Der kleine und bislang verlassene Spielplatz besitzt eine Schaukel, einen Sandkasten der grässlich nach verfaulten Eiern stinkt, eine Rutsche und zwei Bänken. Der Rasen sieht etwas fahl aus und man sieht dass ihm Wasser fehlt... Wenn allerdings die Sonne scheint, erscheint der alte Spielplatz relativ freundlich.
Eine Melodie ertönt und dringt in mein Ohr. Ich schau mich um, blicke in der Nacht umher um den Ursprung dieser Töne zu finden. Bei dem großen Baum, ein Mädchen. In ihren Händen hielt sie eine Harfe und sie spielte, sie spielte die Melodie die so wohl in meinen Ohren klingt. Wie in Trance vergesse ich alles um mich herum, vergesse den Jungen der nach meiner Heimat richt. Meine Füße bewegen sich wie von selbst, schritt für schritt komm ich dem großen Baum näher. Ich bleibe stehen, mein Ziel, welches ich selbst nie gewählt habe, wurde erreicht. So stand ich nun neben dem Mädchen mit der Harfe, schloss meine Augen und wippte sanft bei den Klängen mit.
Inès spielte noch eine Zeit lang auf der Harfe, ohne das ihr auffiel das sie Besuch hatte. Ein junges Mädchen war neben ihr die vom Spiel der Harfe in eine art Trance gefallen zu sein und nickte hin und her. Sie unterbrach kurz und kuckte sich das Mädchen genauer an. Sie schien kaum älter zu sein und wie ihr so oft auffiel, schien inès für ein Mädchen viel zu groß zu sein und wurde daher oft angestarrt, aber nicht nur dewegen. Sei winkte mit der Hand vor dem Mädchen sagt sagte freundlich zu ihr. Hallo? Tut mir Leid, das passiert mir komischerweise öfters das jemand neben mir ist und ich es nicht bemerke. Gefällt dir etwa die Musik?" Aus Inès worten konnte man leicht einen französischen Akzent raushören. Sie warte auf eine Antwort von den Mädchen ab und kuckte sie dabei mit einen fröhlichen lächeln an.
Fast Gedankenlos wippe ich noch etwas hin und her. Diese Musik, sie hat aufhört zu spielen. In meinen inneren Ohr hör ich die Klänge immer noch. Die winkende Bewegung des Mädchens riss mich aus meinen Zustand. Jenes Mädchens das so wunderbare Töne mit der Harfe erzeugte. Sie fragte mich ob mir ihre Musik gefiel. Ja sehr, sie ist wunderschön. Ging mir durch den Kopf. "Nicht aufhören." bat ich sie. Meine Augen waren noch immer geschlossen und folgten der Musik die durch mein inneres Ohr ging. Ich hatte angst sie zu verlieren, mich nicht mehr an die Melodie zu erinnern wenn ich die Augen öffnete, wenn ich in die Wirklichkeit zurück kehrte.
Der Junge der bei uns war antwortete Belial und sagte das er Akemi hieße. Und das er uns seinen zweiten Namen nicht verraten würde. Was der Junge mit nach zuhause riechen meinte, war mir aber eher schleierhaft. Der Junge nickte nachdem wir alle unsere Namen gesagt hatten und ich macht und sagte in dem Moment gar nichts. Kurz darauf konnte man Gesang hören, eine Frau war nun auch auf dem Spielplatz und sang, war der Spielplatz den plötzlich so beliebt!? Und wenn ja warum?! Der Junge seufzte und ich war weiterhin einfach nur ruhig. Ailin ging auf einmal weg und stand dann bei der Frau. Okay, warum auch immer, wenn sie lieber da sein wollte. Ich konzentriere mich nicht mehr auf die Beiden hinten und sah wieder zu Akemi und Belial. Nah ja, mich brauchte das alles ja nicht zu kümmer, aber dennoch bleib ich lieber hier. Ich seufzte leise und sagte nun lieber kein Wort, warum auch? Tja, was soll ich denn auch sonst machen..
"Na gut wenn du möchtest, Spiel ich noch ein wenig für dich." Erneut ließ sie ihre Hände über die Fäden der Harfe gleiten und spielte weiter. ~Hmmmm... ein seltsames Mädchen, sie wirkt fast als hätte ich sie Hypnotisiert... nein kann ich mir nicht vorstellen, das ich dazu in der Lage bin.~ Während sie an der Harfe weiterspielte fragt sie dem jungen Mädchen etwas. ""Sag mal bist du schön länger an diesem Ort? Ach übrigens, meine Name ist Inès. Darf ich deinen Namen auch erfahren junges Mädchen?" Sie neigte den Kopf ein wenig und schaute das Mädchen begeistert an, sie wirkte auch wehsentlich jünger und kindlicher als Inès.
