Die Gänge im Erdgeschoß der Schule sind entsprechend der Anzahl an Fenstern sehr hell und verbinden die größeren Räumlichkeiten wie die Cafeteria oder die Aula miteinander. In der Regel ist das Erdeschoß das ruhigere der Schule, da sich die meisten Klassen- und Unterrichtsräume erst im Obergeschoß befinden. Neben allen Türen sind ordnungsgemäß Schilder angebracht, die auf den Namen des Raumes oders eine Funktion hinweisen.
Ein sanftes Lächeln legte sich auf Sairas Gesicht als Raidou versuchte sie auf zu munteren versuchte. Saira hatte noch nie von dieser Seite aus das Verschwinden ihres Vaters betrachtet. Als eine Klassenkameradin aus einer Ecke des Ganges erschien erschrak sie und viel fast von ihrer Stufe auf der sie saß. Knurren sah sie das Mädchen an das sich auf den Weg zum Unterricht machte.
Yuji stand auf und reichte ihr mit einem Lächeln die Hand. Er wusste nun wo es zum Unterricht ging und naja eigentlich wüsste es ja jeder wenn die Klassenkameradin es schon erzählt. Milady wollen sie vllt mit einem jungen Herren wie mir zusammen ins Klassenzimmer gehen... Der Ton eines noblen verkörperte er und schaute sie bei seiner Verbeugung an. Was für eine Aufführung, fast so als wäre er auf einem Tanzbaal.
"Hmm....wirklich verwirrend!", flüsterte ich und blickte in den Gang Rechts rein. "Aber keine Sorge, wir finden schon irgendwie dahin." Dann bemerkte ich die ganze Meute von Schülern, die ins Obergeschoss liefen und was von Heilkunde erwähnten. "Ich glaube, wir folgen den anderen besser mal, die sind wohl auch auf dem Weg dorthin", lächelte ich und nahm sie sanft an der Hand, zur Treppe laufend. Heilkunde...konnte ich mir wirklich nichts genaues drunter vorstellen, zumindest wird es nichts mit den Fähigkeiten zutun haben, die ich diesbezüglich kenne. Wahrscheinlich bin auch der einzigste, der das beherrscht...auch wenn ich es nicht hoffte, so könnte mir wenigstens jemand dabei helfen, der Ahnung hat. Ich stieg mit AJ langsam die Treppen hoch und hoffentlich würden wir endlich richtig sein...
Saira musste lachen und ihr Engelhaftes lachen ertönte im Gang. Das Schauspiel das Raidou ihr gab amüsierte sie und munterte sie auf. Sie dachte nicht mehr über ihren Vater nach und für eine weile war sie Glücklich mir Raidou zusammen zu sein und nicht die unerschrockene und kaltherzige Saira sein zu müssen. "Sehr gerne der Herr.", antwortete Saira in einem gespielten Damenhaften Ton den ihr die Lehre ihrer Tante beigebracht hatten, die Saira jedoch nie leiden konnte da sie immer so streng zu ihr waren.
Ich nickte und folgte dem folgenden Kei. >>Du scheinst dich genauso gut auszukennen wie ich <<, sagte ich kichernd und kniff dabei die Augen zu. >>Sag mal wie alt bist du eigentlich so als Engel? <<, fragte ich auf dem weg, ihm folgend, ich hoffte er würde mir eine Antwort geben. Ich ging die Treppe hinauf und schwupp, ich stoplerte. Gerade schaffte ich es noch mich an Keis Hand zu klammern um mir nicht das Gesicht wund zu schlagen. Doch dieses Klammern war keine so gute Idee gewesen.
