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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Die Mondinsel
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyMo 1 Aug 2011 - 21:01
das Eingangsposting lautete :

Die Mondinsel




Die Mondinsel liegt etwas abseits von Isola und ist nur eine sehr kleine Insel. Sie hat in etwa die Größe eines Fußballfeldes und außer Bäumen und viel Sand gibt es hier wohl nichts interessantes zu finden. Es ist wahrscheinlich der passende Ort für jemanden, der viel Ruhe bevorzugt oder für Pärchen, die dies ebenfalls genießen können. Würde man von Isola aus schwimmen, würde es ca. eine halbe Stunde dauern, bis man die Mondinsel erreicht. Bevorzugt wird dennoch das Schnellboot. Viele Legenden erzählen von der Mondinsel, die man in einigen Büchern der Stadtbibliothek nachschlagen kann.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyMi 4 Jan 2012 - 20:26
Misu

Er schaffte mich!
"Alter, Harry Potter kennt man einfach..", sagte ich entsetzt und stierte ihn ungläubig an. Der Typ vergurkte mich doch.
"Der Junge..der Zauberer. Der mit 11 einen Brief von der Magierschule kriegt. Aus Hogwarts. Er hat eine Blitznarbe..ungefähr..", ich strich mit den Fingern meine Ponyhaare aus dem Gesicht und zeigte auf die Mitte der Stirn, "..hier." Seine Intelligenz ließ ich mal unbestritten, auch wenn ich überzeugt war, dass wer Harry Potter nicht kannte, wohl mächtig einen an der Waffel haben musste. Oder die letzten zwanzig Jahre im Wald gewohnt haben musste. Obwohl man sicher auch dort von Harry Potter hörte.
Vielleicht hatte er auch bis jetzt einfach auf dieser Insel hier gelebt. Ich fragte da nicht weiter, da es mich auch nicht wirklich interessierte.
Aber im Grunde war es auch nicht sehr gerecht von mir, einfach dermaßen zu reagieren. Vielleicht hatte er einfach ..keine Interesse an solchen Dingen. Motorsport und Bier waren vielleicht sicher eher seine Hobbies, und ich hatte hingegen keine Ahnung davon.
"Naja, nicht schlimm. Immerhin hab ich keine Ahnung von..Mercedes."
Das war doch ein Auto, oder?
Meine Augen weichten ein wenig ab und ich starrte auf's Meer hinaus. Beruhigend fand ich es ja, dass ich es mir mittlerweile abgewöhnt hatte, mitten im Satz den Tunnelblick zu bekommen und zu Sabbern; aber mit siebzehn war das wirklich etwas, was man lieber..lassen sollte.
Jede sabbrige Flüssigkeit, die über 5 Jahren den Mund oder sonst eine Körperöffnung verließ, war unentschuldbar.
Jedenfalls kam ich nach langem Rumstarren wieder in der Gegenwart an, schüttelte den Kopf. Es war ungut, während einem Gespräch plötzlich über das Leben im Wald als Hinterwädler mit den zugehörigen Holzfäller-Freunden nachzudenken.
Er bestätigte währendessen erneut, dass er sicher Magier war.
"Wo nachschauen?", fragte ich neugierig. In seinen Shorts? Umpf, vermutlich hatte er mich verarscht, dieser notgeile Sack, und ich hatte es nicht gerafft.
Meine Augen zogen sich trotzig zusammen und ich starrte ihn mit nach unten gezogenen Mundwinkeln an.
Er wollte mir nicht erzählen, deass er auch nicht Jesus kannte..! Gruselig, dazu musste man doch nichtmal gläubig sein.
"Was bist denn du für einer?", fragte ich wohl etwas ausfallend. Den Felsen traf eine kräftige Welle, deren Wasser über mich hinweg spritzte. "Jesus, alter. Sag bloß, du kennst auch kein Justin Bieber!", rief ich entsetzt und bewegte mich so ruckartig, dass ich fast vom Felsen flutschte, mich aber noch halten konnte, "Oder vergiss Justin, du kennst auch keine Madonna? Nicht den Papst? Bush?"
Entweder hatte der Magier lebenslangen Sozialkunde Unterricht geschwänzt [weil man dort ja Sachen über Justin Bieber und Madonna lernt] oder er hatte sein Gedächtnis verloren. Aber selbst Menschen, die nicht wussten, wer sie selbst waren, kannten doch zumindest mal ....Romy Schneider. Sissi. Franz. Oder sowas.
"Naja, hör halt auf, im Wasser zu stehen." Das war ja total unlustig, wenn man keine zeitgenössischen Witze machen konnte. Wenn er weder Jesus noch Harry Potter kannte, konnte man kaum erwarten, dass er überhaupt jemals Fernsehen geschaut hatte.
Ich ließ die Fische abziehen, die sich mittlerweile in einem Radius von 10 Metern um uns rotierten und konnte wieder das klare Wasser sehen. Auf die Dauer wurden die Jungs aber auch unangenehm.
"Heimlich wäre, wenn du mich dabei nicht entdeckt hättest, mein Lieber.", sagte ich düster. Was er mir hier unterstellte, hart. Und dabei kannte er nichtmal Harry.
Ich konnte mein Entsetzen darüber kaum in Worte fassen. Das wäre, als würde man bei seiner Familie aufwachen und sie würde einen nicht erkennen. Oder von einem Ausflug zurückkommen, und sie wären alle tot. Obwohl letzteres nur für einen Moment erschreckend war.
Für einige Minuten war ich zu geplättet, um noch irgendetwas zu sagen, dabei hatte ich anfangs doch so viel geredet.
Gedankenverloren stützte ich meinen Kopf auf meine Hand auf, starrte den Jungen im Wasser weiterhin an. Er entschuldigte sich manierlich und ich zuckte mit den Achseln.
"An deiner Entschuldigung liegt mir nichts. Aber ich bezweifle, dass du dich ehrlich freust, mich zu treffen." Meine Augen bohrten sich tief in seine, bis ich unangenehm eingeschüchtert mich abwandte, wieder auf's Meer sah. Hier war wirklich keine Menschenseele, oder wie war das?



