Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Völlig erschöpft und mit einzig und allein dem Handtuch um meinen Körper schlurfte ich den Gand entlang. Es war so schön gewesen unter Wasser. Dort habe ich mich frei gefühlt - und vorallem und ein vielfaches leichter. Vom Land ins Meer zu gehen und dort zu schwimmen fiel mir um einiges leichter, als vom Meer an Land zu gehen und laufen zu müssen. Und dies wurde mir erst jetzt richtig bewusst. Ich musste mich an die Wand lehnen, bevor ich überhaupt mein Zimmer erreichte. Eine kleine Pause machen. Kurz schloss ich die Augen. Ich war nass und es war ein Wunder, dass ich noch keine Nixe geworden war. Doch dies konnte sich jeden Moment ändern. Ich sah zurück und bemerkte, dass ich eine Wasserspur hinterlassen hatte, die wohl auch in meinem Zimmer kein Ende nehmen würde. Doch im Augenblick war mir das mehr als egal.
Ich stieß mich von der Wand ab und ging auch noch die restlichen paar Schritte, die ich noch bis zu meinem Zimmer gehen musste und schloss schließlich die verschlossene Zimmertür auf. Meine Zimmergenossin war demnach also nicht da, sonst wäre es ja offen gewesen. Drinnen schmiss ich meine Tasche auf den Boden und fiel müde auf mein Bett. Das Handtuch war völlig verrutscht, aber mich sah ja keiner. Und damit das auch so blieb, rappelte ich mich doch nochmal auf, um mich in Rock und Bluse zu zwängen. Natürlich musste ich mich dafür vorher abtrocknen, aber das ging ja schnell. Gleich im Anschluss fiel ich wieder auf mein Bett, versuchte, meine Atmung einigermaßen gleichmäßig zu halten, was leider gar nicht mal so einfach war. Man sollte meinen, es ist nichts dabei, tauchen zu gehen und danach gleich wieder laufen zu müssen, doch bei mir war es das. Es lag nicht daran, weil ich übermäßig schlechte Ausdauer hatte, sondern weil ich eben nichts als Mensch mit zwei Füßen aufgewachsen war. Und da sah man auch schon den Unterschied und die Problematik, die ich eben hatte. Doch das fand ich ganz normal und würde mich auch nicht darüber aufregen.
Ich schloss meine Augen. Während ich ziemlich laut atmete hörte ich dem plätschern des Regens zu, der auf die Fenster fiel. Ich wusste, dass ich mich nicht lange hier aufhalten konnte, aber die paar Minuten der Ruhe würde ich mir auf alle Fälle gönnen. Mich würde zwar niemand verstehen, doch in der Beziehung achtete ich nicht auf andere, sondern nur auf mich. Immerhin war es auch nicht gut, wenn ich mitten auf dem Flur - oder sogar auf dem Stuhl im Klassenzimmer - zusammen brechen würde. Da war das hier allemal besser. Und selbst wenn ich zu spät zum Unterricht kommen würde...man möge es mir verzeihen.
Doch bereits nach wenigen Minuten rappelte ich mich wieder auf und saß nun auf meinem Bett. Ganz genau wusste ich, dass ich nur 10 Minuten Zeit gehabt hatte, bis der Unterricht anfangen würde. Und nach meinem Zeitgefühl waren genau diese 10 Minuten schon um. Gut, mein Zeitgefühl war miserabel geworden, seit ich Uhren kennen gelernt hatte, aber zu früh kommen war immernoch besser, als zu spät zu erscheinen und wohlmöglich noch nachsitzen oder eine Aufgabe erledigen zu müssen. Ich seufzte, dann zog ich mir Socken und Schuhe an und eine Jacke über die Bluse und stand auf. Etwas zittrig stand ich noch immer auf meinen Beinen, doch ich würde das schon schaffen. Meine Tasche vergaß ich völlig, als ich den Zimemrschlüssel nahm, die Türklinke herunter drückte, um das Zimmer wieder zu verlassen und diese dann wieder abschloss. Den Schlüssel packte ich automatisch in meine Jackentasche und es war auch nicht so, dass ich meine Tasche in irgendeiner Art und Weise vermissen oder bemerken würde, dass sie fehlte. Guten Gewissens und voller Vorfreude auf die nächste Unterrichtsstunde machte ich mich also auf den Weg zu meinem Klassenzimmer.
