Erinnert ihr euch an diesen Tag? Der Tag, an dem Caiwen zum ersten Mal Mat's neue Bude zu Gesicht bekam?
Ihr habt euch seit dem sicher gefragt, wie dieser Tag weiterging ...
P.S.: Die Genehmigung für den Zeitpunkt wurde von der Administration erteilt.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Okay, keine Lehrer hier im Haus. Um ehrlich zu sein hatte ich auch nicht erwartet, dass hier Lehrer auftauchen würden. Und auch kein Takeru oder Arisa. "Mh, natürlich gibts die! Wundert mich, dass du sie noch nicht kennengelernt hast. Sie ist iemlich cool drauf. Levi kennt sie schon - kannst ihn ja fragen um die Realität meiner Mitbewohnerin bestätigen zu lassen." antwortete ich auf die Frage hin, während er mich übertrieben anschaute. Die Informationen zu Takeru hielten sich in Grenzen, ich hatte ihn nur mal kennengelernt, hab ich auch nur einmal getroffen - seit diesem Zeitpunkt hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ob es ihm wieder besser geht? In Matheo's Kopf schien es erneut zu rattern - er fragte nach meiner Meinung zu Barbecue. Die Lippen verzogen sich zu einem erfreuten Lächeln, die blauen Augen begannen zu strahlen und meine Antwort kam wie aus einer Kanone geschossen. "Booa! Barbecue! Du bist ein Genie! Das wär ja mal was." Es hatte hier kein Event mit einem guten Grill gegeben, immer nur dieses asiatische Krimskrams. Ein fetter Grill mit viiiiiel Fleisch! Jeder konnte sich nehmen wozu er gerade Lust hatte. "Hammer." entkam es mir, als ich in meinen Gedanken ein dickes saftiges T-Bone Steak grillte. Dann erklärte er, dass man die Party ja im Garten veranstalten könne. Die Idee war großartig, sofern das Wetter mitspielte. Aber das mit dem Aushang an der Schule... "Hm, ich weiß ja nicht. Wieviel kaufst du dann ein?" Das war dann die schwierige Situation wenn man nicht weiß, wieviele eigentlich kommen. Vielleicht interessierte es ja keine Sau und ich war die einzige, die sich am Grill vollstopfte. Würde mich persönlich ja auch nicht stören, aber dann müsste ich Matheo trösten, dass er nun mal keine Freunde hatte. Ach, war ich wieder mal gemein. Doch widerum gefiel mir die Idee, aufgrund der Kontakteerweiterung, sofern sich die Unbekannten trauten, hier her zu kommen. Mir persönlich wäre das zu doof irgendwo hin zu gehen, wo ich mir nicht einmal sicher war, ob ich da jemand kannte. Ausser ich war neu auf der Insel und kenne sowieso niemanden. Dann käme mir sowas eher gelegen. Ich zuckte plötzlich zusammen, als der Dämon mich an der Fußsohle kitzelte. Plumps! Schon fiel ich vorwärts - zum Glück nicht rückwärts - auf Matheo und zappelte mit den Füßen. "Ah! Hilfe! Neiiiin!" rief ich gequält und plumpste schlussendlich auf den Boden. Dort angelangt, atmete ich erstmal tief durch um das eben Geschehene zu verdauen. Matheo hatte doch tatsächlich meine Schwachstelle entdeckt. Ich war so gut wie überall kitzelig, aber das musste er ja nicht wissen. Er wusste von meiner Fußsohle und das war schon mehr als genug! "Mach das nochmal und... und...", drohte ich ihm, doch wusste ich nicht wie weiter. "...und ich... komm nicht auf deine Einweihungsparty!" - Ob Matheo das wirklich riskieren wollte??
Matheo
Mathéo Tristam
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Natürlich war er ein Genie. Das war gar keine Frage. Hatte sie etwa jemals an ihm gezweifelt gehabt? Er hoffte doch nicht. „Dann wäre das ja geklärt“, meinte er nur. Die Frage nach dem Einkauf hatte er zwar nicht kommen sehen, so was vergaß man natürlich wieder im Taumel der Freude, aber gerechtfertigt war sie schon. „Uhm“, stutzte er erst mal. Das würde sicher nicht billig werden. Zudem hatte Caiwen recht, dass er nicht genau wüsste, wie viele kommen. Das Einfachste wäre, wenn jeder selbst Grillfleisch mitbrachte. Immerhin war er auch nur ein Schüler und man konnte nicht von ihm erwarten, dass er kostenfrei Essen anbieten würde. Hätte er sich mal kein Haus gekauft, dann würde man ihm die Ausrede auch abkaufen. „Gute Frage.“ Problem gefunden. „Glaubst du, das bringt was, wenn ich jedem sage, sein eigenes Grillzeug mitzubringen? Somit müssten wir uns keine Gedanken um den Einkauf machen.“ Kurz versuchte er sich in die Lage eines Mitschülers zu versetzen. Eine Lösung fand er dadurch aber nicht. Eventuell müsste er mal ein paar Stichprobenfragen durchführen. Alles so viel Aufwand. Spaß konnte ruhig einfacher zu organisieren sein – und vor allem billiger.
