Spinde, Spinde, Spinde, so weit das Auge reicht! Hier befinden sich also die unzähligen Schliessfächer der Schüler. Jeder einzelne bekommt mit seinem Beitritt an die Schule einen Schlüssel zu seinem Fach, in welchem er seine Schuhe und andere Dinge während der Unterrichtszeit verstauen kann. Auch Regenschirmständer haben hier ihren Platz gefunden, damit ihr die nassen Schirme nicht überall hin mitschleifen müsst, wenn es denn auf der Insel mal regnet.
Levi (alt)
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Mit langsamen Schritten betrat der Nephilim abermals das Schulgebäude und begegnete auf dem Weg dorthin schon einigen Schülern - scheinbar war er ja doch nicht der Einzige, der von der Lehrveranstaltung wusste. Ob er ein schlechtes Gewissen haben sollte, den anderen nichts gesagt zu haben? "Nehh." Während Levi durch die Gänge des Ergeschosses der Schule schlenderte, grabschte er - was für eine Seltenheit - wiedermal nach seinem Handy, welches sich in seiner Hosentasche befand, löste die Tastensperre und bemerkte ... "Ich hab keine Freunde alter." .. dass ihm niemand geschrieben hat. Etwas beleidigt schob er die Unterlippe vor, da er zumindest von Horie eine SMS erwartet hatte. So war es nunmal, Horie war immer da und immer erreichbar für ihn! Warum sollte es auch irgendwann anders sein? Aus Gewohnheit lief der Junge schon blind bzw mit Blick auf seinem Handy in die Garderobe und wollte seiner Kindheitsfreundin eine weitere Nachricht schicken, bis er plötzlich mit seinem Kopf gegen irgendwas knallte, das allerdings nicht sehr widerstandsfähig war. "Yatatattata...", jammerte der Nephilim vor sich hin und rieb sich die Stirn, ehe er die Augen nach diesem kurzen Schock wieder öffnete und realisierte, dass er in eine Spindtür gelatscht war, die weit offen stand. Und dann auch noch so eine, die so weit oben war, dass sie ihn genau eine schöne Beule an der Stirn schenkte! "Welcher Vollarsch lässt sein Schliessfach bitte offen?!", brummelte der Schwarzhaarige mit weisser Nudel auf dem Kopf und bückte sich kurz, um sein Handy vom Boden zu ergreifen, dass bei diesem kurzen Zusammenprall aus seiner Hand entwischt war. Bock zu schreiben hatte er jetzt nicht mehr, also steckte er das Handy zurück in die Hosentasche, rieb sich weiterhin seine Stirn und stellte sich zu seinem Schliessfach, dass sich nicht weit weg von jenem befand, dass Schuld an seiner zukünftigen Beule sein wird.
Der Heilkundeunterricht war wirklich einmal sehr abwechslungsreich gewesen. Wer hätte gedacht, dass ein Lehrer eine Sexpuppe zuhause hatte. Vermutlich sogar noch auf Vorrat. Doch damit wollte sich die Weißhaarige nicht weiter beschäftigen. Denn die Bilder, die sich vor ihrem inneren Auge zusammensetzten waren alles andere als schön. Schnell schüttelte sich die junge Frau. Grauenhaft. Während sie so unterwegs war kam sie an den Informationen für den heutigen Tag vorbei. Der Unterricht fiel wegen einer Party getarnt als Lehrveranstaltung bis zum Nachmittag aus. Wie großzügig man hier war. Einfach traumhaft. Gelassen schlenderte die Dämonin die Gänge entlang bis sie sich im Erdgeschoss wieder befand. Aber noch bevor sie die Schule verließ, warf sie noch einen Blick in die Garderobe. Wieso auch nicht. Vielleicht konnte man hier und da den ein oder anderen Spind aufbrechen. Wer weiß welche Schätze