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Shima no Koji :: Hokkaido :: Unterkunft

Zimmer der Betreuer
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Zimmer der Betreuer Zimmer der Betreuer - Seite 2 EmptySo 11 Dez 2022 - 14:24
das Eingangsposting lautete :

Zimmer der Betreuer





Das Zimmer der erwachsenen Begleitpersonen befindet sich zwischen den beiden Schlafsälen der Jungs und Mädchen im Obergeschoss des Ryokan. Zwar ist es das flächenmäßig deutlich kleinste Zimmer, doch hebt es sich mit der Ausstattung etwas von den Schlafsälen ab. Gut, es war sicher nicht die schlechteste Idee, dieses Zimmer zu buchen. Immerhin steht auch während der Klassenfahrt noch viel Organisation an und vielleicht hinkt der ein oder andere Lehrkörper ja auch mit der Beurteilung von Tests oder dem Kontrollieren von Hausaufgaben hinterher - da kommen die beiden bodennahen Tische bestimmt gut zur Geltung. Und wenn es nur das ein oder andere Glas Sake zur späten Stunde ist ...
Außerdem gibt es noch eine Art Umkleidebereich in diesem Zimmer, das mit einem Paravent vom Rest des Raumes abgetrennt ist. Ansonsten ist es ähnlich schlicht wie der Rest der Zimmer gehalten: Die zusammengefaltenen Futons finden sich in den Wandschränken, die Dekoration ist spärlich gehalten, aber mittels Wandbilder und Vasen zumindest vorhanden. 



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Valerye

Valerye van Dyck

Zen 166

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: schwarze, enge Lederhose / schwarzer Turtleneck-Pullover mit Dekolleté-Fenster / Stiefel / lange, gewellte Haare
Valerye van Dyck

Valerye
BeitragThema: Re: Zimmer der Betreuer Zimmer der Betreuer - Seite 2 EmptyDi 14 März 2023 - 0:12
26.12.2015, Am Morgen
mit @Karina Aurelia Jansson


Mit einem vielsagenden Zucken ihres linken Augenlides beobachtete Valerye das rebellische Verhalten Karinas, indem diese ihre verhüllte Weiblichkeit wieder entblößte. Und zu allem Überfluss rutschte der Stoff noch weiter seinen Grenzen nahe. Ein Windhauch, so mochte man meinen, und der Yukata würde ihr gänzlich bis über die Hüfte fallen. Das einzige, was Valerye dabei verhindern wollte, dass ein armes Paar Schüleraugen solch einem Moment beiwohnen musste. Diese Frau von Dämon war sich ihrer Reize nicht nur bewusst, sie schreckte nicht davor zurück, mit diesen sogar im Beisein von Minderjährigen zu spielen. Für Valerye war dies ein Akt größter Würdelosigkeit; und nur deswegen hatte sie Karina den Yukata gerichtet. Es war ein Hinweis gewesen, man könnte es auch Erinnerung nennen; damit die Dämonin nicht vergaß, wie sie sich während ihrer Arbeit und gar in der Öffentlichkeit zu verhalten hatte. Als Frau, die sicherlich auch etwas auf sich hielt, war es die weltgegebene Erwartung an sie selbst, sich dieses Ansehen zu verdienen; und zwar mit Würde, Stolz und Fleiß. Nicht als Flittchen mitten in einem Haufen von frühpubertären Teenagern.
Mehr als ein Mal würde Valerye ihre Kollegin nicht darauf hinweisen. Sie spielten kein Kinderspiel, bei dem jeder zurückschlagen durfte, bis keiner mehr konnte. Allein Valeryes Blick, der zwischen Mord und Verkrüppelung lag, machte deutlich, wie sie über Karinas Verhalten dachte. Ein Zurechtrücken ihrer Brille und das Neigen ihres Kopfes ließen die Gläser im Lichtschein verspiegeln und versperrten einen weiteren Blick auf ihre Seelenspiegel.

