Teilnehmer:@Isalija & @Whis Startort: Einkausstrasse Zeitpunkt: 15. März etwa zur Mittagszeit Beschreibung: Ihr erster Besuch in der Einkaufsstraße führt die Straßenkatze zum Elektronikladen, wo sie sich ein Smartphone kaufen möchte. Dort begegnet sie dem verwilderten Whis.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
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Isalija
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85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Aufmerksam schlenderte ich die Straße entlang und hielt Ausschau nach einem Laden, der möglicherweise solche Teledinger verkaufte. Nachdem mich Matt um meine nicht vorhandene Nummer gebeten hatte, hatte ich bereits beschlossen mir so ein Ding zu kaufen, aber nun, da ich auch meinen Helden kennen gelernt hatte, war das Gerät noch notwendiger als eh schon. Irgendwie musste ich ihn ja erreichen, wenn ich seine Hilfe benötigte. Wenn ich zum Beispiel auf einem Baum hockte und nicht mehr runter kam. Oder wenn er mich erneut aus einem einstürzendem Gebäude retten musste. Oder vielleicht musste er nochmal meine Gitarre irgendwo raus schmuggeln. Wie auch immer, es war entschieden praktischer ein Teleteil zu besitzen, als es nicht zu besitzen, also musste ich mich schleunigst eins zulegen. Und dafür brauchte ich so einen verdammten La- "Ah, da haben wir ja einen.", bemerkte ich erleichtert und blieb vor einem Schaufenster stehen, das so aussah, als könnte es da drin solche Geräte zu kaufen geben. Mein Problem war allerdings... Wie stellte ich das mit dem Kaufen eigentlich an? Ging ich einfach rein, nahm mir eins und legte das Geld dorthin? Musste ich vielleicht mit jemandem... reden? Ich schauderte ein wenig und starrte die Tür von hier aus an. Vielleicht sollte ich zurück gehen und Mathéo- Nein, Isa. Du musst das ohne ihn schaffen. Also... sah ich mich um. Vielleicht begegnete mir ja jemand, der mir helfen könnte.
Er spürte das warme Leuchten, das durch das weiße Shirt hindurch seinen Weg in die Freiheit suchte, geradezu―auch wenn das Schwachsinn war, das spürte man nicht, man spürte ja auch nicht das Blut in seinem Herzen. Seinem... richtigen Herzen. Wie auch immer. Mit seinen Schritten dirigierte der Onibi ein wenig von links nach rechts, rempelte fast eine Mülltonne an, die ihm in dem Moment erschien wie ein alter Freund, der ihn mit dem offenen Schlund verhöhnte. Und wieso? Weil er sich all das hier selbst zuzuschreiben hatte. Diese Insel war seine Entscheidung gewesen und nun, da er den Konsequenzen seiner eigenen Entscheidungen mal wieder entgegen treten musste, fiel ihm doch nach und nach auf, dass das gar nicht wirklich das war, was er sich erhofft hatte. Sicher, Regeln, die ihn einpferchten, als wäre er ein kleiner Köter im Zirkus, sorgten zwar dafür, dass ihn niemand mehr an den Haaren in irgendwelche düsteren Ecken zog und dort weiß-Gott-was mit ihm anstellte, dafür musste er jedoch kleine, niedliche Kunststücke aufführen und das noch in irgendeinem absolut dämlichen Kostümchen. Stop; immerhin war er keine Töle. Er leuchtete nur wie ein Leuchtkäfer, den man mit Freuden unter seinen Schuhsohlen zerquetschte―oder eine Ameise, die man gerade in Brand gesetzt hatte. Besänftigender Gedanke. Seine ungezähmten Haare fielen ihm ins Gesicht, piekten in seine gelben Augen, als würden sie nach Aufmerksamkeit (―oder einer Bürste?) schreien, doch schob Whis sie mit einer knappen Bewegung der linken Hand gleich wieder nach hinten. Zu dumm, dass er sich dabei mit dem Verschluss seines Armbandes ein wenig in dem schlammbraunen Vorhang verhedderte und sich prompt das ein oder andere Haar vom Schädel riss. Doch auch das... war eigentlich nur das kleinere Übel. Das eigentliche