Das Mädchen begann wieder diese wundervolle Melodie zu spielen. Wieder wippte ich hin und her. Wie aus weiter Ferne und mit einen dumpfen Ton hörte ich ihre Stimme. Sie stellte mir Fragen, Fragen die ich nur wage wahrnahm. ~Oh diese traumhafte Melodie~ dachte ich bei mir. "Ailin, und noch nicht sehr lange." Antwortete mein Mund wie von selbst. Es klang für mich als würde jemand anderes diese Worte sprechen doch ich fühlte wie sich meine Lippen bewegten. Wie in einer anderen Welt, eine Welt ohne Sorgen, ohne Ängste fühlte ich mich... ja diese Melodie wirkte wie ein Zauber auf mich, wie ein Zauber der mir meine Ängste, meine Schüchternheit und alle meine Sorgen nahm. Ich riss mich zusammen und versuchte mich selbst wach zu schütteln. Ein kläglicher Versuch. Noch halb in Trance tippte ich dem Mädchen auf die Nasenspitze. "Und wie heisst du, Mädchen mit der Zaubermelodie?" Fragte ich sie, immer noch klangen die Worte stumpf für mich und in weiter Ferne.
Inès musste zugeben das sie sich ein wenig geschmeichelt gefühlt hatte als sie "Mädchen mit der zaubermelodie genannt wurde. "Danke für das Kompliment Ailin... und meine Name ist übrigens Inès." Wenn es wahrscheinlich nach Ai gehen sollte, müsste Inès am besten gar nicht mehr mit den spielen aufhören. Es war doch mittlerweile recht eigenartig wie sich das Mädchen auf die Melodie verhielt. Während Inès weiter auf der harfe spielte, merkte sie einen stechen in ihrem Armband und ließ die Harfe fallen. ~N...nein! Schon wieder? Nicht hier bitte... ich muss es unter Kontrolle bringen!~ Inès hatte in letzter zeit einige Rückfälle gehabt, wie auch hier. Aus dem Armband konnte man ein kleines leuchten wahrnehmen. Vom Hals bis zum Auge zeigte sich plötzlich eine dunkelblaue Linie, auch das Auge Färbe sich dabei. Die Pupille sztrahlte daggen in einem Hellblau. "Ha ha ha... verdammt das passiert mir in letzter Zeit viel zu oft." Mit mühe und Not konnte sie die Verwandlung stoppen und atmete etwas schwer. Inès war froh das nicht mehr als die farbigen Augen passiert sind. Nun schaute sie wieder zu Ai und hoffte das sie keinen schrecken bekommen hat. "Tut mir Leid. Ist nur ein kleiner Rückfall gewesen."
Die Melodie verschwand. Mein Kopf wurde klar. Ines so war der Name des Mädchens mit der Zaubermelodie. Die Harfe die fiel zu Boden, das Mädchen, von ihr oder etwas an ihr ging ein Leuchten aus. Sie schien sich zu verändern. Als die Harfe zu Boden fiel kamen auch meine Ängste, meine Sorgen und alles was mich bedrückte zurück. Sie macht mir angst, ihre Worte, das Leuchten einfach das ganze Verhalten. Instinktiv wandelte ich mich in meine Ursprungsform in eine Füchsin. Ich rannte zu den anderen, Schutz suchend und versteckte mich hinter dem Jungen mit den russischen Akzent.
Mir wurde es so langsam zu voll hier! Mein Blick wanderte kurz zu dir Frau mit der Harfe. Noch eine weibliche Person an diesem Ort. Ich fühlte mich ein wenig unwohl so von Frauen umzingelt.... //Wird wohl Zeit zu gehen.....// ging es mir kurz durch den Kopf. Ich war ja eigentlich nur hierhergekommen, um mein Päckchen zu verbuddeln. Ich gab ein leises seufzend von mir als ich an meine Päckchen dachte. //Wird wohl nichts...// dachte ich mir und sah dann zu Belial. »Ich denke das ich nun gehen werde......hier ist es mir zu chaotisch....« sprach ich und setzte ein gespieltes lächeln auf. Dann wanderte mein Blick zu dem Blonden Jungen. »Man sieht sich.....bestimmt....« . Ailin verwandelte sich in einen Fuchs. Ha! Wusste ich es doch. Ich hatte es mir bei ihr gedacht. Auch ihr wank ich zu. »Bye, Fuchsmädchen....« mit diesen Worten schnappte ich mir meine Schaufel und machte mich auf den Weg.
Eine andere Reaktion hatte sie von Ai auch nicht erwartet, sie nahm es ihr auch nicht übel. Glücklicherweise hatte sie wieder ihre normal Gestalt angenommen, aber nun war Inès auch wieder alleine. "Ich kann verstehen wenn du Angst vor mir hsts, ich nehme es dir auch nicht übel, wenn du nichts mit mir zu tun haben möchtest. Vielleicht ist es auch besser so. Anscheind hab ich es auch nicht anders verdient." Inès setzte sich wieder zu den Baum und hielt ihre Harfe fest, dabei wirkte sie ein wenig traurig und schweigt. Während sie schweigte dachte sie ein wenig über Ai nach, wie sie sich plötzlich in eine Füchsin verwandelte. So etwas hatte sie noch nie gesehen, aber das schien wohl für beide Seiten zu gelten. ~Eine Füchsin... das stell ich mir schön vor sich in ein Tier verwandeln zu können. Irgendwie beneide ich sie.~
