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Endlich Worte, die treffen
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BeitragThema: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptySo 9 Feb 2020 - 13:35
Endlich Worte, die treffen


Teilnehmer: Jacob Chandler, Ivy Rhodes
Startort: Das kleine Wohnzimmer im Wohnheim
Zeitpunkt: Montag 22. Juni 2015, vor dem Ball
Beschreibung: Ivy benimmt sich die letzte Zeit sehr daneben und Jacob muss ihr einige Lektionen erteilen. Wird es auch fruchten?


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptySo 9 Feb 2020 - 13:37
Ivy war absolut genervt von allen und wollte einfach nur noch alleine sein. Sie schmiss sich auf die kleine Couch und machte es sich gemütlich, dann nahm sie die Fernbedienung und schaltete einfach ein wenig herum. Langweilige Dokumentationen gefolgt von irgendwelchen Gameshows und dann sogar Shoppingsendungen. Schnell hatte sie alle Sender durch und machte den Fernseher wieder aus. Genervt seufzte sie. Nur scheiße lief dort. Sie legte ihre Füße hoch. Ihr war egal, ob sie mit ihren Schuhen die Couch dreckig machen würde, immerhin wollte sie es gemütlich haben und es war ja nicht ihre Couch.

Gelangweilt schloss sie nach einiger Zeit die Augen und döste ein wenig vor sich hin. Sie träumte seit ihrer "Verwandlung" immer von Jaden und wie sie glücklich zusammen waren. Seitdem sie diesen Traum hatte, war ihr alles andere egal geworden, sie wollte einfach immer nur alleine sein und von Jaden träumen. Das war deutlich einfacher, als damit klarzukommen, dass er weg war.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptySa 15 Feb 2020 - 20:51
Endlich war es geschafft. Das Date für den Ball hatte er sicher, auch wenn er es sich dabei wahrscheinlich selbst viel zu kompliziert gemacht hat. Doch das zählte jetzt nicht mehr. Er ging mit seiner Traumfrau zum Ball, musste nur ab und an ein Auge auf die Kinder werfen und dafür sorgen, dass alle heile zurück zum Wohnheim kommen. Könnte schlimmer sein. Zumindest dachte er das, bis er auf dem Weg zurück zu seiner Wohnung das kleine Sorgenkind entdeckte. Nicht das auch noch.. Jacob blieb zunächst im Türrahmen stehen und beobachtete das Treiben der kleinen Drachendame eine Weile. Genervt wie immer zappte sie durch die Programme, mit den Schuhen auf der Couch und dem typischen genervten Seufzen, was er von ihr schon allzu oft gehört hat. Es dauerte nicht lange, da würgte sie das Gerät wieder ab und tat das, was sie am besten konnte – nichts.
In Gedanken ging er seine Möglichkeiten kurz durch. Wenn er leise genug war, konnte er sich einfach an ihr vorbei schleichen. Doch dann wäre das Problem noch immer nicht aus der Welt geschafft und sie würde mit ihrer schlechten Laune den anderen garantiert den Ball versauen. Wenn er sie zur Rede stellte, war sie danach vielleicht noch schlechter drauf als ohnehin schon. Vielleicht aber auch nicht. Und dieses kleine vielleicht war im Augenblick die einzige Möglichkeit, dass es doch noch für alle gut ausging. Also Augen zu und durch. Mit leisen Schritten näherte er sich der Couch, blieb hinter der Lehne stehen und wartete kurz ab, ob sie eine Reaktion zeigen würde. Doch anscheinend war sie wieder einmal in einen ihrer Tagträume vertieft, bei dem sie alles um sich herum einfach ausblendete. Dazu gehörten anscheinend auch die Erdklumpen, die von ihren Sohlen nun auf der Sitzfläche lagen. War ja nicht so, als würden sich dort auch noch andere hinsetzen wollen. Mit einer schnellen Geste hatte er ihre dreckigen Füße vom Sofa entfernt und im gleichen Zug die Erde mit herunter geschoben, bis auf ein paar wenige, hartnäckige Rückstände. Die dürfte sie später schön selbst beseitigen, war ja immerhin schon alt genug. „Bereitest du dich gar nicht auf den Ball vor Ivy?“, begann er das Gespräch mit einer eher neutralen Frage, damit rechnend, dass sie darauf nicht einmal eingehen würde und ihn stattdessen anschreit, was das gerade denn wieder sollte. Oder sie sprang auf und suchte direkt das Weite. Machte eine riesen Szene. Es gab genug Möglichkeiten, wie sie darauf reagieren konnte. Mit etwas Glück wählte sie eine halbwegs ruhige, damit nicht direkt alle erschrocken angerannt kamen.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyMo 17 Feb 2020 - 14:21
Sie war vertieft in einen schönen Tagtraum, einen den sie häufig hatte, wo sie einfach nur mit Jaden auf einer schönen grünen Wiese lag und sie gemeinsam picknickten. Das Wetter war herrlich und sie hatten einfach so viel Spaß miteinander. Lachten und umarmten sich. Jaden strich ein Haar aus ihrem Gesicht und schaute ihr tief in die Augen und es fühlte sich schon fast real an. Langsam kamen ihre Gesichter näher und ihre Lippen berührten sich fast - als plötzlich jemand ihre Beine nahm und sie unsanft aus dem schönen Traum gerissen wurde.
