Wow, heute war wirklich wieder dauergrinsen angesagt. Heute wegen einer neuen Situation oder eher einer neuen Bekanntschaft, welche einfach echt entzückend war. Diesen Mädchen war echt genial, schien sie genau den Humor von Ryder zu teilen, grinste sie gar über seinen Kidnappingwitz. Dieser war schon sehr unter der Gürtellinie, dennoch schreckte er nicht ab, stattdessen stieß er auf Humor, sehr schön. Hoffentlich würde dies keine flüchtige Bekanntschaft sein, konnte er sich gut vorstellen, öfters mal mit dieser Brünetten Zeit zu verbringen. Wäre sehr wünschenswert und sicherlich nicht unwahrscheinlich. Garantiert würde er ihr auf dieser Insel des öfteren mal über den Weg laufen. Aber er hatte auch schon beschlossen, sie nach ihrer Nummer zu fragen, ehe sie für den Tag getrennte Wege gehen würden. Wäre seine erste Nummer von dieser Insel und dann von so einer Prachtfrau. Klang doch mega.
Und gerade erfuhr er den Namen, welchen er als Kontakt dann einspeichern würde, perfekt. Waren sich beide einig, dass es ein cooler Name war, gluckste er auch. ,,Definitiv. So einer ist es wert gemerkt zu werden. Aber bei Dir sowieso", grinste er sie an. So war es auch. Wie könnte man nur ein so hübsches Gesicht wieder vergessen? Allgemein fragte er sich - wie konnte man sie nur hier alleine lassen? Es war eine Schande. Wäre er wirklich ein Kidnapper, hätte er sie als erstes gemopst. Denn - hallo? Wer Augen im Kopf hatte, wusste, weshalb. Er würde es noch hinterfragen, definitiv. Doch schienen sie gerade warm zu wären, den Flirt hob er sich noch auf, klappte auch so gut. Wobei es nicht nur ein Flirt sein würde, sondern aufrichtiges Interesse.

Es war ziemlich putzig zu hören, dass es sich bei Sky um eine sehr orientierungslose Person handelt, verglich sie sich gar mit einem Kamel. Sein Blick huschte kurz über sie - na ja, eines hatte sie mit einem Kamel gemeinsam - sie hatte zwei Höcker. Perverser Gedanke, check. Doch schöner Vorbau hin oder her, sie unterhielten sich gerade und so notgeil war er nun nicht, ihr die ganze Zeit wohinzustarren oder nur dran denken zu müssen. Nein. Ryder konnte auch human sein! Ob man es glaubt oder nicht. Aufjedenfall fand er die Vorstellung süß, wie sich die Brünette alleine auf den Weg ins Bad verlief, grinste er schief. ,,Na, dann ist es ja sehr mutig, dass Du alleine in den Wald gegangen bist - warum eigentlich? Also, ich könnte Dich niemals unbeaufsichtigt lassen~" Ok, heute er die Frage nun doch schneller raus, als geplant. Aber ok. ,,Ist doch wirklich schade drum."
Dann kam es zu der Frage, was der Geist hier machte. Und natürlich klärte er sie direkt auf, schien sie ihm allerdings auch nicht sonderlich weiterhelfen zu können. Hinterfragte sie zumindest den Namen und etwas Hoffnung starb in Ryder, erstmals das wer den Weg kannte und zweitens, dass Sky auch vielleicht in diesem Heim war. ,,Kannst nichts damit anfangen, hm?", fragte er und blickte zu der Kleineren, welche nahe an ihn rutschte. Hielt er den Zigarettenqualm besser in sich und pustet ihr diesen nicht ins Gesicht. Dann bestätigte sie auch, dass ihr der Name nichts sagte, doch nur wenige Sekunden später verwarf sie ihre Aussage. Blickte er fragend, als sie sich sogar auf die Stirn schlug, nanu? Dann musste er aber auch lachen: ,,Och nein, wie goldig!" Da hatte sie wirklich nicht gepeilt, dass dieses Yanega-Anwesen auch ihr Zuhause war. Ziemlich belustigt sah er sie an: ,,Du wohnst auch da? Zu geil", grinste er erst, gluckste dann. ,,Aber hey. Zumindest ein Schritt. Wenn wir hier herumirren, würdest Du es zumindest erkennen, oder? Wir finden schon einen Weg hinaus. Auch wenn es extrem verlockend wäre, würden wir beide zusammen auf Hawaii landen. Romantischer Urlaub, hat doch was, hm?" Dieses Mädchen brachte ihn doch immer wieder zum Lachen. ,,Hey, dann werden Deine Träume wohl war! Hier gibt es doch sicher irgend eine zwielichtige Hütte aus Lebkuchen, wo wir uns drin verkrümeln können~"