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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyMi 4 Jan 2012 - 23:51
Okay. Eins wurde dem Magier klar. Wie es schien hatte er nach der Meinung der Nixe wohl große Wissenslücken. Sie war wohl nicht Weltfremd und wusste was gerade Angesagt war. Vielleicht jemand der ihn aufklären konnte? Hmm so wie sie mit ihm Sprach wohl eher nicht. Klar, er konnte noch nicht alles aus den Mienen anderer lesen und so weiter und war demnach nicht der beste im Lesen von Stimmungen und der gleichen, aber er konnte Vermutungen Anstellen. Und für besonders helle hielt sie ihn nicht. Er könnte aber auch Falsch liegen, oder sie behandelte jeden so.
Hayato runzelte die Stirn und versuchte angestrengt zu überlegen, was seien Augenklappe etwas hoch rutschen lies und somit etwas komisch aussah. “Sorry. Ich habe weder von einer Magierschule Namens Hogwarts gehört noch über einen Magier Namens Harry Potter. Dabei habe ich immer gedacht über die größten Magier bescheid zu wissen. Und auch über alle Offiziellen Schulen…“ Anscheinend hatte er wirklich erhebliche Wissenslücken. Wenn ihm schon eine Nixe etwas über seine eigene Rasse bei bringen musste. Schande über ihn, wobei er war nicht mehr daheim in Japan, und somit gab es niemanden der ihn zur Rechenschaft ziehen würde, oder gar bestrafte. Auch als er zusah, wie sie sich die Haare aus dem Gesicht wischte und ihm verdeutlichte, wo dieser Potter seine Narbe hatte, klingelte nicht bei Hayato weshalb er einfach nur den Kopf schüttelte. Es war ja wirklich frustrierend. Und was noch frustrierender war, ihr nächste Andeutung. Okay, er wusste das es eine Automarke mit dem Namen gab, aber wirklich auskennen kannte er sich auch damit nicht. Schließlich war es nur sehr selten vorgekommen, das er in einem Auto mitgefahren ist. “Meinst du die Automarke? Nun, viel mehr Weiß ich davon auch nicht. Ich … hatte nicht oft die Gelegenheit in Autos zu fahren.“ Meinte er bescheiden und grinste. Er musste ihr ja nicht gleich seine ganze Vergangenheit offenbaren. Sie würde schon fragen, wenn es sie wirklich interessierte. Und wenn nicht, nun dann würde sie auch nicht viel mehr erfahren. Nun immerhin schien sie auch etwas abwesend zu sein, weshalb er sich die Gedanken erlauben konnte ohne was zu verpassen, als sie sich dann jedoch wieder zu Wort meldete horchte er auf und plantschte etwas im Wasser, welches angenehm warm war. Zumindest nachdem er sich daran gewöhnt hatte. Doch die Nixe verwirrte ihn abermals. Wie nachschauen? Hatte sie ihm beim Wort genommen und es so übersetzt? Vielleicht war sie ja doch nicht so Weltnah, wie er angenommen hatte. “Naja..so ehm. Halt als ich das letzte mal gezaubert habe, ging es noch. Also bin ich wohl Magier…so meinte ich das.“ Versuchte er ihr zu Verstehen zu geben und hoffte das es als Erklärung genügen würde, denn was viel besseres viel ihm im Moment nicht ein. Und auf dem Fuße folgte auch schon der nächste Namensschwall der ihn mehr verwirrte als Licht in die ganze Sache zu bringen. Wollte sie ihn etwas Hirntot machen. Abwesend planschte er im Wasser und schwamm etwas im Kreis, während er darüber nachdachte, irgendwo hatte er schon mal von ihnen gehört. Aber seine Lehrer hatten diese Themen wohl für nicht wichtig abgetan. Dennoch langsam fing er an sich etwas zu erinnern. “Hmm keine Ahnung wer oder was Justin Bieber und Madonna sind. Aber ich meine das Jesus und der Papst irgendwas mit einer Religion zu tun hatten. Hab ich Recht? Und Bush? …Bush…Hatte er was mit einem Religiösen Krieg zu tun?“ Okay er hatte keine große Ahnung, aber immerhin gab er sich Mühe. Aber warum fragte sie ihn das überhaupt? War sie eine Lehrerin und das hier war ein versteckter Test? Durften die so was machen? Sicher war er sich nicht, aber fragen wollte er auch nicht. Irgendwie war Misu…Merkwürdig. Ja das traf es eigentlich ganz gut. Nun, die Fische hatte sie zurück gepfiffen, weshalb er sich nun traute etwas näher zu kommen. Mit langsamen Bewegungen näherte sich Hayato dem Felsen auf dem sie noch immer verharrte, blieb dann jedoch in gewissen Abstand stehen. Oder sollte er eher schwimmend sagen? Schließlich hatte er den Grund unter den Füßen verloren. Hö? Mein Lieber? Gab sie ihm nun schon Spitznamen? Das ging aber fix. Und dabei wusste er gar nicht mal wie er sie nun ansprechen sollte. Er würde wohl einfach mit ihrem Beispiel mit gehen…oder nicht? “Nun meine Liebe, es wäre sicher Geheim geblieben, hättest du dich nicht verraten.“ Ein freches Lächeln huschte über das sonst so Emotionslose Gesicht, ehe es auch schon wieder verschwand und die Kälte zurück kehrte. Nun, irgendwie schien sie sein Unwissen wirklich zu beschäftigen, vielleicht würde sie ihn ja wirklich über einige Sachen aufklären, alleine nur damit sie nicht ertragen musste wie schlimm es um ihn stand. Hayato befürchtete fast schon, wenn sie alles erfahren würde das sie mit nem Herzinfarkt von ihrem Stein kippen würde. Und eine Tote Nixe im Meer, konnte er nun wirklich nicht gut gebrauchen. “Nun…wenn du meine Entschuldigung nicht annehmen willst...bitte. Ich wollte nur höflich sein. Wieso bezweifelst du das? Ich hab dir keinen Grund dazu gegeben oder?“ Wenn er echt überlegte, hatte e das eigentlich schon. Aber vielleicht hatte sie das ja schon vergessen und wüde drauf anspringen. Ei versuch war es jedenfalls Wert und auch glaubte r, das er es wagen konnte noch ein Stück näher an den Felsen zu kommen. Dennoch blieb er soweit entfernt, das ihn ihre Flosse nicht treffen konnte. “Ich glaube du bist mir auch noch eine Antwort schuldig. Du hast mir nicht wirklich geantwortet, was du nun hier machst, außer mich daran zu hindern näher zu kommen. Aber ich bezweifele, das das dein Grund war, warum du hier raus geschwommen bist. Nur um mich an dieser Tat zu hindern.“ Abermals grinste er und sah zu ihr hinauf. Bestechende logik!


