Das Vorhandensein von Christentum auf der Insel wird durch die Gemäuer der alten Kirche deutlich: Sie wurde im romanischen Stil gebaut und steht genauso lange auf der Isola wie der alte Friedhof in der Nähe des Waldes. Obwohl er am Rande der Stadt ist, besuchen ihn viele Gläubige, weil viele meinen hier das Heilige und die pure Ruhe zu verspüren.
Nachdem Hayato das Headset ausprobiert hatte, hatte er noch nichts anderes von Bernado oder Reiko gehört, zum einem war das schon mal gut, also war noch keiner in Gefahr. Zum anderen war es auch schlecht, da er so immer noch nichts von dem Plan des Lehrers wusste. Aber das war verständlich schließlich hatte er noch das dritte Team bei sich, welches auch beschäftigt werden wollte und zum anderen war er auch mit den anderen Standort Anführern im Kontakt. Es war also wahrscheinlich einer der Gründe, warum er noch nicht geantwortet hatte. Nun, die Information war nicht Lebensnotwendig, zumindest bis jetzt noch nicht. Und da sie auch so wussten, was sie zu tun hatten, würde ihnen sicher nicht langweilig werden. Er ging seinem Team voraus auf direktem Weg in Richtung Stadt. Zwischendurch hatte er in einer Tasche gekramt, und eine Karte hervor geholt damit er nicht einfach Planlos auf der Insel umherwanderte ohne Orientierung. Die man hier bei Nacht sicher leicht verlieren konnte. Aber hey, wozu waren sie ein Gemischtes Team. Zur Not würde Takeo sicher einen Weg finden oder Melody. Schließlich waren sie beide „Katzen“ und konnten demnach in der Nacht besser sehen als ein Magier. Okay, Hayato könnte Blitze durch die Nacht werfen, doch die würden nur kurz etwas bringen, wenn überhaupt. Aber natürlich hatte es auch seinen Vorteil so im Dunkeln zu gehen, sie zogen weniger Aufmerksamkeit auf sich,, dennoch wandte er sich nach hinten und meinte zu beiden Tierwesen, “Im Notfall, oder aber auch jetzt, würde ich gern auf Eure Sehkraft vertrauen, wenn ihr etwas erkennt, oder etwas sieht, sagt mir bitte sofort bescheid. Wenn wir an der Kirche angekommen sind, würde ich auch eine Formation vorschlagen. Wie wir am besten Voran kommen könnten, doch dazu mehr, wenn wir unser Ziel erreicht haben.“ Damit verfiel er wieder in Schweigen und setzte seinen Weg fort. Sie gingen weiter nach Westen und langsam erschien die Stadt, beziehungsweise ihre Umrisse vor ihnen und Hayato wurde etwas langsamer. Ab jetzt konnte es gut sein, das sie die ersten Lykaner antreffen könnten, doch bisher war alles ruhig. Als sie die Stadt erreicht hatten, sah er sich genau um, konnte jedoch nichts weiter erkennen oder hören, auch sein Gefühl sagte ihm nichts, wobei er bezweifelte, das die Wölfe große Magier waren und Magische Energien besaßen, also konnte er auf sein Gespür eh scheißen. Nun würde einiges auf Takeo und Melody ruhen. “Melody, du bist ganz Tiermensch, du gehst vor. Halte Ausschau, und horch und riech ob du irgendwelche Zivilisten oder Werwölfe findest. Sag es mir dann sofort. Ich bin hinter dir und sage wo es lang geht. Takeo, du bist hinter mir, achte auf die Seiten. Und Kury, du übernimmst die Nachhut, ich will keinen Wolf in meinem Rücken haben.“ Hayato kratzte sich am Kopf, und meinte dann versucht freundlich. “Oh man, ich komm mir vor wie in nem Schlechten Kriegsbuch… Naja was solls. Auf geht’s wir gehen zu Kirche und fangen dort richtig an.“ So machten sich die vier auf dem Weg, bis sie dann ohne weitere Zwischenstopps oder größere Ereignisse an der Kirche angekommen waren. Hayato hatte noch einen Grund gehabt, warum er hier anfangen wollte. Wenn Menschen Angst oder Verunsichert sind, neigen sie sich dazu, zusammen zu finden an großen und bekannten Orten. Besonders beliebt sind Kirchen und Rathäuser. Wenn also irgendwelche Flüchtlinge hier waren, dann wohl in einer Kirche. Somit öffnete er die Türen und trat ein.