Der anschließende Vorfall mit den kitzeligen Füßen war für Mathéo ein gefundenes Fressen. Sein Herz hüpfte wild umher. Er war verliebt, verliebt in diese Foltermethode. Während Caiwen von der Lehne polterte und schließlich auf dem Boden landete, hatte er nur ein freundliches Lächeln im Gesicht. In Wirklichkeit aber heckte er schon seine nächste Tat aus. Ein hämisches Grinsen hätte ihm besser gepasst, aber dann wüsste Caiwen sofort, dass ihn ihre Worte nicht beeindruckten. Was genau sollte er eigentlich nicht nochmal machen? Wenn sie von etwas explizitem sprach, musste sie das Kitzeln an den Fußsohlen meinen. Wenn er es jedoch schaffen würde, sie an einer anderen Stelle zu kitzeln, würde ihre Drohung nicht greifen. Das war der Masterplan. „Okay.“ Erst mal hieß es, sich kooperativ zu zeigen. Mit unschuldiger Miene ließ er sich zu Caiwen herunter. „Bist du eigentlich auch hier kitzlig?“ Im selben Moment steckte schon sein Zeigefinger in ihrer Seite. Aus Erfahrung wusste er, dass viele Leute hier eine Schwachstelle versteckten, mit der man sie schnell um den Verstand bringen konnte. Sollte auch Caiwen dort angreifbar sein, bräuchte sie sich gar nicht großartig wehren. Mathéo würde alles dran legen, sie weiter zu kitzeln. Rache konnte ja sooo süß sein. „Außerdem würdest du doch nie uuuunsere Einweihungsparty verpassen wollen, eh?“ Hatte sie vorhin nicht noch angedeutet, einziehen zu wollen? Dann war das nicht nur seine Party.
Caiwen
Caiwen
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Voller Euphorie vergassen die Beiden schon fast das Problem der Menge des Essens, die Matheo noch einkaufen musste. "Glaub, das dürfte kein Problem sein, wenn man den Leuten rechtzeitig Bescheid sagt, damit sie noch Zeit haben es zu besorgen." meinte ich - "Aaaalso wird die Party nicht heute Abend stattfinden." Zum Glück - denn ich war ja auch nicht für sowas angezogen. Aber das wäre nicht das größte Problem - schließlich hatte Matheo auch keine Getränke hier. "Dann wär das Problem ja gelöst! Jeder bringt selber das mit, was er möchte" Die Mitschüler konnten ruhig so kollegial sein und etwas mitbringen, dafür werden Getränke bereit gestellt. Das Positive daran war, dass jeder genau das aß, was er oder sie auch mochte. Nicht, dass zum Beispiel mehr Schweinefleisch übrig bleiben würde als Huhn, das wäre ja unvorteilhaft. Wenn er zu viel Getränke kaufte, konnte man ja immer noch eine After-Party veranstalten. Oooohooo wie cooool! Doch was Matheo dann fabrizierte, war schlichtweg unfair! Er kitzelte und lies mich zu Boden fallen. Weder den Sturz hielt er auf, noch half er mir wieder hoch. Und er wirkte nicht so, als ob er sich desswegen entschuldigen wollte. Ein "Okay" war alles, was er sagte. Er schaute zu mir herunter, ich musste leicht lächeln bei dieser unschuldigen Miene, die er aufgesetzt hatte. Doch schnell merkte ich - das war nur eine Maske! Dieser Hinterlistige... Und das Übel nahm seinen Lauf fort, ohne dass ich mich dagegen wehren hätte können. Der Zeigefinger in meiner Seite lies mich meterhoch aufspringen - okay. Übertrieben. Aber ich zuckte wirklich so zusammen, als ob man mir gerade einen elektrischen Stromschlag gegeben hätte. Ob er gerade nur ausprobierte, wo ich kitzelig war - oder wusste er es etwa??? Nein, er probierte bestimmt nur aus! Ich musste stark bleiben um ihm zu zeigen, dass ich gar nicht kitzelig war. Doch dieser Plan... ging so schnell unter wie er erstellt worden war. Ich konnte