Am Rande des Stadtparkes umringt von hoch wachsenden Bäumen erstreckt sich ein kleiner Teich, dessen Wasser jedoch nicht sonderlich sauber ist. An gewissen Stellen ist der Teich am Rand auch sehr sumpfig - doch all das scheint dem Gewässer keinen Charme zu nehmen, wird er doch gut und gerne besucht. Sei es zum Enten füttern - ja, hier gibt es tatsächlich viele von ihnen - oder aber um sich ein kleines Boot in Form eines Schwans auszuleihen und ein paar Runden zu drehen. Oft sieht man auch kleine Jungs, die eben hiermit versuchen ihr Mädchen zu begeistern. Ob das gut geht?
Ich ging auf den Teich zu und setzte mich auf die morschige Bank. Woah. Schrecklich. Ich bildete aus Erde lieber eine Eigene Bank und setzte mich drauf. Woah. Sieht ja nicht wirklich einaldend aus. Ich möchte endlich mal jemanden kennen lernen. Ich hab gar keine Freunde hier. Martin wo bist du? Brüderchen ich brauche dich. Oder Georgie x3 Ich will wieder mal streiten. Ich kicherte ein wenig und winkelte meine Knie an. Dann ich ich noch die Füße auf meine Erdbank und legte mein Kinn auf die Knie. Woah. Jetzt einfach mal ausspannen und auf schönere Zeiten warten x3. Ich will neue Freunde q.q
Die Arme hinter dem Kopf verschränkt setzte Shizuki einen Fuß vor den anderen. Ziellos wanderte das Mädchen umher, dorthin wo ihre Füße sie trugen, was im Endeffekt der Stadtpark war, um genauer zu sein der Teich. Eine Weile lang stand die Naraku einfach nur am Rand, blickte das nicht unbedingt sehr klare Wasser an und dachte nach, über vieles und über garnichts. "OH MAN." seuftzte sie nicht gerade leise hervor, merkte erst kurz darauf, das sie nicht alleine war. Da saß ein Mädchen, aus einer Bank aus Erde und sie schien nicht gerade die glücklichste zu sein. Erst war Shizuki ein wenig verwundert, doch grinste sie gleich darauf. "Hey." begrüßte sie die Fremde, mit ihrem Dauergrinsen. "Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Ist was passiert?" fragte sie freundlich und doch frech grinsend nach - ja, so offen konnte die lilahaarige sein, eine wildfremde einfach so ansprechen. Warum auch nicht?
Huh? Da war ja jemand. Jöööh. Bekanntschaft machen x) "Hallo", begrüßte ich sie, "Es ist nichts. Ich hatte bisher einfach noch keine Freunde hier gemacht. Es ist dann halt schon ein wenig deprimierend.", fügte ich noch hinzu und lächelte sie an. Ich stellte meine Füße von der Bank auf den Boden. Danach stand ich auf und ging auf die Fremde zu. "Ich bin übrigens Nini", sagte ich, als ich direkt neben ihr stand und auf das komisch, grüne, eklige Wasser starrte. Bwäh~ "Das Wasser sieht ziemlich ranzig aus", kicherte ich und sah sie an.
Shizuki grinste das Mädchen, das sich als Nini vorstellte immernoch an. "Achso... Ach was, wenn es so einfach wäre Freunde zu finden hätten Freunde ja keinen Wert mehr." lachte die Naraku, blickte dann auch wieder auf das Teichwasser. "Ich bin Shizuki. Freut mich dich kennenzulernen." lächelte die lilahaarige, musste auf die Aussage Ninis über das Wasser lachen. "Ja. Ich würde da nicht unbedingt schwimmen wollen. Aber den Fröschen scheint es ja zu gefallen." meinte sie noch und blickte zu dem blonden Mädchen.
Ein junger Mann kam am kleinen Teich an und erblickte zwei Mädchen. Natürlich ging er auf sie zu und verbeugte sich wie ein Gentleman vor ihnen, er hatte ein lächeln aufgesetzt und sprach mit samtner Stimme: "Könnte einer der beiden Schönheiten vielleicht helfen? Ich scheine mich verlaufen zu haben. Könnte eine von euch beiden mir weiterhelfen?" Dabei gab er jeden der beiden einen Handkuss, so wie es sich für einen echten Gentleman der alten Schule gehörte und stand dann, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen vor den beiden, er hatte ein freundliches lächeln aufgesetzt, doch als er bemerkte was er vergessen hatte verbeugte er sich noch einmal und sagte: Verzeiht meine verstreutheit, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Mephistopheles Daemon, Vertragsdämon von Beruf und Herr über fünf Legionen, treuer Untergebener der Emilie Akuma. Und dürfte ich auch die Namen von den jungen Fräuleins erfahren?"
