Misu Kaze's Zimmer ist klein und gemütlich, sie braucht nicht viel Platz. Sie hat ein paar Muschelschatuellen rumstehen, ein-zwei Ketten mit einzelnen Perlen dran. Sonst hat sie ziemlich wenig in ihrem Zimmer rumstehen, welches meistens kühl gehalten ist, in einem schönen blau angestrichen. Oft hat sie Gemüse in einer Ecke stehen, Äpfel, Bananen und Erdbeeren am liebsten. Es riecht in jeder Ecke leicht nach Meersalz und ein Hauch Kokosnuss. Aaliyah Haughton's Zimmer ist einzigartig. Der Teppich (der sich über den ganzen boden ausbreitet), der Sessel, die Vorhänge, die Bettdecke und die Pantoffeln, die immer irgendwo in einer Ecke vergammeln, sind pink. Die Wand ist (Jesus sei Dank) weiss geblieben und daran hängen ganz viele einzigartige Muscheln in allen möglichen Farben. Dazu kommt noch eine Pinnwand und ein Whiteboard. Auf dem Whiteboard sind zahlreiche Fotos und einige Notizen zu erkennen. Hier schreibt Aaliyah ihre Rachepläne auf. Ausser einem Bett, einem Schrank, einem Schreibtisch, einem Nachttisch und einem Sessel hat sie hier nichts liegen. Nur ganz in einer Ecke, kaum wahrnehmbar, befindet sich ihre Violine, die für Aaliyah mehr wert ist als jedermanns Leben. Ansonsten liegen überall kleine Perlen und Muscheln und wenige Fotos von Freunden.
Heuelend stürzte ich mich auf mein Bett. Was fiel dem Idiot eigentlich ein? Wieso heulte ich nun schon wieder? Meerkacke! Schniefend schnappte ich mir mein pinkiges Kissen und drückte es eng an mich. Ganz fest, als ob es ein Teddy wäre. Die Tränen auf meinem Gesicht tropften auf meine Decke und hinterliessen einen grauen Fleck. Meine Wimperntusche war nun verschmiert. Bestimmt sah ich schrecklich aus. Wie Frankensteins Schwester. Nein, wahrscheinlich sah die sogar hübscher aus als ich. Noch nie hatte mich jemand derart verletzt. Seine Worte waren so... so treffend... so... Cruel. Grausam. Herzlos. Entsetzlich. Sein Name war treffend. Woher seine Eltern wohl wussten, dass er mal so grausam sein würde? Ein Knall ertönte und ich zuckte zusammen. Feuerwerk? Ja kalr, das Stadtfest war zu Ende. na toll. Hoffentlich kam Misu nicht bald. Diese eingebildete Rachgelüstige, dusselige Kuh. Ich mochte sie nicht. Sie wurde zu meiner Konkurrentin.
Fröhlich hüpfend rauschte ich ins Zimmer,wo Aaliyah heulend auf dem Bett lag. Auch gut. Und eigentlich war ich selbst ja gar nicht fröhlich. Ich war sehr deprimiert. Ich hatte Hunger auf Menschenfleisch, nein das war gelogen. Unschlüssig blieb ich im Türrahmen stehen, bis mir einfiel,dass das ja auch mein Zimmer war. Aus purer Höflichkeit klopfte ich gegen den Türrahmen, um meine Persönlichkeit anzukündigen. Innerlich grummelte ich, da Lux immernoch gefangen war. Würde er nun gegessen werden? Nein, das wäre Kannibalismus. Obwohl.. Nein, das würden die nicht wagen. Oder? Ihm konnte doch prinzipiell rein gar nichts passieren oder so. Doch irgendwie wollte ich nur keine Schuld haben. Wenn er sterben würde, wäre es meine Schuld. Wir waren Teampartner gewesen. "Wenn du zu viel Flüssigkeit verlierst, werden deine Titten austrocknen" War das logisch? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Brüste. Ich setzte mich neben sie und knautschte an ihren Titten rum, während sie heulte. Eigentlich war ich ja nicht der emotionale Typ, aber ich weinte mit. Es käme jedoch eher einem Wimmern gleich. Wie wunderschön.