Hayato hatte mit Caiwen im Schlepptau, die sich wohl etwas unwohl in der viel zugroßen Jacke fühlte, das Schuldach verlassen. Zusammen durchquerten sie nun das treppenhaus der Schule in der sich gerade keine Seele befand zumindest schien dies so und gingen zu ihrem neuen Ziel. Zu Caiwens Zimmer. Schließlich hatte Hayato die Bluse der Werwölfin zerfetzt und so konnte sie sich nunmal nicht sehen lassen. Also hieß es umziehen. Und er sollte sie begleiten, warum? Das wusste er auch nicht genau. Sie hätte ihm die Jacke auch später wieder geben können, aber naja er würde mit kommen und sehen was kommt.'Ob das schon zu ihrer Rache gehört? Eventuell hat sie in ihrem Zimmer etwas was sie gegen mich verwenden will? Naaah...wir sind nun Freunde. Etwas schlimmes wird sie wohl nicht machen.' Der Weg zurück zum Waisenhaus, wie es hieß, war eine gute Gelegenheit ihr Gespräch weiter zu führen, schließlich blieben ihn keine anderen großartigen Beschäftigungs optionen. Hayato musterte seine Begleitung genau, es schien ihr nicht ganz klar zu sein was Hayato damit meinte, er hätte vorher noch mit keinem Mädchen gesprochen, aber so war es nun mal. Uns so wusste er nicht was er noch hätte sagen können und da auch Caiwen es nicht ansprach, lies der Masamune es gänzlich ruhen. Auch als sie ihm erklärte was sie mit ihrer Aussagen dem " nichts verbergen" wurde er nicht wirklich viel schlauer daraus, aber was solls. Er hatte ungefähr begriffen was sie wollte beziehungsweise was sie ihm sagen wollte und das war ja auch das Ziel. Natürlich konnte sie ihm nicht verzeihen, zumindest nicht ganz etwas blieb immer zurück. "Ja, natürlich. Das verstehe ich und ich akzeptiere das. Ich bin dennoch gespannt wie du es mir Heimzahlen willst, und mir bleibt dann wohl nichts anderes übrig als mich von dir Überraschen zu lassen." Sagte er mit einem leichten grinsen. Doch wirklich zum grinsen zumute war ihm nicht. Zu wissen das früher oder später etwas kommen würde, jedoch nicht zu wissen was und wann, war eine richtige quahl. Doch er hatte es sich selbst zu zuschreiben, also musste er diese Quahl in kauf nehmen. Inzwischen waren sie beim Waisenhaus angekommen, nun mussten sie nur noch die Treppe hoch und sie waren im Mädchentrakt. " Ist wohl auch besser, das du nicht fragst, ich glaube ich würde es auch nicht sagen wollen...noch nicht. Aber ja sie wahren...sehr streng." Wobei das wohl noch untertrieben war. Doch jetzt darüber weiter nach zu denken, hätte keinen Sinn. In den Gängen des Mädchentrakts war es recht laut, wenn man es so nennen konnte. Okay, es war eine Gruppe von Leuten etwas wieter im gang , die mit einander redet doch Hayato beachtete sie nicht weiter. Vor der Tür zu Zimmer zwei angekommen Schloss Caiwen die Tür auf und er konnte einen Blick ins Zimmer werfen. Es sah eig genau so aus wie sein eigenes, nur war es etwas anders dekoriert. "Soll ich draußen bleiben oder noch mit rein kommen?"