Verwirrt setzte sie sich hin und brauchte einen Moment, bis sie realisiert hatte, was gerade eben passiert war. Neben ihr saß nun Jacob und fragte sie eine der unwichtigsten Fragen überhaupt. Genervt verdrehte sie die Augen. Was soll das? Kennst du keine anderen Schüler, denen du auf die Nerven gehen kannst? Ihr Ton war hart und sie wendete auch gleich wieder den Blick ab. Ich hatte so viel Spaß, so ganz ALLEINE und du hast alles ruiniert.
Es war ihr egal, ob sie sich respektlos verhielt oder sonstiges, sie wollte einfach nur alleine sein.
Eigentlich hatte sie vor, einfach Jacobs Frage zu ignorieren, doch irgendwie verstand sie einfach nicht, warum alle wegen dem Ball so ein Drama machten. Im Endeffekt war es Zeitverschwendung.
Warum sollte ich auf diesen dummen Ball gehen? Dann schaute sie Jacob an. Fragte er, weil es ihn wirklich interessierte, oder weil er Angst hatte, dass sie etwas anstellen würde?
Dann grinste sie. Obwohl es sicher lustig wäre, für ein wenig Drama zu sorgen. Und damit meinte sie bestimmt nichts Gutes. Schnell aber winkte sie mit der Hand ab und zuckte nichtssagend mit den Schultern. Puh ne, das klingt irgendwie zu anstrengend.
Sie lehnte sich zurück und schaute an die Decke. Ungeduldig wippte sie mit dem Bein. Suuuper nettes Gespräch, aber du kannst jetzt wieder gehen. Sie schaute Jacob an, als würde sie nun von ihm erwarten, dass er gehen würde. Oder muss ich echt gehen? Genervt schaute sie ihn an.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyMi 19 Feb 2020 - 16:14
Ivy schien so schnell gar nicht zu begreifen, was hier gerade passiert war. Dafür verdrehte sie aber erstaunlich schnell die Augen, sobald sie ihn erblickte, was seine Laune für den Augenblick wieder in den Keller zerrte. Er hatte sich die letzten Wochen wirklich um sie bemüht, doch so langsam hatte er die Schnauze voll von ihren dauernden Ausrastern. Das konnte man ja nicht aushalten. Ein Wunder, dass sie mit dem Verhalten noch nicht aus ihrem Zimmer geschmissen wurde – denn dort würde sie sicher auch nicht die Klappe halten und an alles und jedem rummeckern. Entnervt seufzend überhörte er ihre erste Schimpftirade und musste sich ziemlich zusammen reißen, um sie nicht direkt anzuschreien. Seine Geduld mit ihr war schon länger am Ende, weshalb er um die Drachendame eigentlich einen Bogen machen wollte. Doch davon würde sie sich auch nicht wieder einkriegen, das hatte er nun schon lange genug versucht. Er ging um das Sofa herum und setzte sich auf die Armlehne, seinen Blick eindringlich auf ihr ruhend. „Und wenn du den anderen den Ball ruinierst, bist du garantiert komplett unten durch. Hast doch jetzt schon keine wirklichen Freunde, danach will dich erst recht niemand mehr“, ging er auf ihre Überlegung ein. Wirklich sicher war er sich dabei zwar nicht, doch er sah es nicht mehr ein, ihre Respektlosigkeit einfach so zu akzeptieren. Der Erzieher konnte auch anders. Und da sie auf ihn eh schon nicht gut zu sprechen war, machte das aktuell keinerlei Unterschied. „Mir ist es ziemlich egal, ob du hingehst oder nicht. Bist selbst schuld, wenn du die Gelegenheit sausen lässt, mit deinen Klassenkameraden Spaß zu haben. Ich hab nur keine Lust darauf, dass du hier alleine wieder irgendeinen Unfug baust und ich dir hinterherräumen kann.“ Und das war auch so ziemlich der einzige Grund, warum er sie aktuell lieber auf dem Ball haben wollte. Denn er war dort zur Aufsicht eingeteilt und könnte nichts unternehmen, wenn sie im Wohnheim wieder einmal randaliert.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyMi 19 Feb 2020 - 19:09
Ivy verstand einfach nicht, warum Jacob wollte, dass Ivy Freunde hatte. Sie brauchte niemanden und sie wollte auch gar keine Freunde haben. Lydia und Mike hatten sich gemeinsam gegen sie verschworen und sie waren ihr auch komplett egal geworden. Sie hatte nur Jaden gebraucht und der war nun einmal nicht mehr am leben. Immer wenn sie darüber geredet hatte oder versucht hatte diesen Verlust zu überwinden, hatte sie die Kontrolle verloren und das wollte sie einfach nicht mehr. Es war viel einfacher den Verlust zu verdrängen und sich in ihren Tagträumen zu verlieren, anstatt sich damit zu befassen sich unter Kontrolle zu haben. So war einfach alles viel einfacher geworden.
