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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Ostflügel

Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -
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Leviathan

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Zen 136

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Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
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BeitragThema: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDi 19 Jun 2018 - 16:21
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 206







Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 206.  
Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.


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Aufenthaltsort: Zimmer 205
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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptySa 18 Jul 2020 - 9:55
Out: Sorry for le late :c

Dienstag, 23. Juni 2015, in der Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden

Die ganze Zeit über war dem Engel sein schelmisches und bezechtes Grinsen nicht vergangen, nachdem er Noah seine Aufgabe zugeteilt und dieser sich tatsächlich für die entschieden hatte, die Levi sich insgeheim gewünscht hatte. Zum Glück war er so sehr von seinem eigenen Ideenreichtum begeistert gewesen, dass er den für eine einfache Pflicht-Aufgabe doch sehr leidenschaftlichen Kuss von Ivy und Lydias Plan, Mike für sich haben zu wollen gar nicht mehr so wirklich auf dem Schirm hatte. Es passierte gerade aber auch einfach Interessanteres! „Wiee, warum darf ich nich‘ schauu-*hick*-nnn?“, fragte der Schwarzhaarige im vollen Ernst, schob die Unterlippe beleidigt nach vor und versuchte mit ein paar Kopf nach oben Bewegungen einen Blick auf das zu erhaschen, was sich unter der Decke gerade abspielte und natürlich überhaupt nicht funktionierte. Statt nach oben schwankte der Kopf des Engels eher abwechselnd nach rechts und nach links. Intuitiv griff er daraufhin nach der Sektflasche, presste sie an seine Lippen und war leicht verdattert, als kein einziger Tropfen in seinem Mund landete. „Aller Caiwen, duhasss den ganzen Alohool aus-esoffen“, beschwerte er sich und wedelte mit der leeren Flasche herum, als sie sich tatsächlich das Sakko von Noah übergezogen hatte, das aber mindestens genauso lang war wie ihr eigentliches Kleid, aus dem sie sich zuvor mühsam rausgeschält hatte.
Dass Noah ein ziemlich kolossaler Dude war und natürlich nicht in Caiwens Kleid passen würde, verstand der Engel bis zum Schluss nicht. „Alllooo nee-*hick*-heeein“, rief er seinem Kumpel Mike hinterher, als er sich allen Ernstes für seinen neuen Mitbewohner aufopferte und sich in das Kleid … zwängte. Nein, er zwängte sich nicht hinein. Eigentlich passte es ihm wie angegossen. Meine Fresse, wie klein und schmächtig war Mike eigentlich? Da hatte ja Levi noch einen Adoniskörper im Vergleich dazu. „…Dass’is‘ ech‘ ebäärmlich, Mike“, kommentierte er die Show nur kopfschüttelnd und mit geschlossenen Augen. Was sich kurze Zeit später als ein fataler Fehler herausstellte, irgendwie fing nach erneutem Öffnen alles an sich zu drehen und der Engel kippte immer wieder in die Richtung des Neuen, schaffte es aber, sich im letzten Moment wieder zu fangen und einigermaßen aufrecht dazusitzen. Wie nicht anders zu erwarten war Ivy vollkommen verzückt von Mikes Anblick und knipste wohl mit Levis Smartphone ein paar Fotos von seinem Kumpel und behielt sein Handy erstmal für sich. Blieb eigentlich nur zu hoffen, dass der volltrunkene Engel es später nicht vergessen würde.

Aber jetzt mal ehrlich, Von all den Dingen, die gerade in diesem Zimmer geschahen, war es am befremdendsten, dass Mike und seine Zimmerkollegen tatsächlich Honig in ihrem Zimmer bunkerten.

Wieder verlor Leviathan etwas das Gleichgewicht und stützte sich laut schnaubend an Caiwen, die nun auf seiner anderen Seite Platz genommen hatte, während Ivy dem Spiel völlig neue Regeln auferlegte und den armen Neuen wohl noch einmal ins Visier nehmen wollte. Caiwens Geruch war so gut, ihre Schulter so weich und alles fühlte sich so wohlig für Levi an. Und wenn er die Augen schloss, bekam er zwar nichts dem sich drehenden Zimmer 206 mit, doch als Ivy es wohl doch nicht auf Noah, sondern auf den Engel abgesehen hatte, riss er entsetzt die Augen auf – „Häh, WASSS-*hick*-SSIS?“ – und blickte auf Ivys ausgestreckten Zeigefinger, der sich irgendwie wie ein kleines Regenwürmchen zu drehen und wenden begann. Er war schon wieder dran? War er überhaupt mal dran gewesen? Ausziehen? Honig schmieren? Honig lecken?! Dem Engel stand die Verwunderung ins Gesicht geschrieben und ganz so energiegeladen wie vorhin war er mittlerweile nicht mehr. Auch seine 2 verbleibenden Blümchen hingen nur schlaff herunter und vermischten sich mit seiner verwilderten weißen Locke und wenn man ganz genau hinschaute, konnte man die leicht verkrümmte Haltung einer der beiden Blumen als eine sich übergebende interpretieren.  Gerade als der Schwarzhaarige mühselig begann, an seinen Hemdknöpfen herum zu fummeln, die er wahrscheinlich sowieso nicht so schnell aufbekommen hätte, wurde die Türe zum Zimmer ein weiteres Mal etwas zu schwungvoll aufgerissen und der Erzieher Jack Wilson stand inmitten des Raumes. Er sah ziemlich pissed aus, wie er da mit Jogginghose, Schlabbershirt und Hauspantoffeln stand und seine Küken zurechtwies. „Jackie Jäää-*hick*-ckkk!", begrüßte Levi den Erzieher freundlich und verstand so überhaupt nicht, warum der denn jetzt eigentlich da war. „Warum’n neeed?“, hinterfragte er auf die Erklärung hin, dass heute kein Honig mehr von irgendwo aufgeleckt werden würde. Sich irgendwie an Caiwen festhaltend kämpfte sich der Schwarzhaarige auf, bis er nur mäßig festen Boden unter den Füßen spürte. „Trin‘ wasss mit *hick* unsss!“, lud er den Erzieher ein, griff erneut nach der leeren Sektflasche und schwankte zu Jack hinüber, gegen den er etwas zu heftig prallte, sodass die Glasflasche ihren kürzesten Weg Richtung Boden fand und dort in mehrere Splitter zerbrach.  Es herrschte eine beängstigende Stille, als der Engel da so stand bzw. sich Mühe gab, ruhig zu stehen und die Flasche am Boden fast schon andächtig begutachtete. „Hups.“, kommentierte er das Missgeschick und warf Jack einen entschuldigenden Blick zu. „Ennnschulligung, magsu was anner-*hick*-es?“




Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 Levi-t13
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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptySo 19 Jul 2020 - 9:01
Dienstag, 23. Juni 2015 in der Nacht