mich einfach nicht mehr zusammenreissen. "Matheo!!!" rief ich und kroch ein Stück weg von ihm. Ich holte tief Luft und schaute ihn böse an - ja, wirklich böse! Kein Aufgesetztes, sondern ein Richtiges Böse. "Wenn du so weiter machst, werd ich nie wieder hier her kommen!" Drohungen über Drohungen - und er ignorierte sie einfach! Wie konnte er nur... Als er erneut auf mich zu kam, wusste ich schon, was er vor hatte! Ich krakselte auf allen Vieren zurück bis ich nicht mehr konnte und mich an die Wand drückte. "...Matheeeeoooo... ich waaarne dich." sagte ich drohend und machte große Augen. Würde er mir näher kommen und mich berühren wollen - vor lauter Schreck würde ich ihn bestimmt anspringen! "Hiiiiilfe!" schrie ich und erhoffte mir einen heldenhaften Auftritt meines Retters - doch der lies ziemlich lange auf sich warten! Die beste Verteidigung war ein Gegenangriff! Ich versuchte mein Glück, sprang auf ihn zu und streckte mich nach seinem Bauch aus. Ich piekste und kitzelte ihn linksseitig. "Angriiiiiff!" rief ich und erwartete ein Zurückschrecken und eine Niederlage des Dämons.
Matheo
Mathéo Tristam
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Da das Problem mit der Verpflegung bei der Party geklärt war, konnte sich Mathéo voll und ganz darauf konzentrieren, Caiwen zu foltern. Es amüsierte ihn ungemein, Caiwens verzweifelte Drohungen zu hören. Sie zwang ihr Gesicht dazu, böse dreinzuschauen, aber in Wirklichkeit sollte sie wissen, dass sie keine Chance hatte. „Das kannst du gar nicht“, antwortete er hämisch auf ihre Drohung, nie wieder hierher zu kommen. Sein dämonisches Blut begann, in Wallungen zu geraten, als er sie hilflos am Boden krabbeln sah. Die typische Opferbewegung, wenn der Körper fast starr war vor Angst und man sich nur noch über den Boden schleifen konnte. Vor dem inneren Auge spielte sich bereits das Szenario ab, welches gleich über einen hereinbrechen würde. Schön, wie sie seinen Namen in die Länge zog. Das brachte ihn nur noch mehr auf Touren. „Höhö“, grinste er hinterhältig. „Wovor?“ Ohne jeglichen Skrupel kam er ihr immer näher und näher. Da half auch kein Hilfeschrei. „Niemand hört dich“, hauchte er ihr mit der Stimme eines psychisch zerstörten Supeschurken zu.
Was dann kam, überraschte ihn aber. Aus dem Nichts heraus hatte sie neuen Mut geschöpft – oder aber ihre Verzweiflung hatte ein gewisses Level überschritten, dass sie wahnsinnig geworden war. Jedenfalls sprang sie auf und holte zum Gegenangriff aus, ehe Mathéo seine eigene Attacke ausführen konnte. Er war mal der Meinung gewesen, zu den weniger kitzligen Personen dieser Welt zu gehören. Caiwens Angriff kam jedoch so überraschend, dass ihn allein der Schock zusammenzucken ließ. Wie sie vorhin war er nun in der Bredouille, den Feind loszuwerden. Aber aufgeben würde er nicht. Er hatte sich noch so weit unter Kontrolle, dass er ihre Handgelenke packen konnte und von seinem Körper wegdrücken konnte. Dabei purzelte er rückwärts auf seinen Hintern, konnte aber Caiwen vor sich in Gewahrsam halten. Verschmitzt blickte er ihr in die aufmüpfigen Augen. „Tch.“ Im nächsten Moment nutzte er schon seine Zehenspitzen, die sich neuerdings neben Caiwen befanden und piekte ihr mit diesen in die Seite. Wenn etwas gut lief, brauchte man es nicht ändern. Also behielt Mathéo diese Schwachstelle bei und attackierte sie erneut. „Na, gibst du auf?“, fragte er mit erhabener Stimme. In seinem Gesicht lag die blanke Zuversicht.
