Am äußersten Rand des Parterres befindet sich das Gemeinschaftsbad der Mädchen. Gleich gegenüber liegt jenes der Jungen. Es besitzt zahlreiche Waschbecken samt Spiegel, eine große Badewanne und zwei Duschkabinen. Die meiste Zeit des Tages gleitet ein angenehmer Duft von Frauenshampoos durch die Luft. Der Vorraum kann als Umkleideraum benutzt werden; dort liegen rund um die Uhr frische Handtücher zur freien Verfügung bereit. Der Außenbereich grenzt direkt ans Gemeinschaftsbad an.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich hatte so dringend das Bedürfnis mich zu waschen. Hygiene war ein heikles und auch wichtiges Thema für mich, so beschloss ich kurzerhand mich im Gemeinschaftsbad zu duschen. Ich tipselte im gehen noch eine SMS, schickte sie ab und steckte das Handy zurück in die Hosentasche. Im Bad angekommen, schaute ich mich um. Niemand hier. Ich öffnete meine Schuhe und zog sie ab, legte sie auf die Seite, ehe ich mir die Hose abstreifte und sie dazu legte. Auch mein Hemd legte ich über die Hose, ehe ich die Unterwäsche auszog und mich unter eine der Duschen stellte, das Wasser aufdrehte und mir das angenehme warm über meine Haut laufen lies. Mir entkam ein erleichtertes Stöhnen, ich schloss die Augen und genoss die Ruhe hier, man hörte nur das Wasser auf den Boden rasseln und das regelmäßige Ein- und Ausatmen von mir. Als mein Haar völlig durchnässt war, strich ich mit meiner Hand durch, wuschelte kurz durch und lies es wieder durch die Hilfe von Wasser glatt über meinen Kopf fallen. Ich genoss sichtlich das warme Nass, es tat gut sich so etwas zu gönnen nach so einem anstrengenden Tag. In Gedanken ging ich nochmal den gesamten Tag durch, was mir heute so alles passierte. Erneut fuhr ich mir durch die nassen Haare, ehe ich die Dusche abstellte und mich wie ein Hund schüttelte. Oh. Kein Handtuch. Mist. Verdammt. Ohje. Was jetzt? Meine Haare drückte ich so doll, dass so viel Wasser wie möglich auf den Boden tropfte. Ich ging zu meinen Klamotten hin. Pfui. So nass will ich das gar nicht anziehen! Ich zog mir meine Unterwäsche über, und jetzt? Die Hose und das Shirt und die Schuhe legte ich mir über den linken Arm. Vielleicht war bei den Jungs jemand.. der.. ein .. Handtuch hatte? Ja, die Idee! Das mach ich! So tapste ich mit nassen Füßen über den Boden zur Jungens-Umkleide.
Ich fand ja tatsächlich das Bad. Und es war noch keiner hier. Ich legte meine Sachen auf eines der Waschbecken und sah mich erstmal um. Wow, Handtücher! Die sprotzen ja hier nur vor Luxus, dachte ich sarkastisch und packte Shampoo und Duschgel aus. Ich wollte so schnell wie möglich mit den Duschen fertig sein, nicht weil es mir peinlich war vor anderen Leuten..doch, war es mir. Ich genoss das warme Wasser auf meiner Haut welches sich langsam verteilte. Nicht so wie gestern Abend. Und hier konnte ich auch nicht ertrinken. Oder von wilden Fischen angefallen werden. Zumindestens hoffte ich das. Wer weiß, was auf dieser Insel alles möglich war. Nachdem ich fertig geduscht hatte, wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und sah in einen der Spiegel. Wenigstens hangen sie tief genug, damit ich mich auch sehen konnte. Q_Q Verflixte Größe. Ich trocknete mich ab und entschied mich nun dazu, mir schon die Sportklamotten anzuziehen. Sicher ist sicher. Aus meiner Tasche suchte ich den Föhn heraus, ein kleiner, pinker mit einem weißen Häschen darauf. Ach ja, Häschen. Und ich suchte nach meiner Haarbürste. "Verdammt...",murmelte ich und kramte in dem Täschchen herum, aber ich fand sie nicht. Ich hatte alles mit außer eine Bürste. Meine Haare waren schon halb trocken und fingen an sich zu kräuseln. Wenn ich nicht bald föhne, werde ich aussehen wie ein Pudel nach 'ner Runde im Trockner. Und das war nichtmal ein Witz. Frustriert sah ich in den Spiegel. Konnte der Morgen besser beginnen?