Caiwen
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298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Mit der übergroßen Jacke über meinen Schultern lief ich gemeinsam mit Hayato zum Waisenhaus. Im Treppenhaus war niemand zu entdecken, waren wahrscheinlich alle draußen bei diesem schönem Wetter. Doch bevor ich mich wieder nach draußen begebe, sollte ich besser etwas nicht kaputtes anziehen. Auf seine Aussage hin, dass er gerne wissen würde, wie ich es ihm heimzahlen würde, grinste ich heimtückisch. Auch wenn ich es selbst noch nicht wusste, das wird sicher lustig – zumindest für mich. “Gut so“ meinte ich, weil er gesagt hatte, dass er es akzeptieren würde. Was anderes wird ihm wohl oder übel nicht übrig bleiben. Und auch auf das Strenge-Lehrer-Thema wollte er auch nicht genauer drauf eingehen. Schon okay so, ich würde auch nicht gern von meinen privaten Peinigern erzählen wollen die versuchten mir irgendwas unter Druck beizubringen. Da konnte ich froh sein, dass meine Mutter nicht das Geld besaß einen Privatlehrer zu bezahlen. Stattdessen ging ich auf eine öffentliche –für mich – normale Schule, lernte den Umgang mit anderen Kindern kennen, was jedoch nicht ganz so einfach war. Normale Menschen scheinen es irgendwie im Gefühl zu haben, dass man anders ist wie sie selbst oder dass man gefährlich für diejenigen war. Traurige Geschichte, aber so richtige Freunde hatte ich zuhause nicht. Das war hier ja anders und darüber war ich froh. “Weißt du, das Leben ist auch nicht wirklich einfacher wenn man auf eine öffentliche Schule geht wo man mit.. Menschen zusammen arbeitet. Es scheint, als würden sie es irgendwie fühlen, dass wir anders sind.“ erzählte ich, dabei war jetzt wohl klar, dass die Menschen mir eher aus dem Weg gingen. Doch Hayato ging auf mich ein und darüber war ich froh, dass hier an dieser Schule es anders ist als wie zuhaus. Bei der Zimmertür angekommen, blickte ich auf die Gruppe von Menschen, welche miteinander.. redeten oder so. Schnell schloss ich die Tür auf und trat ein, schaute mich um ob meine Zimmerpartnerin da war und drehte mich grinsend zu Hayato um. “Wenn du willst, Ren – meine Zimmerpartnerin – ist eh nicht da.“ antwortete ich auf die Frage hin, ob er mit ins Zimmer kommen könnte oder nicht. Dabei war es mir doch relativ gleichgültig, ob er jetzt mit ins Zimmer kam oder verschwand. Ich hielt ihm die Tür offen und wartete, ob er rein kam oder sich verabschiedete
Kurz lies Hayato Caiwens Worte auf ihn wirken, bevor er sich eine Antwort zurecht legte, schließlich war es ja ein ernstes Thema wie er fand. Dennoch, antworten musste er so oder so. " Hmm..Ich glaube du hast recht. Das leben in einer normalen Schule birgt auch viele Probleme. vor allem die anderen Schüler, da man auch Feinde haben kann. Zumindest habe ich das so gelesen, auch wenn ich es nie selbst erfahren habe." Er hoffte das diese Antwort so okay war. Außerdem wurde es langsam schwerer für Hayato Emotionen zu zeigen, er hatte es noch nie für solange versucht und irgendwann war es echt anstrengend. Schließlich musste er Muskeln anstrengen, die er zuvor nie beziehungsweise sehr selten benutzt hatte in den vergangenen 19 Jahren. Seine Aufmerksamkeit wieder auf Caiwen lenkend, sah er sie an, wie sie mit der großen Jacke und der zerfetzten Bluse in der Tür stand und im die Entscheidung überließ, ob er rein kommen wollte oder nicht. In Mangas war es immer eine sehr sehr große Sache, wenn ein Mädchen oder ein Junge, das andere Geschlecht ins Zimmer lies. Weshalb der Masamune etwas länger brauchte um sich zu entscheiden. Er musste wirklich überlegen, denn wenn er nun was falsches machen würde, könnter er es sich verscherzen. Aber wenn er nun rein gehen würde, wäre das eine Falle? Aber was solls, was schlimmes würde es wohl nciht sein und etwas aus den Mangas würde hier jetzt wohl nicht passieren...oder doch ? Naja, no Risk no fun. "Ehm..danke..ich denke ich komme noch kurz mit rein..Danke für das Angebot." Caiwen ging vorraus, und Hayato folgte ihr ins Zimmer, die Tür hinter sich zuziehend. Er war alleine, das erste mal mit einem Mädchen in einem recht engen Raum, der geschlossen war. Es war ein etwas merkwürdiges Gefühl, spannung lag in der Luft, zwar keine Gefährliche oder wirklich unangenehme...aber sie war dennoch da. Erst jetzt viel dem Masamune auf, das Caiwen sich noch gar nicht umgezogen hatte. Sollte er nun wegsehen? Oder nicht...naja er sollte es riskieren, wenn er noch weg sehen sollte, würde sie es ihm sagen. Dachte er. " Das ist also dein zimmer, eh? Es ist hübscher eingerichtet als meins, aber ansonsten sind sie Identisch. Naja, war ja zu erwarten. Er sah zu Caiwen hinüber, dann wieder ins Zimmer, betrachte es kurz bevor sein blick abermals zu ihr schweifte. Hmm, ja er würde Riskieren zu gucken. Auch wenn sie ihn beißen würde, schließlich war sie ja ein Werwolf. Etwas belustigt über diese Mangaartische Bild in seinem Kopf grinste er leicht.
