Die beiden wurden auf eine Mission geschickt, die Rätsel des geheimnisvollen Dungeons zu lösen. Dabei müssen sie tief ins Herz des Dungeons vordringen, um den vermeintlichen Schatz des Labyrinths zu finden. Die Legende besagt, dass der unbekannte Schatz von einem furchteinflößenden Wächter bewacht wird...
Sichtbar auf dem Bild ist der Eingang des Dungeons, der Rest ist der Fantasie zu überlassen.
Teilnehmer: Nami Amaya, Roy Mustang Startort: Tief im Dschungel auf Isola, Eingang des Dungeons Zeitpunkt: Etwas mehr als ein Jahr nach dem aktuellen Play
Ein wenig wunderte es mich schon, dass der Feuermagier es einfach über sich ergehen ließ, dass ich ihn einfach auf meine Eisscholle befördert hatte. Ich hatte eigentlich erwartet, dass er sich wehren würde, oder zumindest einen Kommentar dazu angeben. Umso mehr wunderte es mich, als er mich schließlich sogar lobte und sich dafür bedankte, dass ich die Luftfeuchtigkeit ein wenig vermindert hatte. Ich wurde ein bisschen rot, antwortete aber nur lächelnd "Ich weiß", dann konzentrierte ich mich wieder darauf, uns sicher rüber zu bringen. Zumindest tat ich so, denn eigentlich brauchte diese simple Magie, das Wasser dazu zu bewegen uns anzutreiben - und dabei logischerweise nicht zu übertreiben - nur einen kleinen Teil meiner Aufmerksamkeit.
Als wir auf der anderen Seite ankamen, verließ Roy sofort das Eis und sorgte mal wieder für Licht. "Es ist wirklich unglaublich praktisch, dass Feuer auch Licht macht." sagte ich nun zum zweiten Mal. Es stimmte einfach, wie unglaublich umständlich wäre es, wenn wir extra Fackeln oder Taschenlampen mitnehmen hätten müssen. Es war etwas so simples, Feuer erzeugt Licht, doch es faszinierte mich ungemein. Wahrscheinlich auch, weil mich zu Feuer inzwischen so eine Hassliebe verband. Feuer schaffte Licht und Wärme, Dinge die für das Leben unerlässlich sind, und doch hatte es so eine zerstörerische Kraft, konnte ganze Landschaften kahl brennen und in Sekunden schnelle Leben nehmen...
Roy holte mich aus meinen Gedanken, als er mir die Hand anbot und sich plötzlich wie ein Gentleman benahm. Meine Güte, bei ihm wusste man auch nie, woran man gerade war. Entweder man bekam eine genervte Reaktion, oder wurde plötzlich fast schon umgarnt. Es war eben... ein Spiel mit dem Feuer. Ich nickte ihm nur leicht lächelnd zu, nahm seine Hand und ließ mir von ihm rüber helfen. Ich war mit zu viel Schwung von der Eisscholle weggetreten, oder Roy hatte mich mit zu viel Schwung zu sich gezogen, jedenfalls war ich ihm plötzlich ganz nah. Ja, er hatte mich fast in seine Arme gezogen. Sämtliche Konzentration war dahin, was man daran merkte, dass die Eisscholle hinter mir in einem Augenblick wieder zu Wasser zerfloss. Einen Herzschlag lang war ich perplex, und ein kleiner Teil von mir wollte so verharren, wollte dem Jungen, der für mich ein Spiel mit dem Feuer war, nahe sein, doch ich löste mich aus der Position und trat etwas benommen einen Schritt zur Seite.
Ich fing mich nach dem betörenden Vorfall recht schnell wieder, und machte ein paar Schritte auf die Türe zu, die ich schon von der anderen Seite aus gesehen hatte. Fast musste ich lachen, weil es so simpel war, es war einfach nur eine Türe. Ich trat an sie heran und versuchte sie zu öffnen, doch natürlich - so einfach war das nicht. "Sieht so aus als würde man einen Schlüssel brauchen", dachte ich laut, drehte mich um und suchte den Raum mit meinen Augen ab. Ziemlich schnell hatte ich die Idee, dass das Item was uns die Türe öffnen würde, vielleicht einfach unter Wasser zu finden war. Ich blickte zu dem Feuermagier und sah an seinem Blick, dass er die selbe Idee hatte. Sofort fing ich an zu grinsen. "Ich würde vorschlagen du gehst runter und holst ihn, stimmts?" scherzte ich und begann damit, mir die Schuhe auszuziehen. Als ich schließlich mein Oberteil auszog -ich hatte noch ein dünnes Top darunter- bemerkte ich den Blick des Jungen. "Ja, ich könnte meine Kleidung zwar dann ganz einfach wieder trocknen, aber je weniger nasse Kleidung an mir hab, desto weniger Energie muss ich dafür benützen", erklärte ich ihm und machte ihm nächsten Moment einen eleganten Köpfler ins Wasser. In dem Moment, in dem ich ins Wasser eintauchte, formte ich eine Luftblase um meinen Kopf, quasi eine Taucherglocke. Ich konnte unter Wasser natürlich nicht viel sehen, jedoch erkannte ich, dass es unter der Oberfläche ebenfalls erstaunlich einfach gebraut war, es sah im Grunde genommen wie ein Pool unter Wasser aus. Da der See aber doch relativ groß war, brauchte ich ca. 2 Minuten, bis ich tatsächlich einen Schlüssel gefunden hatte. Er war zwar am Boden festgemacht, doch mit einer kurzen Handbewegung, mit der ich einen Teil des Wassers zu einer Eisklinge werden ließ, schnitt ich ihn los und tauchte schließlich geradewegs nach oben zur Wasseroberfläche. Ich holte einmal tief Luft und rief dann zu dem Feuermagier, während ich mit einer Hand winkte "Hab ihn!" Ich schwamm zu ihm, was mir auch sehr leicht viel, und steig ziemlich genau dort, wo ich ins Wasser gesprungen war, wieder aufs Land. Ich übergab meinem Begleiter den Schlüssel und begann damit, mich zuerst zu trocknen, und dann wieder meine gesamte Kleidung anzulegen. Dabei war ich darauf bedacht, Roy nicht unbedingt anzusehen, weil es mir doch ein wenig unangenehm war. Ich fragte mich, was uns hinter dieser Türe wohl erwarten würde, und wusste noch nicht, dass wir eine schöne Überraschung erleben würden, denn die Höhle die uns hinter der Tür wartete, war wunderschön.(klick)