Ein Klopfen. Cruel? Wollte er mich noch mehr demütigen? Quälen? Mir das Herz aus dem Leib reissen und es aufessen? Ich schaute nicht zur Türe sondern murmelte bloss ein "Verschwinde". Als ich die Stimme erkannte riss ich michzusammen und versuchte nicht noch mehr zu heulen. Es wäre bescheuert gewesen zu sagen, dass ich so tun wollte, als hätte ich nicht geheult, denn man konnte es genau an der verschmierten Wimperntusche erkennen. "Wenn ich schwanger bin wird schon wieder Flüssigkeit auftauchen", murmelte ich gereitzt und drehte mich von ihr weg. Doch sie kam auf mich zu und drückte an meinen Brüsten rum. "Lass das", murmelte ich wieder und nahm ihre Hände von meinen Brüsten weg. "Davon bekommen die auch nicht mehr Flüssigkeit" Ich schaute zu ihr hoch und wollte ihr einen bösen Blick zuwerfen doch da sah ich, dass sie ebenfalls weinte. "Was... was ist denn los?", flüsterte ich und sah sie stirnrunzelnd an. Andere Leute würden heulende personen in die Arme nehmen, über ihr Haar streicheln und besänftigend auf diejenigen einreden. Aber eben. Das würden andere machen. Ich hatte mir heute schon zu viel Gefühlsgedussel erlaubt.
Oh mein Gott. Sie war schwanger! Ich heulte umso mehr. "Jetzt kriegst du ein Kind. Und ich hasse Kinder!", schluchzte ich. "Es darf hier nicht wohnen. Sonst...", bedrohlich schaute ich. Moment. Bekam sie überhaupt ein Kind, oder hatte ich mir das nun eingebildet? Ich sah sie schluchzend an. Sie war größer und beängstigender als ich. Gr. "Hör auf zu Heulen. Du siehst scheiße sonst aus", ich wischte mir die Tränen weg und knurrte nur. Warum auch immer. Und dann holte ich mir eine Cola. Denn so langsam bekam ich ernsthaft Durst. "Was ist? Hat jemand deine Machtspielchen ignoriert?", fragte ich gereizt und kramte in meinem Schmuckkästchen nach irgendwas, wo ich bei Kerlen Chancen hätte. Arrogant kämmte ich mir die Haare zurück. Denn eigentlich interessierte mich das gar nicht. "Wer hat dich geschwängert?"
Kind? Was redete diese dusselige Kuh da?! Und was interessierte mich ob sie Kinder mochte oder nicht. Falls ich schwanger werden sollte - was garantiert sicher nicht passieren würde denn ich hasse Kinder - wird das Kind hier leben, ob sie will oder nicht. Und SIE muss ihm oder ihr die Windeln wechseln. HA! Gerade wollte ich sagen, dass sie nen Hörschaden hätte, als sie sagte, dass ich scheisse aussah. "Ich seh nicht scheisse aus!", zischte ich. "DU siehst scheisse aus! Total verheult..." ... so sah ich wahrscheinlich auch aus, aber mir stand es bestimmt wesentlich besser! Ich schaute ihr mürrisch nach, als sie einen Schluck Cola trank. "Cola macht fett", säuselte ich frech und starrte automatisch auf ihre Figur. Nur ein paar Kilo mehr und sie sieht fetter aus als ich... Ich wollte noch eins draufsetzen, als sie mich wieder unterbrach und meine Rachepläne beleidigte. Konnte die denn nie ihre Klappe halten? ._. " Es sind keine Machtspielchen. Es sind Rachepläne. Ausserdem ignoriert hier niemand meine Rachaktionen. Zweitens geht dich das ganze gar nicht an. Wahrscheinlich interessiert dich das gar nicht und du willst bloss wichtige Infos bekommen damit du mich nachher zum Ruin treiben kannst!", kreischte ich hysterisch und schmiss ein Kissen nach ihr. "KÄMM DICH NICHT SO ARROGANT WENN ICH MIT DIR REDE!" Langsam wurde aus meiner Trauer Wut und das wiederum konnte sehr gefährlich für sie werden. "Wieso heulst du denn, hm? Hat jemand nicht nach DEINER Pfeife getanzt? Oder hat jemand deine süssen kleinen Gefühle verletzt...?" ... was nicht heissen soll, dass es bei mir auch so war!!! ... >< Ich stand auf und lief zum Fenster... diese Ruhe... *-*.... hielt... leider nicht lange an, denn die Kuh redete wieder. "Ich bin nicht schwanger!", schrie ich völlig ausser mir und funkelte sie böse an. "Ich bin nicht so eine wie du, die mit jedem Meermann ins Bett springt, sobald sich eine Möglichkeit bildet!" (<- Was für ein Deutsch xD) Langsam bekam ich Migräne. Ich lief wieder zu meinem Bett und legte mich hin. Wenn das hier nicht bald aufhören würde, könnte etwas sehr... mysteriöses geschehen...