Caiwen
Caiwen
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Ich genoss Matheo's volle Aufmerksamkeit. Denn alles was gerade in diesem Moment zählte waren ich und meine wunden Punkte. Oh ja, es gibt mehrere. Leider. Nicht nur die Fußsohlen, sondern eben auch der Bauchbereich. Und es amüsierte ihn zu tiefst! Frechheit! Und sowas nennt sich Klassensprecher? Sollte er nicht Verantwortung zeigen und seinen Mitschülern helfen, als sie zu quälen und foltern? Das kann ich gar nicht? DAS KANN ICH GAR NICHT?"Und ob! Du wirst es schon sehen!" Meine Drohungen gingen ins Leere und er wusste nun mal, dass ich trotzdem wieder mal vorbei kommen würde. Und wieso musste ich wieder die Stellung des Opfers übernehmen? Niemand hört mich - das Alles klang sehr gruselig und auch Matheo's Verhalten war... unheimlich. Als ob er mich jeden Moment umbringen wollte. Oh Gott... Wenn ich das überlebe... Wo zur Hölle blieb mein Retter in Not??? Doch ich legte die Opferrolle ab und machte mich bereit zum Angriff. Und es funktionierte! Zwar war es eher das Unerwaretete, was Matheo zusammenzucken lies, aber die Absicht ihn zu kitzeln, dass er von mir ablies, gelang. "Hah!" rief ich triumphalisch und grinste. Leider war dieser Erfolg nur von kurzer Dauer, denn der Dämon wusste sich zu wehren. Er schnappte sich meine Handgelenke und drückte sie weg, während ich jedoch mit vollem Körpereinsatz drückte. Meine Augen fixierten die Seine. Schon im nächsten Moment nutzte er seine Zehen um mich zu kitzeln, erneut schreckte ich zusammen, warf mich dann aber auf ihn um mich auf seine Beine zu setzen. "Vergiss es." Er hielt mich immer noch an den Handgelenken, sodass ich ihn nicht kitzeln konnte, während ich auf seinen Beinen saß, sodass er mich nicht kitzeln konnte. "Ich? Ich geb niemals auf!" antwortete ich ihm und... wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Er konnte mich nicht kitzeln und ich ihn nicht. Ich würde irgend ein zusätzliches Mittel benötigen um zu gewinnen. Und er ebenfalls - doch das gab es nicht. Unser Kampf wirkte ausgeglichen. "Gibst du etwa auf?" stichelte ich ihn an und streckte ihm die Zunge entgegen. Ich wartete auf ein Klingeln oder irgendetwas sonst, dass uns dazu zwingen würde mit dem Blödsinn aufzuhören. Ansonsten kann das bestimmt noch Stundenlang so weiter gehen! Dann könnte ich ja hier übernachten und das Sofa austesten. Ob ich dann aber die Erste war, die es ausprobieren durfte? Na klar... Eigentlich könnte man ja viel besseres anstellen mit der Zeit, die gerade verstrich. Einladungen schrieben bzw. Flyer gestalten. Einkaufsliste machen. Oder vielleicht sogar einkaufen. Dekoration ausdenken. Und und und. Aber Matheo kämpfte wohl gerne weiter.
Matheo
Mathéo Tristam
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Eine folgenschwere Wendung trat ein. Caiwen saß plötzlich auf seinen Beinen. Touché, kam es Mathéo in den Sinn; und damit meinte er sicher nicht seinen eigenen Erfolg. „Das ist jetzt ein wenig blöd“, stellte er enttäuscht fest. So hatten sich beide gegenseitig verbarrikadiert und keiner konnte sich mehr wehren, geschweige denn angreifen. Mathéo grummelte, als Caiwen ihn dieselbe Frage stellte, wie er vorhin ihr. Er wollte es nicht zulassen, dass sie den Spieß umdrehte, obwohl sie nicht mal die Oberhand hatte. Nein, es war lediglich ein Patt, welches er nie und nimmer akzeptieren würde. Dafür war er zu ehrgeizig. Was aber tun? Mathéo brauchte eine zusätzliche Waffe, irgendetwas, womit er nach ihr langen konnte.