Kurz darauf erinnerte Karina ihrerseits an etwas, was Valerye beinahe vergessen, aber am Morgen bereits daran gedacht hatte. Die Fähigkeiten der Dämonin waren vielfältig und teils hinterhältig. Jene Dinge, welche sie sah und jene Aktionen, die daraus erwuchsen, bedurften einer strengen Beherrschung - Selbstbeherrschung. So gut Karina auch darin war, diese wichtigen Informationen zu sammeln, um die Intentionen von Jugendlichen zielgenau einzuschätzen, ruhte darin leider nicht nur Vorteil sondern auch Gefahr. Nichts anderes hatte Valerye zuvor in Julias Beisein kritisiert.
Dass Karina dann plötzlich von einem Kredo sprach, überraschte Valerye dezent. Sie konnte ihrer Kollegin erst nicht glauben, auch wenn sie ihren Ohren traute. Ein Kredo glich einem Satz Fesseln, denen man sich freiwillig unterwarf. Es war ein Buch, dessen Sätze man zitierte und lebte. Und wo die Satzzeichen Lücken hinterließen, da motivierte man sich nicht zu Interpretationen und Inventionen, sondern rückte zurück zu dem Fassbaren, welches das Kredo einem bereits zur Verfügung stellte. Karina jedoch, so schätzte Valerye, besaß diese Scheinheiligkeit und Intelligenz, eben jene Lücken zu infiltrieren. Wer verführen wollte, der musste Schlupflöcher finden, deren Halt nicht existent war und somit den Stich ins blutige Fleisch ermöglichten. Valerye würde sich nicht zur Aufgabe machen, den jahrelangen Erfahrungen der Dämonin entgegenzuwirken. Stattdessen würde sie wachen und erst schalten, sobald es von ihr verlangt wurde.

»Einem Kredo, hm?«, nahm Valerye das Thema schließlich auch offenkundig auf. »Karina. Ich bitte dich lediglich darum, die Schüler zu schonen. Weder der Einsatz deiner Fähigkeiten noch deines Körpers wird den Kindern Gutes tun. Als Schutzbefohlene sollten wir ihnen als Vorbilder und Wegweiser zur Seite stehen. Dabei sind wir nur Schilder an Weggablungen. Wir sind weder Absperrungen noch ölen wir Abhänge. Ich hoffe, du nimmst dir dies zu Herzen, denn dann denke ich, dass wir beide trotz aller Widersätze in der Lage sind, miteinander auszukommen.«




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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 120

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Zimmer der Betreuer Zimmer der Betreuer - Seite 2 EmptyMi 15 März 2023 - 18:08
26.12.2015, Am Morgen
mit @Valerye van Dyck

