Der kleine und bislang verlassene Spielplatz besitzt eine Schaukel, einen Sandkasten der grässlich nach verfaulten Eiern stinkt, eine Rutsche und zwei Bänken. Der Rasen sieht etwas fahl aus und man sieht dass ihm Wasser fehlt... Wenn allerdings die Sonne scheint, erscheint der alte Spielplatz relativ freundlich.
KYAAA! WIEDERLICHES DING STREICHT SAND AN MEINEM BEIN! Behersch dich, Alice! Du musst dich beherrschen! Du kannst nicht einfach diese Wollknäuel wegtreten bzw. wegschleudern! Er findet mich toll? Ich sah zu Neko rüber und merkte, dass er mich nicht anstarrte. Mein Blick glitt wieder zu Maru. Huh? Wer hatte das jetzt gesagt? ROAAR! IDIOTEN! ALLE BEIDE! Ich ging einen Schritt zurück und zuckte zusammen als ich wieder Marus Stimme hörte. "Ich hab auch viele Horrorfilme gesehen und weisst du was? Kleine süsse MIezekätzchen wie du sterben als erstes", zischte ich zu ihm und warf meine Haare zurück. Alice - relax. Du bist doch sonst auch nicht so -.- Ich liess mich immer von den kleinen Dingen reizen. Heute bin ich wirklich mit dem falschen Fuss aufgestanden! v_V Er sah mich an und biss sich auf die Unterlippe. Ich starrte zurück und hatte keine Ahnung was für ein Gesichtsausdruck auf meinem Gesicht erscheinte.. dingselte.. (ACH DU WEISST SCHON XD). Plötzlich schnurrte Maru laut und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Dankend sah ich auf ihn herunter. Meine Haare fielen mir vors Gesicht als ich nach unten starrte. Bindung zu seinem Maru? Die beiden mussten wirklich sehr gut miteinander auskommen. Wenn ich doch auch nur jemanden hätte, auf den ich mich verlassen konnte... Die Welt war von Verrätern besiedelt. Ich durfte und konnte nie jemanden trauen. "Das ist schön", meinte ich, da ich nicht wusste was ich sonst sagen sollte. "Wenigstens hast du jemand, dem du vertrauen kannst. Ihr kennt euch bestimmt schon lange."
Maru legte die Ohren zurück und sah das Mädchen mit Kulleraugen an. "Er hat dich toll gefunden nicht ich~ Hihi~ Du meinst dass ich klein und süss bin?" Der Kater torkelte hin und her und schnurrte weiter. Neko selbst schüttelte kurz den Kopf und machte eine Frierst-du-denn-etwa-Geste. Es war eigentlich nicht so schwer nicht sprechen zu können, auch ohne Maru könnte er es irgendwie schaffen. Mit Magie könnte....so vieles! *-* Er könnte Horrorfilmfiguren echt werden lassen <3, am Wackelpuddingtag die Puddings ohne anzeichen dass es er war, bei den anderen zerplatzen... Sein Leben bestand aus Magie und er musste noch vieles lernen. Stirnrunzelnd betrachtete er Maru, der sich bei Alice zu einschleimen versuchte. "Meow~Meow~" Du hast kein Hobby, Maru... Ich hab Hunger gehn wir jemanden ärgern! Sein Gesicht erhellte sich wieder und er sah voller Tatendrang aufs Meer hinaus. Ehkek *-* Kopfwippend drehte er den Rücken zu Alice und lief ein paar Schritte weg. "Sehr lange sogar... Wir haben Hunger auf Zic-...eh ..Frühstückdings!... Willst du mitkommen?" Maru stubste das Mädchen an den Beinen. "Wie heisst du eigentlich?" Es war diesmal klar, dass das der Kater wissen wollte, denn Neko machte sich nicht viel aus Namen, er selbst hatte seinen Namen gewählt. Künstlernamen halt oô.
