Etwas abseits vom Waisenhaus und schon sehr nah am Meer befindet sich eine gemütliche Sitzecke - oder besser gesagt ein Palmennest, das zum Enstpannen und zum Kuscheln einlädt. Die enormen Palmen verwuchern das gemütliche Eckchen so, dass man relativ ungestört sein kann und man muss noch nichtmal im weissen Sand sitzen, denn einige Palmenblätter bieten eine tolle Sitzmöglichkeit, ohne den lästigen Sand später im ganzen Gewand zu spüren.
Ich lächelte. >>...bin auch in der Sternenklasse.<<, erwiderte ich und merkte, dass sie immer nervöser wurden. Wollte sie villeicht nicht, dass ich hier bin? >>Stör' ich dich villeicht?<<, fragte ich und schaute zur Seite.
"Dann sind wir ja in der selbenm Klasse. Wenigstens kenne ich nun schon jemanden von da." erwiederte ich. "Nein du störst nicht. Bleib hier." sagte ich und lächelte sie liebevoll an. Irgendwie hatte ich mich an sie gewöhnt. auch wenn das komisch klingen mag für einen "asussenstehenden" aber irgendwie.... mochte ich sie.
Ich schaute wieder zu ihr und grinste breit. >>Was für ein Buch liest du?<<, fragte ich. Auch wenn es mich nicht interessierte, ich mochte Bücher einfach nicht, ich war mehr jemand, der nach seinen eigenen Regeln gelebt hat, jemand, der die Bücher und nicht nach ihnen, geschweige denn von ihnen lebt. Mein Blick wanderte über diese Landschaft hier.
"Das ist ein Märchenbuch. das ist mir sehr wichtig. Ich weis nicht, von wem ich das bekommen habe aber ich habe es schon seit ich denken kann." Ich holte das Buch wieder aus der Tasche und reichte es ihr. Aber anscheinend mochte sie keine Bücher. Bücher waren halt meine Welt. Es war nicht jedermans sache. Aber ich fand es einfach zauberhaft. Mein Blick schweifte über diese Gegend. Würde ich wohl mal einen Jungen kennenlernen der mich mopchte so wie ich bin? Ich wusste es nicht. Ich wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. ich lebte im hier und jetzt. Und diese Zeit sollte ich geniesen. "Wollen wir ein bisschen rumlaufen?" fragte ich einfach drauflos. Ich mochte nicht merh sitzen. ich stand auf und nahm meine Tasche. Ich streckte ihr die Hand hin und wollte ihr aufhelfen. "Wo willst du hin?"
Ich nahm ihre Hilfe an, griff ihre Hand und erhob mich. >>Gern.<<, sagte ich lächelnd und schaute mich erneut um. >>Ich weiß nicht...ich bin neu hier und kenne mich noch nicht aus.<<, bemerkte ich lediglich.
Ich lächelte auch. "Naja. ich bin auch neu hier. Also mehr als verlaufen können wir uns nicht." Ich lief voraus und hoffte, dass sie mitkommen würde. "Ich werde uns schon irgendwie...irgendwo hin bringen." sagte ich lachend. "Und bestimmt würden wir auch Hilfe finden, wenn wir uns verlaufen würden." Ich kratze mich am Ohr und hängte meine Tasche wieder gerade über die Schulter.
Ich folgte dem Neuen Mädchen, hatte ich mich überhaupt vorgestellt? Ein wenig wirr waren meine Gedanken ja schon, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. >>Dann werden wir uns sicher verlaufen...ich bin wirklich sehr orientierungslos...<<, meinte ich kichernd. Ein Fuß vor den anderen gesetzt und schon wurden es gleichmäßige Schritte, die dem Mädchen folge leisteten.
Ich lief mit ihr ein wenig herum, als wir schließlich zum Palmennest kamen. "Sieht ganz schön hier aus", bemerkte ich und atmete tief ein. Langsam lies ich Nana's Hand entgleiten und streckte mich, zog sie dann mit auf einen Stein. Von hier aus konnte man wunderbar die Natur betrachten. "Ich mag solche ruhigen Plätze", meinte ich, "im Himmel ist zu viel los", grinste ich.
"Es ist wunderschön hier." sagte ich mit funkelnden Augen. Er lies meine Hand los. Q.Q Nein Aber er zog mich auf einen Stein. Ich setzte mich neben ihn und schaute in die ferne. Der Wind blies uns ins Gesicht. Meine Haare sahen so aus, als ob sie wegfliegen wollten. Zu viel los im Himmel. Ich musste lächeln. Ichs chaute ihn wieder an. "Du bist sehr gehemnissvoll." sagte ich und betrachtete ihn.
Wow, es war erst kurz vor zehn und schon blies es wie verrückt. Geheimnisvoll? Wie lustig. Ich war geheimnisvoll, weil ich selbst ein großes Geheimnis war. Keine Absicht. Ob sie das verstehen würde? Vielleicht schon, aber ich war nicht so gewillt, es ihr zu sagen. "Und du bist sehr angenehm", meinte ich und wandte mich ihr zu. "Übrigens süß, wie unauffällig du rüberglotzt", grinste ich. Ob sie wirklich glotzte, darüber dachte ich nicht nach. "Kennst du das Lied 'Steady as she goes'? Wenn nicht, hörs dir an", 'befahl' ich, "hörst du generell gerne Musik?", fragte ich und lächelte sie leicht an, hielt ihre wehenden Haare fest.