Langsam kam in Noah der immer größer werdende Gedanke auf, dass es wirklich keine gute Idee gewesen war, sich der angeheiterten Truppe anzuschließen.
Doch jetzt war es zu spät.. es wäre wahrscheinlich viel zu unhöflich, wenn er einfach aufstehen und gehen würde. Gerade, weil er mit den letzten Aufgaben, die dieser Levi gestellt hatte, in den Fokus der Runde geraten war.
Kleiderwechsel oder durch den Mädchentrakt des Wohnheims zu rennen. Mit einer Unterhose auf dem Kopf, wohlgemerkt.
Innerlich wägte er ab, welche der Aufgaben weniger peinlich war und was für weniger Probleme sorgen dürfte... definitiv der Kleidertausch. Auch, wenn er dadurch das Mädchen namens Caiwen mit in die Sache reinziehen würde.
Jedoch machte Mike, der Typ, der ihn so unfreundlich begrüßt hatte, schnell klar, dass er seine Unterhosen mit seinem Leben verteidigen würde. Es blieb Noah also eigentlich keine andere Wahl.
Caiwen war alles andere als begeistert, was Noah direkt ein schlechtes Gewissen gab. Doch bevor er sich doch noch für die andere Pflicht entscheiden konnte und sich den Weg zu Mikes Unterhosen frei kämpfen musste, gab die kleine Schwarzhaarige nach. Gott sei dank.. innerlich machte sich für einen Moment das Gefühl von Erleichterung breit.
Bereitwillig gab Noah dem Ziehen nach, stand auf und folgte Caiwen zu seinem Bett. Sie wollte sich doch nicht einfach hier so ausziehen und ihm ihr Kleid in die Hand drücken, oder?! Oh.. nein. Sie gab ihm die Decke, die auf seinem Bett bereitlag. Für einen Moment starrte Noah die Decke an, die er in den ausgestreckten Händen hielt. Ach.. ein Sichtschutz. Schlau, schlau. Man wusste ja nie, wie die Jungs so drauf waren. Aber er war auch ein Junge.. und er könnte, wenn er wollte, einfach über die Decke linsen. Aber sowas kam Noah natürlich nicht in den Sinn! Um dies extra deutlich zu machen, drehte er den Kopf weg, nur um ganz sicherzugehen. Trotzdem ließ der bloße Gedanke, dass auf der anderen Seite der Decke ein Mädchen in Unterwäsche stehen würde, die Wangen des Nachtmahr wieder leicht rot werden, nachdem sie sich gerade erst wieder beruhigt hatten.
"Hm?" Noah horchte auf, als er leise die Stimme von der anderen Seite der Decke vernahm "S-Sicher.." nervös und hastig klemmte er sich eine Seite der Decke unters Kinn, damit er eine freie Hand hatte. Er achtete trotzdem darauf, den Sichtschutz so gut es ging aufrecht zu halten. Auch, wenn es gerade noch nicht viel zu spannen gab. Damit öffnete, überraschend gekonnt, den Reißverschluss, bevor er sich wieder die Decke schnappte. Dann starrte er wieder auf den Fleck an der Wand, der er sich zur Ablenkung gesucht hatte.
Erst als Caiwen lautstark mitteilte, dass sie Levi dafür zahlen lassen würde, wenn das Kleid kaputtging, senkte Noah die Decke wieder. Caiwen in dem viel zu großen Sakko war ein.. amüsanter Anblick, der Noah den Anflug eines Schmunzelns auf die Lippen zauberte. Doch dieses leichte Schmunzeln verschwand schlagartig, als ihm bewusst wurde, dass er sich jetzt in ein ebenso unpassendes Kleid werfen musste. Nur war zu klein meistens schlechter als zu groß. Was, wenn er das schöne Ding kaputt machte? Oder man gewisse Dinge sah, die eigentlich sehr privat waren?
Er musste sich ja schon ausziehen.. oder? Caiwen hatte sich mit seinem Sakko zufriedengegeben und Levi schien sich nicht zu beschweren. Aber wenn er versuchen würde das Kleid über den Rest seines Outfits zu zwängen, wäre es nur noch wahrscheinlicher, dass es kaputtgehen würde.
Doch, bevor sich Noah noch weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, kam ihm Mike zur Rettung. "Huh?" sichtlich überrascht schaute er dem Jungen nach, der wie selbstverständlich auf das Bett zu ging und sich das Kleid schnappte. "Oh.. danke." bereitwillig überließ Noah Mike das Kleidchen. Während dieser sich den Fummel überstülpte, legte Noah seine Decke wieder fein säuberlich auf dem Bett ab. "Klar.. bitte." es war selbstverständlich, dass Noah seinem zukünftigen Mitbewohner beim Reißverschluss half, wo sich dieser bereits für ihn vor die Kugel der Pflicht geworfen hatte. Vielleicht war Mike doch nicht so unsympathisch, wie es der erste Eindruck hatte wirken lassen.
Das Kleid passte.. wirklich gut. Trotz der anderen Abendkleidung, die Mike noch darunter trug. Anerkennend nickte Noah vor sich her, wohl wissend, dass es bei ihm nicht so ausgesehen hätte. "Besser als mir, soviel steht fest." mit einem vorsichtigen Grinsen machte er Mike Platz, der sich wieder an den Tisch setzen wollte. Natürlich wurde der Bitte, dass man keine Fotos machen sollte, nicht nachgegangen. Ivy knipste eilig ein paar Aufnahmen, die am nächsten Tag wohl einige Fragen aufwerfen würden.
Dann war das ja geschafft.. auch, wenn Noah selbst nicht am Kleidertausch teilgenommen hatte. Doch es wäre zu schön gewesen, wenn er damit tatsächlich davongekommen wäre. "Was? Wieso? Ich hab doch.." doch die Worte blieben in seinem Hals stecken. Eigentlich hatte er gar nichts gemacht. Nicht so wirklich.
Erneut fuhr sich Noah mit einem Seufzen durch die Haare und kratzte sich am Hinterkopf. Vielleicht sollte er wirklich einfach verschwinden. Ein Sprung aus dem Fenster..?
Doch es war zu spät. Ivy hatte sich bereits eine Teufelstat ausgedacht. Noah sollte Honig, wo auch immer dieser gerade herkam, vom Oberkörper Levis lecken. Vom nackten Oberkörper.. wirklich?
Für einen kurzen Moment schielte Noah zum Fenster und ein kurzes "Spring!" zuckte durch seinen Kopf. Doch das war den Sturz wohl nicht wert.
Jetzt hätte Noah gern noch etwas vom Sekt gehabt, der mittlerweile aber leer war. Und Olivers Mische war dann doch nicht so stark gewesen, als dass Noah jetzt den nötigen trunkenen Mut aufbringen konnte. Schwer schluckend beobachtete er Ivy dabei, wie sie die Brust des anderen Jungen sorgfältig mit Honig bestrich.. als würde es ihr Spaß machen. Der Kloß in seinem Hals wurde noch schwerer, als die Weißhaarige ihnen den Startschuss gab. Noah seufzte, wie er es an diesem Abend schon so oft getan hatte, und wollte sich gerade in Richtung Levi bewegen, als neben ihm die Tür des Zimmers aufgestoßen wurde und ein fremder Mann den Raum betrat.
Ein Erzieher! Wie eingefroren verharrte Noah in der Bewegung und starrte den Mann an, der nicht mal drei Schritte von ihm im Türrahmen des Zimmers stand. Er wollte diese nächtliche, oder morgendliche, Veranstaltung beenden und die heiteren Teenager in ihre Betten schicken. Genau im richtigen Moment, wenn man Noah fragen würde. Er konnte es nicht glauben, aber er war heute direkt zweimal den unangenehmen Aufgaben dieser Truppe entgangen.
Mit dem Hintergedanken des Entkommens, und weil er natürlich keinen Ärger haben wollte, stimmte Noah dem Erzieher namens Jackie? Jääääck? mit einem Nicken zu "Es ist wirklich schon spät. Umso früher wir ins Bett kommen, umso besser wird es morgen euren Köpfen gehen" in Gedanken dachte Noah an die Sektflasche, die nun in Scherben auf dem Boden lag. Und es war bestimmt nicht die einzige Flasche, die heute von der Truppe geleert worden war. Noah schnappte sich Levi, in dem er ihn am Arm packte und darauf achtete, dass der Gute sich nicht noch selbst auf den Boden beförderte "Wir können.. das Ganze ja auf ein anderes Mal verschieben. Nicht wahr? Wir sind.. jung und so. Wir haben noch jede Menge Zeit." dieses "Mal" würde hoffentlich nie eintreten. "Deshalb bringen wir dich jetzt ins Bett, hm? Da ist es schööön waaarm, Levi. Und kuschlig. Die Scherben.. mach ich gleich schon weg." letzteres galt eher "Jackie", dem er ein entschuldigendes Lächeln zuwarf.
Innerlich fiel Noah vor dem Gott des Zufalls auf die Knie, dass er ihn erneut gerettet hatte.


