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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Altes Waisenhaus :: Neutrakt

Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock)
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDi 8 Mai 2012 - 19:31
Zimmer 04

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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDo 17 Mai 2012 - 13:08
    cf.: Bambuswald » magischer Fluss

    Mit ein bisschen Glück und dem Orientierungssinn zweier Dämonen schafften sie es schließlich aus dem Wald herauszukommen, bevor es dunkel wurde und sogar den rechten Weg zum Waisenhaus einzuschlagen. Als der Blonde flüchtig einen Blick auf seine Armbanduhr warf, stellte er zufrieden fest, dass sie lediglich eine halbe Stunde gebraucht hatten, um den Schlüssel im Sekretariat abzuholen und nun vor den Toren des Waisenhauses zu stehen, die Sonne hinter den imposanten Mauern dessen untergehen sehend. Zum Abendessen würden sie es wohl nicht mehr rechtzeitig schaffen, ganz zum Bedauern des Schülers. Seine letzte richtige Mahlzeit hatte er vor mehr als vierundzwanzig Stunden mit Chloe eingenommen, die er seitdem nicht mehr gesehen und ehrlich gesagt unbewusst schon aus seinen Erinnerungen gestrichen hatte. „Also .. wollen wir unsere Suite suchen?“ Ohne einen weiteren Gedanken an seinen leeren Gedanken zu verschwenden oder auf eine Antwort der Weißhaarigen zu warten, zog er sie schon leicht an der Hand durch das Eingangstor neben sich hindurch und betrat Hand in Hand mit ihr das Gebäude.
    Ob wir unseren Kram wohl selbst rüber schleppen müssen?, fragte Jun sich unwillkürlich, als sie den Neutrakt erreichten. Andererseits besaß er ohnehin kaum mehr als ein paar Klamotten und einen handlichen Rucksack mit dem Notwendigsten. Das ließ sich schnell vom einen ins andere Zimmer verfrachten. Kurz musterte er Jinai von der Seite, seufzte erneut zufrieden und fuhr sich flüchtig durch Haar, bevor er die Nummer 4 erspähte und eifrig versuchte den Schlüssel im Schloss zu drehen. Mit einem mechanischen Klicken löste sich das Schloss und gab den Raum für seine Besitzer frei. Der Junge drückte die Klinke runter und stieß die Tür lässig mit dem Fuß auf. Hm .. irgendwie das hat Ganze hier schon was symbolisches. Grinsend legte er Jinai die Hände auf die Schultern und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich weiß, wir sind zwar nicht verheiratet, aber -“ Hoffend sie halten zu können, legte er einen Arm um ihre Beine, den anderen um ihren Brustkorb und hob sie vorsichtig an. Verdammt, er war nicht der stärkste Dämon unter der Sonne, aber er würde es jawohl noch schaffen seine Freundin hoch heben zu können. Rasch überbrückte er die wenigen Meter bis zu ihrem Doppelbett (♥) und warf sich dort mit ihr drauf, die Arme immer noch um ihren Körper gelegt.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDo 17 Mai 2012 - 19:39
cf.: Bambuswald - Magischer Fluss

"Wenigstens hattest du nur einen Mitbewohner, ich hatte einige und hab nie eine von denen kennengelernt", erwiderte Jinai grinsend und fragte sich, warum manche an diese Schule kamen und sie auch direkt wieder verließen. Ob sie wohl einfach zu schwache Nerven gehab hatten? Gestorben waren? Was wusste die Weißhaarige schon, jetzt konnte es ihr auch egal sein, da sie dieses Zimmer schon jetzt nichtmehr als ihres betrachtete. Und auch obwohl Jun nicht daran glaube, dass sie den Weg aus dem Wald kannte - was Jinai tatsächlich nicht tat - führte sie die beiden doch schlussendlich aus diesem heraus, und das sogar aus dem richtigen Ende. Wahrscheinlich sah es jetzt so aus, als wüsste die Schülerin exakt, was sie hier tun würde, also durfte sie dieses Image auch nicht auffliegen lassen. Außerhalb des verwirrenden Waldes kannte sie sich ja schon ganz gut aus, den Weg von Schule zum Waisenhaus und umgekehrt hatte sie sich wohl als erstes eingeprägt und auch in der Stadt würde sie sich nun nichtmehr vollkommen verirren. Nunja und wenn doch konnte sie immernoch nach oben fliegen und von dort ihre Lage betrachten.