sich darin befanden. Mit einem neuen Ziel vor Augen betrat sie die Spindreihen und machte sich ans Werk. Doch leider brach sie sich schon bei einem der ersten Spinde einen Nagel ab. Ziemlich lästig für ein weibliches Wesen, darum pflanzte sie sich auf eine Bank und kramte in ihrer Tasche. Nach langem Suchen hatte sie endlich den passenden Gegenstand gefunden. Eine Feile. Ein wenig angenervt feilte sie sich ihren Nagel zurecht und achtete auch nicht mehr auf die Umgebung. Sehr zum Leidwesen eines Jungen. Er lief volle Kanne gegen die offene Spindtür. Wäre die Chival nicht so vertieft in ihre Feiltechnik gewesen, wäre sie sicher in schallendes Gelächter ausgebrochen. Schadenfreude konnte Vaya wirklich gut zeigen. Von dem Krach aufschauend und dem Gefluche konnte sie ihre Schlüsse ziehen. "Der Vollarsch sitzt gerade hier.", war ihre ruhige Antwort. Hier herrschten Umgangsformen wie im Knast. Oder was auch immer. Nicht das die Weißhaarige jemals eine solche Einrichtung von innen gesehen hatte. Das Feilen fand ebenfalls ein Ende. Fein säuberlich verstaute sie ihr Werkzeug und musterte den Tollpatsch mit der Beule. Hatte sie ihn schon mal gesehen? Sie konnte sich nicht erinner. Aber sie war auch sehr bewandert in Sachen Ignoranz. Da konnte es schon einmal vorkommen, dass man ignoriert oder ausgeblendet wurde. Das könnte auch hier der Fall sein. Doch dieser mysteriösen Sache auf den Grund zu gehen war nicht nach ihrem Geschmack und zudem auch noch totale Zeitverschwendung.
Levi (alt)
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Das Suchen nach dem Täter hatte bald ein jähes Ende, als eine seltsam aussehende Schülerin seelenruhig äusserte, dass der Vollarsch gerade hier sitzen würde. Genervt zuckte der Junge mit seinen Augenbrauen während er seinen Spind öffnete, setzte dann ein nichtssagendes Grinsen auf und drehte sich um, um zu sehen wer denn jetzt genau Schuld an seiner Beule hatte. Ein weisshaariges Mädchen war es gewesen, die gemütlich auf einer Bank hockte und mit ihren Nägeln beschäftigt war. "Du?", hinterfragte Levi mit hochgezogenen Augenbrauen und blinzelte von ihrem Gesicht abwärts, dann zu ihren Nägeln, blieb dort kurz hängen, wanderte wieder in ihr Gesicht und... "Hä?" Ohne wirklich auf das vom Vollarsch Gesagte einzugehen wanderte der Blick des Nephilims zu einem der Spinde in unmittelbarer Nähe, in welchem ein Teil des Nagels, welcher wohl dem Mädchen gehörte, eingeklemmt war. Selber Nagellack, huh? "Ach, und du wolltest hier also einbrechen?", fragte Levi gelassen, drehte sich anschliessend wieder weg um seinen Mantel aus dem Spind zu nehmen und ihn dann wieder zu schliessen. "'s schon scheisse mit den Nägeln. Und das Schminkdings erst!" Völlig euphorisch streckte der Schwarzhaarige seine Hand nach dem unbekannten Mädchen aus, tatschte ihr kurz ins Gesicht, um genau zu sein auf das Auge und nahm seinen Finger dann genau unter die Lupe. "Wie können dich die Erzieher nur so ausser Haus gehen lassen.", war alles, was er dazu noch sagte, bevor er seine Hand an der Jeans abwischte, um das schwarze Zeug wegzuwischen. "Also, Vollarsch.", meinte der Junge, wobei seine Lippen sich kurz zu einem Grinsen verzogen. "Machst du das öfter? Ich mein' einbrechen. Dann überleg ich mir nämlich nochmal, was ich hier alles reinhaue, bevor ich in den Unterricht geh."
