× Balkon 9m² | Lang, aber schmal | Holztisch und 2 Holzstühle | Balkonbeet für Kräuter/Gemüse | Lampignon-Lichterkette
Betritt man die Wohnung im ersten Stock, so erreicht man unmittelbar nach dem Eingangsbereich gerade aus das Wohnzimmer als zentralen Raum der Behausung. Bleibt man noch kurz in der Garderobe stehen, fallen auf der linken und rechten Seite jeweils eine Türe ins Auge. Die rechte führt zur Küche, deren Herd und Kühlschrank zwar nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, aber zumindest noch gut funktionieren. Auf dem Esstisch haben außerdem 6 Leute Platz, auch wenn es etwas beengend sein kann. Linkerhand des Eingangsbereich befindet sich eine kleine Toilette. Das zentrale Wohnzimmer besteht aus einem ausziehbaren Sofa, dem ein Flachbildfernseher vorgelagert ist. Auf der anderen Seite des Raumes findet sich des weiteren ein kleiner Arbeitstisch mit Drehsessel und Standcomputer, der bestimmt auch schon einige Jährchen auf den Buckel hat. Über das Wohnzimmer gelangt man einerseits in das bescheidene Schlafzimmer, anderseits in das Badezimmer, dem es an nichts fehlt und das stark den Eindruck vermittelt, vor kurzem renoviert worden zu sein. Einen Meerblick bieten Balkon und Wohnzimmer, jedoch muss man sich auch mit der Geräuschbelästigung der Hauptufertraße arrangieren. Hauptsache, man hat beim Schlafen seine Ruhe!
Nach einem langen Fußmarsch hatten die Beiden endlich ihr Ziel erreicht. Irgendwie hasste der Kleinere jetzt schon diese endlos lange Strecke bis zur Schule, die er von nun an immer alleine bewältigen müsste. Seufzend blieb er vor dem großen Gebäude stehen und musste feststellen das es sich dabei um ein paar kleinere Wohnungen handelte. Ein bisschen irritiert checkte er noch einmal die Adresse in seinem Handy und vergleichte die Hausnummer. Ja, sie waren hier richtig. Wir sind da.. nuschelte er vor sich hin und war ein bisschen enttäuscht. Was hatte sich sein Manager bloss hier bei gedacht?! Erst meinte er als Superstar müsste der Blonde seine Privatsphäre haben und diese schützen und dann steckte er ihn in so ein.. Loch?! Kaoru war in diesen Dingen ziemlich verwöhnt, aber naja er würde trotzdem nicht nein zu dieser Wohnung sagen. Auch wenn sie wahrscheinlich sehr schlicht und klein sein wird. Wenigstens hatte er hier ein paar Nachbarn und den Strand vor der Haustür, also so schlecht ist es dann doch nicht... oder?! Dennoch würde Kaoru seinem Manager paar Takte erklären und ihn um eine Erklärung bitten. Kurz holte der Halbengel Luft und zauberte ein lächeln auf seine Lippen. Lass uns reingehen! sagte er zu Toyo und warf diesem einen kurzen Blick zu, bevor er den Größeren auch hinter sich her zog zu der neuen Wohnung. Vor der Tür angekommen schaute er kurz unter den Fußabtreter um den Schlüssen zu nehmen. Ja, sehr originell. Ohne Probleme öffnete er die Tür zu seinem neuen kleinen Reich und klein traf es ganz gut. Neugierig trat er herein und schaute sich seelenruhig um, aber so viel zu sehen gab es wirklich nicht. Es gab grad einmal ein Zimmer, eine Küche und das Bad eben. Wie es sich der Blonde schon zuvor gedacht hatte war alles sehr schlicht und das müsste er dringend ändern, sonst würde er hier wohl noch verrückt werden. ich denke ich muss das hier alles noch verschönern. teilte er dem Türkishaarigen mit und seufzte dabei laut. Das würde eine Menge Arbeit werden, aber am Ende würde es sich hoffentlich lohnen und er würde sich hier wohler fühlen. Im Moment konnte er sich immernoch nicht richtig damit anfreunden und er fühlte sich hier so falsch. Vielleicht lag es auch nur daran das ihn dieser Ort von Toyo trennen würde. Noch einmal warf er diesem gerade einen Blick zu, der gemischt mit Gefühlen war. Du Toyo.. Kannst du vielleicht.. nur für heute hier bleiben? diese Frage zu stellen war wirklich nicht leicht, da mal seine Gefühle wieder total verrückt spielten. Warum musste er gerade nur an versaute Dinge denken?! Oh mein Gott, er musste sich unbedingt zusammen reißen, doch die Röte stieg ihm schon ins Gesicht. Sofort wandte er diesen von dem Halbvampiren ab und legte seine Hand dabei auf sein wildklopfendes Herz. Hoffentlich würde er dieses nicht hören. Er wollte ungern hier die erste Nacht alleine verbringen, weshalb er hoffte Toyo würde hier bei ihm bleiben.