[out: Hoffe der Post geht für Euch so okay, nicht viel, und bei Beschwerden …ja sagt bescheid.]
Der Dämon schulterte sein Nodachi und ging hinter Takeo als letzter her. Da sie leicht versetzt liefen, hatte er genügend Platz um mit seinem Nodachi kämpfen zu können. Er wollte nicht unbedingt Takeo ausversehn den Kopf, einen Arm oder ein Bein abschlagen..oder einfach in der Mitte zerteilen. Jedenfalls spielte Hayato mit diesem komischen Neumodischem Ding da am Ohr. Wiederlich. Wie konnte man sowas nur benutzen? Handys okay, die gehn ja noch. TV auch, und hey! Videospiele sind die bestimmt beste erfindung in dem Bereich der Tech. Aber dieses teil da? Ne danke. "Mensch, bin ich froh, dass diesesmal du der "Gewinner" bist, Hayato.", meinte der Blonde leise lachend. Dabei meinte er das vollkommen ernst. Immerhin war Hayato leiter der Kampf AG und musste somit was auf dem Kasten haben.
Hayato erteilte ein paar Befehle, und Kurya war nur komplett damit zufrieden. "Kein Problem...", meinte er grinsend, und das nächste, was man hörte, war das Geräusch, wie er sein Nodachi aus der Saya zog. Die Saya in der Linken Hand, das Nodachi selbst in der Rechten ging er hinter ihnen her.
Hayato peilte die alte Kirche an, und innerlich hatte der Dämon schon jetzt keine Gute Laune mehr. Als der Magier die Tür zur Kirche öffnete und einschritt, schüttelte der Dämon kurz mit dem Kopf. "Hayato, Halt..", sprach er etwas zu laut aus. Zum Glück war ihr Anführer noch nicht über die Schwelle getreten, als Kurya seine Position verließ und zu Hayato schritt. Seine Stimme wurde wieder leiser. "Ich bleib hier drausen...du weißt schon..der alte Herr und Ich verstehn uns nicht allzu prächtig...", meinte er etwas naja..neutral kann man sagen. Das typische charmante Lächeln was der Klassensprecher sonst mit sich trug war verschwunden. Und das nur, weil er als reiner Dämon nicht "geheiligten" Boden der Kirche betreten konnte. Naja, was solls. "Ich halte hier draußen Wache, ihr geht rein."
Nach dem kleinen Gespräch der Gruppe am alten Bahnhof machten sich die vier auf den Weg zu der alten Kirche. Das Mädchen in ihrer Gruppe war nun ein ausgewachsener Tiger und kein kleines Mädchen mehr, dass man gerne beschützen würde. Dennoch würden sie aufeinander aufpassen müssen, denn schließlich waren sie und er Katzen. Hunge mögen nunmal keine Katzen und das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Er war schon gespannt, wie diese Lykaner auf die beiden reagieren würden, doch sicherlich wie immer. Angriffslustig. Seufzend lief der Braunhaarige hinter seinem Team her und starrte seinem teamführer in den Rücken. Er gab wirklich einen guten Führer bis jetzt ab und deswegen nickte er als Bestätigung, da Kurya darüber ein Kommentar ab gegeben hatte. Womöglich wären sie mit Kurya nicht so gut bestellt gewesen. Als der Magier einige Anweisungen gab nickte der Braunhaarige und stellte sich hinter den Magier, um die Seiten zu beobachten. Na du Schlusslicht?! Pass mit deinem Spielzeugschwert etwas auf! sagte er belustigt zu dem Blonden hinter sich und schaute über seine Schulter. Dieser nahm auch sofort einen gewissen Abstand zu dem Braunhaarigen, damit er ihn nicht ausversehen irgendwo schnitt. Zufrieden lenkte er seinen Blick wieder nach vorne. Seine Katzenohren stellten sich dabei auf und die roten Katzeniriden öffneten sich etwas. Seine Sehkraft nahm dadurch zu und er konnte besser in der Dunkelkeit sehen. Gelangweilt schlenderte seinem Team hinterher und beobachtete dabei seine Umgebung, doch der Weg bis zur alten Kirche lief sehr ruhig ab. Irgendwie ja schade, doch die Action würde sicherlich noch kommen.
