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Shima no Koji :: Szenenplay :: Kampfzone :: Beendete Kampfszenen

Into the Unknown [nicht abgeschlossen]
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BeitragThema: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyMo 19 Jul 2021 - 19:59
Into the Unknown



Teilnehmer: @Andrej, @Deirdre und @Oliver Blake
Gebiete: Wald und Dorfruine
Zeitraum: 19. April 2015
Erworbene Gegenstände:
Andrej = 1x Schlafsack (8 Zen)
Deirdre = 1x Schlafsack (8 Zen), 1x 3 Universal-Gegengifte (4 Zen), Taschenlampe (2 Zen)
Oliver = 1x Lunch-Box (4 Zen), 1x 3 Heiltränke (4 Zen), Pflanzenheilkunde-Buch (3 Zen)
Zufällige Ereignisse: Ja
Bosskampf: Nein
Beschreibung: Deirdre hatte sich vorgenommen der mysteriösen Monsterinsel einen Besuch abzustatten, um nach einem bestimmten Gegenstand zu suchen. Dass sie dabei unerwartet auf die beiden Schüler Andrej und Oliver stößt, hatte sie nicht erwartet oder gar erhofft. Doch die beiden scheinen sich nicht von dem Plan die Kampfzone aufzusuchen, abbringen zu wollen. Ob der Ausflug für die drei ein gutes Ende nehmen wird?


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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyDi 20 Jul 2021 - 7:24

Die letzte Sprachnachricht ging an ihre Kollegen raus, da hatte Deirdre den Strand schon fast erreicht. Es gab schließlich viel, um das sich während ihrer Abwesenheit (deren Dauer sie nicht exakt hatte festgelegen können) gekümmert werden musste. Der abendliche Rundgang durch die Zimmer, die Notfallseelsorge für plötzlich auftretende Probleme und die Begrüßung eventueller Neuzugänge. Und das war gerade einmal ein Teil ihrer Aufgaben. Deirdre mochte es nicht das Wohnheim für länger als einige Stunden zu verlassen. Das letzte Mal, als sie über längere Zeit weggewesen war, hatte sich der zweite verheerende Werwolfangriff ereignet. Sie hatte sich seitdem geschworen, ihre Schüler nicht mehr länger als nötig aus den Augen zu lassen.
Und doch… heute, kurz nach Unterrichtsschluss, hatte sie ihren Vorsatz beiseite geschoben und sich auf den Weg zu jenem Anlegeplatz gemacht. Ob heute ein geeigneter Zeitpunkt war, konnte sie nicht sagen, aber wann war jemals ein guter Tag, um allein eine monsterverseuchte Insel aufzusuchen, in der Hoffnung etwas zu finden, dessen Existenz nicht einmal belegt war.

Schon von Weitem sah sie das kleine Holzboot bei seichtem Wellengang hin und her schaukeln. Darin der ominöse Fährmann, der sie keines Blickes würdigte, sondern starr aufs Meer blickte. Ganz wohl fühlte sie sich nicht dabei, ihr Leben in die Hände dieses alten Seemanns zu legen, doch Berichten zufolge gab es keine andere Möglichkeit die Insel zu erreichen.
„Guten Tag. Sie fahren doch zur Kampfzone, richtig?“, fragte Deirdre den Mann, als sie den winzigen Pier erreicht hatte. Der Mann brummte (zustimmend?) und nickte. Etwas nervös räusperte Deirdre sich und legte unbewusst die Hand auf ihrem Schwert ab, als wolle sie sich dadurch Halt geben. „Ich würde gern für eine Überfahrt bezahlen. Man hat mir außerdem gesagt sie würden einen kleinen Laden führen?“ Wieder schweigend, deutete der Fährmann mit einer Hand auf eine längliche Holzkiste. Als Deirdre einen Blick hineinwarf, gestaltete sich der Inhalt erstaunlich vielfältig… sogar mehrere Zelte konnte sie ausmachen. Wie passte so viel Kram in so eine kleine Kiste und auf so ein überschaubares Boot?
Sie sollte sich hier wohl nicht länger den Kopf zerbrechen als nötig. Was war schließlich schon normal an Isola? Da sollte sie so etwas eigentlich nicht gleich aus den Latschen kippen lassen.
„Ist das dort ein Gegengift? Davon würde ich eins mitnehmen, bitte.“ Alles andere hielt sie für verzichtbar. Sie hatte gute Kenntnisse in Pflanzenkunde. Zwar kannte sie die Vegetation in der Kampfzone nicht, doch sie ging nicht davon aus, dass sie sich so sehr von Isola unterscheiden konnte, oder? Nahrung war ebenfalls nicht nötig. Darüber einen Schlafsack mitzunehmen, dachte sie tatsächlich nach, doch vorerst wollte sie sich nicht mit zu viel Equipment überladen. Sie würde während der Überfahrt darüber nachdenken.
Während der Fährmann das gewünschte Fläschchen aus der Kiste zog, kramte Deirdre ihre Geldbörse heraus. Es war ein merkwürdiges Gefühl hier mit ganz gewöhnlichen Zen zu zahlen. Fast als würde sie eine Runde auf der Achterbahn bezahlen. Aber der Mann lebte wohl auch nicht von Luft und Geheimnissen (auch, wenn er so aussah).
Sie wollte ihm die Scheine überreichen und einsteigen als sie plötzlich einige Schrittpaare hinter sich hörte. Mit gerunzelter Stirn drehte sie sich um. Hatte wirklich jemand dieselbe Idee, ausgerechnet heute?