Dementsprechend dauerte es auch nicht sehr lange, bis sie das mit dem Zimmer geklärt hatten - wobei Jinai Sekreteriatsleute immer als unfreundlich empfand - und sich die beiden Verliebten wieder auf zum Waisenhaus machten. Freiwillig ließ sie sich auch von Jun sanft in das Gebäude ziehen, erwiderte nichts auf seine Aussage, sondern kicherte nur heiter. Wahrscheinlich sahen sie für andere nur aus wie ein verliebtes Teenagerpärchen, wobei Jun ja auch nur ein Teenager war. Jinai nicht, aber irgendwie würde es sie momentan auch garnicht stören, so betrachtet zu werden, mal davon abgesehen, dass es ihr sowieso vollkommen egal war, was andere dachten. Und ehe sich die Dämonin versah, standen sie auch schon vor der Tür, welche die Nummer 04 Trug und darauf standen wohl auch die schönsten Namen, die es gab. Jinai überließ ihrem Freund die Ehre, das Zimmer als erstes aufzuschließen und wartete sogar ab, ob er zuerst hineingehen wollte. Doch in die Richtung passierte nichts. Stattdessen spürte sie seine Hände an ihren Schultern und vernahm geflüsterte Worte an ihrem Ohr, mitsamt seinem Atem, weswegen eine Gänsehaut ihren Körper befiel. Und ohne irgendetwas sagen zu können, beziehungsweise zu fragen, was er damit meinte, wurde sie auch schon hochgehoben und in das Zimmer getragen. Vor Schreck hatte sie ihre Arme um seinen Hals gelegt, musste jedoch nach wenigen Momenten schon anfangen zu lachen und auch als er sie und sich selbst auf das Bett fallen ließ, hörte sie noch nicht auf, wurde allerdings immer leiser. Das Bett war viel angenehmer und weicher als die in den normalen Zimmern - aber wen wundert's? Genüsslich strich die Dämonin mit einer Hand über die weiche Decke. "Geil, ein Doppelbett~", murmelte sie zufrieden grinsend und sah dem blonden Jungen dann ins Gesicht. Man konnte die Freude geradezu an ihrem Gesicht ablesen. Jinai legte ihre Hände an die Wangen des Schülers und küsste ihn erneut sanft auf die Lippen, kuschelte sich dabei regelrecht an ihn. "So lässt es sich doch gleich viel besser leben", flüsterte sie leise, nachdem sie ihre Lippen wieder von seinen gelöst hatte. "Jetzt muss ich mich aber erstmal umsehen!" Fröhlich löste sie sich aus seinen Armen und stand von dem Bett auf, tänzelte sofort durch den gesamten Raum und inspizierte alles was es hier zu sehen gab. Ihre verzückten Ausrufe über alles erinnerten fast schon an ein kleines Mädchen, welches gerade durch ein Spielzeuggeschäft lief. Und auch wenn Jinai schon in noch schöneren Wohungen und Häusern gelebt hatte, so war dies hier doch etwas besonderes für sie. Erstens hatte sie schlichtweg nicht damit gerechnet, dass es hier auch so schöne Zimmer gab und zweitens konnte sie dieses nun mit ihrem Liebsten teilen - und den zweiten Punkt hatte sie noch nie mit irgendwas machen können.
Das Zimmer fertig angeschaut ging sie nun auch in den Nebenraum - in das Badezimmer. Auch über dieses freute sie sich natürlich in geradezu kindlicher manier, doch hegte dabei nicht allzu kindliche Gedanken. Ob Jun wohl immer brav draußen warten würde, wenn sie duschte, oder... ? Kichernd drehte sich die Dämonin etwas und erblickte sich selbst im Spiegel. Sofort schwand das überschwängliche Lächeln aus ihrem Gesicht und sie sah sich eine Weile recht emotionslos einfach an, fühlte sich, als wäre sie in die kalte Realität zurückgekehrt. "Stimmt, vielleicht sollte ich es ihm..." Sie dachte diesen Satz nichtmal zuende, stattdessen ging sie aus dem Bad und schloss nebenbei auch die Zimmertür, da sie immernoch offen gestanden hatte. Erneut gesellte sich Jinai zu Jun auf das Bett, setzte sich nun allerdings im Schneidersitz vor ihn hin. "Äh, vielleicht hätte ich dir das sagen sollen, bevor wir uns das Zimmer genommen haben, aber..." Verlegen kratzte sie sich an der Wange und sah ausweichend zur Seite, wow, das klang ja so, als würde nun etwas total schlimmes folgen. Nunja, je nachdem wie man es auffasste war es das eventuell auch? Die Dämonin sah Jun wieder ins Gesicht und deutete mit ihrem Zeigefinger auf ihr rotes Auge. "Das ist dir ja bestimmt schon aufgefallen. Ich hab echt keine Ahnung warum es die Farbe geändert hat, aber ich hab eine... Vermutung." Kurz seufzte Jinai. "Das hier ist ja nicht mein richtiges Aussehen, nicht mein richtiger Körper. Es ist schon eine Weile her, als ich .. wirklich ich selbst war - das was du bei Slevin gesehen hast, war noch garnichts. Ich glaube einfach, dass mein wirkliches Ich mal wieder raus will." Sie lachte leicht. "Und das würde Zerstörung bedeuten. Sofern ich es nicht freiwillig annehme, aber das will ich auch nicht!" Etwas beleidigt sah sie aus dem Fenster, es störte sie, dass sie nicht alles unter Kontrolle hatte, wie sie wollte, sodass alles reibungslos ablaufen konnte. "Und wenn ich schon dabei bin: Bist du dir wirklich sicher, dass du mit einer Dämonin zusammen sein willst, die schon ganze Städte ausgelöscht hat?" Er war zwar auch ein Dämon, aber er fühlte sich sicherlich noch als Mensch und hatte mit Mord - vor allem in diesem Kaliber - nicht viel am Hut. Leicht niedergeschlagen sah sie ihn an, wahrscheinlich stand sie nun in komplett schlechtem Licht da, aber dann... wohl auch zurecht. Doch bei ihren Gefühlen ihm gegenüber hatte sie nicht gelogen, sie liebte ihn und würde ihm auch nie ein Haar krümmen. Doch ob er das wusste?