Caiwen
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Als er mir recht gab, lächelte ich erneut. "Ja, da hast du recht. Das Problem liegt bei den Menschen, die mich nicht verstehen wollen" ...dabei waren es nicht nur die Schüler, die so waren. Auch dessen Eltern und die Lehrer schienen Probleme mit mir zu haben, auch wenn ich gar nichts besonders Böses getan habe. Mir fiel auf, wie er sich Gedanken darüber machte, als ich ihm die Entscheidung überlies rein zu kommen oder zu gehen. Es schien ihn ziemlich zu beschäftigen. Und wieder fiel mir auf, dass er etwas lockerer sein sollte. Als er das Angebot annahm, steuerte ich direkt auf meinen Kleiderschrank zu, schaute kurz zu Hayato, welcher ebenfalls eintrat und die Tür hinter sich schloss. Während er das Zimmer musterte, machte ich den Kleiderschrank auf und suchte nach einem passenden Shirt. Am Besten ich zog mich gleich ganz um, sonst machte ich auch noch meinen Rock kaputt oder so - den brauchte ich für die Schule. Ich zog einen schwarzes ärmelloses Shirt raus und eine kurze schwarze Jeans. "Du kannst dich ruhig setzten oder so. Mach was du willst" bat ich ihm an. Machen was er will? Okay. Das war jetzt nicht das intelligenteste gewesen, was ich sagen hätte können. Aber egal. Ich drehte mich kurz aufgeregt um meine eigene Achse, schaute zu Hayato und grinste, als er mich ansah. "Eh.. Kannst du bitte kurz weg schaun?" Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Zuerst nahm ich die Jacke von Hayato ab und warf sie auf mein Bett, ehe ich mir die Bluse abstreifte und mir schnell das Shirt überzog. Ja, das ging alles schnell - zumindest so schnell wie sie konnte, damit Hayato ja keinen Blick auf meine nackte Haut werfen konnte - was er ja eigentlich bereits auf dem Schuldach getan hatte. Was das Thema betrifft, sind wohl auch alle Jungs gleich. Am Besten man bekommt so viel wie möglich zu sehen."Ach ja? Ich dachte, ich häng noch ein paar Poster oder so auf, damit es heimischer wirkt." meinte ich. Als nächstes zog ich die Schuhe aus, streifte meine Strümpfe ab, ehe ich den Rock auf den Boden fallen lies, um schnell meine Jeans anzuziehen. Als ich den Knopf der Hose zu machte, schielte ich zu Hayato, ob er jetzt Ernstens weggesehen hat? Ich bezweifelte. Doch eigentlich war das ja gar nicht so schlimm. Es war ja eigentlich so, als hätte er mich im Bikini gesehen. Oder so. Nicht? So schlimm war das ja nicht. Zumindest redete ich mir das so ein. Wie es für Jungs war? Keine Ahnung. Ich frag lieber nicht nach. Ich nahm die Bluse und den Rock und die Strümpfe auf und legte sie neben mein Bett. Das musste zur Wäsche bzw. zur ... Reperatur. "Wie ist den dein Ausblick aus dem Fenster?" fragte ich nach, ging zum Fenster hin und öffnete es. Es wirkte so.. eng in meinem Zimmer. Auch wenn das Fensteröffnen nichts daran änderte, wie groß das Zimmer war. Ich fühlte mich besser, wenn frische Luft hier rein kam. Es war ja irgendwie heiß hier, nicht? "Eh hier. Die Jacke kannst du wieder mitnehmen. Vielen Dank, nochmals" Ich nahm die Jacke vom Bett und reichte sie Hayato. Schließlich würde sie mir nicht viel bringen, wenn ich sie hier behalte. Sie war zu groß und sah abnormal aus. Da geh ich lieber selbst eine Jacke kaufen. "Sag mal... Was hat es jetzt eigentlich mit dieser Augenklappe auf sich? Nimmst du die nie ab?" wagte ich, nachzufragen. Er hatte mir ja auch das Angebot gemacht, ihn alles fragen zu dürfen. Und das war nun etwas, was wirklich interessant zu sein schien.