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyDi 20 Jul 2021 - 21:03
Eigentlich wollte Oliver dieses Gespräch nicht belauschen, aber er stand einfach da und wartete. Dass die Erwachsenen so laut redeten, damit konnte der Amerikaner auch nicht rechnen. Sie sprachen von einer Kampfzone. Es klang interessant. Das Datum, wann eine der Erzieher hingehen wollte, stand auch schon fest. Gut, dies wurde in seinem Kopf notiert. Er konnte sich doch sicher das alles mal ansehen. Auf jeden Fall würde er da sein, falls er den Weg überhaupt finden konnte. Eine Richtung hatte die rosahaarige Erzieherin auch erwähnt. Das war gut, denn so hatte der Amerikaner auf jeden Fall eine Richtung, in die er gehen konnte.

Nach einigen Tagen war es dann endlich so weit. Heute würde er zur Kampfzone aufbrechen. Da Oliver recht neu auf der Insel war, kannte er die Wege hier auf der Insel nicht sehr genau. Trotzdem wollte er diese Kampfzone finden. Die ungefähre Richtung wusste er ja schon. Also ging er genau in diese Richtung. Es war ein längerer Weg und Zeitweise hatte der Schwarzhaarige das Gefühl, dass er sich verlaufen hatte. Aber er ging weiter. Immerhin war jetzt umdrehen keine Option und es würde schon die richtige Richtung sein. Theoretisch hätte er der Erzieherin folgen können, aber er wusste nicht, wann sie genau aufgebrochen war. Oliver lief und lief so vor sich hin. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte er das Gefühl, dass ihm sogar noch jemand folgte. Immer wieder drehte sich der Dämon um, konnte aber niemanden erkennen. Vielleicht nur Einbildung, oder vielleicht auch nicht. Der Amerikaner war sich nicht sicher, aber er behielt die Richtung trotzdem bei. Immerhin wollte er nun auch endlich mal am Ziel ankommen, falls es das überhaupt gab.
Irgendwann kam er aber dann an einem Ufer an. Die rosahaarige Erzieherin war gerade auf ein Boot gestiegen. Musste Oliver auch auf das Boot? Kurz zögerte der Schwarzhaarige. Immerhin wusste er nicht, was ihn erwarten würde. Aber die Neugier war einfach zu groß, als dass er nun wirklich wieder umdrehen würde. Also ging er auch zu dem Fährmann. „Hallo, geht’s hier zur Kampfzone?“, fragte er einmal direkt. Der Mann war nicht sehr gesprächig und nickte nur irgendwie. Die Erzieherin hatte gerade etwas bei ihm eingekauft. „Gibt es hier einen Laden?“, fragte er gleich darauf nochmals den Fährmann. Dieser nickte nochmals und zeigte ihm anschließend die entsprechende Ware. Oliver sah sich alles ganz genau an. Vieles war nützlich, einiges nicht so sehr. „Ich würde gerne ein Pflanzenheilkunde-Buch, 3x Heiltränke und ein Mal eine Lunch-Box“, gab der Amerikaner an. Danach hielt er dem Fährmann das Geld hin, damit er sich dieses nehmen konnte. Die Sachen verstaute er anschließend in einem Rucksack. Danach wandte er sich der Erzieherin zu. „Hallo, ich bin Oliver und Sie sind?“, frage er die Frau, da er sie eigentlich noch gar nicht kannte.




Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Oli_si11
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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyDi 20 Jul 2021 - 21:54
Schier komatös stand Andrej an der Wohnhausfassade, den Blick auf seine schneeweißen Hände gerichtet. Seine Finger waren wund, die Nagelhaut komplett zerfetzt und zerfleddert, die Fingernägel teils abgebrochen und das Handgelenk zerkratzt. Allem in Allem sah dieser Junge ganz und gar nicht wie jemand aus, der besondere Fähigkeiten besaß. Viel eher ähnelte er einem stinknormalen Menschen, der sich einbildete, er könne die Zeit manipulieren und somit verheerenden Schaden anrichten. Er sah jedenfalls keineswegs wie jemand aus, der Heldentaten verrichtete, doch das intendierte er auch nicht. Gab es tatsächlich jemanden auf dieser Insel mit diesem Mindset? Eine von vielen Fragen, die sich stetig in seinem Kopfe wiederholten, ähnlich wie bei einer gesprungenen Schallplatte. Irgendwann versanken die Hände in seinen weiten Jackentaschen, er musste dem Drang widerstehen, mit diesem Verhalten kurzzeitig aufzuhören. Nein, Andrej sollte nicht dumm herumstehen, er musste irgendwohin … egal wo. Ein wenig die Füße vertreten, in der Hoffnung, jemanden aufzufinden, auf wen er schon die ganze Zeit unbewusst wartete. Keine Ahnung wie der Typ überhaupt hieß, aber das Aussehen konnte er sich relativ gut merken. In einer willkürlichen Konversation – in welcher Andrej lediglich als Zuschauer statt Zuhörer fungierte – schnappte er eine Information, genauer genommen ein Wort, auf, welches ihm seither keine Ruhe ließ. Ja, die Aufregung und Nervosität trimmten ihn dazu, alles an seinem Körper auszulassen. Es war reine Vorfreude, doch da er nicht wirklich wusste, wie man diese zeigte, äußerte er sie halt so. Seine gelben Iriden taxierten die Umgebung sorgfältig ab, ehe er einen schwarzhaarigen jungen Mann bemerkte, der ebenfalls so aussah, als würde er nach etwas Ausschau halten. So wurden die Schritte des Zeitmanipulators schneller und er joggte hinter diesem Typen hinterher. Andrej war generell stets ein Geist in der Gesellschaft, denn man übersah ihn mit Leichtigkeit. Wirklich auffallen wollte er sowieso nie, doch um diesen Effekt zu erzielen, musste er einfach schlichtweg er selbst bleiben. Er war still, sagte nur das Nötigste und wirkte einfach nur ein wenig weird und mehr gab es auch nicht, was man über ihn sagen konnte. Deshalb machte er kein Geheimnis daraus, dass er dem Fremden folgte. Hier liefen generell einige Menschen herum, ob da nun Andrej mit bei war oder nicht … machte keinen Unterschied.
Irgendwann kam er dann doch zum Stehen, doch nicht, weil ihm die Puste ausgegangen war, nein, eher, weil noch eine junge Frau im Boot saß. „Eh. Boah nein“, stammelte er mit weit aufgerissenen Augen in sich hinein, die Hand in die Brust gekrallt, um irgendwie an Halt zu gewinnen. Andrej war einfach ein schüchterner Bube. Irgendwo doch in der Pubertät, auch wenn er nicht ganz so Recht wusste, was dieser Begriff überhaupt bedeutete. „Für die Kampfzone“, motivierte er sich selbst leise, ehe er wieder an Geschwindigkeit annahm, um in die Nähe des Bootes zu gelangen.
Mit einem festen Handgriff packte er dann das Holz des Bootes, dabei schaute er aber niemandem direkt in die Augen. Für einen Moment verweilte er so, sein Blick so tot und ausdruckslos wie immer, ehe er sich fasste und einfach kackendreist mit ins Boot stieg, ohne sich überhaupt zu erklären. Wieso er hier war und was er dort wollte, hatte er nicht erläutert. Es wackelte ihm eindeutig zu hart. Bereits bei seiner Anreise auf Isola hatte er sich so oft übergeben, bis er ohnmächtig wurde. Seit Jahren befand er sich auf festem Land, sobald es mal seltsam schwankte, konnte man sich sicher sein, dass bei Andrej alle Stricke rissen. Zuvor hatte er noch aufgefasst, dass der andere Isolaner in eine Kiste geschaut hatte, diese wollte er sich in Kürze ebenfalls ansehen. „Ich bin dir gefolgt“, sagte er monoton, was sich ganz und gar nicht ominös anhörte. Gerade versuchte er sich anständig hinzusetzen, blass war er schon den ganzen Tag gewesen. „Wir wollten in die Kampfzone“, sprach er im Plural, obwohl er mit ihm noch nie zuvor ein Wort gewechselt hatte. Für all das war nur das Wort Kampfzone verantwortlich. Andrej fühlte sich eindeutig unterfordert, es war lange her, dass er mal die Sau rauslassen konnte. Andere Teenager würden Alkohol trinken und feiern, doch alles was der Weißhaarige wollte war Tod und Verderben. Natürlich nicht von Zivilisten. Haha. Die Neugier packte ihn und er warf einen Blick in die Kiste mit all den Goodies. Doch ihn begeisterte das alles wenig. Stattdessen griff er etwas, was gemütlich aussah. Im Gegensatz zu den anderen bezahlte er es aber nicht, er behielt es einfach wie ein bockiges Kind in den Armen und setzte sich wieder. Er wusste nicht einmal, warum er sich etwas aus der Kiste nahm. Doch Andrej lernte, indem er sich von anderen Mitmenschen etwas abguckte. Gerade fungierten die beiden in seinem Kopf als Versuchskaninchen. „Wann fahren wir los? Wann sind wir da?“