out: Fühl dich nicht genötigt, auch viel zu schreiben... @_@ Hatte ich eigentlich nicht vor! xD


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyFr 18 Mai 2012 - 18:42
    Auf dem weichen Bett liegend, musste er vor Erleichterung ebenfalls anfangen zu lachen und spürte ganz deutlich, wie die Anspannung der letzten Tagen von ihm abfiel. Mit einer Hand strich er über die beigefarbene Bettdecke, während er seine Freundin mit der anderen sanft an sich drückte. Unglaublich wie sich plötzlich alles zum Guten wenden konnte und das innerhalb knapp einen Tages. Anfangs als er hier auf der Insel gestrandet war, war sich der Blonde noch ziemlich sicher keine Freunde und erst recht keine feste Freundin zu finden. Nach wenigen Stunden wurde dieser Gedanke schließlich gefestigt, da er sich doch von den restlichen Wesen hier abhob. Dennoch hatte er es irgendwie geschafft eine Dämonin auf sich aufmerksam zu machen und dies nicht einmal in einem negativen Sinne. Offenbar war Jinai ebenso zufrieden über das Doppelbett, wie er, denn ihre strahlenden Augen sprachen für sich. Beinahe fordernder als im Wald erwiderte Jun ihren Kuss, musste sich aber lediglich mit einer flüchtigen Zärtlichkeit zufrieden geben. „Allerdings. Das Zimmer ist erste Sahne~“, murmelte er in ihr dichtes Haar hinein und dachte an all die Vorzüge, die dieser Raum so mit sich brachte. Ein viel gemütlicheres und vor allem größeres Bett, keine festen Ausgangszeiten – soweit er wusste – und der wohl größte Vorzug: sich das Zimmer mit einem Mädchen teilen.
    Während Jinai es für nötig hielt das Mobiliar genauestens anzuschauen, stützte sich der Blonde auf die Ellenbogen, schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht und musterte sie unverblümt dabei. „Gute Reise“, flötete er als sie sich ins Bad begab und nahm sich vor dieses auch noch inspizieren zu wollen. Hoffentlich hatten sie eine Badewanne, die groß genug für zwei war. Beziehungsweise überhaupt eine solche; obwohl es eine geräumige Dusche notfalls auch tun würde. Alles war besser, als diese Gemeinschaftsbäder, denen es nicht nur ein Hygiene, sondern viel mehr noch als Privatsphäre mangelte. Ihr Aufenthalt im Badezimmer dauerte länger als erwartet und allmählich kehrte Stille im Neubau ein. Einzig und allein der Ventilator an der Decke summte friedlich vor sich hin und sorgte für ein angenehmes Klima im Raum. Im Gegensatz zu den brennenden Temperaturen, welche Jun nicht gewohnt war, tat die seichte Brise unwahrscheinlich gut. Er spielte gar mit dem Gedanken das Fenster zu öffnen, um für zusätzliche frische Luft zu sorgen, unterließ dies allerdings, als Jinai erneut den Schlafbereich betrat, die noch offen stehende Tür schloss und sich im Schneidersitz auf das Bett bequemte. Ihr Gesichtsausdruck hatte weniger etwas fröhliches, sondern nur nachdenklichere und betrübter wirkende Züge.