Es war sichtlich amüsant, wie Karina die Position ihrer Kleidung ohne einen Spiegel an Valeryes Gesicht ablesen konnte. Natürlich brachte es die unheilige Frage näher was passieren würde, wenn sie weiter ging als nur dieses kleine bisschen. Am Ende obsiegte allerdings die Vernunft in der Dämonin und sie beließ es erst einmal bei diesem Display. Verbunden mit der indirekten Hoffnung eine weitere magische Anzieh-Session von ihrer Kollegin gesponsert zu bekommen. Wie sie aber schon einen kurzen Moment später feststellen musste, hatte die werte Dame aus den tiefsten Tiefen von London keinerlei Interesse daran dieses kleine Spielchen weiter fortzuführen. Lediglich der Blick in dem mehrere hundertfache Morddrohungen lagen, gab hier einen dezenten Hinweis darauf, wie die van Dyck in genau diesem Moment zu genau diesem Thema stand. Wüsste man es nicht besser, hätte sie der Sukkubus vermutlich mit äußerster Hingabe jeden einzelnen ihrer lüsternen und durchtriebenen Charakterzüge ausgetrieben.
Karina hingegen musste bei diesem Schauspiel sichtlich angetan Kichern, bevor sie der von Valerye ausstrahlenden Kälte mit einem noch wärmeren und gleichzeitig hinterlistigen Lächeln begegnete. Die Art Gesichtsausdruck, zu der sich jeder nach Gesellschaft und Zuneigung strebende Mensch intuitiv und subtil hingezogen fühlte. Einmal mehr unter Beweis stellend, was für ein verlogenes und manipulatives Luder sie sein konnte. Vorausgesetzt die Situation gab das auch wirklich her. Im Moment wollte sie eigentlich nur herausfinden ob da nicht doch ein kleines bisschen Verruchtheit in ihrer Kollegin steckte. Keine wirklich einfache Mission, wenn man bedachte wie schnell das Thema von eventuellen Körperoffenbarungen hin zu ihren eigenen Werten verschoben wurde.
„Ja, ein Kredo.“, wiederholte die Sukkubus wie im Schulunterricht, bevor sie ihren Yukata wieder ein Stück weit nach oben rückte, damit nicht mehr allzu viel von ihren körperlichen Werten das Auge möglicher Betrachter erreichen konnten. Was im Endeffekt auch das war, worauf Valerye sie nun ein weiteres Mal – eindeutig expliziter als vorher – hinzuweisen versuchte. Für ihren Geschmack sogar ein wenig zu direkt, wenn sie so ausführlich davon sprach Abhänge zu ölen und die Kinder damit, übertragen gesprochen, direkt in ihr eigenes Verderben laufen zu lassen. Am besten noch mit einem kleinen Schubser, falls sie es sich vor den ganzen Abwegen noch einmal anders überlegen sollten, damit die Schützlinge der Insel auf jeden Fall in die Tiefen der seelischen Verderbnis hinabrutschten.

Gemeinhin kam Karina nicht drumherum am Ende der Aussage ihre lächelnde Fassade etwas zurückzufahren und – irgendwie enttäuscht – zu seufzen. Einen kurzen Augenblick fielen ihre grünen Augen in Richtung des Bodens, bevor sie letzten Endes wieder bei Valerye landeten. Sie wollte ja nicht noch unhöflicher wirken, als sie es ohnehin schon tat. „Widersätze … auskommen … puh.“, wiederholte sie die für sie dargelegte Kernbotschaft und pustete sich eine ihrer goldenen Strähnen aus dem Gesicht, bevor sie kurzfristig mit der Hand nachhelfen musste. Sie hatte für einen Moment vergessen, dass nicht jeder so unglaublich tolerant durchs Leben laufen konnte, wie sie es tat. Denn auch wenn es nicht so wirkte, sie hatte nichts gegen Valerye. Alle Stereotypen oder Klischees, die ihre Kollegin vielleicht erfüllen würde, waren für sie nichts weiter als leere Kategorien, mit denen man sich versuchte die Welt verständlich zu gestalten. Sie hatte in ihrem Leben genug Rollen gespielt und genug Dinge getan, um nicht jedem unbedingt mit genereller Missgunst zu begegnen. Außerdem verfügte sie über eine große Empathie, wenn es darum ging sich in andere hineinzufühlen. Das kam praktisch mit ihrer Gattung frei Haus dazu.
„Sei unbesorgt, Valerye. Ich hatte nie auch nur im Ansatz vor ein schlechtes Vorbild zu sein und nebenbei irgendwelche Abgründe zu ölen.“, schnappte sie die Argumentation auf und streckte sich einmal leicht, um ein letztes bisschen Müdigkeit aus ihren Knochen zu jagen. „Es war mir niemals ein Bedürfnis mit meiner Anwesenheit hier irgendjemandem zu schaden.“. Sie hatte es Vincent immerhin versprochen … und sie hatte es Julia versprochen. Wobei letzteres eigentlich kein großartiges persönliches Gewicht innehatte und eher einen beruflichen Touch mit sich brachte. „Ich hoffe also, dass sich deine Widersätze irgendwann auflösen und du bis dahin gut mit mir auskommst.“. Besonders das letzte Wort war mit einer Betonung unterwandert, welches die Distanz der darin liegenden Bedeutung mehr als deutlich machte. Das kurze Zucken ihrer Mundwinkel, welches diesem Statement folgte, tat dann sein Übriges. Die Sukkubus nutzte das Ganze, um aus ihren eigenen Sachen ein neues Haarband herauszuholen, damit ihre unglaublich lange Mähne nicht noch länger ungebändigt hinter ihrem Rücken umherwehte. „Aber selbst, wenn nicht. Das ist auch okay.~“.