Sie sah Jacob etwas wütend an und auch wenn ihr Tonfall wütend war, konnte jemand, der sie gut kannte, erkennen, dass auch ein wenig Trauer dabei war. Ich brauche keine Freunde und Spaß kann man mit denen eh nicht haben! Dann seufzte sie und wandte den Blick ab.
Keine Sorge, ich komme nicht zum Ball und ich habe auch nicht vor irgendetwas anderes zu machen, als mich zu entspannen. Etwas genervt war sie schon, dass sie Jacob so als Babysitter aufführte. Warum konnte man sie nicht einfach in Ruhe lassen?
Jaden wird nicht beim Ball sein, deshalb gibt es keinen Grund für mich dorthin zu gehen. sagte sie leise und verbittert. Sie hatte schon lange nicht mehr seinen Namen ausgesprochen, denn dann kam immer die Trauer hoch, die sie die ganze Zeit versuchte zu verdrängen. Deshalb war es einfacher allen aus dem Weg zu gehen und am besten mit niemandem zu sprechen, damit so eine Situation nicht mehr zustande kam.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptySo 8 März 2020 - 15:11
Sich mit aller Kraft ein Augenverdrehen verkneifend zog Jake nur ungläubig eine Braue hoch und betrachtete die Gestaltwandlerin. Das konnte sie doch nicht ernsthaft glauben, oder? Soweit er wusste, war sie früher viel mit Lydia und diesem…. wie hieß er noch gleich? Dieser seltsame Werwolf, an den er sich nur dunkel erinnerte. Aber der Name tat ja gerade nichts zur Sache, so wischte er die Überlegung schnell wieder fort. Fest stand, dass Ivy Freunde hatte. Aktuell sah es um diese zwar nicht sehr rosig aus, aber wenn sie es weiter schleifen ließ, renkte sich das nie wieder ein. Aufschieben ist vielleicht manchmal eine gute Taktik, doch nicht in diesem Fall. Das musste er sich nun auch selbst eingestehen, immerhin hatte sich ihre Situation durch das Anschweigen in den letzten Wochen nicht verändert. „Natürlich brauchst du keine Freunde“, wiederholte er ihren Satz in einem ziemlich ungläubigen Ton, sodass es selbst ihr nicht entgehen konnte. Insgeheim wünschte sie sich welche, da war er sich ziemlich sicher. Sonst würde sie jetzt nicht ihren Blick abwenden. Kurz haderte der Vampir mit sich selbst, wollte ihr doch tröstend eine Hand auf die Schulter legen, doch ließ sie stattdessen weiterhin auf seinem Bein ruhen und ballte sie zu einer leichten Faust. „Das kann doch nicht dein Ernst sein?“, fragte er sie direkt, als der verstorbene Freund wieder angesprochen wurde. Natürlich, sie war traurig. Und sie trauerte um ihn. Jeder brauchte diesbezüglich unterschiedlich viel Zeit. Aber irgendwann war es dann doch auch mal gut. Sie konnte nicht ihrem ganzes Leben lang etwas nachhängen, was sie nie wieder zurückbekommen würde. Also musste er sich etwas einfallen lassen und entschied sich einfach für die altbewährte Tour. Seine Wut runterschluckend wandte er sich nun mit einer etwas sanfter klingenden Stimme wieder an die Drachenlady: „Denkst du, er würde das wollen?“ Die Faust lockernd legte er seine Hand nun doch leicht auf ihre Schulter und drückte diese sanft. „Jaden hätte sicher alles dafür getan, damit du glücklich bist. Er hätte doch nicht gewollt, dass du dein ganzes Leben weg wirfst, nur um ihm nachhängen zu können. Das führt doch ohnehin zu nichts.“ Mit einem kurzen Blick auf die Uhr versicherte er sich, wie viel Zeit er noch bis zum Ball hatte - doch zum Glück musste er sich noch nicht beeilen. Sich so drehend, dass er Ivy nun direkt in die Augen sehen konnte, rang er sich ein sanftes, fast aufmunterndes Lächeln ab, in der Hoffnung, sie nahm ihm die vorherigen Sätze nicht allzu übel und dachte nun ernsthaft darüber nach, was sich ihr Fr-.. Exfreund wohl in dieser Situation von ihr erhofft hätte.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyDo 12 März 2020 - 13:08
Bei seinem ungläubigen Ton, verdrehte Ivy nur die Augen. Sollte er doch denken was er wollte. Einige Menschen brauchten Freunde und einige nun mal nicht. So war das halt. Sie konnte immer noch nicht so wirklich verstehen, warum Jacob so ein Drama darum machte und nun unbedingt mit ihre reden wollte. Sollte er sie doch einfach in Ruhe lassen und alles wäre gut.