An der Kirche heil angekommen machte Hayato schon Anstalten hinein zu gehen, doch der Blonde Dämon hinderte ihn einen kurzen Moment daran. Fragend starrte er die beiden an und obwohl Kurya leise gesprochen hatte, hatte Takeo jedes einzelne Wort verstanden. Lachend legte er ihm eine Hand auf die Schulter und winkelte dabei sein Bein etwas an. Ohh.. muss du etwa wie ein Hund draussen bleiben? Mach dir nichts draus! Ich bringe dir vielleicht eine Nonne mit. sagte der Braunhaarige belustigt und wuschelte dem Blonden kurz durch die Haare. So wie man es bei den Hunden machte! Zwar hatte auch er dämonische Anteile in sich, doch bis jetzt hatte er noch nie Probleme gehabt Kirchen zu betreten. Er tat es einfach! Aber ob das wirklich eine gute Idee war, denn Blonden hier alleine zu lassen? Soll ich mit ihm hier draussen bleiben? Als eine Art Babysitter... fragte er den Magier und wartete auf eine Antwort. Wahrscheinlich würde es dem Blonden jetzt nicht sehr gefallen das Takeo ihn etwas auf zog, doch er konnte sich das einfach nicht verkneifen.
Es wurmte das Mädchen, dass sie als einzige aus ihrer Gruppe nicht direkt auf die Anweisungen ihres Führers reagieren konnte, sondern diese stumm ausführen musste. Gerne hätte sie sich selbst zu Wort gemeldet, doch dafür müsste sie sich zunächst zurück in einen Menschen verwandeln und dies kostete nicht nur Zeit, sondern eben auch Kraft, welche ihr nicht im unendlichen Maße zur Verfügung stand. Um sich dennoch möglichst nützlich zu integrieren, leistete sie einfach sämtlichen Befehlen folge und begab sich währenddessen ganz nach vorne, um mit ihren empfindlichen Augen und den übrigen geschärften Sinnen nach Zivilisten und potenziellen Feinden Ausschau zu halten. Noch nie hatte sie sich gerne ganz vorne befunden, sondern war viel lieber mittig dabei, doch nun war es ihre Aufgabe die Truppe sicher bis zum Kirchturm, welcher hoch empor über allen anderen Häusern ragte, zu geleiten. Den gesamten Weg über blieb es recht still, was dem Tiger allerdings nichts aus machte. Sie könnte sich ohnehin nicht an einer Unterhaltung beteiligen, weshalb ihr die Stille auch ganz recht war. Man konnte es wohl als Ruhe vor dem Sturm bezeichnen, wie es in Büchern immer stand, die Melody eigentlich nie gelesen, sondern nur der Bilder halben durch geblättert hatte. Zu gerne wäre sie in ihre eigenen Gedankenwelt geglitten, müsste sie sich nicht darum kümmern mögliche Feinde zu erschnuppern. Es ist schon merkwürdig .. alle verlassen sich auf mich. Es war tatsächlich das erste Mal, dass man auf ihre Unterstützung angewiesen war. Ein fremdartiges, aber zugleich auch schönes Gefühl. Bald darauf waren sie ohne Komplikationen an der Kirche angekommen. Während ihr Leiter Hayato ohne zu Zögern den heiligen Boden betrat, blieb Kurya draußen stehen. Melody war lange nicht mehr in einer Kirche gewesen, also wollte sie es sich nicht nehmen lassen, zumindest in ihrer tierischen Gestalt einige Worte an Gott zu richten. Er hatte sie auf ihrem Weg geleitet und ihr in Not beigestanden. Man hatte sie zwar nie besonders gläubig erzogen, doch der Glaube hatte sich bei ihr einfach so eingelebt. Sie betete nicht oft, hielt Gott jedoch für ihren Beschützer und Vater. Nachdem sie durch die Pforten geschritten war, blickte sie mit aufmerksamen Augen durch die Bankreihen. Bisher konnte sie weder einen fremden Menschen hören, riechen, noch sehen. Lieber Herr im Himmel, bitte beschütze alle Bewohner dieser Insel und gebe uns den Segen, um diesen Kampf zu gewinnen. Verzeihe uns dafür, dass wir die Werwölfe verletzen müssen, doch sie werden uns keine andere Möglichkeit lassen. Ich bitte dich noch einmal darum, dass niemandem etwas zu stößt. Amen. Auch, wenn sie ihre Bitte nur gedanklich geäußert hatte, so hoffte sie auf Gottes Unterstützung.