"Joah. Frösche sind wohl etwas eklig", lächelte ich. "Freut mich auch Shizuki. Und ja stimmt schon. Freunde haben ja nicht viel Bedeutung dann. Aber es geht rein darum, dass ich noch gar niemanden hier kenne. Aber das hat sich ja geändert", lächelte ich und blickte auf das Wasser. Plötzlich kam ein junger Mann her. Er verbeugte sich und gab uns einen Handkuss. Ehem. Toll ein Gentleman. Aber trotzdem verspüre ich da eher eine dunkle Aura. Ich dachte mir nichts und sah zu ihm hin. "Ehem. Komplizierter Name erst mal", kicherte ich. "Man möge mich Nini nennen", sagte ich ein wenig scherzhaft. Ich mag so Ladylike getue eigentlich voll nicht. Aber bei seinem Benehmen will ich mich mal anpassen. "Wo willst du denn hin?", fragte ich und wartete auf seine Antwort. Naja. Daemon klingt wirklich ein wenig dunkel. Ich halt lieber schonmal meine Wasserflasche bereit. Wer weiß ob ich mich verteidigen muss. /:
Wie aus dem Nichts tauchte in der Nähe der beiden ein junger Mann auf. Er verbeugte sich, gab den beiden einen Handkuss, stellte sich vor und sprach verdammt... höflich. Skeptisch zog die Naraku eine Augenbraue hoch. Seine Aura war ihr so ziemlich unangenehm. Es erinnerte sie an den Mörder ihrer Eltern, eine recht ähnliche Aura, die Shizuki hasste. Die eines Dämons, wie er ja selbst erwähnte. Engel und Dämonen... Verstanden sich wohl von Natur aus nicht besonders gut. Aber Shizuki wollte mal nicht so gemein sein und Vorurteile fällen. "Ich bin Shizuki." stellte sie sich knapp vor. Sie sah keinen Grund mehr dazu zu sagen, immerhin schien Nini das zu erledigen. Unauffällig wich Shizuki zwei kleine Schritte weg und blickte leise grummelnd auf den Teich. Würde ihr älterer Bruder den Dämonen in ihrer Nähe sehen, würde dieser wohl durch das ganze Land gejagt werden.
Als der Anzugträger bemerkte wie die beiden mit seinen Namen überfordert waren meinte der junge Mann: "Vielleicht hilft es ihnen wenn ich mich als Mephisto vorstelle, ist ihnen diese Form meines Namens vielleicht einfacher im Gedächtnis zu bleiben?" Als die eine der beiden Namen auch schon anfing zu fragen wo er hin wollte schien er peinlich berührt. "Nun ja... äh... ich weiß nun auch nicht so recht... ich bin eigentlich auf der Suche nach Emilie Akuma, meiner Herrin... wo sie im Moment ist weiß ich selber nicht." Als er jedoch bemerkte das die andere vor ihm zurück wich bewegte er sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf sie zu. "Aber, aber meine Liebe, ich denke nicht das sie irgendetwas zu befürchten haben. Ich bin ganz ungefährlich." Er nahm ihre Hand in seine und ließ ein wenig seines Sucubus - oder Incubus? - Charme spielen, normalerweise fielen ihm die Mädchen dann zu Füßen, wie das jedoch auf einen Engel wirkte? Denn zweifellos hatte ein Dämon mit mehr als dreihundert Jahren Entfernung genug Erfahrung um einen Engel zu erkennen. Er bewegte ihren Finger zu seinen Mund und biss kurz drauf, ein Schmerz würde sie nicht spüren, höchstens ein Prickeln. Dann biss er sich selber in den Finger aus dem ebenfalls rotes Blut floss. "Schau, ich unterscheide mich von einem Menschen nicht? Abgesehen von meinem Alter, da bin ich wohl selbst den Lehrern einiges vorraus." Er lächelte.
"Mephisto ist wohl ein wenig besser", lächelte ich. Aber trotzdem war mir dieser Typ nicht geheuer. "Emilie kenn ich eigentlich ja keine", fügte ich hinzu und blickte ahnungslos zu Shizuki, welche sich ein wenig wegbewegte. Als dies auch Mephisto erkannte, sprintete er los. Reflexartig öffnete ich den Deckel meiner Wasserflasche und bändigte das Wasser heraus, damit es wie ein Seil sein Fußgelenk umbindete. Tu ihr etwas und du bist dran. Ich sah zu Shizuki und zu diesem Mephisto. "Lass sie lieber in Ruhe. Ich weiß ja nicht was du vor hast, aber deine Gangart eben gefiel mir gar nicht", sagte ich etwas ernst und ernergisch. Ich mache keinen Spaß. Mit dem Feuer spielt man nicht mein Herr! Und ich kenn mich mit dem Feuer am besten aus. Grrr* Ich wartete nun auf die Reaktion von Shizuki, da er ihr in den Finger biss. Wenn sie schreien würde, dann zieh ich an. Und dann liegt er schneller auf dem Boden als sonst was. Wenn Shizuki aber sagte ihr sei das egal, werde ich mich wohl zurückziehen.