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Shima no Koji :: Die Schule :: Ausserhalb

Dōjō - Übungshalle (Kampf)
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Zen 178

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BeitragThema: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyFr 5 Aug 2011 - 14:12
das Eingangsposting lautete :

Das Dōjō





Das Dōjō wird sowohl für den Kampfunterricht als auch für die Kampf AG gebraucht. Man kann sie aber durchaus auch als Meditationshalle verwenden. Das Dōjō ist ein grosser Raum, das ziemlich dank der unzähligen Fenster gut beleuchtet wird. Das ganze Haus ist aus Holz gebaut und deshalb sind jegliche Feuerspielchen oder gar Rauchen strengstens verboten. In der ersten Hälfte ist der Boden ebenfalls aus weichem Holz, in der zweiten Hälfte befinden sich Matten für Anfänger der Kampfkunst. Neben dem Dojo befindet sich ein kleiner Umkleideraum für Mädchen und Jungen. Gutes Training hat keine Zeit für visuelle Ablenkungen!


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyMi 14 Okt 2015 - 16:39
Kurz nachdem ich mich vorgestellt hatte kam eine weitere Person in die Halle. Er stürmte rein und er begrüßte uns erstmal. Dann stellte er sich als Batou vor und entschuldigte sich das er zu spät war. Er sah so aus als ob er gerannt wäre. Nah gut war er wahrscheinlich auch. Er war ja auch etwas spät dran. Aber Miss van Hossen schien das alles zu tollerieren und meinte er solle sich setzten. Dann fing Candice an sich vorzustellen und beherrschte ebenfalls das Element Wasser und meinte das sie auch das Element Eis beherrsche. Sie warnte uns auch nochmal das ihr linker Arm manchmal einfach Dinge einfrierte. Ebenfalls wie Shiki wollte sie auch lernen mit Waffen umzugehen. Ich war mir nicht ganz so sicher ob ich das wollte, aber ich schätze wenn es hilft. Dann kam ein weiteres Mädchen in die Halle und diese stürmte Shiki gleich um den Hals und gab ihm ein Küsschen. Etwas ungelegen wenn man bedachte das wir mitten im Unterricht waren, aber ein bisschen Liebe hat ja noch nie jemanden umgebracht. Dann entschuldigte sie sich ebenfalls für ihre Verspätung. Sie solle sich ebenfalls einfach setzen. Dann sprach sie sowohl Lisanna als auch Shiki nochmal an, aber das ging ja mich nichts an. Dann erklärte sie was sie denn den Unterricht über uns beibringen würde. ich sollte Nahkampf machen!? Da biss bei mir sicher auf Granit. So schreckhaft wie ich bin! Aber ich würde eindeutig mein bestes geben. Ich und Batou sollten uns Gedanken machen wie man einen stumpfen Schlag abwehren könne. Wie könne man das. Sicherlich nicht mit der eigenen Faust. Vielleicht mit eine Art Griff oder sowas. Ich war mir nicht so sicher. Ich überlegte erstmal wie man das anstellen solle. Vielleicht dafür Sorgen das sie Person nicht mehr mit dem Gesicht zu einem steht. So könne sie einen auch keinen Faustschlag verpassen, aber wie solle man das nur anstellen..


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyMi 14 Okt 2015 - 20:47
Zuerst war ich ein wenig froh darüber, dass ich anscheinend doch nicht zu viel geplappert hatte und sogar etwas Interessantes gefragt hatte, wodurch Silvia den Unterricht starten konnte, als die Tür schon wieder aufging. Erst störte es mich schon ein wenig, dass wir wieder unterbrochen wurden, aber dann sah ich, dass es eine Schülerin war. Endlich ein Mädchen. Doch anstatt sich zu entschuldigen oder sich generell erst einmal vorzustellen, stürmte sie direkt auf Shiki zu und hängte sich quasi an seinen Hals. Er war vergeben? Na toll. Das Mädchen jedenfalls gehörte nicht zu denen, mit denen ich auf Anhieb befreundet sein wollte. Erst jetzt stellte ich auch fest, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn sie nicht gekommen wäre und ich allein mit den Jungs und der Lehrerin hier wäre. Jedenfalls schien auch die Lehrerin nicht sonderlich begeistert von ihrer Aktion und ermahnte sowohl das Mädchen, welches sich als Lisanna herausstellte, und Shiki. Hast du verdient, war dabei mein einziger Gedanke und ich schaute zufrieden zur Lehrerin. Sie erklärte uns, dass sie sich fürs erste auf unsere Schwächen konzentrieren wollte. Gut, davon hatte ich einige. Nahkampf und Waffen waren zum Beispiel welche. Doch anstatt irgendwas davon zu nehmen, forderte sie mich auf, dass ich mit meiner Hand trainieren sollte. Das machte mir nun doch etwas Angst und automatisch versteckte ich sie hinterm Rücken. Ich hatte sie schon so lange nicht mehr benutzt. Woher sollte ich wissen was passiert? Vielleicht passierte auch einfach gar nichts mehr, da sie nie benutzt wurde. Zu allem übel sollte ich auch noch mehr oder weniger mit Lisanna zusammen trainieren. Das störte mich nun wirklich. Nicht nur, dass ich jetzt so einen schlechten Eindruck von ihr hatte, ich wollte einfach nicht, dass sie sieht wie unbeholfen ich mich mit meinen Fähigkeiten anstellte. Aber ich konnte ja wohl schlecht sagen, dass sie sich die Augen zu halten sollte oder sowas, zumal wir einfach eine Klasse waren und das irgendwann sowieso vorkommen würde. Ich seufzte also und ging mit Lisanna und Silvia in ein Ecke des Raumes. Doch es kam noch besser. Meine Lehrerin wollte, dass ich mit meiner Hand direkt auf sie zielte. Wollte sie jetzt nur meine Zielfähigkeit testen oder sich wohlmöglich selbst verletzen? Ich wusste ja noch nicht einmal was passieren würde, wie konnte sie dann darauf reagieren? Es beruhigte mich auch kein bisschen, dass Lisanna anscheinend ein ähnliches Problem hatte, aber genau wie ich auf sie zielen sollte. Was zum Teufel sollte das werden?
„Eigentlich ist es mir ziemlich unheimlich auf meine eigene Lehrerin zu zielen, obwohl ich selbst gar nicht weiß, was passiert.“, gab ich etwas kleinlaut von mir und behielt meine Hand immer noch hinter meinem Rücken. „Können wir nicht lieber erst einmal was anderes machen?“, wieder einmal redete ich erst bevor ich nachdachte. Gerade eben hatte ich noch daran gedacht, dass es mir unangenehm war vor Lisanna so schwach zu wirken und jetzt gab ich es mehr oder weniger auch noch zu. Mir war selbst klar, dass es keinen besseren Weg gab daran zu arbeiten, wenn man nicht wusste wie stark oder schwach die Fähigkeit war. Wieder einmal seufzte ich und hob meine Hand, so dass sie genau auf meine Lehrerin gerichtet war. „Also…bereit?“, fragte ich vorsichtshalber noch einmal, aber die Antwort kannte ich bereits, weshalb sie eher rhetorisch gemeint war.
Vorsichtig zog ich den Handschuh aus und behielt die Hand auf Silvia gerichtet. Dann wartete ich auf irgendetwas Großes. Ein Knall oder irgendetwas das ankündigte was jetzt kommen würde.