Nicht eine Menschenseele war ihnen bisher begegnet geschweige denn etwas von den Wölfen. Zum einen mochte das ja sicher gut sein, doch zum anderen beunruhigte es den halben Japaner schon etwas. Auch Bernado hatte sich noch nicht wieder gemeldet, ob das nun so gut war mochte er bezweifeln, aber vielleicht hatte der Lehrer ja seine Gründe sich nicht zu melden, dennoch hoffte Hayato, das es sehr gute Gründe waren. Denn sie hatten ja schließlich nicht Umsonst dieses Headset bekommen. Er schüttelte leicht den Kopf um von den Gedanken wieder weg zu kommen. Es würde ihm nun schließlich nichts bringen sich über Sachen den Kopf zu zerbrechen, die er so oder so nicht ändern könnte. Er musste damit also leben. Also ging es weiter. Was ihn jedoch etwas überraschte, war das seine Gruppe wirklich ohne Wenn und aber und Warum auf ihn hörte und genau das tat, was er ihnen sagte. Keine Gegenfrage, oder vorlaute Kommentare waren zu hören. Er war wirklich überrascht. Und dann war da noch Kuryas Kommentar, das er froh war, das er dieses mal nicht gewonnen hatte. Was genau meinter damit? Wollte er ihn veräppeln? Oder meinte er das nun doch ernst. Hayato hatte keine Ahnung, überlegte kurz und erwiderte dann, “Hmm…ich hatte eigentlich damit gerechnet, das du ein Team bekommst. Schließlich bist du ja Klassensprecher.“ Ja so hatte der Einäugige wirklich gedacht bis er dann von dem Lehrer aus heiterem Himmel geholt wurde und selbst Gruppenführer wurde. Naja, es konnte es als eine Art Übung ansehen für die Kampf Ag, für die das ganze sicher eine gute Erfahrung war. Wie auch immer, in der neuen Formation gingen sie die Straßen entlang und er konnte hören wie sich die beiden Hinteren unterhielten zum Glück aber relativ leise, weshalb er sich nicht weiter davon stören lies. Nicht lang und sie hatten die Kirche erreicht, in die der Japaner auch schon sogleich eintreten wollte, ehe in Kurya dann noch zurück hielt… und meinte das er draußen bleiben sollte. Hayato hielt inne und wollte gerade Fragen was der Mist sollte…aber dann fiel ihm ein, der Blonde Junge war ja ein Dämon, es war sicher nicht gerade sehr gut für ihn auf einer Art Heiligem Boden zu sein… Außerdem musste er gar nichts sagen. Takeo war schon längst dabei den Klassensprecher zu veräppeln und Hayato konnte nicht anders und musste etwas Grinsen. Dennoch der Vorschlag von Takeo war gut und logisch. “Nicht unbedingt als Babysitter, aber ja bleib bei Kurya. Wir sollten immer zu zweit bleiben wenn wir uns schon trennen. Gebt laut, wenn etwas kommt.“ Also marschierte der Braunhaarige mit dem Tiger im Schlepptau die Kirche um dort na Zivilisten aus schau zu halten. Er sah sich um, erkannte jedoch gar nichts. Mit einem Blick zu Melody versuchte er zu erkennen, ob sie etwas witterte oder hörte schließlich war sie ein Tier und ihre Auffassungsgabe war um einiges Besser als die seine. Doch auch sie machte keine Anstalten etwas entdeckt zu haben. Gut, sehr gut sogar. Wie es aussah hatten sich die Zivilisten bereits in Sicherheit gebracht… oder aber sie waren an einem anderen Ort zusammen gekommen. Er nickte dem Tiger zu und verdeutlichte ihr, wieder hinaus zu gehen, und so endete auch schon ihr Aufenthalt in der Kirche. Draußen sah er sofort Kurya und Takeo und schloss sich ihnen wieder an. “Nichts..rein ga…Moment!“ Er horchte auf und drückte das Headset an sein Ohr. Es War Reiko. Ihr Team hatte wohl nun Zwei der Wölfe gefunden. Gleich Zwei? Hayato hoffte das ein Team dafür ausreichen würde meinte dann jedoch, “ Okay, schafft dein Team das, oder sollen wir zur Unterstützung kommen? Oder wird Team 3 in Einsatz treten? Eine Antwort wäre nicht schlecht Bernado!“ Dann wandte er sich seinem Team zu die wohl ebenfalls gehört hatten, was los war und er meinte zu ihnen, “Wir sollten uns auf jeden fall in ihre Richtung Bewegen, bleiben aber in der Formation und schauen nach weiteren Zivilisten Ausschau.“
Ich war auf dem Weg zurück zum Waisenhaus, als mein Handy vibrierte und ich es aus meiner Tasche zückte. Liam war der Absender der Nachricht, die mir doch etwas angst machte. Direkt an einem Baum stehen geblieben las ich die Nachricht einige Male, bevor ich realisierte, wo ich überhaupt war. Auf einem alten Kirchengeläde befand ich mich hier, total verlaufen hatte ich mich und so beschloss ich Liam zu schreiben, wo ich war, damit er hierher kommen konnte.
