Diese Siedlung wurde nach einer Schlacht nie wieder renoviert; so steht sie nach etwa einem ganzen Jahrhundert immernoch leer und verfällt zusehends. Niemand weiß, was für Geschichten diese Siedlungs einst schrieb, genauso wie es bis dato ungeklärt ist, warum die Siedlung damals nicht wiederauferbaut wurde. Unter Menschen erzählt man sich jedenfalls, dass hier die Geister der verstorbenen Krieger hausen und man sie deshalb auch hier ruhen lassen sollte. Tatsache ist, dass sich hier immer wieder obdachlose Jugendliche verirren und sich niederlassen. Die Inneneinrichtung der Gebäude ist zwar vorhanden, in den meisten Fällen aber aufgrund ihres Zerfallstadiums nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Dennoch schaffen es manche, sich diverse Möbel oder gar Räumlichkeiten wieder etwas herzurichten, wie in etwa die uralten Messingbetten. Fenster und Türen sind zerschlagen. Direkt neben der Siedlung befinden sich die alten Bahngleise, die ebenso wie die Behausungen nie wieder genutzt worden waren, allerdings verbinden sie die Siedlung mit dem alten, stillgelegten Bahnhof - zumindest sinngemäß. Unzählige Kirschblütenbäume, die mehrmals im Jahr in voller Pracht blühen sind wohl das einzige, die der Siedlung noch einen Glanz geben.
[out: Macht nichts ;D Ich wusste, dass du irgendwann posten würdest! Und umso mehr hab ich mich jetzt gerade darüber gefreut *-* - Der Post ist etwas kacke geworden aber wir schicken die beiden einfach mal schlafen, damit wir wieder die Zeit beachten können xD]
Die Schultern zuckend wusste ich gar nicht recht was ich dazu sagen sollte, er wollte weg, Liam, der Freund den ich so sehr liebte, der Lehrer mit dem ich keine Beziehung eingehen durfte wollte nach Italien gehen um Dinge zu regeln. Rache? Ich musterte ihn verdutzt, als er mir zu erklären versuchte wieso er dort hin wollte. Seine Vergangenheit sollte ihn nicht wieder einholen, er wollte irgendetwas beenden und ich wusste, dass ich an diesem Punkt nicht weiter nachhaken sollte, denn er würde darauf nicht antworten wollen und meiner Frage ganz sicher aus dem Weg gehen. >>Also ich finde nicht, dass du ein schlechter Lehrer bist <<, murmelte ich, den Blick zur Seite gerichtet starrte ich zu Boden, ich war regelrecht in meinen eigenen Gedanken verschlungen und hörte ihm gar nicht mehr zu, erst als er meinte mich mitnehmen zu wollen. Ein Abenteuer würde uns dort erwarten irgendetwas großartiges schien es ja zu sein, denn ich hatte Liam noch nie so euphorisch gesehen. Und er steckte mich damit an, sodass ich gar nicht wiedersprechen konnte. >>Gut, wenn das ein Angebot ist, dann schlage ich es nicht aus <<, grinste ich breit und sah auf die Uhr, >>Wir sollten zurück zum Waisenhaus gehen und nachsehen ob dort alles in Ordnung ist <<, sagte ich und begab mich bereits auf den Weg dort hin ohne seine Antwort abzuwarten. Die Dunkelheit hatte bereits alles verschlungen, auf dem Rückweg stolperte ich einige Male, fiel jedoch nicht, weil ich mich noch rechtzeitig fangen konnte. So langsam meine Schritte auch waren irgendwann kamen wir doch an und ich sah mich um, doch niemand war hier, alles war irgendwie leer, bis wir das Hauptgebäude betraten und lauter Schüler antrafen.
Sie nahm diese Eröffnung sehr gefasst auf. Wollte sie mich loshaben..? Aber das glaubte ich kaum. So schnell änderten sich Gefühle doch nicht. Das hatte ich nun selbst auch schon erfahren. Ich war müde - der Morgen graute schon und ich schätzte, ich würde seelig noch die nächsten Stunden im Bett verbringen. Mein Abenteuerwahn hatte sich schon wieder ein wenig verflüchtigt: Der Plan blieb, jedoch war die übereuphorische Spannung gewichen und hatte der Müdigkeit Platz gemacht. "Danke.", plötzlich müde und alt, rieb ich mir die Stirn und musste lächeln. Immerhin eine Person, die an mich glaubte. Sie verstand, nachdem sie sagte, dass sie das Angebot nicht 'ausschläge'. Sie war dabei? Überrascht schaute ich ihr hinterher, verwirrt und fasziniert zugleich, schüttelte den Kopf. Ich war doch nur übermüdet! Das bedeutete also 'ja'? Sie kam mit? Ich fragte mich für einen Moment, inmitten von heiteren Glücksgefühlen, auf eine bodenständige Art und Weise, ob sie sich das gut überlegt hatte. Eher nicht, da die Antwort nicht länger als zwei Minuten gebraucht hatte. Bei dem Versuch, meinen inneren Aufruhr zu verdrängen, fiel mir doch tatsächlich ein, dass ich schauen sollte, ob mein Haus noch steht - wer wusste, was diese bekifften Wölfe angestellt hatten?