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Shima no Koji :: Die Schule :: Obergeschoss

Raum O1 - Himmelsklasse
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BeitragThema: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyMo 31 Mai 2010 - 18:10
das Eingangsposting lautete :

Klassenzimmer der Himmelsklasse






Dieser Klassenraum steht in diesem Schuljahr leer.



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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyFr 25 Jan 2013 - 16:13
[cf.: Speisesaal]

Während ich zum Klassenzimmer der Himmelsklasse rannte, stopfte ich mehr schlecht als recht mein Hemd in die Hose und knöpfte die Weste die ich trug halb zu. Dass musste fürs erste reichen. Dahin der Traum vom guten ersten Eindruck. Ich verfluchte meine Verpeiltheit. Ich platzte etwas außer Atem in das Klassenzimmer und bemerkte voll freude dass ich nicht allzu spät aufgetaucht war.
"Entschuldigung", stieß ich hervor bevor ich mich umsah.
Der Lehrer war ein echter Riese und er hatte seinen Namen bereits an die Tafel geschrieben und gleich daneben das Wort "Wahrscheinlichkeitsrechung".
Ich bemerkte jedoch, dass außer mir noch viele andere nicht pünktlich waren, wesshalb ich versuchte meinen Atem zu beruhigen und mich gerader hinzustellen. Ich musste ziemlich zerzaust aussehen, mit der falsch gebundenen Krawatte und dem Hemd das nicht an einer Seite noch aus der Hose hing. Meine Haare waren wahrscheinlich auch wieder so durcheinander wie eh und jeh, aber eigendlich war es mir auch egal, immerhin achtete ich normalerweise nicht soooh sehr auf mein Aussehen.
Es wäre schon toll gewesen an meinem ersten Tag einen guten Eindruck zu machen, aber... was solls?
Ich hatte keine Ahnung wo ich sitzen sollte, wesshalb ich einfach unschlüssig in der Tür stehen blieb und versuchte mich an alles zu erinnern was ich über die Wahrscheinlichkeitsrechnung noch wusste... Mir fielen jede menge Prozentsätze und bunte Kugeln die aus irgendwelchen Kisten gezogen wurden ein. Ich kam mir blöd vor.[/b]


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyFr 25 Jan 2013 - 19:16
Oh verdammt! War er tatsächlich eingeschlafen? Toller erster Schultag. Verschlafen hob der rothaarige Vampir seinen Kopf und entdeckte den Lehrer. Kurz musste sich Ayato auch das Gesicht mit beiden Händen reiben. Dann bemerkte er die vielen Papierkügelchen bei sich. Was zum?! Wer wagte es denn fast 500 Jahre alten Vampir mit Papier zu bewerfen?! Mit zusammengezogenen Augenbrauen drehte sich der Vampir um, zeigte dem Lehrer dabei keinerlei Beachtung und erblickte Vivian, wobei er sofort grinsen musste. "Ach Schaaatz~ Wieso wirfst du Sachen nach mir?" Er zwinkerte ihr kurz zu und flüsterte ein 'Später'. Und bereits im nächsten Moment wurde er auch schon angesprochen. Der Klassensprecher? Der hatte vielleicht gute Laune.. warum wohl? Ayato hob eine Augenbraue an, bemerkte, dass Kurya den Lehrer mit Berni ansprach und musste unwillkürlich grinsen. Ja.. hier würde es ihm bestimmt gefallen.
Gerade als Ayato den Mund zum Reden öffnen wollte, tauchte ein blonder Junge auf. Man wie sah der denn aus? Wurde er von nem' Rasenmäher verfolgt? Ayato musste leise lachen aber hielt sich dabei die Hand vor den Mund. Erst danach bemerkte er, dass der Lehrer bereits was an die Tafel geschrieben hatte. Wahrscheinlichkeitsrechnung? Naja.. wieso nicht? Ayato hatte das Wissen von fast 500 Jahren. Da war das kein Problem für ihn.. trotzdem wollte er nicht den Anfang machen, sondern sich erst ein Bild von der Klasse machen. Und trotzdem musste Ayato ab und zu einen Blick nach hinten zu Vivian werfen.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyFr 25 Jan 2013 - 20:01