Grinsend betrachtete der Weißhaarige sie, blickte aber dann den Weg entlang. Und zwar in die entgegengesetzte Richtung, aus welcher er gekommen ist. ,,Aber so verlockend dies auch klingt. Wenn wir dann zum Wohnheim wollen, erscheint es mir am logischsten, wenn wir in diese Richtung gehen. Es verläuft ja 'n Weg durch den Wald. Und wenn'er Abzweigungen hat - ich denke mal, dann nur so dünne und der Hauptweg ist breiter? Wäre zumindest sinnvoll, wenn man nicht mag, dass sich hier kleine Kinder verirren und elendig krepieren - oder süße, kleine Kamele", schmunzelte er ihr zu. Dann nickte er in die Richtung, aus der er kam. ,,Da lang ist die Stadt, da kam ich ja gerade her. Wenn Du noch in die magst, können wir ja hin, wissen ja den Weg, das wäre also nicht das Problem. Vielleicht finden wir da ja wen, der uns wen Weg erklären kann - Moment mal. Du hast doch sicher die Nummer von wem, oder? Kannste keinen anru-", dabei linste er auf sein eigenes Handy, wo ihm fett auf dem Display angezeigt wurde, dass hier kein Netz war. Funkloch. ,,Ok. Vergisses', außer Du hast'n Baumtelefon." Die rotgelben Augen glitten wieder zur werten Dame, welche entscheiden sollte. ,,Na? Den Gummidropweg entlang gehen oder in die Zuckerwattestadt gehen? Was klingt für Dich besser?"

Sky Love

Es war schon äußerst amüsant sich mit Ryder zu unterhalten. Mit seiner lockeren und frechen, aber irgendwie auch charmanten Art brachte er mich immer wieder zum Lächeln oder zum Grinsen und auch bei seiner nächsten Frage, entlockte er mir ein Zucken meiner Lippen. Er fragte mich, warum ich eigentlich alleine in den Wald gegangen sei. “Naja, ich hatte gehofft, dass mich dann ein Prinz auf seinem weißen Pferd finden und mit in sein Schloss nehmen würde.“ Bei meiner Antwort versuchte ich so ernst wie möglich zu klingen. “Doch wie es scheint, muss ich nun eher mit einem weißhaarigen Nicht-Prinzen vorlieb nehmen. Ist das überhaupt deine Naturhaarfarbe?“
Nachdem ich dann auch selber mal mein Gehirn einschaltete und wir festgestellt hatten, dass wir wohl beide im Wohnheim lebte, musste auch Ryder lachen. Ja, manchmal hatte ich eine verdammt lange Leitung. Ein Kamel mit einer verdammt lange Leitung, das war ich wohl. Doch meine neue Bekanntschaft schien dies alles mit viel Humor zu nehmen und darüber war ich sehr froh. Auf jemanden, der mich nun dumm anmachen würde, konnte ich wirklich verzichten. “Romantischer Urlaub auf Hawaii?“ sehnsüchtig seufzte ich bei der Vorstellung. Jetzt am Strand, im Bikini, ein kaltes Getränk in der Hand und in der Anderen einen attraktiven Mann, -Wieso dachte ich nun dabei an Marik?!- wer würde dazu schon nein sagen? “Naja, du hast wohl recht...“ Ryder versuchte sich die Wege in diesem Wald logisch zu erklären und somit einen Ausweg zu finden. Während ich ihm zuhörte, nickte ich eifrig dabei, obwohl ich kein Wort davon verstand. Dieser Wald war für mich nicht logisch erklärbar. Was auf jeden Fall aus seinem Mund rauskam, klang gut. Er hatte bestimmt mehr Ahnung als ich, also würde ich ihm Mal vertrauen. Als er mich dann fragte, ob ich nicht vielleicht jemanden anrufen könnte, der uns hier raushelfen könnte, griff ich in die Tasche meiner Jeansjacke und stellte dann im selben Moment fest wie er, als er bemerkte, dass hier keinen Empfang gab, dass ich mein Handy gar nicht dabei hatte. “Oar, mist! Mein Baumtelefon liegt natürlich zu Hause zum Aufladen!“ Sagte ich sarkastisch klatschtet mir mit meiner flachen Hand gegen die Stirn. “Dann müssen wir nun wohl den... ähm... Gummiweg gehen!“ Das Gummiweg nicht ganz das Wort war, welches er gesagt hatte, wusste ich schon nicht mehr, aber es war vermutlich auch nicht so wichtig.
Ich stand schwungvoll von der Waldbank auf, wartete, bis Ryder es mir gleich tat und lief dann auch schon gleich los. Und zwar sofort in die falsche Richtung. Den Weg, welchen ich einschlug, würde uns zur Stadt bringen, obwohl ich ja eben so entschieden hatte, dass wir versuchen sollten, zum Wohnheim zurückzufinden. “Weißt du schon, in welche Klassen du gehen wirst?“ Fragte ich den jungen Mann. “Ich hoffe doch in die Sonnenklasse, jede andere ist nämlich total uncool.“

