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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Außenbereich

Garten des Anwesens
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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyDi 17 Apr 2018 - 16:06
das Eingangsposting lautete :

Der Garten des Anwesens





Der Garten des Anwesens deckt ein großes Areal hinter dem Gebäude ab. Zu finden ist dort ein Paradies für wohl jeden Botaniker. Blumen aller Art werden dort angesiedelt und blühen zur richtigen Zeit in der verschiedensten Farben. Natürlich sind auch hier ein paar Bäume zu finden um welche nicht selten ein Blumenbeet angelegt ist. Die Ruhe und die Natur laden dementsprechend auch mal zum Entspannen ein. Ob dies nun in einem der zwei Pavillons entlang der Wege passiert, auf den zahlreichen - weiß bestrichenen - Bänken, oder mit einem Handtuch auf einer der Grasflächen, ist jedem selbst überlassen.
Nachts wird der Weg von Laternen beleuchtet welche ein angenehmes, warmes Licht verbreiten und so hat der Garten auch zu dieser Tageszeit seinen ganz eigenen Charme: Ideal für Abendspaziergänge oder andere romantische Vorhaben. Denn, in so einem doch sehr großen Areal findet man durchaus auch mal Ecken, wo man ungestört ist ...


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyMo 29 Nov 2021 - 10:42
25. Juni 2015, Abend
mit @Caiwen

Die Ohrfeige, die Caiwen dem Dämon gab, tat nicht weh. Es war nicht wirklich viel Kraft dahinter, aber für einen leichten roten Abdruck auf seiner Wange reichte es. Auch wenn das Mädchen mit voller Kraft ihm eine verpasst hätte, wäre dies in Ordnung gewesen, denn Oliver benahm sich schlecht. Seine Mutter würde ihm nun einen fünfstündigen Vortrag halten, wie man sich richtig bei Frauen benahm. Gut, dass sie nicht hier war und das auch nicht gesehen hatte. Diesen Vortrag konnte sich der Amerikaner nämlich gut sparen. Zeit war ein zu wertvolles Gut, um es mit solchen Vorträgen zu füllen.
Die Stille, die zwischen den beiden Parteien herrschte, schien endlos und unbehaglich zu werden. Oliver wusste nicht was er sagen sollte und auch Caiwen schien gerade ihre Schwierigkeiten damit zu haben. Irgendwie seltsam. Früher hatten die beiden nie solche Kommunikationsprobleme und jetzt, nur weil er ein wenig ihren Körper angestarrt hatte, schien es die beiden komplett aus der Bahn zu werfen. Sehr komisch. Was war denn hier los? Wieso sagte sie einfach nichts? Wieso sagte er nichts? Warum war jetzt im Moment dieses Thema zwischen den beiden? Der Schwarzhaarige verstand die Situation nicht wirklich. Vielleicht wollte er es auch nicht verstehen. Vielleicht hatte er Angst, dass sich bei ihm etwas ändern könnte, wenn er darüber nachdachte, warum er Caiwen zuerst auf den Arsch und dann auf die Brüste gestarrt hatte. Aber das war alles nebensächlich. Oliver nahm all seinen Mut zusammen und versuchte die ganze Geschichte in den Hintergrund zu werfen, indem er das Thema wechselte. Zwar stieg Caiwen drauf ein und beantwortete seine Frage, doch ihr komisches Lachen zeigten dem Amerikaner, dass es nicht wirklich etwas brachte. Am liebsten würde er jetzt einfach wegrennen. Er könnte es in den Kontext mit Caiwens joggen verpacken und einfach lossprinten, aber das würde das Mädchen ihm sicherlich nicht abnehmen. „Schlafen“, antwortete er ihr nur kurz und knapp. Er überlegte es sich gerade wirklich mit dem Wegrennen, denn er hatte schon so das Gefühl, dass Caiwen ihn nochmals auf die vorherige Situation ansprach. Was sollte Oliver jetzt nur tun? Wegrennen, es selbst vorher ansprechen, auf einem anderen Thema bleiben oder abwarten. Es gab viele Möglichkeiten dafür, aber die beste Lösung gab es nicht und würde es wahrscheinlich auch nie geben. Die Entscheidung des Dämons würde eine Art Mischung sein. Er würde nicht wegrennen oder so, sondern er würde über andere Themen reden und abwarten was Caiwen tat. Ob sie überhaupt etwas ansprechen oder tun würde. Das war in seinen Augen die beste Lösung, um aus diesen Umständen herauszukommen. „Du willst heute Abend echt noch joggen gehen? Du hast ja eine Ausdauer. Bist du denn nicht müde von dem Tag? Du warst doch den ganzen Nachmittag unterwegs“, fügte er nach seinem recht langen Gedankengang noch mit an. Was wohl Caiwen nun tun würde?