Ich merkte schnell wie ihre leichten und zarten Finger, wie sie langsam auf den dünnen und sanft bearbeiteten Stoff der Handschuhe die ich passend zur Montur trug, aufkamen und ich sie umschloss. Sie war warm. Ohne weiter nach zu denken, erhob ich mich und achtete darauf nicht zu schnell zu sein, so dass sie meiner Bewegung folgen konnte und somit ordentlich ohne weitere Probleme auf dem festen Boden ankam. Man glaube es wohl nicht, aber teilweise sich wie ein Gentlemen zu benehmen, war schon anstregend. Doch in Begleitung einer Frau, war es so als würde ich dies schon mein ganzes Leben lang tun. Und so auch tat ich dies bei Nami. Sie war in der Tat ein wunderschönes Mädchen und im Grunde das genaue Gegenteil von Naoki. Dass ich damals mit ihr die Nacht verbracht habe, war nichts anderes als ein Test würde ich mal sagen. Mir war sie damals noch nicht aufgefallen um ehrlich zu sein. Vielleicht war sie auch damals nicht so attraktiv, ging es mir durch den Kopf und ich bemerkte nicht wie Nami von der Scholle abrutschte. Mit meinem geistigen Auge sah ich sie schon auf den Boden fallen, aber ich entschied mich dafür sie mit meinen beiden Armen aufzuhalten. Ich war schon recht durchtraniert, so also dürfte sie ja nicht als zu schwer sein, aber trotzdem etwas Kraft hat ja noch nie geschadet. So hielt ich sie also fest mit meinen beiden Händen. Ihre Oberarme waren zu meinem Erstauen nicht all zu schmächtig. Muskelatur fühlte ich durchaus, selbst durch ihre und meine Klamotten. Ich sah sie kurz an, lächelte ein wenig und atmete beruhigend aus. "Hey, ist alles in Ordnung?", fragte ich mit einer sanften Stimme, "Dir ist doch nichts passiert?", fügte ich sorgend hinzu. Im Grunde hätte ich ja selbst nie daran gedacht, dass ich - Roy Mustang, der von allen ein Schürzenjäger genannt wird, so auf ein Mädchen reagiere. Allerdings fand ich sie schon weit interessanter als den Rest der Bande. Bei dem Gedanken lächelte ich dann wirkluch etwas hämischer und ließ auch langsam von ihr. Das sie sich zu befreien versuchte war normal. Ich würde mich auch ungerne von jemanden wie mir halten lassen. Jemanden der vielen Mädchen wohl das Herz bricht, weil er sich nie entscheiden kann. Auf ein Gegenstück zu treffen, dass mir entspricht ist weit aus schwerer als jeder einfach vor sich her sagt. Allerdings, stellte ich mir die Frage schon bei dem Frühstück vor einem Jahr und selbst heute noch. Da sie Wasser symbolisiert und ich das Feuer, so besteht doch irgendwie die Möglichkeit. Und kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende geführt, so wurde mir extrem warm ums Herz und ich merkte auch wie mir am Gesicht ganz warm wurde. Fühlte ich etwa Scham? Ich drehte mich etwas zu Seite als sie begann sich auszuziehen. Ich meine ich habe sie schon etwas öfter am Strand gesehen im Bikini und desweiteren, allerdings war dies dann doch die reine Unterwäsche und so fand ich es angebrachter mich etwas wegzudrehen. Dennoch fand ich ihren Körper auch wunderschön. "Feuer bringt nur Leid und Zerstörung. Und genau das verkörpere ich.", murmelte ich noch hörbar und drehte mich um als Nami ins Wasser abtauchte. Ich war schon froh, dass wir den gleichen Gedanken hatten, aber ich sorgte mich dann auch um sie, ob sie dies lange aushalten würde. Klar es gab bestimmt Tricks wie man unter Wasser als Magier dieses Elements atmen konnte und dennoch merkte ich, dass es meine Pflicht war sie trotz all dem zu schützen. Ich seufzte etwas und beobachtete im Schneidersitz den See. Es fühlte sich wie ein Ewigkeit an und ich meditierte in dieser kleinen Phase der Ruhe etwas. Während ich kurz die Augen geschlossen hielt, fühlte ich mich mit der Vergangenheit verbunden und sah wie die erste Generation der Feueralchemisten wie auch Magier, das Feuer nutzten. Sie beschworen es nicht, nein sie erzeugten und schienen es zu.. ja wie eine Kreatur zu bendigen. Dann wurde ich jedoch durch Nami`s Stimme aus meinen Gedanken gerissen und sah wie sie auf mich zu kam. Ich stand auf und reichte ihr die Hand, aber sie schien allein klar zu kommen. So also überreichte sie mir den Schlüssel zu dem großen Tor vor uns und zog sich an. Genau wie davor wendete ich mich mit dem Rücken zu ihr. Diesesmal jedoch aus dem Grund die Tür zu öffnen. Und ich glaubte nicht was ich vor mir sah.