Bin bereits losgelaufen, habe mich verlaufen. Auf dem alten Kirchengelände befinde ich mich, bitte beeil dich, deine Nachricht hat mich sehr aufgewühlt....
Schnell war die Nachricht verschickt, ich stand herum, es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Auf dem Boden scharrte ich herum, lies die Engelsaugen durch die Gegend wandern und erblickte in der Nähe den Wald. Wie zur Hölle hatte ich mich nur hierher verirren können? Es war gefährlich hier in der nähe des Waldes zu sein, ein Gefühl von Unbehagen erfüllte mich. Endlich hörte ich ein Geräusch aus dem Gebüsch, ich vermutete Liam, doch war ich auch auf alles andere gefasst. Es war schnell, hörte sich nicht an, wie ein durch die Gegend hetzender junger Mann. >>Liam? <<, hauchte ich, ehe ich umgeworfen und zu Boden gedrückt wurde. >>Nicht! Hör auf! <<, rief ich und rang nach Atem, doch es war geradezu zwecklos, die Gestalt war viel zu stark, triefender Speichel floss mir über das Gesicht und ich versuchte noch immer mich gegen den klammernden Griff um meine Kehle zu wehren. Zwecklos, und so hoffte ich, dass Liam bald hier war, um mich zu retten, denn verstecken hatte ich mich hier nicht können.
Als ich schon auf dem Weg zum alten Bahnhof war, musste ich wieder umdrehen, denn AJ's SMS besagte, dass sie schon längst woanders war. Ich hatte keine Ahnung, wo sich die alte Kirche befand, darum lief ich eine Weile in Richtung Stadt, bis ich ihren Geruch vernehmen konnte. Als riesiges Pfundsvieh rannte ich lautlos durch die Nacht hörte leise und dumpf meinen Namen, als ich eine hellscheinende Kirche erblickte, die von ein paar Bäumen umgeben war. Dazwischen blitzte der Blutmond hervor, der für ein paar Augenblicke mir den Atem raubte. Ich hatte keine Ahnung, wie weit der Kampf schon fortgeschritten war, keine Ahnung, ob irgendwer gestorben war. Doch AJ's Stimme holte mich wieder aus meinen Gedanken und ich sah, wie zwei Gestalten am Boden kämpften, Alisha war darunter. Meine Augen glühten auf und ich rannte los, glitt lautlos durch die Nacht und erfasste den Mann, der sich auf AJ gestürzt hatte. Wild knurrte ich und zerkratzte, was ging; die jämmerliche Gestalt wimmerte, als ich sie weiter zurichtete. Meine Wut verflog wieder, als ich raffte, was ich gerade tat. Ich durfte nicht töten, nicht hier, nicht jetzt. Nicht vor AJ. Der Mann würde selbst nicht mehr weit kommen und wäre auf sich gestellt; was heißen würde, dass die Werwölfe, wenn sie ihn fanden, sowieso erfassten. AJ lag am Boden, und ich metamorphierte mich zurück in einen Mensch, hob sie auf und verließ den düsteren Ort. Ich war so wütend, dass ich beinah einen Menschen getötet hätte - vermutlich hatte er es verdient, aber ich hatte niemanden verletzen wollen. Dachte sich gut, während ich in meiner Tasche ein paar Revolver mit mir trug. "Halt durch, ich bring dich hier weg.", sagte ich, aber alle Läden waren wegen dem Angriff geschlossen, fast keiner auf den Straßen unterwegs. Jetzt ins Waisenhaus zu gehen war vermutlich die schlechteste Idee, die man haben konnte, darum entschied ich mich, in der Nähe, in einer verlassenen Siedlung Rast zu suchen; die Wölfe hatten sicher kein Interesse daran, sich dort nach Lebewesen umzusuchen.