In der Hoffnung das ich das Bad für mich alleine habe, betrat ich es. Jedoch wurde im selben Moment all meine Hoffnungen zu Nichte gemacht. Natürlich war ich nicht alleine im Bad. Außer mir war noch ein Mädchen dort, wer hätte es gedacht. Argwöhnisch sah ich sie an. Ihre Haare sahen schrecklich aus. Es konnte halt nicht jeder so welche Haare haben wie ich. Ich zuckte mit meinen Schulter und schwieg. Ich redete allgemein nicht gerne und am frühen Morgen erst recht nicht. Während ich zu einem Waschbecken gehen wollte, hielt ich mir meinen Arm vor die Augen, da mir das Licht im Bad zu grell war. Ich entschied mich für ein Waschbecken, welches weit, weit, weit weg von dem anderen Mädchen war. Nicht das sie noch irgendwie auf die Idee kam, mich an zusprechen oder so. Mit einem müden Blick sah ich mich im Spiegel an. Meine Haare hingen offen herab und verdeckten meine Ohren Gut. und meine Augen waren klein und schmal, da ich einerseits immer noch nicht an das helle Licht im Bad gewöhnt war und weil ich noch lange nicht wach war. Langsam fischte ich mir meine Zahnbürste und die Zahnpasta aus meiner Tasche um mir meine Zähne zu putzen.
Gerade als ich den gesamten Inhalt meiner Tasche entleert hatte und alles wieder aufsammelte, kam ein weiteres Mädchen herein. Ich war einerseits froh dass sie nicht redete, andererseits war es so ruhig hier. Was ich ja eigentlich mochte. Aber nicht wenn da noch jemand mit dabei war und schwieg. Das Mädchen stellte sich an ein Waschbecken weiter weg von mir, sie wollte also wohl gar nicht reden. Gut, kein Problem. Wollte ich auch nicht. Aber...
"He, du!",meinte ich weder höflich, noch unfreundlich, sondern einfach nur kühl. "Hast du vielleicht eine Haarbürste. Ich hab meine vergessen.". Normalerweise bat ich niemanden um etwas. Aber das war hier sowas wie ein Notfall! Und ich musste das Mädchen ja nie wiedersehen. Das konnte ja eine einmalige Begegnung sein. Wie ich mir innerlich Mut zusprach. Fragend und skeptisch sah ich sie an. Da war wieder diese unheimliche Stille und leicht unruhig spielte ich mit meinen Händen. Was war mit mir los? Ist doch nur der erste Schultag...da konnte nichts passieren. Ob man es mir ansah, das ich neu war? Und in welcher Klasse dieses Mädchen da wohl war? Stirnrunzelnd betrachtete ich sie beim Zähne putzen, während ich auf eine Antwort wartete. Wahrscheinlich starrte ich schon. Ich sollte es mir abgewöhnen, Leute so genau anzugucken. Das kommt noch aufdringlich.
Ich verdrehte meine Augen. Sie hatte es getan. Sie hatte mich angesprochen und das nur weil sie eine Bürste brauchte. Da ich mir jedoch meine Zähne putzte konnte ich ihr ja schlecht Antworten. Also musste sie warten. Durch den Spiegel konnte ich das andere Mädchen sehen und sie wurde mir ziemlich unsympathisch. Oke, das war sie mir schon von Anfang an aber so wie sie mich gerade anstarrte.... Während sie darauf wartete das ich ihr eine Antwort gab, fing ich an mir die Zähne langsamer zu putzen. Wie gemein ich doch war. Total. Nach gefühlten fünf Minuten spuckte ich dann die Zahnpaste, spülte mir meinen Mund aus und drehte mich dann zu ihr um. Wenn ich ihr nun die Bürste geben würde. Was für Vorteile hätte es dann? Kurz überlegte ich. Ihre Haare wären nicht mehr so schrecklich! Da mich dieser einzige Vorteil ziemlich überzeugte, kramte ich die Bürste aus meiner Tasche raus und warf sie zu ihr rüber. "Du kannst aufhören mich anzustarren." Ein weiteres Kommentar verkniff ich mir.
Alter, ist die nett. Ich liebte sie schon jetzt! So mega. Hust. "Danke.",antwortete ich mit leicht zusammengekniffenen Augen und sah sie arrogant an. Dann drehte ich mich um und föhnte mir endlich meine Haare. Ihre Bürste war oke. Nicht so toll wie meine, aber es reichte aus, damit meine Haare wieder normal aussahen. Ich band sie zu einem Zopf zusammen, weil ja dann Sport war. Die Bürste gab ihr ich ohne weitere Worte zurück. Und jetzt? Ich sah sie an und dann wieder weg. Wie unsympathisch sie mir war. Ich war nicht hergekommen um Freunde zu finden. Und bei der Auswahl hier konnte ich diesen Vorsatz auch weiterverfolgen. Da waren psychopathische Engel, hyperaktive....Caiwens?, Hühnchen [Levi :p] und.....solche Mädchen wie die hier. Ich nickte mir selber zustimmend innerlich zu und fasste mir dann an den Bauch. Mein Magen knurrte. Stimmt, gestern Mittag hatte ich das letzte Mal was gegessen. Das ich überhaupt noch lebte, wunderte mich tierisch.
Ich drehte mich um und stopfte alle Sachen in die kleine Tasche rein, auch die Schuluniform. Ich war zu faul nochmal ins Zimmer zu latschen. Und ich hielt dieses derbe Hungergefühl nicht mehr aus. Kurz vorm Ausgang drehte ich mich dann um und lächelte. "Wir sehen uns.",sagte ich übertrieben höflich, mit einen spitzen Unterton. Dann marschierte ich Richtung Speisesaal. Essen. Essen. E S S E N!
