Das Büro der Heimleitung ist vor allem für Schüler, die neu an das Waisenhaus kommen ein sehr wichtiger Anhaltspunkt, denn ist mal kein Erzieher oder anderer Helfer zur Verfügung, erhalten sie hier sämtliche Informationen, die sie für dein Einzug in das Heim benötigen. Neben Informationen erhält man hier auch die Zimmerschlüssel. Der Raum selbst ist sehr freundlich eingerichtet und die beiden Sofas in der Mitte laden direkt zum hinsetzen ein. In den Schränken befinden sich all die wichtigen Daten der Heimbewohner, welche die Heimleitung für die Aufnahme und für das weitere Verbleiben im Heim benötigt.
"Hmm..." Lethiem hatte damit gerechnet, dass diese Frage kam und doch fühlte er, wie sich in ihm jetzt sowas wie Angst regte. Sollte er es ihm erzählen? Er war sich nicht sicher. Einerseits wollte er es Fion nicht vorenthalten... all das was mit ihm passiert war. Aber andererseits. Erschüttelte nur den Kopf und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Er konnte das nicht. Er machte einen Schritt in den Raum hinein und ließ sich auf eines der Sofas fallen. "Vergiss was ich gefragt habe, ja? Es war doof. Ich mein, was vorbei ist ist vorbei." ~Warum hast du das Thema angeschnitten, Lethiem? Warum?~, machte er sich selbst Vorwürfe und mit aller Macht versuchte er die schwärzesten Gedanken nicht an ihn heran kommen zu lassen. Er schloss die Augen und ließ den Kopf nach hinten auf die Sofalehne fallen, krallte sich mit der rechten Hand in die Polsterung, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Schon jetzt wusste er, dass er heute Nacht nicht gut schlafen würde. Müde legte er sich eine Hand über das Gesicht und versuchte sich auf seine Schmerzen zu konzentrieren, die immernoch durch seine Muskeln pulsierten. An alles denken, bloß nicht an damals. Als er etwas ruhiger wurde, sah er zu Fion hinüber, aber nur kurz. Er schämte sich, dass er diese Schwäche gezeigt hatte. Was würde der jüngere nur von ihm denken? Er, Lethiem, war doch immer derjenige gewesen, der stark gewesen war, stark für beide. Ohne dass er wirklich wollte, dass Fion es sah, machte er eine kaum merkliche Handbewegeung, schlug ganz sanft auf das Polster neben ihm und hoffte irgendwie inständig, der kleine Tiermensch würde ich neben ihn setzen und ihn festhalten. Gleich im nächsten Augenblick verwirrte ihn dieser gedanke so sehr, dass er, sehr rot ihm Gesicht irgendwo hinsah, bloß nicht zu fion und sich sowohl wünschte im boden zu versinken, als auch dass sein ehemals bester Freund nichts bemerkt hatte.
Fion beoabachtete Lethiem, wie er sich auf das Sofa setzte. Er sah aus als habe er Schmerzen. Fion hatte Lethiem selten so gesehen, eigentlich errinerte er sich nicht ob er ihn jemals so gesehen hatte, so ... zerstört. Der Gedanke an seine Vergangenheit schien ihn zu schmerzen. Was ist passiert? Diese Frage schien sich in Fions Kopf fest zu beißen. Er schähmte sich dafür es nicht zu wissen, immerhin waren die beiden einmal unzertrennlich gewesen. Fion wusste nicht genau was er tuen sollte. Für wenige Sekunden stand er einfach nur da und sah Lethiem an, während sein Herz vor Aufregung pochte, regungslos. Und ohne genau zu wissen was er tat ging er vorsichtig auf Lethiem zu, die Hand nach ihm ausgestreckt. Fast schon ängstlich berührte er Lethiems Haare und spürte die Wärme die in ihm aufstieg. Sanft streichelte er Lethiem über das Haar und ließ sich dann vorsichtig und bedacht neben ihm auf dem Sofa nieder. Er versuchte mit seinen Händen Lethiems Körper zu umfassen, aber sie waren zu kurz. "Es tut mir leid.", dass schienen die einzigen Worte zu sein die er in diesem Moment finden konnte. Seine Wangen begannen wieder zu glühen und er zog die Hände ruckartig zurück. "Tschuldige."