Dann musste sie doch etwas stocken, denn sie war überrascht, wie der Tonfall und die Augen sich von Jacob änderten. Auf einmal schien er mitfühlend zu wirken, doch so leicht konnte man Ivy nicht täuschen. Sicherlich meinte er das gar nicht ernst und wollte sie nur dazu bringen, kein Unfug mehr zu machen, damit er weniger Arbeit hatte.

Mit einem Schulterzucken entwich sie der Hand von Jacob und sie schaute ihn wütend an. Falls du es nicht bemerkt hast, Jaden ist tot und wir werden niemals wissen was er von mir gewollt hatte. sagte sie in einem harten Ton. Es spielt keine Rolle, weil ich ihn eh niemals wieder sehen kann! Sie drehte sich weg und atmete tief ein. Es war schwer über Jaden zu reden, vor allem, wenn sie es die ganze Zeit so krass verdrängt hatte. Jacobs Worte machte sie dennoch ein bisschen nachdenklich, auch wenn sie das niemals zeigen würde. Plötzlich sah sie Jaden vor ihrem inneren Auge, wie er sie enttäuscht ansah. Sie seufzte. Nein, sie konnte sich damit nicht befassen, sie war noch nicht bereit dafür und sie würde es niemals sein! Sie wollte sich einfach nicht damit abfinden, dass ihr geliebter Jaden für immer weg war!


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyFr 24 Jul 2020 - 19:42
Wie konnte jemand nur so uneinsichtig sein? In Gedanken den Kopf schüttelnd ruhte sein Blick weiterhin auf der jungen Drachenlady, nach wie vor bemüht mitfühlend und ruhig. Ivy Vorwürfe zu machen brachte nichts, sie unter Druck zu setzen genau so wenig. Einen weiteren Versuch dahingehend wollte er ihnen beiden ersparen, immerhin gab es auch so schon genug Missverständnisse. Und da die richtige Wortwahl nicht immer zu seinen Stärken zählte, ließ er das erst recht.
Dass sie seiner Hand auswich, nahm sich der Vampir nicht so sehr zu herzen. Hätte ihn eher gewundert, wenn der Beruhigungsversuch geglückt wäre, sodass er sie wieder zurückzog und locker neben sich auf die Couch legte. „Natürlich werden wir nie sicher wissen, was er gewollt hätte“, startete er den nächsten Versuch. „Zumindest ich nicht. Aber du kanntest ihn doch gut, sonst wärt ihr nicht so lange ein Paar gewesen.“ Wie lange die beiden überhaupt zusammen waren, das konnte er nur erraten. Doch die Chancen standen gut, dass er mit seiner Vermutung richtig lag und sie nicht erst seit einer Woche ein Paar waren. Sonst würde sie vermutlich nicht so lange um ihn trauern. Die Anspannung in seinem Körper langsam lösend, lehnte er sich zurück in die weichen Polster. Sie würden offenbar noch etwas länger hier sitzen, da konnte er es sich ruhig etwas bequemer machen. Zumal die entspannte Pose der Teenagerin zeigen könnte, dass er wirklich nichts Böses im Sinn hat. Zumindest würde er sie nicht am Arm packen und vom Weglaufen abhalten. Die Entspannungszigarette musste aber wohl oder übel noch etwas warten – es sei denn, Ivy würde mit nach draußen kommen. Was natürlich völliger Quatsch wäre. Doch bevor er sich weiter in seinen Gedanken verlor sah er das Mädchen wieder direkt, aber keinesfalls provokant an. „Du sollst Jaden ja nicht vergessen. Das verlangt keiner von dir und das geht auch gar nicht. Aber es wäre doch viel schöner, wenn du mit einem Lächeln an ihn zurückdenken kannst.“ Sich etwas mehr aufrichtend legte er die gefalteten Hände auf seine Beine und kam sich dabei fast wie ein Therapeut vor, sodass der Griff schnell wieder gelockert wurde. „Was habt ihr denn immer zusammen unternommen? Wie kamt ihr zusammen?“, gab er ihr ein paar Ansätze für schöne Momente mit auf den Weg. Er verlangte ja gar nicht, dass sie seine Gedanken mit ihm teilte. Doch sie sollte sich wenigstens für sich selbst darüber im Klaren werden.


