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Von Rennfahrern und Orkschlächtern [abgebrochen]
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Von Rennfahrern und Orkschlächtern




Von Rennfahrern und Orkschlächtern [abgebrochen] Vinnyc12

Teilnehmer: Vincent Tunstell, Cyril van Nykvist
Startort: Pizzeria "da Pietro", anschließend Strandwohnung 08 - Vincent Tunstell
Zeitpunkt: Freitag, 20. Februar 2015 - früher Nachmittag
Beschreibung: Es ist mal wieder soweit! Einer der berüchtigten Zockerabende von Vater und Sohn steht an. Doch zuvor muss die Verpflegung beschafft werden, ehe sie sich den restlichen Abend in der Wohnung des Heimleiters verschanzen können. Abgeschnitten von der Außenwelt werden hier Rennen gefahren, Schlachten geschlagen und virtuelle Nasen gebrochen.


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Mit einem kurzen Blick auf die Handyuhr stellte Cyril zufrieden fest, dass er gut in der Zeit lag. Es grenzte fast an ein Wunder, doch er hatte es tatsächlich geschafft, zu früh als vereinbart bei der Pizzeria einzutreffen. Wahrscheinlich war das allein der Tatsache geschuldet, dass sein Herzenswolf nach der Schule anderweitige Verpflichtungen hatte und er sich somit schon eher von ihm verabschieden musste. Nicht wie sonst, kurz bevor er losgeht – was sich immer etwas in die Länge zog. Doch vielleicht war gerade das der Grund, weshalb er Vincents Zeit mal wieder in Anspruch nahm. Sonst würde er den restlichen Tag alleine mit seinem Laptop im Bett verbringen und seine anderen Zimmerkameraden mit seinem Nerdgemurmel belästigen. Da hätte niemand etwas von. Und sie verbrachten ohnehin zu wenig Zeit miteinander, seit sie auf der Insel waren. Immerhin hatte Vincent mit seinem Posten einige Verpflichtungen und ihm selbst war es meistens einfach zu peinlich, etwas mit seinem Vater zu unternehmen. Wer wurde schon gerne mit dem Heimleiter gesehen? Und wenn man herausfindet, dass er mit ihm verwandt ist, was würden seine Klassenkameraden denken? Gar nicht auszudenken. Lediglich Lyall und die Dangernudel waren in dieses Geheimnis eingeweiht – was wenn möglich auch so bleiben sollte. Doch heute ging er einmal ein Risiko ein.

Bevor er vor dem Lokal noch am Boden festfror, beschloss Cyril, schon einmal rein zu gehen und zu bestellen. So würde es nachher vielleicht schneller gehen und die Wahl ihrer Pizza war über die Jahre ohnehin unverändert. Tomatensauce, Schinken, Bacon und Käse. Sein Paps dürfte also nichts auszusetzen haben, sein Magen hingegen schon eher. Doch die letzten Tage verhielt er sich seltsam ruhig, der Wolf war also guter Dinge. Zur Not müsste Vinny sich eben opfern und die Pizza allein verspeisen, doch das war sicher gut machbar. Beim Öffnen der Restauranttür schlug ihm warme Heizungsluft entgegen, die seine Brille sofort zum Beschlagen brachte. Ein weiterer Vorteil von Kontaktlinsen. Doch da sie vermutlich den Rest des Tages auf Bildschirme starren würden, war das die bessere Wahl. Denn noch weniger Lust als auf das nervige Gestell hatte auf brennende und rote Augen. Hörbar ausatmend pflückte er sich die Brille von der Nase und wischte sie mit einem Zipfel seines Pullis trocken, ehe er sie wieder in Ausgangsposition brachte und zum Bestelltresen ging. Das Lokal war heute recht gut besucht, er musste tatsächlich anstehen. Doch die Kellner arbeiteten zum Glück zügig, sodass er sich wenige Minuten später mit seiner kleinen Reisetasche – in welcher weitaus mehr Videospiele als Klamotten steckten - an einen Tisch zum Warten setzen konnte. Von hier aus hatte er einen guten Blick auf die Straße, sodass er den Piraten bereits von weitem erkennen konnte. So würde er das überraschte Starren nicht verpassen, sobald sein Vater realisierte, dass sein Sohnemann tatsächlich einmal pünktlich zu ihrem Treffen erschien. Zumindest, wenn er im entscheidenden Augenblick nicht auf sein Handy starrte, welches er gerade aus seiner Jackentasche fischte. Doch solange der alte Wolf noch nicht da war, konnte er seinem Liebsten noch ein paar schmalzige Nachrichten schreiben, ohne die Würgegeräusche im Hintergrund. Als ihm dafür fürs Erste die Ideen ausgingen, wechselte er zu einem langweiligen Rhythmusspiel und sah immer wieder kurz aus dem Fenster.