Ryder musste grinsend schnaufen, bei den Worten von der Brünetten, über ihre Hoffnungen auf einen strahlenden Prinzen, der auf einem endlen, weißen Ross daher geritten kam. Und auf den Schoß nahm. Besonders dieser Teil sprach ihn an. ,,Also - wer weiß~?", begann er und legte dabei den Arm locker um die Schultern des Mädchens, mit noch etwas Abstand zwischen ihren Körpern, man musste ja nicht direkt übertreiben. ,,Vielleicht bin ich ja das Pferd und der Prinz vereint, mit glanzvollem, weißem Haar~ Aufjedenfall ist auf meinem Schoß noch Platz", und Du kannst mich dort ausreiten verkniff er sich mal dezent. Schließlich nickte er dann und strich sich seine Haare etwas zurück: ,,Und ob die echt sind, heil, ne?" Solch eine Haarfarbe sah man wirklich selten, zu seiner Freude, so blieb das weiß einzigartig. Auch wenn Sky normal braune Haare hatte, ließ sie dies kein bisschen unbesonders wirken, ganz im Gegenteil, ihre Haare und Farbe passten sehr gut zu ihr, waren sie sehr niedlich und in Kombination mit den braunen Augen war sie wirklich zum Auffressen.

Die rot-gelben Augen betrachteten sie, nachdem er den romantischen Hawaiiurlaub angesprochen hatte, schien diese von der Vorstellung ziemlich angetan zu sein. Das Funkeln in ihren Augen veränderte sich auch, was Ryder darauf schließen ließ, dass die junge Dame gerade an jemand besonderes dachte. Dies ließ ihn etwas grinsen, war es immer schön zu sehen, wenn jemand für wen Gefühle hatte. Hoffte er nur, es war nichts hoffnungsloses. Gab ihm aber auch die Hintergrundnotiz, sich vor ihr etwas zu zügeln, nicht dass er in eine entstehende Beziehung reinfuhr. Nein nein. Er passte auf, doch etwas flirten würde er sich wohl niemals verkneifen können. Dann musste er sie mal dorthinbringen, wo sich ihre Traumperson befand, hoffentlich direkt in dem Yanega-Anwesen, dies würde wäre ein doppelter Gewinn. Dazu mussten sie erstmal dahin kommen. Doch war weder das Wissen, wo es war, noch die Mittel, jemanden nach Hilfe zu beten, verfügbar. Also mussten sie logisch vorgehen und anscheinend klangen die Worte des Weißhaarigen einleuchtend, zumindest gab es Zustimmung. Aber zumindest verloren beide in ihrer Lage nicht den Humor, so musste er lachen, als Sky registrierte, dass sie ihr Handy nicht dabei hatte, was beide aber auch nicht entmutigte und sie dann beschlossen, den Weg tiefer in den Wald zu nehmen.

