Beim Feuerwerkshügel handelt es sich um eine Anhöhe im Park, die sich spätestens beim Stadtfest im August 2014 als geeigneten Platz für das Zünden von Feuerwerkskörpern herausgestellt hatte. Er ist flächenmäßig sehr groß und am Abend und unter Tags oft von Grüppchen belegt, die dort entweder picknicken oder das Spektakel am Himmel bestaunen können. Auch hat man von hier aus eine weite Sicht bis zum Meer und auf der anderen Seite über die Stadt. Da lohnt es sich bestimmt, die paar wenigen Höhenmeter zurückzulegen!
Nachdem sich die Fäden gebildet hatten meinte Lux gleichgültig: "Wenn ihr schmerzhafte Dinge nicht vertragen könnt solltet ihr jetzt wegschauen und die Ohren zu halten." Dann brachte er die Puppe dazu ihr, mit spitzen Zähnen bestückten, Mund zu öffnen und schon waren diese Zähne in das Fleisch und vor allem in die Adern am Arm eingedrungen. Zum Glück hatte er den Ärmel seines Hemdes vorher noch zurück gezogen, den Blut spritzte aus der Wunde, dies war jedoch nichts im Vergleich zu den Schmerzen die selbst Lux folterten. Er konnte sich Schreie nicht verkneifen. Oggy Boggy war jene Puppe welche am wenigsten sprach, sie war still und ihre Macht dennoch unheimlich. Sie kontrollierte Hormone und im Gegensatz zu den anderen Puppen produzierte sie auch Hormone, sie war ein richtiger, kleiner aber lebender Körper, anders als die anderen Puppen, ihr fehlten nur die Muskeln mit dehnen sie sich bewegen konnte, dafür hatte Oggy Boggy jedoch Lux. Die Hormone dieser Puppe waren jedoch anders als die von gewöhnlichen Menschen, sie regten andere Hormone an, Organe konnten sie fast nach belieben kontrollieren, sie förderten den Magie Vorrat, mit diesen Hormonen konnte der Puppenspieler einen ganzen Körper nach belieben steuern. Um seinen Körper für die nächsten zehn Stunden ohne Probleme zu bewegen er schuf er die nötigen Hormone, förderte die Magie Produktion und regenerierte seine Muskeln, nach den besagten zehn Stunden würde er dafür jedoch weitere zehn Stunden lang höllische Schmerzen erdulden müssen, diese war er jedoch bereit zu ertragen. Nachdem seine Schreie verstummten und die Zähne der Puppe, voll Blut triefend, wieder aus dem Fleisch gezogen wurden, riß er aus dem Bündel ein größeres Stück ab und verband seinen Arm, dann verdeckte er die Verletzung mit seinem Hemd. "Verzeihung für diesen unangenehmen Anblick", meinte Lux dann schließlich.
Während ich noch auf Lily´s Antwort wartete, kam Lux wieder zu Wort. Man solle wegsehen, wenn man sich schmerzhafte Bilder nicht gewohnt sei. Aber warum sollte man dies einem Geist sagen, der von futuristischen Truppen auf grausame Weise hingerichtet wurde? Mir machte dies nichts aus. Ich...soltte zwar nicht auf dieses Schauspiel starren, jedoch würde mich es schon interessieren, wie der Puppenspieler mit seinen 'Kindern' agierte.
Ich konnte sehen, wie aus dem Mund des Puppenhasen plötzlich Zähne blitzten, die sich in Lux´s Arm bohrten! Es war...ungewöhnlich, jedoch war es nichts, was bei mir Übelkeit erregen würde. Anscheinend gewann er nur so neue Kraft. Ich achtete nichtmehr auf Lily, viel zu fasziniert von dem Schauspiel, welches sich in dieser Zeit zutrug. Voller Interesse vergaß ich auch das Feuerwerk, aber das konnte ich nur mit Lily weiterführen. Lux sprach von Schmerzen nach einer gewissen Zeit. Konnte er dies in Kauf nehmen? Vielleicht konnte ihm Lily mit ihren Heilkräften helfen, ich konnte selbst miterleben, was sie für Auswirkungen schon auf einen Geist hatten.
Als die Prozedur vorrüber war, war meine einzige Frage: "Ähm...machst du sowas oft?"