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Jetzt war es an der Zeit doch ein wenig auf Gaspedal zu treten, wenn man nicht zu spät am vereinbarten Treffpunkt ankommen wollte. Die Arbeit ging doch nicht so leicht von der Hand wie vorher angenommen. Daher hatte ich wohl oder übel noch ein paar Minuten mehr investieren müssen. Wenn es Cyril nicht zu peinlich gewesen wäre, hätten wir auch gemeinsam zur Pizzeria fahren können. Ein wenig konnte ich ihn ja verstehen, wer wurde schon gerne zusammen mit dem Heimleiter gesehen? Verhieß meist nichts Gutes. Ein wenig musste ich trotzdem Schmunzeln während ich meinen neuen Bleifuß testete. Meinen Zielort erreichte ich dank meiner neuen Gabe relativ schnell und sogar relativ pünktlich, wenn mich die Uhrzeitanzeige in meinem Auto nicht täuschte. Ich war mächtig stolz auf mich, auch wenn ich wusste, dass mein Sohnemann ohnehin zu spät kommen würde. Es war ein leidiges Streitthema zwischen uns, denn ich legte viel Wert auf Pünktlichkeit, Cyril sah das allerdings anders. Oder aber er wollte mich einfach nur ärgern, so wie den Rest der Welt. Der Einzige, der wohl irgendwie ganz gut damit leben konnte und vermutlich selbst für unzählige Verspätungen verantwortlich war, war der Freund meines Sohnes. Das Chaospaar schlechthin. Schon alleine bei dem Gedanken schüttelte ich meinen Kopf, zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und machte mich mal auf den Weg in die Pizzeria, dem Zielort oder Ausgangspunkt eines langen Wochenendes.

Mein Erstaunen ließ ich mir beim Eintreten der Pizzeria allerdings nicht anmerken. Diese Genugtuung würde ich dem Hosenscheißer nicht gönnen. Er war doch tatsächlich schon da, wie mir sein Geruch bereits beim Aussteigen verraten hatte. Wie üblich, wenn man ihn ohne seine bessere Hälfte vorfand, war er mit seinem Handy beschäftigt. Die Jungend von heute wusste nicht mal mehr wie man sich richtig unterhielt.
Es trennten mich nur noch wenige Schritte von Cyril, als ich bereits meine Stimme erhob. »Sieh an, sieh an. Es geschehen noch Wunder.«, grinste ich, während ich dem Drang widerstand dem Schwarzhaarigen durch seine Mähne zu wuscheln. Fand er nicht besonders prickelnd. Und außerdem hieß die Devise ohnehin: je weniger Körperkontakt in der Öffentlichkeit, desto besser. Wobei ich mir ziemlich sicher war, dass die Hälfte der hier Anwesenden unsere Familienzugehörigkeit wusste. Den Rest interessierte es ohnehin nicht. »Du hast schon bestellt?«, fragte ich den Jungen und ließ mich auf einen der leeren Sessel plumpsen. Bevor es mit unserem Zockergelage richtig losgehen konnte, mussten wir noch unsere Mägen füllen. Zumindest ich. Bei Cyril war ich mir nicht so sicher, ob sein Mangen nicht wieder rebellieren würde. Das war ebenfalls ein Kapitel für sich. Zum Glück musste ich mich mit einem solchen Arschloch nicht rumschlagen und konnte mir getrost mit allen möglichen Kram die Wampe vollschlagen. Gepriesen sei mein Magen, Amen.