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BeitragThema: Re: Endlich Worte, die treffen Endlich Worte, die treffen EmptyFr 21 Aug 2020 - 14:14
Es nervte Ivy, dass Jacob wohl einfach nicht locker lassen wollte! Wieso konnte er nicht verstehen, dass sie absolut gar keinen Bock hatte darüber zu reden, nachzudenken oder irgendetwas darüber zu hören? Sie seufzte nur, als er es sich etwas gemütlicher gemacht hatte und verdrehte dabei die Augen. Sie blieb immer noch dabei, dass es egal war, was Jaden wollte, denn er war ja schließlich tot und konnte nichts mehr dagegen tun!
Jedoch spürte Ivy einen kleinen Stich bei Jaces nächsten Worten. Sie waren wirklich schon eine ganze Zeit ein Paar gewesen und sicherlich hatte sie Jaden so gut gekannt, wie niemand sonst. Er war immer so lustig und freundlich gewesen. Kurz dachte sie an ihr erstes Treffen, wo Ivy nach ihrem Portemonnai gesucht hatte und dabei Jaden um Hilfe gebeten hatte. Sofort hatte er sich bereit erklärt ihr zu helfen! Und dieses Lächeln... Für einen kurzen Augenblick huschte Ivy ein kleines Lächeln übers Gesicht, ehe es wieder zum ausdruckslosen Gesicht wechselte. Was spielt das für eine Rolle? fragte sie und ihr Tonfall wurde lauter und wütender. Was fällt ihm denn ein solche Details zu benutzen? Jacob hatte ja keine Ahnung, also sollte er sich da besser raushalten! Auch seine weiteren Worte ließen Ivy nur noch wütender werden. Natürlich sehe ich mit einem Lächeln zu ihm zurück! Er war ja schließlich das Beste in meinem Leben und nun ist es wertlos! Sie krallte sich in die Couch und merkte, wie die Wut wieder in ihr hochkochte. Das tat sie immer, wenn sie zu lange über Jaden redete. Auch ein Grund, warum sie es einfach lassen wollte und sich nicht mehr damit befassen wollte.
Dann wurden Ivys Augen groß und sie stand wütend auf. Das geht dich absolut nichts an! maulte sie ihn schon fast schreiend an. Ihre Wut wurde immer stärker und langsam spürte sie wieder diesen Druck in sich. Die letzten Monate, wo sie es einfach gelassen hatte zu versuchen mit dem Tod klar zu kommen, hatte sie keinen solchen Wutausbruch mehr gehabt. Ein Grund warum sie überhaupt damit angefangen hatte. Die Frustration damit klar zu kommen hatte in den vorherigen Versuchen nichts gebracht. Sie sah auf ihre Arme und es fühlte sich an, als würden sie pulsieren. Ab und zu schimmerten einige Drachenschnuppen mal durch. Wenn du nicht willst, dass das Gleiche passiert wie auf dem Balkon, solltest du mich lieber in Ruhe lassen. sagte sie und spielte damit auf die Situation an, als Jacob ihr von dem Tod erzählt hatte. Sie hatte nie wirklich Trauern wollen, weshalb sich eher die Wut über die Werwölfe in ihr breit machte.
Auch wenn sie sich noch so sehr weigerte daran zu denken, musste sie plötzlich an ihren ersten Kuss denken. Sie waren im Gemeinschaftsbad der Jungen gewesen und Ivy hatte ihn einfach auf die Wange geküsst. Er war so süß dabei gewesen! Kurz ließ sie sich wieder in die Couch sinken und man konnte ihr ansehen, dass sie dagegen ankämpfte zu trauern. Sie wollte sich nicht mehr so elend fühlen! Wann würde das alles endlich vorbei sein?


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