Als ich die Tür öffnete war es zunächst unglaublich dunkel. Und so reichte ich Nami meine Hand und sie ergriff diese auch, plötzlich erstrahlten die ganzen Kristalle in diesem Raum, in einem Gemsich aus saphir blau und himmelsblau. Es war schon ein echtes Phänomen und so ließ ich auch ihre Hand los, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Licht etwas abgeschwächt war. Kann allerdings auch sien, dass ich mir das die ganze Zeit nur einbilde. Aber was mich um weiten mehr faszinierte als die Kristalle die zu funkeln begannen war, dass in der Mitte dieser riesigen Kristallhöhle ein prächtiger Baum war, dessen Früchte oder was auch immer das war, in der gleichen Farbe leuchteten. Ich sah zu Nami und irgendwie brachte das mich dazu ihre Hand zu halten, ganz unbewusst, so als würde ich dies schon seit einem Jahr machen. Die Kristalle leuchteten etwas heller, doch ich merkte dies nicht wirklich. So sah ich sie an und ich erinnerte mich, woran mich diese Farben erinnerten. Denn mein Blick fiel zwar direkt auf sie, dann aber auf ihre Haare. "Dieses Leuchten ist genau so schön wie dein Haar", flüsterte ich leise und wurde schlagartig rot. Ich drehte mich wieder schnell weg, aber ich hielt ihre Hand. Ohman was sage ich da bloß?
(out: tut mir leid nochmals dass es so lange gedauert hat. Ab jetzt bin ich wieder ganz dabei :) Ich sehe du hast von 3. Person auf 1. Person gewechselt. Ich hab zuerst (mit Kyo Kaede) auch in Er-Form geschrieben, aber ich finde in der ich-Form kommt doch irgendwie mehr zustande... keine Ahnung, mir gefällts jedenfalls^^)
"Nein, mir ist nichts passiert... danke" , antwortete ich dem Feuermagier und war mir meiner Wortwahl durchaus bewusst. Zu sagen es wäre alles okay würde nämlich der Wahrheit nicht ganz nahe kommen. Irgendwas passierte hier, und ich war mir nicht sicher, ob es okay war. Während ich mich auszog, konterte Roy meine Aussage, dass ich es wundervoll fand, das Feuer auch Licht machte, damit, dass er sagte Feuer bringe nur Zerstörung und Leid. Ich hielt in dem was ich gerade tat inne, und trat zu ihm. Da ich ja gerade dabei gewesen war mich auszuziehen, stand ich nun nur im BH und Hose vor ihm, doch das war mir in dem Moment egal. Ich schaute ihm dringlich in die Augen. Es hatte mir einen richtigen Stich ins Herz gegeben, als er behauptete da er quasi das Feuer sei, verkörperte ER Zerstörung und Leid. Ich berührte ihn sanft an der Wange und sagte leise: "Für mich verkörperst du Wärme, Licht und Leben." Ich lächelte noch ein mal bekräftigend und machte weiter damit, mich auszuziehen.
Ich folgte dem Feuermagier schnell zur Türe weil ich neugierig war, was für ein Übel uns nach dieser Türe so erwarten würde. Nachdem einfachen Raum den wir gerade durchquert hatten, erwartete ich das schlimmste. Als ich mich neben Roy stellte, sah ich jedoch nicht gerade viel. Ein Schaudern durchzuckte meinen ganzen Körper, als mein Begleiter meine Hand nahm. Erstens, weil es gerade noch so dunkel gewesen war, zweitens wegen der Berührung, und letztendlich natürlich weil plötzlich ein strahlendes Licht aufleuchtete. Ich war atemlos, weil das, was ich da vor mir sah, einfach atemberaubend war. Überall leuchteten blaue Kristalle, und in der Mitte dieser großen Höhle stand ein mächtiger Baum, der ebenfalls blau leuchtende Früchte trug. Als ich dies gerade entdeckt hatte, merkte ich das Roy es ebenfalls gesehen hatte, denn er meinte, dass ihn das leuchten an meine Haare erinnerte. Ich wurde ein wenig rot. Eingebildet war ich in keinster Weise, und mein Aussehen war mir ziemlich gleichgültig, aber auf meine Haare war ich immer stolz gewesen, sie lagen mir am Herzen, und der Feuermagier wusste das. Er wusste also auch, wie sehr ich mich über dieses Kompliment freute. "Danke Roy..." flüsterte ich leise, weil ich nicht wusste, was ich sonst sagen sollte. Es war alles einfach zu viel für mich. Er hatte meine Hand losgelassen, was ich sofort merkte, da sie sich, sobald seine Hand weg war, ungefähr 5 Grad kälter anfühlte, doch schließlich nahm er sie wieder, worauf die Höhle ein bisschen heller aufleuchtete. Und da viel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen! "Es ist genau wie in dieser Geschichte!" hauchte ich in meiner Aufregung etwas zu laut und als mir eine Sekunde später bewusst wurde, was ich da gesagt hatte, machte mein Herz einen Hüpfer. Mir war bewusst, dass Roy sofort wissen würde, wovon ich sprach, schließlich hatte ich ihm die Geschichte erzählt. Die Geschichte, die mir wiederrum eine beeindruckende Erdmagierin einmal erzählt hatte, als sie in meine Heimatstadt gekommen war, um sich eine zeitlang mit den Mizuko auszutauschen. In einer der vielen Nächte, die Roy und ich zusammen verbracht hatten, um uns über die Magie, über unsere Magie auszutauschen, hatte ich ihm davon erzählt. Die Geschichte eines Liebespaares, der ersten beiden Erdmagier, die sich jede Nacht in ihrer eigens erschaffenen Höhle trafen, da ihnen sonst die Gesellschaft des anderen verwährt blieb, aufgrund ihrer verfeindeten Dörfer. Die Legende besagte, dass die beiden sich fanden, da die Liebe, nur die wahre Liebe, die Kristalle der Höhle zum leuchten brachte und die beiden so jede Nacht zueinander führte. Als mir das bewusst wurde, war mir klar, jetzt oder nie. Ich schaute zu dem Feuermagier, der sich abgewandt hatte - aber immer noch meine Hand hielt - und berührte ihm am Arm, um ihn sanft wieder in meine Richtung zu drehen. Mein Herz schlug gefühlt 1000 mal in der Sekunde, und trotzdem hatte ich den Mut, folgendes zu sagen: "Die Liebe scheint am hellsten in der Dunkelheit." Ich wandte mich nicht ab, ich wurde nicht rot, ich schaute dem Mann vor mir fest in die Augen und stand zu dem, was ich gerade gesagt hatte. Ich nahm auch seine zweite Hand in meine, sodass ich sofort noch mehr Wärme spürte, die von ihm ausging, und fühlte mich glücklich. Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und war doch zu schüchtern, den nächsten Schritt zu tun.