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Leviathan

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyMo 29 Nov 2021 - 16:50
25, Juni, am Abend
mit @Caiwen, @Oliver Blake

cf: Am Strand
 
Die Sonne hatte für diesen Tag bereits ihr Haupt gesenkt und nun war es der Charme der Dämmerung, der die japanische Insel umhüllte. Die Straßenlaternen taten ihr Übriges und sorgten dafür, dass so mancher, der zu später Stunde eben noch unterwegs war, nicht genau gegen eine solche prallen würde. Einer davon war Leviathan, der sich nach dem gemeinsam verbrachten Tag mit Nojra und Caiwen am Strand dazu entschieden hatte, das Onsen am Rande des Wohnheimes zu besuchen, nachdem er zuvor vor einem doch recht gut besuchten Gemeinschaftsbad stand, den er am Ende einfach den Rücken kehrte.
Wären es nicht die Laternen gewesen, so hätte den jungen Engel ebenso ein roter Ball – nein, halt, es waren sogar zwei rote Bälle! – den Weg zurück in die Zitadelle der Paranormalität aka das Wohnheim dirigiert.
„Hä..?“
Mit einem großen, weißen Handtuch, das der Nephilim um die Hüften geschlungen hatte und einem selbigen auf seinem Kopf, mit dem er während seines kurzen Spaziergangs durch das feuchte Haar rubbelte folgte er den zwei roten Bällen, die ihn in den Garten des Wohnheims führten. Auch seine zweite Hand schien äußerst beschäftigt, immerhin hatte sie ein rosa-weiß-gepunktetes Toilettetäschchen, das irgendwo mal stark reduziert zu ergattern war, zu tragen. „Alter, gibt es rote Glühwürmchen?“, fragte er sich leise und kniff seine Augen immer weiter zusammen, je näher er sich den roten Glühwürmchen näherte, die in Wirklichkeit gar keine Glühwürmchen, sondern einfach nur zwei lame Gesichter waren! Eine äußerst vertraute Stimme und eine weniger vertraute Stimme ließen die Schritte des Mondklässlers jedoch erstmals deutlich langsamer werden. Mit wem schlich sich Caiwen zu so später Stunde eigentlich noch rum? Und warum holt sie so seltsam mit der Hand aus und – wooh, wooh, wooh! Die Dachtel hatte gesessen.
Ein Reflex packte den Engel. Als hätte er plötzlich Feuer unterm Arsch. Wer auch immer sich da bei Caiwen befand hatte wohl gewaltig eine Grenze überschritten – das zahme Hündchen war niemand, dem mal schnell die Hand ausrutschen würde. Dennoch dauerte es noch ein paar Sekunden, bis er bei die beiden mit einer fetten Staubwolke im Anmarsch erreicht hatte, die seine Gestalt eventuell bis zum Ankommen nicht preisgeben könnten. Seine Alarmglocken läuteten nach wie vor, auch wenn sich beide Gestalten äußerst ruhig verhielten – aber 1 und 1 ergab bei ihm bekanntlich 3. Error 404 – logic not found. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, in dem er sich auf Oliver stürzte, ihm am Kragen packte, hochzog und die freie Faust – mit der anderen Hand drückte er ja immer noch das Täschchen fest an sich! – in sein Gesicht ballerte. Seine Augen funkelten vor Wut, obwohl er den genauen Grund dafür nicht kannte. Er verharrte kurz in dieser Position, Olivers Kragen immer noch gepackt, ehe er seine Augen weitete und realisierte, was er gerade getan hatte. Kurz hatte er ein schlechtes Gewissen, aber dann erinnerte er sich an die Backpfeife und schon war es wieder von dannen gezogen. „Was’n hier das Problem?“, fragte Levi mit tiefer Stimme und stierte in Olivers Gesicht. „Hast du sie belästigt oder was?“, schoss er noch hinterher und deutet mit der Toilettetasche auf Caiwen; jedoch ohne seinen Blick an sie zu richten.




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Caiwen

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyDi 30 Nov 2021 - 14:42
Donnerstag, 25. Juni 2015, Abend
mit @Oliver Blake & @Leviathan

Es gab angenehme und unangenehme Ruhe. Was zwischen uns beiden herrschte, war für beide Parteien wohl eher zweiteres. Im Raum stand etwas merkwürdiges, bei dem weder der Dämon noch ich wussten, wie wir damit umgehen sollten. Mir war die Situation im Moment einfach total übrig. Zuvor hatten wir schon Spannungen, die wir loslassen mussten. Vermutlich war auch das der Grund, dass es wohl heute Abend nicht so rund laufen wollte.
Ich war zwar froh um einen Themawechsel, doch man konnte an der Mimik des Schwarzhaarigen erkennen, dass es auch bei ihm nicht wirklich funktionierte. Zwar erwähnte er, dass der Dämon heute nur mehr ins Bett wollte. Da hatten wir wohl unterschiedliche Auffassung von Freizeitgestaltung am Abend. Es war irritierend kein Lächeln oder eine Bewegung von ihm wahrzunehmen, er schien sich auch sehr einzugrenzen. Doch verstummen tat er glücklicherweise nicht, sondern fragte nach, ob ich das denn wirklich ernst meinte mit dem Laufen. Ich nickte leicht lächelnd. “Das am Nachmittag ist nicht das selbe…“, wollte ich erklären, wurde jedoch etwas abgelenkt und verstummte dadurch.