Die Pinkhaarige schob sich gerade eine Handvoll Chips in den Mund, während sie auf die Reaktion des Rothaarigen Vampirs wartete, als ein Weisshaariger Mann den Raum betrat. Der Lehrer wie es schien, und er kam Vivian irgendwie bekannt vor. Nur wo hatte sie ihn schonmal gesehen? Naja egal. Er stellte sich vor und schrieb seinen Namen an die Tafel, für die vergessliche Vivi sehr praktisch. Er redete irgendetwas von Mathematik, ihr absolutes Lieblingsfach natürlich. Okay, genug Sarkasmus. Sie konnte Mathe nicht ausstehen. Und von Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte sie auch noch nie etwas gehört. Vermutlich konnte man es nicht essen, also interessierte es sie auch nicht wirklich. »Was ist Wahrscheinlichkeitsrechnung...?« Verwirrt blickte sie ihren Lehrer an, steckte sich wieder einen Chip in den Mund, als auch schon ein weiterer Schüler den Raum betrat und sich als Kurya Kenichi vorstellte. Der Klassensprecher. So höchst interessant, das Vivian ihren Blick wieder zu dem nun aufwachenden Ayato zuwendete. Auf die Frage warum sie ihn abwarf, zuckte sie nur kurz mit den Schultern. »Hast halt geschlafen...« Er flüsterte ihr ein 'später' zu, und sie nickte nur kurz, richtete ihren Blick wieder nach vorne zur Tafel. Dann eben erst später. Sie wollte ihre Aufmerksamkeit schon lieber dem Fenster zuwenden, als wieder ein Schüler den Raum betrat. Wieso entschuldigte er sich jetzt...? Naja, war ja auch egal. Irgendwie hatte Vivian Lust zu jetzt selbst zu schlafen, denn der Unterricht schien ihr eher langweilig als interessant zu werden...grade bei Mathe.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyFr 25 Jan 2013 - 21:48
CF: kleiner Privatstrand

„Hmpf...hmm wie spät ist es eigentlich? Sollte mein Wecker nicht mal langsam klingeln?“ fragte sich der junge Vampire der etwas krampfhaft versuchte seine Augen zu öffnen, aber seine Müdigkeit machte ihm es sehr schwer diesen Plan in die Tat umzusetzen. Etwas unbeholfen tastet sich eine Hand von ihm zu seinem Nachttisch vor um das dort liegende Handy nach rat zu fragen, denn dies wusste auf jeden fall wie spät es gerade war. Doch kurz bevor sein Hand es greifen konnte schrie der Wecker des Handys los und ließ Rai auf schrecken, denn damit hatte er gerade nicht gerechnet. Immerhin wusste er nun das es Zeit zum aufstehen war und sein erster Schultag begann. Behände schwang er sein linkes Bein aus dem Bett, der Bettvorleger gab ihm Schwung bis vor´s Kloset. Als dort alles erledigt war wanderte sein Hand zum Wasserhahn der Dusche, die sich sofort mit dem typischen Duschgeräusch zu Wort meldete. Während der Lockhart das warme Nass auf seine Haut rieseln ließ ließ er den gestrigen Tag noch mal vor seinen inneren Augen ablaufen. Doch irgendwie kam ihm das Ende komisch vor. Und er versprach sich das es beim nächsten treffen nicht so abrupt enden durfte. Nach dem er fertig geduscht hatte schlang er sich ein Handtuch um die Hüfte und ging zum Waschbecken rüber um dort sein morgendliches Ritual fortzuführen. Zahnpasta auf die Zahnbürste und ab ging die Lutzi. „Oh ich hab ja gar nicht ihre Nummer...na mal sehen ob ich ihr zufällig über den Weg laufe.“ murmelte er vor sich hin. Die Zähne waren geputzt, sein Körper geduscht, seine Haare wieder trocken und gekämmt. Ein kurzer prüfender Blick in den Spiegel verriet ihm das alles perfekt war für den ersten Schultag. Schließlich war er ein reiner Vampire und auch wenn ihn hier keiner kannte wollte er nicht durch Unreinheit oder ähnliches auffallen. Frisch gestriegelt huschte er in sein Zimmer und stellte fest dass das Bett seines Mitbewohners unberührt geblieben war. „Wo der sich wohl rumtreibt?“ dachte er sich kurz und wand sich dann seinem Kleiderschrank zu. „Da fühl ich mich ja fast wie zu hause mit dieser Uniformregel“ schoss es ihm durch den Kopf als seine Augen die Schulkleidung erspähten. Boxershort, Socken und die Hose waren schnell angezogen. Und auch das Hemd fand schnell seinen Platz am Körper, doch damit war es nicht getan. Sorgfältig begann Rai die Ärmel hochzukrempeln und zwar so das seine Ellbogen frei gelegt wurden. Die Krawatte der der Schule war zum Glück schon vor gebunden. Es war zwar nicht so das der Lockhartsprössling das Krawattenbinden nicht beherrschte, aber er musste zugeben das es nicht zu den Dingen zählte das er gut konnte. Der Knoten wurde nicht ganz festgezogen, da es ihn irgendwie immer Störte wenn sein Hals so eingezwängt wurde. Somit war er eigentlich fertig und bereit für den Unterricht. Ein Blick auf sein Handy, das schon in seiner Hosentasche ruhte, verriet ihm das er sich langsam mal beeilen sollte wenn er noch was Essen wollte und das er Matheó gestern Abend gar