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyFr 6 Jan 2012 - 20:32
Misu

Ob es überhaupt sinnvoll war, dass all diese Persönchen nicht wirklich Realität waren? Gut, Justin Bieber und Madonna und so gab es ja wirklich, aber die verkörperten sicher auch nicht vielmehr als das Bild, das man ihnen unterlegte. War es sinnvoll, einem Menschen erklären zu wollen, wo der Unterschied zwischen dieser Fiktion lag und der Wirklichkeit? Keine Frage, dass er es verstehen würde, aber ich müsste mir die Mühe machen, und das in Worte fassen. Und darauf hatte ich...keine Lust.
"Man kann wohl immer etwas dazu lernen.", meinte ich und zuckte die Achseln, "Harry hat es jedenfalls voll drauf. Aber dafür sieht er scheiße aus.", erklärte ich. Irgendwann würde er sicher das Buch oder den Film finden, wenn er wohl hier, in der Zivilisation [oder in der momentanen eher nicht Zivilsation] war. Ich war sehr zuversichtlich.
Aber wenn ich so darüber nachdachte, konnte er sicher keine Ahnung von Filmen haben, wenn er nichtmal das bekannteste Werk der letzten Jahre kannte. Das hieß, er kannte auch kein "Rosenkrieg", kein "Jenseits von Eden", kein "Männertrip", nichts!
Entsetzt starrte ich ihn an, mit offenem Mund, den ich nur langsam wieder schließen konnte.
"Sagmal, so wie das bis jetzt aussieht, liest du weder Bücher, noch schaust du Fernsehn, noch guckst du Filme, oder wie darf man das verstehen?", fragte ich und presste meine Lippen gespannt aufeinander. Wollte er mir nun erzählen, er war sower wie in "Eve und der letzte Gentleman", der mit seinen Eltern in einem Bunker gewohnt hatte, weil diese vor Angst vor...einem Atomkrieg, oder sowas hatten..?
Oder wie der weltfremde "BubbleBoy", der total isoliert in einem Plastikgebilde zu Hause aufgewachsen war, und nur irgendwann später in einem riesigen Hamsterrad die Welt erkunden konnte, weil er von Bakterien aufgrund seines nichtvorhandenen Immunsystem sterben konnte?
"Naja, wenigstens kennst du das.", stellte ich mehr oder weniger erleichtert fest, als er von Autos redete. Das war ja nunmal wieder klar. Man traf jemanden, der weder Jesus noch Madonna kannte, und auch keine Ahnung hatte, wer Harry Potter sein konnte, aber sobald man von Autos redete, wussten sie Bescheid. Männer, schnaubte ich gedanklich.
Er meinte jedoch, dass er nicht oft in einem gefahren wäre. Hm; das war nichtmal sonderlich unüblich, dachte ich mir. Ich selbst war...fast nie in einem Auto gefahren, hatte stattdessen wohl eher vor der Glotze gehangen [deswegen wohl auch das große Filmverständnis..!]. Nicht, weil ich so viel Langeweile hatte, sondern wohl eher, weil Rausgehen so für mich nicht drin war.
"Mhm.", meinte ich schließlich desinteressiert auf Hayato's Autoerwähnung hin, fuhr mit den Fingern über meine weiche, warme Flosse. Mein Blick wanderte über den schillernden Unterkörper und ich fragte mich, warum das so wahr; also, wer auf die kranke Idee gekommen war, etwas aus Halb Mensch und halb Fisch zu erschaffen. Im Grunde war es lächerlich, aber auch praktisch. So schnell wie manch anderer konnte ich nicht ertrinken.
Ob Magier-sein sich viel vom normalen Mensch-sein unterschied?
"Das heißt, deine Kräfte könnten auch plötzlich weg sein, oder wie?", harkte ich nun nach. Ob ich eines Tages plötzlich nicht mehr Nixe sein würde? Ob das ging?
Wohl auch nur, wenn man dieses Ding abhacken würde.
Ich blickte auf, legte meine Hand wieder hinter mich, um mich so abstützten zu können.
"Völlig irrelevant, was du sagst. Wenn du weder Jesus noch Papst kennst, weißt du überhaupt, was Religion ist?", fragte ich, rutschte weiter nach oben auf den kleinen Felsen, ganz auf die Spitze, sah nun noch weiter auf Hayato herab.
"Bei allen drei Dingen ist wohl allein wichtig, dass sie von vielen geliebt werden, aber im Grunde unwichtig sind.", sagte ich kühl. Ich hatte weder für Jesus, noch für den Papst und noch weniger für Bush eine Verwendung, und auch wenn ich alle drei kannte und von ihnen wusste, war es mir lieber, ich hätte - so wie Hayato - besser nie von ihnen gehört.
Ich blickte ihm starr in die Augen, bevor ich mich abstieß und kopfüber ins Meer zurückfiel.
Mit einem >>Platsch<< war ich im salzigen Nass gelandet und fühlte mich viel wohler, war weniger angespannt und um einiges fröhlicher drauf, tauchte um den Felsen herum und vor Hayato wieder auf.
Sein Lächeln überraschte mich. War ja wie Licht aus, Licht an, Licht aus. So eine Schocksekunde, bei der man nichtmal genau mitbekam, was los war.
"Na, lachst du immer so, so.." Ich imitierte übertrieben, was ich gerade gesehen hatte, "Kommt mir vor in einem der Roboterfilme, die ich als Kind gesehen hab. A.I, oder so."
Seine Bemerkung, dass ich geheim geblieben worden wäre, wenn ich mich nicht verraten hätte, ignorierte ich somit auf weiteres galant, und das war nur nett von mir, nun keine unsinnige Diskussion darüber anzufangen.
"Du hast mir allen Grund gegeben, alle Achtung zu geben.", gab ich angepisst zurück. Musste ich nicht weiter darlegen, oder? Er musste ja wohl wissen, was er getan hatte.
"Ich muss mich vor niemandem rechtfertigen.", meinte ich kühl und stierte, nun wegen dem Größenunterschied, zu ihm herauf, "Und was ich wohl mache, ist dann doch sehr meine Sache. Aber um dir netterweise einen Denkanstoß zu geben, was ich hier, im Wasser, als Nixe mache, damit du selbst daraufkommst, was ich hier, als Nixe, im Wasser mache: Ich bin Nixe und brauche Wasser. Na? Warum bin ich hier? Na komm schon, ich weiß, du schaffst das.", meinte ich provokant, allerdings auch begeistert von diesem neuen Spiel.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptySa 7 Jan 2012 - 12:01