Nichts.

Es geschah einfach nichts. Am liebsten hätte ich meine Hand direkt wieder zurück gezogen und wäre weggerannt. Wie sah das denn jetzt bitte aus? Als ob ich mir das alles nur ausgedacht hätte. Erst erzählte ich von Kräften die ich nicht kontrollieren konnte und dann passierte einfach nichts und ich stand da wie eine blöde Wichtigtuerin. Mir stiegen schon die Tränen in die Augen und ich musste mich ein wenig gegen die Idee wehren, jetzt einfach zu gehen. Ich bin keine Lügnerin und das würde ich auch beweisen! Die Wut löste das peinliche Gefühl ab. Wut darüber, dass mich meine ach-so-tolle Fähigkeit ausgerechnet jetzt im Stich ließ. Jetzt wo sie mal gebraucht wurde und womit man arbeiten sollte, ließ sie mich einfach dumm dar stehen.
Mit einem Mal spürte ich wie meine Fingerspitzen eiskalt wurden und sich die gesamte Raumtemperatur senkte. Na toll. Was bitte sollte das für ein Angriff sein? Es wurde noch nicht einmal richtig eiskalt. Ich war mir auch gar nicht sicher, ob die anderen es überhaupt bemerkten. Vielleicht war auch nur mir kalt. Wobei, wenn ich so darüber nachdachte, war mir eigentlich gar nicht wirklich kalt. Mein Atem wurde nur nebelig, typisch wenn es kälter wurde. Immernoch ärgerte ich mich darüber, dass meine Fähigkeit mich im Stich ließ. Was sollte es mir bringen, wenn ich anscheinend die Raumtemperatur ändern konnte. Wobei ich auch das nicht genau feststellen konnte, da mir persönlich nicht kalt war, ich spürte nur das sich was änderte.
Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich fünf riesige Eiszapfen die so hart waren, dass sie ohne weiteres die, mir gegenüberstehen Lehrerin, durchbohren konnte. Ich konnte gar nicht genau beschreiben woher ich wusste wie kräftig sie waren, aber ich wusste es einfach. Ich war viel mehr überrascht, das sie einfach plötzlich aufgetaucht waren und beinahe so groß waren wie ich. Ich meine…das ist schon nicht sehr klein. Ehe ich irgendwas tun konnte, schossen sie schon auf Silvie zu und ich schlug mir die Hände vor den Mund. Ich wusste nicht was jetzt passieren würde und hatte auch etwas Angst davor, dass etwas passieren würde. Noch bevor irgendetwas anderes passieren konnte, zog ich meinen Handschuh also wieder an. Das war nicht alles gewesen, das spürte ich einfach, aber für den Anfang wollte ich nicht mehr wissen. Ich wollte nicht wissen, was noch alles passieren konnte. Konnte ich nicht einfach ganz simple ein Schwert nehmen und irgendwas zerstückeln?