Problem war die gähnende Leere in seinem imaginären Geldbeutel und die unpassende Begegnung mit einer leeren Packung Zigaretten. Gepaart mit ungezähmter Nikotinsucht machte das gerade vor allem eines aus dem 19-Jährigen: ein verdammt schlecht gelauntes Nachtlicht. Und das mitten am Tag. Super. Die Märzsonne traf auf seinen Schädel, erwärmte diesen, wenn auch nicht so sehr, dass man ein Spiegelei darauf hätte braten können―Nein, die Zeit kam noch―und dass er die Augen ein klein wenig zusammenkneifen musste. Der rote Kajal war schon längst nicht mehr an Ort und Stelle, sah schon nicht mehr ordentlich aus, sondern offenbarte die Tatsache, dass es nicht nur die Schicht von heute, sondern auch die von gestern und vom Tag davor war, die da unter Whis' Augen darauf hinwies, dass er eigentlich gar nicht so das Interesse daran hatte, ein ordentliches Erscheinungsbild abzugeben. Oder diese tolle neue Chance, die ihm geboten wurde, zu ergreifen. Alles Gedanken, die durch seinen Kopf huschten, während er mit leeren Händen und leuchtendem Herzen durch die Einkaufsstraße spazierte. Schaufensterbummel; musste ihm doch bekannt vorkommen. Und damit schien er nicht alleine zu sein. Die Leute kreuchten und fleuchten hier herum wie Kanalratten, die ihre Löcher und Höhlen suchten und ihren Kram darin lagerten. In kleinen Tüten schleppten sie die sinnlosen Dinge herum, die sie gekauft hatten, ob es nun die siebte Goldkette oder das fünfzehnte Paar Turnschuhe war. Doch eines hatten sie alle gemeinsam; einen schweren Geldbeutel. Das Schema kannte er schon. Was schließlich auch der Grund dafür war, dass er sich ganz einfach neben ein Mädchen stellte, deren Blick geradezu sehnsüchtig auf der Tür des Elektroladens haftete ― hätte er sich nicht direkt zwischen ihr und dem Eingang drapiert. Zwischen ihnen war noch gut eine Armlänge Platz, genug also, damit er sich noch wohl fühlte und genug, um zu merken, wenn sie dem Leuchten näher kommen wollen würde wie eine hirnlose Motte. "Hast du Geld?" sprach er die Frage aus, damit nun auch endlich den Kopf ein wenig drehend, den Blick auf die Brünette heftend, damit sie wusste, dass er sie ansprach und nicht einen Dialog mit seiner Spiegelung im Schaufenster anzetteln wollte. "Sechs Zen?"
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Offenbar musste ich über eine Art übermenschliche Fähigkeit verfügen - oder etwas in der Art. Naja, wenn man mal davon absah, dass ich mich in eine Katze verwandeln konnte, denn das war ja tatsächlich irgendwie übermenschlich. Jedenfalls sprach mich just in dem Moment an, in dem ich jemanden suchte, der mir helfen könnte, ein Smartteil zu kaufen. Etwas überrascht schaute ich ihn an, war mir aber nicht ganz sicher, ob er wirklich mich meinte. Allerdings sah er in meine Richtung und als ich vorsorglich hinter mich schaute, entdeckte ich auch niemand anderen, den er hätte meinen Können. "E-e-e-etwa ich?", hakte ich nach, blinzelte ihn verdutzt an und zeigte obendrein noch dümmlich auf mein Gesicht, als könnte ich mit ich jemand anderen meinen. "J-j-ja, klar hab ich 6 Z-Zen. Brauchst du we-welche?", hakte ich überflüssigerweise nach. Natürlich brauchte er Geld, sonst würde er wohl nicht fragen. "I-i-ich me-meine. Wofür brauchst du das?" Hoffentlich kam er nicht auf die Idee mich auszurauben. Ich brauchte das meiste von dem Geld für das Gerät, wobei.... Nachdenklich zog ich die Brauen zusammen. Er hatte mich genau dann angesprochen, als ich jemanden als Hilfe suchte. Das war ja wohl zu perfekt für einen Zufall. "Sag mal... kennst du dich zufällig mit diesen... Smart... Handy... Dingern aus?" Für meinen Geschmack klang ich etwas zu hoffnungsvoll, aber.... nun ja, daran konnte ich eigentlich nichts mehr ändern.