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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptySo 25 Jul 2021 - 19:38
Zu sagen sie fühlte sich vor den Kopf gestoßen, wäre eine derbe Untertreibung. Nicht nur einer, sondern zwei ihrer Schüler tauchten wie aus dem Nichts auf und gesellten sich wie selbstverständlich zu ihr ins Boot. Einer von ihnen, Oliver, kaufte sogar sogleich Equipment vom Fährmann, der den Jungen kurz prüfend musterte, aber eine Chance auf Profit nicht ausschlug.
Deirdre brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Hätte sie sofort drauflosgeredet, wäre es wahrscheinlich in nervösem Stammeln geendet. „Einen Moment Mal. Stopp!“ Sie erhob sich wieder von ihrem Platz, den sie mittlerweile eingenommen hatte. Das Boot schaukelte durch die Bewegung ein wenig, brachte Deirdre aber nicht aus dem Gleichgewicht. „Erst einmal: Ich bin Deirdre. Ich bin Erzieherin im Shima no Koji Wohnheim. Und ich weiß zufällig, dass ihr beide Schüler dort seid. Das bedeutet, dass ihr nicht einfach hier herkommen und losschippern dürft.“ Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und seufzte, während ihr Blick über die jungen Gesichter wanderte. Was dachten sie sich nur dabei? Waren sie ihr etwa gefolgt? Sie musste unachtsam gewesen sein. Bei all den Bemühungen dafür zu sorgen, dass es ihren Schützlingen während ihrer Abwesenheit gut ging, hatte sie nicht ein Mal so ein Szenario erwägt.
„Oliver, das ist kein Kiosk, in den du einfach mir nichts dir nichts reinspazieren kannst. Und Andrej, für dich gilt dasselbe. Ich gehe davon aus, dass dieser Ausflug nicht genehmigt ist? Sonst wüsste ich nämlich davon. Legt die Dinge wieder in die Kiste und geht zurück ins Wohnheim, dann muss ich das auch nicht Herrn Tunstell melden“, redete sie streng aber beherrscht auf die Jungs ein, in der Hoffnung, dass sich zumindest einer von ihnen einsichtig zeigte und dem anderen vielleicht als gutes Beispiel voranging.
Der Fährmann hatte unterdessen das Geld gezählt und eingepackt und saß nun sichtlich ungeduldig mit einer Hand auf dem Ruder ruhend. „Wir legen ab“, brummte er mit krächzender Stimme und setzte die Ruder in Position. Alarmiert gestikulierte Deirdre, wodurch das Boot wieder ein Stückchen schaukelte. „Warten Sie! Die beiden waren nicht angemeldet. Sie können sie nicht mitnehmen“, protestierte sie, doch der Fährmann würdigte Deirdre gerade einmal einen kurzen, desinteressierten Blick. „Wer bezahlt, fährt mit. Drei bezahlen, drei fahren mit.“ Entnervt zwirbelte sie eine hellgrüne Strähne um ihren Finger und spielte ernsthaft mit dem Gedanken den alten Mann entweder kurzzeitig außer Gefecht zu setzen oder Vincent anzurufen. Dass der alte Sack nicht auf ihrer Seite war, war aber auch einfach unfair! Mit einen eindringlichen Blick sah sie zu Oliver und Andrej und hoffte, dass sie einen spontanen Sinneswandel bekamen, bevor das Boot ablegte.