Ihr Glück sollte wohl nicht lange anhalten, so war es doch immer. Es kam einfach immer etwas dazwischen, das kam selbst in den besten Romanen vor. Es verlief nie so wie man es sich erhoffte und trotzdem kam es am Ende immer zu einem Happy End. Toyo war in dieser Sache auch noch sehr zuversichtlich. Sie würden zwar nicht mehr im selben Zimmer wohnen aber trotzdem dieselbe Schule und Klasse besuchen. Es gab immerhin die Pausen und nach der Schule die Freizeit. Toyo wusste jetzt schon, dass er zu einer richtigen Klette mutieren würde. Hoffentlich wusste sein kleiner Superstar worauf er sich eingelassen hatte. Jetzt würde es kein Zurück mehr geben und der Türkishaarige war auch nicht gewillt seine Beute wieder aus seinen Fängen zu geben. Niemals. Seinen Blick auf Kaoru richtend, bekam er gar nicht mit, wie sie an einem Wohnblock stehen geblieben waren. Erst als er die Stimme von dem Blondschopf hörte und er ihm zu verstehen gab, dass sie nun da waren, hob er seinen Blick und musterte die Gegend. Es hätte den Jungen wesentlich schlimmer treffen können, hier war er auch nicht allzu weit vom Strand entfernt, das konnte auch seine Vorteile haben, vor allem wenn man eine Wasserratte war. Nun war es wohl der Kleine, welchen den Größeren mit ins Gebäude zog. Er hatte wohl eingesehen, dass er sich seinem Schicksal - genannt Manager - nicht entziehen konnte. Toyo drückte die Hand seines Schwarm um ihn in seinem Tun zu bestätigen. Es dauerte auch nicht lange und die Beiden standen vor verschlossenen Türen, aber nicht lange und Kaoru hatte den Schlüssel gefunden. Als sie sich nach der ersten Inspektion wieder im großen Raum eingefunden hatten, musste der Langhaarige grinsen als der Kleinere meinte hier noch dekorieren zu müssen. Ein wenig Deko machte alles wohnlicher und er würde sich auch eher zu Hause fühlen. "Super Idee. Wenn du willst, kann ich dir helfen.", bot Toyo ihm an. Für den Blondschopf würde er so einiges auf sich nehmen nur um ihn weiterhin lächeln zu sehen. Toyo malte sich schon aus, wie er hier nach der Schule mit Kaoru in der Küche stand, Essen zubereitete, mit ihm Filme guckte und ab und an mal hier übernachtete. Es hatte so seine Vorteile, aber die Nachteile waren nicht zu vergessen .. räumliche Trennung. Ein wenig traurig blickte er zu seinem kleinen Superstar, der seinen Blick auffing und zu sprechen begann. Es war keine Frage die dem Türkishaarigen gestellt wurde, eher ein Anliegen. Ein Anliegen das er dem Blondschopf nicht ausschlangen konnte und wollte. "Dann wirst du mich heute nicht mehr los.", grinste der Langhaarige und hauchte Kao einen Kuss auf sein Haupt.