In meinem Kopf war ein spürbares Durcheinander, weswegen ich im ersten Augenblick nicht direkt ermitteln konnte, was mich gerade ablenkte. Verwirrt blickte ich leicht zur Seite, doch plötzlich erkannte ich deutlich, was mich gerade aus der Bahn warf: “Levi?“
Schon kam er angestürmt und schnappte Oliver am Kragen um ihn hoch zu bekommen. “…WAS….!“ Es geschah alles so schnell, da verpasste der Engel dem Klassenkameraden eine. Erschrocken von der Aktion krümelte ich mich weiter nach hinten, nachdem mir ein Quietschen aus Schreck entkam. Doch anstelle ihn nun loszulassen, hielt er ihn dicht vor sich und stierte ihn wutentbrannt an. So leid es mir auch tat, was hier gerade geschah, ich machte mir in diesem Moment mehr Sorgen um das Hühnchen, als um den Dämon. Mir wurde eisigkalt bei dem Anblick, wie dieser Sturm in seinen Augen tobte und er keine Anstalten machte ihn wieder loszulassen.
Kurzum sprang ich hoch und stellte mich zwischen die Beiden, wobei der Dämon kein weiteres Mal meine Brüste zu betrachten bekam, sondern – so wie er es sagte – meinen schönen Rücken. Mit meinen kalten Händen hielt ich den starken Arm des Schlägers und versuchte ihn weg zu drücken. “Levi! Hör auf! Was soll der Scheiß?!“, flehte ich ihn an damit aufzuhören und drückte mit der freien Hand mit der Fläche gegen seine Brust. Ich fixierte besorgt die grauen Augen des Nephilim. Es mag merkwürdig aussehen, dass er so leicht bekleidet versuchte jemanden umzubringen. Konnte er sich nicht wenigstens ein Shirt und eine Hose anziehen?
“Bist du verrückt geworden?“, rief ich verzweifelt und wollte nur, dass das aufhörte. Erst musste der Engel von ihm ablassen und sich beruhigen, ehe ich mich um den Dämon kümmern konnte. “Was für ein Scheiß!“, fluchte ich erneut in Gedanken, wollte jedoch nur die Ruhe zurückgewinnen. “Beruhig dich! Es ist doch nichts passiert.“, versuchte ich zu erklären, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Jedoch war mir alles Recht, sofern sich sein Blutdruck normalisierte und er sich zurückhalten konnte.
Es tat mir wirklich leid um Oliver, dass ich mich zuerst um den Angreifer kümmerte.




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Oliver

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyDi 30 Nov 2021 - 16:13
25. Juni 2015, Abend
mit @Caiwen & @Leviathan


Die Situation war angespannt und auch das weitere eingehen in ein anderes Thema brachte nicht viel unterschied. Oliver merkte, dass es weder ihm noch ihr gut tat das vorherige Problem herunterzuspielen und zu ignorieren. Aber was sollten die beiden denn sonst tun? Darüber reden und eventuell etwas bei den eigenen Gefühlen merken, das nicht da sein sollte? Lieber nicht. Der Dämon war glücklich so, wie es jetzt war. Ihm haben die Ohrfeigen gereicht, er wollte nicht noch ein komplizierteres Leben haben. Dass er in naher Zukunft ein komplizierteres Leben haben würde, war ihm an diesem Zeitpunkt leider noch nicht klar. Der Amerikaner war jetzt im Moment nur froh, dass Caiwen ein wenig lächelte und ihm versuchte zu erklären, warum der Nachmittag und das Joggen am Abend nicht dasselbe waren. Oli hörte ihr zu und lächelte auch ein wenig, doch dann…. wurden die beiden plötzlich von einer Stimme unterbrochen. Der Dämon kannte diese nicht so wirklich. Vielleicht ein paar Mal gehört, aber ein Gesicht zu dieser Stimme hatte er leider nicht im Kopf. Doch Caiwen schien die Stimme zu erkennen. Es war Leviathan, der auch sofort mit großen Schritten und leichter Bekleidung seinen Weg zu den beiden fand. Die blauen Augen des Schwarzhaarigen fanden Leviathan, der schnurstracks einfach auf ihn zulief und ihn dann am Kragen packte. Ein Déja-vu Erlebnis für ihn, denn auch Cynthia hatte ihn heute so am Kragen gepackt. Eigentlich wollte Oliver doch nur seine Ruhe haben und keinen Stress, aber heute war wohl der Wurm drinnen… Leider, denn Leviathan holte mit seiner Faust aus und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Nummer 3. Was war denn heute nur los? Verdammt nochmal! Wütend über den Wutausbruch des Jungen, sah er ihn nur böse an. Währenddessen ging Caiwen dazwischen und schimpfte mit Leviathan. Die Lippe des Amerikaners tat weh und war wahrscheinlich aufgeplatzt. Oliver griff sich daran und es brennte sehr stark. Jap, die war wirklich aufgeplatzt. Naja, da konnte man… Wie aus dem Nichts lief plötzlich etwas Warmes aus seiner Nase heraus. Mit dem Handrücken fuhr er einmal an der Nase entlang und sah sich danach das endgültige Ergebnis des Schlags an. Es war Blut. Oliver hatte wirklich einen langen Geduldsfaden, der diesen Tag immer wieder zum Einsatz kam, aber jetzt war Schluss. Für den Dämon war jetzt eine Grenze erreicht, an der man nicht mehr weitergehen sollte, wenn man nicht gegrillt werden wollte. Wortwörtlich gemeint, natürlich. Was bildete sich dieser Idiot eigentlich ein ihn so zu vermöbeln und dann ohne irgendeinen Grund. Der Dämon war kein Punchingball, bei dem man das den lieben langen Tag machen konnte. Wutentbrannt über diese Aktion von Leviathan, biss Oliver auf seine Zähne und stand auf. Er quetschte sich an Caiwen vorbei und sah den Jungen einfach nur mit eiskalten blauen Augen an. „Spinnst du?!“, rief er einfach nur heraus und holte mit der Faust aus, an der sein eigenes Blut klebte, um ihm mit gleicher Wucht eine zu verpassen. Diese haute er auch sogleich in sein Gesicht. Gerechtigkeit musste sein!