Hayato konnte es ja kaum glauben, aber es schien der Nixe ja wirklich nahe zu gehen, das er so unwissend war. Wobei es ihm wohl fast genau so nahe ging, das er nicht mal wusste wer dieser Harry Potter war. Dabei schien es ja sogar ein berühmter Magier zu sein. Seine Lehrer hatten frühre peinlich erpicht darauf geachtet, das er alle großen Magier kannte, aber anscheinend war auch ihnen diese Person durch die Lappen gegangen. Ein kleiner Triumph für den 19 Jährigen. Aber das tat nun nichts zur Sache, womit er auch wieder zu der Nixe sah und das Thema fallen lies, doch verstand Hayato ihre letzte Aussage nicht ganz. Hatte sie nun gerade einen vergleich mit ihm gezogen und ihn als Talentlos bezeichnet? Oder war das einfach nur eine Aussage gewesen die das Thema beendete und ihr klarmachte das er doch nicht so Spannend war. “Das stimmt, man lernt nie aus. Und zum Glück beeinflusst das aussehen ja nicht das Talent.“ Meinte trocken hinzu und hoffte somit den Punkt auf den Kopf getroffen zu haben. Aber das würde sie ihm sicher zu verstehen geben. Doch irgendwie wirkte sie erdrückend? Was war das für ein Ausdruck in ihrem Gesicht? Von dem was er gelesen hatte, würde er tippen Unglauben, oder war das sogar Entsetzen? Jedenfalls starrte ihn Misu mit offenem Mund an und brachte kein Wort hinaus. Hatte er was falsches gesagt? Hatte er was im Gesicht? Oder schwamm gerade hinter ihm ein Hai? Er drehte sich um sich selbst und sah sich um, doch er konnte nichts entdecken, als die Nixe sich doch wieder zu Wort meldete. Sie hatte sich wohl gefangen, also konnte er ja doch nicht so schlimm gewesen sein. “Ich habe Bücher und Mangas. Aber ich habe erst seit kurzem Zeit sie zu lesen. Und nein, ich hatte nie einen Fernseher und ich habe noch keinen Film gesehen. Ist das so offensichtlich?“ Beinnahe hätte er hinzu gefügt, das seine Lehrer so was für Unwichtig gehalten hatten, und sie ihn Eingesperrt hatten, aber dann würde er nur wieder in ein Schema fallen, was er versuchte abzulegen. Er war seiner Vergangenheit entkommen, also warum nun doch wieder in ihr leben und alles zu erzählen? Totaler Bullshit, schalt er sich, während er noch immer in dem Wasser vor dem Felsen planschte. Er könnte langsam auch mal wieder Boden unter den Füßen spüren, nur würde das Misu sicher nicht so sehr gefallen und am Ende entschloss sie sich doch noch die Fische auf ihn zu hetzen.
Aber hey, war das ein Pluspunkt? Ein erster Schritt in die Richtung Zivilisation, weil er wusste was Mercedes war? Ihre Antwort schien darauf zu schließen, doch verlor Hayato fast im selben Augenblick schon wieder die Hoffnung als sie dann nur mit einem Simplen „Mhm“ antwortet und anfing an ihrer Flosse zu spielen. Nun, der Magier musste feststellen das ihr Aufmerksamkeit relativ Sprunghaft war, ob das in ihrer Natur lag oder ob wohl alle Frauen so sind? Das war wohl eine Frage die er sich nicht alleine stellen würde. “Nein. Es gibt Wege uns die Kräfte zu versiegeln, mit Gegenständen oder so, aber ohne irgendeinen Einfluss, verlieren wir unsere Kräfte nicht. Vielleicht verlernt man es, aber das Potenzial wird immer da sein.“ Das war sein Verständnis von Magie und das war, was ihm beigebracht wurde. Er war sogar ein gutes Beispiel, für das Versiegeln von Magie. Schließlich hatte er zu viel, und zwar so viel das es Schädlich für ihn und seine Umwelt war. Fast Automatisch glitt seine Hand zu seiner Augenklappe und berührte sie. Wie immer wenn er dies tat, spürte er die versiegelte Magie, die in dem Schwarzen Auge von ihm schlummerte und nur darauf wartete frei gesetzt zu werden. Er lies die Hand wieder senken, sein Ausdruck war ernst und das „grummeln“ hörte auf. Dann sah er wieder hoch zu der Nixe die immerhin ihm wieder ihre Aufmerksamkeit gewidmet hatte und nicht mehr ihrer Flosse. Die sie ja wohl vermutlich schon länger kannte als einen Tag. “Ich weiß was Religion ist, aber mir wurde eine andere art der „Religion“ Eingetrichtert. Andere Religionen hatten mich nicht zu interessieren. Das war die Meinung meiner …Familie.“ Das letzte Wort, hatte er mit bedacht ausgesprochen und wohl auch leicht verächtlich. War das ein erster Anflug von Hass? Die zweite Emotion, die er hier auf der Insel lernen würde? Er hoffte nicht, aber viel dagegen tun würde er eh nicht können. Und als wäre sie nicht schon weit genug über ihm, rutschte sie noch weiter nach oben, oder war das nur, weil er ihr näher gekommen war. Gut, er entschied sich an dem Ort wo er nun schwamm zu verweilen und wischte sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Nun, ihre Erklärung des Themas fiel eher schlicht aus, und irgendwie war er nicht ganz ihrer Meinung. “Hmm…ich habe was anderes gehört. Also…“ Doch er sollte den Satz nicht beenden. Misu sah ihn starr an und sprang dann vom Felsen hinunter um hinter ihm zu verschwinden. “Hö? Hab ich sie verjagt?“ Nein hatte er nicht. Er zuckte leicht zusammen, als sie auf einmal vor ihm wieder aus dem Wasser auftauchte. Wie aus Reflex, brachte er einen Halben Meter abstand zwischen sich und Ihr ehe er dann anhielt. Hätte sie ihm was tun wollen, hätte sie es so eben getan, also beruhigte er sich wieder und sah zu, wie sie ihn übertrieben nach machte. Oder hatte er wirklich so ausgesehen? “Ich lache erst seit einem Tag, also entschuldige, wenn ich noch etwas rau rüber komme. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Zumindest habe ich von keinem Fall wie diesem gehört…“ Und eigentlich war das auch nicht möglich, wobei mit Magie war sicher alles möglich. Und wenn er es sich in den Kopf setzten würde, würde er auch dies früher oder später hin bekommen. Doch zunächst musste er sich um die Aufgebrachte Nixe kümmern, denn sie wirkte etwas …verstimmt? “Das mag sein, aber Unschuldig bist du nun auch nicht.“ Damit hatte er wohl recht. Er hatte sie zwar gespürt, und sie somit vielleicht erschreckt, aber hätte sie sich nicht so angeschlichen, sondern Höflich angekündigt, wäre es doch nie so weit gekommen…oder etwa doch? Wie dem auch sei, Hayato durfte seinen Nacken entspannen, denn da Misu nun nicht mehr hoch oben auf ihrem Felsen thronte, sondern vor ihm im Wasser war, sah er zu ihr hinunter. Zum Glück…wie schlimm wäre es gewesen, wenn sie größer als er Gewesen wäre. Zu große Frauen waren irgendwie…merkwürdig, aber gut das war ein anderes Thema. “Ich habe auch nicht gesagt das du dich rechtfertigen sollst. Und wenn du es schon so offen darlegst, nehm ich an, das du das Wasser als eine Art Energiequelle brauchst, um dich nun zu stärken. Aber das erklärt noch immer nicht warum du ausgerechnet hier bist. Denn Wasser gibt es ja hier reichlich. Oder ist das Wasser hier besonders gut?“ Die Frage war keinesfalls Sarkasmus gewesen. Sie war schließlich eine Nixe, vielleicht gab es für sie wirklich einen Unterschied, den andere halt einfach nicht erkannten. Langsam näherte er sich ihr wieder, um dann wieder in unregelmäßigen Linien etwas umher zu schwimmen um in Bewegung zu bleiben um nicht irgendwann einen Krampf oder so was zu bekommen.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyDo 12 Jan 2012 - 22:32
Misu