Er tat es ihr gleich und stand auf, nicht ganz so schwungvoll und nahm seine Tasche wieder an sich. Diese mit einem Arm auf dem Rücken haltend, ging er dann neben der reizenden Dame her, welche sich danach erkundigte, in welche Klasse er gehen würde. Sie schien in die Sonnenklasse zu gehen, passte gut, immerhin wirkte sie wie ein Sonnenscheinchen. Ob alle Klassen so komische Namen hatten. Grinsend erklärte er: ,,Ah, da muss ich Dich leider enttäuschen - auf'm Zettel stand, ich geh in die Sternenklasse. Aber hey, wenn alle da uncool sind, kann ich ja Coolness in die Bude bringen?" Leicht gluckste er, sich darüber klar, dass sicher nicht alle uncool waren. ,,Wie is' dieses Heim eigentlich so? War noch nie in einem, kein Plan, wie es dort so hergeht." In seiner Jacke kramend, nahm er eine Zigarettenschachtel hervor, sowie ein Feuerzeug, hielt aber dann leicht inne. ,,Ah." Zu Sky blickend, fragte er nach: ,,Stört es Dich, wenn ich rauche? Oder magste' selbst eine?" Man musste ja höflich nachfragen.

Sky Love

Ryder fing einfach an mir zu folgen, obwohl es komplett die falsche Richtung war, doch das wusste weder er noch ich. Während wir also den Weg folgten, welcher weg vom Wohnheim führte, erzählte er, dass er in die Sternenklasse gehen würde. “Sternen...“ Ich verzog mein Gesicht. Wenn ich mich recht erinnerte dann war Peter auch in dieser Klasse, also konnte sie halt wirklich nicht cool sein. “Naja, dann musste aber so einiges an Coolness an den Tag legen, damit sie auf deine Mitschüler überspringt.“ Ich zuckte mit meinen Schultern und sah aus dem Augenwinkel, wie mein Begleiter sich eine Zigarettenschachtel aus seiner Jacke holte und dann fragte er mich, ob ich damit ein Problem hätte. “Da ich nicht deine Mutter bin, kannst du ruhig rauchen so viel du willst, aber ich lehne dankend ab.“ Die Bäume lichteten sich langsam und wir wurden nun mehr von Bambus umzingelt. Kurz blieb ich noch still, dachte über seine Frage zum Heim nach und antwortete dann. “An sich ist es ziemlich entspannt. Irgendwo ist immer etwas los, aber nach einem ruhigen Ort muss man schon suchen, jetzt wo wir uns zu viert das Zimmer teilen müssen. Aber ich bin gerne unter Leute, also macht mir das nichts. Letzten Sonntag hatten wir erst ne Party gefeiert und die Erzieher sahen das auch nicht so streng.“ Noch während ich den letzten Satz aussprach, erinnerte ich mich an einen der neueren Erzieher, mit einem Namen, der so ähnlich klang, wie Tyrann, welcher tatsächlich nicht ganz so gechillt war, wie die anderen. Doch das verschwieg ich Ryder erst mal.
Ich sah mich in der Gegend um, da wir nun schon seit einigen Minuten den Weg entlang liefen, aber das Wohnheim war noch lange nicht in Sicht. Langsam dämmerte es mir, dass wir hier falsch waren und ich überlegte, wie ich meinen Fehler ausbaden könnte, ohne mein Versagen zugeben zu müssen. Als mein Blick nach links glitt, sah ich durch die Bambusblätter etwas durch und kam auf eine überaus grandiose Idee. “Wir müssen hier lang!“ Ich zog Ryder an seinen Arm vom Weg weg, durch den ganzen Bambus durch und als wir den, nach wenigen Meter hinter uns ließen, standen wir vor den Waldquellen. Sie langen, wie ihr Name verriet, mitten im Wald und durch den Dampf, des heißem Wassers, wirkte die Luft hier recht nebelig.
“Taaa-Daaa~“ Ich breitete meine Arme aus und drehte mich ein mal um meine eigene Achse. “Ich dachte, ich zeige dir gleich einmal das Beste auf dieser Insel: die Quellen.“ Er käme bestimmt niemals auf die Idee, dass das nicht mein eigentlicher Plan war.