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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptySo 5 Dez 2021 - 19:15
25, Juni, am Abend
mit @Caiwen, @Oliver Blake


Oliver reagierte so schnell nicht, er ließ den Schlag über sich ergehen – offensichtlich war er darauf nicht vorbereitet gewesen. Wer jedoch schneller reagierte war Caiwen, die sich nach einem kurzen Zögern zwischen die beiden Jungs quetschte und nach Leviathans hochgehobenen Arm griff. „Welcher Scheiß?!“, grollte der Engel das Mädchen in mindestens dem gleichen, grantigen Tonfall an, mit dem er kurz zuvor Oliver anbrüllte und schien wohl vergessen zu haben, dass er seine Worte nun nicht mehr an ihn richtete, sondern an das verzweifelte Mädchen. Ihre andere Hand fand den Weg zu seiner unbekleideten Brust, wo sich der Herzschlag des Engels anfühlen müsste, als würde die Pumpe jeden Moment in die Luft gehen wollen. Und auch wenn ihre Hand sich so kalt anfühlte, konnte er einen Hauch von Wärme um sein Herz spüren; sein Herzschlag beruhigte sich zwar nicht, sein Blick wurde jedoch just in dem Moment, als er realisierte, dass da nun Caiwen vor ihm Stand, mit einem Male versöhnlich und sanft. Unverzüglich ließ er seinen Arm nach unten gleiten. „Er hat dir nichts getan?“, fragte er skeptisch. „Du schlägst ihn einfach nur so?“, fügte er noch hinzu und stellte sich selbst gedanklich die Frage, ob wirklich nichts passiert war. Aber warum…? Seine Gedankenspuk konnte der Nephilim nicht zu Ende fabrizieren, denn der Kerl im blassen Hintergrund wurde plötzlich wieder klarer. Spätestens als er sich an Caiwen vorbeiquetschte und die blutige Hand mit voller Wucht ihren Weg in Leviathans Gesicht fand. Oliver schien jetzt nicht um Welten muskulöser oder größer als der Engel zu sein, dennoch schien Levi den Schlag etwas weniger gut wegzustecken und so preschte er mit der Wucht des Schlages nach hinten und konnte sich nur im letzten Moment noch fangen, um nicht auch noch das Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen. Weniger stabil schien das zu Boden fallende Toilettetäschchen zu sein sowie das Handtuch, das nur noch halbherzig seinen Kopf bedeckte. Das Handtuch um seine Hüften schien vorerst noch zu halten. Anders als Levi hatte Oliver nicht seine Nase, sondern Teile seiner Wangen- und Augenpartie erwischt, sodass das Veilchen bestimmt nicht lange auf sich warten lassen würde. Das betroffene Auge des Jungen zuckte noch kurz und war nicht mehr ganz so weit geöffnet wie das heile, aber immerhin rann ihm kein Blut aus der Nase. „Tja, wer hat jetzt besser getroffen?“, fragte Levi feixend. Nämlich gerade der, der meilenweit nach hinten getaumelt war. Dann nahm er das feuchte Handtuch von seinem Kopf und warf es über Caiwens Kopf zu Oliver. „Wisch ab. Du siehst scheiße aus.“, meinte er nur monoton, ehe sein Blick zu Caiwen wanderte, dort kurz verharrte. „Und was geht hier nun wirklich ab?“, fragte er genauso monoton und sah nun zwischen ihr und Oliver hin und her.




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Caiwen

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptySo 5 Dez 2021 - 20:24
Donnerstag, 25. Juni 2015, Abend
mit @Oliver Blake & @Leviathan