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Auch wenn Cyril nur in die wohl langweiligste virtuelle Welt vertieft war die es gab, gelang es ihm das Eintreffen des alten Mannes vollkommen zu ignorieren. Dementsprechend überrascht sah er auf, als die ihm sehr bekannte Stimme erklang – natürlich mit dazugehörigem dummem Kommentar. Sonst wäre es ja auch zu schön gewesen. Augenverdrehend sperrte er das Display und ließ sein Handy in der Jackentasche verschwinden, die freundliche Begrüßung gekonnt ignorierend. Anstatt sich im Stillen zu freuen musste sein Paps ihm natürlich wieder einen reindrücken, doch dafür würde er sich im Laufe des Abends schon noch rächen können. Spätestens, wenn sie die komplexeren Games anwarfen. Mit einem demonstrativen 'Brille mit dem Mittelfinger zurechtschieben' blickte er zu dem Stein hinüber, der sich gerade in den Sessel warf. „Jup, gleiche Pizza wie immer. Süßkram hast du schon besorgt?“ Doch wie er den alten Wolf kannte, ließ sich dieser keine Gelegenheit auf etwas Extrafutter entgehen. Der Kühlschrank war eh immer gut gefüllt. Verhungern würden sie also nicht.
Während sie noch auf ihren Proviant warteten, bückte sich Cy zu seiner Tasche und öffnete sie. Zum Glück hatte er einige Klamotten bei seinem Paps gelagert, so blieb mehr Platz für die wichtigen Dinge. Stolz holte er ein noch eingeschweißtes Videospiel heraus, das er auf den Tisch legte. Das neuste Beat ‘em up aus Vincents Lieblingsreihe. „Kam heute erst raus, ich hab‘s eben noch abgeholt. Hoffe echt, dass es gut ist. Zumindest wurde es in den ersten Reviews noch nicht zerfleischt.“ Dass dafür sein Sparschwein um einiges abspecken musste, musste er hoffentlich nicht extra erwähnen – vielleicht hatte sein Paps ja Mitleid und spendierte ihm dafür ein bisschen Taschengeld, auch wenn er dahingehend wenig Hoffnung hatte. Immerhin hätte er es sich das Spiel ja sonst auch gekauft, ob mit oder ohne seinen Vater. Doch der Alte überraschte ihn immer wieder aufs Neue, vielleicht ja auch diesmal.

Bevor er das nächste Spiel zum Angeben herauskramen konnte, winkte der Kellner sie auch schon an die Theke. „Bezahlst du? Hab nicht mehr genug Geld mit.“ Unschuldig grinsend sah er kurz zu dem Leidtragenden und verstaute währenddessen seine neuste Errungenschaft – die auch der Grund für den Geldmangel war - wieder sicher in der kleinen Reisetasche. Und um ganz sicher zu gehen, dass er wirklich nicht bezahlen musste, ließ er sich dabei schööön viel Zeit. Erst als die lästige Aufgabe erledigt war stand er auf und nahm sein Gepäck, mit dem er schon einmal zur Tür ging. „Weißt du schon, mit welchem Spiel wir anfangen? Ich hab mir schon einen kleinen Plan zurecht gelegt, aber ein bisschen Mitspracherecht hast du dann doch noch.“ Als sein Vater ganz zu ihm aufgeschlossen hatte, verließen sie gemeinsam die Pizzeria und er blickte grinsend zu ihm auf. „Hab sogar deine Frustgrenze berücksichtigt, damit du nicht zu schnell die Lust verlierst.“