Wie? Wo? Was? Wer findet mich nun toll? Das war verwirrend. Wenn doch bloss einer von denen die Klappe halten könnt... ohh... na tol. Das war nicht so gemeint. PUh... war das anstrengend. Ich musste aufpassen was ich aus meinem Mund lies o_o "Ja du bist so zuckersüss, dass mir gleich schlecht wird", sagte ich und roltle mit den Augen. O_O ups. Ich erstarrte mitten in der Bewegung. Hatte ich mir nicht vorgenommen, aufzupassen was aus meinem Mund kam? Das fing ja schon toll an -.- Ich sah wie Neko mich vielsagend ansah. "Ja, ich habe etwas kalt", murmelte ich und zwang mich meine Jacke nicht noch unger um mich zu schlingen. Ich konnte ja nichts dafür wenn er so doof tat und über meine Oberweite redete! Zum Glück hatte er nicht gemerkt, dass ich versucht hatte, meine Oberweite zu bedecken. DAS wäre noch peinlicher gewesen. Ich sagte nichts mehr und ihn schien es auch nicht weiter zu kümmern, denn er drehte mir den Rücken zu und lief weg. ER LIEF EINFACH WEG! Idiot -.- WHAA! KAKERLAKE! EINE KAKERLAKE! EINE... oh... Es war bloss Maru gewesen o_o Wie jetzt? Zic-was? ZIC-WAS? O_O Ich sah ihn stirnrunzelnd an. Der Kater schien mich ja ziemlich zu mögen. Neko kümmerte sich nen Dreck um mich. -.- "Eh..." begann ich und wurde wieder von maru unterbrochen. Mein Name? Ach richtig. Den hatte ich ja gar nicht genannt. "Klar komm ich mit... wieso nicht? Äh... Ich bin Alice. Alice Black. Du.. äh... ihr könnt mich auch Liz nennen" Liebevoll kraulte ich den Kater hinter die Ohren, hob ihn hoch - es war mir egal ob es ihm gefiel doer nicht - drückte ihn an meine Brust und lief eilig auf Neko zu.~
"Du hast ein freches Mundwerk. Aber mein Meister hat ein Grösseres, wenn er in Stimmung ist.", munkelte der Kater ohne gedanklich bei Neko zu sein. Neko war es sowieso egal ob das Mädchen nun kommen würde oder nicht, er konnte mit solchen ..Dingern nichts tun, ausser nerven. Aber er wollte ein anderes Opfer. Opfer gab es genug auf der Welt - also wieso sie.. Nerv nich, Zicke, Nerv nich~, summte es in Nekos Kopf und er hielt nur seine Hand auf, um damit sagen zu wollen: Gehen wir. "Uhh! Freut uns Alice! Einen schönen Namen hast du~ Meow~ ...Oh, ja..genau daa.." Angewidert verdrehte Neko seine Augen und holte tief Luft. ->Ich spür was was du nicht spürst~<- Neko drehte bei Maru's Gedanken nicht um und wartete auf seinen Bericht. Sie sind weich, nicht zu gross und nicht zu klein..eigentlich perfekt oô ich weiss nicht was du vorhin hattest...xp Seine Miene erhellte sich und er grinste vergnügt. So ein Kater war wirklich praktisch <3.
Meister? Oha. Ich dachte die beiden seien sowas wie beste Kumpels, aber offenbar gab es eine Rangliste. Neko, dann Maru. Meister, dann Stallbursche. Ich seufzte und sah die beiden Stirnrunzelnd an. Ich erstarrte mitten in der Bewegung als ich hörte wie sich der Kater freute, an meiner Brust zu sein. Meine Miene wurde hart und ich ich lies den Kater los. "Du stinkst", murmelte ich und lief weiter, ohne darauf zu achten, ob ich nun auf den Kater draufgetreten war oder nicht. Soll der doch auf dem dreckigen Boden vergammeln ... >_> Ich trabte Neko hinterher und konnte gerade noch sehen, wie sich seine Miene erhellte und er vergnügt -oder belustigt? o_o - dreinschaute. Konnte er etwa die Gedanken vom Kater lesen? War der Kater wirklich so pervers? ... Verdammte Bastarde. Eigentlich hätte ich jetzt Lust gehabt, einfach umzukehren und die beiden zu verlassen, doch ich hatte wirklich Hunger. Ich biss mir auf die Lippe und kratzte mich kurz am Arm. Plötzlich zuckte ich zusammen und leckte mir die Lippen. Blut *-* Ob es dort auch Blut gab? Gott sei Dank war mein Blut nicht so köstlich. Sonst hätte ich mich voll ausgesaugt o_o "eh... HE! Warte!", rief ich Neko zu als ich merkte, dass ich einfach stehen geblieben war. Schnell rannte ich ihm nach.