Ich wandte meinen Blick etwas zur Seite. Sie versuchte mich weitesgehend aufzubauen, zu sagen, dass mein Feuer Licht und Wärme bringt, und doch fiel mein Blick auf meine linke Handfläche. Ich erinnerte mich noch genau an diesen Tag, an den Tag an dem ich das Feuer nicht kontrollieren konnte und Riza verletzte. Dieser Moment, dieser posttraumatische Vorfall, welcher sich ständig zu wiederholen vermag, zeigte mir immer und immer wieder, dass mein Feuer ein apokaliptischer Alptraum ist. Doch musste ich lernen mit diesem umzugehen und dueses zu respektieren. "Danke.", hauchte ich kurz und sanft durch die Lippen zu Nami. Ich fühlte mich schon etwas besser und vorallem sicherer im Umgang mit dem Feuer. Dennoch ist die mächtigste Naturgewalt, welche ein Mensch erhalten kann und mit dieser Gewalt hält auch dieser das Leben der anderen in seiner Hand. "Das muntert mich etwas auf..", log ich bedauerlicherweise. Lügen waren nicht meine Stärke, doch ich ließ es mir nicht anmerken und lächelte etwas schief als ich meinen Kopf zu Nami hinwendete. Von Stolz konnte man nicht sprechen, denn das war alles andere als ein Gefühl von Stolz und Ehre. Ich bin echt ein schlechter Schauspieler, hm - Riza?
Der ganze Moment schien etwas vermummt zu sein. Lag wohl im Grunde auch daran, dass ich eben etwas gesagt habe, dass sie wohl noch nie gehört hat. Besonders von mir. Einem dem man wohl nicht so blindlinks vertrauen kann. Doch so schnell ich das Gehör zum Ganzen verlor, sprach Nami von der Geschichte, jener die in einer solchen Höhle ihr Glück miteinander fanden. Ich schaute kurz um mich, versuchte das Rätsel hinter dem Rätsel zu erfassen und fand im Grunde nur eins. Sie. Sie nahm meine Hand und drehte mich zu ihr. Tief in die himmelblauen Augen blickend, sah ich es im Nachhinein. Der Grund, wieso ich all diese Träume habe, der Grund wieso ich nicht weiter voran komme. Die gesamte Zeit über, musste ich es einfach nur akzeptieren. Ich hielt ihre Hand etwas strenger und nachdem sie ihre Worte sprach, nahm ich sie etwas näher an mich heran und zog sich nach oben. Ich hielt sie an ihren Oberschenkeln fest und hob sie etwas höher als meinen Blick. "Und durch die Liebe, entfacht die erloschene Flamme, der endlosen Sternen.", sagte ich mit einer sanften und malerischen Stimme zu ihr. Ich wusste nicht, ob das der passende Moment war, doch ich hielt mich nicht an Ketten. Ich näherte mich ihrem Gsicht, ihrem Mund, ihren Lippen und auf diese legte ich sanft meine auf. Ich schloss die Augen, sie schien es mir wohl gleich zu tun und ich hörte nur noch, wie das Feuer und Wasserströme einen Tanz hielten. Während des Kusses, öffnete ich leicht meine Augen und sah um mich bis ich den Kuss abbrach und Nami auf die Höhle aufmerksam machte. "Sie doch mal, die Kristalle." Ich zeigte auf die Kristalle wie sie alle nach einander zerfielen und die Höhle blitzartig dunkel wurde. Fest hielt ich Namis Hand in meiner und beobachtete das Geschehen. Es dauerte wenige Sekunden und die Höhle hatte sich in eine Art riesiges Planetarium verwandelt. Die zersplitterten Kristalle schienen die Sterne zu symbolisieren und die Früchte des Baumes die Planeten. Doch ich erkannte noch kein Muster.
Als der Feuermagier mich hoch hob, in seine Arm, spürte ich wie mein Herz nun doch schneller schlug. Ich hätte mir in dem Moment nichts sehnlicher gewünscht, als seine Arme, seine Muskeln, seinen Körper zu spüren, jedoch blieb mir dies verwährt, ja er ja die Rüstung trug, über die wir schon viel diskutiert hatten. Ich wusste es doch, du hättest sie nicht tragen sollen, dachte ich mir und musste kurz grinsen. Ich fragte mich auch, ob sein Herz genau so schnell schlug wie meines, doch auch dies konnte ich durch die Rüstung nur Erahnen. Ich berührte ihn erneut sanft an der Wange, als Ausgleich, damit ich wenigstens irgendwie körperlichen Kontakt zu ihm herstellen konnte, und lächelte, als ich vorhersah, was im nächsten Moment passieren würde. Als Roy mich dann endlich küsste, fand eine Explosion von vielen verschiedenen Gefühlen in mir statt. Im ersten Moment fühlte ich eigentlich gar nichts -es war alles wie weggeblasen- außer seine Lippen auf meinen. Im nächsten Augenblick musste ich an Naoki denken. Ja, es war wirklich so, romantischer hätte es nicht seien können. Ich wusste, dass ihre Lippen wohl schon an dem Tag, an dem wir uns alle das erste Mal trafen, auf jeden lagen, auf denen nun meine lagen. Gerade als sich ein Gefühl der Eifersucht in mir breit zu machen drohte, spürte Roy wohl etwas, denn sein Kuss wurde ein wenig intensiver. Und da drang es nun wirklich zu mir durch - vielleicht hatte das etwas mehr bedurft, da es gegen meine Natur ging, Feuer an mich ran zu lassen? - und nun spürte ich es endlich. Das Glück, von dem