Idee! Da war sie und sie füllte seinen Körper mit neuer Zuversicht. Das Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. Eindeutig: Er führte etwas im Schilde. Seine Hände hatte er immer noch an ihren Handgelenken, doch nun drückte er sie nicht mehr von sich weg, sondern ließ sie langsam auf ihn zukommen. Kurz bevor sich ihre Nasen berührten, hielt er inne, stoppte. Immer noch stierte er in ihre Augen. Jedes noch so kleine Zucken wollte er beobachten. Er wollte sehen, ob sie sich wohl fühlte oder unwohl; ob sie ahnte, dass gleich etwas geschehen würde, was sie nicht vorhersehen konnte. Dann passierte es: Seine Lippen langten nach ihren und er küsste sie. Caiwens angespannte Arme begannen, sich zu beruhigen und auch Mathéos lösten den Druck. Sie wanderten zu ihren Schultern hinauf, wo sie diese zärtlich musterten, ehe sie seitlich Richtung Taille rutschten. Dort, wo er sie bisher so gern gekitzelt hatte, setzte er wieder zu und drängte sie damit zurück. Im selben Moment lösten sich ihre Lippen voneinander. Der Tristam setzte nur zu einer kurzen, rasanten Kitzelattacke an, um sich von Caiwen lösen zu können. Danach stand er wieder und schaute in den Raum. Als zweites schaute er zu Caiwen herunter und bot ihr eine Hand an zum aufstehen. „Genug herumgespielt, die Arbeit ruft!“, mahnte er sie, gleichzeitig aber auch sich selbst. „Das mit der Verpflegung hätten wir ja dann. Wie sieht’s mit der Bekanntmachung aus? Meinste, es reicht, wenn ich im Waisenhaus und in der Schule Flyer ans schwarze Brett hänge?“ Fast schon, als wäre eben nichts Außergewöhnliches gewesen, stand er da und schaute sie fragend an. Er wehrte sich dagegen, über das Jüngste nachzudenken. Wenn er damit anfangen würde, würde er sofort nicht mehr in der Lage sein, einen klaren Gedanken zur Partyplanung zu formen. Dann würde er nur noch an Cai denken können. So aber schützte er sich gegen das Thema.
Caiwen
Caiwen
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Ich grinste neckisch, als Matheo schon fast zugab, verloren zu haben. Okay, verloren nicht direkt, aber es stand 1:1 - also unentschieden. Das Grinsen zog sich in die Breite als der Dämon unter mir grummelte. Er schien sich damit ganz und gar nicht abfinden zu können. Warum nur? War doch alles okay. "Und jetzt?" fragte ich fordernd und wartete auf seine Reaktion ab. Ich hatte nicht vor von seinen Beinen runter zu klettern, ansonsten würde er sofort über mich her fallen und mich K.O. kitzeln. Plötzlich kamen die beiden in Bewegung - ich schaute in die Augen des Rotschopfs und merkte - er hatte etwas vor! Mist, was nun? Ich hatte Null Ahnung, was das werden sollte. Denn er spannte seine Arme an und lies mich langsam auf ihn nieder. Als sich unsere Nasen berührten, zuckte ich erst, da es mir unangenehm war. Es gab nur einen Moment, wo wir uns so berührt hatten. Meine blauen Augen fixierten die Seine. Unruhig und aufgewühlt wanderten sie von links nach rechts und wieder zurück. Was geht hier vor? Doch ich sagte nichts, ich hielt einfach inne da ich Angst hatte, irgendwas irgendwie zu versauen. Dieser Moment schien für mich wie eine Ewigkeit in der wir uns einfach nur ansahen, weil wir uns so nahe waren. Als ich schon dachte, durch mein Herzrasen bald das Bewusstsein zu verlieren, geschah es. Seine Lippen legten sich auf meine. Ich schloss meine Augen und fing an mich etwas zu entspannen. Auch Matheo lies den Druck nach und strich mir erst über die Schulter, dann zu meiner Taille. Erneut zuckte ich, jedoch kaum spürbar. Vorhin hatte er mich an genau dieser Stelle gepiekst und gekitzelt, nun strich er zärtlich darüber und hielt mich einfach nur. Langsam machte ich die Augen auf, als sich unsere Lippen voneinander lösten. Meine Gier wollte mehr davon, wollte einfach weiter machen. Doch Matheo wollte - wie es den Anschein hatte - nicht mehr. Er kitzelte mich, sodass ich aufschreckte aufgrund der plötzlichen Überraschung. Ich entfernte mich