Nicht ganz Isola ist mit Gebäuden oder Menschen bedeckt, denn ein bestimmter Teil der Insel ist vollkommen... ausgestorben. Es ist der nördliche Teil, jener Teil an dem nur noch Ruinen hausen, wenn überhaupt. Normalerweise findet niemand den Weg hierher, denn eigentlich ist er nur den Schülern und Lehrern der Insel gewidmet, die durch ein Schnellboot zu diesem Ufer gelangen. Außer alten hölzernen Bruchbuden hat dieser Ort zwei Merkmale: Erstens die geheimnisvollen Höhlen und zweitens ein Schiffswrack, welches sich etwa zwei Kilometer weit im Meer befindet.
Langsam wurde ich immer besorgter. Die Zeit war um und kaum jemand war da. Irgendwas bewegte sich weiter hinten am Ufer, doch mein Blick hing dann eher an Rave hängen, der was auf Yuuto zubrabbelte. Einer war verletzt? Wer war dahin.. Kohana, Rave.. Mitsuki... Takeru? Naja, ich sah nirgendwo irgendjemand von der Gruppe - ausser natürlich Rave. Eine Sorgenfalte bildete sich auf meiner Stirn und ich hörte weiterhin aufmerksam zu. Irgendein Mann..? Heilen.. War das wohl.. Ich wusste es nicht. Aber ich hoffte inständig dass es einer von der Schule war.. sonst, wer weiss wo sich Takeru nun befand. Ich wand mich von Rave und Yuuto ab und lief etwas Richtung Höhle, kaum um die Ecke, rannte Mitsuki und Kohana an mir vorbei. Was.. ist los ;__; Wieso rennen die über mich hinweg..;_; Dann sah ich wie Mitsuki humpelte und wenige Meter weiter umfiel. Etwas besorgt kniete ich mich zu ihr runter und betastete ihren Fuss. Von ihr kam kein Mucks und ich sah etwas verzweifelt zu Yuuto. Es war zuviel passiert.. und das Mädchen hatte, wie es mir schien, schon vorher was am Fuss. Das war nicht gut.. Sie hätte sich schonen müssen. Yuuto lief zu ihm.. oder eher an ihm vorbei. "Mal sehen, was sich machen lässt.", sagte ich mit fester Stimme und hob Mitsuki auf. Dann blickte ich zu Kohana. "Komm, wir gehen aufs Boot." Zu den anderen sagte ich: "Ich sehe euch um 14:00 Uhr in eurem Schulzimmer. Geht derweil etwas essen.. die meisten brauchen wirklich was." Besorgt sah ich in die Runde..und betrat dann das Boot.
Das der Lehrer etwas brabbelte bekam Mitsuki nur halb mit. Diesmal gings wohl nicht anders, aber sie schwörte sich, besser aufzupassen.. oder sonst was! So starrte sie nur aufs offene Meer hinaus und lauschte den Regentropfen, die auf den Boden prallten. Als sie da schon lag.. mehr als nur durchnässt, spürte sie wie zwei warme grosse Hände sie packten und aufhoben. Ihr entwich keinen Ton aus ihrem Mund und sie versuchte nicht noch mehr zu zittern. Es war nicht Takeru, der sie hielt.. Natürlich war er es nicht.. Es war ihr aber auch ziemlich egal wer es war. Erschöpft schloss sie die Augen und liess sich ins Boot tragen. Eine lange Zeit blieb sie ruhig, bewegte sich kaum und atmete flach. Lexus hatte sich inzwischen irgendwohin gehockt.. und sie selber kauerte auf der Bank. Ihr Magen rebellierte und sie spürte die Schmerzen an ihrem Fuss. Eine verstauchte Hand wäre ihr lieber gewesen.. In ihren Gedanken war nichts von Unterricht.. sowas könnte sie nicht. Nicht, wenn Takeru so schwer verletzt.. im Krankenzimmer lag. Aber was sollte sie schon tun können? Wenn sie bei ihm wäre, könnte sie seine Schmerzen auch nicht lindern.. Aber er würde sich doch freuen.. sie zu sehen? Oder? Das Mädchen zuckte zusammen und packte sich an den Armen. Sobald sie am anderen Ufer war, würde sie aus dem Boot stürmen und zu Takeru gehen..