Was war denn das für eine Ansage? Ich schaute ihn fragend an, warum auch immer er denn auf sowas nun zu sprechen kam, war aber sehr geneigt, ihm grundlos zu widersprechen. Obwohl es auch nicht ganz grundlos war, denn immerhin hatte ich Recht.
„Naja, Talent vielleicht nicht, aber mit Sicherheit wohl den Erfolg. Ich bin ja kein Mädchen, das unbedingt immernur auf's Äußere achtet, aber wenn man was zum nett anschauen hat, hört man sogar den Physikern bei der Chaostheorie lieber zu. Könnte denen auch zum Verhängnis werden; also, dass man nur noch auf ihren Knackarsch schaut, oder so. Zum Glück gibt es keine gutaussehenden Physiker.“
Oder zumindest hatte ich selten einen angetroffen. Auf's Gesamtpaket kam an, aber wenn es wirklich jemanden gab, der sich von nichts in der äußeren Erscheinung beeinflussen ließ, wieso waren dann so viele Leute zwar hässlich und ungeschminkt, aber wenigstens alle zwei Tage geduscht?
Nicht, dass ich oft hier derart Leute getroffen hatte, nein, hier schienen ja alle einem Modemagazin entsprungen zu sein, und hatten höchstens – wie mein Gegenüber zum Beispiel eine Augenklappe – wie ein Pirat...und...
Naja, hier waren halt sehr viele höchstens durchschnittlich; aber nie wirklich hässlich. Woran das lag, wusste ich auch nicht wirklich, aber es war nunmal nichts Schlimmes. Und ich bezweifelte ernsthaft, dass sich hier jemand groß über sein Aussehen aufregte. So knapp an der Bulemie schritt offensichtlich keiner am Abgrund entlang.
Aber das beiseite!
Denn schlimmer als jegliches Aussehen war doch, wenn man absolut keine Bewanderungen in essentiellem Grundwissen hatte! Und damit meinte ich Filme.
„Mangas? Bücher....“, wiederholte ich. Klar, von Mangas hatte ich mal gehört. Hatte mit Japan zu tun und ging um überproportionierte Mädchen. Also halt Mädchen, mit riesigen Brüsten.
Bücher kannte ich, und hatte selbst oft und gerne gelesen. Aber wenn ich mich entscheiden konnte, haute ich lieber aus dem Kerker namens 'zu Hause' ab, raus auf die Straße, zu den anderen Kindern um zu spielen. Auch wenn ich selten mit Mädchen spielen konnte [die mich komischerweise alle als gruselig oder sonst was abstempelten], mit den Jungs machte es sowieso mehr Spaß, klettern und fangen und dreckig zu werden.
Aber Filme! Sie waren der größte Spaß, als ich älter wurde, und Jungs und Mädchen nichts mehr gemeinsam unternahmen. All diese wunderbaren Dinger.
„Wir haben viel zu tun, alter.“, rutschte es entsetzt aus meinem Mund und ich überlegte schon, ob ich eine Videothek auf Shima kannte. Nicht, dass ich unbedingt scharf darauf war, viel Zeit mit ihm zu verbringen, immerhin war er mir ja mehr suspekt als sympathisch, aber bei sowas musste man nachhelfen.
„Es ist sehr offensichtlich. Und wenn du nicht willst, dass man dich für ein kleines Mädchen ohne Ahnung hält, sollten wir besser demnächst was dagegen tun.“ Das machte ich nun fest. Die hilfsbereite Seele war nunmal fest in mir verankert.
Ich sah zur Seite und atmete tief auf, während ein Moment nunmal Stille war, hörte, wie in die Wellen rauschten und schloss kurz die Augen. Mein sinnliches Verständnis für das Meer konnte man mir nicht abgewöhnen, auch wenn ich nur....wahrscheinlich zu einem hunderstel Nixe war.
Oder? Ich verstand nicht genau, wie das System funktioniert. Alle zehn Generationen, so hatte man es mir mal erklärt, wurde eine Nixe in unserer Familie geboren [die ja nun genug Unterzweige und so hatte, sodass es purer Zufall war, wer ausgewählt wurde] und ich sozusagen den schwarzen Peter gezogen hatte. Die Fähigkeiten waren eine schöne Gabe, auch wenn ich darauf verzichten konnte, jeden Tag Seetang zu fressen, damit ich nicht bei jedem Tropfen Wasser mich sofort verwandelte und an Land ersticken konnte.
Aber was von der eigenen Familie kam, war pure Ausstoßung. In alten Büchern, die auf dem Zimmer im Dachboden lagen [anders als Harry Potter wohnte ich zum Glück nicht im Schrank unter der polternden Treppe, sondern unterm Dach, das bei jeder Brise pfeifte und knarrte.], waren soetwas wie Tagebücher enthalten gewesen; sie wurden von Nixen erzählt und schienen recht glücklich verlaufen zu sein, sobald sie die eigene Familie verlassen hatten, und ich träumte auch davon, irgendwann einmal eine schöne Zeit zu haben, sobald ich weggehen würde; aber niemals hätte ich mit einem derartigen Unglück gerechnet, das meine Familie dermaßen einfach von mir entfernte und mich somit auch ziemlich simpel von ihr befreite.
Ich erinnerte mich an die blutigen Bilder für einen kurzen Augenblick, schüttelte dann den Kopf, lächelte vor mich hin, als ich seine nächsten Worte hörte.
„Oh, hört sich schwer nach Horkruxen an.“, grinste ich, wohl ein wenig zu laut. Ich bezweifelte, dass J.K. Rowling die korrekte Bezeichnung davon gewusst und verwendet hatte, noch dass er überhaupt verstand, was ich da teilweise laberte, also schüttelte ich erneut den Kopf.
„Ehm, lassen wir das. Geht also nicht, verstehe.“
Mir wurde es langsam zu kalt in und außerhalb des Wassers, ohne wirklich trocken oder nass zu sein, aber ich ließ mir es nicht anmerken; wann war schon eine Nixe des Wassers nicht gemessen? Nur halt die Gammel-Fake-Nixen, die's nicht draufhatten. So sah's aus.
Doch als er von Religion redete, wallte wieder mein Blut.
„Was hat denn deine Familie bei deiner Religion reinzureden? Was für'n Scheiß.“ Ich, als überzeugter Atheist, hielt natürlich nichts von überhaupt welchen Religionen, da sie durch Menschenhand einfach nur Schaden, Schaden, Schaden anrichteten.
Aber mehr wollte ich nicht darüber reden; was man sehr gut an meinem verärgerten Gesicht ablesen konnte. Doch im Wasser ging es mir schon wieder ein Stück besser, ich war ziemlich erleichtert,und als ich auftauchte hatte ich ein großes Machtgefühl. Immerhin wich er zurück, musste soviel heißen wie, ich hatte ihm Angst gelehrt! Quatsch beiseite, ich war einfach nur froh, dass er mich nicht weiter bedrängt hatte, sah trotzdem überrascht auf. Dabei hatte ich vermutete, wir würden uns nun nicht einfach hassen und so.
Seit einem Tag, du willst mich wohl veräppeln.“ Aber Hayato wirkte nicht wie der großartige Veräppler, vielleicht auch nicht wie die hellste Kerze auf dem Weihnachtsbaum, aber eben auch nicht von Grund auf dumm. Es verunsicherte mich, dass er manchmal einfach von grundlegenen Themen keine Ahnung zu haben schien. Allerdings erinnerte ich mich im selben Moment an...Alex? ...ein ...selbsttituliertes 'menschliches Monster', dass ich vor..Monaten getroffen hatte und welches mich zu anfang mehr geschockt hatte, als alles andere, da er plötzlich anfing, zu heulen.
Ich war ja nicht voreingenommen, aber Männer heulten nicht einfach plötzlich vor Frauen, oder? Die Details wusste ich nicht mehr, aber er hatte auch nicht wirklich Ahnung von überhaupt irgendwas gehabt, völlig weltfremd und so.
Darum sollte ich wohl möglichst ernst mit Hayato umgehen, um nicht auch ihn zum weinen zu bringen, aber es ging so schwer!
„Naja, du kannst ja mal weiterüben.“, bestimmte ich dann, zuckte die Achseln und atmete tief durch. Die Meerluft war einfach klasse.
Dass er wieder die Schuld von sich als ein potentieller Nixen-attentäter von sich lenken wollte, brachte mich zum Glück nicht auf die Palme, dazu war ich vermutlich zu müde.
„Ich habe noch nie gehört, dass durch's Wasser irgendwelche Grenzen verlaufen. Und ich könnte genauso fragen: Was suchst du auf der Insel? Wenn du Land brauchst, gibt es genug anderes, was leichter zu erreichen ist. Ich als Nixe bin sowieso im Wasser, bei mir ist es egal, wo ich hingehe; die Meisten erreichen das Stückchen Land nur mit dem Boot, und wieso solltest du solchen Aufwand betreiben? Im Grunde hast du doch viel heimlichere Dinge getan, und unterstellst mir, ich hätte was vorgehabt. Selbst wenn; ich kann dir ja sagen, im Grunde wollte ich dich eigentlich nur töten; aber dann wärst du ja wohl schon längst nicht mehr da.“, meinte ich und verschränkte die Arme. Auf der Stelle schwimmen, ohne Bewegung war verdammt anstrengend, und ich wollte raus.
„Glaub mir, im Unterstellungskampf verlierst du sowieso.“ Und nicht nur, weil Frauen Meister im Fallen legen und unterstellen waren.
„Aber egal. Ich geh jetzt an Land; wenn du willst können wir dort weiterreden. Bis dann.“ Aus Gewohnheit holte ich Luft, bevor ich über meinen Kopf nach hinten zurück wegtauchte und mich von der Insel entfernte. An der Stelle, wo ich ins Wasser gegangen war, kam ich, seetangknabbernd, wieder heraus, lief ins Gebüsch und entfernte das Wasser.
Zum Glück hatte niemand meine Klamotten gefunden und war auch nicht auf den Gedanken gekommen, sie mir zu klauen; also zog ich mich an. Als Mensch kam ich doch um einiges kleiner rüber, stellte ich fest, sah auf meine Beine, die kein muskulöser Fischschwanz mehr darstellten und zu immerkleineren Füßen in ein Paar Ballerinas zuliefen.
Ich kam aus dem Gebüsch, setzte mich an den Steg, wo auch die Boote anlegten und wartete. Das war nett von mir, dachte ich, aber ich half hier einem ahnungslosen Kerl, und man sollte ja wenigstens hin und wieder irgendetwas Gutes tun.
Als er dann ankam [out: ich geh jetzt einfach von aus, jah?], stand ich auf, verschränkte die Arme und fragte: „Hast du noch Lust, mit in die Bar zu gehen? Wir haben ja noch Zeit, bis diese Versammlung am Abend stattfindet.“ Und wenn er eben keine Lust hatte, würde ich alleine gehen.
Ich maschierte vor, mit schwingenden Haaren und Hüften, aber gemäßigtem Tempo, ohne zu schauen, ob er mir folgen würde. Mir war es nunmal gleich.