Als ihn Fions hand berührte, sah Lethiem überrascht auf. Seine Augen weiteten sich und sein Mund formte ein überraschtes "O", als der jüngere ihn umarmte und ein Gefühl der Geborgenheit durschströmte warm seinen Körper. Alles in ihm wurde ruhiger, nur sein Herz begann etwas schneller zu schlagen. Sein Kopf war ganz leer. Als Fion zurück schreckte, hob Lethiem kurz die Hand, um ihn festzuhalten, bessann sich dann aber eines besseren. Trotzdem hätte er es am besten gefunden, Fion hätte ihn weiter umarmt. "Heey... dir brauch es rein gar nicht Leid zu tun", sntwortete er und schenkte Fion ein sanftes, glückliches Lächeln. "Um ehrlich zu sein, ich bin sehr froh, dass du hier bist... vielleicht können wir die letzten acht Jahre ja irgendwie nachholen? ...Bloß vielleicht in... besser...", er lachte unsicher und weil er nicht wusste, was er sonst noch mit sich anfangen sollte und wohin er gucken sollte, sah er auf seine Uhr. "Scheiße, schon so spät? Es is schon Bettruhe...", er sah zu Fion, "Wenn wir so spät noch hier herumlunger ist das eher nich so gut... und ich denk mal du bist müde? Komm ich zeig dir die Jungenschlafzimmer, normalerweise müssten sie deinen Namen schon auf den Schildern stehen haben, dann müssen wir die halt alle durchgehen..." Er sprang auf die Füße, das schmerzhafte Ziehen in seinen Muskeln ignorierte er einmal mehr, und hob Fions Tasche erneut auf. Er sah den Jüngeren an und ruckte mit dem Kopf, während er ihm ein leichtes Lächeln schenkte. "Na komm, Großer"
Fion schloss seine Augen für einen kurzen Moment und presste seine Lippen fest aufeinander. Er wusste nicht warum, aber er fühlte sich verloren, auch wenn Lethiem bei ihm war. Er fühlte sich fremd und anders. Alles um ihn herum schien kälter. Er nickte und öffnete vorsichtig wieder seine Augen. Bei Lethiems Lächeln spürte er die neue Wärme. Na Großer, diese Worte machten das kleine Tierwesen sogar ein bisschen Stolz. Ein Großer zu sien für Lethiem, den neuen Lethiem. Vielleicht würde irgendwie wann die Kälte verschwinden, die die neue Umgebung zu haben schien. "Danke das du das machst.", flüsterte er und schenkte Lethiem ein verträumtes Lächeln. Ich habe dich vermisst, Em-em. Vielleicht weißt du das nicht aber ich habe dich fürchterlich vermisst und irgendwann habe ich dich aufgegeben. Hast du mich auch aufgegeben? Bei diesem Gedanken lief Fion ein Schauer über den Rücken. Er hatte vile Nächte an Lethiem gedacht, im Grunde hatte er niemals aufgehört, doch irgendwann hatte er Vergangenheit Vergangenheit seien lassen und es nur noch als eine schmerzliche Errinerung betrachtet. War Fion auch nur noch eine schmerzliche Errinerung für Lethiem? Fion folgte Lethiem mit dem Kleinen Fleck Angst der ihm dieser Gedanke machte.
Endlich waren die Beiden im Waisenhaus angekommen und fanden dann auch bald das Büro der Heimleitung. Yui war froh, endlich wieder in einem hell beleuchteten sicheren Gebäude zu sein. Mit Hayumi als Begleiterin hatte sie sich zwar sicher gefühlt, aber sie mochte es dennoch nicht gerne eine dunkle Straße entlang zu gehen, Sie betrat nun gemeinsam mit Hayumi das Büro, in der Hoffnung, dass jemand hier sein würde und dass sie ein gemeinsames Zimmer bekommen würden. "Hayu, wir haben es endlich geschafft. Hoffentlich ist jemand da. Du bist sicher auch schon müde, oder?" wollte Yui wissen.