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Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyMo 20 Jul 2020 - 14:29
Dienstag, 23. Juni 2015 in der Nacht

Ich musste laut lachen, als Mike sich über seinen nur kurz erschienenen Mitbewohner lustig machte und ihn nachäffte. Mike schien seine Unfreundlichkeit und Geschlossenheit dem Neuen gegenüber fallen zu lassen. Es kam mir so vor, als ob er auf Ivy’s Meinung zählen würde und daraufhin ihn etwas netter begrüßte. Er wandte sich Noah um und wirkte wie ausgewechselt.
Erneut ließ er mich schmunzeln, als er versuchte sich abzulenken und das Fenster auf den Kippmodus wechselte. Ob die Leute bemerkten, dass es für mich genau so unangenehm war? Doch scheinbar erging es ja nicht nur mir so. Auch Ivy war sichtlich überrascht – als hätte sie nicht gewusst, wen sie gerade geküsst hatte und nun plötzlich ein Kuhgesicht vor sich hatte. Man hätte meinen können, es hätte sie ein Floh gebissen.
Als ich mich umzog, hielt mir Noah brav die Decke, die Jungs schienen artig wegzuschauen, bis auf ein paar Versuche von Levi und alles lief super. Noah öffnete mir den Reißverschluss, wirkte aber sehr angespannt – bis ich den Sakko anhatte. Es war wie ein Kleid für mich. Während ich mir Sorgen um mein kleines Kleid machte, welches der große Noah anziehen sollte, freute sich der Rest der Bande – bis Mike einschritt und mir wohl das kleine Schwarze rettete. Kurzerhand schnappte er sich mein hübsches Kleid und versuchte sich da rein zu quengeln. Interessanterweise schaffte er es auch! “Ooooh!“ entkam es mir und ich hielt die Hände an meine Wangen, so überrascht war ich. Er passte tatsächlich rein! Vermutlich um einiges besser als der große Violetthaarige. Es sah einfach urkomisch aus! Zwar fand ich Männer, die zu ihrer Seite stehen und sich mutig erwiesen, sehr toll – aber da dies nicht gänzlich gewollt war, sondern nur eine Aktion war um Leviathan zufrieden zu stellen, mein Kleid zu retten und Noah in der Runde zu begrüßen, war es mega lustig! Leviathan fand das überhaupt nicht lustig, er hätte einfach gerne Noah in meinem Kleid gesehen. “Für Noah müssen wir halt mal einkaufen gehen…“, meinte ich beruhigend und setzte mich zu ihm.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so spät am Abend noch so viel Spaß haben konnte! Ich lachte laut los, konnte mich kaum mehr halten und mir erging es so wie den anderen. Stark nickend stimmte ich Lydia zu. Es war allerdings ein tolles Kleid! Auch für Mike… Ivy ignorierte natürlich Mikes Aufforderung keine Fotos zu machen. Darauf wäre ich gar nicht gekommen, wenn er nichts gesagt hätte! Schon knipste sie darauf los! Levi stützte sich an meiner Schulter ab, weshalb ich kurz seufzte. Er war nicht besonders leicht… wenn er sich mit vollem Gewicht da drauf stützte.
Schon schnappte sie die Flasche – was soll denn das! “Hey! Jetzt darf doch wohl ich mal drehen!” Doch gerade als ich sie nehmen wollte, zeigte sie mit der Flasche auf den Neuling. Schon wieder? “Ja also…“ Ivy zeigte sich stur und übernahm die Leitung. Honig. Lecken. Nackt. Oberkörper. “Was?“ Ich war sichtlich überrascht über ihre Aufgabenstellung. Es gab keine Regeln, es gab keine Reihenfolge, es war … zu übertrieben meiner Meinung nach. Mir war nicht danach, Leuten zuzusehen, die sich gegenseitig Honig vom Körper leckten. Der Engel schien es ebenfalls nicht ganz zu verstehen und rief nur betrunken in mein Ohr hinein. Er zeigte auf Ivy und ich drehte mich zu ihm. Er war wirklich dicht.
Ich nahm die Flasche und zeigte damit auf Ivy. “Ich wäre dafür, dass wir dann eine Kissenschlacht machen mit vielen fliegenden Federn!“, versuchte ich meinen Teil einzubringen und stockte, als ich schon wieder jemanden riechen konnte. Ich zuckte zusammen, als ich dann eine Stimme hörte – es war ein Erzieher! Er … empfahl uns, mit dem Spiel wenigstens für heute Schluss zu machen und wollte uns ins Bett schicken. Ja, ich wusste, dass es spät war. Aber wenn’s lustig ist, merkt man gar nicht, wie müde man eigentlich ist. Levi versuchte den Erzieher auf seine Seite zu ziehen, wollte dass er mittrank und wollte ihm die leere Sektflasche geben. “Levi, diese Se… äh Wasserflasche ist doch leer!“, meinte ich noch, ehe er aufstehen wollte und zum Erzieher laufen wollte. Doch da ließ er die Flasche auf den Boden fallen und schon zersplitterte sie in mehrere Teile. “Oh Gott!“ entkam es mir und ich zuckte zusammen. Ich stand auf und tapste vorsichtig zu den Glassplittern. Vorsichtig nahm ich den Flaschenhals schonmal auf und suchte nach einem Eimer. Dann ging ich zum Schreibtisch, nahm da einen Mülleimer und legte den Flaschenhals vorsichtig hinein. Ich nahm den Eimer mit zum Unglücksort und versuchte zu erklären: “Was für ein Missgeschick… Aber Scherben bringen Glück, oder? Hehe…“, versuchte ich diese unangenehme Situation vor dem Erzieher zu überspielen und nahm die großen Scherben schonmal auf und legte sie in den Eimer. Leviathan schwankte ziemlich hin und her, woraufhin ich ihn bat: “Setzt du dich bitte wieder hin?“ Ich versuchte die restlichen Scherben noch aufzunehmen und in den Eimer zu geben, bekam erst gar nicht mit, dass ich nun auch noch alles vollblutete. Erst als ich die großen Scherben eingesammelt hatte, sah ich, dass es rote Tropfen auf dem Boden gab. “Mist..“ flüsterte ich. Noah widmete sich Leviathan und versuchte ihn zu stützen. Da er sein Zimmer jedoch hier hatte, dachte ich mir, dass ich diesen Part übernehmen könnte. Ich schnappte mir ein Taschentuch, wickelte es um meine Hand, ging zu Levi und übernahm die Stelle der Stütze. “Ist gut, ich bring ihn in sein Zimmer, wenn du die restlichen Scherben noch weg machst – bitte.“, meinte ich und schmunzelte, “…danke, dass du mitgespielt hast, war lustig.“ Ich vergaß, dass ich seinen Sakko noch anhatte und mein Kleid nicht bei mir war, sondern übernahm die Verantwortung für den Engel um ihn in sein Zimmer zu bringen. “Zeigst du mir noch dein Zimmer?“ versuchte ich Levi abzulenken. “Vielleicht liegt da ja noch eine leckere Packung Kartoffelchips.“ Ich führte ihn in Richtung Zimmertür, auch wenn es nicht so einfach war, drehte mich aber nochmal kurz um, um zu sagen: „Gute Nacht Leute, bis demnächst!“ Ich lächelte Ivy und Lydia noch zu und verschwand dann mit Levi im Flur, nur um eine Tür weiter zu gehen und in sein Zimmer zu gelangen.