    Es war total merkwürdig und unpassend, aber der erste Gedanke, den der Schüler in dieser Situation fasste, war: „Sie hat mich betrogen!“ Lächerlich, da sie seit noch nicht mal einem Tag eine Beziehung führten; mit wem sollte sie ihn schon betrogen haben und vor allem wann? Er schüttelte kaum merklich den Kopf und legte diesen leicht schräg, als sie ihm wieder ins Gesicht sah und mit dem Finger auf ihr rechtes Auge deutete. Er hatte sich tatsächlich schon gefragt, was dieses zu bedeuten hatte, es aber es nicht wirklich erwähnenswert empfunden. Oder einfach Angst gehabt damit ein unerwünschtes Thema anzusprechen – vielleicht auch beides. Jun ließ sie ausreden, hörte ihr zu bis sie aus dem Fenster blickte und schluckte darauf. „Soll ich dir ehrlich sagen, was ich davon halte? Mich kümmert es nicht die Bohne, ob du nun ein graues, rotes oder grün gesprenkeltes Auge hast. Das ändert doch nichts daran, wer du für mich bist oder wie viel du mir bedeutest.“ Kurz nach Luft schnappend richtete er seinen Blick auf die Bettdecke und hielt inne. Jun war ebenso ein Dämon, wie sie auch, nur warum bekam er rein gar nichts davon zu spüren? Es gab zwar einige Momente in denen seine Kräfte drohten minimal zu eskalieren, doch zu größeren Ausbrüchen war es noch nie gekommen. Sollte er sich nun darüber freuen oder doch lieber Enttäuschung zeigen? Ihre Frage riss ihn wieder aus seinen Gedanken und zwang ihn dazu leicht zu schmunzeln. „Ich sehe in dir kein Monster für das du dich vielleicht hältst. Und weißt du warum nicht? Weil du keins bist. Außerdem: Bist du dir eigentlich dessen bewusst, dass du einem Dämon gegenüber sitzt, der .. mh .. vielleicht noch stärker ist als du?“ Verschmitzt grinsend, richtete er sich ihr gegenüber auf und legte erneut die Hände auf ihre Schultern; dies mal jedoch, um sie sanft, aber bestimmt auf die Bettdecke zu drücken [Jinai liegt mit dem Kopf auf den Kissen]. Auf den Knien stützte Jun sich neben ihrem Körper mithilfe seiner Arme ab und betrachtete eben angesprochenes Auge. „Ich finde dein rotes Auge sogar ziemlich cool“, flüsterte er leise kichernd. Sie hatten nun also den restlichen Abend für sich und genau genommen noch das ganze Wochenende. Unheimlich viel Zeit, aber er wusste auch, wie schnell diese verging, wenn man sich mit Dingen und Leuten beschäftigte, die man mochte. Um Jinai nicht die Freiheit zu nehmen noch etwas zu sagen, begann er damit ihr Schlüsselbein zu küssen und sich über ihren Hals langsam hinauf zu arbeiten, bis er letztlich bei ihren Lippen ankommen würde. Hatte er eigentlich schon mal erwähnt, wie sehr er auf ihr Piercing stand?


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyFr 18 Mai 2012 - 21:40
Jinai seufzte hörbar. Hier ging es doch nicht um die Farbe ihres Auges, sondern eher um die Tatsache, dass er in ihrer Nähe schneller den Tod finden konnte, als ihm lieb war - selbst ohne, dass die Weißhaarige es wollte. Momentan fühlte sie sich fast schon wie eine tickende Zeitbombe, irgendwas stimmte nicht. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, hätte sie vor der Ankunft auf der Insel einen Abstecher in die Unterwelt gemacht um für ein paar Jahre mal wieder sie selbst zu sein. Und dann auch noch diese fast schon kindliche Ansicht von Jun. "Das meint man wohl mit 'Liebe macht blind' ..." Nichtsdestotrotz wollte sie ja bei ihm sein, also sollte es nicht so schwer sein, sich unter Kontrolle zu behalten. Bei der nächsten Aussage des Jungen jedoch schaute die Schülerin zuerst beleidigt drein, musste bei seinem letzten Satz jedoch herzlich anfangen zu lachen. Natürlich - stärker als sie. Ein 16-Jähriger der seit einem Tag mehr oder weniger akzeptierte, was er war. "Natürlich, immerhin konntest du mich mit Müh' und Not hier hineintragen - ich hätte das natürlich nicht geschafft." Immernoch kicherte sie leise, eigentlich wollte sie ihn ja nicht auslachen, aber sie fand diese Aussage einfach zu... putzig! Und da sie ihn liebte und immer zu ihm stand, hatte sie ja wohl auch das Recht, ihn ein wenig auszulachen, solange sie ihn danach wieder in die Arme schließen würde.