Ganz angetan schien Sky von der Erkenntnis, er ginge in die Sternenklasse, wohl nicht. Ob die alle wirklich blöd waren oder ob sie einfach eine schlechte Erfahrung gemacht hatte? Oder einfach, weil es eine andere Klasse war? Wer wusste das schon. Aufjedenfall musste er belustigt gucken, wo sie das Gesicht so verzog, als hätte sie gerade in eine Zitrone gebissen. ,,Na", setzte er an und zog sich cool den Kragen seiner Jacke zurecht. ,,Easy going, dass kriege ich locker hin~ Sonst hilfste mir sicher, was?", stupste er ihr grinsend gegen die Schulter. ,,Wie ist denn Deine Klasse so? Sicher die Badass-Klasse?"
Sehr schön, die Brünette hatte nichts dagegen, wenn Ryder rauchte, also steckte er sich gleich mal eine an und zog dran, woraufhin er sich gleich gekräftigt fühlte - so als Rauchgeist. ,,Danke, Frau Mama", grinste er, fügte aber dann ernster hinzu: ,,Sag aber, wenn's Dich stört, klar?" Immerhin wolle er sie nicht vergraulen - oder verstinken. Dann kam auch schon die Antwort bezüglich des Heimes, wo er aufmerksam zu, gab er dann einen erstaunten Laut von sich. ,,Ach echt? He, dass ist echt cool. Zum Glück kein Heim, wie man immer so hört, fast wie bei einer Horrorstory. Da freut man sich ja dann richtig drauf."

Ryder ließ das Navikamel führen, dachte er sich auch nichts dabei, da es ja eigentlich nur einen richtigen Weg gab. Dass dieser, den sie gingen, der falsche wahr - wieso baute man Wege in das Nichts? Hallo? Aufjedenfall ging er entspannt neben ihr her, bis sie ihm am Handgelenk vom Weg zog, was ihn kurz gucken, aber dann grinsen ließ. Dass es nun zum Heim ging, dachte er nun wirklich nicht, aber ließ er sich gerne überraschen. Und am Zielort kam er nicht rumherum, ein anerkennendes Pfeifen von sich zu geben. ,,Holy, that's awesome", gab er beeindruckt von sich, ehe er grinsend zu Sky blickte. ,,Bist also auf ein Bad aus? Soso~" Seine Tasche abstellend, zog er sich auch schon die Jacke aus, gar nicht darauf wartend, ob sie echt baden wollte oder ihm nur die Quelle zeigen wollte.
,,Ich nehme an, Du hast nichts zum Wechseln bei. Du kannst n Unterhemd von mir haben, zum Schwimmen", nickte er zu seiner Tasche. Ihr nichts anzubieten, um sich zu verdecken, wäre doch unhöflich. Er ging gewiss nicht davon aus, dass nun ein nacktbaden anstand. Dagegen hätte er nichts, wirklich, schämte er sich keineswegs für seinen Körper. Sah er gut aus, ja, guckte er auch keinen schief an, der nicht im gesellschaftlichen Sinnbild perfekt aussah. Jeder sah aus, wie er es tat, basta. Ryder war halt ein großer, Weißhaariger Kerl, der Körperverzierungen besaß, wie ein Metalposter. Aus seiner Tasche nahm er ein schwarzes Unterhemd, welches er Sky hinhielt, bevor er sich selbst obenrum entblößte und anschließend Schuhe, samt Hose folgen ließ - die schwarze Boxer blieb, wollte er das Mädchen nicht gleich umhauen - badumms. Während des ausziehens hatte er auch kokett-verarscht seine Augenbrauen spielen lassen, sowie seine Hüfte, bei einem recht albernen Striptease. Hoffte er, ihr damit ein Lachen entlocken zu können.