"du idiot, sagmal, bist du nicht ganz dicht?" und ehe er sich wehren konnte hatte Lily ihre Hände auf seinen Arm gelegt die sogleich bläulich aufleuchteten, sie heilte, ob er wollte oder nicht. Das war anders als bei Lori, hier wusste sie was sie zu heilen hatte und es kostete wirklich nicht besonders viel kraft. Lily hielt seinen arm felsenfest umklammert und ließ erst los, als seine Wunde komplett verschunden war, hielt sich aber ein paar sekunden länger als nötig an seinem Arm fest, um am ende nicht über ihre eigenen Füße zu fallen und hoffte, er würde es nicht bemerken denn das war peinlich. Aprupt ließ sie los und ließ ihn stehen. "lori, fangen wir an? Ich würde sagen sie umkreisen sich zweimal und dann versuchen wir einfach den anderen Drachen zu töten, als sei das ein echter kampf, ok?" Zuerst bildete sich eine kleine aber sehr helle Kugel die nach oben aufstieg wo sie auf Lori wartete.
Ich konnte miterleben, wie Lily sofort Lux´s verletzten Arm umklammerte, um diesen zu heilen. Es schien nicht schwer für sie gewesen zu sein und es ging recht schnell von statten. Ich konnte nur danebenstehen und zusehen, da ich mir nicht sicher war, was passieren würde, wenn ich dies mit dunkler Energie getan hätte.
Plötzlich ließ Lily los und wandte sich sofort zu mir, als wäre gar nichts passiert o.o Sie wollte die Drachen gleich so abfeuern? Ich...dachte, sie wollte Feuerwerkskörper dazu verwenden, das würde unheimlich viel Kraft einsparen, aber na gut. Ich wusste nicht, ob man die Drachen dann hätte steuern können, wenn sie im Kampf waren. Dann eben auf die altmodische Art, die war mir auch lieb, da man nicht überall Raketen an der Frau hatte ^___^
Ich bildete eine dunkle Energiekugel über der rechten Hand und schoss diese nach oben, sodass sie in gleicher Höhe mit Lilys Kugel war. "Kann es losgehen?", fragte ich Lily, bereit, einen Drachen der Dunkelheit zu beschwören, der Angst und Schrecken...öhm, der einfach eine kleine Show mit dem Lichtdrachen machte^^""
Sie grinste. "darauf kannst du gift nehmen!" Es gab eine riestige explosion, zu hell um hineinzusehen und schon flog da ein riesiger Japanischer Drache, Blütenweiß und einfach nur perfekt, man konnte fast meinen, er sei echt. Lily selbst schloss die Augen, das ding durfte nicht durchdrehen, wenn das geschah, konnte die ganze stadt in schutt und asche Liegen. Der drache stieß ein gefährliches Brüllen hervor und forderte einen Kampf, während sich auf Lilys lippen ein lächeln bildete. Es war leichter die welt durch die augen des Drachen zu sehen, das verbesserte ihre Kontrolle, das problem war das sie Loris angriffe spüren würde, aber das würde sie überleben, insbesondere wenn sie die verbindung schnell genung abbrach.
Ein gewaltiger Lichtblitz blendete mich, ich musste mich umdrehen, da ich so viel Licht einfach nicht gewohnt war. Also wurde es Zeit, selbst etwas auf die Beine zu stellen, es ging los.
Ich streckte meine Arme nach oben und schwang sie jeweils in einem Halbkreis langsam nach unten. Die dunkle Energiekugel am Himmel wurde immer kleiner, bis sie in einer dunklen Explosion aufging, aus der ein Drache heraufsteig, der einer Kreatur der Dunkelheit würdig war. Seine Augen, rot funkelnd, musterten Lilys Lichtdrachen und so gab er einen ebenso lauten Schrei von sich, als würden sämtliche gequälten Seelen der Unterwelt aus seiner Kehle rufen!
Ich blickte zu Lily, sie schien nicht selbst bei sich zu sein, sie schien den Drachen anders zu kontrollieren als ich, anscheinend sieht sie aus seinen Augen? o.o Ich kontrollierte meinen Drachen auf meine Weise, von hier aus. Ich stellte mich gerade hin, die Arme leicht nach außen gelegt, schloss die Augen und konzentrierte mich ganz auf mein dunkles Wesen, so konnte ich eine perfekte Verbindung zu meinem Drachen herstellen. Bei mir konnte nun nicht mehr viel schief gehen, der Drache war nun ganz meiner Vorstellung unterlegen^^
Mein Drache schwang seine leicht zerfetzten Flügel nach außen, bereit, einen epischen Kampf gegen Lilys Drachen zu liefern, die Klauen bereit zum Gnadenhieb, nachdem der Lichtdrache von einer Schwade dunklen Feuers geschwächt ist. Mein Drache kreiste um den Lilys, um jeden Moment zuschlagen zu können.
