14. März '15Ein Samstag. Eigentlich ein schöner Tag. Es war sonnig, es herrschten angenehme Temperaturen und es war Samstag. Ich nahm die Chance und ging im Stadtpark spazieren. Da lernte ich Yui kennen, ein kleines Mädchen, das Enten fütterte. Wir haben uns kurz unterhalten, da kam auch schon ein Junge, der sich als Matthew vorstellte. Wir gingen zusammen in den Bambuswald, um ihn uns ein wenig anzusehen und haben uns nebenher gut unterhalten. Nachdem wir ein wenig herumspaziert sind, haben wir einen Panda gesehen, den Yui dann streicheln wollte. Ich hielt das eigentlich für keine gute Idee, aber Matthew hat ihre Idee unterstützt, weil Yui uns versicherte, dass der Panda nett sei. Da ich eine Raubkatze war und ihn nicht reizen wollte, blieb ich aber lieber auf Abstand. Danach gingen wir zum Waisenhaus, weil Matthew und Yui Hunger bekamen. Da ich aber schon gegessen hatte, wollte ich lieber auf mein Zimmer.
14. März '15Am Waisenhaus angekommen stelle sich heraus, dass es wegen Einsturzgefahr abgesperrt war. Da sich meine Gitarre noch darin befand, hatte ich Angst, dass ich sie verlieren würde und schlich mich als Katze hinein. Ich war nicht einmal sehr weit gekommen, als mich ein Junge fand. Er hat versucht mich zu sich zu locken, aber ich bin weggelaufen, weil ich die Gitarre holen wollte. Vor der Zimmertür hatte ich zwar gedacht ihn abgehängt zu haben, zögerte aber trotzdem mich zu verwandeln, weil ich befürchtete, er würde mich vielleicht in dem Moment finden. Ganz so falsch lag ich damit nicht, weil er nämlich kurz danach tatsächlich auftauchte und mich einfing! Dabei hat er mich so sehr erschreckt, dass ich ihn beinahe verletzt hätte, auch wenn er das zum Glück nicht weiß. Ich hab es geschafft ihm trotz unserer Sprachbarriere zu suggerieren, dass ich in das Zimmer wollte, woraufhin er ein bisschen Zauberei zum Besten gab und sie tatsächlich für mich öffnete. An der Art und Weise, wie ich schließlich meine Gitarre begutachtete, fand er dann heraus, dass ich wohl keine richtige Katze war und forderte mich auf mich zu verwandeln. Was ich dann auch tat. Er stellte sich als Mathéo vor und nachdem ich ihm alles erklärt hatte bot er mir sogar seine Hilfe an. Er trug für mich die Gitarre und trug mich selbst, in meiner Katzengestalt, sogar auf seiner Schulter, als er mit mir aus dem Fenster stieg. Noch dazu lief er sogar an der Wand hinunter! Er ist mein Held! :hearts: Anschließend verbrachten wir ein bisschen Zeit bei Freunden von Mathéo, unter anderem ein Junge, der sich mit Sicherheit in ein Stinktier verwandeln konnte. Er hat so eine tolle weiße Strähne in seinem Haar, das sonst ganz schwarz ist. Danach wurde uns gesagt, dass wir mit einem Bus in das neue Wohnheim gebracht werden würden.