TBC: TokuNiBar.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptySo 1 Jul 2012 - 14:55
cf: Mädchentrakt, Calleigh und Roxy's Zimmer.


Viele Fragen, auf die es ebenso viele Antworten gab. Sicher, sie hatte der Pinkhaarigen einiges zu erklären, immerhin hatte sie gerade einiges mit ansehen müssen, was nicht gerade einfach zu verarbeiten war, zu mindestens für die meisten nicht. Und so hatten sie den Tag damit verbracht, zu reden, auch wenn es dem Mädchen sichtlich schwer viel, solange an einem Stück nur zu sitzen. Zwischendurch hatte sie noch etwas zu Essen geholt, und auch wenn es die Nakamura eigentlich nicht nötig hatte, griff sie aus reiner Höflichkeit danach, um die ihren Schalen alle zu leeren. Immerhin war sie extra dafür nach unten gelaufen, um sie zu holen, weshalb es nicht an ihr scheitern sollte, es mit Ablehnung zu strafen. Gegen Abend war die Dunkelhaarige auch soweit wieder fit, dass sie wieder aufstehen konnte, weshalb sie sich kurzerhand wieder anzog, und ihrer Freundin den Vorschlag unterbreitete, noch einmal raus zum Strand zu gehen, um dort den Sonnenuntergang beobachten zu können. Es gab einige Stellen, an denen man ungestört wäre, außerdem würden sie noch einmal raus kommen, ehe Morgen schon die Schule wieder beginnen würde. Vielleicht auch besser so, fanden die Schüler so sicherlich schneller wieder in ihren Alltag, und wären mit ihren Gefühlen nicht ganz so furchtbar alleine, wie zunächst angenommen. So wanderten sie hinaus, die Richtung eingeschlagen aus welcher der salzige Geruch des Meeres den Kindern in die Nase kroch, während ihre Gedanken immer weiter um das arme Mädchen kreisten, die sich nur wegen ihr weh getan hatte. Natürlich war ihr nicht entgangen, dass sie Schmerzen hatte, und sie sich mit der doch relativ schweren Dämonin ein wenig überhoben hatte. Es tat ihr Leid, mehr noch, sie hasste sich selbst für ihre eigene Schwäche, mit welcher sie ihre Freundin erst in solch eine Situation gebracht hatte. Kommentarlos setzte sie, im freien angekommen, die Sonnenbrille wieder auf, ehe sie, nur wenige Meter vor dem Strand stehen blieb, und ein freches Grinsen auf die Lippen setzte. „Du wolltest ja noch einmal fliegen, mh?“ Auf ihrem Rücken wuchsen wieder die alt bekannten, schwarzen Schwingen, genau wie solche, welche man aus Sagen und Erzählungen von Engeln kannten, die mit Flügeln aus weißen Federn gen Himmel stiegen. Nur das diese kein Engel war, weder gut, noch.. warm war. Eben eine dunkle Bestie, und entsprechend färbten ihre Federn auch die dunkle Farbe, statt der hellen. Rasch, bevor die Pinkhaarige doch noch einen anderen Gedanken zu fassen bekam, schlang die Dämonin einen Arm um den zierlichen Leib, drückte diesen vorsichtig an den ihren, ehe sie sich abdrückte und mit wenigen, sehr kraftvollen Zügen empor flog. Immer breiter wurde das Lächeln, während die beiden Mädchen nun oben waren, und wegen der klaren Aussicht die ganze Insel überblicken konnten. Ein schöner Abend, besser, als das Gewitter am letzten, und es war angenehm warm, weshalb die Kairo nicht einmal frieren musste, obwohl sie dem dunklen Geschöpf nun so nahe war. Es brauchte nicht lange, ehe die Nakamura über das Azurblaue Meer geflogen war, den Blick auf eine kleine, Mond förmige Insel gerichtet, auf die sie ihre Mitschülerin bringen wollte. Behutsam schwebten beide über das blau, ehe sie das Land unter sich einmal umkreiste, und an einem abgelegenem Strandstück landete, an dem wirklich kein Mensch war, und von dem man direkt hinaus blicken konnte, den Horizont in den Seelenspiegel er spähend, an welchem sich die rote Abendsonne platziert hatte, und seinen warmen Schimmer über das Panorama verteilte. Nachdem sie sich von ihr gelöst hatte und nur noch vereinzelte, schwarze Federn im Sand an die Schwingen erinnerten, richtete sie noch einmal die verdunkelten Gläsern vor ihren Augen, um diese vor der Helligkeit schützen zu können. „Danke noch mal, für alles. Sieh das als kleine Wiedergutmachung meinerseits an.“, murmelte sie etwas verlegen, den Ausdruck kurz über die Aussicht schweigen lassen, um die frische Luft tief in sich aufnehmen zu können. „Wenn dir der Rücken noch weh tut, kann ich dich massieren, Renai. Tut mir Leid, das du wegen mir zu leiden hattest..“ Es war der richtige Moment, um das einmal los zu werden. Sie sollte es Wissen, nichts weiter. Denn Hass.. denn hatte sie seltsamerweise nie verspürt, obwohl die Nakamura diesen verdient hätte. Und es gab nichts, wofür sie jemals dankbarer gewesen wäre.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptySo 1 Jul 2012 - 17:40
Schnell liefen sie die Treppen hinunter um auch schon das Waisenhaus zu verlassen und sich den wunderschönen orangeroten Himmel an zu schauen. Die Sonne ging gerade unter, beziehungsweise war dabei unter zu gehen und bot einen atemberaubenden Anblick. Staunend blickte Renai der orangenen Scheibe entgegen, schweigend, bis sie schließlich ihren Kopf drehte um Roxy anzusehen, welche sie fragte, ob sie nochmal fliegen wolle. Doch bevor die Pinkhaarige noch etwas sagen konnte, wurde sie bereits von dem kühlen Geschöpft fest gehoben und mit ihr in die Lüfte befördert. Reflexartig schlang sie ihre Arme um die junge Frau, presste sich nah an sie und blickte sich um, fasziniert die Insel betrachtend, die unter ihren Füßen hinweg zog. Wow.. ist das schön.., murmelte sie überwältigt und schaute sich die Umgebung an, keine Angst davor, dass sie sich so hoch in der Luft befanden. Sie vertraute der Dämonin, welche sie in festem Griff hielt. Also wieso Angst haben? Viel zu überwältigend war die schöne Landschaft und vor allem als sie über das Gewässer flogen, blieb der Gestaltwandlerin der Atem weg. Die untergehende Sonne brachte das schöne Wasser zusätzlich noch zum Glitzern, was das Ganze doppelt so schön zeigte, wie es eigentlich war. Fasziniert von der ganzen Aussicht schwieg das Mädchen einfach, spürte noch nicht mal die Kälte der Dunkelhaarigen, da es wohlig warm war. Doch irgendwann war es vorbei und sie kamen an auf einer Insel, die von oben gesehen wie ein kleiner Halbmond aussah. Dort angekommen ließ sie von der Dämonin ab, welche auch die Himmelsklässlerin wieder auf sicheren Beinen stehen ließ. Kurz gestreckt, was wieder ein unangenehmes Gefühl verursachte, blickte sich die Kairo um, bewegte ihre Zehen auf dem warmen Sand und vergrub sie darin, ehe sie ihren Blick weiter schweifen ließ und das Meer betrachtete, welche sich nur wenige Meter vor ihr erstreckte. Hätte sie einen Bikini an, so wäre sie wohl sofort in die Fluten gestürzt und hätte sich ein Bad gegönnt, egal wie warm oder kalt das Wasser wäre. Schade, dass sie das so spontan gemacht hatten.. Um nicht traurig zu werden drehte sie sich, blickte den grünen Wald an und lief einige Schritte darauf zu, ehe sie Roxy anblickte und mit dem ausgestrecktem Arm und Zeigefinger auf den kleinen Wald der Insel deutete. Und was ist das? Gibt es da etwas Besonderes? Wieder lief sie zurück, zur Dämonin und blickte diese fröhlich lächelnd an, welche ihre Sonnenbrille zurecht rückte und sich für das bedankte, was das Mädchen für sie getan hatte. Doch Renai schüttelte nur den Kopf und grinste sie fröhlich an. Du musst dich doch dafür nicht bedanken. Das ist doch selbstverständlich. Ich meine.. Freunde helfen sich doch gegenseitig, oder nicht? Lächelnd legte sie den Kopf leicht schief, ehe sie sich gen Meer drehte und nochmals hin schaute, sehnsüchtig seufzend. Am liebsten würde ich wirklich eine Runde schwimmen.., dachte sie sich und blickte erneut zur Sonnenklässlerin, welche ihr Wort erneut an die pinkhaarige junge Frau richtete und ihr vorschlug sie zu massieren. Erneut lächelte das Mädchen nickte und griff sich nochmals an den Rücken, ehe sie sich in den Sand fallen ließ, egal ob die Klamotten darunter leiden müssten. Oh ja, gerne! Das wäre total lieb von dir. Massiert werden und dabei den wunderschönen Sonnenuntergang anschauen.. Schwärmend blickte sie zur großen Scheibe am Himmel, welche nur noch zur Hälfte zu sehen war. Doch war der Anblick atemberaubend. Das Meer glitzerte, sie saß am Strand und eine gute Freundin war bei ihr, die sie massierte. Fehlten nur noch Süßigkeiten und es wäre ein toller Abend.. Oder der richtige Partner. Doch daran wollte sie jetzt nicht denken. Sie war mit Roxy, einer neuen Freundin, hier und da brauchte sie keinen Liebhaber. Sie wollte jetzt die Massage genießen und an nichts denken.. Genau, so würde sie es machen. So schaute die Kairo weiterhin in den wunderschönen Himmel, leicht verträumt, ehe sie mit einer Hand ihre Haare nahm und über ihre Schulter legte, damit sie nicht so stark stören würden. Die Beine ausgestreckte ließ sie ihre Zehen immer wieder in den Sand tauchen, die Hände locker auf ihren Oberschenkel liegend und auf den Beginn der Massage wartend.


