Hübsches Städtchen, musste man ihm irgendwie lassen. Wobei «hübsch» war auch wieder relativ, ein junger Mann mit Charaktereigenschaften wie Zac sie hatte, interessierte sich absolut gar nicht für die Schönheit von Städten, sondern sagte es einfach so. Nicht im Geringsten fand er an der Grossstadt hier etwas spannend. Sie war schlicht und einfach ein Punkt auf seiner Durchreise durch sein Leben hindurch. Es ist noch nicht allzu viel Zeit vergangen seit er seinen ehemaligen Freund Can wegen dem Tristam-Clan zurücklassen musste, weil sie ihn umgebracht haben. Seither «irrt» der Blauhaarige ohne ein wirkliches Ziel durch die Weltgeschichte hindurch. Und so war er eben in diese Stadt gekommen und wusste ehrlich gesagt nicht wie dessen Name lautete. Dummerweise war als er hier stand gerade Tag und bei diesem hellen Tageslicht zog der Lewis nicht wirklich gern durch die Welt. Er entschied sich also spontan dazu den Tag noch in der fremden Stadt zu verbringen und dann sobald die Dämmerung über den Himmel ziehen würde wieder aufzubrechen. Sowieso würde der Dämonenjunge dann besser sehen können als wenn ihm die Sonne beinahe das Augenlicht aus den Augen heraus brannte.
Die Uhr schlägt viertel nach vier. Nachmittag. Langsam aber sicher brannte die Sonne nicht mehr allzu stark, doch es war noch immer zu früh. Zac hatte auf das Frühstück verzichtet und sich beim Mittagessen mit einem Menschen bis oben hin vollgestopft. Vorerst würde er nichts mehr brauchen, hatte jedoch im Nachhinein noch einen Becher Kaffee gekauft um den Koffeinspiegel so weit oben zu behalten, dass er mindestens bis 21 Uhr abends noch durchhalten würde. Er nippte also an dem Gefäss und trottete (noch) alleine durch die Strassen hindurch ohne grosse Absichten, einfach nur Zeitvertreib um die sinnlosen Stunden tot zu schlagen, bis er gehen konnte. Noch ahnte er nicht, dass ihm bald jemand über den Weg latschen würde!
Wieso rannte sie eigentlich noch. Misaki und ihr Bruder eigentlich war es nur ihr Bruder hatte dem Mann der das Eis verkaufte die Erdbeersoße geklaut und mit dieser in der Hand lief er nun durch die Straßen spritzte die Leute an. Im erste Moment war sie ihm hinter her gelaufen um keinen Ärger von dem Mann dem die Soße gehörte zu bekommen, aber nun lief sie ihrem Bruder hinter her damit dieser endlich aufhörte. Aber kannte einfach kein Erbarmen. Sie waren die Kinder von Mafia Familien, in Italien konnte er sich so ein benehmen sicherlich erlauben aber hier in Japan war das unerhört. Schließlich rannte er an einem Jungen vorbei, dieser hatte einen Becher oder so was in der Hand, den schlug ihr Bruder Zac aus der Hand, so das der Kaffee nur so flog und ihn dabei kleckern würde. Das langte ihr dann nun doch, noch im lauf holte sie Luft und schoss aus ihrem Mund einen kleinen Feuerball ab, der ihren Bruder am Kopf traf. Er taumelte etwas und rieb sie die verbrannte stelle, ehe er seiner Schwester die Zunge raus streckte und mit schwarzem Staub verschwand. Sie konnte nur noch hechelnd anhalten und nach Luft schnappen, während Zac ganz in ihrer Nähe stand. Sie war sich darüber im klaren das sie das ganze nun ausbaden musste. Es..tut..sehr..leid.. Sie rang immer noch nach Luft ud hatte nur mühsam die Worte heraus gebracht, der Menschliche Körper war für solche Verfolgungen zu nichts zu gebrauchen.