Weitere Nixen folgten. Ich war hier anscheinend genau richtig. Waren die immer nackt, wenn sie sich wieder zurückverwandeln? Ich sollte wohl mal mit denen mit gehen, die Gruppe tauschen oder so. Ich blickte auf, als ein Mädchen [Ren] mich anquatschte. Mein Blick fiel auf die Tasche, auf die sie zeigte. Ich ging zu ihr rüber und holte wie sie es so wollte das Handtuch heraus. Natürlich lies ich meinen Blick - so neugierig wie ich war - kurz durch die restlichen Sachen in ihrer Tasche ruhen. Nichts wirklich interessantes. Mit dem Handtuch in der Hand lief ich wieder zurück, blieb kurz vor ihr stehen. "Hier, fang!" rief ich dem Mädchen zu, und warf ihr anschließend das Handtuch hin. Erneut kam eine Nixe her und quatschte die an, der ich gerade das Handtuch hingeworfen hatte. Ich stand wirklich am richtigen Platz im richtigen Moment. Im Muschelbikini sah das eine Mädchen ja total heiß aus. Sogar mit ihren grünen Augen und Haaren. Mein Blick fiel triumphierend wieder auf Misu, welche mein Hemd annahm und nur kurz Nickte. Ich sah das wie ein kleiner Sieg. Warum auch immer. Ich bewegte mich auch weg vom Ufer in Richtung Lehrer, der irgendetwas sagte. Mein blick fiel auf Mitsuki, sie scheint ziemlich feritg zu sein. Der Lehrer laberte irgendetwas von Vorschriften und Komplikationen. Welche Vorschriften? Hatten wir etwas falsch gemacht? Er hat uns nicht erzählt, dass da ein Monster in der Höhle lauert und uns auffressen will. Aber egal. Seien wir hier nicht so zimperlich oder ~ Ich war total genervt von der ganzen Sache, vorallem weil das Geschehen mit dem Blondie gerade gesagt wurde. Ich sah den Lehrer etwas wütend an. Anstatt uns von den Problemen zu erzählen, könnte er uns auch eine Lösung davon sagen. Wär ja nicht zuviel verlangt wenn wir wüssten, was das für ein Ding in der Höhle ist. Vielleicht sind da ja noch mehrere drinnen. 14 Uhr wieder unterricht? Hier oder wie? Na toll, also nochmals in die eklige Höhle rein. Super. Dann geh ich da aber lieber allein als Käfer rein, da bin ich leiser und kreische nicht immer los wie die Mädchen. Echt he. Ich war sichtlich angepisst. Deshalb ging ich ebenfalls zum Boot und stieg ein, so schnell wie möglich weg hier! Mein Blick fiel erneut zu Misu. Harte Nippel. Ich sah hoch in ihr Gesicht. Naja. Ihr war es ja scheißegal. Mir also auch.
Völlig erschöpft wurde sie an das Ufer geschleudert. Beinahe von Wellen erdrückt, rappelte ich mich hoch und wattete etwas weg vom Wasser. Meine Flosse verschwand wieder und ich war ein nacktes Ding. Doch mir war es egal ob mich jemand sah oder nicht. Keuchend hob ich den Kopf. Es waren beinahe alle schon hier, Shizu sah ich noch nicht. Wo sie wohl war? Sie hatte doch meinen Spiegel in der Hand gehabt. Wehe sie hatte ihn verloren. Ich sagte nichts, rappelte mich auf, zog das nötigste an und schlürfte richtung Boot, wo ich mich sofort auf den Boden setzte. Wie erbärmlich. Ich war im Wasser so erstarrt gewesen, dass ich meine Kräfte nicht eingesetzt hatte. Wie dumm von mir. Hoffentlich hatte dies niemand mitbekommen. Shizu würde ihre Klappe schon halten. Und Delfine waren Delfine. Ich hoffte es waren keine Gestaltenwandler. Sofort blickte ich misstrauisch zu Rave, dem möchtegern Macho. War der nicht Gestal... egal. Ich setzte einen arroganten Blick auf und starrte auf mein Bein. Bloss keine Schwäche zeigen. Oh. Mein Bein blutete immer noch. Shit.