Da Hayato nicht wusste, was er sonst noch darauf antworten sollte, nickte er einfach nur und lächelte leicht. Was ihm inzwischen leichter viel. Dennoch richtig können, konnte er es noch nicht schimpfen. Dafür fehlte ihm einfach noch die Gewohnheit. Als die beiden dann ins Zimmer traten und die Tür geschlossen war, bot Caiwen dem Masamune an sich zu setzen, was er dann auch tat. Er rückte sich den Stuhl zurecht und setzte sich darauf. Er war nicht gerade bequem, aber wirklich unbequem war er zum Glück auch nicht. Es reichte dazu um Hausaufgaben machen zu können und sich zu Unterhalten. Aber den ganzen Tag auf solchen Stühlen zu sitzen...daran würde sich Hayato erst gewöhnen müssen, schließlich war er 19 Jahre lang an was anderes, gewöhnt, denn auch wenn sein Leben nicht gerade rosig ausgesehen hatte, waren diese Standarts doch höher gewesen als hier. Aber auch damit hätte er rechnen müssen. Zurück zu Caiwen und ihrer aussage, an der Hayato etwas merkwürdig gefunden hatte. Der letzte teil, war das nun eine Aufforderung gewesen? Er könne machen was er wollte? Er bezweifelte, das er wirklich alles machen könnte, doch er wollte nicht weiter drauf eingehen, oder sollte er doch? Nein. Lieber nicht, er hatte heute schließlich schon genug patzer gemacht. Die müssten für heute erstmal reichen. Zumindest hoffte dies Hayato. Etwas enttäuscht war er dann doch, als Caiwen ihn fragte ob er nicht doch weg gucken könnte. Doch tat er dies. " Oh jah, natürlich. Ich vergass." Ach verdammt. Warum hatte sie das nun gesagt? Er hätte gerne nochmal einen Blick auf sie geworfen, er wusste zwar selber nicht warum, aber ja so dachte er gerade. Doch machte Caiwen einen fehler, sie drehte sich mit dem Rücken zu ihm, was er gnadenlos ausnutze und einen Blick auf sie wagte. Ihre blaße Haut war echt hübsch, doch mehr wagte er nicht, kaum hatte sie den Rock abgestreift drehte er sich wieder um und sah aus dem Fenster. Die Aussicht war nicht gerade die beste, aber immerhin nicht schlecht. Und asl hätte Caiwen seine Gedanken gelesen fragte sie ihn kurz danach wie denn die Aussicht ist, Hayato überlegte kurz, dann meinte er. " Hmm..ich kenne bessere Aussichten, aber schlecht ist sie nicht. Wie wiet bist du denn mit dem Umziehen?" Sie war fertig. Also konnte er sich nun wieder richtig hinsetzen. Sie hatte sich ein schwarzes Shirt und eine Jeans angezogen. So ist also ihr Freizeitstyle, interessant. Anders als die Mädchen die ich in Japan gesehen habe, die liefen meistens sehr komisch rum, fast so wie in Mangas... Er nahm seine jacke entgegen, als Caiwen sie ihm reichte und zog sie an. "Kein problem, habe ich gerne gemacht." Er lächelte ihr leicht zu, als er ihr antwortete. Es war wirklich kein ding g ewesen, schließlich war es ja seine Schuld gewesen, das sie seine Jacke überhaupt gebraucht hatte. Er war kurz davor gewesen in seine Gedanken ab zu tauchen, als Caiwen die Frage stellte, die Hayato die ganze Zeit schon gefürchtet hatte. Die Frage über seine Augenklappe. Er wusste ganz genau was er ihr sagen würde...auf alle Fälle nicht die ganze Wahrheit. "..Meine Augenklappe, ist sowas wie deine Vergangenheit. Ich kann dir sagen, das ich sie seit meiner Geburt habe, und es keine...richtige Verletzung ist. Nennen wir es eher eine Krankheit, aber es ist auch nicht so, das es kein Auge darunter gibt. Und nein, ich nehme sie niemals ab. Alle drei Jahre, muss ich sie wechseln, aber dann alleine. Oder ich nehme sie, zu ganz besonderen Situationen...von denen ich dir aber auch noch nichts