Ein wenig perplex schaute sich der junge Mann um. Vaya konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen und ihre Kontenance bewahren. Nicht auf sein 'du' eingehend feilte sie einfach munter ihre Nägel weiter. Warum sollte sie ihre Aufmerksamkeit dem Schwarzhaarigen schenken. Das hatte er weiß Gott nicht verdient. Ihre Beine hatte sie überkreuzt und der Staub des abgefeilten Nagels rieselte zu Boden. Ihre Nagelfeile war nach gründlicher Inspektion ebenfalls wieder in ihrer Tasche verschwunden. So konnte sie sich wieder unter die Menschen trauen. Ein abgebrochener Nagel war immer sehr ärgerlich für vor allem für die weibliche Belegschaft. Seine Feststellung klang schon beinahe ein wenig anklagend. Doch daraus machte sich die Weißhaarige nichts. Sie war so. Vaya fürchtete sich auch nicht vor den Konsequenzen, denn dazu würde es erst gar nicht kommen. Und Gnade ihm Gott, wenn er wirklich glaubte sie verpetzen zu können. "Hin und wieder.", grinste sie dem Schwarzhaarigen entgegen. Wobei das keinesfalls der Wahrheit entsprach. Eigentlich hatte sie es nur aus purer Langeweile gemacht. Immerhin hatte sie alles was sie braucht und musste sich nichts zusammenklauen wie eine arme Kirchenmaus. Es war eben eine abwechslungsreiche Sache. Und vor allem war der Überraschungseffekt, was sich wohl in den Spind befand nicht zu unterschätzen. Der Junge holte währenddessen seinen Mantel aus seinem Spind. Diesen Spind würde sie sich vormerken, wenn sie wieder einmal einen Zeitvertreib braucht. Doch was als nächstes folgte war wohl der Gipfel des Eisbergs. Ungeniert fasste er ihr ins Gesicht und kritisierte ihr Aussehen. Der Letzte der dies gewagt hatte weilte nun unter den Toten. "Pfoten weg.", zischte die junge Frau und schenkte ihm einen bösen Blick. "Getrau dich das nicht noch einmal.", warnte sie ihn vor. Das würde Konsequenzen für ihn haben. Daran führte gar kein Weg vorbei. Und dann kam er ihr auch noch mit den Erziehern. Die hatten schon gar nichts zu melden was ihre Schminkweise anbelangte. Und der Schwarzhaarige sollte sich auch nicht zu viel herausnehmen, ansonsten würde es ein böses Ende mit ihm nehmen. Schon ziemlich genervt lauschte sie seinen restlichen Worten. "Spätestens morgen hast du das wieder vergessen.", sprach die Weißhaarige mit einer abfälligen Handbewegung. Vermutlich befand sich nichts Spannendes in seinem Spind. Das war es nicht wert. Vaya neigte zuerst ihren Kopf nach links und dann nach rechts. Das Knacken war klar und deutlich zu hören. Irgendwann würde sie sich so ihr Genick brechen. Ob das schon jemals einmal passiert war? Eine ziemlich absurde Vorstellung aber trotzdem ein wenig belustigend.
Levi (alt)
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Wenigstens hatte der Nephilim schon mit einer solchen Reaktion gerechnet, als er der jungen Frau einfach so ohne Vorwarnung ins Gesicht tatschte. An ihrer Stelle hätte wohl niemand eine Freude damit, womit es Levi nicht wunderte, dass sie ihn wie eine Katze im Hundehaufen anfauchte. "Ich spür' die Luft zwischen uns gefrieren~", neckte er sie weiter und grinste wieder, wobei der Ausdruck in seinen Augen, wie so oft, unverändert und leer blieb. Langsam aber sicher konnte der Schwarzhaarige spüren, wie sich auf seiner Stirn etwas regte. Unsicher strich sich Levi die Haare etwas zurück und tastete sogleich die Stelle ab, die kurz zuvor noch Bekanntschaft mit einer Spindtüre gemacht hatte. Jepp, eine leichte Wölbung konnte man deutlich spüren. "Stimmt womöglich." Etwas angenervt verwuselte er sein Haar wieder so, dass es auch seine Stirn bedeckte und stellte sich vor das ihm unbekannte Mädchen hin, deren Maniküre mittlerweile ein Ende gefunden hatte. Aus irgendeinem Grund verliess Levi die Garderobe aber nicht einfach wieder, sondern blieb mit seinen Blicken an der Weissharigen haften. Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen, ging schliesslich in die Hocke und musterte ihr Gesicht etwas genauer. Einige Sekunden verstrichen, bis der Groschen fiel - oder zumindest sowas ähnliches. "Ahhh, hast du nicht immer mit diesem Indianer aus meiner Klasse rumgehangen? Der mit der Kriegsbemalung?", fragte Levi wie aus dem Nichts und seine weissen Augen funkelten kurz auf. Interessant, an was sich der Schüler manchmal erfreuen konnte. So reichte diesmal wohl einzig und allein die Tatsache, dass er die Weisshaarige iiirgendwo zuordnen konnte - übern Weg läuft sich auf dieser Insel, vorallem auf diesem Waisenhaus ja sowieso jeder irgendwann.