Ich grollte vor Zorn. Dumme Meerf*tzeli! Pussy Pussy Pussy sang ich in Gedanken und hörte ihr einfach nicht mehr zu. Sie war nämlich arrogant und dumm. Und sie hat mich fett genannt. Also nicht direkt. Aber trotzdem. "Meine Kurven sind klasse", grollte ich. "Magerdinger sind hässlich, alter!, grummelte ich sie dann doch an und warf meine Bürste nach ihr. Wenn sie nicht wollte, dass ich mir so arrogant die Haare bürstete, dann tat ich eben andere Dinge mit der Bürste. Alter! Brüste, man. Brüste. Aber das beste war bei solchen Leuten immer und immer wieder zu ignorieren. Aber das war gerade nicht möglich. "Pf, als hätte ich Gefühle. Männer sind nur zum Töten da" Und zum Küssen. Und für andere Dinge..hehe. "Und sie pfeifen immer", das immer sprach ich nachdrücklich wie möglich aus, "nach meiner Pfeife. Schade, dass sie das nicht bei dir tun. Ich denke, du solltest etwas an dir arbeiten. Du machst jedem Kerl ja Angst oder so. Traurig, aber ich kann dir da helfen" Nur aus reiner Nettigkeit oder eher aus Schikane bot ich mir meine Hilfe an. "Und ich geh nicht nur mit Meermännern ins Bett. Auch mit allen anderen Männern. Schade, dass das bei dir keiner tun würde. Man muss halt unterscheiden, als Mann, zwischen Königin und Müll. Und du bist dann wohl der größte Meeresabschaum." Trieb ich es zu weit? Nur ein wenig. Ich legte mich auf mein gemütliches Bett und schloss die Augen. Sie im Schlaf zu töten war doch sicher möglich, oder? "Tut mir leid, dass ich dich für schwanger gehalten habe. Aber es gab Gründe", interessiert beäugte ich ihr Bäuchlein, "na dann, gute Nacht"
"Deine Kurven sind klasse? Deine Kurven sind so monströs und kurvig, dass sie wieder scheisse aussehen!", fauchte ich sie an und wich der Haarbürste aus, doch es war bereits zu spät. Die Bürste traf mich mitten in die Stirn und ich stiess einen kurzen Schmerzensschrei aus. Wenn das einen blauen Fleck oder eine Narbe hinterlassen wird..., dachte ich nur und schaute sie böse an. "Stimmt. Du hast keine Gefühle, du widerliches, dreckiges, abscheuliches..." ... hm... was gab es denn noch so für Wörter....? "...eiskaltes, arrogantes Miststück!" Ich schmiss ihre Haarbürste zurück doch sie verfehlte das Miststück. Im zielen war ich normalerweise gut, doch es hing immer davon ab, was ich warf. Mit Stöckelschuhe konnte ich ausgezeichnet treffen. Und mit Messern. "Ich mach jedem Angst, weil ich es so will!", blaffte ich sie an und stand auf. "Die ganze Schule soll mir zu Füssen liegen. Jeder hier weiss ganz genau, dass es nicht lange dauern wird, bis ich diese Schule regieren werde." Mit versteinerter Miene schaute ich sie lange an. Du wirst als erstes zu Grunde gehen... Als sie schliesslich meinte, ich sei der grösste Meereabschaum verkrampfte sich meine Faust so sehr, dass meine Knöchel weiss hervortraten. Diese Kuh. Wie konnte sie es wagen? Ausgerechnet sie! Das war schlimm genug, doch als sie noch einen draufsetzte und mit ihrem Schwanger-scheiss wieder anfing, konnte ich mich nicht halten. "Dreckiges Miststück!", schrie ich und warf mich auf sie um ihr sogleich an den Haaren zu ziehen.