Zuvor hatten wir noch über den Engel geredet. Jedoch meinte ich dies doch nur scherzend, dass er sicher nicht so erfreut war ihn kennenzulernen. Dass dies nun Realität wurde – naja, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Und die Art und Weise, wie sie aufeinandertrafen, muss für Oliver echt furchtbar sein. Zuerst den Stress mit Cynthia, schon beim Frühstück und dann auch bei ihrem Treffen nach der Schule. Auch dort wurde er bereits an den Kragen gepackt und geschlagen. Meine Wenigkeit machte das ja auch nicht besser mit Frust und Wut über sein Verhalten. Und nun am Abend, wo doch alles vorbei sein sollte, stößt Levi noch dazu und vermöbelt ihn.
“Jackpot!“
Nicht einmal wenn man sich das beim Geburtstagskerzenausblasen sich wünschen würde, würde das passieren. Ich wollte mich wirklich um Oliver kümmern, sobald der Engel sich beruhigt hatte und er nicht weiter auf den Dämon einschlagen wollte. So erkannte ich nicht, wie auch die Mimik des Schwarzhaarigen sich verfinsterte und Blut aus seiner Nase rann, denn ich war damit beschäftigt die Wut meines Gegenübers zu sänftigen.
“Levi!“, flüsterte ich frustriert, als er mich anmaulte, als hätte ich nun den Fehler begeben. Ich konnte spüren, wie sein Herz raste und hatte Angst, es würde gleich aus seinem Brustkorb springen. “Naja, er hat nichts getan… Nein… Er hat nur…“ Peinlich berührt wandte ich den Blick von seinem Gesicht ab und fixierte meine Hand, welche auf seiner Haut lag. Wie sollte ich das nun erklären, wenn ich nicht mal wusste, wie ich mit Oliver in dieser Situation umgehen sollte?
Meine Beine zitterten und der Geruch von Blut ließ mein Herz höher schlagen. Doch wäre sein Auftritt nicht schon genug Überraschung, folgte ein weiterer Schlag in die Gegenrichtung. Der Dämon quetschte sich an mir vorbei, sodass meine zitternden Beine dies nicht mehr mitmachen wollten. Völlig perplex plumpste ich auf mein Gesäß und ließ den Engel los, welcher zurück taumelte und die Retourkutsche entgegennahm. Mit den Händen stützte ich mich nach hinten ab, meine mittlerweile gelb verfärbten Augen fixierten das pinke Täschchen, welches nun ebenfalls auf dem Boden lag. Langsam verschwamm der Blick, da sich verzweifelte Tränen in meine Augen verirrten. Der Gestank wurde immer intensiver und brannte beinahe an den Schleimhäuten.
Ich brachte keinen Mucks mehr heraus. Was zur Hölle ging in den Beiden vor? Musste das nun wirklich sein? “Was hab ich falsch gemacht?“, suchte ich den Fehler bei mir. Mein Blick war starr auf die Tasche gerichtet. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung um sie zu beruhigen. In mir brodelte etwas ganz anderes, es fühlte sich merkwürdig und unkontrollierbar an.
Erst als etwas weißes über mich flog, schaffte ich es meine Seele und Konzentration wieder in das Hier und Jetzt zurückzuerlangen. Und das war auch gut so, da ich nahe an einer Verwandlung stand. Ich beobachtete genau, wie Oliver das Tuch nutzte um sein Blut daran abzuwischen. Schwer atmend krallten sich meine Finger in den Boden. Das Blut des Dämons tropfte bereits auf den Boden. Er sah wirklich furchtbar aus. Der Geruch war unheimlich intensiv und… “lecker…“
Ich erschrak bei dem Gedanken und rutschte auf dem Boden weiter weg von ihm. Dennoch ließ die rote Duftnote nicht nach. “Scheiße! Scheiße! Nicht dein ernst!“, brüllte ich innerlich, als ich verstand, was vor sich ging. Der Geruch von Blut triggerte mich deutlich und mein innerer Wolf würde sich am liebsten auf ihn stürzen.
“Scheiße, scheiße, scheiße…“, flüsterte ich wiederholend und musste unbedingt meinen Blick von ihm abwenden. So verkrümelte ich mich indem ich meine Beine anwinkelte und drückte meine Handflächen gegen meine Augenlider.
Meine Konzentration lag darin den Blutgeruch einfach zu ignorieren, sodass es nicht zu einer ungewollten Verwandlung kommen würde. “Ich schaff das. Ich schaff das.“, murmelte ich flüsternd und ermutigte mich hiermit selber, weiter dagegen anzukämpfen, anstelle aufzugeben.
“Ich pack das in eine Schachtel und schiebe es gaaaanz weit weg…“, versuchte ich mir das bildlich vorzustellen. Meine Atmung wurde ruhiger, nun musste nur mehr das Zittern aufhören. “Ich schaffe das!“




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Oliver

Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyMo 6 Dez 2021 - 8:40
25. Juni 2015, Abend
mit @Caiwen & @Leviathan