ich schon am ersten Tag eine kleine Ahnung hatte, und das so viele Komplikationen durchmachen musste. Lange hatte ich darauf gewartet, auf diesen Moment, ohne dass es mir so richtig bewusst war. Der Feuermagier war nicht gerade die Person, die sich festlegte, was ja einer meiner ersten Eindrücke überhaupt von ihm war, als er an diesem Tag vor etwas mehr als einem Jahr zuerst mich zu einem Date eingeladen, und dann die Nacht mit der Kätzin Naoki verbracht hatte. Ich musste auch kurz an die Person denken, mit der ich in der Zwischenzeit einige Zeit verbracht hatte. Deren Kuss sich zwar auch gut, aber nicht so angefühlt hatte. Das Gefühl Roy zu küssen... es fühlte sich gleichzeitig so falsch und doch so richtig an. Als ich mit den Gedanken an diesem Punkt ankam, lies ich mich einfach gehen. Ich lies die Gedanken los, drückte mich enger an Roy - besser gesagt an seine Rüstung - und genoss die Freude, das Glück und die Erregung, die durch meinen Körper strömten. doch genau da löste der Feuermagier seine Lippen von meinen, und ich könnte schwören, dass mein Körper dabei wieder um einige grad kälter wurde. Zuerst war ich fast ein wenig verärgert, doch dann nachdem Roy mich abgesetzt hatte und mich auf unsere Umgebung aufmerksam machte, konnte ich es zumindest in etwa nachvollziehen. Die Kristalle zersprangen, und es wurde dunkel und damit auch irgendwie kalt. Ich war froh, dass der Dunkelhaarige mich fest an der Hand hielt, er wusste eben wie wenig ich Dunkelheit mochte. Doch als sämtliche Kristalle am Boden lagen, zerstört, fingen sie an wie Sterne zu funkeln. "Was hat das zu bedeuten?"hauchte ich ehrfürchtig. Meine Stimme zitterte, zum einen weil es mir ein wenig Angst machte, dass unser Kuss scheinbar die Kristalle zerstört hatte, und zum anderen, weil es auch gleichzeitig eine Frage danach war, was der Kuss zu bedeuten hatte. Ich griff mit meiner freien Hand nach Roys Arm und schmiegte mich an ihn. "Mir fehlt die Wärme von dir jetzt schon..." flüsterte ich. Mir wurde bewusst, dass mein Spiel mit dem Feuer vielleicht nicht die ungefährlichste Sache war, und doch war es so aufregend. Ich war nach dem Kuss immer noch erregt und konnte nicht anders, als an meine vorherige Aussage noch leise und in einem fast schmollenden Ton "blöde Rüstung" hinzuzufügen. Ich wollte mehr davon, mehr von dem Feuer, mehr von der Wärme und der Aufregung. Ich wusste zwar irgendwo, dass wir eigentlich weiter sollten, dass wir uns den Rätseln, die es in dem Dungeon und auch hier in diesem Raum zu lösen galt, zuwenden sollten, und doch verharrte ich und hoffte, das der Feuermagier diesen Moment zwischen uns noch hinauszögern würde.
Während ich sie etwas höher in meinen Armen hielt, fühlte ich während ich ganz klar ihre Oberschenkel kräftig in meinen Händen hielt, wie zärtlich sie im Grunde doch war. Von Äußeren allein schon wirkte sie doch ziemlich leicht und zierlich, doch selbst durch die Handschuhe und die Hose diese sie trug, konnte ich spüren wie es eigentlich doch war. Sie war unglaublich weich, eine Haut wie aus Seide und doch so kräftig wie ein wie ein Baum der Zyranomiden von denen ich einst las. Sie waren weich von Außen, was zu ihrem Bild an sich nicht passte und glichen dies durch ihre innere Stärke aus. Es war für mich dann doch recht beeindruckend. Allerdings war es bei ihr nicht der Fall, dass diese zärtliche Seite von ihr nicht passte. Gerade für mich, einem Menschen der auf das äußerliche doch schon großen Wert legt, war dies der perfekte Körper. Ich würde behaupten, dass viele meinen sie haben einen perfekten Körper, aber dies kann man durch Selbstbestätigung nicht erzwingen. An sich kann etwas nur perfekt sein, wenn ein Gegenüber - einer der einen aufrichtig die Meinung erzählt, diese Perfektion befürwortet. Ich atmete etwas aus und versuchte etwas Luft zum Atmen zu gewinnen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Nami versuchte mir sämtlichen Sauerstoff zu entnehmen. Aber es fühlte sich unglaublich befriedigend an, nicht auf eine intime Art, sondern auf einer Basis von Bestätigung. In Hinsicht, dass sich jemand meiner Person annahm, ohne den alleinigen Hintergedanken zu haben, nur eine von vielen Nummern in meiner Welt zu werden. Wenn es in diesem Moment eine Nummer eins geben soll, dann tausche ich alle anderen ein und nehme sie. Sie, die ich in meinen Armen hielt und aufrichtig küsste. Meine Hände gingen etwas höher, hoch zu ihrem Po und ich machte auch keinerlei Anstalt diese Chance nicht zu nutzen. Denn gestehen musste ich schon, ihren Hintern zu berühren, hatte ich mir irgendwann im vergangen Oktober letzten Jahres, schoneinmal als Ziel gesetzt. Dabei dachte ich gänzlich daran wie schön sie zu dem Zeitpunkt schon war und wie sie in Leggings aussah.