von ihm, da ich merkte, dass er weg wollte. Der Dämon stand auf, schaute durch den Raum, dann erst sah er wieder zu mir. Meine Hand reichte nach seiner um aufzustehen. Sichtlich verwirrt stand ich nun vor ihm. Genug herumgespielt? Es wirkte, als ob er vorhin einfach nur kurz die Kontrolle verloren hatte und nun alles abschütteln wollte. Er plapperte was von Verpflegung und Bekanntschaften und Flyer. Ach du heilige Scheisse... dachte ich mir und wusste im ersten Moment echt nicht, was er meinte. "Erm.." Was sollte ich sagen? Was sollte ich tun? Was war das gerade eben? Einfach... nichts? Ich konnte mich einfach nicht zurück halten. Ich wollte wissen was Sache ist. Somit ignorierte ich das, was er eben gesagt hatte und trat einen Schritt näher. Meine Augen waren immer noch in seine fixiert, meine Hände wanderten hoch, hielten ihn an den Wangen, ehe ich mich groß machte und auf Zehenspitzen stand um an seine Lippen zu gelangen. Mit leichtem Druck an den Händen zog ich ihn etwas zu mir, sodass wir uns erneut an den Lippen berührten. Waren das meine Gefühle für ihn? War es das, was ich wollte? Hatte ich deswegen so ein ungutes Gefühl wenn ich ihn mit anderen Mädels gesehen hatte? War es... Liebe? Ich konnte all diese Fragen leider nicht beantworten. In mir wirbelte ein Sturm und ich tat einfach das, wonach mir war. So löste ich mich wieder langsam von seinen Lippen und öffnete die Augen, schaute ihn an und stellte mich wieder gerade auf beide Füße. Meine Hände glitten an seinem Hals hinab bis zur seiner Brust. Dann konnte ich mich bändigen und nahm die Hände wieder zu mir. "Matheo... ich..." stammelte ich auf den Boden schauend. Er tat wohl gerade das, was ich damals im Wald getan hatte - ein Ausrutscher. Und man wollte nicht mehr darüber reden. Das musste ich wohl akzeptieren. "...ich glaube das ist eine gute Idee. Am schwarzen Brett kann es jeder sehen. Levi und denen gegenüber kannst es ja mal erwähnen, damit die das nicht verpassen." antwortete ich und setzte ein künstliches Lächeln auf. "So wie ich Levi und Cruel kenne, übersehen die sowas." ...Was nicht heißen soll, dass alle anderen es auch übersehen. Mein Kopf war immer noch bei der einen Sache von vorhin. Doch versuchte ich Matheo zuliebe es jetzt zu verdrängen, wobei ich mir ziemlich schwer tat.
Matheo
Mathéo Tristam
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Erm? Mathéo mahnte sich, ruhig zu bleiben. Dieses eine kleine Wort von Caiwen hatte ihn sofort in Sorge versetzt. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn sie vollkommen unbeeindruckt geblieben wäre – ähnlich wie damals im Bambuswald. Aber nein, sie stammelte und der Tristam befürchtete, dass es nicht so weitergehen würde wie in der Vergangenheit. Die Stille war schlimm. Er empfand sie äußerst lang und unerträglich. Dabei war sie gar nicht so lang gewesen. Caiwen selbst sorgte dafür, dass es schnell wieder etwas zu tun gab. Es ist absolut nicht wie damals, dachte sich Mathéo nur, als Caiwens Lippen sich seinen näherten. Ihre Hand an seiner Wange schickte ein kribbeliges Gefühl seinen Hals hinab. Bis in die Fingerspitzen wanderte es und löste Gänsehaut auf seinen Armen aus. Ihr Griff riss ihn aus seiner Eisstarre und zog ihn etwas zu ihr herunter. Mathéo wollte wissen, was da in seinem Körper herum flitzte. Eine Wolke, ein Schwarm, irgendwas in großer Masse durchströmte ihn, leerte seinen Kopf. Caiwen stammelte wieder, als sie sich von ihm löste. Aber das bekam Mathéo gar nicht mit. Seine Augen waren wieder offen und versuchten, in das eisblaue Paar vor sich zu schauen, doch sie richteten sich gen Boden. Sie versteckten sich vor ihm. Was sagt sie da? Interessiert es mich? Warum kommt kein Ton aus ihrem Mund? Während Mathéo sie musterte, setzte die Hälfte seiner Sinne vollkommen aus. Er sah nur noch, wie sich ihre Lippen bewegten, aber hörte nicht, was für Worte heraussprangen. Es war still um ihn herum. Nur das Zwitschern des