Die Reise war lange und ich war schon richtig müde. So müde war ich schon lange nicht mehr. Schlafen war die einzige Priorität, die ich noch hatte. Als ich dann in der Nacht noch das Wohnheim erreichte, war ich wirklich überglücklich. Das Zimmer habe ich schnell gefunden. Wahrscheinlich war ich schon so müde, dass mir egal war, wenn ich im falschen Zimmer gewesen wäre. Mitbewohner waren noch keine vorhanden. Bevor ich mich in eines der Betten lag, verräumte ich aber noch mein Gepäck. Unordnung mag ich überhaupt nicht! Danach ging ich aber sofort schlafen, weil ich so müde war.
Ich wurde sanft von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Besser konnte man wohl am Morgen nicht geweckt werden und so in den Tag starten. Mitbewohner waren nun auch vorhanden. Ich war doch schon spät in der Nacht angekommen, wann waren denn die anderen angekommen? Wahrscheinlich hatten die nicht einmal fünf Stunden Schlaf abbekommen. Ich nahm die Schuluniform und machte mich auf den Weg zum Bad. Als ich am Duschen war, hörte ich zwei Männerstimmen aus einer Kabine. Ich bin dann schnell abgehaun, weil ich nicht wirklich wissen wollte, was dort vor sich ging. Unwissenheit ist manchmal halt doch besser. Als ich dann fertig mit dem Duschen war und die Schuluniform anhatte, ging ich kurz ins Zimmer zurück, versorgte dort die Kleidung, und machte mich dann auf den Weg zum Speisesaal.
Im Prinzip hat das Wohnheim alles, was man sich für ein gutes Frühstück wünschen konnte. Also habe ich auch wie ein König gespeißt. Geschmeckt hat es mir auf jeden Fall. Ganz plötzlich kamen da zwei Mädchen zu mir und wollten wissen, ob sie sich dazu setzen könnten. Ich habe natürlich "Ja" gesagt, denn ich bin eine höfliche Person. Die beiden nannten mir auch ihre Namen. Die eine heißt Lydia, die andere Lucina. Ich hab mich dann noch kurz mit den beiden unterhalten, bin dann aber ziemlich bald darauf wieder gegangen, weil der Unterricht bald begann.
In der Klasse war ich wohl einer der ersten, die dort waren. Doch schon bald klingelte die Schulglocke und ich musste meine Konzentration dem Unterricht widmen. In der ersten Stunde sprachen wir eigentlich nur über Engel und haben auch einige Aufgaben gemacht. Nach der Stunde musste ich mal dringend die Toilette aufsuchen und auf dem Weg dorthin kam mir eine Person entgegen, die dem Personal der Schule angehörte. Anscheinend wurde ich in die falsche Klasse eingeteilt. Dies hieß dann Bye Sternenklasse und Hallo Mondklasse. Irgendwie ärgerte mich das schon. Immerhin habe ich schon die erste Stunde mit Aufgaben machen usw. geschafft und jetzt musste ich doch nochmals in eine andere Klasse gehen. Ich fand dies nicht fair. Doch nachdem ich auf dem Klo fertig war, ging ich dann halt mit meinen sieben Sachen in die richtige Klasse.
Als ich also in der Mondklasse angekommen bin, entdeckte ich ganz vorne beim Pult einen Lehrkörper. Ich ging zu ihm hin, um ihm meine Situation zu erklären. Der Lehrer erklärte mir daraufhin, was ich verpasst hatte und welche Hausaufgaben es gab. Natürlich war ich nicht begeistert, dass ich jetzt auch noch Hausaufgaben machen musste, aber dagegen konnte ich mich jetzt schlecht wehren, oder? Ich hab mich dann noch auf den einen freien Platz gesetzt und hab den Unterricht über mich ergehen lassen.
Als der Unterricht zuende war, war schon Mittag. Also packte ich alles zusammen und machte mich auf den Weg zur Cafeteria. Dort aß ich dann im alleinigen Beisein das Menü. Danach machte ich mich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Angekommen bin ich zuerst in der Einkaufsstraße von Isola, die, nebenbei bemerkt, echt groß ist. Ich wollte eigentlich die Hausaufgaben erledigen, weshalb ich mir ein ruhiges Plätzchen gesucht habe. Dies fand ich dann in der Stadtbibliothek. Die Hausaufgabe erledigte ich nur so halb, weil ich nicht genau wusste, was ich schreiben sollte. Um den Tag noch zuende zu bringen, habe ich mich, nach den Hausaufgaben, dazu entschlossen den Stadtpark zu besuchen. Das Wetter war ja auch super an dem Tag. Im Stadtpark habe ich dann Ciarán, Damian und Matthew kennengelernt. Eine lustige Truppe. Ciarán ist sogar bei mir in der Klasse und wollte mit mir die Hausaufgaben am nächsten Tag zusammen machen. Man, war ich froh darüber. Wir vier redeten ziemlich lange miteinander und hatten eine gute Zeit.
