StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Das Wohnheim :: Außenbereich Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Außenbereich

Garten des Anwesens
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3 ... 9, 10, 11
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptyDi 17 Apr 2018 - 16:06
das Eingangsposting lautete :

Der Garten des Anwesens





Der Garten des Anwesens deckt ein großes Areal hinter dem Gebäude ab. Zu finden ist dort ein Paradies für wohl jeden Botaniker. Blumen aller Art werden dort angesiedelt und blühen zur richtigen Zeit in der verschiedensten Farben. Natürlich sind auch hier ein paar Bäume zu finden um welche nicht selten ein Blumenbeet angelegt ist. Die Ruhe und die Natur laden dementsprechend auch mal zum Entspannen ein. Ob dies nun in einem der zwei Pavillons entlang der Wege passiert, auf den zahlreichen - weiß bestrichenen - Bänken, oder mit einem Handtuch auf einer der Grasflächen, ist jedem selbst überlassen.
Nachts wird der Weg von Laternen beleuchtet welche ein angenehmes, warmes Licht verbreiten und so hat der Garten auch zu dieser Tageszeit seinen ganz eigenen Charme: Ideal für Abendspaziergänge oder andere romantische Vorhaben. Denn, in so einem doch sehr großen Areal findet man durchaus auch mal Ecken, wo man ungestört ist ...


Nach oben Nach unten
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptySo 9 Jan 2022 - 19:56
25, Juni, am Abend
mit @Caiwen


Das war mal wieder klar! Kaum offenbarte der Engel eine weise Seite von sich, was bei Gott schon einen gewissen Seltenheitswert hatte – stellt sich heraus, dass all seine Bemühungen für die Tonne waren. Es wäre jedoch mehr als gelogen, zu behaupten, Levi würde sich irgendwo tief im Inneren nicht darüber freuen, dass Caiwens erster Plan nicht daraus bestand, dem seltsamen Kerl hinterherzulaufen. War es zuerst noch ein Flüstern, lief ihre Erklärweise in den darauffolgenden Sekunden dezent aus dem Ruder und wieder einmal identifizierte sie sich offen mit denselben Bestien, die die Insel in Angst und Schrecken seit jeher in Angst und Schrecken versetzten.  Nicht selten war dies Thema einer Diskussion zwischen den beiden, bei denen sie einfach komplett unterschiedliche Standpunkte vertraten. Gerade hatten es der Engel und das Mädchen mithilfe der Nähe des jeweils Anderen geschafft, ihre Gemüter zu besänftigten, ließ das nächste Ärgernis nicht lange auf sich warten. Nicht nur Caiwen, deren Puls wieder heftig zu steigen schien, auch Leviathan empfand erneut eine innere Unruhe, als sie ihr Wesen schlecht machte und zugleich aber zu rechtfertigen versuchte. Still und mit gesenktem Haupt ließ es der Nakamura über sich ergehen, wobei er jedoch die Augen geschlossen hielt und man an den Adern seiner Schläfen sowie seinem Stirnrunzeln deutlich erkennen konnte, dass er gerade gegen etwas ankämpfte, das er so nicht unbedingt preisgeben wollte. Erst, als Caiwen ihren hitzigen Sprachakt mit einem Eingeständnis beendete, öffnete der Engel seine Augen wieder und beobachtete, wie die Schülerin mit ihrer Fußspitze im Boden rumbohrte.
„Ich traue mich fast zu wetten, dass er nicht wie eine Pussy weggerannt ist, weil er gesehen hat, was du bist, …“, sprach er leiser als gewollt und mit spitz verformtem Schmollmund, ehe er fortfuhr. „Sondern weil ihm die Prügelei und alles, was danach kam, wahrscheinlich gewaltig auf den Sack gegangen ist.“, gab er sein Schuldeingeständnis zu und sah dem Mädchen jetzt wieder in die Augen. „Warum sollte er dich auch in Verbindung mit dem Urrudel bringen? Ihr seid doch befreundet, also wird er dich wohl auch bis zu einem gewissen Maß kennen. Hör endlich auf, dich mit denen auf die selbe Stufe zu stellen. Ich setz mich ja auch nicht mit Luzifer gleich.“, gab er ihr selbstsicher preis und signalisierte mit seinen zusammengezogenen Augenbrauen den Ernst seiner Aussage, wenn auch der letzte Teil durchaus Zweifel daran aufkommen lassen könnte. Aber irgendwo stimmte sein Vergleich auch. „Also entweder, du gehst jetzt mit mir nach oben und lässt dir genau dasselbe noch mal von Oliver erklären oder du gehst mit mir nach oben und wir ballern uns auf meinem Zimmer mit Süßigkeiten voll, oooder wir schmeißen uns im Wohnzimmer vor die Glotze und ballern uns dort mit Süßigkeiten voll.Dann aber bitte mit einem Umweg über Levis Zimmer, damit er sich mal endlich etwas vernünftiges anziehen konnte. Wie auch immer sie sich entscheiden würde, machte der Engel ihr klar, dass er sie so schnell nicht ihrem Schicksal überlassen würde. Ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, als er seine Hand nach ihrer ausstreckte und darauf wartete, dass sie gemeinsam in das Wohnheim zurückkehren würden. „Achso, aber wenn er scheiße zu dir war, dann sagst du mir das sofort und ich mach gleich dort weiter, wo ich vorhin aufgehört habe~“