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Oliver

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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyMo 26 Jul 2021 - 17:32
Der Amerikaner kannte die Angestellten in der Schule und im Wohnheim noch nicht so wirklich. Doch seine Ankunft am Boot, schien nicht unbedingt Begeisterung bei der Erzieherin auszulösen. Gut, wahrscheinlich wollte sie nicht mit einem jungen Mann auf Reisen gehen. Das verstand Oliver ja auch. Aber nun war er hier und würde seine Meinung auch nicht ändern. Ein weiterer Schüler näherte sich dem Boot. Aha! Oliver wurde wohl doch verfolgt. Er wusste auch von der Kampfzone bescheid. „Warum bist du mir gefolgt? Wir hätten doch gemeinsam zur Kampfzone laufen können, wenn du auch hierher unterwegs warst“, fragte er den Jungen. Ob er wirklich eine gute Antwort darauf bekommen würde, wusste er nicht. Aber Fakt war, dass ein Verfolger nie etwas angenehmes war. Auch für Oliver war es seltsam mit dem Gefühl, dass ihn jemand verfolgte, herumzulaufen. Aber gut, jetzt hatte sich ja sein Verfolger gezeigt.
Ganz hektisch stand die Erzieherin im Boot auf. Ihre plötzlichen Bewegungen brachten das Boot zum Schwanken. „Uwaaa“, entkam es ihm. Oliver versuchte das Gleichgewicht im Boot so gut er konnte zu halten, was ihm schlussendlich auch gelang. Was zum Teufel war mit dieser Frau denn nur los? Wollte sie alle Insassen über Bord werfen? Ihre Ansprache war ziemlich uninteressant. Als ob diese Frau allein in der Kampfzone überleben würde. Der Dämon hatte wirklich keine Lust darauf umzudrehen und ob sie es dem Heimleiter erzählen würde, oder nicht, war ihm eigentlich auch völlig egal. Irgendwie könnte er sich sonst immer noch herausreden. Außerdem war es auch irgendwie die Schuld von Deirdre, denn sie hatte ja darüber gesprochen und nicht aufgepasst, ob Schüler in der Nähe waren. Doch bevor der Schwarzhaarige überhaupt etwas sagen konnte, meldete sich der Fährmann schon zu Wort und legte ab. Die Proteste der Erzieherin wurden eiskalt ignoriert und das Boot legte ab. „Tja, jetzt müssen Sie uns mitnehmen, egal, ob Sie wollen oder nicht“, pfefferte Oliver anschließend noch eine freche Antwort hinterher. Ein freundlicher Blick zum Fährmann, ließ daraus schließen, dass er sich bei ihm bedanken wollte. Oliver wäre so oder so sitzen geblieben. Er hätte sich nicht einfach so mit einer Strafe abspeisen lassen. Viel zu interessant war die bevorstehende Kampfzone, als dass er wieder umkehren würde. Aber ehrlich gesagt, ob der Dämon überhaupt wieder den Weg zurück finden würde, war eher fraglich.