Was Fearless mir sagte, war mir im Augenblick recht egal. Die wahrscheinlich einzige Zeit im Wasser war für mich so extrem kurz gewesen und das nicht, weil ich nicht mehr konnte oder mich vor irgendwelchen Haien oder sonst was fürchtete, was es da unten noch so geben konnte. Immerhin hatte ich mit solchen Gefahren mein ganzes Leben lang gelebt. Außerdem war ich sowieso der Meinung, dass der Mensch die größte Gefahr für mich darstellte. Meine Eltern waren tot und das sicherlich nicht durch Haie oder Kraken. Niemand weiß, dass ich den Grund für den Tod der beiden kenne. Nicht durch Meereslebewesen sind sie umgekommen, nein, sondern durch Menschen. Warum sollte ich mich also vor Wasserbewohnern fürchten, wenn ich doch selbst einer war?
Fearless warf mir das Foto zu, welches sie scheinbar gefunden hatte. Ich fing es auf, sah es mir aber nur kurz an, denn noch im selben Moment hörte ich den Jungen im Wasser rufen, ich solle fangen. Ich sah zu ihm hoch und konnte das Handtuch gerade noch davor retten, im Wasser zu landen. "Danke." sagte ich nur zu ihm, denn ich wollte jetzt auch erstmal nur aus dem Wasser raus - wenn ich es denn schon musste, dann wenigstens schnell. Ich schwamm bis zum Ufer, wo ich mich schließlich mit der Schwanzflosse im Wasser niederließ und mir das Handtuch um den Körper wickelte. Erst dann verließ ich das Wasser vollständig und trocknete mich ab. Augenblicklich war ich wieder der Mensch, der ich nur war, um an Land leben zu können. Ohne das Handtuch um den Körper würde auch ich jetzt hier nackt stehen. Klamotten zum Wechseln hatte ich schlauerweise nicht dabei und so musste das Handtuch vorerst reichen.
Das Treiben der anderen bekam ich nicht mit, ich wollte es auch gar nicht mitbekommen. Was interessierte es mich schon, wer gerade aus dem Wasser oder der Höhle kam und nun wer-weiß-wie aussieht? Ich ging zu meiner Tasche und legte das Foto der Schiffscrew hinein. Beinahe wäre das Handtuch von meinem Körper gerutscht, doch ich konnte es noch rechtzeitig festhalten. Ich hing mir meine Tasche um, darauf bedacht, das Handtuch nicht los zu lassen. Nocheinmal sah ich mich auf der Insel um. Ich musste jetzt langsam gehen, denn sobald das Handtuch völlig durchnässt vom Regen war würde ich auch wieder zu einer Nixe werden. (out: voll unlogisch, eigentlich müsste sie das schon sein xD)
Zu meinem Glück beschlossen dann auch die Lehrer, dass wir jetzt wieder zur Insel zurück kehren würden, um uns dort noch ein wenig auszuruhen. Um 14:00 Uhr mussten wir wieder im Unterricht sein. Aus einem Grund, den ich selbst nicht kannte, freute ich mich riesig auf den folgenden Unterricht. Was es mit anderen Wesen und Rassen auf sich hatte, interessierte mich schließlich schon lange. Nur ob ich pünktlich kommen würde, war da ja eine ganz andere Sache. Ich war müde und erschöpf, Hunger hatte ich erstaunlicherweise nicht. Oder ich bemerkte es einfach nicht. Das würde sich wohl noch zeigen.
Froh, endlich wieder zum Waisenhaus zu kommen, ging ich auf ein Boot und ließ mich von diesem auf den imemr stärker werdenden Wellen zum Festland tragen. Von einem Boot, vor dem ich mich eigentlich immer gefürchtet hatte. Jedenfalls solange ich unter Wasser, am Grund des Atlantiks gewohnt hatte. Nun fand ich ein solches Boot ziemlich gemütlich und angenehm, selbst bei stärksten Wellen, die bisher sicher noch nicht erreicht waren. Kehrten wir deshalb etwa schon früher zurück? Wegen dem Unwetter, welches drohte, über der Insel auszubrechen? Ich sah in den Himmel und mir wurde schnell bewusst, dass ich mich beeilen musste, wenn ich nicht vor versammelter Mannschaft eine Nixe werden wollte.