nicht mehr geantwortet hatte. Dies musste er unbedingt abändern und hoffentlich war sein Zwilling nicht verärgert über das schweigen. Um dies zu verhindern half nur eine ehrliche SMS. Gesagt getan, seine Finger flogen über das Display und zauberten Wort um Wort auf dieses. So dauerte es nicht lange und die SMS war erfolgreich versendet. Zum Glück von Rai befand sich im Kleiderschrank ein kleiner Spiegel und so konnte er sich hier perfekt zu ende Anziehen. Aber vorher musste er noch mal zu seinem Bett. Denn dort kippte er eine seiner Taschen aus und zwar diese wo seine Handschuhe und seine Stirnbandsammlung verpackt war. Mit prüfendem Blick durchstöberte er seine Sammlung und wählte aus der Masse 2 mögliche Optionen, mit denen er nun zu seinem Schrank zurück ging.Nun verging etwas Zeit und Rai wanderte noch einige mal zwischen Bett und Schrank hin und her bis er endlich das passende Band ausgesucht hatte. Seine Wahl fiel auf ein schlichtes einfarbiges Stirnband das die gleiche Farbe hatte die Krawatte der Schule. Unter seinem Spiegel war sein Stundenplan befestigt und auch der Sitzplan für die Räumlichkeiten in denen er unterrichtet werden sollte. „Mathe also.“ sprach er leise vor sich hin und schloss den Schrank. Seine Schulsachen waren schnell gepackt und so war es Zeit das Zimmer zu verlassen. Gesagt getan, denn im nächsten Augenblick schlenderte er schon über den Flur des Hauses. Aber irgendwie war es verdächtig Still im Gebäude und auch auf dem Weg nach unten traf er auf keinen einzigen Mitbewohner. Skeptisch holte er sein Handy aus der Tasche und musste feststellen das er nur noch 3 Minuten hatte um im Klassenraum aufzutauchen. „Shit!“ kommentierte er das ganze lautstark und strich den Plan etwas vor dem Unterricht zu Essen aus seinem Kopf. Schneller und schneller und immer schneller setzte er einen Fuss vor den anderen und rannte somit das Schulgelände ab. Getrieben von nur einem Ziel, pünktlich zu sein, ließ er sich von nichts aufhalten und erreichte so recht schnell das Klassenzimmer, aber er war dennoch zu langsam, das Ringen der Schulglocke verstummte als er nur noch 1 Meter von der Tür entfernt war. „Mist....“ fluchte er innerlich und schloss dieses Kapitel des Tages ab. Noch einmal tief durchgeatmet war er nun bereit den Raum zu betreten. Bei diesem Vorhaben lief er fast in einen blonden jungen der sich recht ungünstig hinter der Tür positioniert hatte. Da Rai es nicht mehr ganz verhindern konnte, ihn mit seiner Schulter zu berühren, ließ er ein kurzes „Sorry!“ über seine Lippen wandern und steuerte dann auf seinen Platz zu. Auf diesem recht kurzem Weg guckte er in die Runde und erkannte erst mal keinen, was natürlich nichts besonderes war und würde an der Tafel nicht stehen um was es heute ging würde ihm vermutlich auch dies verborgen blieben, aber dem war zum Glück nicht so. Dort angekommen ließ er sich auch sofort nieder und schob ein paar Papierkugeln, die den Boden bedeckten, bei Seite. „Na dann junger Mann streng mal dein Kopf an, du hast davon sicherlich schon mal gehört“ spornte er sich gedanklich selber an und lenkte sich so auch etwas davon ab, das er einen Platz bekommen hatte der ihm so gar nicht zu sagte, aber wie so oft im Leben konnte man ja nicht alles haben.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyFr 25 Jan 2013 - 22:57
Pp: Elion und Ayatos Zimmer

Wahrscheinlich hätte der rothaarige ihn fast ausgesaugt, wenn die Zeit nicht gewesen wäre. Aber was sollte man jetzt daran ändern. Elion war zu spät und würde an seinem ersten Schultag eine volle Klasse erwarten. Bestimmt auch noch einen wütenden Lehrer, der eigentlich mit dem Unterricht anfangen wollte. Was sollte er machen, wenn er die Klasse nicht fand? Dann würde es sicherlich noch mehr Ärger geben. Und weil der weißhaarige ohnehin sehr unfreundlich war – vor allem weil die meisten der Mittelschicht angehörten und das überhaupt nicht seiner Liga entsprach – würde das kein positives Licht auf ihn lenken. Nein, im Gegenteil. Schwarz wie die Nacht! Vielleicht noch dunkler, man weiß es nicht. Aber keine Helligkeit zu sehen. Und mit all diesen Gedanken im Kopf hatte Elion immer noch den Mut im Schneckentempo zu laufen.