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptySa 17 Okt 2015 - 3:28

Die Aufforderung der Dämonin, mit der Fähigkeit auf sie zu zielen, machte Unmut in der Schülerin breit. Einen so großen das Silvia anfangs sogar dachte die Rosahaarige würde sich der Anweisung komplett widersetzen. In dem Fall hätte sie das natürlich toleriert. Man schießt ja nicht alle Tage auf seinen Lehrer und eigentlich sollte man das auch nicht tun. Allerdings gab es keine andere Möglichkeit herauszufinden wie stark die Fähigkeit von Candice wirklich ist. Ein Möbelstück gibt selbstverständlich keinen Bericht über das Geschoss ab, welches zuvor dort eingeschlagen war. Von dem Fakt einmal abgesehen das die Möbel das überhaupt überleben würde. Aber noch empfand sich die Schülerin als nicht bereit. Sie musterte Silvia und diese schaute nur erwartungsvoll zurück in das mit, gelben Augen gesegnete, Gesicht. Was das Mädchen dann wohl als Signal nahm sich zusammen zu reißen und ihren Handschuh nach einer letzten Frage, welche von der Blondine mit einem nicken beantwortet wurde, abzunehmen. Beinah schon wie ein Magier bei seinen Vorstellungen riss sie das Ding von ihrer Hand und die Augen der Lehrerin warteten geradezu auf einen Effekt der nun inkraft treten würde. Aber da kam nichts. Nicht mal ein kleiner Eisstrahl war zu sehen. Ernüchtert schaute Silvia erneut in das Gesicht der nun zum Teil verwundert- aber auch frustriert dreinschauenden Dämonin. Es entwich ihr sogar ein leichtes Grinsen wenn man genauer hinsah. Was wohl mehr an die Momentane Szene gerichtet war als in irgendeiner Weise spöttisch gemeint zu sein. Noch sagte sie aber nichts dazu sondern stand still und geduldig dort.

Dann aber passierte es. Die Raumtemperatur sank schlagartig in mehreren Schritten akribisch ab. Silvia spürte die Magie, welche sich bei Candice zu konzentrieren begann und schaute nun einmal mehr in Richtung ihrer Hand. Besonders fiel ihr dabei auf wo sich die ganze Magie zentrierte. Nämlich genau in ihrer Hand. Als ob sie ihre magischen Kräfte mit dem Handschuh regelrecht ausgesperrt hatte wirkte es gerade. Ein direkter Angriff würde das nicht werden, da war sich die Lehrerin hundertprozentig sicher. Aber mehr konnte sie im Moment auch nicht sagen. Es wirkte wie etwas mehr Aufgefächertes. Doch ehe sie sich mehr Gedanken darüber machen konnte erschienen wie aus dem nichts um ihre Schülerin herum fünf riesige Eissplitter, oder zumindest etwas in der Art. Nicht schlecht, wie sich die Dämonin im ersten Moment dachte. Was zum Teil wirklich an der Größe der fünf Fragmente lag. Trotz alldem fehlte noch etwas, nämlich der Angriff. Eine Sache auf die Silvia nun wirklich sehr gespannt war und auch nicht lange auf sich warten ließ. Innerhalb von wenigen Sekunden schossen alle fünf dieser Eisbrocken auf sie zu. Im Hintergrund das erschrockene Gesicht von Candice zu sehen. Waren diese doch groß genug um ihre Lehrerin regelrecht zu zerfleischen. Trotzdem bewegte sich die Dämonin keinen Zentimeter. Als wäre sie dort festgenagelt worden stand sie einfach nur da. Die Geschosse schon kurz vor ihrer Haut und dann...zersprangen sie einfach. Als wären sie aus Glas zerfiel jedes einzelne der Fünf in kleine Splitter und landete vor ihr auf dem Boden. Wo sie dann zusammen mit einem sehr unbeeindruckten Gesicht der Blondine, welche vor ihre Füße schaute, verschwanden.

"Nun, das mit null Kontrolle schien mir sehr, nachdem was ich gesehen habe, mehr als nur weit hergeholt." , begann sie zu sprechen und fokussierte ihren Blick nun wieder auf Candice. "Immerhin hast du es geschafft die fünf Teile hier exakt auf mich zu fliegen zulassen. Was schon einmal sehr gut ist.". Erst jetzt bewegte sich die Blondine in Richtung ihrer Schülerin und legte dieser mit einem Lächeln die Hand auf die Schulter. "Mach bitte kein so schockiertes Gesicht mehr. Ich weiß es war unüblich seine Fähigkeit gleich am Anfang gegen eine Person einzusetzen. Aber eine Säule kann mir schlecht verraten wie stark deine Magie ist." . Aufmunternd schaute sie der Rosahaarigen nun ins Gesicht. Eine Sache die sie ziemlich gut konnte, abgesehen davon das sie es bei Levi oft genug üben konnte. "Dementsprechend kann ich dir sagen: Du bist alles andere als schwach. Aber du selbst machst dich dazu. Dein Handschuh ist wie ein Schutzschild. Du sperrst deine Fähigkeit regelrecht aus. Ich konnte es spüren als du angefangen hast deinen Angriff vorzubereiten. Die meiste Enrgie kam von Außerhalb und nicht von deiner Hand.". Behutsam griff sie nun nach der, inzwischen wieder mit Handschuh versehenen Hand und löste diesen sogleich wieder. Nur um einen weiteren Zapfen, welcher sich gerade bilden wollte im Keim zu ersticken in dem sie schlicht ihre Kraft direkt auf ihre Hand überfließen ließ. "Das hätte noch für eine böse Überraschung gesorgt.", meinte sie und packte den Handschuh auch sogleich wieder über ihre Hand. "Du musst lernen es als ein Teil von dir zu betrachten. Wenn ich mich zurück erinnere war der Anfang echt schwer für mich. Das kannst du mir glauben. Es war wirklich eine Katastrophe und nicht selten hab ich mir dabei selbst das Fliegen beigebracht...", kurz musste sie ein Lachen zurückhalten. Der Moment war einfach zu gut als das sie sie jemals vergessen konnte. "Deswegen darf man aber nicht aufhören sich damit auseinander zu setzen. "Hab keine Angst vor deiner Hand. Das ist wichtig. Denn solange du Angst vor deiner Fähigkeit hast, wird sie dich beherrschen. Der Handschuh ist bestimmt nicht dein freier Wille gewesen, oder? Deswegen musst du dich ihr in gewisser Weise stellen. So das du deine Kräfte beherrscht und nicht umgekehrt.".