Das helle Licht im inneren des Waisenhauses, ließ Lin ihre Mütze tiefer ins Gesicht ziehen. Es war auch deutlich wärmer als draußen. Auf ihre Frage hin, nickte sie Yui zu. "Bisschen. Biste bereit dein Zimmer zu sehn?" grinste Lin. Ohne eine Antwort ab zu warten, stieß sie die Tür auf und fand eine ältere Dame vor, die ihnen kurz den Weg zum Mädchentrakt erklärte und ihnen die Schlüssel für ihre Zimmer in dei Hand drückte, nachdem die Mädchen sich eingetragen hatten. Lin blickte auf den kleinen Schlüssel mit der gravierten Nummer, der in ihrer Hand lag. Sie fuhr sich mit zwei Fingern durch eine Haarsträhne. "Zimmer 101 und du?"
Passt schon :) sorry das es bei mir auch ein wenig gedauert hat, war die letzten Tage kaum zuhause ^^"
"Bin bereit" antwortete Yui und schon hatten die Beiden den Raum betreten. Die ätere Dame der Heimleitung war freundlich und schon nach wenigen Minuten waren sämtliche Formalitäten geklärt und die Anmeldung war nun abgeschlossen. Hayumi war also in Zimmer 101. Yui begutachtete ihren Schlüssel und stellte mit traurigem Blick fest, dass sie nicht im selben Zimmer wie Hayumi untergebracht war. "Hayu, ich bin in Zimmer 108. Ich hatte so gehofft, dass wir im selben Zimmer sind. Was wenn die Andere im Zimmer nicht nett ist?" meinte Yui.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
... Drauß vom Walde komm ich her ... oder soo ... ----------->
"Das kann ja wohl nicht wahrsein!" rief ich empört als ich die Treppen zum Paterre runter lief. Stampfend lief ich zum Büro - irgendwo musste hier doch die Heimleitung sein! "Hausmeister.... " ...ich stapfte weiter ... "Bürokratie... " Ich lief laut an den falschen Bürotüren vorbei und stapfte mit dem Schlüssel in meiner Hand weiter. Wie man an meinem Gang und meiner Stimme wohl hören konnte, war ich recht wütend. Doch ich hatte das gute Recht dazu - wie komm ich in mein Zimmer, wenn der Schlüssel nicht mehr passt? Halloooooo???
An der richtigen Bürotüre angelangt verstummte mein Stampfen. Ich hielt inne und schnaufte kurz durch, ehe ich eintrat. "Liebe Heimleitung, was soll das?" begrüßte ich die zuständige Person und hielt den nicht funktionierenden Schlüssel dramatisierend in die Luft. "Ich komm nicht mehr in mein Zimmer rein!" rief ich zum einen Teil verärgert, doch im größten Teil verwirrt. Die Dame an ihrem Büroplatz schaute mich ebenso verwirrt an. Erst jetzt erkannte ich, dass mir jemand zuvor gekommen war und bereits mit der Frau was beredete. Oh. Ups. Ich hatte meine Gefühle doch tatsächlich laufen lassen und hatte vergessen anzuklopfen! Oh nein! Als ich die zwei Mädchen erblickte, lief ich etwas rot an. "Ups. D-das... eeeh--..." Mir war das mehr als peinlich! Zuerst so rumbrüllen und jetzt... Am Liebsten würde ich versinken! In den Boden! Da wäre ich alleine! "A-also ich meinte, ich brauche wohl einen neuen Schlüssel... oder so..." erklärte ich mich noch und machte einen Schritt zurück. "Aber... Ich habe Zeit! Die Zwei waren ja vor mir hier..." fügte ich noch leise hinzu und nickte zu den beiden Mädels. Ich traute mich nicht, sie anzuschauen, deshalb drehte ich mich um und bewunderte die wunderschöne Palmenpflanze, die diesen Raum schmückte. Sie war schon etwas Braun. Also die Spitzen der Blätter waren bräunlich... "Sieht nicht besonders gesund aus..." versuchte ich mich abzulenken. Interessanterweise funktionierte dies.