Kaffee, was war schon Kaffee? Es hätte gerade so gut eine Brühe mit Lebensmittelfarbe sein können, so scheusslich schmeckte das Teil hier. Je nun so dann, es waren nur noch wenige Stunden, die er abwarten musste, bis die Dämmerung einbrach. Geniessen tat Zac die Zeit nicht wirklich, er schlug sie einfach wortwörtlich zu Tode. Ein wenig Action dabei wäre schon nicht schlecht, musste aber nicht sein. Gerade war der Dämonenjunge im Begriffe den Becher mit dem Pseudo-Kaffee wieder an den Mund zu führen, als plötzlich einige Menschen aus seiner nahen Umgebung aufschrieen und erschrocken einen Hechtsprung in eine Richtung machte. Kaum getan stürmte bereits ein junger, unbekannter Mann durch die gebildete Menschengasse, spurtete so an den Menschen vorbei, dass er natürlich genau Zachary NICHT ausweichen konnte und ihm mit voller Geschwindigkeit einen Klaps auf den Rücken verpasste. Dadurch bekam der Blauhaarige eine ziemliche Vorlage, sodass er mit den Händen rudern musste, um nicht hinzufallen. Als logische Folge musste er dafür den Kaffeebecher loslassen. Dieser wurde von der Gravitationskraft angezogen, fiel zu Boden und verteilte den gesamten Inhalt auf dem Asphalt und natürlich auch auf seinen Füssen. Der noch heisse Kaffee merkte man sehr schnell an den Füssen und erschrocken schüttelte Zac seinen Fuss. Doch ehe er den Verursacher der Probleme packen konnte und zur Rede stellen, war dieser schon verschwunden und nicht mehr sichtbar. Leicht gereizt blickte er in die Richtung aus welcher der Fremde verschwunden war, bemerkte dann aber beinahe im gleichen Moment wie jemand keuchend neben ihm stand und sich in aller Form entschuldigte, obwohl der Dämon absolut keine Ahnung hatte für was. «Was willst du? Der Idiot soll sich lieber entschuldigen für den Scheiss, den er hier verursacht!», rief Zac laut in die eine Richtung mit einer ziemlich wütenden Stimme.
Sie verstand das, was ihr Bruder getan hatte war nicht richtig. Sie ärgerte sich ja selber darüber und war ihm quer durch die halbe Stadt hinter her gelaufen, aber es ging ihr doch eindeutig gegen den Strich das der Fremde Junge Mann ihn als Idioten bezeichnete. Aber sie schluckte die nächste unhöfliche Bemerkung die ihr auf der Zunge lag wieder herunter. Er war ja auch etwas unwissend. Nach dem sie wieder normal atmen konnte und nicht mehr s aus der puste war richtete sie sich auf und sah ihm ins Gesicht. Er war etwas größer wie sie selbst und hatte blaue Haare. Er sah nicht wirklich Japanisch aus. Ich möchte Überhaupt nichts, ich wollte mich nur für meinen Bruder entschuldigen. Er hat sein Temperament einfach nicht unter Kontrolle. Erklärte sie ihm.
Dann zog sie ihren Geldbeutel hervor und reichte ihm mit ausgestreckten Ar ein paar Münzen, der ungefähre von ihr geschätzte preis für den Kaffee. Sie wollte ja nicht unhöflich sein sondern sich nur entschuldigen und das was ihr Bruder angerichtet hatte ungeschehen machen. Und ich heiße nicht 'Du' ich heiße Misaki. Meinte sie dann noch etwas keck. Auch sie schien ihr Temperament nicht zügeln zu können, hätte Misaki gewusst das es nicht einmal mehr zwei Monate dauern würde, bis der Unfall geschah und sie ihre Familie damit verlor, so hätte sie heute vielleicht etwas gnädiger zu ihrem Bruder sein können. Aber dem war nicht so.
Sie waren zwar Zwillinge und in ihrem Charakter oft auch gleich, dennoch hatte sie das Gefühl auf ihn aufpassen zu müssen obwohl sie doch die jüngere war. Ihre Finge kratzten sich leicht an der Wange, dort prangte die rote Narbe die sie bald bekommen würde noch nicht. Du bist nicht von hier nicht wahr? Hast du dich verlaufen? Fragte sie den Jungen dann noch. Vielleicht brauchte er ja Hilfe?