Raikos lächeln verschwand etwas. Man grinst ja nicht immer durch die Luft aber sein Blick war trotzdem freundlich."Dir scheint..das Thema 'Familie' wohl auch nicht so zu liegen?" , fragte Chloe. Wenn ich ehrlich sein muss.ich hasse sie. Ich würde alles tun um kein Runses zu sein, sagte er schlicht und einfach.
Familie Runses. Wenn Raiko diese beiden Worte zusammen hörte, hätte er jedesmal brechen oder die Person die es sagten gar umbringen können. Er hasste die beiden Wörter so zu hören. Für ihn war die Familie nie etwas Wertvolles oder etwas, was ihm im Leben weiterbrachte . Einfach nur Personen die er nicht kennen wollte, aber gezwungen war sie zu kennen und zu lieben. War es nicht bei allen Familien so, dachte er sich immer. Wenn nicht, dann bereute er ein Runses zu sein. Es gab Menschen, die ganz einfach Gleichgültig waren und normal wirkten...wie Raiko. Es gab Menschen, die besonders waren und sich von anderen Unterschieden..wie Maurice. Maurice Runses. Geliebt von seinen Eltern und Freunden. Gehasst von seinen Feinden und Raiko.Ein schlimmer, oder wie Raiko immer sagte ein "Scheißkerl". Ihm tat es nichts Raiko zu verletzen. Er wollte nur besser sein als Raiko und er merkte nicht, dass er es bereits war. Am schlimmsten waren die Eltern. Das ständige nicht zuhören und Abweisend sein gegenüber des Zweitgeborenen, nur um den Ersten zu loben und mit Geschenken zu überhäufen. Grausam und Kaltherzig. Niemad weiß so genau, was so interessant an ihm war, außer das sein Intelligenzquotient sehr hoch war und er aus unerklärbaren Gründen nicht zaubern konnte. Man munkelte er solle seine Eltern verzaubert haben um Raiko niederzumachen. Aber niemand könnte es ihm nachweisen.Die Jugendzeit brach für Raiko an und seine erste Liebe hatte er bereits gefunden. Er hätte nicht gedacht, dass Maurice ihm die wegnehmen würde, der er gesagt hatte, dass er sie liebt. Mit der Raiko seinen ersten Kuss hatte. Mit der Raiko ausgegangen war. Mit der Raiko fest zusammen war.Ja, Maurice wagte es seinem Bruder das Herz zu brechen. Erschreckend und Schrecklich war der Tag, als Raiko in das Zimmer seines Bruders ging und er ihn liegend, mit seiner Feundin, im Bett sah. Bis heute, kann er sich das grinsen was Maurice hatte nicht aus dem Kopf schlagen. Ab diesem Tag schwörte Raiko sich die Mädchen zu erobern und Maurice zu vernichten.Seit dem, weiß Raiko nicht mehr, was wahre Liebe ist.
Machen wir uns auf den Weg, sagte er und lächelte. |
>>Wenn ich ehrlich sein muss.ich hasse sie. Ich würde alles tun um kein Runses zu sein<<, sagte Raiko. Auch ihm schien nicht zu gefallen, zu seiner Familie zu gehören. Wobei ich nicht sagen könnte, dass ich meine Familie nicht mögen würde. Doch ich hatte keine. Was nicht ist, kann man nicht mögen, nicht lieben. Und schon gar nicht damit anfreunden. Nie habe ich kennen gelernt, was es überhaupt bedeutet, eine Familie zu haben und zu jemandem zu gehören. Viele Jahre lang hatte ich auf der Straße gewohnt, gestohlen, getötet. Und immer war ich allein. Eine Familie..was war das überhaupt? In einer Familie sollte man zusammenhalten. Doch meine Eltern hatte mich einfach weggegeben. Warum? Was hatte ich schon getan? Ich war doch noch ein Baby. Ich hatte nie etwas getan, doch geliebt wurde ich nie. Deshalb bin ich so, wie ich bin. Die meisten Leute hassen ich und Respekt brauchte ich nie. Und genauso war es auch jetzt.
>>Machen wir uns auf den Weg<<, meinte Raiko und ich nickte. "Das ist wohl das Beste." sagte ich lächelnd und schnappte mir meine Tasche, die auf dem Tisch stand. Mein Stundenplan versank darin und Raiko und ich machten uns auf den Weg zum Unterricht.
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Raiko schwieg und folgte ihr.
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