Und warum das so war, sollte er sich am besten selbst fragen. Die Antwort dürfte wohl nicht sonderlich schwer fallen. Immerhin war er der Übeltäter. Wer grapschte schon in fremden Gesichtern rum, außer er?! Hoffentlich machte der Schwarzhaarige - dessen Haarpracht an ein Stinktier erinnerte - das nicht bei jedem. Darauf sagte die junge Frau nichts. Wozu auch? Jedes weitere Wort war an dieser Stelle überflüssig. Und im Grunde hatte sie auch gar keine große Lust dazu, darauf zu antworten. Es war eben unnötig. Nur mit einem Seufzen gab sie ihm zu verstehen, dass sie mehr oder weniger sogar zugehört hatte. Dieses Privileg durfte bei Gott nicht jeder genießen. Er sollte sich glücklich schätzen. Der Junge tatschte sich an die Stirn. Die Beule war sicher bei einer Seitenansicht sehr gut zu sehen. Es war beinahe wie ein Horn auf seiner Stirn. Er brauchte nur noch ein zweites, dann konnte er Teufel spielen. Das war doch sicher nach seinem Geschmack. Da konnte Vaya liebend gerne nachhelfen. Immerhin war sie bei solchen Dingen sehr zuvorkommend. Immerhin verleugnete er nicht, dass er es nie und nimmer vergessen würde. Das hätte sie ihm sowieso nicht abgekauft. Er machte nicht gerade den Eindruck, als würde er sich wirklich alles merken. Doch der erste Eindruck konnte auch täuschen. "Wir werden sehen.", sprach die Weißhaarige gelangweilt und fummelte selbst an ihren Haaren herum. Immerhin musste sie den Spliss beseitigen und rupfte sich die davon betroffenen Haare aus. Achtlos ließ sie ihre weiße Haarpracht auf den Boden fallen. Der komische Junge hockte sich nach ein paar Augenblicken sogar vor Vaya. War sie ein Kind oder was? Das kam ihr nämlich sehr verdächtig vor. Irgendwie wusste die Dämonin nicht, wen er meinte. Sie kannte niemanden mit einer Kriegsbemalung, zumindest fiel ihr auf die Schnelle niemand ein. Sie schien eine ganze Weile zu überlegen, bevor sie auch nur einen Gedanken an Vanth verschwendete. Den hatte sie schon ganz vergessen, wobei sie seine Bemalung nicht unbedingt in die Kategorie 'Kriegsbemalung' stecken würde. "Ach du meinst diesen Riesen Vanth. Und um deine Frage zu beantworten: schuldig im Sinne der Anklage.", gab sie ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ihre Antwort. Und ja sie war zu einem Lächeln in der Lage. Das hatte sie auch schon oft genug bewiesen nur nicht im Beisein von der Allgemeinheit. Das war ihr dann doch ein wenig zu viel. Auf den ganzen Rummel stand sie nicht. Lieber im Hintergrund die Fäden ziehen, das war eher nach ihrem Geschmack.