Nun wich sie einen kleinen Schritt zurück und öffnete ihre Handfläche. So das sie gut sichtbar für Candice war. "Ich beherrsche auch das Eis. Zwar auch das andere, sonst könnte ich es ja nicht unterrichten, aber Hauptsächlich Eis. Sieh her. Ich mache es mal langsam." . Auf der Hand von Silvia entstanden nun kleine Eisige Wirbel die sich langsam aber sicher zu einer Figur formten. Als würden sie tanzen kreisten sie - immer schneller werdend - im Kreis um das sich nun langsam bildende Figürchen bis sie am Ende einfach verschwanden und den Blick auf eine Miniatur Candice aus Eis freigaben. Die Lehrerin wusste selbst, dass dies nun kein sehr tolles Beispiel war, aber so erhoffte sie sich den Sachverhalt noch einmal zu verdeutlichen. "Ein seltsames Beispiel für Kontrolle des Eises. Aber ich hoffe es spricht für sich. Du musst es nur wollen. Die Ansätze sind bei dir mehr als nur vorhanden. Du wolltest Angreifen, du hast es getan. Es war zwar unkontrolliert, aber es ist passiert. Also setze an der Stelle weiter an." . Anschließend zerfiel die Statue in viele kleine Kristalle, genauso wie die Eiskristalle welche Silvia angegriffen hatten und die Lehrerin schloss ihre Hand wieder. Candice konnte das gleiche auch, davon war sie überzeugt. "Es würde mich freuen wenn du es noch einmal probieren würdest. Dieses Mal aber kontrollierter. Ich bin überzeugt davon, dass du es schaffen kannst. Versuche nur einen dieser Kristalle zu beschwören und in meine Richtung zu lenken. Wie du gesehen hast, kann mir nichts passieren.", argumentierte die Dämonin für einen weiteren Versuch ihres Schützlings. "Also? Du musst nicht wenn du nicht willst, nur damit ich es gesagt habe."



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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptySo 18 Okt 2015 - 23:16
Auch wenn der erste Eindruck wohl eher schlecht für mich ausfiel nahm es mit dir die Lehrerin nicht so böse und forderte mich nur zur Platzwahl auf. Ich drehte mich in die Klasse, schaute mich nochmal um und blieb wie so oft mit meinen Augen bei Shiki hängen. Mit einem Zwinkern lief ich also in seine Richtung und je näher ich ihm kam desto intensiver wurde mein Grinsen. Ich setzte mich schließlich mit einem "Nah, auch hier ..." neben ihn. Auf dem Weg hatte ich mir noch ein wenig die Mitschüler angesehen und Eindrücke gesammelt. Eigentlich sahen die Anderen ganz nett aus, ich glaube die nehmen hier auch keine Krawallmacher auf. Sowohl der schüchterne blonde Junge bei Shiki als auch das coole Mädchen in Pink sehen vertrauenswürdig aus! Ehe wir jedoch ins Gespräch kamen betrat noch ein Nachzügler den Raum, Glück gehabt ich war nicht der letzte. Das Mädchen kam mir aber bekannt und nicht fremd vor, na klar jetzt weiß ich es wieder, es war die Freundin von Shiki, Lisanna. Noch jemanden den ich kannte, mein Gesicht spiegelte meine Freude ein vertrautes Gesicht zu sehen. Leider war die Lehrerin überhaupt nicht begeistert, sie kannte sie offensichtlich auch und nahm sie dementsprechend an die Brust.
Nachdem sie also mit ihr fertig war fuhr sie mit einer Einführung fort und teilte uns in Gruppen ein in denen wir Techniken lernen sollen. Mir machte es nichts mir Tomoya zusammen zu arbeiten also stellte ich mich nach der Einteilung gleich bei ihm vor. "Hallo, ich bin Batou !" ich streckte erwartungsvoll meine Hand nach ihm aus. "Also wir müssen uns eine Situation ausdenken hm?" Ich schaute nachdenklich auf den Boden und kratzte mein Kinn. "Hast du vielleicht eine Idee, ansonsten würde ich vielleicht ein 0815 Szenario nehmen." Ich würde ihn gerne die erste Entscheidung fallen lassen, mir wäre es nicht so wichtig und vielleicht hat er ja eine super Idee, wer weiß. "Nachts im dunkeln in einer kleinen Seitengasse wird jemand überfallen und muss sich wehren, sowas halt." brachte ich mit einem kleinen Lächeln hervor als würde es vollkommen normal für mich sein nachdem ich ihm Zeit zum Nachdenken gab. Ich möchte so nett wie möglich rüberkommen.