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Valerye

Valerye van Dyck

Zen 166

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Valerye van Dyck

Valerye
BeitragThema: Re: Zimmer der Betreuer Zimmer der Betreuer - Seite 2 EmptySo 19 März 2023 - 22:56
26.12.2015, Am Morgen
mit @Karina Aurelia Jansson


Valerye überkam das Gefühl, jemandem auf den Zeh getreten zu sein; oder wie man es in anderen Ländern nannte: auf den Schlips getreten zu sein. Sicher, die beiden Lehrerinnen besaßen deutliche Gegensätzlichkeiten, welche sich in ihren alltäglichen Handlungen widerspiegelten. Doch es waren auch nur Eigenschaften ihrer Persönlichkeiten und Elemente ihrer Prinzipien und Richtlinien. Jede von ihnen beschritt den Pfad des Lebens mit einem anderen Paar hochhackiger Schuhe. Das war im Grunde nichts schlimmes und auch wenn Valerye nie ein Grundmisstrauen gegenüber einem Sukkubus verhindern konnte, so tolerierte sie die Andersartigkeit dieser Wesen. Viele verschiedene hatte sie bereits kennen lernen dürfen; viele verschiedene hatte sie konfrontiert. Dabei hatte sie gelernt, nicht engstirnig auf das eigene perfekte Bild zu starren, sondern Vielfalt zuzulassen. Doch - und da lag der Hund begraben - für die Ausübung bestimmter Berufstätigkeiten benötigte es ein spezielles Berufskredo - um Karinas Wort nochmal einzubauen. Hier schrumpfte Valeryes Toleranzbereich nochmal deutlich. Es fiel ihr schwer zu akzeptieren, auf eine freizügigere Art und Weise mit den Kindern umzugehen, wie sie es bei Karina befürchtete. Als die Dämonin ihr etwas anderes zu erzählen versuchte, nahm Valerye dies erst einmal nickend an, behielt allerdings ein fahles Misstrauen in ihrem Herzen. Es würde ihr helfen, weiterhin wachsam zu bleiben. Zum Wohle des Berufsklimas und überhaupt des Miteinanders zwischen den Kolleginnen wollte sie Karina jedoch größtenteils vertrauen. Es half nichts, in diesem Umfeld mit starkem Misstrauen zu starten. Sie alle waren keine 15 Jahre mehr, besaßen Berufs- und Lebenserfahrung. Karina hätte diesen Job nicht erhalten, wenn sie als überaus labil und unzumutbar gegolten hätte. Valerye wollte auch dem Auswahlverfahren vertrauen, selbst wenn sie nicht das Gefühl hatte, dass man es großartig bei der Engländerin selbst angewandt hatte.