Levi (alt)
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"Du hast wirklich Haare auf den Zähnen.", stellte der Junge schliesslich fest. "Bist du sicher, dass du Schülerin dieser Schule bist?" Denn ganz so verhielt sie sich nämlich nicht - mal ganz von ihrem Äusseren abgesehen, das wohl auch nicht wirklich in das Klischee einer jugendlichen Schülerin passte. Ganz so jugendlich sah sie ja eigentlich auch nicht aus ... Natürlich war dem Engel auch nicht entgangen, wie die Person, deren Name er noch nicht kannte, anfing sich selbst zu massakrieren und ihre Haare auszureissen. "Wähh..", kam es leise zwischen den Lippen des perplexen Schülers hervor, als er den vereinzelten Haar"strähnen" des Mädchens hinterherblickte, bis sie schlussendlich am Boden landeten. Scheinbar stand die Weisshaarige nicht nur darauf, anderen Schmerzen zuzufügen, nein! Sie erfreute sich auch an ihren eigenen. Während der Nephilim so über Schmerzen und andere Leiden nachdachte, realisierte er zuerst nicht, wie die junge Frau ihm spät aber doch noch antwortete. Hatte sie geschlafen, oder was? Die Tatsache, dass sie erst eine ganze Weile überlegen musste bis bei ihr der Groschen gefallen war liess den Nephilim darauf deuten, dass dieser seltsame Vanth wohl weder ihr Freund noch ihr Bruder war. Wobei die beiden schon so einige Ähnlichkeiten vorwiesen. Immerhin tanzte die Weisshaarige mit ihrer selbstkreirten Kriegsbemalung ebenso aus der Reihe - und der Gesprächigste war dieser Typ ja auch nicht gewesen. "Hab' den schon länger nicht mehr im Unterricht gesehen, ist er bei der Schlacht draufgegangen?" Dass sie allerdings ein Lächeln aufsetzte, wunderte Levi dann schon etwas, hatte er doch am wenigsten damit gerechnet. Ohne aber noch gross darüber nachzudenken erwiderte er das Lächeln einfach und blieb nach wie vor vor der jungen Frau hocken. "Also, irgendwie ist Vollarsch schon was besonderes, aber..", begann er vor sich hin blubbernd, wanderte mit seinen Blicken dann etwas nach oben und zur Seite, um wohl nachdenklich zu wirken. "Wenn ich mich beschweren will, wer Schuld dran ist, dass ich fast gestorben bin, kommt das wohl eher nicht so gut.", übertreibte und erklärte Levi, hob dabei seinen Zeigefinger etwas an und grinste wieder in das Gesicht des Mädchens. "Wie heisst du denn, Weisshaar?"
Vaya leckte sich über ihre Zähne konnte jedoch nichts haariges sprüren. Somit lag der Junge - der komischerweise noch immer vor ihr hockte - wohl falsch. Irren war schließlich menschlich und manche Wesen hatte diese Eigenschaft übernommen. Und so schien es sich auch mit dem Schwarzhaarigen zu verhalten. Doch konnte man ihm das übel nehmen? Vaya konnte es. Doch auf seine spitze Bemerkung - die sie sehr wohl richtig aufgenommen hatte - sagte sie nichts. Immerhin wollte sie keinen Schüler auf dem Gewissen haben. Und sich schon gar nicht die Hände dabei schmutzig machen. Das war ihr dann doch zuwider und ihrer nicht würdig. Da hatte der Fremde noch einmal glück gehabt. Seine andere Bemerkung, welche sich auf ihre Tätigkeit mit ihren Haaren bezog, hatte sie zum Glück nicht mitbekommen. Ansonsten wäre es sicher vorbei mit ihren Nettigkeiten. Der Schwarzhaarige stellte der Dämonin eine Frage bezüglich Vanth. Woher sollte sie wissen was mit ihm war? Nur weil sie öfter etwas miteinander gemacht hatten, hieß das noch lange nicht, dass sie immer aufeinander hockten. Demnach wusste die Weißhaarige auch nicht über jeden Schritt den er tat Bescheid. Vielleicht hatte er sich auch schon von der Insel verpisst, wem war es zu verübeln. Doch Vaya war noch nicht so weit sich wieder weiter zu bewegen, hier herrschte noch viel zu viel Idylle. Diese musste erst noch zerstört werden und wenn die Werwölfe dazu nicht in der Lage waren, dann