Eigentlich hatte Jinai noch viel mehr sagen wollen, anscheinend wollte sie momentan mehr reden als alles andere, doch die Dämonin merkte schnell, dass ihrem Freund der Sinn nach etwas anderem stand. Sie wehrte sich nicht, als der Blonde sie sanft auf das Bett drückte und somit über ihr kniete, nein, im Gegenteil, das Bett war ja ohnehin wunderbar weich, sie könnte eigentlich den ganzen Tag hier liegen. Oh und dazu kam ja noch die Tatsache, dass er anscheinend etwas wollte. Etwas, was nicht viel mit reden zutun hatte. Plötzlich musste Jinai an dieses Klischee denken, dass Frauen wie Wasserfälle redeten und Kerle eigentlich nur an das eine dachten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Jinai eigentlich gedacht, dass der Schüler eher dazu gedrängt werden musste, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen. Nunja. Nichtsdestotrotz war sie noch nicht fertig! "Danke, ich find's auch cool. Und ich mag mein Monster-Image!" Ihre Worte waren ruhig und recht leise, inzwischen fing Jun schon an, ihr Schlüsselbein zu küssen, doch davon ließ sie sich nicht abbringen. "Und du wärest als eines auch echt scharf~ Wir könnten wie Bonnie und Clyde sein." Kurz lachte Jinai noch leise, ehe der Junge mit seinen Lippen an ihren angekommen war und sie sich auch nichtmehr die Mühe machte, irgendetwas sagen zu wollen. Stattdessen legte die Schülerin nun ihre Arme locker um den Hals des Jungen über ihr und knabberte vorsichtig etwas an seiner Unterlippe, statt ihn direkt zu küssen. Mit ihrer Zunge fuhr sie sanft über Jun's Lippen und küsste ihn nun doch schlussendlich, doch dieses Mal nichtmehr sanft und zurückhaltend, denn jetzt wollte sie mehr. Und dies demonstrierte sie auch, indem sie mit einer Hand über seine Wange und seinen Hals strich, sie an seinen Rücken legte und unter sein T-Shirt wanderte und ihn sanft, jedoch bestimmt auf sich drückte, damit er sich nichtmehr abstützte. Mit der anderen Hand strich sie durch seine kurzen Haare, während sie ihren Liebsten während alldem immernoch nach immer mehr fordernd küsste.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptySo 20 Mai 2012 - 14:11
    Die Tatsache, dass sie sich ein wenig über seine Kraft lustig machte, ließ ihn lediglich ein wenig entrüstet die Mundwinkel verziehen. Ihm war innerlich zwar klar, dass sie die Stärkere war, doch verletzte es einen Jungen schon etwas, wenn ein Mädchen so etwas leichtfertig behauptete, auch wenn es mit Sicherheit nur als Scherz gemeint war; sie machte sich ja nicht wirklich über ihn lustig. Nun – mit einem minimal angekratzten Ego -, wollte er nichts mehr darauf erwidern, da es sowieso nur in einer Diskussion geendet wäre. Jun liebte es nun einmal das letzte Wort zu haben und konnte schlecht klein beigeben. Also besser gar nicht erst damit anfangen zu diskutieren, sondern hier Zweisamkeit und die Idylle des neuen Zimmers genießen. Das war sowieso viel schöner.
    Ihre Bemerkung, dass er als Monster bestimmt scharf sei, musste er mit einem leichten Grinsen erwidern, welches sie wahrscheinlich auf ihren Lippen spürte. Es mochte zwar eine lustige Vorstellung sein, wie Bonny und Clyde die Gegend unsicher zu machen – andererseits hatte der Blonde Erfahrung damit gemacht, wie Jinai als Dämonin drauf war und dass sie ohne mit der Wimper zu zucken eine ganze Wohnung zerlegen konnte. Wenn er ihren Worten Glauben schenken durfte und der Ausbruch damals nur ein Bruchteil ihrer wahren Kräfte war, wollte er vielleicht gar nicht heraus finden, wie sie als vollständig verwandelter Dämon aussah. Und von seinen eigenen Fähigkeiten wollte er, genau genommen, auch nichts wissen. Zumindest für die nächste Zeit nicht, denn als tödlicher Dämon hatte man es weder an der Akademie, noch in einer Beziehung besonders leicht; schätze er.
    Jun spürte, wie ihre Fingerspitzen seinen Rücken entlang fuhren und unwillkürlich befiel eine ausgeprägte Gänsehaut seinen Körper. Er wollte noch etwas sagen, doch sein Verlangen nach ihr ließ ihn all die Worte in seinem Kopf vergessen. Einerseits wünschte er sich weiter zu gehen, als sich zu küssen und zu liebkosen, aber andererseits fürchtete er sich davor Jinai in irgendeiner Weise nicht gerecht zu werden. Immerhin hatte sie um Einiges mehr Lebenserfahrung und er bezweifelte, dass er ihr erster Partner in der Hinsicht war. Sie würde ihn mit anderen Männern vergleichen, zweifelsohne – er konnte sie schlicht weg mit niemandem vergleichen. Für einen Augenblick wurde sein Küssen zögernder und vorsichtiger; er spielte sogar mit dem Gedanken sich wieder ab zu stützen und lieber noch zu warten … immerhin kannten sie sich erst seit gut zwei Tagen. Aber seit wann dachte er denn so viel nach? Ich muss meine Neurosen mal in den Griff kriegen.