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Es war erfreulich zu hören, dass Cyril bereits bestellt hatte, somit mussten wir nur noch ein paar Minuten warten und konnten dann unsere Pizza mit nachhause nehmen. Mir lief bereits das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an den Speck auf der Pizza dachte. Knuspriger Speck und geschmolzener Käse. Einfach herrlich. Da wurde beinahe der eigene Sohn vergessen, der gerade seine Spielesammlung zum Besten gab. Daher bemühte ich mich ehrlich interessiert zu sein, während ich versuchte das Grummeln meines Magens mit einem getarnten Hustanfall zu übertönen. Ein Kampfspiel war ganz nach meinem Geschmack. Ich mochte es Leute zu verkloppen. Das löste meine angestaute Wut und Aggression. Somit musste ich mich nicht an den Bälgern vergehen, wenn mir eines wieder den letzten Nerv raubte und davon gab es leider eine Menge. »Süßkram und anderes Zeug ist besorgt. Und das Spiel hört sich gut an.«, gab ich endlich meine verspätete Antwort ab. Auf Reviews gab ich sowieso nichts. Man konnte nur beurteilen wie das Spiel war, wenn man es selbst zockte. Für manche konnte es scheiße sein und für mich dafür gut. Geschmäcker waren zum Glück unterschiedlich. »Auf Reviews hören nur Schwächlinge.«, war daher mein simpler Kommentar, ehe ich meinen Mund zu einem Grinsen verzog. Meinen Kopf stützte ich derweil auf meinen Händen ab. Es konnte sich nur noch um ein paar Minuten handeln, bis endlich unsere Bestellung fertig war und wir ins Wochenende starten konnten. »Zum Glück hast du ein paar deiner Klamotten bei mir, sonst müsstest du bald eine zweite Tasche mitnehmen.«, kommentierte ich das Offensichtliche. Immerhin war seine Tasche gefühlt mit Spielen. Alle Spiele würden mich sicher nicht begeistern, aber so war das nun Mal. Es mussten Opfer gebracht werden. Wie auch jetzt. Denn unsere Mahlzeit schien gerade fertig geworden zu sein. Mühsam rappelte ich mich aus meine bequemen Position hoch, ehe ich auf den Kommentar von Cyril nur mit dem Kopf schüttelte. Die Pizza hätte ich sowieso bezahlt. Wer wäre ich denn, wenn ich meinen Sohn das Essen bezahlen lassen würde? Am Tresen angekommen bezahlte ich unsere Pizzen und ließ, wie es sich gehörte, auch Trinkgeld springen. Mit den Kartons bewaffnet, begab ich mich wieder auf den Weg zurück, aber der Schwarzhaarige war bereits an der Tür. Manchmal konnte er ein flottes Kerlchen sein. Was unsere Spielpläne anging, hatte ich mir allerdings noch keine Gedanken gemacht, da ich ja nicht wissen konnte, welche Spiele er anschleppte. Daher schüttelte ich den Kopf. »Ich verlass' mich da auf deinen Plan. Und wenn mir der Plan nicht gefällt, lege ich Veto ein.«, grinste ich dem Schwarzhaarigen entgegen. Bei der Frustgrenze hob ich allerdings meine Augenbraue. Der Knilch bewegte sich auf ganz dünnem Eis. »BAH. Wovon träumst du nachts? Ich und eine Frustgrenze? Sowas brauch ich nicht.« , erwiderte ich ernst. War zwar nicht ganz richtig, aber das wusste er bereits. Jedenfalls würde ich von meinem Veto sicher Gebrauch machen, wenn die Games mich nicht als Gewinner hervorbrachten. Aber gegen die Jugend und noch dazu dem Nerd kam ich wohl einfach nicht an. »Auf in den Kampf.« Mit diesen Worten verfrachtete ich mich in mein Auto und hielt meinem Sohn die Pizzakartons hin, damit er sie während der Fahrt halten konnte. Sonderlich lange würden wir nicht brauchen und somit wären die Pizzen auch noch heiß.