14. März '15Erst hatte ich etwas Angst, weil ich noch nie Bus gefahren war. Außerdem befand ich mich noch in meiner Katzengestalt. Aber Mathéo war so freundlich mich zu begleiten. Bevor wir aber in den Bus stiegen, gab er noch einmal Zauberei vom Feinsten zum Besten und verwandelte meine Gitarre in ein kleines Objekt, um sie besser zu transportieren. Danach stieg er mit mir in den Bus. Die Fahrt über war ich ziemlich aufgeregt und habe mir alles angesehen. Am Wohnheim angekommen zeigte er mich einer Freundin, wie ich annahm, ehe er so freundlich war mich rauszutragen. Draußen ermahnte er mich sogar noch darauf aufzupassen, dass mir nichts passierte. Er war wahrlich ein Held, stets besorgt um das Wohl seiner Mitmenschen. Anschließend zog ich los, um das Gelände ein wenig zu erkunden und fand einen wunderschönen Rosengarten. Dort traf ich ein Mädchen, das mich eine ganze Weile streichelte. So etwas genieße ich immer wieder. Nach einer Weile bin ich aber dann doch wieder gegangen, weil ich auch herausfinden wollte wie ich in eines der Zimmer kam. Ich verwandelte mich dann auch und... das schien das Mädchen irgendwie mitbekommen zu haben. Oder sie schloss darauf, als sie mich anschließend sah. Jedenfalls haben wir uns noch nett unterhalten - sie stellte sich als Ivy vor - und danach gingen wir uns für ein Zimmer eintragen. Weil wir uns so gut verstanden sind wir in dasselbe Zimmer gezogen. Hinterher verwandelte ich mich wieder, weil ich Mathéo suchen wollte, ließ mich aber noch etwas von Ivy streicheln. Schließlich fand ich meinen Helden selbst nicht, er war wohl in einem Auto davon gefahren. Dafür fand ich sein Stirnband, auf dem ein seltsamer Stein lag, der mich dann schließlich... naja... wegbrachte, als ich ihn berührte.
14. März '15Ich hatte wirklich partout keine Ahnung, wo ich mich befand. Ich fühlte mich desorientiert und hatte sogar ziemliche Angst, weil ich die Wohnung nicht kannte, in der ich auftauchte. Die erste Person, die ich dort sah, war eine blonde Frau, die mir ziemliche Angst einjagte. Dann tauchte Mathéo auf, der mich auf die Arme hob und beruhigte. Ich war wirklich unglaublich froh ihn gefunden zu haben. Außerdem hatte er ja auch noch meine Gitarre! Nachdem ich mich beruhigt hatte, wirkte die Frau irgendwie nicht mehr ganz so angsteinflößend, auch wenn ich noch immer Respekt vor ihr hatte. Jedenfalls bot sie Mathéo an mir etwas Milch zu geben, was er dann auch freundlicherweise tat. Danach bekam ich sogar Fisch von ihm! Anschließend kam irgendwie noch der Stinktierjunge dazu und den Rest des Abends verbrachten die drei damit sich zu unterhalten. Am Ende nahm mein Held mich mit zu sich nach Hause, wo ich in seinem Bett auf einem seiner zwei Kissen schlafen durfte. Als Katze.
15. März '15Zugegeben, die Nacht war himmlisch. Als Katze hatte ich sie auf dem Kissen meines Helden verbracht und dort so gut geschlafen wie sehr lange nicht mehr. Mathéo fütterte mich zum Frühstück mit Milch, auch wenn man sich nicht einmal als Katze ausschließlich davon ernähren kann. Aber ich als Milchsüchtige würde wohl kaum Nein zu einer Schale von der weißen Flüssigkeit sagen. Kurz nach meinem Schmaus gab er mir auch meine Gitarre zurück. Ich bedankte mich anständig bei ihm - in Menschenform - und... selbst jetzt kann ich kaum glauben, wie nett er mich behandelte. Selbst auf meine Gitarre Acht zu geben... Er schenkte mir sogar etwas zum Anziehen, was entweder einer anderen Frau gehört hatte oder... Nun ja, ich weiß selbst nicht genau, woher er die Sachen hatte. Dem Geruch nach gehörten sie vorher ihm. Jedenfalls wusch mein Held anschließend sogar noch meine Kleidung und lud mich ein ihn wieder zu besuchen. Eigentlich war das selbstverständlich, immerhin hatte er meine Kleidung in der Waschmaschine. Aber abseits davon wollte ich ihn wirklich gern öfter besuchen. Sei es nur wegen der Milch.
15. März '15Ein genialer Einfall führte mich später am Tag auf die Einkaufsstraße. Ich brauchte eines dieser Dinger, mit denen die Leute alle herum laufen. Diese kleinen Geräte, in die sie Sprachen und mit denen sie Wörter verschicken und empfangen konnten. Ich glaube, man nennt sie Handy. Wie auch immer, auf der Straße wurde ich von jemandem angerempelt und schürfte mir dabei fies das Knie auf. Der Typ - er stellte sich mir als Travis vor - entschuldigte sich dafür und begleitete mich als Wiedergutmachung dafür in den Laden, wo mir ein Angestellter bei der Wahl eines dieser Handys half. Danach hatte er irgendwie zu tun und ging, aber das war nur halb so schlimm, weil ich draußen Matthew und einem seiner Freunde begegnete. Akaya. Sein Mitbewohner oder so. Das Wichtigste war aber, dass er sich mit diesen elektronischen Dingern auskannte und mir erklären möchte wie sie funktionierten.