    Während Jun begann sie wieder intensiver zu küssen, zog er ihr die Trainingsjacke von den Schultern herunter und hoffte, sie würden ihm dabei etwas entgegen kommen. Er spürte ihr Herz gegen seine Brust schlagen und fragte sich unwillkürlich, ob sie auch seinen beschleunigten Herzschlag deutlich fühlen konnte. Mit einer Hand strich der Schüler über die schwarzen Male auf ihrer linken Wange. Die Welt um sich herum, diese Insel und die bevorstehenden Tage, ausblendend, löste er seine Lippen für einen Moment von ihren, um Luft zu holen. Er hatte das Gefühl durch die Hitze um ihn herum einfach nicht genügend Sauerstoff zu bekommen. Den unterbrochenen Kuss fortsetzend, begann Jun vor Freude wieder leicht zu lächeln.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDi 22 Mai 2012 - 9:11
Jinai spürte es, dass Jun anscheinend eine gewisse Unsicherheit plagte. Natürlich merkte sie, dass seine Küsse zaghafter wurden, was wohl dafür sprach, dass er zu viel Nachdachte. Netterweise passte sie sich immer seinem Tempo an, befürchtete allerdings schon, dass er sich jeden Moment von ihr runter rollte und Gute Nacht sagte. Und das wars. Aber so weit kam es nicht, denn anscheinend kam er in seinem Kopf zu einem Entschluss, und dieser schien ganz zu der Zufriedenheit seiner Freundin zu sein. Er wurde wieder ungehaltener, verlangte mehr und fing nun sogar an, ihre Jacke ausziehen zu wollen. Natürlich half die Dämonin ihm dabei und warf diese schlussendlich ungeachtet auf den Boden, denn wer würde in solch einem Moment schon auf Ordnung achten? Während sie sich weiter küssten zog auch Jinai das T-Shirt von Jun immer ein Stückchen höher, und als er für einige Sekunden hörbar Luft holen musste, zog sie es ihm einfach über den Kopf und warf es ebenfalls weg. Mit einem Grinsen ging das ganze Spiel weiter und mit jeder Sekunde hätte die Schülerin schwerer aufhören können. Irgendwann erreichte sie den Punkt, da hätte sie wohl garnichtmehr aufgehört - nichtmal, wenn ein Erzieher in das Zimmer gestolpert wäre. So flogen in unregelmäßigen Abständen die Klamotten der beiden auf den Boden, bis schlussendlich nichtsmehr an den Beiden vorhanden war. Ob Jun wohl immernoch mit dem Gedanken spielte, einen Rückzieher zu machen? Nun, im jetzigen Moment würde die Weißhaarige ihn nicht so einfach davon kommen lassen. Und das ließ auch sie ihn nun spüren.

[Hrhr undso!]

Dicht an ihren Freund gekuschelt lag die Dämonin mit ihm im Bett, schaute an die Wand und streichelte Gedankenverloren mit gleichmäßigen Bewegungen seine Wange. Nun hatte sie wohl den Beweis, wozu Liebe wirklich gut war. Es machte einige gewisse Dinge noch schöner auch wenn gewisse Leute mit gewissen Dingen noch nichts am Hut gehabt haben. Nunja, die Kratzer auf seinem Rücken sprachen für sich, oder?~ Leise fing sie nun an zu kichern, während sie aus ihrer Trance erwachte und Jun auf die Wange küsste. Am liebsten hätte sie nun was gesagt, jedoch fiel ihr nichts ein, was nicht total dumm klingen würde, also beließ sie es vorerst dabei, ihn einfach anzugrinsen. So ohne Klamotten rumzuliegen hatte schon was, vielleicht würde Jinai ab jetzt einfach jede Nacht nackt schlafen. Jetzt würde es ja gehen. Kurz griff die Dämonin nach ihrem Handy, welches auf dem Nachttisch neben dem Bett lag und tippte eine Sms ein, da ihr gerade etwas eingefallen war, legte es aber auch schnell wieder weg. Mit einem Grinsen biss sie Jun in sein Ohrläppchen. "Ich liebe dich~"


out: Wow, der ist ja megalang. *-* xD Haha, that's what she said.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDi 22 Mai 2012 - 16:48
    Seine Atmung verlief immer noch schneller als gewöhnlich, als würde er sich gerade von einem Ausdauerlauf erholen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass es inzwischen dunkel geworden war und nur noch die beiden Lampen, die auf den zwei Nachttischen positioniert waren, den Raum in warmes, honiggelbes Licht tauchten. Die Atmosphäre war derart angenehm und entspannt, dass der Blonde vermutlich eingeschlafen wäre, würde seine Freundin nicht neben ihm liegen und ihm sanft über die Wange streichen. Einige Atemzüge lang schloss er die Augen, ließ alles noch einmal Revue passieren und die Tatsache, dass er nackt mit Jinai in einem Bett lag, auf sich wirken. Trotz der Striemen, welche die Dämonin ihm wohl mehr oder weniger versehentlich zugefügt hatte und die eigentlich kaum noch brannten, konnte Jun sich kaum etwas schöneres vorstellen, um den Abend ausklingen zu lassen und die bevorstehende Nacht willkommen zu heißen. Die Lider langsam wieder öffnend fragte er sich unwillkürlich, ob sie bemerkt hatte, dass das alles noch komplettes Neuland für ihn war. Angemerkt hatte er es zwar nicht, aber vielleicht hatte es sich ja aus seinem Verhalten heraus kristallisiert?
