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Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -
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Leviathan

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Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 6 EmptyDi 19 Jun 2018 - 16:21
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 206







Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 206.  
Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] -  - Seite 6 EmptyMi 19 Mai 2021 - 10:40
25. Juni 2015, früher Morgen
mit @Luca


Überrumpelt fuhr Mike hoch als sein Wecker klingelte und grabbelte nach dem Gerät, um den lauten Ton neben seinem Ohr auszuschalten. Er fühlte sich als wäre er gerade aus einem tiefen Winterschlaf erwacht… schlapp, hungrig und desorientiert. Er wusste genau, dass ihm zu viel Schlaf nicht guttat, trotzdem fiel er jedes Mal aufs Neue drauf rein.
Die Versuchung den Kopf einfach wieder aufs Kissen fallen zu lassen, war groß. Doch der knurrende Magen und das schlechte Gewissen bereits zu viel vom Leben verpasst zu haben, waren größer. Also beschloss Mike ein wenig im Handy herum zu scrollen, bevor er sich aufrappeln würde. Was er da jedoch sah, ließ ihn sofort kerzengerade im Bett aufsitzen. „Was?“, zischte er mit geweiteten Augen. Die Nachricht von @Caiwen, gestern um etwa Mitternacht, ließ sein Herz vor Frustration schneller schlagen. Die Erzieher waren außer Haus gewesen… Caiwen würde ihn deswegen nicht anlügen, um ihn zu veräppeln. Levi hätte so etwas vielleicht gebracht, um ihn zu ärgern, aber Caiwen?
Er gab ein verärgertes Stöhnen von sich (außer ihm war sowieso niemand im Zimmer) und schrieb hastig eine Antwort. Jetzt war es sowieso zu spät, aber Caiwen sollte wenigstens nicht das Gefühl bekommen, dass Mike sie willentlich ignorierte. Hatten sie wirklich ohne ihn eine Sause gefeiert, während er friedlich geschlafen hatte wie ein Baby? Beschämt spürte er wie seine Wangen bei dem Gedanken rot anliefen und sprang vom Bett, um das Fenster aufzureißen.

Die angenehme Morgenluft, die ins Zimmer drang, kühlte Mike ein wenig ab. Mit dem Handy nach wie vor in der Hand setzte er sich auf die Fensterbank. Er hatte eine weitere verpasste Nachricht von Dia, aber wie wichtig konnte die schon sein? Eher lustlos öffnete er ihren Chat, in der Erwartung eine belanglose Nachricht zu sehen, als… erneut fielen ihm fast die Augen aus dem Schädel. Tatsächlich brachte ihn die Message so sehr aus der Fassung, dass ihm sein Handy fast aus der Hand rutschte. Gerade so konnte er es davor bewahren zwei Stockwerke tief zu fallen.
Mit gerunzelter Stirn betrachtete er das Bild auf seinem Display und die dazugehörige Nachricht. Ein paar Mal zoomte er ungläubig herein, als würde das irgendeine Art Erleuchtung oder Erklärung bringen. „Was zur…“, murmelte er vor sich hin. Auf dem Foto war ganz eindeutig eine Mitschülerin und die Strandbar, die Mike zwar nie wirklich betreten hatte, aber vom Vorbeilaufen her kannte und daher auf dem Bild wiedererkannte. Und der Kerl auf dem Bild war… Dia? Das wäre jedenfalls die einzige logische Schlussfolgerung, aber die Puzzleteile in Mikes Kopf weigerten sich trotzdem sich zu einem Bild zusammenzusetzen. In seiner Schläfe begann es dumpf zu pulsieren. Das war alles einfach zu viel für diese Uhrzeit.

Stöhnend legte er sein Handy auf die Fensterbank und lehnte sich an den Fensterrahmen, um durchzuatmen. Wenn er zusammenfasste: Hatte er eine Party verpasst, Caiwen unbewusst ignoriert und jetzt offenbar seine Internetbekanntschaft, dessen Gesicht er bis dato nicht einmal kannte, auf derselben Insel? Und das alles war innerhalb eines Abends passiert? Wieder überkam Mike das Verlangen sich zurück ins Bett zu verkrümeln, doch waren diese Probleme nicht alle erst präzise dadurch entstanden, dass er frühzeitig ins Bett gegangen war?
Erfüllt von einer generellen Unlust rieb er sich über die Augen und hob sein Handy wieder auf, um erneut für einige Sekunden auf das Bild zu starren. Dia war also wirklich ein Typ in seinem Alter. Weder ein schmieriger Fünfzigjähriger noch ein hübsches Mädchen, das sich einen Spaß erlaubte. Mike wusste nicht, ob er enttäuscht oder erleichtert sein sollte, aber sein Verstand war gerade sowieso nicht zu gebrauchen. Er tippte einige Nachrichten in den Chat, die seiner Verwirrung Ausdruck gaben und komischerweise vertrieb das Tippen allmählich seine Müdigkeit. Fast wie eine Nebeldecke, die sich lichtete, wurde es ihm bewusst: Der Schwachmat, mit dem er jetzt über ein halbes Jahr schrieb und den er durchaus als seinen Freund bezeichnen würde, war aller Wahrscheinlichkeit nach hier auf der Insel. Der Sache musste Mike auf den Grund gehen, jetzt, sofort. Er schrieb noch eine Kette von Nachrichten und machte sich anschließend auf den Weg, um sich erst fertig zu machen und anschließend hoffentlich Diabolic zu treffen.



tbc: Terrasse des Wohnheims


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