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyDi 26 Apr 2016 - 9:02
pp: ??? (Zeitsprung)

Ich knurrte während ich meinen Stab in Trockenübungen bewegte. Das immer widerkehrende Muster. Jedesmal wenn es wieder von vorn anfing wurde ich wütender. Seit nunmehr zwei Stunden mache ich das und ich dachte es würde mir helfen. Tat es aber nicht. Seit dieser dämliche Magier einfach verschwunden ist versuche ich mich selbst weiterzubilden. Das gestaltete sich aber leider schwieriger als zunächst angenommen. Trockenübungen brachten mir nichts und selbst gegen meine Abbilder zu kämpfen hilft mir nicht weiter. So schwer es mir fällt es zu sagen, ich vermisse den kleinen Japaner. Er hatte sich stets für mich Zeit genommen, mir Trainingspläne erstellt und mir alles beigebracht was ich wollte. Er war immer total aufgedreht und eigentlich ein ziemlich lustiger Typ, doch irgendwie verlor er seinen Lebensgeist. Zunächst fehlte ihm nur der Elan und er schien weniger entspannt, dann wurde er traurig - sehr traurig. Ich bin kein Doktor aber ich behaupte hier und jetzt, es sei eine Depression gewesen. Und irgendwann tauchte er nicht mehr auf. Niemand weiß, was mit ihm geschehen ist, das hatte ich aus den Gesprächen anderer gehört. Er schien jeden zu kennen, kein Wunder bei seiner Offenheit. Und alle schienen ihn ganz nett zu finden. Ich auch, aber wichtiger als der Freund der mir jetzt fehlt ist die Tatsache, dass ich keinen Lehrer mehr habe. Er hat mich in Sachen offensive Magie unterrichtet und ich habe ihm im Gegegenzug Heilmagie beigebracht. Alles lief so gut doch jetzt...

Ich stellte meine Bewegungen langsam ein und stellte keinen Zauberstab senkrecht vor mir ab um mich drauf abzustützen. Ein Seufzen entfuhr mir. Das hat doch alles keinen Sinn. Ernüchtert starrte ich auf die Bambusmatten vor mir und machte mir Sorgen. Um den quirligen Magier aber auch in erster Linie um mich selbst. Es schaffen nicht viele, mich so gut zu unterrichten. Jemanden wie ihn werde ich nicht mehr wieder finden. Was wohl mit ihm geschehen ist? Ob er sich wohl...? DAs wäre ja seh schwach von ihm. Ich würde ihn nicht so einschätzen aber... ich kannte ihn wohl nicht gut genug um über sowas zu urteilen. Jedenfalls war ich jetzt wieder auf mich allein gestellt. Wir hatten zuletzt so viel Zeit mit Trainieren verbracht, dass ich nun schon seit Monaten mit meiner Freizeit nichts mehr anfangen kann. Nunja, komplett allein war ich wohl nicht. Schließlich gibt es Misaki noch. Unsere Hass-Liebe hat sich über die Monate weiterentwickelt und wir sind irgendwie zu Freunden geworden. Mehr oder weniger. Ein bisschen.

Ich verließ langsam meine gebückte Haltung und Verwandelte meinen Stab zurück zu Apophis. Ihn habe ich ja auch noch! Er krabbelte munter meinen Arm hoch und wickelte sich wie immer um meinen Hals. "Ich werde das Training für heute beenden..." begann ich zu ihm und verließ das Dojo. Auf der Schwelle nach draußen blieb ich stehen und schaute in den blauen Himmel. Was nun? Ich weiß noch immer nichts mit mir anzufangen. Apophis fragte mich nach meinem Befinden. "Ich bin wohlauf." Meine Antwort und mein Gesicht kamen ernst hervor. "Ich weiß nicht, was ich tun könnte..." Langsam ließ ich mich auf die Schwelle nieder und ließ meine Pfeife erscheinen. Apophis schlug vor, ich könne mich mit Misaki treffen. "Tch. Warum sollte ich das tun?" fuhr ich ihn an und nahm meinen ersten Zug. Ich habe keine Lust auf Stress! Sie würde mich doch eh nur wieder nieder machen und ihrer Feindseeligkeit freien Lauf lassen. Im Grunde habe ich da kein Problem mit, aber momentan kann ich auf sowas gut verzichten. Der süße Rauch schwebte in den Himmel empor und ich stoppte meinen Gedankengang. Andererseits... was sollte ich sonst unternehmen? Ihre Anwesenheit war immernoch angenehmer als die von Fremden. Ich nahm noch einen Zug und stand dann relativ zügig wieder auf. Ohne ein Wort dazu zu sagen, machte ich mich dann auf den weg. Apophis fragte nicht nach, er wusste er hatte recht behalten. Er wusste ebenfalls, dass er mir sowas nicht unter die Nase reiben sollte wenn er unbeschadet davon kommen will. Ich machte mich auf den Weg zu Misaki`s Zimmer.

tbc: Zimmer 108


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyMi 9 Dez 2020 - 23:41
mit @Raphael
Mittag, ca. 12 Uhr

cf: Krankenzimmer | Schule

Deirdre hatte sich kaum von ihrer neuen Wohnung losreißen können. Nicht, weil ihr das Apartment auf Anhieb so gut gefiel und sie sich direkt pudelwohl fühlte … eher im Gegenteil. Es sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Die Möbel standen überall, nur nicht in den Räumen, in die sie eigentlich gehörten. Kisten waren im Flur deponiert worden, sodass man Parkour machen musste, um in den Rest der Wohnung zu gelangen. Deirdre konnte froh sein, dass sie zusätzlich zu ihrer Verbrennung keine Knochenbrüche erlitten hatte. Hatte sie dem Umzugsteam trotzdem ein großzügiges Trinkgeld in die Hand gedrückt und das Versprechen gegeben sie beim nächsten Mal erneut zu engagieren? Selbstverständlich. Da konnte sie einfach nicht anders. Es waren eben auch nur einfache Leute, die durch ehrliche — wenn auch schluderige — Arbeit ihren Lebensunterhalt bestritten.