Der Abend brachte noch so einige Überraschungen mit sich, hier Gekuschel, dort Geknutsche und überall Gefummel. Der Türkishaarige konnte seine Hände einfach nicht bei sich behalten und es schien Kaoru auch nicht sonderlich zu stören. Ansonsten hätte er schon ein Wörtchen gesagt, schließlich hatte er dem Manager auch gegeigt was er von der ganzen Sache hier hielt. Nach diesem Abend und dieser Nacht würde es für den Halbengel nur noch schwerer werden sich von dem Blondschopf zu trennen. Doch jetzt hatten sie noch einen ganzen Tag für sich. Gestern hatte Toyo noch mitbekommen, dass heute ein Feiertag war und somit auch der Unterricht entfallen würde. Gähnend streckte er sich und richtete seinen Blick auf das blonde Bündel in seinen Armen. "Wie schön es wäre, immer mit dir aufzuwachen.", sprach der Junge zu sich selbst und strich dem Kleineren eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht.
Gemeinsam mit den beiden Frauen im Schlepptau hatte sie es tatsächlich bis zu ihrer Wohnung geschafft, was aber vor allem daran lag, das Niamh sie einen großen Teil des Weges gestützt hatte. Etwas unbeholfen fummelte sie ihren Schlüssel aus der Tasche, öffnete die Türe und stieß diese soweit auf, um den anderen zu signalisieren, das sie rein gehen durften. Sie war die letzte, welche die Wohnung betrat, das Holz hinter sich warf sie unsanft zurück ins Schloss. Noch immer war ihre Wohnung nicht absonderlich eingerichtet, nichts persönliches fand sich hier, nicht einmal Dekoration oder Bilder. Die wenigen Tage die sie hier auf der Insel verbracht hatte war sie eigentlich fast immer unterwegs, weshalb im Schlafzimmer noch immer ein Karton stand, der noch nicht einmal ausgeräumt war. Im Kühlschrank war auch nicht viel zu finden, typische Singlebude, konnte man meinen. Nur untypisch für eine Frau. Doch als Dämon brauchte sie nicht viel Nahrung, wenngleich sie gute Speisen zu schätzen wusste. Ebenso wie den Alkohol. Immerhin hing an der Wand ein kleiner Schrank mit einem Kreuz drauf, diesen öffnete sie, während sie mit ihren Gästen sprach. „Fühlt euch wie zu Hause.“ Sie kramte einige Sachen heraus, legte diese auf den Esstisch und deutete auf den Schrank. „Ich hab nur Wasser hier, Gläser stehen da.“ Die kleine Flasche die sie in der Hand hatte, war Desinfektionsmittel. Damit wanderte sie zur Spülung, kippte es sich über die Wunde und und biss auf ihre Unterlippe. Danach marschierte sie zurück zum Tisch, desinfizierte die Nadel, die dort lag und fädelte den Faden ein. Im Krieg hatte sie das oft gemacht, jedoch nie unter Einfluss von Alkohol.. Deshalb setzte sie sich lieber, nahm noch einmal tief Luft, klemmte sich ein Paket Mullbinden zwischen die Zähne und begann die Verletzung in ihrer Handinnenflächen zu nähen. Sie nutzte so wenig Stiche wie möglich, beendete die Sache rasch und wickelte einen Verband um ihre Hand. Sie spuckte das Knäuel aus, schloss die Augen und ruhte. Erst nach einigen Sekunden wischte sie den Schweiß von ihrer Stirn, mittlerweile wirkte sie Verhältnismäßig klar. Ein Vorteil als Dämon, man vernichtete den Alkohol deutlich schneller als ein gewöhnlicher Mensch. Die Sonnenbrille warf sie nun ebenfalls auf das Holz ihres Tisches, sie hatte sie lieber anbehalten, um ihren Ausdruck zu verstecken. Das letzte mal als sie Ärger in einer Bar hatte war Jahre her gewesen, und damals war sie ganz gewiss keine Lehrerin, geschweige denn, irgendjemandes Vorbild. „Wenn ihr Hunger habt, oder so, sollten wir lieber auswärts frühstücken. Hier werden wir nicht viel finden.“ Außer, sie wollten lieber für sich sein, oder mussten zur Schule. „Ich hab heute nämlich noch keinen Unterricht.“, fügte sie noch an, hob das Haupt um beide abwechselnd an sehen zu können.