out: Sorry x_x bin wegen meiner Internetproblemne bisher nicht auf Forumierenseiten gekommen >_>
Die dunkle Gestalt presste ihre Hände immer fester auf meinen Hals, schnürte mir die Luft ab und wollte mich wohl so lange würgen, bis ich erstickt war. Doch noch konnte ich mich wehren und das tat ich auch, ich wedelte fürchterlich mit den Händen herum, drückte sie meinem Peiniger ins Gesicht und versuchte ihn so von mir weg zu drücken, zwecklos. Ich rang nach Atem, um mich herum wurden alle Töne allmälich leiser, er drückte noch fester, es schmerzte so sehr, dass mir sogar die Tränen kamen. Wer war er und was wollte er von mir? Plötzlich wurde der Fremde erfasst und regelrecht von mir herunter geschleudert, während ich mich vorsichtig aufsetzte und suchte, wohin diese Person geschleudert worden war versuchte ich zu atmen, doch die Luft wollte einfach nicht in meine Lungen dringen, so sehr ich es versuchte, ich war zu verschreckt, als dass ich atmen konnte und so wurde wieder alles um mich herum schwarz. Ich hatte weder gesehen, wer mir das Leben gerettet hatte, noch gehört, wie diese Person mich angesprochen hatte. Und so trug Liam mich weg von hier, während ich noch immer bewusstlos war und nicht wieder zu mir kam.
"Gut dann lass uns an einen ruhigen Ort gehe, immerhin haben wir noch einiges hier nicht gesehen und ich denke ich weiß schon wo wir hingehen." Nach dem Zero sein Kaffee geelert hatte und auch gewartet hatte bis Luca soweit war, stand er auf, nahm sein Tablett und brachte die reste Weg. Als Luca dann bei ihm war, nahm er ihre Hand und verließ mit ihr den Saal und weiter das Waisenhaus. Schon als sie das erste mal auf dem Friedhof waren zog ihn der eine Ort förmlich an und nun wurde es Zeit mit Luca diesen zu besuchen. Als sie endlich das Waisenhaus hinter sich hatten und durch die Stadt gingen legte Zero seinen Arm um ihre Schulter und zog sie so enger an sich. Mit einem kurzen Lächeln an sie setzte er seinen Weg fort. Nach einiger Zeit erreichten sie nun den gewünschten Ort und Zero blieb direkt davor stehen. "So, da sind wir. ALs wir das erste mal auf dem Friedhof waren zog mich dieser Ort irgendwie an und welcher Tag wäre besser als Sonntag um eine Kirche zu besuchen." Zero ließ Luca los, ging zur Tür und öffnete diese für sie. Als beide eingetreten war, kam er nicht mehr aus dem Staunen raus. Es war traumhaft, auch wenn es sicherlich ein komisches Bild abgab, Wann sah man Vampire in einer Kirche? Doch Zero war das egal, er liebte unerklärlicherweise solch Orte und genoss es hier mit Luca zu sein. Abermals nahm er Luca bei der Hand und ging auf eine Bankreihe zu auf der er sich mit ihr niederließ. man hatte einen perfeckten Blick auf alles und auch auf die Orgel hinter ihnen konnte man gut schauen. Für einen kurzen Moment schloss Zero die Augen und stellte sich die gefüllte Kirche vor. Wie die Musik der Orgel diesen Raum erfüllte und der Chor einstimnmte. "Es ist wirklich schön hier, der perfekte Ort für eine Hochzeit." Langsam öffnete er die Augen und blickte zu Luca hinüber. Als er sie so anblickte, war ihm sofort bewusst, dass vielleicht sie die eine mal sein wird, die er vor diesem Altar zu seiner nehmen wird. Immer wieder wurde ihm bewusste was er fühlte in ihrer Gegenwart.