Er trug zwar die Schuluniform, dennoch ein wenig anders, als sie eigentlich sein sollte. Zum Beispiel hatte er die Hose hochgekrempelt, sodass seine weißen Kniestrümpfe zum Vorschein kamen. Ziel des ganzen war seine hohen Schuhe besser zur Geltung zu bringen. Ja, sie klapperten sogar auffällig laut, damit alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Die schwarzen 'Leder-Klapper-Schuhe' mit den Verschlüssen auf purem Gold. Sein Hemd hatte er in die Hose gesteckt, sodass sein brauner Gürtel, aus besten Materialien wieder zum Vorschein geriet. Eine Top Verzierung und sah ehrlich gesagt noch nicht mal wie ein Streber aus, so zogen sich die adligen eben an. Kein Wunder, dass die Schule nicht modebewusst aussah. Bei den Räumen hier. Nur Ayato sah bis jetzt gut aus. Genau, nur er und kein anderer! Wie dem auch sei. Und natürlich hatte Elion seinen großen Hut nicht vergessen. Diesmal handelte es sich um einen großen Hut mit weichen Blautönen. Die Blumen waren wieder in sichtbaren Glaskugeln gehütet, damit sie auch nicht zu Bruch gehen konnten. Der rothaarige hatte zu seinem Stil eigentlich noch gar nichts gesagt. Momentan trug der weißhaarige auch noch seinen Morgenschleier, einen sehr leichten Mantel aus ziemlich dünnem Stoff, fast schon durchsichtig. Das war, damit die Morgenfrische ihn nicht erreichte. Aber in der Klasse würde er diesen wahrscheinlich abnehmen. Es dauerte auch gar nicht mehr lange da hatte Elion die Klasse erreicht und traf auf einige Schüler.
Für eine kurze Weile stand er da, machte langsame Schritte in den Raum. Er nahm den Geruch der billigen Materialen aus denen der Raum gemacht wurde wahr und musste die Augen verdrehen. Vorstellen? Niemals, die mussten wissen wen sie vor sich stehen hatten. Wenn nicht PP: Persönlichen Pech! Jetzt versuchte Elion irgendwelche dieser Visagen – auch wenn er diese ungern ansah – zu erkennen. Komische Gesichter, Hässlich, hässlich, ih pink, Schnösel, komischer, Oresama, Hässlich... „Oh my freakin.. ORESAMA!?“, er hielt sich den Mund zu. Nein, was machte der denn hier? Schon wieder schoss ihm die Röte in die Wangen. Nein nein nein! So war das definitiv nicht abgesprochen. Musste der sich jetzt wirklich da hin setzen? Womit hatte er das verdient... ohne Worte setzte er sich einfach daneben, nahm seinen Mantel auf den Schoß und sah ihn nicht an. Angestrengt sah er auf den leeren Tisch. Elion war einfach ohne alles aufgetaucht und sagen würde er ohnehin nichts.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptySo 27 Jan 2013 - 23:00
Aufgabe war gestellt, nun wollte Bernardo beeindruckt werden von seinen Schützlingen. Bevor diese jedoch mit ihren Fähigkeiten überzeugen durften, vermehrten sie dich noch. Kurya kam herein gedüst und überwältigte die Anwesenden mit seiner übermäßig guten Laune. Vorbildlich, sich direkt samt Funktion vor den neuen Schülern vorzustellen. Allerdings hätte er das auch dezenter durchführen können, denn so musste Bernardo darum bangen, dass seine Aufgabe unterging. Der Spitzname, welcher im zuflog, wurde erstmal missmutig aufgenommen. Bernardo musste sofort an Pablo denken, der ihm auch gern derartige Namen gegeben hatte. Nun machte der Kenichi-Spross damit weiter. Diese jungen Dinger sind alle gleich. Aber Bernardo ließ sich davon nicht stören. Ganz im Gegenteil: Er begrüßte die Laune des Blondschopfs sogar. Nur ein glücklicher Schüler war ein guter Schüler - oder konnte zumindest einer werden. „Mathematik“, antwortete der Hüne einfach mal.
Im nachfolgenden Moment traf schon wieder ein Blondling im Klassenraum ein. Diesen kannte Bernardo allerdings nicht. „Name?“, war daher die logische Frage. Die Entschuldigung benickte er just und verwies den chaotisch hergerichteten Knaben auf seinen Platz.
Bis dahin hatte noch niemand einen Beitrag zum Unterrichtsthema geliefert. Hm. Ganz begeistert war der Weißhaarige ja nicht. Dann war da such noch das pinkhaarige Mädchen, welches sich permanent den Mund voll stopfte mit diesen Chips. Als sie jedoch den Mund öffnete, ohne erkennbare unnahrhafte Nahrung in sich hinein zu stopfen, wurde Bernardo hellhörig. Er erwartete einen konstruktiven Beitrag. Was aber bekam er? Er bekam eine zerstörende Frage. Am liebsten wäre er umgefallen. Selbst wenn das Kind noch nie in seinem Leben eine Wahrscheinlichkeit berechnet hatte, musste es doch vom Wort her logisch herleitbar sein, was sich dahinter verbarg. „Ähm. Okay. Schau her!“ Bernardo richtete sich zur Tafel aus und positionierte sich in Reichweite für die Kreide. In der Mitte des Wortes zog er einen vertikalen Strich, um Wahrscheinlichkeits von rechnung zu trennen. „Gehen wir die Sache mal logisch an. Das Wort Wahrscheinlichkeitsrechnung setzt sich aus den beiden Begriffen Wahrscheinlichkeit und Rechnung zusammen. Wie es üblich ist in der Mathematik, wollen wir etwas berechnen. Was wir berechnen, steht hier.“ Dabei zeigte er auch den ersten Teil des Wortes. „Wahrscheinlichkeiten.“ Ein kurzer Blick sollte herausfinden, ob das kleine Mädchen mitgekommen war. In dem Moment kam ihm ihr Gesicht überraschend bekannt vor. Vermutlich hatte er sie gestern in der Bar gesehen.