===> Zimmer 205




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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDi 21 Jul 2020 - 19:08
Nachts

Den knauserigen Inneneinrichtern des Wohnheims sei Dank, hatte das Zimmer der Jungs keinen Spiegel. Auch keinen kleinen Tischspiegel, soweit der Schwarzhaarige sich erinnern und auf einen schnellen Blick feststellen konnte. Er linste zwar hoffentlich unbemerkt an sich selbst hinunter, wollte sich einen allzu intensiven Blick auf die eigene Gestalt im Frauenkleid aber lieber sparen. Nicht etwa, weil er komplett lächerlich und deplatziert darin wirkte, sondern weil es ihm (abgesehen vom Ausschnitt) viel zu gut passte. Und das ärgerte den Werwolf gerade mehr als das Kleidungsstück an und für sich.
Mit einem trotzigen Ausdruck im Gesicht und einer abwehrenden Körperhaltung versuchte er das Kichern und Lachen im Keim zu ersticken, doch Lydia und Ivy konnten sich einen Schwall von Bemerkungen nicht verkneifen. „Boah, was is‘ mit Caiwen? Guckt doch ma‘ auf die … die hat nur ‘n Jäckett an …“ Ein ziemlich verzweifelter Versuch, um die Aufmerksamkeit von sich auf das ursprüngliche Opfer der Wahrheit oder Pflicht-Runde zu lenken, das musste er zugeben. Zumal das Werwolfsmädchen nicht viel mehr Haut zeigte als zuvor. „Lass ‘as!“, meinte er mit Nachdruck an Ivy gewandt, als diese fröhlich einen Haufen Fotos von ihm machte. Wehe, die landeten morgen auf den Handys irgendwelcher Schüler, die heute nicht anwesend waren. Mike würde der Blauhaarigen die Hölle heißmachen, unabhängig von ihrem Freundschaftsstatus.

Als er endlich wieder am Tisch hockte, schaute er erwartungsvoll zu Noah. Oder war Caiwen dran gewesen? Sein Blick wanderte fragend zu der Dunkelhaarigen, die wohl ebenso perplex darüber zu sein schien, dass Ivy die Flasche einfach aus dem Spiel beförderte und nach ihren eigenen Regeln spielte. Mit leichter Skepsis, die sich mit jedem Satz aus dem Mund seiner besten Freundin steigerte, beobachtete Mike das Spiel, das irgendwie drohte aus dem Ruder zu laufen. Er dachte der Kleidertausch und das Küssen wären schon die Extrema beim Flaschendrehen, aber offenbar hatte er unrecht. „Wo zur Hölle kommt der Honig her? Bestimm‘ von Ciaráááán.“ Ja, er hatte Spaß daran den Namen seines ungeliebten Mitbewohners absichtlich in die Länge zu ziehen. Der Klecks über dem A sollte sich auch lohnen und nicht nur der Zierde dienen.
Auf das, was als nächstes kommen würde, war Mike wirklich nicht scharf. Er wollte nicht sehen, wie irgendwer irgendwem anders Honig von der Brust leckte. Okay, das war vielleicht etwas gelogen. Er wollte nicht sehen, wie Noah Levi Honig von der Brust leckte. Außerdem sah sein Kumpel nicht mehr so frisch aus, wie zu Beginn der Afterparty. Selbst die zwei Blümchen ließen die Köpfe so tief hängen wie noch nie. Musste er reihern? Bitte nicht in Mikes Zimmer. Den Gestank würde er tagelang nicht aus dem Teppich und seiner Nase bekommen. „Mussu kotzen?“, fragte er den Engel laut und indiskret, während er an dessen Hosenbein zupfte, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Doch die Konzentration des Weißhaarigen schien schon beim Aufknöpfen seines Hemds an seine Grenzen zu stoßen. Resignierend senkte Mike den Arm wieder und hoffte einfach, dass Levi noch so viel Grips und Mitgefühl besaß, um aus dem Fenster zu spucken, wenn er musste.
Abermals wurde die Tür geöffnet. Wieder Ciarán? Mike war schon bereit seinem Mitbewohner unsittliche Bemerkungen um die Ohren zu werfen, als statt des Schülers ein Erzieher auf der Türschwelle stand. Oh Shit. Mike verzog nur das Gesicht und wich Jacks Blick aus, als dieser ihn anstierte. Was glotzte der ihn denn jetzt so an? Er war nicht der einzige im Raum. Und er war nicht derjenige, der kurz darauf die Glasflasche fallen ließ. Die Scherben flogen in alle Richtungen, in den Teppich, unter die Betten. Das war so klar …“, murmelte er in seiner Muttersprache vor sich hin und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Als er die Augen dabei schloss, überkam ihn plötzlich so eine heftige Müdigkeit, dass er fast in einen Sekundenschlaf fiel. Jedenfalls knickten seine Arme unter ihm weg und er kippte erschrocken nach vorn.

Caiwen war gerade im Inbegriff zu gehen, mit einem desorientierten Levi im Schlepptau. Ob er mitgehen sollte? Wäre er überhaupt eine Hilfe oder nur zusätzlicher Ballast? Er war sowieso zu müde, um sich noch weit von diesem Tisch wegzubewegen. „Gute Naaacht“, schrie er den beiden noch hinterher, als diese sich an Jack vorbeimogelten und im Flur verschwanden. Ach ja, Jack … der war auch noch da. „Hör’n Se … Ly und Ivy gehn jetz‘ in den Ost—West—wo sin‘ wir nochma?“ Er sah fragend zu Noah, bevor er einfach weitersprach. „Die gehen auf ihre Zimmer un‘ wir räumn hier auf, okay? Alles guut.“ Als Beweis der Aufrichtigkeit seiner Worte erhob Mike sich (mehr oder) weniger elegant und torkelte inzwischen mehr aus Müdigkeit als aus Trunkenheit zu Jack, dem er die Hände auf die Schultern legte, umdrehte und aus dem Zimmer bugsierte. Zumindest versuchte er sich daran. Ob der Erzieher das mit sich machen ließ, war eine andere Frage.


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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDi 21 Jul 2020 - 20:55
Dienstag, 23. Juni 2015 in der Nacht/frühen Morgenstunden

Wie aus dem Nichts, rief Ivy ganz laut los. Was war denn jetzt los? Hatte sie ein Problem? Vielleicht eines, das nur Mädchen haben konnten? Fragend sah Lydia zu ihrer besten Freundin. Sollte sie sie fragen? Sie entschied sich dafür. Immerhin machte sie sich ja auch ein wenig Sorgen um Ivy. „Alles okay bei dir?“, fragte sie ihre Freundin anschließend mit einem leicht besorgten Gesichtsausdruck.