Niamh hatte keine große Mühe den verletzten Leib ihrer Freundin herumzuwuchten – viel eher dem Blut standzuhalten. Innerlich rang sie mit sich, versuchte sich aber nichts davon anmerken zu lassen, wodurch es sich lediglich in Schweigsamkeit äußerte, was recht untypisch war für diese Art von Frau. Als sie jedoch endlich den Strand erreicht hatten und vor Livs Tür standen, seufzte die Erzieherin erleichtert und ließ die Dämonin aufschließen, ehe sie hinein lief, sich aber nur kurz umblickte. Schnell ließ sie sich auf der Couch nieder, fuhr sich mit ihren Händen über das Gesicht und beobachtete Liv, wie diese Sachen zurecht legte, ehe sie sich an den Tisch begab und ihre Hand flickte, wobei die Kincaid jedoch nicht zusah. Viel eher schaute sie weg, lenkte sich in Gedanken vom Blut ab und konzentrierte sich auf den noch widerlicheren Geruch vom Desinfektionsmittel, welcher ihr den Magen umdrehte. Ein leichtes Lächeln glitt dabei auf ihre Lippen, hatte sie sich doch erfolgreich vom Blut befreit – ein kleiner Erfolg für einen Vampir, jedenfalls für den Moment. Als Liv endlich fertig war, blickte Niamh erneut zu ihr und betrachtete kurz die kleine Wunde an der Hand, welche jedoch vom Mullverband verborgen blieb, sodass sie eben diesen betrachtete. Es sah nicht gerade professionell aus, jedoch funktionstüchtig, hatte das Liv doch wohl schon öfters gemacht. Vielleicht würde Niamh zu einem anderen Zeitpunkt fragen, verkniff sich diese aber lieber und ließ die Jüngere reden. Als Antwort zuckte die Vampirin nur mit den Schultern und breitete sich vollends auf der Couch aus. “Ich muss nichts Essen.. Jedenfalls nicht das, was ihr vielleicht esst.“ Ein kleines Grinsen huschte über das erhellte Gesicht der Kincaid, welcher es nun sichtlich besser ging. Da war kein Blut mehr in ihrer Nase, nur noch das eklige Desinfektionsmittel und darum war sie froh. “Ich habe ebenfalls nichts zu tun, da ich nur manchmal mit den kleinen Rackern reden muss. Aber die sind ja jetzt alle schön im Unterricht. Von mir aus können wir also was Anderes tun.“, sprach sie aus und blickte zu Shyvana. “Hunger, Lady?“, fügte sie hinzu und betrachtete die Dame, welche ihr immer noch etwas suspekt war, aber es wohl ebenfalls faustdick hinter den Ohren hatte.
Nachdem Liv uns in ihre Wohnung gelassen hatte und uns anbot wir sollten uns wie zuhause fühlen setzte ich mich auf einen der Stühle während Niamh es sich auf der Couch bequem machte. Das Liv nur Wasser zu trinken da hatte interessierte mich nicht weiter, da ich ja erst vor einer Stunde gefrühstückt hatte. Nachdem sie sich alles nötige geholt hatte um ihre Wunde zu versorgen setzte sie sich zu uns um eben dies zu tun. Als sie fertig war schlug sie vor etwas essen zu gehen, da sie hier nicht viel da hatte. Sie sprach auch an das sie heute keinen Unterricht hatte. Auch Nianh schien nichts zutun zu haben. Meinte aber das sie nichts zu essen bräuchte. Zumindest nicht solches wie wir. Was sie damit meinte verstand ich nicht ganz aber ich würde es wohl noch früh genug herausfinden. Jedenfalls fragte sie mich ob ich Hunger hatte. "Nein. Ich hab vor einer Stunde erst gegessen." antwortete ich. "Eigentlich hatte ich nichtmal erwartet euch zu treffen. Ich wollte mir nur ein paar Klamotten kaufen. Ich kann ja nicht ständig in meiner Rüstung rumlaufen." erklärte ich den beiden. Eigentlich konnte es mir ja auch egal sein was ich an hatte. Welcher Drache würde schließlich auf sein Äußeres achten. Keiner. Somit konnte es mir rein theoretisch auch egal sein. Die Rüstung hatte ich ja auch nur an um im Kampf nicht nackt da zu stehen.