Der zerzauste Blondling, der eben im Unterrichtsraum angekommen war, schien übrigens Gefallen daran zu finden, an der Tür zu stehen. Das mit dem Setzen schaffte er nicht schnell genug, um seinem nachfolgenden Klassenkameraden ausweichen zu können. Man hörte es nur leicht und niemand wurde in Mitleidenschaft gezogen. Neu kam ein Knabe mit Stirnband und dunkleren Haaren herein. Ein wenig früher und er hätte es rechtzeitig zum Läuten der Schulglocke geschafft gehabt. Eine Begrüßung hatte er nicht mitgebracht, dabei sollte man meinen, er würde nun versuchen, nicht weiter negativ aufzufallen. „Guten Morgen“, sprach Bernardo den Jungen daher lautstark an. „Mit wem haben wir das Vergnügen?“ Man wollte seine Müßiggänger immerhin kennen.
„Also ...“ So klang das Wort, mit dem er seinen Unterricht nach dieser plötzlichen Unterbrechung wieder aufnehmen wollte. Allerdings kam schon der Nächste durch die Tür herein. Hallo kennen wohl heutzutage nur noch die wenigsten. Wieder richtete Bernardo das Wort lautstark an den Neuen: „Guten Morgen.“ Und was nicht fehlen durfte: „Name?“ Das die Jugend heutzutage nicht mehr mal mit einem Grundrepertoire an guten Manieren ausgestattet war.
Nun aber endlich wieder zum Unterricht, dachte sich Bernardo sofort. Die Frage des pinken Knabbermonsters hatte den Lehrer dazu überredet, mit einer Einführung in das Verständnis von Wahrscheinlichkeiten zu beginnen. Dazu kramte er in seiner braunen Ledertasche und sog eine Art Karton heraus. Es war zwar flach, ließ sich aber wunderbar auseinander klappen und so falten, damit später eine Quaderfigur draus wurde. Praktisch. Die Oberseite war zwar mit dem Deckel verschlossen, allerdings wusste sich Bernardo mit einem Taschenmesser zu helfen, welches er ebenfalls aus seiner Ledertasche hervorzauberte. Mit diesem schnitt er einen vollen Kreis in den Deckel, sodass eine Schülerfaust locker hindurch passte. „Pinkie, herkommen!“ nur ein kleinwenig herrisch hörte er sich an. Am ehesten sollte der handelsübliche Ton eines auffordernden Lehrers zu vernehmen sein. Mit Pinkie war natürlich jenes pinkhaarige Mädchen gemeint, welches zuvor noch nach der Bedeutung des Unterrichtsthemas gefragt hatte. „Die Wahrscheinlichkeit gibt uns Auskunft darüber, wie stark wir damit rechnen können, dass ein bestimmtes Ereignis eintrifft. Man könnte es auch Zufall nennen, aber ich will euch keine Grundlage zum philosophieren geben. Bestes Beispiel wäre ein normaler Würfel mit sechs Seiten. Wenn wir uns so einen nehmen würden und circa sechstausendmal würfeln würden und dies auch notieren würden, sollten am Ende alle Zahlen nahezu genauso oft gewürfelt worden sein. Das nennt sich dementsprechend such Gleichverteilung. Jede Seite des Würfels hat dieselbe Wahrscheinlichkeit, gewürfelt zu werden. Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht sechs mal hintereinander eine Vier würfeln kann. Aber dazu später mehr. Ich will euch nicht gleich zu beginn verwirren.“ Pinkie, die mittlerweile vorne angekommen war, gab er einen beherzten Klaps auf die Schulter und grinste glücklich seine Schülerschaft an. „Fangen wir mal mit diesem Beispiel hier an.“ Er zeigte auf die Pappbox. Gleichzeitig kramte er aus seiner Tasche zehn Stifte heraus. „Alle unbenutzt, alle dieselbe Größe, Beschaffenheit usw.. Der einzige Unterschied sind die Farben. Fünf sind blau und fünf sind braun. Aber das merkt keiner, wenn er sie nicht sehen kann.“ Das war das Kommando für ihn selbst, die Stifte in der Box zu versenken - alle. „Ihr könntet ja behaupten, dass ich mir den Zufall so hinlege, damit es passt, was ich dazu sage. Daher wird meine reizende Assistentin die Aufgabe übernehmen und auf unser Verlangen nach den Stifte greifen. Natürlich ohne dabei in die Box zu sehen.“ Er nickte ihr zu. „Wir haben zehn Stifte in der Box. Das heißt, dass jeder einzelne Stift die Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zehn hat, gezogen zu werden. Um die Wahrscheinlichkeit zu haben, mit der Pinkie gleich einen braunen Stift zieht, müssen wir alle Einzelwahrscheinlichkeiten der braunen Stifte zusammenrechnen. Bei fünf Stück wäre das eine Wahrscheinlichkeit von Fünf zu Zehn. Fünf ist die Hälfte von Zehn, also hat Pinkie eine fünfzigprozentige Chance auf einen braunen Stift. Bei hundert Prozent ist es unausweichlich, dass sie einen braunen zieht.“ Als nächstes wies er das pinke Ungetüm an, einen Stift zu ziehen. Nachdem sie diesen gezogen beiseite gelegt hatte, richtete er sich mit einer Frage an die Schülerschaft. „So, mit welcher Wahrscheinlichkeit zieht sie nun einen blauen?“ Er war gespannt, ob er jetzt nur Fragezeichen erzeugt hatte oder es Schüler gab, die einenLösung parat hatten. In Wirklichkeit war die Frage wirklich simpel und sollte sie nicht jedem einleuchten, würde Bernardo noch ein hartes Stück Arbeit vor sich haben, es auch dem letzten Dummerchen verständlich zu machen.




Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 0QWKEni

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Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart.
Also voll der Holzfäller-Look.
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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyMo 28 Jan 2013 - 0:02
Die zwei weiteren Schüler die den Raum betrateten, nahm Vivian fast garnicht wahr. Einer der Jungen rief irgendwas von wegen 'Ohrensammel'. Oder irgendetwas in der Art. Sie hatte es nicht ganz verstanden. Viel zu sehr war sie darauf fixiert gewesen, ihrem Lehrer zuzuhören, welcher nun mit ihr sprach, nachdem er sich den hereinkommenden Schülern gewidmet hatte. Er erklärte ihr, das sie Wahrscheinlichkeiten berechnen würden...hörte sich irgendwie logisch an. So...beim Wort 'Wahrscheinlichkeits'rechnung. Er holte irgendeine Schachtel...oder eher Karton (?) aus seiner Tasche heraus, und befahl Pinkie herzukommen. Zunächst fühlte Vivian sich kein bisschen angesprochen, bis sie bemerkte das er tatsächlich sie damit meinte. Ihr Gesichtsausdruck zeigte keine Regung, es blieb emotionslos wie immer, trotzdem sagte ihr dieser Spitzname alles andere als zu. Ihre Stimme blieb teilnahmlos wie sonst auch, als sie begann zu sprechen. »Mein Name ist Vivian. Und so möchte ich auch genannt werden, ich mag es nicht wenn man mir Spitznamen wie Pinkie gibt, das geht mir auf die Nerven...wenn sie meinen Namen nicht wissen, fragen sie mich einfach, sehen ins Klassenbuch oder was auch immer...aber nennen sie mich nicht Pinkie, Opa.« Sie blickte ihren Lehrer gelangweilt an, während sie sich eine Handvoll Chips in den Mund steckte, sich dann doch langsam aufrichtete und auf den Weisshaarigen zuging. Jetzt mal im Ernst. Für ihre Haarfarbe konnte sie nichts. Ebensowenig wie er. Sie war so geboren worden, und hatte da kein Mitspracherecht gehabt. War ja fast noch schlimmer als Peanut Butter. Bei ihm angekommen, fing er wieder mit dem Erklären an. Irgendetwas von Radiergummis. Langsam aber sicher bereute Vivian, diese Frage überhaupt gestellt zu haben. Er wies sie an einen der Stifte zu ziehen, welche er in dieses Kartondings geworfen hatte, was sie auch tat, ehe sie ihn zur Seite legte. Langweilig. Das einzige was ihr die ganze Zeit durch den Kopf ging. Mathe. War. Langweilig. Wenn sie ehrlich war, und das war sie immer, dann hatte sei kein Wort von dem verstanden, was er gesagt hatte. Fragte aber extra nicht nach, weil sie keine Lust hatte sich seine Erklärungen anzuhören. Oder ihm überhaupt weiter zu zuhören. Sie wagte auch nicht auf seine nächste Frage zu antworten, sondern blieb einfach stumm weiter vorne stehen, wartete gelangweilt, gähnte kurz und fuhr dann mit ihrer Lieblingsbeschäftigung fort. Essen. Soweit sie sich erinnerte, hatte sie heute sogar eine Doppelstunde Mathematik. Das würde sie doch nie und nimmer durchstehen...vielleicht half es ja, einfach still zu sein, am besten keine Fragen mehr zu stellen und einfach auf seinem Platz sitzen zu bleiben. Hörte sich zumindest nach der besten Lösung an. »Mmh...« Die Rosahaarige seufzte leise, und hoffte das sich endlich jemand melden, und die richtige Antwort geben würde. Vielleicht hatte sie ja Glück und konnte sich dann wieder hinsetzen.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyDi 29 Jan 2013 - 21:37
Gelangweilt sah Sheela zur Tafel, nachdem noch einige weitere Schüler, von denen sie den Großteil nicht kannte, hereingekommen waren und der Lehrer irgendwann den Unterricht begonnen hatte. Als er das erste Mal das Thema nannte, war in ihrem Kopf nur ein einziger Gedanke: // Bitte was?! Wahrscheinlichkeitsrechnung? Das war... das war Abiturstoff.// Sprachlos saß die 15-jährige da und konnte es nicht fassen. Hatte sie irgendwo etwas über ein Mindestalter oder über eine Grundqualifikation der schulischen Ausbildung überlesen?