Yui und Hayumi hatten gerade ihre Zimmerschlüssel erhalten, als ein weiteres Mädchen den Raum betrat. offenbar schien ihr Schlüssel nicht mehr zu funktionieren, weshalb sie von der Heimleitung einen neuen benötigte. Yui viel schnell auf, dass dieses Mädchen längere Eckzähne hatte und wurde neugiereig. Ob sie wohl ein Vampirr war? Nein, eher nicht, sonst würde sie bestimmt noch längere Eckzähne haben. Aber was war sie dann? Sie sah auf jeden Fall nett aus, und Yui hatte außer Hayumi note niemanden an der Schule. Freunde zu finden war ihr ganz besonders wichtig. Auch wenn sie sehr Schüchtern war, ging sie nun vorsichtig auf das Mädchen zu. Yui, die körperlich viel zu klein für ihr Alter war und sich auch noch immer wie ein Kind verhielt, ging nun hinüber zu dem Mädchen. Vorsichtig tapste Yui dieser nun ein paar mal auf den Rücken, da das Mädchen ihren Blick zu einer Topfpflanze abgewandt hatte. "Duu, wir sind schon fertig. Sind gerade hier angekommen. Ich bin Yui, und das ist Hayu. Sie ist ganz lieb und hat mir geholfen herzufinden. Bist du schon läner hier? Du bist kein Vampir, oder?" wollte das kleine Mädchen wissen.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich steckte meinen Finger in den Topf. Hatte die Pflanze wohl zu viel Wasser? Oder eher zu wenig? Die Erde war feucht - es blieb etwas Erde an meinem Finger kleben. Also scheinbar zu viel. Na wenigstens kümmert die Dame sich um etwas... nur leider zu gut. Ich hatte mich wieder gerade hingestellt und schaute meinen bedreckten Finger an. "Und woran schmier ich das jetzt ab?" Ich streckte meinen Arm aus und nutzte den Türknauf als Abschmierding, sodass ich wieder einen sauberen Zeigefinger hatte. Kurz zuckte ich zusammen, als mich dann irgendetwas berührte. Ich drehte mich rasch um und fühlte mich ertappt - es war eines der beiden Mädchen, die hier bei der Dame etwas benötigten. Das lustige war, dass ich zu ihr hinunter schaute. Normalerweise war ich die kleine Person. Heute scheinbar nicht. Ich hatte sie zuvor noch gar nicht so genau gemustert, doch jetzt tat ich dies unauffällig, während sie losplapperte. Yui, erst angekommen ... bla bla.... Vampir????? Ich machte plötzlich große Augen. "Was? Ein Vampir? Wie kommst du denn auf sowas? Nein nein. Ich bin kein Vampir." räumte ich sofort ein und stellte diese Frage schon einmal klar. Was ich war, würde ich ihr aber nicht verraten. Dieses kleine Mädchen wirkt ziemlich neugierig. Ob sie wohl nicht die kleine Schwester der Anderen war und sie besuchten kam? Soweit ich wusste, war dies keine Grundschule mehr. Um auf ein anderes Thema überzusiedeln versuchte ich es mit der ersten Frage und antwortete darauf folgendes: "Seh ich aus, als ob ich gerade erst hier angekommen wäre? Nein nein, ich bin schon länger hier...""Schon gaaaaanz lange..." dachte ich mir und musste an die Geschichten denken, die ich alles erzählen könnte von dieser Insel. Diese mystische Insel mit mystischen Wesen..... die gab etliche Stories von sich. Am liebsten hätte ich jetzt einfach meinen Zimmerschlüssel, sodass ich mich umziehen konnte. Ich hatte schon das Gefühl, ich stinke - besonders wenn mich jemand als Vampir bezeichnete. Ich trat der Dame näher und legte ihr den Schlüssel auf den Tisch. "Was auch immer passiert ist, meine Zimmertür geht nicht mehr auf." Die Dame rollte genervt mit den Augen. Sie musste mich kennen - wahrscheinlich wegen Leviathan. Sie tippte am Computer rum und versuchte das Problem zu lösen. Ich wandte mich wieder dem kleinen Mädchen zu. "Und warum bist du denn hier? Besuchst du jemanden?" fragte ich nach, da ich doch auch etwas neugierig war. Eigentlich war ich das immer. "Ist das deine Schwester?" Ich nickte zu der anderen - Hayu schien ihr Name zu sein.