Niemand schien etwas Essen zu wollen, was ihr zu mindestens die Schmach ersparte das sich in ihrem Kühlschrank nichts weiter befand außer Wasser. Die Kincaid hatte jedoch seltsam auf ihre Frage hin reagiert.. sie aß andere Dinge, als die anderen? Worauf wollte die Rothaarige damit anspielen? Außergewöhnlich war sie immerhin, nicht nur das sie unberührt vom Alkohol blieb, jetzt hatte sie auch noch eine seltene Ernährung. Egal, darüber wollte sich die Frau nicht weiter den Kopf zerbrechen, dafür war dieser auch noch viel zu vernebelt. Das auch Niamh nichts zu tun hatte freute sie irgendwie, schließlich war sie somit nicht die einzige Lehrkraft die am Montag Morgen noch ohne Arbeit schien. Gewiss, als Erzieherin hatte man gänzlich andere Arbeitszeiten, aber wie sie bereits gesagt hatte, eigentlich müssten ja jetzt alle im Unterricht sein. Eigentlich. Ein Teil fehlte nämlich eigentlich immer. „Vielleicht sollten wir dann in die Stadt gehen? Ich wollte mich auf der Insel eh noch was umsehen.“ Weitaus mehr Ideen würden ihr auch nicht mehr einfallen, denn dazu war ihr Gehirn noch nicht wieder im Stande. Sie war froh das zu mindestens ihre Hand nicht ganz so schlimm schmerzte, aber vielleicht sollte sie die irgendwann vom Doc in der Schule untersuchen lassen..
Shyvana hatte wohl schon gegessen und auch Liv hatte keinen Bedarf nach Nahrung. Gut! SO hatten sie alle Zeit der Welt um das zu tun, was sie wollten.. Aber was wollten sie eigentlich tun? Den ganzen Tag bei der Dämonin abzugammeln war wohl auch keine Lösung. In einer Bibliothek büffeln hatte wohl sowieso keiner Lust, schon gar nicht ein verkatertes Wesen und ein Individuum in Rüstung, welches sich eigentlich Kleidung kaufen wollte und gerade deshalb in der Stadt gewesen war. Jedoch gab sie einen guten Anhaltspunkt, auf den die Hellhaarige noch nicht einmal eingehen wollte, sondern lediglich nochmals die Stadt erwähnte, in welcher sie vor wenigen Minuten schon gewesen waren. Doch in solch einem elendigen Zustand wollte sie die Lehrerin nicht nochmal mitnehmen. “Du solltest dich ein wenig ausruhen, Liv. Danach können wir in die Stadt und Shyvana kann sich neue Kleidung kaufen. Guter Plan.“ Ohne die Anderen antworten zu lassen, nickte sie ihren Plan ab und machte es sich nur noch gemütlicher, wobei sie sogar ihre Schuhe auszog und ihre nackten, gepflegten Füße preisgab. Die Zehnägel waren dabei kirschrot lackiert. Schnell zog sie diese wieder auf die Couch und legte sich erneut hin. “So lange könnt ihr mir ja verraten was euch auf die Insel brachte. Los, ich will Geschichten hören.“ Grinsend blickte sie in die Runde und wartete auf die spannenden Geschichten, die gleich auf sie einprasseln würden.. oder vielleicht auch eher nicht.