»Es geht mir nur um die Kinder«, stellte Valerye den Kernpunkt in den Vordergrund, um den herum sich ihre Worte gedreht hatten. »Nicht um dich als Person. Wenn du mir versicherst, dass ich mit meiner Sorge falsch lag, dann stellt mich das ausgesprochen zufrieden. Ich will dir nicht misstrauen. Stattdessen schenke ich dir mein Vertrauen. Handle damit, wie es dir beliebt.«
Sie lächelte.
»Ich bin dir sehr dankbar für diesen kurzen, aber effizienten Austausch und er überzeugt mich, dass wir, wenn wir dieses Niveau beibehalten, sehr gut miteinander arbeiten können. Und vielleicht auch darüber hinaus.«
Sie dachte kurz nach.
»Ich hoffe, du siehst mich nicht als prüde Nonne an, nur weil ich dir den Yukata zugezogen habe. Es ging mir wirklich nur um die Kinder. Gerade die älteren unter ihnen stecken noch mitten in ihrer Pubertät und wissen oft nicht recht damit umzugehen, wenn ihnen so viel Sexappeal ins Gesicht geworfen wird.«
Valerye hoffte, dass das indirekte Lob bei Karina ankam, denn tatsächlich ging es ihr nicht darum, Feindschaften zu pflegen. Sie hatte längst gelernt, dass sie sich mit den Dämonen dieser Welt neu arrangieren musste. Jene, die ihre harte Hand verdienten, gab es immer noch dort draußen. Doch es gab auch jene, die eine weiche, zärtliche Hand verdienten. Es war schwer. Es würde weiterhin schwer bleiben für Valerye. Die vielen Jahre ihrer Vergangenheit waren nicht in einem einzigen zu läutern. Und gänzlich würden sie niemals verschwinden, dafür waren sie zu sehr ein Teil von Valerye geworden. Ohne sie, ohne Vincent - wäre die Hexe heute nicht die Person, welche vor Karina stand.

»Und nun genug damit!« Valerye klatschte das alte Thema weg und wandte sich den akuteren Dingen zu. »Wichtiger ist, welche Platzsystem ihr hier angewandt habt. Ich könnte behaupten, es zu verstehen, aber zur Sicherheit lasse ich mich lieber von dir einweisen, Karina.«
Sie lächelte, möglichst warm, zu ihrer Kollegin hinüber und schritt etwas tiefer in den Raum hinein, wo sie ihr Gepäck erneut ablegte.




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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 120

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Zimmer der Betreuer Zimmer der Betreuer - Seite 2 EmptySa 1 Apr 2023 - 2:45
26.12.2015, Am Morgen
mit @Valerye van Dyck