Wir standen demnach also Hand in Hand und beobachteten die Höhle, welche sich in ein Planetarium ungewandelt hatte. Ich deutete auf einige Sternenzeichen hin, nannte ihre Namen und auch die Planeten Anordnungen und dessen Bedeutung. Ich hatte eine Vorahnung was diesen Dungeon betraf und auch Geschichten über die Zivilisation gelesen, aber es nie für möglich gehalten, einmal mit eigenen Füßen, hier zu stehen. Meine Hand hielt immer noch Nami ihre fest. Doch dann drückte sie sich fest an meinen Arm und bejammerte, dass ich immer noch die Montur trug. Ich dachte nur daran, dass wenn alles gut läuft diese Rüstung bald ihren Dienst macht und nicht mehr genutzt werden muss. Der gesamte Raum leuchetet auf wie ein sternenklarer Himmel bei Nacht. Es war einfach unbeschreiblich und es musste für Nami, ein unglaublich romantisches Erlebnis sein. Ob es das nun für mich war, konnte ich nicht sagen. Schließlich verlor ich schnell die Bedeutung von Romantik. Meine Versuche ein Mädchen für mich zu gewinnen, wenn es so weit ging, endeten damit, dass sie am frühen Morgen, vor der Schule wohlgemerkt, mein Zimmer verließen und sich ein Kleidungsstück von mir nahmen. Doch mein Blick auf sie. Ich schaute sie an und wusste irgendwie, dass ich das von nun an getrost ihr überlassen kann. Sie mag vielleicht keine Kätzin sein, aber eine Wassermagierin ist mir weitaus lieber. Denn ich entschloss mich dazu, dass sie meine Wassermagierin wird. Ob das der Moment ist, an dem ich selber verstehe und begreife, dass ich mich über die ganze Zeit entschlossen hatte, sie zu lieben? Ich konnte etwas spüren, bei diesem einem Essen - das eine vor einem Jahr. Romantiker würden sagen, die Luft knisterte vor Liebe, aber ich sprang wohl nicht darauf an. Meine Noten leideten wenige Monate später, als sie mit diesem einen Jungen mehr Zeit verbrachte. Doch ich verstand auch den Grund für diese Problematik. Ich, Roy Mustang, hatte mich verliebt. Meine Gefühlte spielten sich in einem Chaos zurecht und ließen meine Gedanken ohne klaren Blick schweifen. Ich lächelte und atmtete etwas leichter aus und drehte sie zu mir. Ich drückte sie fest an mich heran. Die Aussage von ihr belächelnd, spürte ich wie ihre Brüste gegen meine Brust sich drückten und etwas rot wurde ich da schon.
Ich sah einen kleinen Vorsprung und ich nahm sie an der Hand dort hin und ließ mich zusammen mit ihr Nieder. Noch ganz verstand ich das Rätsel hierhinter nicht, aber die Elemente Feuer und Wasser, spielten eine große Rolle darin. Ich zog den Brustpanzer aus udn legte ihn links neben mir. Nur die Samuraiähnliche Rockpanzerung war übrig und der Schulterschutz sowie die Handschuhe und Armschienen fanden ihren Platz neben der Brustrüstung. Nami schmiegte sich dicht an meine rechte Flanke heran und ich schwang meinen Arm an ihre Hüfte. Ich rieb diese hoch und runter. Dabei ging ich auch mehrmals unter das T-shirt. Jedoch anstatt eine angewiderte Reaktion zu äußern lies sie sich dies über sich ergehen. "Ich habe eine kleine Theorie, was diesen Raum betrifft..", fügte ich dann hinzu.
Auf meine indirekte Aufforderung, er solle endlich seine Rüstung abnehmen, antwortete Roy nicht. Generell schien er mehr als ich an dem Lösen des Rätsels interessiert zu sein. Das dachte ich zumindest du dem Zeitpunkt noch. Er benannte viele der Sternen Konstellationen, die sich in den Scherben der Kristalle fanden, und ich musste schon zugeben, dass es mich beeindruckte. Ich brauchte eine Weile, doch dann lies ich den Gedanken vom Körper des Feuermagiers gehen und hörte dem was er sagte, aufmerksam zu. Es schien mir, dass er einen Plan hatte. Einen Plan oder irgendeine Idee. Ich sah ihn während seinen Erklärungen ein mal kurz fragend an, doch er grinste mir nur zu und redete weiter. Es war schon spannend was er alles wusste. Ein weiteres Mal unterdrückte ich die Enttäuschung, Enttäuschung darüber, dass der Junge sich so schnell von mir abgewandt hatte und so rational bleiben konnte. Doch dann - nachdem er seine Erklärungen beendet und eine Zeit lang geschwiegen hatte - nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Gerade wollte ich mich der Umarmung hingeben, da löste er sie schon auf und zog mich sanft mit sich zu einem Vorsprung. Ich war zwar nach wie vor etwas geistesabwesend, doch es entging mir nicht, dass sich an der Stelle, wo er sich ausgesucht hatte sich niederzulassen, schwach ein Symbol erkennen ließ. Es sah aus wie ein großes Yin Yang, jedoch bestanden darin die Gegensätze nicht aus schwarz und weiß, sondern aus Feuer und Wasser. Ich lächelte ein wenig und setzte mich neben ihn. Ich sah ihn an, denn ich hatte immer noch das Gefühl, dass er etwas vorhatte, etwas wusste, und ich war ungeduldig, dass er dieses Rätsel endlich für uns löste. Da begann er, seine Rüstung abzunehmen, und ich versuchte ihm in die Augen zu blicken, zu ergründen, was diese verrieten, doch er schien sich darauf konzentriert zu haben, was er tat, und schaute mich nicht an. Dann folgte ich seinem Blick eine Weile, bis er sich seine Handschuhe ausziehen wollte. Ich stoppte ihn sanft dabei, indem ich seine Hände in meine nahm, und streifte ihm meinerseits die dünnen Handschuhe ab. Ich blickte auf seine Hände, dann kurz in sein Gesicht und dann wieder auf seine Hände, und ich zeichnete mit dem Finger langsam und sachte die roten Symbole auf seinen Handrücken nach. Vorsichtig küsste ich seinen rechten Handrücken und legte die Handschuhe dann beiseite, zum restlichen Teil seiner Rüstung. Ein breites Grinsen zierte mein Gesicht, ich konnte nicht anders als es zuzulassen, es zu verbergen wäre unmöglich gewesen, aber das musste ich ja auch nicht. Nachdem die Montur nun weg war, setzte ich mich auf/in seinen Schoß und schmiegte mich an ihn. Einen Moment lang war ich vertieft darin, seine Wärme zu spüren und seinem Herzschlag zu lauschen. Endlich konnte ich ihn fühlen, ohne eine Rüstung dazwischen. Erst dann nahm ich wahr, dass er mich an der Hüfte streichelte und seine Hand dabei auch unter mein Shirt verschwinden ließ. Ich bekam von der Berührung Gänsehaut, was sich so absurd anfühlte, denn eigentlich ging diese unglaubliche Wärme vom dem Feuermagier aus und auf mich über. "Du bist so unglaublich voller Wärme...", flüsterte ich, denn es erschien mir nicht angebracht, laut zu reden, und legte meine Arme um seinen Hals. Ich küsste ihn erneut, jedoch nur kurz, denn eigentlich wollte ich gerade nur in Roys Armen liegen und die Wärme in mich aufnehmen. Kurz darauf sagte der Feuermagier, dass er eine Theorie zu dem Raum hatte. Ich machte die Augen, die ich davor geschlossen hatte um mich ganz der Berührung hinzugeben, auf, und sah dem Jungen in die Augen. "Was denn für eine Theorie?" fragte ich ihn leise und hatte keine Ahnung, was er meinte. Ich schaute ihm weiter bekräftigend und auch neugierig in die Augen und wartete auf seine Antwort.