Naoki seufzte. Sein müde rotes Auge schloss sich beinahe wie von selbst, als er einen letzten Zug seiner Zigarette nahm und die ausgebrannte Kippe achtlos neben sich fallen ließ. Zwar hatte der Kater das Schulgelände noch nicht einmal betreten und doch wusste er jetzt schon, dass er keine Lust darauf hatte die Schulbank zu drücken. Am liebstens wäre er einfach nur auf und davon. Zurück nach Kyoto, zurück zu Sairen und zu Yachiru. Aber wegen ihnen war er doch hier, nicht? Auf den Wunsch seines alten Herren; nur deshalb hatte er sich widerwillig an diesen Ort begeben. Schule, pah, wozu brauchte er schon soetwas wie Bildung. Er war schließlich kein Mensch! Glaubte hier überhaupt jemand daran, dass Nao tatsächlich einmal einer Berufung nachgehen würde oder soetwas? Ein Scherz, über den der schwarzhaarige Tiermensch nicht lachen konnte. Stattdessen stöhnte er genervt, öffnete sein Auge wieder und strich sich mit der rechten Hand einmal durchs Haar. Nicht um es zu glätten, nein, das hätte sowieso nicht funktioniert; er tat dies einfach aus Gewohnheit - immer, wenn er nicht weiterwusste. Und in diesem Moment hatte er wirklich keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Mit abwesendem Gesichtsausdruck saß der junge Kater auf einer uralten, klapprigen Holzbank und stierte stur in die Richtung, in der das große Waisenhaus stand, dass Naoki jetzt sein Eigenheim nannte. Und je länger er das tat, desto unzufriedener wurde sein Blick. Wenigstens war er allein hier - traute sich ja sowieso keiner an diesen merkwürdigen Spielplatz.
Lucien flog ziellos über das Schulgelände. So richtig wusste er nicht wo er hin sollte, jedoch würde er auf diese Schule gehen. Natürlich freute er sich neues wissen zu erlangen denn lernen konnte er schon immer schnell. Nach einiger Zeit landete er, wo er jetzt genau war konnte er nicht sagen aber er müsste in der nähe des Gebäudes sein. Leise setzten seine Füße auf dem Boden auf, wobei er eine kleine Staubwolke prodozierte. Er traute sich nicht noch weiter richtung Wohngebäude zu gehen, dafür reichte sein Mut nicht. Er war noch nie sehr Mutig oder Extrovertiert gewesen, aber er hatte einfach angst nicht gemocht zu werden. Mit gesenktem kopf und ausgebreiteten Flügeln ging er einen undefinierbaren Weg entlang. Welcher ihn zu einem Spielplatz brachte, dieser Spielplatz hatte seine Besten Tage wohl schon gezählt gehabt jedenfalls sah er sehr herunter gekommen aus. Lu zuckte leit mit den Schulten und setzte sich dan auf die nächste morsche Bank die er ausmachen konnte. aber Naoki fiehl ihm dank seiner unaufmerksamkeit nicht auf.