    Entschlossen dies heute Abend auch nicht mehr anzusprechen, spürte er ihre Lippen für den Bruchteil einer Sekunde auf seiner Wange, während das Kribbeln noch einen Augenblick danach für ein wohliges Gefühl in seinem Bauch sorgte. Gedankenverloren fasste sich Jun an die Stelle und strich mit den Fingerspitzen über diese. Ihr Grinsen erwiderte er mit einem schiefen Lächeln, konnte aber ein Heben der Augenbrauen nicht verhindern, als sie nach ihrem Handy griff und irgendwem eine Nachricht schickte. Wer ist denn gerade wichtiger als ich?, dachte er, würde dies aber nicht aussprechen. Zumindest nicht so, wie er es eben gedacht hatte. „Ich liebe dich auch“, erwiderte der Schüler beinahe schon schnurrend und zog sie näher an sich heran, sodass sich ihre Silhouetten leicht berührten und gerade einmal ein dünnes Blatt Papier zwischen sie gepasst hätte. „Du hast doch gerade nicht auf Facebook gepostet, dass wir -?“, setzte er an und deutete mit dem Kinn hinter sie, wo das Handy auf dem Nachttisch ruhte. Vorstellen konnte er es sich nicht wirklich, weshalb in seiner Stimme bei dieser Frage ein amüsierten Unterton mitschwang. Hatte man hier überhaupt Verbindung zum Internet? Diese Insel schien so weit entfernt von der richtigen Zivilisation entfernt zu sein, dass es Jun verwundern würde. Andererseits lebten in der Stadt Menschen, was auf ein intaktes Netz schließen ließ. Sich nicht weiter mit dem Gedanken befassend, unterdrückte er ein Gähnen und musterte Jinai mit einem Blick aus dem einerseits totale Zufriedenheit, andererseits aber auch das geringfügige Bedürfnis nach Schlaf, sprachen.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyMi 30 Mai 2012 - 19:08
Gerade hatte Jinai das Handy erst weggelegt und kuschelte sich wieder an Jun, ehe sie ihn auch schon verdutzt ansah. Bitte was soll sie getan haben? Einige Sekunden lang sah sie ihn recht baff an, doch dann bildete sich ein Grinsen auf ihren Lippen und die Dämonin fing an zu lachen. "Wie kommst du denn auf sowas?" Noch kicherte sie leise, wurde aber stetig leiser, ehe sie schlussendlich ganz aufhörte - doch das Grinsen wich noch nicht von ihren Lipppen. "Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte. Oder fandest du es so gut?" Die Weißhaarige hob ihre Augenbrauen, musste nun doch wieder kurz leise kichern. Im Moment fühlte sie sich ziemlich... gut. Ja, sehr gut sogar! Immernoch konnte sie es kaum glauben, was die letzten Stunden alles passiert war, aber noch wusste die Schülerin ja auch nicht, ob morgen wieder alles vorbei war. Ob er dann wohl einfach wieder weg wäre, wie ein Geist? Prüfend sah Jinai dem Jungen ins Gesicht, man sah ihm schon an, dass er jetzt gut etwas Schlaf vertragen konnte. Das Mädchen machte die Nachttischlampen aus und küsste ihren neuen Freund flüchtig auf die Lippen. "Schlaf gut~", flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust und den Arm um seinen Bauch. Selbst wenn er dies nicht wollen würde, hätte Jinai sich wohl kaum anders hingelegt. Einige Minuten lag sie noch wach dort, dachte an den ganzen Tag, was alles passiert war und klopfte sich gedanklich selbst auf die Schulter, dass sie den Entschluss gefasst hatte, an diese Schule zu kommen. Wobei Schulen sonst doof und langweilig waren. Irgendwann jedoch gleitete auch Jinai in einen ruhigen Schlaf, da sie doch ziemlich müde war, was sie selbst jedoch garnicht realisiert hatte.

Am nächsten Morgen fühlte es sich so an, als hätte jemand einen Schalter von "Schlafen" auf "Wach" umgestellt. Es war kein gleitender Übergang, welcher die Dämonin sanft in die wirkliche Welt zurückholte, nein, sie war einfach wach und öffnete auch sogleich die Augen. Es war fast so, als hätte sie garnicht geschlafen, doch fühlte sich das Mädchen wenigstens erholt und ausgeschlafen. Sogleich richtete sie sich auf und streckte sich ausgiebig, konnte einen Gähner dabei auch nicht unterdrücken. Einen prüfenden Blick später wusste sie auch, dass der blonde Junge immernoch brav neben ihr lag und wie ein Baby schlief. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie auf, darauf bedacht den Dämon nicht zu stören, und tapste leise ins Badezimmer. Gegen den Krach, den die Dusche verursachte konnte sie dann aber doch nichts unternehmen und so musste Jun es wohl oder übel hinnehmen, dass er eventuell davon geweckt wurde. Es tat unheimlich gut das erfrischende Wasser auf die Haut prasseln zu spüren und zudem wachten nun auch noch die letzten Zellen in ihrem Körper auf. Nach einigen Minuten verließ sie die Dusche wieder, zog sich an, föhnte sich brav die Haare und watschelte dann zu dem Jungen im Bett zurück. Bei ihm angekommen setzte sie sich einfach breitbeinig auf seinen Bauch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Aufwacheeeen!", rief sie dann doch nicht ganz so leise und hielt ihre Arme schützend vors Gesicht, falls er um sich schlug.