Nachdem Mr. Gravi-El dann auch noch seine Einstiegsaufgabe gestellt hatte, schaltete sich das Gehirn der Gestaltwandlerin komplett aus. Das konnte ja eine tolle Schulzeit werden, wenn das mit dem Niveau in den anderen Fächern so weiterging. Und als sei das an sich nicht schon schlimm genug, bekam sie jetzt auch noch Bauchschmerzen - hoffentlich lag das nicht daran, dass sie nichts gefrühstückt hatte.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyDi 29 Jan 2013 - 21:40
Und wieder ein paar neue Gesichter. Erst ein schwarzhaariger Vampir mit Stirnband und dann - WAS? Elion?! Ayato klappte der Mund auf und er starrte sein Gegenüber überrascht an. Elion schien genauso überrascht und reagierte nicht anders. Dann hielt er sich den Mund zu und lief rot an. "O-Oj! Hör auf! Dein Geruch trifft mich jedes Mal wie ne Abrissbirne wenn du rot anläufst! Baka!" Dann wandte sich Ayato wieder ab und sah nach vorne zum Lehrer. Na toll. Jetzt sitze sein nerviger Zimmergenosse auch noch neben ihm. Und sein Geruch schien so langsam den ganzen Raum auszufüllen. Schlecht für Ayato. Aber hey, er war ein Vampir - also einfach die Luft anhalten. Als der Lehrer Vivian dann aber Pinkie nannte, verschluckte sich Ayato an was auch immer und hustete los. Wie hatte er gerade Vivian genannt?! Sofort machte sich in dem Vampiren die Eifersucht breit und er zog die Oberlippe hoch. Aber bevor er etwas sagen konnte, konterte Vivian und Ayato lächelte zufrieden. Natürlich konnte er sich auch einen Blick auf ihr Hinterteil nicht verkneifen, als sie an seinem Platz vorbei schlenderte. Ayato musste Luft schnappen, was er sofort wieder bereute.
Der Vampir warf Elion einen finsteren Blick zu, sah dann aber wieder nach vorne zum Lehrer und legte seinen Kopf auf seine Handfläche. Auch wenn Ayato aufmerksam zuhörte, verwirrte ihn etwas. Aber das war ja jetzt egal. Vivian schien es vorne nicht gefallen und Ayato wollte sie irgendwie aus dieser Situation befreien. Er lehnte sich zurück und sah dabei, dass sie einen braunen Stift gezogen hatte. Also waren noch 4 braune Stifte drin und fünf blaue. "60 %, richtig?", sagte dann Ayato einfach geradewegs hinaus und lehnte sich zurück. Dabei fuhr er sich mit einer Hand durch seine Haare und legte seinen Kopf schief. Arme Vivi, schien von Unterricht wohl wirklich nicht viel zu halten. Ob es bei Elion anders war? So wie er sich aufführte, hatte er bestimmt mal Privatunterricht gehabt oder Ähnliches. Auch Ayato selbst hatte seinen letzten Unterricht vor mehreren hundert Jahren gehabt. Aber irgendwie würde er schon noch warm werden.


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BeitragThema: Re: Raum O1 - Himmelsklasse Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 EmptyDi 29 Jan 2013 - 23:05
Out: Ich schreibe nie wieder einen Post am Handy. Das hatte so lange gedauert, dass ich während des Tippens vergaß, dass Bernardo Radiergummis statt Stiften verwendete. Da nun aber die meisten sich auf Stifte festgelegt haben, habe ich die Radiergummis aus dem vorherigen Post gestrichen.