Immer noch müde tapste die nun blonde Shizu mit offenen, gekämmten Haaren und ihren Schlappersachen zum Gemeinschaftsbad. Bald würde sie diese Sachen ja los sein. Ob es ihr egal war das man sie so sah? Na ja war ja nicht so, das sie immer so aussah und auch nicht immer solche Kleidung anhatte. Mit einem Ruck öffnete sie die Tür zum Vorraum, der auch bekannt war als der Umkleideraum. Hier würde sie ihre Kleidung lassen können. Vom Stapel schnappte sich das Mädchen jedoch erst ein Handtuch. Zum Glück war sie alleine und so würde sie nicht so schnell in eine peinliche Situation kommen, vor allem weil der schüchternen Shizu viel zu viel peinlich war. Schnell hatte sie ihre alten Klamotten abgelegt und sich das Handtuch um den Körper gebunden. Es verbarg alles was nötig war eben. Sie legte ihre Sachen in ein kleines Fach und nahm nur ihre Waschzeug mit in den eigentlichen Badraum. In diesem befand sich noch ein Mädchen mit langen, offenen und blonden Haaren. Klein war sie ja, aber auch sehr hübsch. Sie stand weit abseits und sah auch nicht gerade gut gelaunt aus. Nur zu gut, das Shizu nicht vorhatte heute morgen einen Plausch mit irgendjemanden zu führen, weshalb sie sich nach einem flüchtigen Lächeln und einem guten-morgen auch schnell in eine der freien Duschen verkrümmelte und die Duschtür/vorhand(what ever) wieder hinter sich verschloss. Nun war sie so gesehen alleine. Zumindest glaubte sie nicht daran, das die kleine jetzt auf Gemeinschaftsduschen oder so aus war. Mit einem schnellen Handgriff entfernte sie das Handtuch und hängte es über eine der Wände damit es nicht nass wurde und mit einem zweiten Handgriff öffnete sie den Wasserhahn. Wohltätig rann das warme Wasser ihr über die Schultern. Es tat gut und jetzt nachdem sie sich auch eingeseift hatte, tat es recht gut zu wissen wie der Schmutz von ihrem Körper abfiel. Nachdem sie fertig war, das Wasser wieder abgedreht hatte und sich das Handtuch wieder umgewickelt hatte, ergriff sie ihr Waschzeug und marschierte aus der Dusche Richtung Ausgang, nur um sich dann im Vorraum rasch fertig zumachen und umzuziehen. Ihre Haare würde sie in ihrem Zimmer föhnen, das sie so oder so aufsuchen müsste um die alten Sachen weg zu bringen, nun trug sie ja die Schuluniform. Und was das andere blonde Mädchen wahrscheinlich nicht wusste, was das Shizu nicht immer blond war in der kurzen Zeit die sie im Baderaum war. Unter der Dusche war sie kurz die echte Shizu gewesen, doch bevor sie die Tür wieder geöffnet hatte war sie wieder blond gewesen. Zum Glück hatte das warme Wasser ihr geholfen wieder wach zu werden. Weshalb sie schnell in ihr Zimmer verschwand um das nötige zu erledigen nur um dann wieder in den Speisesaal marschieren zu können. Denn es gab Frühstück *_*
Während das andere Mädchen sich mit meiner Bürste die Haare gekämmt hatte, hatte ich mir mein Gesicht gewaschen. Als sie mir dann endlich die Bürste wieder gab und verschwand seufzte ich. Lass mich nicht mit ihr in einer Klasse sein. Hoffte ich und fummelte die Haare aus der Bürste, da die Benutzerin sie nicht entfernt hatte. Dabei war ich auch noch so nett gewesen und hatte sie sie ihr gegeben. Das Mädchen was kurz darauf rein kam, beachtete ich nicht. Warum auch? Nachdem ich mir dann die Haare gekämmt hatte, verschwand ich dann wieder in mein Zimmer, zog mir dort meine Sportsachen an und ging in den Speisesaal, weil Frühstück sehr wichtig war.
Ich krabbelte noch eher ins Gemeinschaftsbad, als das ich lief und zupfte hin und wieder an meinen mega kurzen Schlaf-shorts. In was anderem schlief ich eben nicht. Vorsichtig hängte ich mein Handtuch [dass ich irgendwoher gezaubert hatte] an einen Harken und sah mich um. Es war so leer, dass ich mich kaum wagte, zu atmen. So still war es auch. Heisser Dampf schlug an den Fliessen nieder und ich atmete schwer, da die Luft richtig feucht war.
Meine Hände unter mein Oberteil schiebend, zog ich es mir über den Kopf und legte es ab, genauso wie meine Shorts. Die Unterwäsche hatte ich noch an, als ich ein kleines Körbchen voll Badesachen fand, die irgendwer hier wohl vergessen hatte. Entsetzt wühlte ich darin rum und wusste nicht, was ich damit tun sollte. Wieder zurückstellen? Wohl am Besten. Ich streckte mich und versuchte das Körbchen wieder zurück an seinen Platz zu stellen, doch alles fiel raus, sodass ich damit endete, auf dem Boden krabbelnd alles wieder einzusammeln.