Hand an Hand, wie es sich als Gentleman gehörte führte Yuji die junge Dame Saira zum Heilkunderraum. Yuji hatte ein dickes Grinsen im Gesicht und war richtig glücklich das Saira lachte. So ein Moment ist das schönste überhaupt und kann durch nichts in der Welt ersetzt werden, da sagte mal seine Mutter. Saira chan....lass dir niemals das Lächeln und dein glückliches Leben wegnehmen....Egal von wem auch immer...Denn es ist unbezahlbar und kann durch nichts in der Welt ersetzt werden Er vollendete sein Satz und hatte wieder ein Lächeln im Gesicht. Yuji schien sich wirklich glücklich zu fühlen, denn solche Momente wie ein Lachen von Saira ist einfach unbezahlbar. Tbc: Heilkunderaum
Die Dämonin machte sich auf den Weg zur Cafeteria. Noch immer hatte sie ihre rechte Hand auf dem Bauch gelegt und ihr Magen schien permanent zu knurren. Der Gang war nicht wirklich voll, was aber auch kein Wunder war, denn momentan war Unterricht. Aus der Ferne sah sie einen jungen Mann, der relativ groß war. Er hatte blondes Wuschelhaar und hatte eine ziemlich lässige Haltung. Verdammt, was ist, wenn das ein Lehrer ist? Sie wusste, dass sie jetzt besser keinem Lehrer über den Weg laufen sollte... Oder zumindest keinem, der wusste, dass sie jetzt eigentlich im Unterricht sein müsste. Was sollte sie denn allerdings machen, wenn keiner außer ihr im Fachraum gewesen ist? Warten? Noch mehr? Chizuru schüttelte den Kopf. Ganz bestimmt nicht. Sie ging energisch weiter. Mir doch egal, was der sagt.
Die Zigarette, welche der Mann sich vor einer Minute angesteckt hatte, qualmte ruhig. Eigentlich war Rauchen in der Schule verboten, aber hier im Gang war kein Rauchmelder. Entspannt schaute der Mann dem Rauch zu, wie dieser gemächlich hinauf stieg und sich dann verflüchtigte. Er hatte nichts besseres zu tun. Erst nächste Stunde musste er unterrichten. Sich nach den Stoff zu erkundigen, hatte er bis jetzt auch verpasst. Er seufzte und ging zum Fenster. Aus diesem lehnte er sich gelassen heraus und schnippte die Asche von der Kippe ab. Stumm sah er zum Meer, welches man von hieraus sehen konnte. Es war immer noch ruhig. Man hörte das leise Rauschen bis hier. Der Tag heute war wirklich schön. Zu schön, als dass der Mann hätte tun können, was ihm beliebte. Nein. Es gab immer irgendwas, das den Plan durchkreuzte. Langsam drehte er sich um und stützte seine Ellenbogen auf den Fensterrahmen. Dann streckte er sich wieder die Zigarette in den Mund. Plötzlich verzog sich der Rauch. Als wäre jemand vorbei gegangen. Sein Blick suchte nach der Person und Jayson entdeckte ein energisch laufendes Mädchen. Eine Schülerin? Wieso war diese nicht im Unterricht? Er zog eine Augenbraue hoch. Sie schwänzte doch nicht etwa? Schnell packte er sie an der Schulter. Achtete darauf, dass es nicht zu fest war. Dann drehte er sie zu sich und beugte sich ein wenig zu ihr runter. Sein Blick war leicht finster und streng. Immer noch hatte er die Kippe zwischen den Lippen. Er blickte in ein Gesicht, das ihm bekannt vorkam. Sie hatte große, grüne Augen. Der Blick war unschuldig. Fast schon engelsgleich, aber wenn Jayson eins wusste, dann das man an dieser Schule sowas nicht denken sollte. Ja, Engel gab es hier, auch nicht wenige, aber man konnte nie wissen, was man nun gegenüberstand. Und seltsamerweise hatte er bei ihr nicht das Gefühl, dass sie ein Engel war. Er schien sie wirklich zu kennen. Ihre niedlichen Gesichtszüge waren von braunem Haar umrahmt. Wer verdammt war sie? ”Einen Moment Kleine”, sagte er unmittelbar nachdem er sie angehalten hatte. Sein Blick war immer noch wie vorher. Streng und finster. Er hatte im Grunde keine Lust darauf, sich mit einen Schüler anzulegen. ”Dürfte ich wissen, warum du nicht im Unterricht bist?”, fuhr er dann fort. Er ließ ihre Schulter los und richtete sich wieder auf. Dann schnippte er wieder lässig die Asche der Zigarette aus dem Fenster. Man hörte die Vögel zwitschern, doch das interessierte den Mann nicht. Nein. Jayson war immer noch am Überlegen, woher er das Mädchen kannte. Man sah es ihm zwar nicht an, aber er dachte angestrengt nach. Woher bloß?