Das pinke Ding schien irgendwie nicht so ganz begeistert zu sein von ihrem Schicksal und ihrer Bezeichnung. Bernardo nahm ihr Bedürfnis nach einer anderen Bezeichnung nickend an. Allerdings machte sie den Fehler, ihrem Lehrer eine unangemessene Benennung zu geben, was ihrem Wunsch die Seriosität stahl. „Falls du die Hoffnung hast, Vivien, dass ich dein Großvater bin, irrst du dich. Ich bin mir ziemlich sicher, keine Nachfahren zu besitzen, daher ist es auch auszuschließen, dass du meine Enkelin bist. Lass also besser die Bezeichnung, ansonsten kann ich dir nicht glauben, dass du wirklich beim Namen genannt werden willst. Danke.“ Damit wäre das auch geklärt. Ein unschuldiges Lächeln unterstrich dies und schon konnte der Unterricht fortgesetzt werden. Es dauerte etwas, aber dann kam der Einsatz eines Jungens in der zweiten Reihe. Bernardo suchte die Stelle auf dem Sitzplan, welcher ihm vorlag und identifizierte den fleißigen Schüler als Ayato Sakamaki. Ayatao Sakamaki, wiederholte er den Namen in Gedanken. Vivien hatte einen braunen Stift gezogen gehabt (Lege ich jetzt mal fest, nachdem sie es nicht angegeben hatte). Demnach waren noch vier braune und fünf blaue Stifte in der Box – insgesamt neun. Ein einzelner Stift hatte also eine Chance von Eins zu Neun, gezogen zu werden. Bei fünf blauen Stiften bedeutete das eine Chance von Fünf zu Neun für einen von diesen. Mit der Aussage fünf Neuntel hätte er Recht gehabt. Beim Umrechnen in Prozente schien er sich jedoch verhaspelt zu haben. „Fast“, antwortete Bernardo daher. „Wenn du es in Prozenten ausdrückst, wären es aufgerundet 56%.“ Und nun an alle die Lösung für die Aufgabe: „Wir haben nun insgesamt neun Stifte. Fünf davon sind blau. Die Wahrscheinlichkeit für einen blauen Stift liegt daher bei Fünf zu Neun. Als Bruch wäre das fünf Neuntel. Dies umgeschrieben als Dezimalbruch würde circa 0,556 betragen. Prozente: 56%. Wenn man es auf den Zehner aufrundet, hätte Ayato Recht.“ Bernardo nickte dem knapp gescheiterten Schüler mit einem sympathischen Blick zu. Der Kleine brauchte sich jetzt nicht schlecht fühlen. Für den Anfang war das schon ziemlich gut gewesen. Allerdings machte sich Bernardo Sorgen darum, weil sich sonst niemand gemeldet hatte, alle so verwirrt dreinschauten und bisher nur eine falsche Antwort gegeben wurde. Vielleicht erwartete Bernardo zu viel von seinen Schülern. Aber dafür stellte er auch solche Aufgaben, um zu erfahren, ob er sie unterforderte oder überforderte. Bei praktischen Übungen sollte er jedoch bleiben. Nur womöglich war etwas mehr Statistik für den Anfang gut. „Hm, ich denke mal, wir werden einen Schritt zurück machen und uns ein wenig mehr mit der Ausgangsstatistik beschäftigen, ehe wir wieder mehr auf die Wahrscheinlichkeit eingehen. Die Masse von euch scheint sich nicht sonderlich wohl zu fühlen mit dem Thema. Daher wechseln wir mal direkt in die Gruppenarbeit. Mir ist egal, wie groß eure Gruppen sind oder ob ihr sogar alleine arbeiten wollt. Entscheidend ist, dass jeder etwas macht und keiner dumm herumsitzt.“ Währenddessen schickte er Vivien wieder auf ihren Platz zurück und räumte die Stifte aus der Box wieder in seine Tasche. Die Box selbst wurde kurzerhand wieder zusammengefaltet. „Jede Gruppe denkt sich ein Zufallsexperiment aus, führt es mehrere Male durch und notiert sich die Ergebnisse. Ein Beispiel wäre ein Münzwurf, wo ihr hintereinander Münzen werft und euch notiert, welches Ergebnis bei welchem Wurf kam.“ Dass die Schüler das Beispiel von Bernardo nicht nachmachen durften, betonte er nachfolgend noch. Er war gespannt auf die Kreativität der Schüler und ein wenig auch, wie sie sich zusammenfinden würden. Vielleicht würde es auch Schüler geben, die lieber alleine arbeiteten. Bei Ayato und Kurya allerdings rechnete der Lehrer weniger damit, dass sie alleine ihr Experiment durchführen würden. „Und wiederholt eure Experimente bitte sehr oft. Wir wollen eine große Ergebnisdichte haben.“ Diese Worte beendete er mit einem euphorischen Grinsen im Gesicht.
Die erste Stunde würde bald zu Ende sein. Glücklicherweise hatten sie noch die zweite. Bernardo würde entweder noch ein Drittel oder die Hälfte der zweiten Stunde für die Experimente geben. Er wollte viele Daten und dafür brauchten die Schüler auch viel Zeit. Jedoch wollte er danach auch anfangen, diese auszuarbeiten. Sollten sie heute nicht fertig werden, hatten sie immer noch die nächste Mathematik-Stunde.




Raum O1 - Himmelsklasse - Seite 19 0QWKEni

Winterevent-Outfit:
Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart.
Also voll der Holzfäller-Look.
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