Nachdem Mike das Kleid angezogen hatte, schien sein Aufzug den Mädchen wirklich zu gefallen. Vor allem Ivy gefiel das Kleid an ihm. So ein bisschen Haarschmuck noch und ein bisschen Make-up und dann hätte Mike als Mädchen durchgehen können. Ein weiteres Kichern konnte sich die Wölfin bei diesem Gedanken nicht verkneifen. Der Werwolf versuchte anschließend das Thema auf Caiwen zu lenken. Sie sah nicht wirklich unverändert aus. Das Sakko stand ihr auch gut, auch wenn es kein Kleid war. Aber Caiwen hatte sowieso eine sehr gute Figur. „Das Sakko steht dir wirklich auch sehr gut“, sagte sie zu der Schwarzhaarigen und lächelte sie freundlich an. Leviathan schien es auch lustig zu finden, dass Mike das Kleid so gut stand. Lydia musste lächeln bei seinem Kommentar.
So wie es aussah, schien sich Ivy nicht zufrieden zu geben, dass Noah von Mike gerettet wurde. Sie wollte unbedingt, dass er etwas Peinliches machen musste und wählte dabei eine Sache, die Lydia eigentlich wirklich nicht sehen wollte. Sie war zwar der Gruppe schon wieder mit einer Aufgabe entwischt, aber das wollte sie wirklich überhaupt nicht sehen. Woher der Honig herkam, hinterfragte sie jetzt einmal nicht. Mike gab seinem Mitgenossen Ciarán, der zuvor schon mal im Zimmer war, die Schuld. Die Irin war sich nicht wirklich sicher, ob er wirklich der Typ für Honig war, aber sie kannte den Blonden sowieso nicht, deshalb konnte sie es nicht beurteilen.
Wohl Leviathan und auch Noah schienen nicht über den Vorschlag von Ivy begeistert zu sein. Trotzdem fing Leviathan an seinen Oberkörper frei zu machen und auch Noah schien die Sinnlosigkeit bei einer Diskussion zu sehen und versuchte es nicht weiter. Doch gerade als sich die Wölfin überlegt hatte, die Hände vor die Augen zu tun, damit sie sich dies nicht mitansehen musste, ging die Tür ein weiteres Mal auf. Für was gab es denn hier eigentlich noch eine Tür, wenn eh immer alle hier herein und heraus gingen? Aber egal. Die Person, die herein kam, war der Erzieher Jack. Da wurde die Gruppe wohl erwischt. Er wollte diese Versammlung beenden und schien nicht wirklich gut gelaunt zu sein. Wahrscheinlich hatte er geschlafen und sie hatten ihn geweckt? Möglich wäre es auf jeden Fall. Leviathan schien wirklich betrunken zu sein. Er wollte den Erzieher auf ein leeres Glas einladen? Diese ließ er dann einfach auf den Boden knallen, die in 1000 Einzelteile zersprang. Noah und auch Mike versuchten die Situation zu deeskalieren. Wahrscheinlich hatten sie auch mitbekommen, dass der Erzieher keine gute Nacht hatte.
Caiwen schnitt sich ein wenig an den Scherben, ging aber ganz schnell mit Leviathan aus dem Zimmer. War vielleicht echt viel besser so, damit nicht noch mehr kaputt gehen konnte. Mike versuchte offensichtlich Jack wieder loszuwerden. Lydia versuchte derweil den Job von Caiwen weiterzuführen und nahm weitere Scherben auf. Sie wollte nicht, dass die beiden Jungen alles alleine machen mussten. Lydia gab sich mühe sich nicht zu schneiden und fast alle Scherben hatte sie nach kurzer Zeit auch schon beisammen. Ganz kleine sah sie in diesem Stadium ihrer Müdigkeit nicht mehr. „So, ich weiß nicht, ob dies alle Scherben waren, aber das waren die, die ich so jetzt gesehen habe“, sagte Lydia zu den anderen. Somit war dies zum größten Teil wohl auch erledigt. „Ich geh dann auch mal…“, sagte sie und fing an zu gähnen. Die Wölfin war richtig müde. „…schlafen. Gute Nacht. Danke für den tollen Abend“, beendete sie ihren Satz und machte sich anschließend auf den Weg in ihr Zimmer.

Tbc: Zimmer Nr. 105


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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDi 21 Jul 2020 - 21:48
Dienstag Nacht, 23.6.2015, so gegen 5 Uhr morgens

Es hatte etwas gedauert bis Ivy merkte, dass ihre Idee anscheinend doch nicht ganz so gut angekommen ist. Hatte sie übertrieben? Joa vielleicht? War sie betrunken? Aber auf jeden! Also blieb sie weiterhin fröhlich und wartete, bis Levi sich endlich ausgezogen hatte, allerdings wurde sie dann unterbrochen, als sie gerade den Honig aufmachen wollte. In der Tür stand jemand, der irgendwie schlecht gelaunt und anders aussah. Ein Erzieher? Er wollte die Party sprengen! Verwirrt sprang Ivy auf und meckerte laut. Wer wagt es unsere Party zu crashen? Wütend hob sie die Faust in die Luft, doch nahm sie direkt wieder herunter, als Levi plötzlich lieb und nett auf Jack einreden wollte. Allerdings ging ihm da leider die leere Sektflasche zu Bruch. Schnell waren Caiwen und Lydia schon zur Stelle und halfen die Scherben aufzusammeln. Gott sei dank, denn Ivy war sicherlich nicht mehr in der Lage dazu. Alle waren so hilfsbereit auf einmal, vielleicht sollte Ivy dann nicht so aufmucken gegen den Erzieher. Als Caiwen dann meinte, sie würde Levi ins Bett bringen sah sie Caiwen erst ein wenig verwirrt an, doch dann grinste sie amüsiert und legte die Hand auf Caiwens Schulter. Schnapp ihn dir Tiger! Sagte sie aufmunternd und zwinkerte ihr zu. Nun trat sie kurz zu Noah. Sie hatte beschlossen sich lieber ins Zimmer zu verkrümmeln, ehe es noch wirklich richtigen Ärger gab. Ey! Du bist voll fresh! Dann verengten sich ihre Augen. Aber das nächste mal kommst du da nicht mehr so sauber ausse Nummer heraus! sagte sie etwas drohend, doch grinste dann fröhlich und tätschelte ihm zur Verabschiedung leicht auf die Brust. Sie leckte sich den Finger ab, an dem ein wenig Honig klebte und drehte sich dann zu Mike. Na du heiße Braut? Sie grinste und wedelte mit dem Handy vor seiner Nase herum. War lustig mit dir! Aber bitte demnächst wieder in normalen Klamotten! Irgendwie bist du ja so viel hübscher als ich! Sie lachte laut und gab ihm eine kleine Umarmung zum Abschied. Nachdem Lydia dann auch fertig mit den Scherben war, gab sie ihr ebenfalls eine kleine Umarmung. Gute Nacht, biss morgen! sagte sie grinsend und ging ein paar Schritte zur Tür. Bevor sie verschwand, drehte sie sich noch einmal um. Ciao Kakao meine Schnapsleichen! Sie kicherte und sah dann kurz zu Jack. Bitte das nächste mal nicht wieder crashen! Sagte sie freundlich und in einem eher flehenden Ton. Nachti! Sie winkte allen zum Abschied und machte sich dann auf den Weg in ihr Zimmer, naja sie torkelte. Irgendetwas sagte ihr, dass sie am Morgen wohl nicht allzu gute Laune haben würde. Woran das wohl lag?

-> Zimmer von Ivy


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Jack Wilson

Jack Wilson

Zen 160

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Eine knielange weite Jeans, ein dunkles T-Shirt und dunkle Sneakers
Jack Wilson

Jack Wilson
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDi 21 Jul 2020 - 22:49
Dienstag, 23. Juni 2015 in der Nacht/frühen Morgenstunden

Leviathan war komplett zu. Ob er ihn nachher noch unter die kalte Dusche stellen sollte, damit er wieder ein bisschen normaler in seinem Kopf werden würde. Die Idee war eigentlich gar nicht so schlecht, denn dadurch könnte er ja seiner schlechten Laune Luft machen. Der Junge wollte ihm eine leere Sektflasche reichen und ließ diese auch gleich darauf fallen. Es gab viele Scherben auf dem Boden. Die Idee mit der kalten Dusche schien wohl wirklich eine gute Lösung zu sein, doch bevor er sich Leviathan schnappen konnte, um ihn ins Gemeinschaftsbad zu schleppen, nahm sich Caiwen seiner an und beförderte ihn in sein eigenes Zimmer. „Danach gehst du aber bitte gleich in dein eigenes. Oder seid wenigstens leise bei dem was ihr macht. Dann muss ich nicht nochmals nachschauen“, sagte er zu dem Mädchen, ehe sie mit Leviathan verschwand. Gerade als Leviathan an ihm vorbei lief, sah der Blonde, dass er Blumen auf dem Kopf hatte. Moment, Blumen? Verwirrt darüber, wollte er es eigentlich gar nicht wissen. Sein Blick glitt zu den verbliebenen und er sah, dass auch Ivy Blumen auf dem Kopf hatte. Die hatten sicher irgendetwas angestellt. Da war sich der Neuseeländer sicher. Aber wenn er jetzt fragen würde, müsste er sich dann darum kümmern und dies wollte er jetzt wirklich nicht.