sagen will. Nimm es nicht Persönlich auf, aber es ist sehr sehr Privat. Hayato hatte gesagt, was er sagen musste. Nur hoffte er jetzt, das sie es wirklich nicht so ernst und Persönlich aufnahm, er wollte sie ja nicht verletzen. Kurz dachte er noch nach, es war wohl Langsam an der Zeit zu gehen, und sich zum Essen fertig zu machen. außerdem wollte er noch schaun, ob er sein Zimmerpatner noch vorher kennen lernen konnte. "So Caiwen, es war mir eine Freude dich kennen zu lernen. Es freut mich, das ich gleich eine nette Freundin gefunden habe. Ich denke, ich werde nun gehen, und meinen Zimmerpatner ausfindig machen bevor ich zum Essen gehe. Ich hoffe, das ich dich dort sehen werde." Caiwen willigte ein, das sie auch dort sein würde, die beiden verabschiedeten sich von einander, und Hayato verlis Caiwens Zimmer und trat in den Gang, in dem die Gruppe von den drei Mädchen und dem einem Junge noch immer befand. Der Junge war jedoch, der Hayato am meisten überraschte, denn auch er trug über dem rechten Auge eine Augenklappe.
Tbc: Mädchentrakt - Gang
Caiwen
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Ich hatte beobachtet wie Hayato sich hingesetzt hatte auf einen leeren Stuhl. Gerade als ich mich umdrehte, war sein Blick aus dem Fenster gerichtet. Als er nachfragte, wie weit ich denn mit dem Umziehen sei, antwortete ich mit einem knappen “Fertig!“ Mir entging sein neugieriges Mustern nicht, ob es ihm gefiel, was er da vor sich hatte? Er wirkte wesentlich freundlicher mit einem Lächeln im Gesicht, das musste man ihm lassen. Auf die Frage hin, was es mit seiner Augenklappe auf sich hatte, verneinte er es höflich und erklärte, dass er mir darüber keine Auskunft geben konnte – warum auch immer. Schon okay, wenn er es nicht erzählen will – schließlich war ich ja auch noch nicht bereit, etwas von meiner Vergangenheit zu erzählen. Er erklärte es als eine Art Krankheit, konnte das wirklich so schlimm sein, dass man eine Augenklappe dafür benötigt? Auch wenn ich es liebend gerne erfahren hätte, was sich unter diesem Geheimnis verbarg, nahm ich es nicht zu persönlich und lies Hayato somit durch. Als er sich verabschiedete, stimmte es mich ein wenig traurig, würden wir uns denn wieder sehen? Ich vermutete ja, da ich ja seine Zimmernummer kannte und er ja auch meine. “Die Freude ist ganz meinerseits.“ meinte ich höflich und anschließend grinsend. Zum Essen? Er meinte das Abendessen, oder? “Ja, vielleicht sehen wir uns ja da.“ stimmte ich ein und nickte als Verabschiedung. Dann verlies er das Zimmer und ich war wieder allein. Ich schaute mich um – und was nun? Ich räumte noch etwas das Zimmer auf, legte die Tasche auf die Seite und steckte mir mein Handy in die Hosentasche. Doch lange wollte ich nicht hier bleiben, sondern war eher daran interessiert mich wieder irgendwo draußen hinzusetzen. Oder in die Stadt? Wo war eigentlich Levi und die anderen? Alles was ich dabei hatte war etwas Geld und mein Handy. Ich musste hier raus, bevor ich hier noch verrückt werde. Bevor ich jedoch von hier verschwand, machte ich das Fenster zu. Ren war ja auch nicht hier. Wer auch immer sie war. Ich öffnete die Tür und schlüpfte da raus, schloss sie und lief den Gang entlang - in die Gegengesetzte Richtung wie wo die anderen lauten Leute standen und.. redeten oder so. Ohne um auf die anderen zu achten, lief ich nach draußen und schrieb während dem Laufen eine SMS, wobei ich des Öfteren das Handy auf die Seite heben musste, da ich beinahe die Treppe runtergefallen wäre.