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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptySo 15 Aug 2021 - 12:10
Ruhig beobachtete er die Erzieherin dabei, wie sie offensichtlich etwas gegen die Gesellschaft der beiden Schüler hatte. Andrej war weiß wie eine Wand, wie immer eigentlich, doch diesmal noch lebloser. Dies lag nicht an dem Anschiss, welchen sie gerade bekamen, eher daran, dass ihm bei dem vielen Schaukeln echt übel wurde. Herr Tunstell? Es ratterte in seinem Kopf, denn er hatte tatsächlich vergessen, wer das überhaupt war. Oliver hingegen hätte es sichtlich besser gefunden, wenn Andrej kommunikativer wäre, statt ihm so gruselig hinterherzuirren, als besäße er Absichten ihn abzumurksen. „Hast Recht. Mach ich beim nächsten Mal“, antwortete er knapp, lehnte dabei seinen Kopf so weit zurück, dass er in den Himmel sehen konnte. Andrej machte es nicht besser, indem er vor der Erzieherin offenbarte, dass es eventuell ein nächstes Mal geben könnte. Woah, er musste so dringend kotzen. Er konnte keinem von ihnen in die Augen blicken, gerade versuchte er sich nur von der Übelkeit abzulenken. „Ich will aber noch nicht gehen, ich war doch noch gar nicht in der Kampfzone …“, er blickte starr hinauf, verstand nicht so recht, was so falsch daran war hier zu sein. Wozu sollte eine Kampfzone existieren, wenn niemand dorthin durfte? In der Zwischenzeit pulte Andrej etwas Geld aus seiner weiten Hosentasche hinaus, einfach, weil er es sich bei Oliver abgeguckt hatte. „Einmal für die Fahrt und einmal für den Sack da“, er war sich nicht sicher, ob er das Richtige tat, doch er wollte sich vergewissern, indem er einmal etwas verloren dem Schwarzhaarigen entgegenblickte. Doch leider konnte man es vielleicht missverstehen, dass Andrej ihn gerade als Sack bezeichnete. „Ist das genug?“, die müden bernsteinfarbenen Augen waren auf die Scheine fixiert, ehe der Bootsfahrer ihm tatsächlich begann zu helfen, indem er sich das herausfischte, was er gerade von dem Schüler brauchte. Anschließend begann er wieder ihn zu ignorieren. In der Zwischenzeit hatte sich Andrej wieder anständig hingesetzt und krallte sich mit den Händen am Rand des Bootes fest. Während Deirdre sich noch mit dem Fahrer beschäftigte, der offenbar auf der Seite der beiden Minderjährigen war, bereitete sich Andrej seelisch auf die Fahrt vor. Denn jetzt ging es los. Der Fahrer schiss auf die Worte der Erzieherin und fuhr los.
Ihm wurde mulmiger, desto weiter sie sich vom Strand entfernten. Hier knallte die Sonne achtlos auf die Köpfe der Reisenden. Hier war man nicht dazu imstande, sich vor der Hitze zu verstecken. Ja, in seiner Felljacke wurde ihm mittlerweile echt heiß. Parallel dazu schoss ihm der kalte Schweiß ins Gesicht, weil er kurz davor war zu kotzen. Es wackelte weiterhin und mittlerweile wusste er nicht einmal mehr, wo er hinsehen sollte. Er umklammerte den Schlafsack, als könnte dieser ihm den nötigen Halt geben. Als er dann einmal auf die Erzieherin blickte, musterte er ihre Haarfarbe, ehe er den Kopf schieflegte. Irgendwie sah es interessant aus. Doch er zwang sich dazu, sich abzuwenden. Sie war ihm übergeordnet, er wollte sie nicht ohne Erlaubnis ansprechen. „Darf ich mit dir sprechen?“, fragte er dann aus heiterem Himmel. In seinem Kopf war noch die alte Denkweise aus Russland verankert. Er existierte als Werkzeug und ein Werkzeug war wertloser als ein vollwertiger Mensch. Demnach wollte er ihr auch nicht in die Augen sehen, denn er wusste nicht, ob er es durfte. Wie sie wohl reagierte? Doch das war vorerst egal, denn die Übelkeit überkam ihn und er ließ vom Schlafsack ab, ehe er sich über das Wasser beugte und begann zu spucken. Die Flüssigkeit brannte regelrecht in seinem Hals und es war erstmals, dass sich Tränen in seinen Augenwinkeln bildeten. Andrej hatte noch nie geweint, doch sobald man sich so sehr anstrengte beim Kotzen, passierte es öfter mal, dass sich Tränchen bildeten. So plätscherte es ins klare Wasser hinein und Andrej kniff einmal kurz die Augen zusammen, ehe er sich wieder richtig hinsetzte. Mit seinem Handrücken wischte er sich über den Mund. Er sah deutlich erschöpft aus. Fast schon viel zu schwach für einen Ort den man Kampfzone nannte. „Wann sind wir denn da?“, fragte er Oliver nonchalant, in der Hoffnung, er hätte Ahnung. Deirdre sprach er nicht an, weil er noch keine Rückmeldung erhalten hatte. Andrej tat einfach so, als wäre der Kotzunfall vor zehn Sekunden nicht passiert. Für ihn war das etwas völlig normales und er besaß sowieso keinen Ekel vor irgendetwas.