Notiz an dieser Stelle: Treffen mit Matthew ausmachen.
Danach bin ich mit ihm zurück zum Wohnheim gegangen, weil ich verdammt viel Hunger hatte. Milch zum Frühstück reicht eben nicht, um mich für den ganzen Tag zu sättigen.
15. März '15Abends fand eine Einweihungsfeier statt. Weil ich kaum jemanden kannte, hatte ich beschlossen hinzugehen. Gar nicht so einfach Anschluss zu finden, wenn die einzige Person, deren Name man kennt nicht anwesend ist. Gut, Ivy war da, aber ich glaube, sie hat mich nicht bemerkt. Glücklicherweise war dann Matthew aufgetaucht und hat mir den Abend gerettet. Freund Freund Schrägstrich Mitbewohner ist auch da gewesen, aber er ist gegangen, nachdem ich Matt begrüßt habe. Ob ich ihn verscheucht habe? Aber wie auch immer. Matt empfing mich mit offenen Armen und machte mit mir direkt ein Treffen aus, damit er mir erklären konnte, wie mein Handy - ich bin mir sicher, so hieß das Ding - funktionierte. Er hat mir auch seine Zimmernummer verraten.
Notiz an dieser Stelle: Matthew wohnt im Zimmer 204. Treffen: morgen, sobald wir Zeit haben.
Es ist echt sehr nett von ihm, dass er sich für mich die Zeit nehmen möchte. Ich hab ihm absichtlich nicht gesagt, dass ich morgen eigentlich noch zu Mathéo möchte, um meine Sachen abzuholen, aber ich kann mir sicher irgendwo Zeit nehmen. Alles in Allem unterhielt sich Matthew eine Weile mit mir und holfte mir sogar etwas zu trinken, als mir etwas zu warm wurde. Er nannte das Getränk Sekt und ehrlich gesagt war es das erste Mal, dass ich so etwas getrunken habe. Es war überraschend lecker. Nachdem also mein Durst vorerst gestillt war, stellte er mich einem anderen Mitbewohner vor. Damian. Ein echt großer Kerl mit blonden Haaren.
Notiz an dieser Stelle: Hab Respekt vor großen Leuten. Die können dich zerquetschen, wenn sie sauer sind.
So fühlte ich mich jedenfalls, als ich vor ihm stand. Ich bin mir rückblickend aber nicht sicher, ob das jetzt gut war oder nicht. So oder so, er stellte mir ein Mädchen namens Helena vor. Ebenfalls blond und mit buntem Pony. Hübsche Farben, wenn man mich fragt. Wir wurden zu einer Runde Billard eingeladen, kamen aber nicht dazu wirklich zu spielen, weil ich nicht wusste wie das ging und die hübsche Helena erst einmal die Spielregeln erklären musste. Außerdem hat Matt sich noch um Akaya gekümmert. Damian und Helena kümmerten sich hinterher noch sehr gut um mich, versorgten mich mit Getränken und erklärten mir das Spiel, bis es irgendwann zu spät war. Außerdem ging es mir irgendwann nicht mehr ganz so gut.
15. März '15Also eigentlich... kann ich mich an kaum was von diesem Abend erinnern. Ich weiß noch, dass ich nach der Feier auf mein Zimmer ging, um Sachen zu nahmen und meinen Helden aufzusuchen. Es war ja spät und für den Fall, dass ich es nicht schnell genug schaffte, wollte ich alles dabei haben, sollte ich nicht mehr zurück ins Wohnheim gehen. Nun ja... Danach machte ich mich auf den Weg zu Mathéo. Der Rest ist eine merkwürdige verschwommene Masse aus Erinnerungen. Ich glaube, ich bin auf ihn gefallen und habe ihn angeknabbert, aber das kann ich genauso gut geträumt haben.