Dass Caiwen und der Idiot ein Gespräch führten, bekam der Schwarzhaarige nicht mit. Er war viel eher mit dem Blut, das seine Nase runterlief beschäftigt. Durch den Tag, der ihm schon einen Schlag in den Magen und eine Watsche einbrachte, war er nun einfach auf 180 und dies zeigte er auch sogleich in seiner Affekthandlung, in der er Leviathan zurückschlug. Fast hätte der Junge sogar das Gleichgewicht verloren. Sein Toilettetäschchen fand seinen Weg auf den Boden und auch das Handtuch auf seinem Kopf war nur noch so halb auf seinem Kopf. Zum Glück verlor er nicht noch das Handtuch, das um seine Hüften platziert war, denn was da drunter war, das wollte der Amerikaner wirklich nicht sehen. Erst jetzt entdeckte Oliver das Ausmaß seines Schlags. Seine linke Gesichtspartie war komplett angeschwollen. Autsch, das würde wohl ein böses Veilchen abgeben. Aber das war nicht das Problem des Dämons. Viel eher waren die beiden jetzt mehr oder weniger quitt in seinen Augen. Doch Leviathan schien sich wohl über ihn lustig machen zu wollen. „Eindeutig du, schau mal in den Spiegel“, gab er frech als Antwort zurück. Gleich darauf flog ein Handtuch in die Richtung von Oliver. Dieses fing er gekonnt auf. „Sagt der Richtige“, gab er nur von sich und ging aber im selben Moment der Bitte des Jungen nach. Nachdem er das Blut aus seinem Gesicht weggewischt hatte, sah der Amerikaner schon fast wieder wie neu aus. Das Blut, das aus seiner Nase floss, stoppte nun auch endgültig. Zum Glück, denn schon fast hatte der Schwarzhaarige gedacht, dass er deswegen eventuell den Arzt aufsuchen musste. Immerhin konnte es auch sein, dass irgendwelche Äderchen in seiner Nase geplatzt waren, die nicht mehr mit der Hilfe der Wundheilung zusammenwuchsen. Dann müsste man diese wohl zusammenschweißen oder so, aber das war nicht Teil des Wissens von Oliver, denn er war ja kein Arzt.
Der Dämon ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen. Wo war denn eigentlich Caiwen? Hatte sie sich unsichtbar gemacht oder so? Möglich wäre es schon, denn er kannte ja ihre Fähigkeiten immer noch nicht. Daraus machte Caiwen mehr oder weniger ja ein Geheimnis. Er wandte seinen Blick Richtung Boden und da sah er sie. Caiwen saß am Boden und murmelte etwas vor sich hin. Oliver blickte die Schwarzhaarige überrascht an. So hatte er sie auch noch nie gesehen. War heute der Tag, an dem er die neuen Charaktereigenschaften von Caiwen kennenlernte? Dass in der Zwischenzeit Leviathan eine Frage in den Raum gestellt hatte, ignorierte der Schwarzhaarige im Moment. Ihm war der Zustand von Caiwen gerade wichtiger. Oliver setzte sich neben das Mädchen hin und sah sie fragend an. „Alles ok bei dir?“, fragte er sie etwas leiser und besorgt. Der Dämon wusste nicht, was hier los war und eine Gefahr sah er in dem Mädchen auch nicht. Er bemerkte aber, dass sie zitterte und legte deswegen eine Hand auf ihre Schulter. „Hey Caiwen? Alles ok? Sag doch was“, wiederholte er nochmals, da er nicht das Gefühl hatte, dass sie ihn zuvor wirklich gehört hatte.