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Oliver

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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyDo 2 Sep 2021 - 15:34
Dass sein vermeintlicher Stalker ihm unangenehm während des Weges war, sagte er dem Jungen, der sich daraufhin indirekt entschuldigte und versprach dies beim nächsten Mal nicht mehr zu tun. Oliver war erleichtert. Ein Stalker weniger auf der Welt, das war was Gutes. Nickend nahm er seine Antwort zur Kenntnis. Auch Andrej war der Meinung, dass er auch ein Recht auf die Kampfzone hatte, auch wenn die Erzieherin indirekt tobte und das Boot zum Wackeln brachte. Doch am Anfang war es noch nicht so schlimm, weshalb auch der Junge noch seine Dinge, die er brauchte, einkaufte. Der Amerikaner nickte ihm zu, damit er wusste, dass das reichen würde. Doch nun wurde das Wackeln von Deirdre noch stärker. Wenn sie so weitermachen würde, dann würde das Boot kentern. Sollte der Schwarzhaarige sie irgendwie aufhalten? Wenn er ein Lasso hätte, dann hätte er sie fesseln können, aber so konnte er nicht viel tun, immerhin musste er sich auch auf das Gleichgewicht konzentrieren. Mittlerweile kam durch das Schaukeln auch ein wenig Wasser in das Boot. Na, hoffentlich rutschte keiner aus und flog ins Wasser. Das konnte hier noch passieren mit so einer achtlosen Erzieherin. Was sie wohl dann im Wohnheim sagen würde? Wahrscheinlich würde dies kein gutes Bild auf sie werfen. Aber das war nicht die Sache von Oliver. Im Gegenteil, für ihn war jetzt nur wichtig, dass er irgendwie heil in die Kampfzone kam.
Währenddessen beruhigte sich die Erzieherin wieder und somit musste der Dämon sich nicht mehr um sein Leben sorgen. Die weitere Fahrt verlief eher ruhig, wobei Andrej die Erzieherin noch ansprach. Um was es ging, interessierte den Schwarzhaarigen eigentlich nicht. Er überlegte viel eher, wie das in der Kampfzone wohl werden würde. Ob ihn starke Gegner erwarten würde? Oder ob es ein Kinderspiel für die Abenteurer sein würde? Der Amerikaner wusste es wirklich nicht, aber er würde es sicherlich früher oder später noch sehen.
Nun wurde Oli aus seinen Gedanken gerissen, denn Andrej wollte wissen, wann sie da waren. Der Dämon sah sich um. Viel sah er nicht, da es mittlerweile nebelig geworden war. Aber ein Schatten von einer Insel erkannte er. „Hm… ich glaub wir sind gleich mal da“, sagte er und zeigte in die Richtung, von der er dachte, dass es die Insel sein könnte. Sicher war er sich da nicht, aber es sah aus wie eine Insel. „Ja, das ist die Kampfzone, in die ihr euch gleich begeben werdet“, antwortete der Fährmann nickend und bestätigte damit die vorherige Vermutung.