Als sie noch immer mit energischen Schritten an ihm vorbei gehen wollte, wurde sie plötzlich an der Schulter gepackt. Abrupt blieb sie stehen und sah ihm in die Augen. Von ihrer Energik blieb nichts mehr übrig, stattdessen war sie eher nervös. „Einen Moment Kleine.“ … „Dürfte ich wissen, warum du nicht im Unterricht bist?“ Sein strenger, finsterer Blick machte ihr etwas Angst. „Ä-ähm, ich … ich habe gar keinen Unterricht.“, stotterte sie. „Nun ja, eigentlich doch, aber es ist keiner außer mir da gewesen und, weil ich die Pause über durchgeschlafen habe, habe ich jetzt Hunger und wollte in die Cafeteria, weil mir wirklich sehr schlecht vor Hunger ist.“ Sie wunderte sich , warum er im Gebäude rauchte. Okay , aufgrund dieser Frage hat er Irgendetwas Lehrerhaftes an sich, aber diese Zigarette da... Ne, kann nicht sein. Die Dämonin fragte sich, ob sie ihn fragen sollte, ob er überhaupt Lehrer war oder nur irgendein Schüler, der neugierig zu sein schien. Während sie den Lehrer bemusterte, fühlte sie eine Art Vertrautheit. Chizuru nahm an, dass vom Aussehen her einem Prominenten ähneln musste. Ja, das wird es wohl sein. Es ist bestimmt ein Prominenter, dem er ähnlich sieht.
Jayson bemerkte die Angst, welche das Mädchen wohl verspürte. War er so furchterregend? Oder fürchtete sie sich davor, dass sie Ärger bekommen würde, da sie schwänzte? Immer diese Schüler. Bedachten nie die Konsequenzen. Sie waren in dieser Hinsicht alle gleich. Er selbst kannte es noch von sich, als er zur Schule gegangen war. Als er nie vorausschauend gedacht hatte. Jedoch waren es vergangene Zeiten, über die man nicht sprechen brauchte. Der Mann löschte seine Zigarette an der äußeren Hauswand und warf diese heraus. Der Hausmeister würde sie schon aufheben. Dann musterte er das Mädchen erneut, als sie anfing zu sprechen. Der Lehrer war also nicht da? Komisch. Heute Morgen hatte er doch alle im Lehrerzimmer gesehen. Also dass jemand nicht da war, schien eigentlich unwahrscheinlich. Stumm blickte er den Gang hinab. Er sah auch keine anderen Schüler. Es wurde immer fraglicher, ob der Unterricht des Mädchens wirklich nicht stattfand. Der Mann seufzte und holte seine Zigarettenschachtel hervor. Er öffnete sie stumm und zog eine Kippe und ein Feuerzeug raus. Dann zündete er sich die Zigarette an und packte alles wieder weg. Lässig zog er einmal an der Kippe und ließ sie im Mundwinkel hängen. Kettenraucher war er nun wirklich nicht, aber er hatte momentan nichts besseres zu tun... außer kleine Schüler anzuscheißen. Aber das war nun auch wieder nicht das Gelbe vom Ei. ”Sag mir erst mal deinen Namen und deine Klasse”, forderte er sie dann auf und blickte dem Mädchen entspannt entgegen. Er hatte es inzwischen aufgegeben, zu überlegen, woher er sie kannte. Wenn er ihren Namen wusste, hatte sich das Nachdenken sowieso erledigt. So war die Sache viel einfacher. Warum immer umständlich sein und Umwege gehen? Er nahm die Kippe aus dem Mund und hielt sie lässig in der rechten Hand, während er die Asche abschnippte. ”Warst du schon beim Lehrerzimmer?”, fragte er sie dann. Das war wohl eigentlich immer das Erste, was man tun sollte, wenn keiner im Klassenraum war. ”Es scheint niemand hier zu sein, dessen Unterricht auch ausfällt. Vielleicht hast du dich im Raum geirrt”, fügte er dann hinzu. Es kam vor, dass Schüler im falschen Zimmer waren. Besonders sie schien so zu wirken, wenn sie schon meinte, dass sie die Pause geschlafen hatte. Vielleicht war sie allgemein etwas neben der Spur. Man traf hier an der Schule auf viele seltsame Menschen. Erneut legte er die Kippe zwischen die Lippen und schaute das Mädchen erwartungsvoll, aber auch ruhig, an. Verdammt noch mal, wer war sie bloß?