Mike und auch das neue Gesicht, das Jack noch nicht kannte, versuchten wohl den Erzieher zu beschwichtigen. „He neues Gesicht, ich bin der Erzieher Jack“, stellte er sich noch kurz vor. Es gab einige neue Gesichter heute Abend, dadurch wusste er jetzt nicht genau, wer der Junge war. Aber das war auch nicht so schlimm, denn sein Hirn arbeitete eh gerade nicht auf Hochtouren. Mike wollte ihn wohl hinausschieben. Nur blöd für ihn, dass Jack sich keinen Millimeter bewegte und es so aussah, als ob er sich mit vollem Gewicht gegen einen Baum stemmte. Ein amüsanter Blick ging an Mike. Er hatte auch ein Kleid an, was ihm wie angegossen stand. Ein kurzer Lacher konnte sich Jack gerade noch so verkneifen. Lydia war inzwischen mit der Scherbensammlerei fertig und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Ivy tat es ihr gleich. Gut so, jetzt hatte er diese Versammlung endgültig beendet. „Gut, ich gehe und seid jetzt bitte ruhig und geht schlafen. Sonst muss ich nochmals hier aufkreuzen“, ermahnte er Mike und der Neue noch kurz. Sie würden jetzt sicherlich auf ihn hören. Da war er sich sicher. Er ging zur Tür und bevor er aus der Tür heraustrat und in Richtung seines Apartments lief, drehte er sich nochmals zu Mike um. „Ach ja, hübsches Kleidchen. Steht dir“, sagte er frech grinsend zu dem Jungen und machte sich dann vom Acker.

Tbc: West-Apartment Jack Wilson




Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 Jack_s10
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyMi 22 Jul 2020 - 17:24
Dienstag, 23. Juni 2015, in der Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden

Ja, es war nicht die beste Idee, die Sektflasche zu Boden fallen zu lassen und so, aber wie ein Baby musste man Levi jetzt auch nicht behandeln! Sichtlich verwirrt über Noah, der plötzlich da stand und ihn festhielt, starrte ihn der Engel mit leicht geöffnetem Mund an. Eigentlich wollte er sich über diese Bemutterung lautstark wehren und beschweren, aber aus verschiedensten Gründen war es nicht mehr ganz so leicht, die passenden Worte und die passende Lautstärke dafür zu finden. Ein paar Mal klappte sein Mund auf, dann wieder zu, dann wieder auf, und wieder zu, dabei hob er die Hand, als wolle er wirklich etwas sagen, aber ein wirklicher Laut entkam dem Engel nicht, während Aufbruchstimmung in Mikes Zimmer herrschte. Caiwen war mittlerweile ebenfalls zu Levi und Noah gestoßen und fing an, irgendetwas vom Boden in den Mülleimer zu befördern. Das Blickfeld des Engels war dezent verschwommen und natürlich hatte er diretissima wieder vergessen, dass er kurz zuvor ein Scherbenmeer etabliert hatte. Die allgemeine Stimmung war aber auch ausgesprochen hektisch gerade. „…Also magsu jetz‘ nix trin-*hick*-en, odah…?“, hakte der Schwarzhaarige beim Erzieher noch einmal nach, um ja auf Nummer sicher gehen zu können, dass sich der arme Kerl nicht vielleicht doch ein bisschen vergnügen wollte. Sowohl Caiwen als auch Noah redeten beruhigend auf Levi und den Erzieher ein und beteuerten, dass sie den Jungen jetzt auf sein Zimmer bringen würden. „Isssie Party jetz‘ aus?“, fragte der Engel seine Freundin, als sie Noah als Stütze ablöste und wollte dabei eigentlich flüstern, ging aber irgendwie in die Hose. Gott, das war gleich viel angenehmer, sich nicht mehr an so einem Riesen festhalten zu müssen. Erleichtert schnaufte der Engel und verlagerte gleich mal einen Teil seines Gewichts auf Caiwen, die sich mit ihm langsam durch das Zimmer Richtung Türe kämpfte. „Hasss’gehört, wir solln nich’so laut sein, bei dem wassswir *hick* tun“, lallte Levi Caiwen ins Ohr und versuchte, den Erzieher so nachzuäffen, wie Mike es vorhin erfolgreich bei seinem Zimmergenossen geschafft hatte. „Wasss tun wir de-*hick*nn?“, fragte er kichernd und verließ gemeinsam mit Caiwen das Zimmer von Mike und seinem Honig-Club und war so sehr mit der Frage beschäftigt, dass er sich gar nicht mehr von den anderen verabschieden konnte. „OH MEN GOTT, SCHÜSS FROIN-*hick*-E!“, konnte man nach einer gefühlten Ewigkeit und wenn auch nur sehr dumpf im Zimmer vernehmen. Scheinbar waren die beiden schon im Nachbarszimmer angekommen.