Parks war leise zu spüren. Niemand war da außer den beiden. Als Caiwen versuchte, zu lächeln, wusste er nicht, wie er das deuten sollte. War es ihr unangenehm? Falls ja, sollte er es ihr wieder angenehm machen? Zuerst musste er wissen, was angenehm für ihn war. Der erste Kuss vorhin war zur Hälfte nur ein Mittel zum Zweck gewesen, doch er hatte etwas zurückgeholt, was sich bereits länger in ihm eingenistet hatte. Beim zweiten Kuss sprang es in einer großen Explosion wieder heraus und nun war es zurück. Stärker als je zuvor wollte es nun Besitz von ihm ergreifen. Was auch immer Caiwen bis eben gesagt hatte, es war ihm egal. Er gab absolut nichts darauf, dass sie sich wiederholte, denn dann würde sie wieder reden und konnte nicht … Des Tristams Zeigefinger und Daumen nahmen sich Caiwens Kinn an und neigten ihren Kopf nach oben, sodass er in ihre blauen Augen blicken konnte. Seine Hand wanderte und legte Caiwens Wange in seine Handfläche. Im selben Moment verlangte er nach ihren Lippen. Mit viel mehr Drang und Lust griff er mit der anderen Hand nach ihrer Hüfte. Die Hand am Kopf rutschte leicht nach hinten und stützte ihren Hinterkopf, während er sie sanft herunterdrückte, um sie langsam auf der Couch abzulegen. Er selbst stützte sich mit jeweils einer Hand und einem Knie auf dem Polster ab. Dieses Mal dauerte es deutlich länger, bis sie wieder voneinander ließen. Mathéo sank zurück auf seinen Hosenboden. Kurz darauf lehnte seine Schulter an der Lehne. Er lächelte. Verlegen griff sich der Dämon an den Hinterkopf, fuhr sich durchs Haar und gab beschämt zu: „Ich hab‘ absolut keine Ahnung, was du eben gesagt hast.“ Zusätzlich lachte er über sich selbst. Danach musste er erst mal tief durchatmen. Man hätte meinen können, es wäre eine Routinearbeit gewesen, mit einem Mädchen herumzumachen, doch irgendwie fühlte es sich anders an. Es fühlte sich wie beim ersten Mal an. Wenn er noch klar denken könnte, würde er sich sagen, dass er nun noch besser verstand, warum er damals nichts Ernstes mit einem Mädel angefangen hatte. Dieses innere Tortur war ja unerträglich.
Caiwen
Caiwen
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Ich merkte, wie erstarrt Matheo war als ich ihn küsste und er sich erst durch meinen leichten Druck bewegte. Während ich mich streckte, beugte er sich herunter. Dieses Mal war es anders - es war kein Mittel zum Zweck sondern war gewollt durch Gier und Lust. Zwar verbreitete sich in mir ein eigenes Gefühl - ziemlich schwer zu beschreiben, wie ein Kribbeln oder etwa ein leichter Stromschlag? Das klingt etwas arg. Aber wie gesagt - unbeschreiblich. Somit konnte ich auch nicht deuten, was ich fühlte. Denken hingegen tat ich Nichts. Bei meiner Aktion hatte ich nicht groß nachgedacht sondern einfach getan. Ich hatte meinen Gefühlen freien Lauf gegeben. Da ich ihm anschließend nicht direkt ins Gesicht schaute, redete ich ins Leere ohne es zu bemerken. Matheo hingegen sagte nichts, bewegte sich nicht und ... war er überhaupt hier? Erneut berührte er mich sanft an meinem Kinn. Ich lies ihn einfach machen und neigte den Kopf nach oben. Meine Augen fangten den Blick des Dämons, jedoch konnte ich nicht deuten, was in ihm gerade vor sich ging. Aber in mir brodelte es, erneut klopfte mein Herz wie verrückt, da ich wusste, worauf er hinaus wollte. Er legte die Hand an meine Wange und küsste mich erneut mit viel Hingabe. Seine Hand griff an meine Hüfte, sodass ich mich an seinen Körper schmiegte. Meine Hände hingegen legte ich auf seine Schultern, mit einer fuhr ich ihm am Hinterkopf durchs Haar. Der Kopf war leer, einfach nur leer. Ich vertraute ihm, als er mich nach hinten drückte und ich auf dem Sofa landete. Jedoch versuchte ich an seinen Lippen zu bleiben und ihn nicht weg zu lassen. Er stützte sich ab und ich erwiderte den Kuss mit leichtem Druck an seinem Hinterkopf. Nach einer halben Ewigkeit konnten wir uns voneinander lösen. Ich öffnete wieder die