Entnervt kam ich zu dem Zimmer wo ich nun leben würde. "Schick...",murmelte ich leicht sarkastisch. Meine Zimmernachbarin schien nicht da zu sein und ich war erleichtert darüber. Alles was mir jetzt gefehlt hätte, wäre irgendeine Labertasche die mich zutextet und fragt 'Wer bist du?' oder 'Wo kommst du her?'. Ich setzte mich auf das freie Bett und streckte mich. Mein Magen knurrte, da ich heute noch nichts gegessen hatte. Schnell griff ich in meine Rocktasche und holte ein Bonbon heraus. Das Zimmer ist mal fett aufgeräumt. Ich sah auf den Boden. Ich war eben mal fünf Minuten hier und hatte schon meine Hälfte angefangen zuzumüllen, mit den Bonbonpapier. Mit den Füßen schob ich sie unter's Bett. Hoffentlich gibt es hier Putzfrauen. Ich stand auf und ging zum Fenster. Wieso wollte ich nochmal herkommen? Ach ja, verdrängte Sache. Ein Teil von mir bereute es jetzt schon, denn ich kam mit den ganzen Regeln nicht klar. Schulunterricht. Ich wusste überhaupt nicht, wie sowas ist. Natürlich wurde mir als Kind das Schulwissen beigebracht. Aber immer alleine, nicht in einer Klasse. Wie die wohl drauf war? Ich zuckte mit den Schultern und lies mich wieder ins Bett fallen. Es war so ruhig. Zu ruhig. Selbst für mich. Ich könnte rausgehen und die Leute beobachten und in Gedanken über sie herziehen. In diesen Moment gähnte ich. "Nee, zu faul.",sagte ich zu mir selber und drehte mich auf den Rücken, starrte die Zimmerdecke an. Ich lauschte den Geschwätz von ein paar Schülern, zumindestens das was ich durch das Fenster verstand. Es war eigentlich nur ein Gebrabbel und nach ein paar Sekunden ging es mir schon auf den Keks. Willkommen Arisa. Willkommen in deinem neuen zu Hause. Nach einer Weile hielt ich es nicht mehr aus und sprang auf. Mal sehen wo der Weg mich hinführen sollte.
Erschöpft und noch müder kam ich im Zimmer an. Der Marsch war weit. Und ich hatte nichts gegessen. Und ich wurde von einem verrückten Engel entführt. Ich war mega genervt. Also zog ich meine Stiefel und meine Jacke aus und warf sie in irgendeine Ecke des Zimmers. Meine Nachbarin schien ja Gott sei Dank immer noch nicht anwesend zu sein. Selbst wenn sie anwesend wäre, würde mich das nicht im Geringsten jucken. Solange ich schlafen konnte. Ich schmiss mich auf's Bett und gähnte laut. Meine Beine fühlten sich taub an, wie abgestorben. Vielleicht sollte ich mehr Sport machen."Uwaaaar.". Ich streckte mich und kuschelte mich dann in die Decke ein. Morgen erster Schultag. Ahoi. Mal sehen welchen Freaks ich da begegne. Und dann sank ich ins Land der [engelfreien] Träume.