In all dem Chaos hatte die Erzieherin nicht einmal die Zeit oder die richtige Kiste gefunden, um sich umzuziehen. Raphael müsste ihr demnach verzeihen, dass sie abermals in einem sportuntauglichen Cardigan und alten Turnschuhen aufkreuzte. Dafür hatte sie sich das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, um dem Arzt ein Mindestmaß an Vorbereitung vorzugaukeln. Und mal ehrlich, solange sie ihr Schwert bei sich trug, hatte sie sowieso alles was sie brauchte.
Vor der Halle blieb Deirdre stehen und horchte kurz hin, ob drinnen Training stattfand. Ab und zu traf sich die Gruppe des Kampf-Fähigkeitentrainings oder Schüler, die privat an ihren Fertigkeiten feilen wollten. Und da es keinen festen Zeitplan für das Dojo gab, fand Deirdre es unangebracht einfach hinein zu platzen. Ganz abgesehen davon, dass sie niemanden erschrecken und daraus resultierende Verletzungen auf ihre Kappe nehmen wollte. Also hielt sie flüchtig die Luft an, legte ein Ohr an die geschlossene Tür und stellte erleichtert fest, dass sich niemand in der Trainingshalle zu befinden scheint. Zumindest niemand, der einen Laut von sich gab. Es war gut möglich, dass sie gleich die Tür aufschob und jemandem beim Meditieren unterbrach, doch das ließ sich nur schwer vermeiden. Womöglich sah Raphael sich sogar schon in der Halle um. Schätzte sie ihn als pünktlichen Menschen ein? Nach dem einen kurzen Treffen war das schwer zu sagen, aber Deirdre war selbst ein paar Minuten zu spät. Behutsam schob sie die Holztür auf und betrat auf leisen Pfoten die altbekannte Halle.


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyDo 10 Dez 2020 - 19:56
cf: Krankenzimmer | Schule

Kaum hatte Raphael die Aufgaben, die er sich für den ersten Tag selbst auferlegt hatte, abgearbeitet, war er aus dem Krankenzimmer gestolpert und hatte sich in Richtung Wohnung begeben. Der Weg dorthin war immer noch.. ungewohnt und neu.
Es würde wohl ein wenig dauern, bis er sich wirklich eingelebt hatte und die alltäglichen Wege wie einprogrammiert abmarschiert werden konnten.
Auf dem Heimweg schrieb er Deirdre eine SMS. Natürlich, nachdem er ihre Nummer von dem Zettelchen abgetippt hatte, welches er ganz bestimmt nicht fast in der Brusttasche seines Kittels vergessen hatte.
Er durfte feststellen, dass seine Kollegin eine sehr schöne Handschrift hatte. Viel leserlicher als seine eigene. Aber er war ja auch Arzt.. und wenn man den Gerüchten glauben wollte, hatte jeder Arzt eine fürchterliche Handschrift.
Aber gut. Er würde später noch genügend Zeit haben, um vom Schriftbild seiner Kollegen und Kolleginnen zu schwärmen.
Erst einmal hieß es: rein in die Wohnung. Und ebenso schnell wie Raphael durch die Haustür geschlüpft war, hatte er sich auch in ein passenderes Outfit für eine ausgiebige Trainingsstunde geworfen. Ein einfaches, weißes T-Shirt und kurze, schwarze Shorts. Richtiges Schuhwerk war natürlich auch dabei. Bewaffnet mit Rucksack und Schwert machte sich der Arzt auf den Weg zum Dojo.. welchen er mit etwas fragen und suchen auch fand.
Er hatte zuvor ganz vergessen, dass er sich hier überhaupt nicht auskannte und war blind in die Stadt gerannt. Gefüllt mit einer gewissen Vorfreude auf die kleine Sport-Session mit seiner neusten und ersten richtigen Bekanntschaft auf seiner neuen Heimatinsel.
Er war neugierig, wie gut Deirdre wirklich sein würde. Und vielleicht auch ein bisschen gespannt, wie sehr er mit seinem Können glänzen konnte. Nicht das er unbedingt großen Eindruck schinden wollte.
Doch sein sportlicher Ehrgeiz und der Fakt, dass die hübsche Pinkhaarige auch ein Freund der Schwertkunst war, ließen Raphaels inneren Motivationsmotor hochfahren.
Dementsprechend energiegeladen stieß der Spanier die Tür des Dojos auf, ohne vorher zu checken, ob er eventuell jemanden beim Training störte. Mit einem Satz war er über die Schwelle gesprungen. Zu seiner Überraschung war Deirdre bereits vor Ort. Dabei hatte er sich so beeilt.
Und zu seiner Verwunderung trug sie immernoch die Sachen, die sie schon heute morgen bei ihrem Besuch im Arztzimmer an hatte.
"Doch nicht mehr so motiviert? Oder waren die Medikamente nicht so wirksam wie gedacht?" mit dem Anflug eines frechen Lächelns deutete Raphael mit einem Kopfnicken auf das Outfit seiner Kollegin, während Rucksack und Schwert ihren Platz an der Wand fanden.