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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyDi 7 Dez 2021 - 18:52
25, Juni, am Abend
mit @Caiwen, @Oliver Blake
Das Kriegsbeil schien vorerst schnell begraben zu sein, denn anstatt einer weiterführenden Schlägerei fing Oliver das feuchte Handtuch, das kurz zuvor noch den Kopf des Engels zierte und begann, sich das Blut abzuwischen. „Schenk ich dir.“, meinte er mit einer verächtlichen Handbewegung und deutete mit dem Kopf auf das Handtuch, das ohnehin nicht ihm, sondern der Grundausstattung des Wohnheims zugehörig war. Seinen blutverschmierten Rotz konnte er aber auch wirklich selbst entsorgen. Dass Caiwen auf den Boden geplumpst war, schien den jungen Männern im Eifer des Gefechts entgangen zu sein; erst, als der Engel die Blicke zwischen den beiden hin und her wechselte fiel ihm der Höhenunterschied und dass Caiwen de facto auf dem Boden kauerte, auf. Wenig verwunderlich also, dass der Nakamura so schnell keine wirkliche Antwort auf die auf der Zunge brennende Frage bekam. Nur für den Bruchteil einer Sekunde fiel ihm das gelbliche Glühen ihrer Augen auf, das er bei normalem Tageslicht vermutlich nicht so schnell detektieren hätte können. Einige Sekunden beobachtete er das Spektakel und biss sich nervös auf die Unterlippe, als der Groschen endlich gefallen war. Sein Blick wanderte von ihren in den Boden krallenden Fingern bis zu dem blutigen Handtuch, das Oliver immer noch bei sich hatte. Fassungslos sah der Engel den Jungen an, der anscheinend (warte, sowas gibt’s?) weniger schnell als Levi schaltete oder einfach nicht über Caiwens wahres Wesen Bescheid wusste. Kroch er ihr doch allen Ernstes hinterher, als sie offensichtlich vor etwas Reißaus nehmen wollte. Der Nakamura verharrte noch kurz in seiner Starre, klappte seine Kinnlade jedoch alsbald wieder nach oben und stellte sich hinter Oliver, der doch tatsächlich auch noch seine Griffel nicht bei sich lassen konnte. Er schnaubte und stemmte sich die Hände in die Hüften.
„Hhheeeey.“, brummte Levi langgezogen und stieß mit seinem Fuß gegen seinen Hinterkopf. „Sie versucht gerade, vor dir flüchten, du Idiot.“ Dann entriss er ihm das Handtuch und warf es im hohem Bogen so weit weg, wie er nur konnte. „Was kein Wunder ist, wenn du hier mit dem abartig angesaftelten Handtuch rumfingerst. Komm, reis ab.“ Er entschied sich dafür, Caiwen nicht ins offene Messer laufen zu lassen, sollte Oliver tatsächlich nicht über ihr Werwolfsdasein Bescheid wissen. So umfasste Levi das Handgelenk des Jungen, welches auf Caiwens zitternden Schulter ruhte und suchte kurz seinen Blick, jedoch nicht um ihn bedrohlich, sondern lediglich bittend anzusehen. Vermutlich würde sie auch jeden kleinsten Blutrest mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn wahrnehmen können und der Engel bezweifelte, dass es Oliver gelungen war, bei der Reinigung seines Gesichts so genau zu sein wie ein Mörder, der nicht entlarvt werden wollte.  Nach seinem beinahe flehenden Blick trat er einige Schritte zur Seite und zu jener Stelle, wo kurz zuvor sein Toilettetäschchen zu Boden gefallen war. Wortlos griff er nach der Packung Duschgel, die zumindest laut Aufschrift „Frosted Cranberry Intense“ sehr vielversprechend klang und stiefelte wieder zu Caiwen, die er darauffolgend zig-Mal umkreiste, während er den Inhalt des Duschgels um sie herum ausleerte. Da er sich dabei sowieso schon komisch fühlte war ihm der Rest auch schon egal und so begann er langsam zu tänzeln. „Weiche von unserer Seite!“, trällerte er währenddessen und mit einer schwungvollen Handbewegung in Olivers Richtung. „Ich bin der Gott der Waschung und wische alle Sorgen weg!!“, spielte er sein Spiel weiter, aber gut, es wäre gelogen zu sagen, er hätte daran so überhaupt keinen Gefallen gefunden. Sah bestimmt auch sehr glaubwürdig aus, ein komplett zerzauster Typ, nur mit Handtuch bekleidet, der Caiwen mit seinem Cranberry-Intense-Magie-Zirkel beglückte. Auch, wenn er in Kauf nahm – und das sogar mit ziemlicher Sicherheit – dass Oliver ihn für vollkommen beschränkt hielt, hoffte er einfach, dass der abartig heftige Cranberry-Geruch auch die Schnauze des Wolfes berühren und von etwas anderem ablenken könnte. Prüfend sah der Engel während seiner Performance immer wieder mit einem Auge zu Caiwen um zu sehen, ob sich an ihrer Haltung etwas änderte …




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Caiwen

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyMi 8 Dez 2021 - 11:14
Donnerstag, 25. Juni 2015, Abend
mit @Oliver Blake & @Leviathan

Der Geruch des Blutes wurde immer intensiver, was mich immer wieder wiederholend aussprechen ließ, dass ich es schaffe. Ich schaffe es, den Wolf in mir zu behalten. Ich schaffe es, niemanden zu verletzen. Ich schaffe es, den Geruch zu igno…
Eine Berührung ließ mich zusammenzucken. Kurz blickte ich auf in das Gesicht des Dämons. Doch das, was ich sah, entsprach nicht der Realität. Leider erkannte ich nur das Gesicht eines alt bekannten Werwolfs. “Venom…“, flüsterte ich verzweifelt und blickte angsterfüllt in das Gesicht der Person vor mir, ehe sich meine Mimik verfinsterte und ein tiefes Knurren meiner Kehle entwich. Ich bemerkte, wie sich meine Fangzähne bildeten und das Brodeln in meinem Körper sich intensivierte. “Bitte nicht…“, dachte ich mir und versuchte mich zu konzentrieren, indem ich mein Gesicht wieder hinter meine Handflächen versteckte. Ich wollte diesen Mistkerl doch nie wieder sehen! Mein Herz raste wie wild.
Meine Atmung wurde schwerer, immer wieder flackerten unbekannte Bilder vor meinem Auge. Es waren keine schönen Erinnerungen – das kann ich euch verraten. Doch ich konnte mir vorstellen, dass diese Bilder leider zur Realität der Vergangenheit angehörten. Ich stierte die zwei vor mir am Boden liegende Arme an. Venom’s Lachen im Hintergrund ließ mein Herz höher schlagen. Es fühlte sich an, als würde es jeden Moment aus meiner Brust herausspringen.
“Ich schaff es nicht mehr!“
Ein plötzlicher Wandel des Geruches jedoch ließ mich aufmerksam werden just in dem Moment, indem ich aufgeben wollte. Es vermischte sich ein intensiv süßlicher Duft, welcher langsam wie ein seidiges Tuch meinen Körper umhüllte. Tatsächlich fühlte es sich so an, als könne das fruchtige Aroma den Blutgestank hindern in meine Nase zu kommen. Ich atmete mehrmals tief durch, im Zuge dessen beruhigte sich mein Puls und auch die Panik in mir kroch langsam zurück in eine Schachtel, die ich sogleich versuchte zu verschließen.
Verwirrt blickte ich auf, konnte spüren wie sich die Fangzähne zurückbildeten und blinzelte mehrmals. “Cranberry?“ Meine gelblichen Augen beobachteten den knapp bekleideten Jungen an, welcher um mich herum tanzte, ehe sie sich langsam wieder in das bekannte blau wandelten. Mit einem seichten Lächeln legte ich meinen Kopf erschöpft auf meine Arme, welche auf meinen Knien ruhten, und beobachtete Leviathan, wie motiviert er bei seinem Tanz war.
Als wäre Venom nie aufgetaucht verebbte das Beben meines Körpers genauso wie das Brodeln in meinem Körper. “Alles ist gut.“, versicherte ich mir, wollte mir dies aber auch gleich beweisen, indem ich vorsichtig aufstand und mich umschaute. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, wo ich gerade war. Da war das Wohnheim… wir befanden uns also außerhalb. Mein Blick fiel zu einer mir bekannten Gestalt. Ich wurde kreidebleich bei dem Anblick. “Oliver!“
“Scheiße!“ Ich fragte mich, was der Junge nun alles mitbekommen hatte. Niedergeschlagen suchte ich Hilfe bei meinem Lieblingsengel. Mir war bewusst, dass er mir irgendwie geholfen haben musste. “W-Was… Wieso hast du nur… ein Handtuch an?“ Auch wenn das nicht relevant war, wollte ich mich dadurch wohl nur ablenken. Ich traute mich nicht, mich nach Oliver umzusehen. Diesen Anblick würde ich nicht ertragen.