Eine Runde ... noch eine ... und der Kampf ging los. Blitzschnell warf sich lilys Drache auf Loris und verbiss sich in dessen hals und zog ihn nach unten, wie einen stein. Gleichzeitig peischte der Schwanz des drachen gegen den massigen Körper des drachen, was bei Lily ein Leichtes pochen im Oberarm verursachte, als sei ihr arm eingeschlafen. Lori hatte Lily warscheinlich köpfen können, diese hätte nichts bemerkt und wirklich, so sah sie aus. Währendessen kam ihr eine Neue idee, der drache begann sich spieralförmig zu drehen, ein besserer weg Loris drachen auf den boden zu zwingen, da ihrer Flügel benutzte.
Lily konnte es anscheinend kaum erwarten, nach zwei kurzen Runden ging sie meinem Drachen schon an den Kragen! Doch ich hatte auch noch ein paar Trick parat. Mit einem tiefen Einatmen sog mein Drache sämtliche Luft in seiner Umgebung ein und kurz darauf schoss aus seinem Rachen eine gewaltige Feuerbrunst, die sich mit der Entfernung immer mehr ausbreitete! Während dieser Prozedur drehte sich mein Drachen in der Luft und erzeugte so einen gefährlichen Feuerring um sich herum. Noch einmal holte er Luft und schoss einen Flammenstrahl nach oben und anschließend wieder nach unten, so war er geschützt und könnte jederzeit herausstürzen und dem Lichtdrachen richtig Schaden zuzufügen *v*
Er flog innerhalb des Ringes umher, falls Lilys Drache doch durchbrechen könnte um meinen Drachen zu erwischen. Mit seinen roten Augen blickte er wild um sich, dass er ja nicht Opfer eines Hinterhalts wäre. Mehrfach schoss er noch ein paar Feuerbälle, während er umherflog, vielleicht landete er ja zufälligerweise einen Treffer. Aber er musste auf der Hut sein...
Lily verzog das gesicht, ehe sie doch lächelte. Ihr drache hauchte nur etwas, denn wie ihr drache feuer spie, spie Lilys drache eis, das das feuer verschwinden ließ, dennoch wurden die wangen von Lily rot und sie spürte die Hitze, auchwenn sie ihr direkt nichts anhaben konnte. Wieder ging sie in den Nahkampf und versuchte mit ihren Krallen die haut des drachen in stücke zu reißen und war dabei nicht zimperlich. Es viel ihr langsam schwerer zu unterscheiden was sie tat und was der drache tat, aber mit diesem Problem konnte sie sich nachher auch auseinander setzten, jetzt ging es darum zu gewinnen! Da kam ihr etwas in den sinn. Die Mutprobe!! Vor Schreck löste sich der drache in einem Atemberaubenden Knall auf. "lori, ich muss zur mutprobe!!" Wie war Lily überhaupt auf die idee gekommen, da hinzugehen?? Sie würde sich am ende doch nur auflösen ... So schnell sie konnte rannte sie in richtung wald, hoffentlich war sie nicht zu spät!
Lux lächelte geheimnisvoll. "Vielen Dank Lily. Und was ich getan habe? Nun, mittels Hormonen meinen Körper zum gehen gezwungen." Er packte seinen Zylinder, den Lumpenhaufen indem seine Puppen waren und verbeugte sich kurz. "Ich muss noch weiter ziehen, ich bin mir sicher ich lasse dieses Feuerwerk in den richtigen Händen, nicht? Ich bin mir sicher wir werden uns noch treffen, auf Wiedersehen." Damit verschwand er in die Nacht, nicht ohne noch einmal fünf Raketen los zu lassen welche einen Engel bildeten welcher in die Wolken flog und dann ebenso tief hinab stürzte. Wieder lächelte Lux, während er den Hügel hinab zu dem Wald ging an dem die Mutprobe stattfinden sollte...