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyDi 15 Dez 2020 - 18:11
Mittag, ca. 12 Uhr

Die Vorsicht hatte sich heute nicht ausgezahlt; die Halle erstreckte sich menschenleer vor Deirdre. Die Stille genießend machte sie einige Schritte über den weichen Holzboden, der eigentlich zum Barfußlaufen einlud. Hätte Deirdre heute eine richtige Trainingssession vor sich, würde sie ihre Sneakers definitiv früher oder später ablegen. Heute jedoch beließ die Erzieherin es bei ihrem unpassend unsportlichen Look, bei dem die Turnschuhe immer noch die meisten Punkte holten. Was man von ihrem Cardigan nicht behaupten konnte, den Deirdre prompt von ihren Schultern rutschen ließ und zusammengefaltet vor der Brust festhielt. Nach dem Aufstehen hatte sie trotz der sommerlichen Temperaturen noch gefroren, doch mittlerweile hatte sich ihr Körpergefühl wieder normalisiert; den Medikamenten sei Dank.
Die Tür wurde ein weiteres Mal aufgeschoben, dieses Mal mit deutlich weniger Feingefühl und umso mehr Schwung. Deirdre machte eine Halbdrehung und begrüßte das inzwischen bekannte Gesicht mit einem heiteren Lächeln. „Ich—“ Das Lächeln bröckelte kurz, als sie den Blick über Raphael gleiten ließ und feststellte, dass er deutlich sporttauglicher gekleidet war als sie. „—konnte auf die Schnelle nur nichts anderes finden. Aber die Medikamente haben Wunder gewirkt, glaub mir. Ohne sie würde ich jetzt bestimmt noch auf dem Sofa vor mich hinvegetieren.“ Schmunzelnd legte sie den Cardigan zu Raphaels Rucksack und wunderte sich gleichzeitig, was er alles eingepackt hatte. Hatte sie etwa vorhin den Eindruck gemacht sie wolle aufs Ganze gehen und sich verausgaben? Hoffentlich nicht, denn ein intensives Training stand eigentlich nicht auf Deirdres Agenda für den Tag. „Also“, setzte sie an und legte die Hände zusammen, erfüllt mit Tatendrang. „Das ist das Dojo. Wir können es eigentlich jederzeit frei benutzen, wenn hier gerade kein Unterricht stattfindet. Da hinten sind getrennte Umkleiden, aber ich komme meistens schon umgezogen her. Der Rest erklärt sich eigentlich von selbst: kein offenes Feuer, alles sauber hinterlassen. Die üblichen Regeln“, erklärte Deirdre munter und gestikulierte dabei in die entsprechenden Richtungen der Halle. Ob es wirklich notwendig war Raphael eine Kurzeinführung zu geben, wusste sie nicht, aber es konnte in jedem Fall nicht schaden. Allein schon, um ihm damit das Gefühl zu geben, dass er sich mit Fragen jederzeit an die Rosahaarige wenden konnte. „Möchtest du dich vorher aufwärmen oder wollen wir direkt loslegen?“ Sie warf Raphael einen fragenden Blick zu und dehnte nebenbei ihre Arme ein wenig. Theoretisch war Aufwärmen das A und O vor jeder Einheit. Das wurde Deirdre von Anfang an eingebläut. Da sie jedoch nicht vorhatte sich hier und jetzt zu überanstrengen, würde es ihr Körper sicherlich ausnahmsweise verzeihen. Die Wahl überließ sie dennoch Raphael. Startklar — womit auch immer sie nun letztlich starten würde — legte Deirdre die Hand locker an den Schwertgriff und atmete einmal tief durch.


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyDo 17 Dez 2020 - 11:24
Mittag, ca. 12 Uhr

Raphael trat an seine Kollegin heran und blieb mit wippenden Sohlen vor ihr stehen. Man konnte seine Motivation förmlich aus ihm wehen spüren. Mit einem zufriedenen Grinsen nickte er der Antwort Deirdres zu "Das freut mich zu hören. Also.. das mit den Medis. Dass du nichts gefunden hast, ist natürlich blöd. Aber nicht weiter schlimm. Schließlich soll ich hier mein Können auf die Probe stellen. Du darfst dich zurücklehnen und staunen." er folgte Dee, wie sie ihr Strickoberteil zu seinem Rucksack legte. Plötzlich wurde ihm bewusst, wie arrogant seine letzte Aussage klingen könnte, wenn sie auf die falschen Ohren trafen.
Hoffentlich war das bei Dee nicht der Fall. Und, was eigentlich viel wichtiger war, erwartete sie jetzt nicht zu viel von ihm. Er war gut. Vielleicht sogar sehr gut. Aber er war nun kein Meister seiner gewählten Kampfkunst.
Er ging nun aber auch nicht davon aus, dass die Pinkhaarige mit den grünen Spitzen einen Feuerwerk der Schwertkunst von ihm erwartete. Wenn, dann würde er sie bitterlich enttäuschen müssen. Doch darüber konnte er sich später noch Gedanken machen.
Mit einem ausschweifenden Blick durch die Halle des Dojos folgte der Arzt den Worten seiner Kollegin. "Schick. Wirklich. Aber du musst dir keine Sorgen machen. Ich war bislang immer ein sehr vorbildliches Dojo-Mitglied. Kein Dreck und auch keine Fackeleien." mit einem Schmunzeln wandte sich Raphael von Deirdre ab, lehnte sein Schwert gegen die Wand, setzte sich mit seinem Hintern auf den Boden und griff nach seinem Rucksack. Mit flinken Bewegungen, die er über Jahre tausende Male vollführt hatte, zog er seine Schuhe aus, ließ sie in der Tasche verschwinden, und zückte ein relativ neues Paar Sportschuhe heraus.
Während er noch damit beschäftigt war, die Schnürsenkel anständig und fest miteinander zu verknoten, machte Dee ihm klar, dass er heute nicht allein auf der "Tanzfläche" stehen würde. Er hatte eigentlich eher damit gerechnet, dass er heute allein trainieren würde. Aber die Medikamente, die er ihr mitgegeben hatte, mussten wirklich gut gewirkt haben. Nun, beschweren würde er sich nicht. Mit einem Trainingspartner machte es immer noch ein wenig mehr Spaß.
"Hmm.." er ließ, so wie bereits im Krankenzimmer auch, seinen prüfenden Blick über Deirdre huschen. Sie sah auf jeden Fall einen Ticken gesünder aus. Aber für ein ausgiebiges Training war es einfach noch zu früh "Ich würde sagen, wir machen ein oder zwei kleine Aufwärmübungen. Einfach, um die Muskeln ein bisschen zu lockern. Dann schauen wir mal, wie wir uns fühlen, okay?" da war es wieder. Dieses ständige Aufpassen auf andere. Dieses Doktorsein. Manchmal konnte er es einfach nicht abstellen. Aber es wäre auch nur allzu fahrlässig von ihm, wenn er eine Kollegin, die heute morgen noch als Patientin vor ihm gestanden hatte, direkt in ein auslaugendes Training einspannen würde.
Mit einem Satz stand Raphael wieder auf den Füßen, prüfte kurz, ob die Schuhe wirklich fest saßen, ehe er sich sein Schwert schnappte und an Deirdre vorbei, auf die offene Fläche der Halle trat. Er nahm einen tiefen Luftzug durch die Nase und ließ sein noch verdecktes Schwert durch seine Finger fahren. Obwohl es noch gar nicht so lang her war, fühlte es sich nach einer Ewigkeit an, seitdem er das letzte Mal trainiert hatte.