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Der Abend erschien perfekt geplant. Die Pizza war in Arbeit, Snacks standen ebenfalls bereit und sie hatten eine viel zu große Auswahl an Videospielen. Den Kommentar zu den Reviews ließ er unbeantwortet – so etwas konnte nur jemand behaupten, der noch nie einen absoluten Fehlkauf getätigt hat. Vielleicht hatte der alte Wolf diese Meinung auch nur, weil sein geliebter Sohn ihn bisher vor solchen Fehltritten bewahrte. Zumindest, sofern es ihm möglich war. Doch würde er ihn darauf ansprechen, könnte das ihre gute Laune ins wanken bringen. Was er nicht riskieren wollte, zumal die Sache mit der Bezahlung ja noch nicht geklärt war. Auch, wenn er seinen Vater nicht für ein solches Monster hielt. Zufrieden grinsend klopfte er auf seine kleine Reisetasche. „Die zweite Tasche hätte ich auch so fast gebraucht, aber dann müssten wir den Montag noch mitnehmen. Oder wir schwänzen einfach!“ Dass er damit nicht durchkommen würde war klar, aber man durfte wohl noch träumen. Und er war sich ziemlich sicher, dass sein Paps früher auch lieber anderes gemacht hat, statt zu lernen. Auch, wenn es damals noch ein ganz anderes Jahrhundert war.

Dass es an seinem Spielplan nichts auszusetzen geben wird, da war er sich fast zu hundert Prozent sicher, doch bevor er sich das später vorhalten lassen musste, prahlte er damit lieber nicht herum. Zumal das Thema Frustgrenze nun seine gesamte Aufmerksamkeit hatte und den Schwarzhaarigen laut auflachen ließ. „Ja, natürlich, du doch nicht.“ Es fiel ihm mehr als nur schwer, sich schnell wieder einzukriegen und nicht allzu breit zu grinsen. Aber da sie bereits am Auto angekommen sind und sein Vater schon beim Einsteigen war hatte er gute Karten, dass es im Tumult unterging. Die Tasche wurde auf den Rücksitz gelegt, ehe er sich auf dem Beifahrersitz breit machte und nach dem Anschnallen die Pizzakartons in Empfang nahm. Sobald das Auto gestartet wurde riss er die Kontrolle über die Musikwahl an sich, indem er sein Handy damit verband und startete das erste Lied seiner Spiele Soundtracks – natürlich passend zu dem, was sie in den nächsten Stunden noch so erwarten würde. „Störts die Nachbarn nicht, wenn wir etwas lauter werden? Oder du. Wenn du frustriert bist“, provozierte er ihn glucksend weiter. Das Piksen in die Seite konnte er sich aber gerade so verkneifen. Nicht zuletzt, weil sein Vater sich ja auf die Straße konzentrieren musste.

Die Fahrt dauerte nicht lange, sehr zum Glück seiner Hände, die den heißen Pizzakarton die Fahrt über sicher aufbewahrt hatten. Da Vincent zuerst ausstieg, lagerte er das Essen kurz auf seinem Sitz zwischen und stieg selbst aus. Mit seiner viel zu schweren Tasche bewaffnet ging es dann hoch in die Wohnung, die sie die nächste Zeit hoffentlich nicht wieder verlassen werden. Nach dem Eintreten zog er seine Schuhe aus schob sie zur Seite, die Tasche wurde vor dem Fernseher abgelegt. Denn bevor es ans Aufbauen ging musste er noch ihren dritten Koop-Partner begrüßen – Taffy. Nagut, vielleicht wollte er sich bei dem Vogel auch nur etwas einschmeicheln, damit er den Abend über auf seiner Seite war. Nach einem liebevollen Kopftätscheln und etwas kraulen musste es aber auch schon reichen. Der gefiederte Freund sollte ja nicht zu sehr verwöhnt werden.

Um das Unabwendbare nicht noch weiter hinaus zu zögern griff Cyril endlich in die Tasche und holte den Stapel Spiele heraus. Sorgfältig und ordentlich stapelte er alles neben dem Fernsehtisch und machte sich daran, die Konsole mit der ersten Disc zu füttern. „Wollen wir beim Essen erst noch ein paar Folgen unserer Serie schauen?“, fragte er zu seinem Vater gedreht, bevor er das Spiel umsonst startete und die ganze Pizza während des zockens kalt wurde.