Sie wollte nicht zu aufmüpfig klingen, daher unterließ sie einfach einen Kommentar zu dem Thema des Vertrauens. Denn einerseits würde sie Valerye sicherlich dafür danken ihr so offen einen Vorschuss in Sachen Glaubwürdigkeit zu geben andererseits … nun, sie hatte selbst ein paar Probleme damit. Viele Probleme genauer gesagt, aber das war nicht damit verbunden, dass die Hexe vor ihr mit Magie herumhantieren konnte, wie es ihr gerade beliebte. Vielmehr hatte auch ihre Vergangenheit sehr viele Spuren hinterlassen, die sich im Ernstfall nur schwer ausradieren und vom Blatt streichen ließen. Man kannte es von einem Tintenkiller. Nur, weil man etwas nicht sehen konnte, war es noch lange nicht verschwunden. So ungefähr war das auch auf Karina zu übertragen. Obwohl in diesem Fall – beidseitig gesehen – ein gewisses Grundmisstrauen gar nicht mal so falsch war. Wenn man jemandem 90 Prozent über den Weg traute, vielen die restlichen 10 Prozent auch gar nicht mehr so stark ins Gewicht. Von daher nickte sie nur freundlich, als ihr uneingeschränktes Vertrauen zu einem kooperativen Arbeitsverhältnis erhoben wurde. Gefolgt von einem herzlich melodischen Lachen, als sie Valerye als Nonne vor ihrem inneren Auge sehen musste.
„Pack das ‚vielleicht‘ von vorhin lieber in Anführungszeichen, Valerye. Bei so viel Vertrauen wird mir ja ganz warm ums Herz.“, und damit der symbolische Akt dahinter ebenfalls deutlich wurde, fächerte sie sich mit einer freien Hand sogleich ein wenig Luft zu. „Und natürlich verstehe ich, worauf du bei den Kleinen hinaus willst. Ist – in vielen Dingen – wohl kaum zu übersehen.“. So manch einer würde hier ein „leider“ in seinen Satz einfügen, doch Karina hatte immer stets Freude daran so etwas mitzuerleben. Zum Einen wegen ihrer generellen Natur her, aber auf der zweiten Ebene interessierte sie die dadurch entstehende soziale Dynamik zwischen den Heranwachsenden, welche unter ihrer Obhut standen. Neid, Eifersucht, Schüchternheit, dieser Ausdruck von Peinlichkeit in den Gesichtern, wenn etwas nicht so lief wie geplant. Manchmal auch die Lösung von romantischen und durchaus stilisierten Bildern und hin zu einem eigenen Verständnis – und natürlich auch Lust. Aber letzteres kam sowieso immer Gratis mit um die Ecke, da musste sich die Sukkubus keine großartigen Gedanken machen.
„Mal ganz davon ab, dass du dir eher Sorgen machen müsstest, wenn ich mir dich als Nonne vorstelle. Ich glaube unsere Konzepte einer Nonne gehen sehr weit auseinander.~“, grinste sie mit einem frech beigefügten Zwinkern. Keinen Zweifel daran aufkommen lassend, was genau sich wohl an Fantasien hinter ihren smaragdgrünen Irden abspielten. „Ich würde mich glatt mit dir als ‚prüde‘ Nonne verkleiden.~“. Und dann daran arbeiten alles sittliche in etwas sinnliches Umzuwandeln. Eine großartige Illusion machte sich die Blondine allerdings nicht dabei. Um nichts in der Welt ließ sich die aristokratisch wirkende Lady vor ihr zu genau so etwas überreden lassen. Wenn nicht aus persönlichen Gründen, dann wohl aus purer Rücksicht auf die Kinder. Sie seufzte ein wenig frustriert, nachdem diese Worte ihre Lippen verlassen hatten. Vielleicht irgendwann … in irgendeiner Zukunft.

Dinge, die Valerye wohl ähnlich sah, indem sie das Thema – zumindest für einen Moment – nach hinten schob und auf die Bett-Ordnung im Zimmer einging. „Ja, richtig … das Platzsystem.“, wiederholte sie und blickte sich im gleichen Moment selbst ein bisschen unsicher im Zimmer um. „So direkt gesehen gibt es, glaube ich, nur eine wirkliche Regel hier …“, und sie lächelte mit einer Mischung aus Amusement und Verzweiflung, als sie erneut die Blicke ihrer Kollegin aufsuchte. „… und die wäre, dass ich die Trennlinie zwischen unseren Herren der Schöpfung darstelle. Wie du siehst habe ich entgegen zu Julia eine eher längliche Position hier eingenommen.“. Dabei wurde sie nicht mal dazu angewiesen. Die Direktorin fühlte sich vermutlich nur eindeutig sicherer, wenn zwischen ihr und ihren Kollegen eine unsichtbare Wand existierte, die jeden ohne Befugnis im Schlaf nahm und unter ihre Decke zerrte – selbst, wenn es nur aus Gründen der Abschreckung passierte. „Also hast du quasi die Wahl dich mit mir als Grenze zu arrangieren oder das freie Land bei Julia zu genießen. Ich nehme nicht an, dass du dich für Variante Drei entscheidest und mitten in die Horde von Männern schmeißt.“. Dinge, mit denen sie selbst keinerlei Probleme hätte; allerdings waren sie hier auf einer Klassenfahrt und nicht auf ihrem ganz persönlichen Belustigungstrip. „Der kleine Raum da hinten ist im Übrigen zum Umziehen. Ein Tipp für die Zukunft.~“. Immerhin hatte sie die dunkelhaarige Hexe vermutlich vor wenigen Minuten genau dabei gestört. Den Aufschrei, wenn sie statt Karina den Namen Gabriel, Bernardo oder Jack tragen würde … den hätte sie wohl bis unter die Dusche gehört.


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