Sky Love
mit Ryder

“Puuhh, natürlich werde ich mein Bestes geben, damit die Sternenklasse cooler wird, wenn du es alleine nicht schaffst, aber das wird schon ein gutes Stück Arbeit... Das wird dich dann schon eine Menge kosten.“ Ich zwinkerte ihm zu und grinste dann. “Badass- Klasse trifft es ganz gut.“ Das stimmte zwar nicht so ganz, weil wir schon ein paar krasse Streber dabei hatten und die meisten schon fleißig im Unterricht mit machten, aber gewisse Sachen waren nun auch nicht so wichtig, dass man die Wahrheit um jeden Preis mitteilen musste. Fand ich jeden Falls.
Ryder schien wirklich erleichtert zu sein, als ich ihm davon erzählte, wie locker das Wohnheim die meisten Sachen sah. Keine Ahnung was er sich genau vorgestellt und was für komische Geschichten er gehört hatte, aber es freute mich, wenn ich ihm da die Ängste nehmen konnte.

An den heißen Quellen angekommen, schien mir mein neuer Freund tatsächlich zu glauben, dass dies von Anfang an mein Ziel war. Anerkennend Pfiff er und dem Ton konnte er nicht nur zustimmen. Zwar hatte ich schon öfters davon gehört, dass wir diesen wunderbaren Ort hatten, doch dies war auch für mich der erste Besuch hier.
“Aber ja klar. Das ist meine übliche Masche. Ich lese fremde Männer in Wäldern auf, damit diese mit mir baden gehen.“ Doch noch bevor ich diesen Satz mit einem deutlichen sarkastischen Unterton beendet hatte, hatte sich Ryder schon seiner Jacke entledigt und reichte mir ein Unterhemd von ihm, welches er aus seiner Tasche holte. Etwas irritiert nahm ich das Kleidungsstück entgegen. Eigentlich sollte es ganz logisch sein, dass ich nicht mit ihm nur in Unterwäsche oder gar komplett nackt baden gehen würde. Jedoch war ich leider grundsätzlich nicht dafür bekannt, groß nachzudenken bevor ich irgendetwas tat und wenn Ryder mir nicht von sich aus was zum drüber ziehen gegeben hätte.... Wäre ich wohl wirklich nur in BH und Slip in diese heiße Quelle gestiegen. Doch mit diesem weißhaarigen Jungen fühlte sich alles nicht so an, als würde ich etwas mit einem vollkommen Fremden tun und auch deswegen, dachte ich nun nicht weiter drüber nach.
“Du scheinst ja tatsächlich ein Prinz zu sein!“ Grinsend sah ich ihn an und wahrscheinlich hätte ich wegschaut, während er sich auszog, doch da er dabei eine recht angenehme Show abzog, ging ich davon aus, dass er kein Problem damit hatte, wenn meine Augen auf seinem Körper verharren würden. Es gab ja auch keinen Grund sich für diesen zu Schämen. Interessiert ließ ich meinen Blick über die nun sichtbaren Tattoos gleiten. Ich verstand die Frauen, die besonders auf solche Männer abfuhren. “Ein Prinz gefangen in dem Körper eines Strippers?“ fragte ich lachend und dann streifte ich mir selber mein Kleid über den Kopf und ließ es auf den Boden fallen, um dann gleich sein Unterhemd anzuziehen. Wie erwartet war es lang genug, um als eigenes Kleid durchzugehen. Der Ausschnitt für die Armen war natürlich auch viel zu groß, so das man noch deutlich meinen schwarzen BH sehen konnte, aber dies störte mich nicht. Ob nun BH oder Bikini, für mich gab es da keinen großen Unterschied.
Schnell zog ich mir noch meine Schuhe und Socken aus und ging dann zu dem ersten Becken rüber. “Also normalerweise bin ich wirklich nicht so ein Mädchen, welches mit fremden Männern, halb nackt in der Nacht baden geht...“ Ich grinste, denn dieser Satz klang so albern. Wie sollte ich diese Situation denn bitte jemanden erklären? Die Wahrscheinlichkeit war auch immer noch da, dass Ryder gleich eine Axt aus seiner Tasche zieht und mir den Kopf abschlägt. Dann müsste ich zu mindestens niemanden erklären, wie es dazu kam, dass ich nun in die heiße Quelle stieg und genüsslich seufzte während mein Körper von dem heißen Wasser eingehüllt wurde.