Tbc: Zimmer 205




Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 Levi-t13
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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyDo 23 Jul 2020 - 10:13
Noah war irgendwie froh, dass der Erzieher mit seinem Auftritt die ganze Gruppe ein wenig in Aufbruchstimmung versetzte. Nicht weil er die Leute nicht leiden konnte. Er wollte nur nicht weitere unangenehme Aufgaben auf sich zukommen lassen. Bis jetzt konnte er ihnen ja irgendwie entgehen.. mit der Hilfe von anderen. Doch er wollte es nicht darauf ankommen lassen, dass dies weiterhin der Fall sein würde.
Es war also nur allzu verständlich, dass Noah der Bitte des Erziehers nachgehen würde. Man würde nur Levi klarmachen müssen, dass die Party nun vorbei war. Aber diese Aufgabe überließ er Caiwen, die sich bereit erklärte, den Trunkenbold in sein Zimmer zu bringen. Nachdem sie sich mit Lydia um die Scherben gekümmert hatte. "Danke. Ich werde mal gucken, ob ich noch welche finden kann. Aber ja. es hat.. Spaß gemacht." Noah übergab sein zappliges, wankendes Bündel an die kleine Schwarzhaarige, nickte ihr und Levi noch einmal zu, bevor sich die Beiden verabschiedeten.
Noah hatte sich gerade wieder von der Tür abgewandt, durch die das Duo verschwunden war, als plötzlich Ivy vor ihm stand. Mit großen Augen schaute er die Weißhaarige an, bevor er dreimal schnell hintereinander blinzelte, als sie ihre (ernstgemeinte?) Drohung aussprach. "Du bist auch ganz cool.. aber ich hoffe, dass mir der Honig trotzdem erspart bleibt." mit einem unsicheren Schmunzeln beobachtete er Ivy dabei, wie sie sich den Honig vom Finger leckend an Mike wandte, den sie sofort auf sein bezauberndes Outfit ansprach.
Noah nutzte die Zeit und pflückte zwei kleinere Scherben vom Boden, die ihm just in diesem Moment ins Auge gesprungen waren. Am besten würde man die kleinen Biester wohl wegbekommen, wenn man das Zimmer gründlich saugen würde. Aber hatte das Zimmer überhaupt einen Staubsauger? Oder gab es sowas wie ein Zimmermädchen?
Das waren Fragen, die Noah morgen noch stellen konnte. Er wollte niemanden mit einer nächtlichen Reinigungsaktion aus den Federn schmeißen.
"Gute Nacht euch." noch während er sich wieder erhob, streckte Noah die Hand nach oben, um die beiden anderen Mädels zu verabschieden. Hoffentlich kamen die beiden heil in ihren Zimmern an. Gerade Ivy schien ein bisschen zu tief ins Glas geschaut zu haben.
Jetzt galt es nur noch den Erzieher zu besänftigen und dann konnte Noah den Tag endlich ausklingen lassen. "Noah, Noah Stone. Freut mich." er war froh, dass Jack doch so nett gewesen war und die Truppe nur mit Drohungen in ihre Zimmer trieb. Andere hätten vielleicht direkt eine Strafe ausgesprochen. Aber der heutige Tag war wohl irgendwie besonders.. in vielerlei Hinsicht.
Nachdem Mike sich erfolglos gegen den Erzieher gestemmt hatte, um diesen aus dem Zimmer zu bugsieren, verabschiedete sich Jack freiwillig von ihnen, verkniff sich einen Kommentar zum Kleid jedoch nicht. Noah musste erneut ein kleines Schmunzeln. Er wollte auf keinen Fall Mike für sein Outfit auslachen. Es war eher so, dass es ihm wirklich überraschend gut stand. "Gute Nacht.." in Gedanken versunken schaute Noah dem Erzieher hinterher, der nun durch die Tür verschwand. Für einen Moment starrte Noah die blanke Holztür an, als es ihn wie einen Schlag traf "Mein Sakko!" mit einem Seufzen fasst sich Noah an die Stirn. Caiwen war mit seinem Sakko verschwunden. Sollte er nochmal hinterher gehen? Naah.. sie würde das Sakko schon nicht in Fetzen reißen.. hoffentlich. Außerdem hatte Mike ja noch ihr Kleid, alsooo.. "Ach, das klär ich morgen. Wird schon passen." mit einem Kopfschütteln löste er die Hand von der Stirn und wollte sich ohne größere Umschweife daran machen, ins Bett zu kommen. Er konnte zwar nicht schlafen, aber nach diesem anstrengenden Tag wollte er einfach mal liegen und bei einem guten Buch abschalten.
Er war gerade beim dritten Knopf seines Hemds angelangt, als er sich über die Schulter zu seinem Zimmergenossen umdrehte "Achja, ähm.." Noah löste den vierten Knopf und verharrte kurz in der Bewegung "Danke nochmal. Dafür, dass du für mich eingesprungen bist. War wirklich nett. Ich würde ja sagen, dass ich mich irgendwann revanchieren werde, aber.. ich glaube nicht, dass ich jemals in ein normales Kleid passen würde." mit einem vorsichtigen Grinsen musterte er Mike, wie er dort in seinem Kleidchen stand. Es müsste schon eine deutlich größere Frau auftauchen, bevor Noah über sowas nachdenken konnte. "Aber vielleicht kann ich dir ja anderweitig mal aushelfen. Lass es mich wissen, wenn du mich brauchst." mit einem kurzen Nicken widmete sich Noah wieder seinem Hemd. Klar, hätte er den Vorfall auch einfach vergessen können. Doch er hatte das Gefühl, dass er Mike etwas schuldig war. Außerdem war es bestimmt kein schlechter Weg ein wenig Sympathie zu dem erst so grummeligen Jungen aufzubauen. Ob sie beste Freunde werden würden, war nicht gesagt. Aber man sollte sich mit seinen Mitbewohnern zumindest gut verstehen.
Noah schlüpfte aus dem Rest seiner abendlichen Kleidung und war sich ein luftiges Shirt über.
Nachdem gründlichen Zähneputzen schlüpfte Noah unter seine Decke und kramte ein Buch samt Stiftlampe aus der Reisetasche, welches er bislang nur angebrochen hatte.
Er wünschte Mikhail eine gute Nacht und versank wenige Momente später auch schon in seinem Leserausch. Er würde für die nächsten paar Stunden damit beschäftigt sein und dann, wenn die Zeit es hergab, aufstehen und ein wenig das Haus erkunden gehen.
Manchmal war es schon ein wenig doof, dass Noah nicht schlafen konnte. Nächte konnten lang und öde sein, selbst wenn man sich mit alle möglichen Sachen eindeckt, die einen unterhalten konnten. Und gerade wenn man in einem Raum mit anderen war, fühlte es sich besonders merkwürdig an. Doch über die Jahre hatte sich Noah daran gewöhnt. Zumindest an diesen Aspekt seines Lebens. Das Aussaugen von Träumen war ihm immer noch fremd und löste einen unbehagliches Gefühl in ihm aus.
Doch er musste lernen, damit umzugehen. Er musste lernen, Kontrolle über sich und seine Kräfte zu behalten. Deshalb war er hier nach Isola gekommen. Und er würde hoffentlich bald erste Fortschritte erzielen. Denn nach seiner Rechnung hatte er nicht mehr allzu lang, bis er das nächste Mal so 'hungrig' sein würde, dass er die Kontrolle über sich verlieren würde. Um genau zu sein.. höchstens 22 Tage. Wenn alles gut lief.
Doch er würde es schaffen! Das hatte er sich geschworen.

Sprung zum nächsten Zeitabschnitt

In Gedanken verloren, mit Sorge beschäftigt und halb das Buch lesend verbrachte Noah so die nächsten Stunden. Bis die Tür des Zimmer geöffnet wurde und Noah aus seiner Trance holte. Ein weißhaarige Junge stand in der Tür, den Noah über den Rand seines Buches anguckte "Hallo.." ein wenig argwöhnisch musterte er den Kerl. War er der vierte Mitbewohner? Oder hatte er irgendetwas vor?
Moment, Noah kannte den Kerl! "Ach, du bist der DJ, richtig?" er legte das offene Buch auf seinem Schoß ab und setzte sich auf, um die Hand des bislang Namenlosen zu nehmen "Danke, danke.". Unserem Zimmer.. damit war klar, dass der Typ der letzte Mitbewohner sein musste. Und die Frage von zuvor, ob er Schüler, Lehrer oder irgendetwas anderes war, hatte sich damit auch von selbst beantwortet.
"Alles gut." mit gedämpfter Stimme winkte Noah kurz ab, bevor er sich wieder sein Buch griff "Ich bin hier ja noch ein wenig länger. Da werden wir noch genug Zeit für eine kleine Rundführung haben." mit einem kurzen Grinsen nahm er das Angebot des Jungen an und widmete sich wieder seinem Buch.
Der Weißhaarige verschwand, nachdem er sich ein paar Sachen geschnappt hatte und Noah versank erneut zwischen den Zeilen seines Buches. Bislang waren die Leute hier eigentlich ziemlich nett gewesen. Und gar nicht so furchteinflößend, wie man sich die Schüler einer Schule für übernatürliche Wesen vielleicht vorstellte.
Nach einer gewissen Zeit öffnete sich die Tür des Zimmers wieder. Es war wieder der DJ, der sich neu in Schale geworfen hatte. Doch es war nur ein kurzer Besuch. "Bis dann." kaum war der Namenlose aus der Tür verschwunden fiel Noah auf, dass er ihn gar nicht nach seinem Namen gefragt hatte, Ah, dafür war auch noch später Zeit.
Das erneute Verschwinden des Unbekannten nahm Noah als Antrieb, sich nun selbst aus dem Bett zu werfen. Er schnappte sich kurzerhand eine kurze, schwarze Hose und wechselte auf ein kurzärmliges, weißes Shirt. Er wägte kurz ab, ob es sich lohnen würde duschen zu gehen. Aber er wollte eigentlich nur kurz eine Runde drehen. Und er sah sowieso immer so aus, als wäre er gerade erst aufgestanden. Bei diesem Gedanken strich sich Noah unzufrieden durch die wilde Mähne, bevor er sich Handy, Schlüssel und Geldbörse schnappte und die Tür so leise wie möglich hinter sich schloss. Ohne einen Plan, ging Noah den Flur des Jungentrakts entlang, in der Hoffnung, irgendeine Art von Plan oder Person zu treffen, die ihm weiterhelfen konnte.