"Na und?!", keifte ich, "Du bist verletzlich, du langweiliges Blondinchen!" Wow, ich kam gerade bis Blondi, da schmiss sie sich auf mich. Sex? Nein, weniger. Wir kugelten vom Bett runter, als ich anfing, ihre Arme zu zerkratzen. Ich dachte nach, doch mir war klar, weder meine Fähigkeiten mit dem Element Wasser noch mein Gesang konnte etwas gegen sie aussetzen. Denn sie war ebenfalls eine Nixe. Mist! Wow, ich hörte auf zu kratzen und war nur noch damit beschäftigt, sie davon abzuhalten, mir das Gesicht auszukratzen. Grinsend küsste ich ihre Nase. Nein, ich war nicht verliebt. Ich wollte sie noch mehr reizen. Gleich darauf wirbelte ich sie so herum,dass sie auf dem Boden lag, ich ihre Hände fest auf den Boden gestämmt hatte. "Mehr Gewicht ist ganz praktisch. Du musst viel mehr nun hochstämmen, Bitchie", grinste ich und riss ihr ein Haar aus, mit den Zähnen. Weil das extrem cool aussah. Und um meinen Atem zu beruhigen, blieb ich so sitzen, sie immernoch festnagelnd. "Was willst du jetzt machen? Mich töten? Das kriegst du sowieso ja nicht hin" Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Einmal im Leben war ich froh,dass ich mit den Nachbarn immer kämpfen musste. Diese waren jedoch nur einfache Menschen, wenn man es sich richtig überlegte. "Weißt du was? Wir sollten nicht gegeneinander kämpfen. Sondern miteinander. Immerhin sind wir hier die einzigen Nixen" Ob ich das ernst meinte? Das würde sich ergeben.
Sie kratzte mich, ich kratzte sie, ich zog ihr an den Haaren, sie warf mich vom Bett, brachte mich in einer kniffligen Nase und machte mich immer wütender, als sie plötzlich meine Nase abknutschte. Der Kampf wurde immer wilder und ich fragte mich, ob wir uns wohl gegenseitig umbringen würden, wenn dieser Kampf nicht bald aufhören würde. Ich zappelte rum und versuchte die Kuh von mir weg zu kriegen. "Mann bist du fett!", keuchte ich und befreite meine Hände. Wütend grapschte ich sie an den Schultern und versuchte sich von mir wegzukriegen. Ich schlug mit meinen Füssen um mich, versuchte mich umzudrehen, sie umzustossen, doch alles brachte nichts. Sie war einfach zu fett. "Eindeutig zu fett", wiederholte ich wieder und sank geschwächt die Arme. Das war unfair. Ich war noch schwach von der vorherigen Aktion. Meine ganze Kraft war verpufft und nun war nichts mehr übrig. Nicht einmal um dieses erniedrige Ding von mir wegzustossen. Auf einmal brachte sie mich auf eine Idee. töten...? Unaufällig huschte mein Blick durch das Zimmer, doch ich konnte keinen spitzigen Gegenstand finden. Sogar die Haarbürste war zu weit entfernt um sie in die Hände zu bekommen. Ich konnte sie also nicht einmal bewusstlos hauen. Oder ihr die Haarbürste in den Mund stecken bis sie erstickte. Oder es in ihre Augen bohren. Meine Augen weiteten sich als sie plötzlich meinte, wir sollten miteinander kämpfen. "Miteinander? Klar, wir sind die einzigen Nixen und mit unserem Gesang wäre alles wunderbar. Aber ich nehme nur Leute, die ich vertraue. Und eine die mich anspringt kann ich nicht wirklich für vertrauenswürdig halten", knurrte ich und sah sie musternd an. Was hat sie vor? Ich verkniff mir das Lachen als ich bemerkte wie sie aussah. Mann... seh ich auch so scheisse aus wie sie? Was für ein kampf...