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Beim Wort Schwänzen wurde ich hellhörig und fixierte den Schwarzhaarigen mit meinem zusammengekniffenen Auge. Das ich davon nichts hielt, war ihm sowieso klar, aber er wollte es halt einfach versuchen. Versuch gescheitert und damit er nicht sagen konnte, dass ich keine verbale Reaktion darauf gezeigt hatte und er es somit als Einverständnis deuten konnte, erhob ich meine Stimme. »Auf gar keinen Fall wirst du in meinem Beisein Schwänzen. Das unterstütze ich nicht, du Bengel.« Den Zusatz konnte und wollte ich mir nicht sparen. Immerhin war die Überlegung schon kriminell genug, auch wenn Cyril das vermutlich anders sah. Es gab immerhin schon genügend Tage, die er zuhause verbracht hatte, weil sein Magen nicht so wollte. Da förderte ich dieses Verhalten ganz bestimmt nicht mit einem in die Länge gezogenen Zockerabend. Da verzichtete ich lieber darauf. Aber bevor ich zu meiner Moralpredigt ansetzen konnte, mussten wir unsere Pizzen holen und den Laden verlassen. Immerhin war die Pizza am besten, wenn sie noch heiß genug war, um sich die Zunge zu verbrennen. Daher war das Thema ad acta gelegt.
Anscheinend war Cyril was meine Frustgrenze betraf anderer Meinung. Konnte ich ihm auch nicht verübeln. Natürlich wollte ich mir meine Frustgrenze nicht eingestehen, aber den Vorsatz diesmal länger durchzuhalten hatte ich bereits gefasst. Es war eben echt deprimierend, wenn man meistens verlor. Aber das lag auch einfach daran, dass Cyril so ein elendiger Zockernerd war, wie er im Buche stand. Sein Bild war garantiert neben Nerd im Lexikon zu finden. Aber ich hatte den Eindruck, dass es ihn auch nicht störte so betitelt zu werden. Der Welpe konnte eine gewisse Nerdigkeit definitiv nicht abstreiten. Er trug zudem auch eine Brille, das unterstrich den Eindruck auch noch. Wobei er mir manchmal beim Hochschieben unmissverständlich den Mittelfinger zeigte. Und vermutlich nicht nur mir. Ihn darüber immer wieder zu belehren, hatte ich aufgegeben. Als würde er es ernst meinen. Zumindest nicht bei mir. Seine nächste Aussage allerdings, ließ mich kurz von der Straße zu meinem Sohn blicken. Ein kleiner Klaps auf den Hinterkopf war seine zu erwartende Strafe. »Wir werden sehen, wer frustriert sein wird.«, kommentierte ich, mit dem Wissen, dass ich derjenige sein werden würde. So wie der Schwarzhaarige bereits erwähnte.

Die Strecke zu meiner Wohnung hatten wir ohne Probleme hinter uns gebracht. Cyril schnappte sich seine Tasche, ich die Pizzakartons und so brachten wir den Aufstieg in meine Wohnung hinter uns. Durch die Kartons konnte man die Hitze bereits spüren. Taffy wurde ebenfalls noch von dem Welpen begrüßt. Das war meistens die erste Amtshandlung die er in meiner Wohnung tätigte. Während ich ein paar Servietten und Gläser bereitstellte, machte er sich bereits daran die Spielekonsole startklar zu machen. Sein Einwand war berechtigt, aber ich war sowieso davon ausgegangen, dass wir die Pizza zuerst noch verspeisten bevor wir mit dem Zocken anfingen. »Zuerst essen während ein paar Folgen unserer Serie laufen, hört sich vernünftig an.«, bekräftigte ich und klickte mich bereits bis zu unserer Serie durch. »Bequeme Klamotten brauchen wir nach dem Essen auch noch.«, gab ich zwischen ein paar Bissen von mir. Ich wollte ungerne in Jeans und Hemd meinen Zockerabend starten. Cyril hätte sicher auch nichts dagegen sein Outfit zu tauschen. Immerhin lagen unzählige Stunden vor uns, die wir vor der Konsole hocken würden. »Willst du auch ein Bier?«, wandte ich mich an meinen Sohn, während ich mir den Mund mit der Serviette abwischte. Da wir nicht vorhatten meine Wohnung zu verlassen, konnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, den Jungen zumindest ein Bier trinken zu lassen. Sofern sein Magen das alles mitmachte. Mein Weg führte mich geradewegs zum Kühlschrank, wo ich die Antwort von Cyril abwartete.






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