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BeitragThema: Re: Dōjō - Übungshalle (Kampf) Dōjō - Übungshalle (Kampf) - Seite 28 EmptyDi 22 Dez 2020 - 21:21
Mittags, ca. 12 Uhr
mit Raphael


Amüsiert und angetan von Raphaels Elan musste Deirdre schmunzeln. Es klang durchaus verlockend sich wieder den Cardigan überzustreifen, an die Seite zu treten und sich eine kleine Privatvorführung zu Gemüte zu führen, besonders in ihrem angeschlagenen Zustand. Aber es entsprach eben nicht ihrem Charakter sich auf der Ersatzbank zurückzulehnen, während jemand anders sich vor ihren Augen verausgabte. Die Zuschauerposition stand ihr nicht. „Oh, kam es vorhin so rüber als wollte ich nur zuschauen? Ich möchte ja auch ein bisschen mit meinen Fähigkeiten angeben, wenn wir schon hier sind“, erwiderte Deirdre lachend. Ob es etwas gab, womit sie prahlen konnte, müsste Raphael letztlich zwar für sich entscheiden, aber trotz aller Bescheidenheit konnte Deirdre mit Stolz sagen, dass sie einiges auf dem Kasten hatte, was die Schwertkunst betraf.
Nachdem die Formalitäten der Dojo-Benutzung geklärt waren und Raphael in sein Schuhwerk geschlüpft war, konnte es losgehen. Oder? Die Erzieherin spürte den prüfenden Blick des Arztes über ihren Körper schweifen als hätte er einen Röntgenblick. Per se unangenehm war es ihr nicht, da sie sich der guten Absicht der Blicke bewusst war, doch die Rolle der schwächlichen Kranken wollte sie hier dennoch nicht einnehmen. Unterbewusst verstärkte sie den Griff um ihre Waffe, streckte die Brust heraus und hob das Kinn leicht an. So, wie Raphael offenbar ganz von selbst einen fürsorglichen Unterton anschlug, konnte Deirdre nicht anders, als ihre Erkältungssymptome mit einer Aura aus Energie und Eigenständigkeit zu kaschieren.
„Gut, machen wir’s so“, willigte Deirdre lächelnd ein und lehnte ihr Schwert ebenfalls an die Wand des Dojos. „Ich fange gern mit Ausfallschritten an. Aber wir müssen ja nicht dieselben Übungen machen, wenn dir etwas anderes lieber ist“, schlug sie einfach mal vor und begab sich in Position für die erste Übung. Abgesehen von ihrem Allgemeinzustand, war ihr Kreislauf noch nicht ganz in Schwung, da Deirdre normalerweise zum Dojo joggte. Dies war heute ebenfalls weggefallen. Alles in allem kein übermäßig idealer Tag, um einem neuen Kollegen zu zeigen was alles in ihr steckte.
Sich davon jedoch nicht beirren lassend, machte die Rosahaarige einen großen Schritt nach vorn und beugte gleichzeitig das Knie. In dieser Pose verweilte sie kurz, bevor sie das Bein wechselte und die Schritte fleißig ein Dutzend Mal wiederholte. Zwischenzeitlich wanderte ihr Blick immer mal wieder zu Raphael, dem sie gegen Ende der Übung ein leicht angestrengtes Lächeln zuwarf und tief ein- und ausatmete. Ihre Beine fühlten sich nach der Übungseinheit nicht ganz so standfest an wie sonst, doch ihr Herz pumpte mit einem erhöhten Puls bereits eifrig das Blut durch ihren Körper und gab Deirdre ein sicheres Gefühl, was ihren Kreislauf betraf. Sie würde morgen zwar einen unschönen Muskelkater erleiden, aber heute sicherlich nicht zusammenklappen. „Als nächstes etwas für den Oberkörper? Bei allem außer Liegestützen bin ich dabei, mit denen kann man mich jagen“, gab sie lachend zu und zupfte ihre Hose zurecht. Wenn ihre Jeans das hier überlebte, müsste sie einen lobenden Brief an die Boutique schreiben, so viel stand fest.


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