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BeitragThema: Re: Into the Unknown [nicht abgeschlossen] Into the Unknown [nicht abgeschlossen] EmptyDi 9 Nov 2021 - 12:52
Das Wetter änderte sich von einer Sekunde auf die andere. Anfangs konnte man noch 360 Grad um sich herum weit blicken, doch je länger sie fuhren, desto nebliger wurde es um sie. Es wurde schwerer, die Umrisse möglicher Hindernisse zu erkennen. Und doch ließ sich der Fährmann von nichts abbringen. Als scheine er den Weg tief in seinem Kopf verankert zu haben. Als sei all dies total normal. Andrej kniete bereits auf der kleinen Sitzbank im Boot, hielt sich fest mit beiden Händen am Rand fest und versuchte vergebens durch die Nebelschwade zu blicken. Vergebens. Wenn es bereits während der Fahrt unmöglich war, die eigene Hand vor Augen erblicken zu können, so war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in der Kampfzone nicht besser wurde. Sollte dem Russen recht sein, dies steigerte den Schwierigkeitsgrad immens. Genau nach seinem Geschmack. Irgendwann stellte der Mann das Rudern ein, legte die Paddel beiseite und griff einen naheliegenden Holzpfahl, der aus dem dunklen Wasser reichte. Mit einem Seil fixierte er das Boot an Ort und Stelle, anschließend richtete er sich auf, blickte die drei Mitfahrer kurz an. „Wir sind angekommen. Ich werde hier warten, denn weiter werde ich die Insel nicht betreten. Ab jetzt seid ihr auf euch alleine gestellt. Solltet ihr in sechs Stunden nicht zurück sein, werde ich ohne euch ablegen“, harsche Worte seinerseits. Für andere mochten diese Worte vielleicht erschreckend klingen, schließlich wurde dem Trupp soeben mitgeteilt, dass sie damit rechnen sollten, alleine all dem ausgeliefert zu sein, sollten sie sich nicht an das strikte Zeitlimit halten. „Kannst auch schon jetz fahren“, mit einem Satz sprang der Weißhaarige aus dem Boot, die Füße kollidierten mit dem Sand, welcher bereits gräulich war und keineswegs dem auf Isola glich.
Der Strand sah verwahrlost aus, alles wirkte mit einem Graufilter überzogen. Die Luft fühlte sich während des Atmens dreckig an. Die Sicht war noch immer eingeschränkt. Eigentlich blieb der Truppe nichts anderes übrig, als loszuziehen um alles zu erkunden. „Ich werde erst Ende der Woche wieder hier sein und euch eine Chance geben zurückzureisen. Sollte ich euch da nicht antreffen, werde ich von eurem Tod ausgehen“, erklärte er. Andrej trat währenddessen gegen einen Stein, der dann einige Meter flog, ehe er in der Nebelwand verschwand. Kurz strich er sich die Haare aus dem Gesicht und blickte dann auf Oliver. Wie er das wohl alles aufnahm? „Jaja, hab verstanden. Ist okay“, winkte er desinteressiert ab. Wenn dies eine Masche sein sollte, um ihnen Angst zu machen, dann war er ziemlich schlecht darin. Der Zeitmanipulator war miese Lebensbedingungen gewohnt. Er wurde schon oft scheiße behandelt und alleine gelassen, mittlerweile war all dies … normal. Mag traurig klingen, doch der Junge war sowieso nicht dazu imstande, diese Art Emotion zu fühlen.
Alleine ging der Junge ein paar Schritte voraus. Je weiter er ging, desto sichtbarer wurde die Umgebung. Auch der Boden unter ihm wurde unebener, weshalb Andrej vermutete, auf Müll herumzulaufen. Irgendwann spürte er jedoch eine Hand auf seiner Schulter, die ihn an weiteren Schritten hinderte. Als er einen Blick über seine Schulter spähte, handelte es sich hierbei um Deirdre, die Erzieherin. Wie auf Kommando blieb er stehen und blickte sie leicht verdutzt an. „Wir sind eine Gruppe und bleiben auch eine. Wir erkunden nur gemeinsam, nicht alleine. Bitte merk dir das“, es war wohl keine schlaue Idee, exakt am heutigen Tag in die Kampfzone zu reisen. Für Deirdre vermochten die beiden Schüler regelrecht Fußfesseln zu sein. Denn nicht nur war sie dazu verpflichtet, selbst auf sich zu achten, nein, gerade als Erzieherin, muss sie es gewährleisten, die beiden Isolaner sicher ins Wohnheim zurück zu bringen. Schlechter konnte es die Frau gar nicht treffen. „Äh, ok“, wortkarg wie eh und je gehorchte er der Älteren. Er unterschätzte sie, doch das wusste sie scheinbar nicht. Damals im Untergrund starben die Mädchen zuerst, nur Ausnahmen schafften es. Und am Ende war es Andrej, der ihnen das Leben nahm. Doch er war nie von der selbstlosen Sorte gewesen, er wollte überleben. Und da dies nur einer Person gewährt war, setzte er alles daran, jene Person zu werden. Am Ende hatte sich alles bewährt. „Habt ihr eigentlich Waffen? Oder sollten wir uns besser erstmal welche herstellen?“


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