Ich hob den Arm, merkte dabei wie auch mir die Nähe zu ihr in dieser kleinen Sekunde schon fehlte, jedoch versuchte ich meine Theorie zu stützen anhand der Beweise auch wenn sie nur Bruchstückartig auffallen mögen. "Ich glaube die Geschichte um die zwei Erdmagier, weißt du noch, ist keine Geschichte, sondern eine verlorene Legende.", sagte ich erwartungsvoll und zeigte auf zwei Sternensymbole. "Schau mal. Das ist das Sternenbild für Krieger .", dabei zeigte ich deutlich links von uns. "Kireg wird in den Mythologien, sei es jetzt der Untergang von Babylon oder auch etwas in früherer Vergangenheit, immer mit Feuer praktiziert. So steht Feuer für Zerstörung, wie auch das Leid und den Verlust.", sagte ich mit klarer Stimme fortfahrend. "So steht dieses Sternenbild deutlich für die größte Schwäche der Menschen.", anschließend zeigte ich auf die rechte Seite, wo sich das Sternenbild für Wassermann. "In der griechischen Mythologie wurden nach der Sinnflut zwei Menschen von Zeus auf die Erde zurück geschickt um neue Menschen zu sähen.", sagte ich erstaunt und zeigte dabei schon langsam auf den Ying und Yang Kreis der Elemente vor uns. "Dieser Mensch hieß Deukalion und wurde von den Göttern für seine Güte an den ewigen Nachthimmel portriert.". Ich stand auf und stellte mich langsam in die Mitte des Kreises wo sich beide Elemente trafen. "Ich denke nicht umsonst, sind wir beide geschickt worden.", sagte ich nachdenklich und versuchte bezug auf die Geschichte der zwei Magier zu nehmen. "Wenn die beiden Magier Erdmagier waren, so gab es keine besondere Anziehung zueinander. Denn sie verkörpert jeweils ein und das gleiche Element. Doch in dieser Höhle ist es anders. Ich fühle mich zu dir hingezogen, wie du wohl zu mir..", äußerte ich, nicht bemerktend, dass ich dabei rot wurde und nachdenklich auf und ab ging. Ich winkte sie zu mir und stellte mich auf die Feuerseite des Kreises.
Ich saß immernoch auf Roys Schoß und nahm mir vor, ihm aufmerksam zuzuhören. Was ich auch tat. Er deutete auf das Sternbild des Kriegers und sprach davon, dass der Krieger den Krieg und der Krieg das Feuer symbolisieren sollte. Als er dann mal wieder sagte, dass Feuer für Leid und Verlust steht, brach es mir fast das Herz. Es war, als hätte ihm jemand ins Herz eingebrannt, das Feuer etwas böses ist. Das Feuer böse ist. Ich wusste aus kleinen Seitenbemerkungen von ihm, dass in seiner Vergangenheit etwas vorgefallen war, was ihn dabei bekräftigte bzw. überhaupt zu dieser Überzeugung brachte. Doch ich hatte ihn noch nie danach gefragt, denn ich wusste, es hätte es mir nicht erzählt. Zumindest bis jetzt, vielleicht, da sowieso alle Karten offen auf dem Tisch lagen, würde er mir endlich mal erzählen, was ihn so gebranntmarkt hatte. Er sagte schließlich noch, dass Feuer die größte Schwäche der Menschheit sei. Da hinderte ich ihn daran, weiterzureden, indem ich ihm einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Ich rückte ein bisschen von ihm Weg, so dass ich ihm gerade ins Gesicht schauen konnte. "Du bist vielleicht meine Schwäche, aber nicht die der ganzen Menschheit", versuchte ich ihn zu überzeugen und wurde rot. "Ich meine weil... na weil du ein Feuermagier bist und ich eine Wassermagierin..." stotterte ich weil mir erst danach aufgefallen war, wie das geklungen hatte, was ich gesagt hatte. Und es war ja gar nicht, was ich meinte - oder doch? Ich seufzte ein Mal tief und erklärte ihm dann: "Du weißt, dass ich früher kein Freund von Feuer war. Was ja auch für jemanden wie mich ganz normal ist. Und ja, es scheint als könnte man sich daran die Finger verbrennen" -hierbei grinste ich ihn kurz an, meine Stimme war inzwischen selbstbewusster geworden - "doch gleichzeitig ist es die aufregendste und vor Lebhaftigkeit strotzendste Sache die einem passieren kann... glaub mir." Ich nahm mir nun vor -nein, das was untertrieben- ich setzte es mir zum Ziel, den Feuermagier davon zu überzeugen, ein für allemal, dass Feuer an sich nichts schlechtes war. Ja, es war eine Waffe, aber das konnte Wasser ja genau so sein. Und wenn sich sogar für mich, die sich mit dem Wasser identifizierte, seine Berührung so anfühlte... Ich musste ihn einfach davon überzeugen, egal wie lange es noch dauern würde.