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BeitragThema: Re: Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) Zimmer 04 [unbewohnt] (2. Stock) EmptyDo 31 Mai 2012 - 19:43
    Es war einfach abwegig, dass sie gerade eben auf Facebook gewesen war und ein wenig schämte er sich schon für seine Bemerkung und hätte diese am liebsten zurück genommen, als sie ihn lediglich verblüfft anguckte. Das Lachen, welches mit der Zeit immer leiser wurde und sich letztlich zu einem Kichern entwickelte, ließ den Dämon allerdings halbwegs erleichtert ausatmen und ebenfalls leicht Grinsen. „Ich kann mich nicht beschweren“, nuschelte er recht unverständlich und gab ein kurzes Lachen von sich. Im Moment ging es ihm so gut wie lange nicht mehr – abgesehen von der Welle der Müdigkeit, die ihn plötzlich zu übermannen drohte -, und er wünschte sich nichts sehnlicher als nun einzuschlafen und am nächsten Morgen wieder mit Jinai in den Armen aufzuwachen. So ein starkes Gefühl der Zuneigung hatte er noch nie für eine Person empfunden, geschweige denn zurück bekommen. Sein Bruder hatte ihn wirklich gemocht und dies beruhte auch auf Gegenseitigkeit, aber es war eben nur eine brüderliche Zuneigung und nicht mit der Liebe zu vergleichen.
    Ein leichten Prickeln blieb auf seinen Lippen zurück, nachdem er sich ebenfalls gestreckt hatte, um das Licht zu löschen das Zimmer in eine Dunkelheit zu hüllen, die nur von dem silbernen Schein des Mondes erhellt wurde. Zwar konnte man noch die eigene Hand vor Augen sehen, doch wäre es längst nicht mehr hell genug zum Lesen gewesen. Jun senkte die Lider, konzentrierte sich unbewusst auf ihren Herzschlag und atmete im passenden Rhythmus zu diesem. Es dauerte keine dreißig Sekunden, da war er auch schon in einen traumlosen Schlaf geglitten; hatte es zu seinem Bedauern nicht mehr geschafft ihr ebenfalls eine gute Nacht zu wünschen.

    Am nächsten Morgen wurde er bereits mit den ersten Sonnenstrahlen wach, öffnete müde die Augen und blinzelte seiner Freundin entgegen. Man sah es in Filmen, las es in Comics, aber das Gefühl neben der Person aufzuwachen, die man liebte und begehrte, konnte man weder in Worte fassen, noch mit Farben fest halten. Da sie noch seelenruhig schlummerte und der Blonde auch noch nicht das Bedürfnis verspürte um fünf Uhr morgens das Bett zu verlassen, gab er ihr lediglich einen sanften Kuss auf den Schopf und schlief bald darauf wieder ein. Erst als die Stimme der Weißhaarigen ihn aus einem Traum riss, schlug er wieder die bernsteinfarbenen Augen auf. „Nein, ich verliere nicht gegen ein Mädchen!“ Mit diesen Worten hob er seinen Oberkörper, stützte sich mit den Händen ab und stellte überrascht fest, dass ihr Gesicht nur noch wenige Zentimeter von seinem entfernt war … oder besser gesagt ihre Hände, welche ihr Gesicht versteckten. „Sehe ich so schlimm aus, dass du den Anblick nicht ertragen kannst?“ Ein schiefes Grinsen zierte seine Züge, als er daran dachte, wie wirr sein Haar wohl momentan aussehen musste. Langsam zog er ihre Hände beiseite und positionierte diese unterhalb der seinen auf der Bettdecke. „Sag bloß, du warst schon duschen?“ Grinsend strich er über ihr Haar, das zwar augenscheinlich trocken, allerdings an den Spitzen noch ein klein wenig feucht waren. Was würden sie heute machen und was stand überhaupt an? Hatten sie den ganzen Tag zur freien Verfügung oder gab es irgendwelche Aktivitäten? Jun fiel auf, dass er überhaupt keinen Plan hatte, also begnügte er sich damit, mit einer ihrer Strähnen zu spielen und ein wenig gedankenverloren dabei auf seine Finger zu gucken.


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