Kohana wurde mit jedem Schritt mehr übel. Sie merkte schnell dass etwas mit Mitsuki nicht stimmte. Sie humpelte die ganze Zeit und trotzdem ging sie ziemlich zügig. Kohana zog die Augenbrauen zuammen. Sie machte in ihrer Situation genau das Falsche. Eigentlich hättte Kohana sie tragen müssen. Immerhin hatte sie zwei gesunde Beine. Kurz nachdem sie angekommen waren ließ sich Mitsuki auch schon in den Sand fallen. Der Regen ließ Kohanas Haare schlaff nach unten hängen. Der Lehrer meinte dass er diese Stunde abbrechen würde. Hallo? Das wäre ja auch ein wenig krank gewesen sie einfach weiter zu führen. Und Kohana hätte sowieso rebelliert nocheinmal auch nur in die Nähe von dieser "Horror-Höhle" zu gehen. Aber viel länger konnte sie auch nicht darüber nachdenken. Ein junger Mann kam zu ihr und Mitsuki und nahm sie mit auf das Boot. Schön und gut.. Nun fuhren sie also wieder zurück ins Waisenhaus. Und dann sollten sie auch schon wieder zum Unterricht? Die spinnen doch alle diese Lehrer. Kohana war schon auf dem ganzen Weg von der Höhle zum Strand schlecht. Vielleicht lag es an diesen eckelhaftem Schleim an den Wänden der Höhle. Denn sie hatte sich ja gegen eine gelehnt. Naja wer weis. Auf jeden Fall machte es das Boot fahren nicht viel besser. Jede einzelne Welle drückte ihr den Inhalt des Magens weiter die Speiseröhre hinauf. Und dann konnte sie es einfach nicht mehr zurück halten. Sie drehte sich um und beugte sich so weit wie möglich über den Rand des Bootes hinweg und übergab sich. Und das nicht gerade wenig. Die Tränen liefen ihr den Wangen hinunter. Es war echt ein widerliches Gefühl. Sie wischte sich den Rest an ihren Ärmel ab und drehte sich dann wieder um. Ihre Make-up war von den Tränen total verschmiert aber das störte sie gerade recht wenig. Als sie endlich wieder angekommen sind sprang sie sofort von diesem verfluchten Boot und rannte in Richtung Schulgebäude...
Nach einer ganzen Weile, es musste jedenfalls schon spät sein, da nur noch wenige Schüler hier waren, wurde auch sie angespült. Angespült war wohl das richtige Wort. Da sie mehr tod als lebendig aussah. Sachen und Haare klebten an ihr und wirklich bewegen tat das Mädchen sich auch nicht, bis es dann versuchte sich halb aufzurichten und anfing wieder einmal Wasser zu auszuhusten. Blödes Wassergeschlucke, denn nachdem sie endlich an der Oberfläche gewesen war, endlich etwas Luft gekriegt hatte, hatte es einen Sturm gegeben, der sie irgendwo gegen gehauen hatte und sie bewusstlos werden ließ. Zeuge davon, war nur das Blut an ihrem Hinterkopf. Zugegeben sie hasste im Moment wirklich diese ganzen Schulausflüge. Hoffentlich war Liah trotzdem noch ihre Freundin, denn egal was dort unten passiert war, sie hatte Liah irgendetwas angetan, aber darauf würde sie noch mal später zurückkommen. Erstmal zurück zur Schule. Das Boot war ja noch zum Glück da, wankend, schon fast als wäre man betrunken ging sie dann zu ihm und fuhr zurück. Doch bevor sie in die Klasse treten würde, würde sie sich wohl die Wunde ansehen und sich frische Sachen anziehen und sich vllt noch die Haare recht machen, aber ganz ehrlich ihr Aussehen war ihr im Moment echt egal oder sollte sie doch zum Arzt wegen dem Kopf sicher ist sicher?
Áinara ging langsam durch die Gegend. Sie wusste weder wo sie war, noch wie sie hier wegkommen konnte. Es war ein trauriger Tag für sie. Der erste Tag hier....Ohne ihre Eltern oder ihre geliebte Tante.... Sie schaute auf den Boden. Ihre Freunde.... Alles weg... Sie stand auf einem Felsen und schaute aufs Wasser. Das Wasser preschte an den Felsen neben ihr und es rauschte schön. Sie liebte Wasser. Erinnerungen krochen hoch von dem Flugzeugabsturz und sie bekam eine Gänsehaut. Es war vielleicht besser, wenn sie sich einfach umbringen würde. Sie ging einen Schritt auf den Felsenrand zu und starrte hinab auf das Wasser. Soll ich springen?