Er sprach weiter, diesmal von der Wasser Seite, und ich war schon extrem beeindruckt davon, wie viel er wusste. Mal wieder. Sanft hob er mich von sich runter, um aufzustehen, offenbar um seinen stand-punkt (haha) deutlicher zu machen. Er redete weiter und ging dabei nachdenklich aber irgendwie auch verbissen auf und ab. Von den beiden ersten Erdmagiern redete er, und von der Anziehung, die er zwischen uns spürte. Schließlich stellte er sich auf die Feuerseite des Yin Yangs, das sich von Boden doch deutlich abhob. Dass er sich auf die Feuerseite stellte, bedeutete natürlich auch, dass er in dem kleinen Teil Wasser stand, was ja ein Yin Yang ausmachte. Plötzlich kam es mir und ich sprang auf, ging die paar Schritte auf ihn zu und tippte ihm mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Brust. "Siehst du wo du dich da hingestellt hast? Schau mal, wo du stehst!" platze ich raus vor Aufregung. "Du hast dich zwar auf die Seite des Feuers gestellt, doch da ist auch ein kleiner Teil Wasser! Das ist es doch... Feuer und Wasser vervollständigen sich, sie können nicht ohneeinander..." die letzten paar Worte sagte ich langsam, so dass sie noch bedeutungsvoller klangen, als sie es waren, schaute Roy tief in die dunklen Augen und lächelte. "So auch wir, schätze ich..." fügte ich noch hinzu. Mit einem Blick waren wir uns einig, dass ich mich dann wohl in den kleinen Teil des Feuers auf der Wasser Seite stellen sollte. Ich ging also hin, blieb jedoch einen Schritt davor stehen und starrte auf dieses Feuersymbol. Etwas in mir sträubte sich dagegen, stäubte sich gegen das Feuer. Mein ganzes Leben lang, bin ich Feuer so gut es ging aus dem Weg gegangen bzw hab es einfach gelöscht. Ich wollte damit nichts zu tun haben, es ging gegen meine Natur. Doch dann sah ich den Feuermagier an, dessen Herz mit Feuer brannte, und dessen Herz ich in meines geschlossen hatte, und wusste, ich musste es tun. Ich müsste den Teil des Feuers in mir akzeptieren, genauso wie Roy akzeptieren musste, dass auch ihm ein Teil Wasser ausmachte. Kein Mensch und kein magisches Wesen steht nur auf einer Seite des Farbspektrums, es gibt kein 100%. Er nickte mir zu, das gab mir den letzten Schub an Mut den ich brauchte, und stellte mich schließlich auf meinen Teil, gegenüber von Roy, so dass wir uns natürlich noch sehen konnten. Und es passierte... nichts. Irgendwie hatte ich mit was heftigem gerechnet, mit einer Explosion oder einem Beben oder irgendwas, doch es passierte einfach nichts. Mich durchfuhr eine Welle der Enttäuschung, da ich schon dachte ich hätte das von Roy aufgelegte Rätsel gelöst. Ich überdachte noch mal, was er alles gesagt hatte - es hatte sich mit fast eingebrannt, weil es schön war, ihm zuzuhören, vor allem wenn er von etwas redete, was ihn begeisterte - und fasste einen Gedanken. Ich stand zwar immer noch wie angewurzelt da, doch ich sah den Feuermagier etwas verlegen an. "Wie war das mit dem..äh..." - ich machte eine kurze Pause - "sähen von neuen Menschen...?"
Sie tippte mir unweigerlich auf die Brust und verfuhr in eine unglaubliche Euphorie als hätte sie selbst das Rätsel gelöst. Ich lächelte ihr zu und es freute mich, dass Nami aus sich heraus trat. Oft musste ich mit ansehen, wie sie sich einfach zwang nichts zu sagen. Doch während ich sie so anschaute, ihr den Mut gab sich auf die andere Seite zu stellen, sah ich dieses kleine Funken in ihren Augen. Es war beinahe so als würde das Feuer in ihr brennen und das Signal geben einfach weiter zu machen, egal was auf sie zukommen mag. Unglaublich fand ich auch an ihr, dass die blauhaarige immer wieder versuchte mich aufzumuntern, obwohl wir beide wussten, dass ein Feuer, obwohl es Licht und Energie spendet, eine gewaltige Naturgewalt ist, welche man selten vollsten Kontrollieren kann. Ich seufzte ein wenig und schaute dann auf den Kreis. Es passierte, in der Tat, nichts. Ich schaute zu Nami und auch ihr Gesicht verriet mir, dass es entmutigend war.
"Menschen sähen..", wiederholte ich ihr gesagtes und fasste mir dabei an mein Kinn. Ich hatte eine Theorie was das Sähen von Menschen anging, jedoch gab es zuviel Variablen um eine komplette Lösung zu erarbeiten. "Menschen sähen, heißt in der heutigen Zeit, dass ein Mann und eine Frau durch Geschlechtsverkehr, ein neues Leben schaffen.", sagte ich obwohl ich dabei rot wurde, im Grunde sehr gefasst. "Doch wenn man darauf zurück schaut, dass es heißt, dass Deukalion und Pyrrha, Halbwesen waren, die aus Steinen Menschen schufen, steht etwas anderes hinter sähen.", Ich lief im Kreis umher, schaute mir dabei die Symbole im Kreis selber genauer an und stand kurze Zeit später auf. "Man könnte auch meinen, dass die beiden Alchemisten waren die einen equivalenten Tausch durchführten, aber dazu müssten sie Gott selbst hintergehen und das stand nicht ihrer Absicht." Ich fuhr mit einem Finger auf meiner rechten Handfläche entlang und malte eine Sonne, für Licht und Feuer. Dann sah ich nochmal auf die Kreissymbole herunter und es kam mir wie Blitz. "Nami..", sagte ich sanft und reichte ihr meine rechte Hand. "Ich hab das Rätsel gelöst."