Augen und Matheo sank zurück und lächelte einfach nur. Langsam beruhigte sich mein Blutdruck wieder und auch meine Atmung wurde regelmässiger. Ich musste schmunzeln, als er meinte, er habe keine Ahnung, was ich vorhin gesagt hatte. "Was hab ich gesagt?" fragte ich selbst nach und musste grübeln, wo wir vorhin waren. Ich tat mir schwer mit leerem Kopf nachzudenken. "War bestimmt nicht so wichtig." meinte ich nur und musste erneut schmunzeln. Was taten wir denn gerade hier? Rummachen? Rumknutschen? Jetzt saßen wir da und ich hatte Null Ahnung was man dannach so machte. Der erste Kuss hatten wir irgendwo mitten im Wald. Scheinbar hatten wir das jetzt hier fortgesetzt. Denn damals hatten wir einfach normal weiter gemacht, doch irgendwie.. war das jetzt ja eine andere Situation, oder? Oh Gott. Denk lieber Kopf! Denke!! Doch mein Kopf tat nicht das, was ich ihm befehlte. Das Einzige, was mir Zeichen gab, war mein Körper und der wollte zu Matheo. So drehte ich mich und legte meinen Kopf mit dem Gesicht nach oben auf seine Schenkel. Meine Augen blickten in sein Gesicht. Plötzlich fing es an zu rattern in meinem Kopf. Achja! Da war doch was mit Einweihungsparty. Oder? "Ah! Erm.. die Flyer hattest du glaub angesprochen." meinte ich um mich abzulenken. Wir waren übereinander hergefallen und ich lies meinen Gefühlen freien Lauf. Doch nun sollte ich anfangen, sie wieder zu bändigen. Und wie ging das besser, als wenn man sich einfach versuchte sich von dem frisch Geschehenem abzulenken.
Matheo
Mathéo Tristam
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Konnte doch nicht sein, dass Cai selbst nicht mehr wusste, was sie gesagt hatte. Amüsiert musste Mathéo darüber schmunzeln. Immerhin lenkte es ihn auch von sich selbst ab. Was ihn außerdem ablenkte, war der der Kopf, der plötzlich in seinem Schoß lag. Caiwen hatte es sich dort gemütlich gemacht und schaute ihm unschuldig in das eine Auge. Auf Mathéo wirkte das schon fast wie kuscheln. Das war eher die Aufgabe von Pärchen und nicht von guten Freunden, wenn sich die beiden noch so bezeichnen durften. Vermutlich aber nicht. Wenn sich Caiwen aber schon mal hingab, wollte er sie nicht enttäuschen. Außerdem hatte er nicht mal darüber nachdenken brauchen. Sein Körper hatte sich bereits unwillkürlich in Gang gesetzt. Eine Hand lag seelenruhig auf ihrem Bauch. Die andere näherte sich ihrem Kopf. Mitten ins Haar langte sie, um sie zu streicheln. Immer wieder durchzog er den dunklen Kopfschmuck aufs Neue. Währenddessen lauschte er ihr und machte sich seine Gedanken. Er fragte sich, ob sie das Thema totschweigen und sich mit der Partyplanung ablenken sollten oder darüber reden sollten. Mathéo war es von früher zwar nicht anders gewohnt gewesen, doch hier auf Isola war es etwas anderes. Schwer zu beschreiben. Ganz klar war er sich selbst noch nicht. Es war ungewohnt. „Ja, die Flyer“, wiederholte er sie verträumt. Nie und nimmer würde er jetzt weiter darauf eingehen. In Wirklichkeit überlegte er sich seine nächsten Worte, um mal Klarheit zwischen den beiden zu finden. Seit dem Moment im Bambuswald hatte es sich angefühlt, als wäre die Lage zwischen den beiden wieder normalisiert. Nach diesem jüngsten Ausrutscher jedoch war er nicht mehr dieser Meinung. „Aber mal zurück zu den ernsten Themen im Leben.“ Was jetzt folgen sollte, war vollends improvisiert, weil ihm absolut nichts eingefallen war. Wie auch? In so einer Situation konnte man doch nicht mehr klar denken. „Wie geht das mit uns beiden Hübschen nun weiter?“ Schlechter ging es nur bedingt. Er hätte sich wahrlich besser ausdrücken können. Wäre er mal einfach über sie hergefallen, das hätte ihm einiges erspart. Aber nein, er musste ja darüber nachdenken, ob irgendetwas anders war, als er es gewohnt war. Auf alle Fälle war er selbst schuld an seiner Misere. Wenn Caiwen jetzt Klartext plappern würde, wäre er ihr endlos dankbar und würde einfach akzeptieren, was sie zu sagen hatte.