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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 9 EmptyDo 9 Dez 2021 - 20:06
25. Juni 2015, Abend
mit @Caiwen & @Leviathan


Nachdem sich Oliver mit dem Handtuch von Levi abgewischt hatte, wollte dieser es ihm schenken. Dass der Junge das Handtuch ihm nicht wieder zurückgeben wollte, war für ihn schon klar. Doch trotzdem betonte es Leviathan nochmals mit den gleich angefügten Worten. Der Dämon sah den Jungen nur leicht genervt an. Diese Worte würde er sich sparen.
Dass es Caiwen nicht gut ging, schien auch Levi bemerkt zu haben. Als dann der Schwarzhaarige die Schulter des Mädchens berührt hatte, sah sie ihn an. Ihre Augen waren gelb und sie nannte einen Namen, von dem er noch nie etwas gehört hatte. Mit ernstem Blick sah Oliver die Schwarzhaarige an. Sie fing an zu knurren und zeigte auch ihre Fangzähne. Das war nicht die Caiwen, die er kannte und mit der er befreundet war. Nein. Sie war jemand anders. Genau in diesem Augenblick hallte das eine Wort von Cynthia wieder in seinem Kopf: Hund. Der Amerikaner wusste nun, was sie damit gemeint hatte. Es war ihre Rasse, die sie meinte und damit war kein Tiermenschwesen gemeint. Caiwen war wohl ein Werwolf. Ob sie ihn jetzt angreifen würde? Sicher war sich der Dämon nicht, aber er bereitete sich innerlich darauf vor, sich im Notfall verteidigen zu müssen. Oliver wollte ihr nicht weh tun, aber wenn es sein musste, musste es eben sein. Leviathan schien es nicht zu gefallen, dass der Dämon das Mädchen berührt hatte und schien ein wenig verärgert zu sein. Er stieß ihn sogar mit seinem Fuß in den Hinterkopf. „Spinnst du?“, fragte er ihn, wobei diese Frage könnte sich der Schwarzhaarige auch sparen, denn er kannte die Antwort bereits. Er stand auf und sah den Jungen einfach nur böse an.
Dass das Handtuch an dem Zustand von Caiwen gerade schuld war, beziehungsweise das Blut des Jungen, das darauf war, darauf kam er nicht. Doch zum Glück reagierte Leviathan sogleich darauf und warf es im hohen Bogen einfach weg. Tja, das war jetzt wohl das Problem der Erzieher oder der Hausmeister. Solange der Amerikaner morgen keine Probleme dafür bekommen würde, war alles gut. Im Anschluss holte Levi aus seinem Täschchen, das er dabei hatte, Duschgel heraus. Was hatte der Verrückte jetzt denn schon wieder vor? Verrückt traf es wirklich, denn er verteilte das Duschgel einfach überall. Er sah mit den Bewegungen schon fast aus wie eine Prima Ballerina. Wahrscheinlich wollte er damit den Blutgeruch überdecken, aber ob es auch wirklich klappen würde? Skeptisch beobachtete er alles genau.
Auf einmal fing Caiwen wieder an normal zu sprechen. Es hatte tatsächlich geklappt. Levi war wohl doch nicht ganz so verrückt, wie er dachte. Aber doch schon sehr verrückt, das war wohl klar. Caiwen blickte den Dämon an und schien erschrocken zu sein. Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, wechselte sie das Thema zu Levi. Oliver würde mitspielen, wenn es wirklich gebraucht werden würde. Vielleicht wäre es besser. Er blickte zu Leviathan, ob er seinen Gedankengang verstehen würde? Wahrscheinlich nicht. Egal. Er wartete sowieso ab, was er zu sagen hatte.




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