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptySo 1 Jul 2012 - 18:50
Jah, schön war es hier wirklich, nur mit der Unterschied das die Dunkelhaarige den Anblick bereits gewohnt war, und so nur altbekanntes wieder sehen durfte, ganz im Gegenteil zur Kairo, welche wohl noch nicht all zu häufig geflogen war, erst Recht nicht, bei solch einem wundervollem Wetter, welches Augenblicklich herrschte. Ein wenig verwundert schweifte ihr Haupt jedoch wieder herum zu ihrer Freundin, welche einige Schritte auf den Wald gemacht hatte, demonstrativ auf diesen zeigte, und sogleich mal danach fragte, ob es dort irgendetwas besonderes gab. Ein wenig.. naja, belustigt neigte sie den Kopf leicht herunter um über den Rand ihrer Brille schauen zu können, den Blick auf die Pinkhaarige gerichtet. „Das ist nur ein Wald, Renai, da is nix. Außer.. Bäume.“, lächelte sie das Mädchen wieder an, mit dem Mittelfinger das Gestell ihrer Brille erneut hoch schiebend, weil sie ihr Haupt wieder gen Sonne richtete, und nicht gleich geblendet werden wollte. Überraschend war es schon ein wenig ausgerechnet danach gefragt zu werden, aber das lag wohl schlicht an ihr, die in diesem Grün nur den Wald sah, der sich eben vor ihnen erstreckte. Gewiss, es gab durchaus Gerüchte über eben jene Insel, aber Gerüchten sollte man erst dann ehrlichem Glauben schenken, wenn diese sich als wahr heraus stellten, und so zu Tatsachen heran reiften. Dumm nur, das es eben dann keine Gerüchte mehr wahren, und die Geschichten die sich darum rankten ein wenig von der Mystik verloren. „Das stimmt. Freunde.“, antwortete sie ihr knapp, aber herzlich, im Rücken der Sonnenuntergang, und neben sich das Mädchen stehen, welches sehnsüchtig hinaus schaute, dem Meer entgegen, und den Wunsch in sich wachsen ließ, darin schwimmen zu gehen. Schade eigentlich nur das gerade sie sich davon abhalten ließ, nur, weil sie keine Badesachen an hatte. Die Nakamura störte das weniger, aber wenn sie die Gestaltwandlerin jetzt einfach in das kühle Nass warf, würde diese sich nur erkälten, und ausgerechnet der böse Dämon war dann daran Schuld, das die ärmste an ihrem aller ersten Schultag Todkrank war. Würde nicht ganz so prinkeln kommen, definitiv, deswegen ließ sie es lieber, und unterbreitete den Vorschlag die Verspannungen aus ihren Muskeln heraus zu massieren. Wenigstens lehnte sie dies nicht ab und die Kurzhaarige musste sie nicht überreden, denn bereitwillig hockte sich diese in den Sand, den Blick gen Horizont gewandt, die nackten Füße in den hellen Sand vergraben. Auch sie ließ sich langsam in ihrem Rücken fallen, wartete darauf, das sie die Haare nach vorn genommen hatte, ehe sie vorsichtig die Hände auf die Schultern platzierte. Gut nur, das sie einen dicken Pullover trug, so würde sie die kalten Hände nicht ganz so gar spüren. Hoffentlich. „Morgen ist wieder Schule, hast du eigentlich schon jemanden aus deiner Klasse, den du an hauen kannst, wenn etwas ist?“ Damit sie sich entspannte, begann sie direkt anständig mit der Massage, und da sie als Sportlerin dies schon oft getan hatte, und auch kräftig genug dafür war, behauptete sie von sich selber, dies eigentlich ganz gut zu können. Zu mindestens gab es noch niemanden, der sich darüber beschwert hatte. Es stimmte sie nur ein wenig traurig, worüber die Pinkhaarige so nachgedacht hatte. Nein, ein Liebhaber war sie nun wirklich nicht, und das brachte sie automatisch auf Kotori. Gott, das arme Kind.. sie hatte sich unbedingt bei ihr zu melden, auf jeden Fall. „Und wegen deinem Rücken.. Wärme. Du solltest diese Nacht darauf achten, dass du nicht auskühlst, sonst verkrampfen die Muskeln.“, hing sie noch schnell hinterher, war es ihr doch wichtig, dass das Mädchen unbedingt auf sich aufpasste. Ihr war es ehrlich wichtig, dass es ihr gut ging..