E-e-etwa sie? Wer sonst? Bei ihrer Nachfrage, gefolgt von einem Blick über ihre Schulter, als hätte er mit dem Geist hinter ihrem Rücken gesprochen, zeigte er kaum Reaktion―lediglich die Augenbrauen hob er an, minimal nur, sein Mund blieb geschlossen; sie würde das schon selbst herausfinden. Denn; ja, sie, genau sie. Und natürlich hatte sie sechs Zen, für sie war das vermutlich unwichtiges Kleingeld, würde also kaum weh tun, ihm dieses Kleingeld zu überlassen. Nicht? Bei Leuten in ungefähr seinem Alter (sie schien ein wenig jünger zu sein, aber man konnte ja nie wissen, ob man gerade mit einem jungen Mädchen oder mit einer 1000 Jahre alten Vampirlady sprach) war es allerdings noch so eine Sache; der ein oder andere verdiente sein Geld durch einen unterbezahlten Scheißjob, da konnten sechs Zen doch ein wenig mehr sein als nur Kleingeld aus der Couchritze. Vielleicht hatte er ja hier aber eine Bonze erwischt. "Nein, ich frag nur aus Spaß." Er schnaubte abfällig. "Ja. Meine Kippen sind leer. Oder hast du welche?" Dann bräuchte er immerhin kein Geld―nicht im Moment. Eine (oder zwei oder drei oder vier) Kippe(n) würden ihm für den Moment genügen. Aber eben nur für den Moment. Und auch wenn er niemand war, der seine Zukunft wirklich plante ― lohnte sich ja bei einer Lebenserwartung von 50 Jahren plus Raucherlunge nicht ―, so wäre eine ganze Packung Zigaretten doch ein netteres Andenken an diese Begegnung als nur zwei oder drei einzelne. So einfach schien die Brünette, die ihm ziemlich bekannt vorkam, ihr Geld jedoch nicht hergeben zu wollen. Ihre Frage, die immerhin nicht Small-Talk-mäßig angehaucht war, brachte ihn dazu, den Blick auf das Schaufenster zu heften. Er schnalzte mit der Zunge, sah einfach an der Reflexion seines durchs Shirt leuchtenden Herzens vorbei auf die Dinge, die dort wie auf dem Silbertablett serviert wurden. Oder... angerichtet waren. Alles Zeug, das er sich beim besten Willen nicht leisten konnte. Brauchte er aber auch gar nicht; wen sollte er schon anrufen? "Ich―" setzte er schließlich an, den Blick wieder auf die Brünette heftend, damit sie merkte, dass er mit ihr redete. Auch wenn diese Methode vorhin nur semi gut funktioniert hatte. "―kenn mich überhaupt nicht aus, sonst hätt' ich n' nettes kleines Namensschild an meinem Shirt kleben und würd' dich spätestens jetzt fragen, wie ich dir weiterhelfen kann." Er schüttelte den Kopf, die Augenbrauen genervt zusammenziehend. "Ich weiß dass die Teile teuer sind und mir mit ihrem Klingeln auf'n Sack gehen und mehr muss ich auch nich' wissen. Gibst du mir jetz' das Geld oder nich'?"
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Etwas peinlich berührt, weil mir der Sarkasmus in seinen Worten nicht entging, stieg mir die Röte in die Wangen, ehe ich etwas verwirrt die Brauen zusammen zog, weil er von Kippen sprach. Im ersten Moment dachte ich an Klippen und überlegte, ob ich ihn falsch verstanden hätte, aber das hätte kein Sinn gemacht. Dann überlegte ich, ob er das Verb kippen meinte, aber das machte ebenfalls keinen Sinn. "Äh...", kam es mir schließlich geistreich über die Lippen, "Nein...", antwortete ich dann vorsichtig gedehnt und versuchte den Eindruck zu machen, als wüsste ich, was er meinte. Trotzdem würde ich ihm gern die 6 Zen geben. Vielleicht kam ja irgendwann die Gelegenheit, dass er sie mir zurück geben konnte - oder so. Als er mir auf meine Frage mit einer regelrechten Triade antwortete, legte meine innere Katze ihre Ohren noch enger an und machte sich ganz klein, während ich selbst unwillkürlich selbst den Kopf etwas einzog. "Äh..." Ich sollte was dagegen machen, dass mir ständig diese Silbe über die Lippen kam. "Also, ja... klar, Moment..." Etwas eingeschüchtert holte ich meine Tasche vor und kramte darin herum, bis ich mein Portmonee gefunden hatte. Als ich dann jedoch hinein schaute, stellte ich fest, dass ich die 6 Zen gar nicht passend oder so hatte. Nicht mal 10 Zen. Zögerlich schaute ich zu ihm auf. "Oh, also... ähm... Ich hab das grad gar nicht klein. Ich... würde mir das Handy kaufen und dann kann ich dir das Geld sicher leihen. Oder so." Hoffentlich wurde er nicht noch gereizter. Noch ein bisschen mehr und seine Brauen würden zusammenwachsen und eine einzige lange haarige Raupe bilden, die sicher gefüttert werden wollte. Merkwürdiger Gedanke...
Isalija "spricht", denkt und handelt.
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