Am Abend ging jeder seines Weges. Ich ging in den Speisesaal essen und anschließend noch kurz an die frische Luft. Angekommen bin ich dann an einer großen Wiese, die echt spektakulär aussah. Ich sah dann ein Mädchen, das mir irgendwie bekannt vorkam, am Boden liegen. Natürlich bin ich hingegangen und habe gefragt, ob alles ok war. Sie sagte, dass alles passen würde und als ich sie dann nach ihrem Namen fragte, gab sie mir ihre Handynummer und ein Rätsel. Ich sollte ihren Namen herausfinden. Ich brauchte einige Anläufe, doch ich habe dann ihren Namen herausbekommen. Lucina. Es war also das Mädchen vom Morgen. Danach verabschiedete sie sich von mir. Auch ich ging dann meines Weges. Als ich dann im Zimmer ankam, ging ich ziemlich schnell ins Bett.
Heute hatte ich ein freier Tag, denn ich war nicht bei den FTF angemeldet. Die fanden heute statt. Ein Glück für mich. Ich konnte endlich mal ausschlafen. Nach der langen Anreise, konnte ich den Schlaf echt gut gebrauchen. Aber als ich aufwachte, war ich trotzdem noch müde. Ich richtete mich für den Tag her und schrieb Ciarán wegen den Hausaufgaben noch eine SMS. Immerhin wollten wir die gemeinsam machen. Ich bin dann zum Speisesaal frühstücken gegangen. Dadurch, dass ich gestern so gut gegessen hatte, war ich jetzt schon sehr verwöhnt. Doch die Köche wurden mir schon gerecht, was mich sehr freute. Ich erhielt dann die erhoffte Antwort von Ciarán, dass wir uns auf der Terrasse um 13 Uhr treffen könnten. Ich freute mich innerlich wie ein Honigkuchenpferd, denn zuvor hatte ich schon irgendwie Angst, dass er gar nicht mehr antworten würde.
Ich war recht schnell mit dem Frühstück fertig und hatte noch genug Zeit übrig. Darum entschloss ich mich die Gegend hier beim Wohnheim noch besser zu erkunden. Die erste Station war der Garten des Anwesens. Ein wirklich schöner Ort. Ein Ort um zur Ruhe zu kommen. Einer meiner Lieblingsorte hier auf der Insel. Doch das Wetter änderte sich schnell, weshalb ich früher als gewollt zur Terrasse ging. Dort wartete ich noch die restliche Zeit auf Ciarán und machte anschließend mit seiner Hilfe zusammen die Hausaufgaben. Ich war wirklich froh, dass diese Hausaufgaben ein Ende genommen hatten.
Am Nachmittag machte ich noch eine Entdeckungstour in der Stadt. Ich dachte mir schon, dass es auch hier einen MC Donalds geben würde und wurde nicht enttäuscht. Diese Kette war mittlerweile an jeder Ecke. Am Abend kannte ich mich dann viel besser in der Stadt aus. Ich aß irgendwo eine Kleinigkeit und ging dann zurück zum Wohnheim, weil ich richtig müde von dem Tag war. Ich ging ziemlich schnell Richtung Bett und fiel in einen tiefen Schlaf, der schon fast Dornröschens Schlaf ähnelte.
ich weiß, ich schreib hier selten was rein, aber heute musste ich dies einfach tun! Heute war einer der schlimmsten Tage meines Lebens! Ich bekam 1 Watsche von Caiwen und insgesamt 2 Schläge von Cynthia und Levi. Der eine Schlag von Cynthia war zwar genehmigt, aber die andere Watsche und Schlag, wollte ich wirklich nicht bekommen. Levi schlug mich, weil... Warum eigentlich? Weil er der Meinung war, dass ich Caiwen was angetan hatte, oder so? Kp wirklich! Aber er hat mich so krass getroffen, dass meine Lippe aufgeplatzt ist und aus meiner Nase Blut lief! Aber ihm hab ich einen Schlag zurückgegeben. Man muss sich ja nicht immer alles gefallen lassen! Caiwens Watsche hatte ich schon irgendwie verdient, denn ich hab ihr heute auf den Arsch und auf ihre Brüste geschaut!?! Warum, weiß ich selbst nicht. Aber das wäre ja nicht so schlimm, weil welcher Typ tat das nicht ab und zu. Jedoch waren meine Gedanken, die ich währenddessen hatte, nicht gerade die von der guten Sorte Leider hat Caiwen mitbekommen, wie ich ihr auf die Brüste gestarrt habe, wobei ich hier sagen muss, dass ich nur nachgedacht hatte und das gar nicht mitbekommen hatte! Jedoch habe ich jetzt Angst, dass sich da Gefühle bei mir entwickeln, die da nicht sein sollten... Was soll ich nur tun..? Wie soll ich mit dem ganzen umgehen? Wie soll ich dem Mädchen denn morgen unter die Augen treten? Ich habe keine Ahnung... Vielleicht wäre es besser, wenn ich mich beerdige und mich nicht mehr blicken lasse. R.I.P. Oliver