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyMo 2 Jul 2012 - 14:22
Im Wald war wohl nichts verborgen. Diese ernüchternde Erkenntnis trübte dennoch nicht die gute Laune der Pinkhaarigen, welche sich sogleich wieder zu Roxy drehte und diese anlächelte, ehe sie – ohne einen weiteren Kommentar – sich wieder zu der Dunkelhaarigen begab und in Richtung des Meeres schaute, das wunderschöne Glitzern des Gewässers betrachtend, was es eben tat wenn die Sonne genau darauf schien. Wirklich schön war es anzusehen, vor allem für die Gestaltwandlerin immer wieder aufs Neue schön, auch wenn sie schon oft am Strand gewesen war. In den Ferien reiste sie mit ihren Eltern oft nach Griechenland, kam ja die Mutter der jungen Frau da her und fast immer trieb die Familie an den wunderbaren Strand. Und auch wenn die Kairo diesen Anblick nun schon zu oft genossen hatte, war sie immer wieder fasziniert von den leichten Wellen, dem schönen Strand und dem Glitzern, wie auch dem Sonnenuntergang. Gewiss, hier war es eigentlich nichts anderes, doch irgendwie ja auch schon. Sie befanden sich auf einer Insel, etwas weiter weg von der eigentlichen Insel auf der sie lebten. Doch.. was war daran besonders? Für Renai war es einfach so. Dafür brauchte sie keinen Grund. Ihr Blick schweifte gen Horizont, ehe sie die andere Insel sah, die Hauptinsel, weiter entfernt von ihr wie auch kleine Boote, die auf dem Wasser schwammen oder noch vor Ort lagen und dort darauf warteten von jemanden bestiegen zu werden um ebenfalls auf das Gewässer hinaus zu fahren. Aber nicht lange blieb ihr Blick dort, blickte sie wieder mit zusammen gekniffenen Augen der Sonne entgegen, welche in jedem Moment etwas weiter verschwand. Es würde bald dunkel werden, doch hätten sie jetzt noch einige schöne Minuten hier, bevor das wunderbare Sonnenlicht erlöschen würde. Da fiel ihr ein, dass sie doch Jack schreiben könnte. So nahm sie ihr Handy heraus, tippte eine kurze SMS an ihn, ehe sie das Handy wieder wegpackte und die Dämonin anlächelte, welche sie von ihrem Gedanken am Baden in der See abbrachte und mit einer Massage ablenkte. Dankend nahm die Pinkhaarige an, ließ sich in den Sand sinken nur um nochmal ihren Rücken durch zu strecken, ehe sie ihre Zehen im warmen Sand vergrub und ihre Haare über ihre Schulter nahm, damit die Sonnenklässlerin los legen könne. Lange ließ sie auch nicht auf sich warten, legte an und knetete die Schultern der Gestaltwandlerin kräftig durch, doch gleichzeitig sanft, sodass es gar nicht so weh tat. Doch das Mädchen war ziemlich verspannt, wodurch sie von einem bisschen Schmerz nicht verschont blieb. Aber wirklich gravierend war es nicht. Genießerisch schloss sie die Augen, seufzte zufrieden und lauschte der schönen Stimme ihrer Freundin und selbst zu einer Antwort ansetzte, die Augen immer noch geschlossen. Nee.. aber ist nicht so schlimm. Ich werde morgen schon jemanden finden wenn ich etwas brauche oder was los ist. Normal habe ich keine Probleme damit mit anderen zu reden oder jemanden zu finden der mir hilft. Leicht lächelnd öffnete sie die Augen, drehte leicht den Kopf um mit viel Mühe hinter sich zur Sonnenklässlerin zu schauen, ehe sie ihren Blick wieder nach vorne richtete und die Wellen betrachtete, welche näher zu kommen schienen und rauschend gegen den Strand schlugen, ehe das Wasser wieder zurück ging und feuchten Sand hinter ließ. Wieder schwiegen Beide und dieses Mal genoss es Renai richtig, waren dies doch wirklich schöne Momente, die man einfach genießen musste. Bis sich Roxy wieder zu Wort meldete und ihr einen Tipp bezüglich ihrem Rücken gab. Gute Idee.. Arigatou Roxy-chan! Grinsend blickte sie wieder nach hinten, ehe die Dunkelhaarige aufhörte und sich die junge Frau im gelben Pullover nochmals streckte, dieses Mal mit weniger Schmerzen und deutlich entspannter. Wow, danke Roxy! Das hat echt geholfen. Du kannst wirklich himmlisch massieren.., schwärmte die junge Frau, stemmte sich in die Höhe und blickte zu Roxy, welche immer noch am Boden saß. Doch.. irgendwie war ihr die Lust auf Schwimmen nicht vergangen. So grinste sie die Dunkelhaarige an, ehe sie ihr die Hand entgegen streckte. Jetzt musst du wohl oder übel doch mit mir baden!, rief sie kichernd, griff nach dem Arm der Dämonin und versuchte sie auf die Beine zu ziehen. Würde sie es schaffen, würde sie ihre Hand nehmen und geradewegs mit ihr in Richtung Wasser laufen, egal ob beide normale Klamotten trugen oder nicht. Wenn nicht, würde sie alleine ins Wasser gehen und hoffen, dass die Dämonin folgen würde. Denn das Wasser sah nicht heiß auf. Vielleicht etwas warm, aber dies lag wohl an der starken Sonneneinstrahlung des Tages. Natürlich würde sie sich vorher ihres Handys entledigen.

Out: Habe von Jacky die Erlaubnis das jetzt zu beenden, da ja morgen auf Montag umgestellt wird.

Ein kurzer Ruck der Gestaltwandlerin genügte und die Dämonin stand auf ihren Beinen. Etwas überrascht war die Pinkhaarige schon, da sie keine Ahnung hatte, ob es nun ihr Verdienst war oder einfach, da Roxy scheinbar auch Lust hatte ins Wasser zu gehen.. Ist ja auch egal. Kurz nachdem sich Beide von ihren elektrischen Geräten entledigt hatten, nahm die Pinkhaarige auch schon die Hand ihrer Freundin und zog sie ins Wasser, in welchem sie sich vergnügten bis die Sonne vollends untergegangen war und der Mond das Wasser in eine noch blauere Farbe hüllte und die Sterne, wie auch der Mond die einzigen Lichtquellen waren, die es gab. Es war eine helle, klare Nacht, wunderschön und auch dies raubte der Kairo den Atmen, wodurch sie einen Moment lang still am Strand saß und hoch in den Himmel blickte. Auch wenn sie nass war und ihre Kleider durchgeweicht war es noch ziemlich warm, wodurch sie nicht fror. Auch die Dunkelhaarige schien nicht zu frieren, doch strahlte diese sowieso immer eine Kälte aus, wodurch das nicht verwunderlich war. Aber langsam wurde Renai müde... und hungrig. Grummelnd meldete sich ihr Magen, wodurch sie peinlich berührt leicht rot wurde und eine Hand auf ihren Bauch schlug um diesen zum Schweigen zu bringen - doch das wollte ihr nicht so recht gelangen. Natürlich hatte auch die Sonnenklässlerin davon Wind bekommen, hatte sich die Himmelsklässlerin gepackt und war mit dieser erneut los geflogen um sie so schnell wie möglich wieder auf die Hauptinsel zu bringen. Und dort angekommen trennten sich die Wege der Beiden. Was Roxy machte konnte die Pinkhaarige nicht sagen.

tbc: Waisenhaus - Renais Zimmer


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BeitragThema: Re: Die Mondinsel Die Mondinsel - Seite 2 EmptyFr 6 Jul 2012 - 18:20
tbc: Calleigh's und Roxy's Zimmer


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