musste sie diesen Part eben übernehmen. Aber nicht ohne selbst davor noch ihren Spaß zu haben. "Ich glaub nicht, aber vielleicht hatte er einfach nur die Schnauze von dieser langweiligen Insel voll?", stellte sie die Frage in den Raum. Es war zwar schon ein wenig schade, zumal sie mehrere gemeinsame Stunden miteinander verbracht hatten. Aber es ließ sich sicher schnell wieder Ersatz finden. Die Stimme von dem noch immer am Boden Hockenden riss sie schließlich aus ihrer Gedankenwelt. Aufmerksam nickend hörte sie ihm zu ... nicht. Das Einzige was sie noch mitbekam war die Frage nach ihrem Namen. Nun wie sollte sie sich heute vorstellen. Domina war nicht mehr aktuell und ihm gleich ihren richtigen Namen zu verraten war doch auch langweilig. "Ich bin Geilana.", stellte sie sich mit ihrem nicht sonderlich passenden Namen vor. Aber er war sicher einen Lacher wert. Es war schließlich nicht so, dass sie nicht über sich selbst lachen konnte. "Und wie heißt du, Stinktier?", stellte sie ihm die Gegenfrage und musste einfach auf seine Haarpracht anspielen. Es war sicher auch nicht sonderlich üblich eine solche Färbung auf seinem Kopf zu tragen. Na auf seinen Namen war sie schon gespannt, denn Stinktier würde sehr passend für ihn sein.
Levi (alt)
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Nach wie vor machte der Nephilim keine Anstalten die Garderobe wieder zu verlassen, geschweige denn sich irgendwie fortzubewegen. Stattdessen setzte er sich einfach im Schneidersitz hin und begutachtete die Weisshaarige von unten - mehr oder weniger. "Warum sollte er dann überhaupt hergekommen sein?", stellte Levi als Gegenfrage und hob seine Brauen verwundert an - was konnte man sich von einer einsamen Insel irgendwo im Nirgendwo schon erwarten? Remmidemmi rund um die Uhr? Levi wohnte schon nun lange genug auf der Insel um zu wissen, dass das hier nicht unbedingt Gang und Gebe war - ausser vielleicht zu besonderen Anlässen. Aber wegen eines Stadtfestes hatte sich der Indianer wohl kaum dazu entschieden, auf Isola zu kommen. Der Schwarzhaarige zuckte auf seine Gedanken hin lediglich die Schultern, als würde er mit sichs selbst kommunizieren. Als sich die Weissharige ihm vorstellte, prustete der Nephilim in Gedanken zwar schon los, riss sich nach Aussen hin aber vollends zusammen und versuchte keine Miene zu verziehen, was ihm aber irgendwie nicht ganz gelang. Sein Zucken mit dem Mund und das klägliche Unterdrücken eines Grinsens war Schuld daran gewesen, dass sein cooler und gelassener Auftritt nun total in die Hose ging. Ausser sie schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, was natürlich - speziell bei ihr - auch der Fall sein konnte. "Hoffentlich ist der Name nicht Programm.", nuschelte Levi vor sich hin, blickte schliesslich gen Boden und liess seinem Grinsen freien Lauf. Als sein Kopf sich bald aber wieder erhob, verschwand das Grinsen und auch der Nephilim stellte sich freundlicherweise vor: "Errrotico.", verkündete er und liess das 'r' dabei ziemlich rollen. "Sehr geil dich kennenzulernen.", hing er noch feixend dran. Errrotico aka Leviathan war nicht entgangen, dass die beiden immernoch alleine in der Garderobe waren, und das obwohl die Tür, zu welcher der Engel nun blickte, weit offen stand. Hin und wieder wuselten ein paar Schüler vorbei, doch nur die wenigsten betraten den Raum. Und diejenigen, die es taten, machten nach 2 Schritten schon wieder kehrt. "Muss an dir liegen.", stellte der Junge fest und zog seine Umhängetasche auf seinen Schoss, nachdem sein Magen ihn deutlich zu verstehen gab, dass dieser aufgefüllt werden möchte. "Mist.", zischte der Engel genervt, als er nach erfolglosen Wühlen weder etwas Essbares, noch Geld in seiner Brieftasche vorfinden konnte.