Das ausgerechnet Liv, die ja noch nicht ganz nüchtern war, wieder in die Stadt wollte wunderte mich etwas. Aber naja, ihr Vorschlag gefiel mir. So hätte ich jemanden der mir beim Klamotten kaufen hilft. Mit der Mode dieser Welt kannte ich mich schließlich nicht aus. Allerdings schien Niamh da andere Pläne zu haben. Sie schlug vor das sich Liv erstmal ausruhen sollte und ich in der Zeit einkaufen gehe. Und kaum hatte sie das gesagt zog sie ihre Schuhe aus und machte es sich noch bequemer als sie es ohnehin schon tat. Damit machte sie mir natürlich einen dicken Strich durch die Rechnung. Allerdings forderte Niamh uns auch schon im nächsten Moment dazu auf ihr zu erzählen wie es uns auf diese Insel verschlagen hatte. Ob sie sich darüber im Klaren war das sie dadurch ihren eigenen Plan behinderte. Naja, mir sollte es recht sein. "Zunächt solltet ihr erstmal wissen das ich nicht aus dieser Welt hier bin." begann ich meine Erklärung. "Ich weiß nicht ob meine Welt hier bei euch überhaupt bekannt ist. Jedenfalls war ich dort die mächtigste Kriegerin des Stadtstaates Demacia. Als wir dann eines Tages mal wieder in die Schlacht gegen unsere Feinde aus Noxus zogen wurde ich beim Versuch unseren Prinzen vor einem gegnerischen Zauber zu schützen durch eben diesen Zauber in eure Welt befördert. Ich habe bis heute keine Ahnung wie und ob ich überhaupt wieder in meine Welt zurückkehren kann."
Ausruhen, um die Uhrzeit? Eigentlich hatte die Dämonin dazu gar keine Lust gehabt, aber was soll man da machen.. Vermutlich würde Niamh ihr gar keine Wahl lassen. Ein Seufzen entrann ihrer Kehle, während die Dunkelhaarige ihr Sofa einnahm und es sich gemütlich machte. Auf die Frage hin wie die beiden dann her kamen, war es die Kriegerin die begann zu antworten. Ihre Geschichte klang irgendwie.. fern, und doch musste sie ihr Glauben schenken. Selbst auf dieser Insel inmitten all den skurrilen Lebewesen und Geschöpfen würde sie wohl eine Ausnahme bilden. Durch einen Zauber in eine andere Welt gerissen, und dann landet sie ausgerechnet hier. Hier, um irgendwelchen Kindern in der Schule etwas bei zu bringen. Das machte sie nur noch seltsamer. „Und dann wirst du Lehrerin, hier? Das ist.. merkwürdig.“ Sie besah die Frau eine Weile, ehe sie begann ihre Bluse auf zu knöpfen und sich in Richtung ihres Schlafzimmers aufmachte. Anstatt sich aus zu ruhen wäre es wohl sinnvoller sich etwas frisch zu machen und neue Kleider an zu legen die nicht gleich nach Bar und Alkohol rochen. Sie griff nach dem erst besten und marschierte ins Badezimmer rüber, sie lies die Türe offen, um beide verstehen zu können, zog sich aber weiter dabei aus. Nachdem sie sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht warf und die Haare zurück band zog sie ein einfaches, graues Shirt an mit schwarzer Knopfleiste, rückte die Kette zurecht und richtete das Elend wieder her. Wieder vorzeigbar trat sie zurück in den Wohnraum, beide abwechselnd betrachtend, ehe sie bei Niamh hängen blieb. Jetzt wollte sie wohl ihre Story hören, hu? „Ne längere Geschichte bei mir.“, sarkastisch lachte sie auf, fuhr sich durch den wilden Pony, lächelte verschmitzt. „Aber im Groben.. habe ich es wohl meiner Schwester zu verdanken. Sie hat mir den Job hier vermittelt.“ Der Hintergrund weshalb sie dies tat sparte sie für den Augenblick lieber aus. Immerhin kannte sie beide kaum, da musste man nicht gleich mit dem dunkelsten Geheimnis anfangen. Wie sagte ihre Jüngere immer. Versuch Freunde zu finden. An dem Ende der Couch in welcher die Füße der Kincaid zeigten hockte sich die Frau auf die Armlehne, lehnte selbst auf dem Rückenteil und beugte sich leicht vor, schlug ein Bein über das andere und sah reichte das Gespräch lieber weiter, ehe Fragen auftauchten. „Und du, Niamh?“ Und da Liv selbst Irin war, sprach sie den Namen auch perfekt aus, denn sie wusste, viele welche den Namen nur lasen sprachen ihn völlig falsch aus.. Schade eigentlich.