Nach nur wenigen Sekunden musste Naoki in eine Art Halbschlaf gefallen sein, denn von einem auf den anderen Moment verlor er jeglichen Bezug zu seiner Wahrnehmung gegenüber seiner Umwelt. Trotz der Tatsache, dass er immer noch mit offenem Auge dahockte und sein silbernes Feuerzeug in seiner rechten hüpfen ließ, schien er geistig total abwesend zu sein. Nur sein Körper reagierte noch auf Reize, bzw. wohl eher seine pelzigen Öhrchen, die ein Geräusch wahrgenommen zu haben schienen und deshalb leicht zuckten. Nur reichte das vorerst nicht aus, um Nao aus seiner Starre zu bekommen - es war schließlich schon abend, wahrscheinlich war es nur ein Tier gewesen. Aber spätestens, als ein neuartiger Geruch in des Kater's Nase gestiegen war und urplötzlich die Bank unter ihm bedrohlich zu wackel begann, schreckte der junge Mann innerlich auf und ließ ungläubig blinzelnd den Blick lässig zur Seite schweifen. Was Naoki dann erblickte, trieb ihm statt seines gewöhnlich gelangweilten Gesichtsausdruckes einen recht interessierten, wenn auch abwerteten. Er sah so aus, als ob er gerade etwas begegnete, dass er nie zuvor gesehen hatte. Nun, um ehrlich zu sein hatte er auch noch nie einen Engel gesehen, aber das tat ja nichts zur Sache. Jedenfalls war das 'etwas' - wie Naoki es mental getauft hatte - scheinbar männlich, recht menschenähnlich und hatte große, schneeweiße Schwingen auf dem Rücken: Im großen und ganzen also ein recht faszinierendes Wesen, auch wenn Naoki im Moment das Gesicht nicht richtig erkennen konnte. Moment, warum sah 'es' ihn eigentlich nicht an? Unsichtbar war er doch nicht geworden, oder? "Hey . . ."
Lucian der bis jetzt immernoch nicht bemerkt hatte das jemand neben ihm saß zuckte zusammen. Seine Flügel zogen sie wie automatisch um seinen Körper zusammen und er schrie auf. Sein Atem ging schneller als zuvor und seine Augen waren weit aufgerissen als er den Flügel etwas sänkte um zu sehen wer da war. Langsam beruihgte sich Lu wieder und seine Gesicht nahm wieder siene gelassenere Züge an. Jedoch sah man ihm die Angst immernoch an. Er zitterte leicht als er endlich seine Sprache zurück erlangte.
"H..Hey"
sagte er leise und senkte die Flügel. Langsam zogen sie sich wieder auf seinen Rücken zurück. Dann betrachtete er seinen Sitznachbar genauer. Er sah nicht grade freundlich aus und das störte ihn leicht. Wie von selbst rutschte er ein Stück zur seite um wenn nötig weg zu fliegen.
Naoki musste sich wirklich zusammenreissen, um kein hämisches Kichern von sich zu geben; stattdessen zogen sich seine Mundwinkel einfach lautlos nach oben, was zwar kein allzu freundliches, aber ein amüsiertes Grinsen ergab. Er hatte es einfach zu komisch gefunden, wie 'es' bei Ansprache zusammengeschreckt war. Als wäre Naoki ein Monster oder soetwas gewesen und hätte ihm gesagt, er wolle ihn auffressen. Auf eine Seite kränkte es seinen Stolz ein wenig, auf der anderen Seite fühlte es sich irgendwie ganz nett an von anderen gefürchtet zu werden. Dass er solche Fluchtreflexe wie bei diesem 'es' auslösen konnte, war ihm zuvor nie bewusst gewesen. Aber es weckte seine dösenden Instinkte und stimmte ihn zufrieden. Jetzt war er die Chefkatze hier.
"Wow, wow . . . beruhig dich. Ich ess dich auch nicht auf; aber wenn du weiter so rumwackelst, sehe ich für diese Bank keine Überlebenschance . . ."
Mit seiner rauen Stimme versuchte Naoki seinen Gegenüber zu beruhigen und ihn gleichzeitig darauf hinzuweißen nichtmehr so zu zittern, während er sein Feuerzeug auf und zu schnappen ließ und sie leicht zurücklehnte, um die Beine auszustrecken. Er gähnte ein genüsslich maunzendes Gähnen und fuhr fort.
"Nette Flatterdinger hast du da.", raunte er und blickte an die beiden Stellen, an denen zuvor die Flügel vollkommen ausgebreitet waren. Irgendwie schon beneidenswert - Nao konnte soetwas nicht.