tbc: Speisesaal


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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 4 EmptyFr 24 Jul 2020 - 18:43
Das mit dem locker flockigen aus dem Zimmer schieben funktioniert eher so semi-gut bis überhaupt nicht. Jack wollte keinen Millimeter nachgeben, sodass Mike nach ein paar Sekunden schnaubend aufgab, beleidigt die Arme hochriss und sich schon ein wenig divenhaft mit verschränkten Armen auf das untere Bett setzte, während sein Blick zwischen den noch anwesenden Gästen hin und her wanderte.
Ivy und Lydia winkte er noch lächelnd zum Abschied zu, doch Jacks Abgang wollte er ursprünglich gänzlich ignorieren, bis dieser einen Kommentar abließ, der Mike nun wieder dazu brachte vom Bett aufzuspringen und die Tür hinter dem Erzieher heftig zuzuknallen. Ob das mit seiner inzwischen knallroten Birne und dem Kleid, das im Brustbereich immer weiter runterrutschte, irgendeinen dramatischen Effekt erzielte, war zweifelhaft. Egal, nun hatte Mike wenigstens seine Ruhe, solange er Jack durch den Knall nicht erneut heraufbeschwor.
Laut ausatmend steuerte er sein Bett zu, kickte dabei ein paar Plastikflaschen zur Seite und trat nebenbei auf eine mikroskopische Scherbe, die sich in seinen Fußballen bohrte. „Ah fuck— ich hasse Levi“, grummelte er, zog die Socke aus und rieb seinen Fuß am unteren Bettgestell, in der Hoffnung das Stechen dadurch zu vertreiben.
Den Worten seines Mitbewohners hörte er dabei mit halbem Ohr zu, kratzte sich daraufhin am Hinterkopf und erklomm die Leiter zu seinem eigenen Bett. Erschöpft ließ Mike sich auf das Kissen fallen und kuschelte sich an seine Bettdecke. „Jetzt werd mal nich‘ gleich so schmalzig, okay? Saug morgen die Scherben weg bevor Ciarán kommt un‘ wir sind quitt“, brabbelte er ziemlich unverständlich in sein Kissen hinein. Dachte Noah jetzt sie wären Buddies oder so? Abgesehen davon, dass Mike das Kleid eher um Caiwens Willen angezogen hatte, war er ziemlich angeheitert. Da brauchte man in seine Aktionen wirklich nicht zu viel hinein zu interpretieren. Aber hey, wenn Noah sich dafür bereit erklärte das Zimmer zu putzen, würde Mike fein den Schnabel halten und so tun als hätte er es für seinen neuen Lieblingsmitbewohner getan.
Alles, was sich danach abspielte, bekam der Schüler nicht mehr mit. Wahrscheinlich hätte er auch eine Feueralarmübung verschlafen, wenn eine stattgefunden hätte, so erschöpft war er. Er hatte nicht mal darauf geachtet, dass er in Caiwens Kleid eingeschlafen war und es am nächsten Tag wahrscheinlich nach Schweiß und Werwolf stinken würde. Na ja, damit durfte sie sich dann selbst rumschlagen. Er hatte schon dafür gesorgt, dass es nicht komplett von Noah ramponiert worden war.

nächster Tag . . .

Als Mike irgendwann gegen Mittag aufwachte, fühlte er sich absolut dreckig. Im übertragenden Sinne als auch wortwörtlich. Er war eingeschlafen ohne sich die Zähne geputzt zu haben, er stank nach Lagerfeuer, abgestandenem Wasser und Schweiß, und sein Kopf fühlte sich an, als würde ein kleines Männchen Erz darin abbauen. Immer wieder pochte es unangenehm in seiner Schläfe und es wurde fieser, wenn er es sich erlaubte auch nur die kleinste Bewegung zu machen.
Mit größter Anstrengung grabbelte Mike nach seinem Handy, das unter sein Kissen gerutscht war. Es war so gut wie tot. Notiz an sich selbst: Egal wie betrunken er am Abend war, trotzdem daran denken das olle Gerät aufladen zu lassen! Schön wär’s, wenn er sich dann auch tatsächlich daran erinnerte, wenn der Moment eintraf.
Viele neue Nachrichten lachten ihm nicht entgegen. Bloß ein paar von seinem Vater, die er, ohne sie ausführlicher zu lesen, wegwischte. Außerdem eine Reihe von SMS von Emi. Sie hatte die Tendenz dazu ihn vollzuschreiben, wenn sie nicht sofort eine Antwort bekam, demnach wunderte es den Schwarzhaarigen nicht, dass ihre Nachrichten seine Inbox fluteten. Mike schickte ihr eine knappe Antwort, zu mehr war er gerade nicht in der Lage. Hatte sie heute nicht sowieso irgendeine freiwillige Aufgabe reingedrückt bekommen? Da würde sie bestimmt nicht dazu kommen regelmäßig ihr Handy auf neue Nachrichten zu checken.
Obwohl er eigentlich sehr gern liegen geblieben wäre — am liebsten noch den ganzen Tag über bis zum Abendessen — rackerte er sich auf und kletterte leicht schwankend die Leiter hinunter. Mit dem Schwindel und der Übelkeit, die ihn dabei plötzlich kalt erwischten, hatte er jedoch nicht gerechnet. Stöhnend ließ er sich mit geschlossenen Augen auf den Boden fallen und blieb dort erst einmal für eine Weile liegen. Das Kleid war in der Nacht soweit runtergerutscht, dass er es fast als Rock trug, mit dem Reißverschluss über seinem Bauchnabel. Außerdem guckten an einigen Stellen dünne Fäden heraus, die am Abend zuvor noch nicht dagewesen waren. Hatte er Caiwens Kleid wirklich gerettet oder nur vor einem minimal schlimmeren Schicksal bewahrt?
Nachdem Mike fast auf dem Boden eingedöst war, stand er schließlich doch auf und schloss erst einmal sein Handy ans Ladegerät an. Dann schälte er sich mühsam aus dem verdrehten Kleid und musterte es mit zusammengekniffenen Augen. Ja, wenn man nicht genau hinguckte, übersah man die Schäden vielleicht. Und zumindest waren keine Flecken drauf. Das galt doch wohl auch schon als Leistung!
Das Kleid ließ er erstmal liegen und schlenderte ins Gemeinschaftsbad, wo er sich die Zähne putzte und so ausgiebig duschte, dass ihm vom heißen Dampf wieder schwindelig wurde. Ob es den anderen gerade auch so scheiße ging? Ivy und Levi ganz bestimmt. Nach letzterem sollte Mikhail vielleicht im Laufe des Tages mal schauen, allein schon aus Neugier was mittlerweile aus den Blümchen geworden war.
Wieder in seinem Zimmer warf er sich ein frisches, graues T-Shirt und eine dunkle Shorts über und stand für einen Moment unschlüssig in der Mitte des Raums. Sich wieder hinlegen wollte er jetzt nicht mehr, aber etwas zu essen könnte er schon vertragen. Ob sein Magen letztlich dagegen rebellierte, würde sich herausstellen. Appetit war jedoch vorhanden. Vorher musste er aber das Kleid entsorgen und dabei vielleicht unauffällig Noahs Sakko entwenden, wenn er schon mal da war.

Tbc: Zimmer Nr. 106 [Viererzimmer] - Luana, Candice, Sky, Caiwen


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