Der Blitzeinschlag, welcher genau in die Bucht einschlug, sah nur vom weiten und auch vom nahen Phänomenal aus. Es war immer wieder ein faszinierender Anblick, wenn ein so großer und heller Blitz am helllichten Tage, ohne das auch nur eine dunkle Wolke in der Nähe ihre Runden dreht, einschlägt. Jedoch war es das auch mit dem Blitz, denn Spuren vom Einschlag gab es nicht, genau so wenig wie einen Donner. Den Donner unterdrückte Shoei einfach, da nicht jeder sofort wissen sollte wo er ist... obwohl das mit der Helligkeit vom Blitz eigentlich schon jeder wissen musste. Naja, es war aber auch nur so eine Angewohnheit von ihm, den Donner zu unterdrücken. Kurz darauf, nicht mal einige Sekunden nachdem sich Shoei aus dem Blitz materialisiert hatte, stand auch schon Aeris ganz plötzlich neben ihm. Also stimmte es, was der Direktor über den Jungen gehört hatte.. er kann sich teleportieren. Interessant. Während sich Shoei auf dem Verlassenen Ufer umschaute, machte er ein paar Schritte auf dsen Höhleneingang zu. Auf jeden Fall würden sie die Höhle durchforsten, jedoch könnte es ja sein, das sich bereits außerhalb der Höhle etwas finden ließe... was leider, so komisch es sich auch anhörte, nicht so war. Shoei freute sich schon auf diese 'Monster' aus den Gerüchten, von denen er schon so viel gehört hatte. Wahrscheinlich waren es nur irgendwelche kleinen Viecher mit großen Schatten. Je näher er der Höhle kam desto stärker wurde der Geruch von Meereswasser in einer Höhle. Es war ein erfrischender Geruch, doch ihm lag noch ein anderer Geruch bei... ein Geruch von Lebewesen, die nicht grade die unschuldigsten waren. Über all die Jahre ist für Shoei nur sehr wenig gleich geblieben, darunter auch der Geruch, welchen jedes Monster mit sich schleppt. Er konnte es sich zwar nicht selbst erklären und stempelte es einfach als Instinkt ab, aber er konnte die meisten Monster schon am Geruch erkennen. Sie schleppten einen Geruch mit sich, welcher von Tot und Gewalt berichtet. Natürlich war es nicht bei jedem Monster, oder Tier, wie auch immer man es nennen will, so... Vor der Höhle blieb er kurz stehen. Ein recht starker Windstoß kam aus der Höhle und verwehte seine Haare, welche unter der Kapuze hervorlugten. "Bereit?", fragte der Direktor seinen Begleiter und ging, ohne auf eine Antwort zu warten, einfach in die Höhle...
Sein Blick war immer noch auf sein Oberhaupt gerichtet. Wie es aussah war es ihm gelungen das Oberhaupt etwas zu Überraschen. Auch wenn Shoei eine wirklich erstaunliche Show abgeliefert hatte.. konnte man ihn trotzdem überraschen. Nach längerem mustern seines Oberhauptes schaute Aeris weg und lies sein Blick über das Ufer gleiten. Ein wirklich schöner Ort. Der Geruch vom Meer beruhigte Aeris und lies ihn entspannen. Auch wenn die Kälte der aufziehenden Briese an seinen Knochen nagte und er schon fast drohte ein zu knicken.. konnte er nicht den Blick vom Ufer lassen. In seinen Gedanken versunken hatte Aeris sein Oberhaupt fast vergessen, der gezielt in Richtung höhlen ging. Es war nicht das erste mal das Aeris die Anwesenheit von Shoei vergaß und einfach in seinen Gedanken versank. Es könnte etwas mit dieser Insel zu tun haben.. oder auch was anderes. Vielleicht war er auch einfach so geborgen auf dieser Insel und wollte nicht an etwas unnötiges denken.. wie das aufpassen seines Oberhauptes. Er lächelte bei dem Gedanken und eilte mit schnellen schritten hinter seinem Oberhaupt her. Aeris musterte sein Oberhaupt etwas. Hatte er Spaß? Auch wenn man es ihm nicht wirklich ansah von hinten.. sah Shoei zufrieden aus. Bevor Aeris neben Shoei trat und ihn Fragen konnte was sie nun tuen sollten. wehte ein starker wind aus Richtung der höhle vor Shoei stand. Kaum hatte der Windstoß nach gelassen fragte sein Oberhaupt ob er bereit sei und ging ohne weiteres los. Aeris blieb noch für einige Atemzüge wie angewurzelt stehen und schaute seinem Oberhaupt nach. Wie kleines Kind. "Sicher..Sho-chan" Antwortete Aeris mit einem lächeln auf die Frage von Shoei .. auf die er keine Antwort erwatete und folgte ihm.