Garten des Anwesens - Seite 11 Levi-t13
Nach oben Nach unten
Caiwen

Caiwen

Zen 298

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptyMo 10 Jan 2022 - 15:37
Donnerstag, 25. Juni 2015, Abend

mit @Leviathan

Totally an mich selbst denkend bemerkte ich erst gar nicht, dass auch Leviathan sich darüber aufregte, was ich gerade sagte und auch sein Puls stieg und stieg. Es verwirrte mich nicht, dass er seine Augen schloss. Er konzentrierte sich wohl sehr mir aufmerksam zuzuhören und versuchte mich zu verstehen. Mehr beruhigte es mich, als dass es Angst machte, weshalb ich auch zum Schluss einen Punkt setzte und verstummte. Schließlich erklärte der Nakamura mir, was er dachte und meinte, dass Oliver die Prüglerei bestimmt auf den Sack ging und er darum so plötzlich verschwand. Als seine grauen Augen eindringlich in meine blickten, konnte ich dem Augenkontakt nicht stand halten, weshalb ich betrübt zu Boden blickte, welchen ich weiterhin versuchte mit meinem Fuß zu durchbohren.
“Vielleicht solltest du das mal… du kleiner Luzifer“, letzteres flüsterte ich nur. Ich konnte mich nicht zurückhalten und streckte dem jungen Engel die Zunge raus. Kaum hatte er diesen lustigen Vergleich gemacht, erhellte sich meine Stimmung wieder ein wenig. Auch wenn er gerade eine ernste Miene zog und seine Aussage damit bekräftigen wollte, dass niemand mich mit dem Urrudel zu vergleichen hatte. Vielleicht aber verglich er sich nicht mit Luzifer, da er auch eine Stufe über ihm stand? Ich musste kichern bei dem Gedanken und war froh darüber, dass die Situation sich gelockert hatte.
Ein warmes, wohliges Gefühl übermannte mich, als der Engel die Zukunftspläne des heutigen Abend präsentierte. Ich stierte seine ausgestreckte Hand aus und zögerte nicht sie mit meinen Fingern zu umklammern.
“Das musst du nicht.“, erklärte ich Leviathan mit einem beruhigten Lächeln auf dem Lippen. Eigentlich hätte mich das beunruhigen müssen, dass er weiter auf ihn einprügeln würde. Dennoch blieb ich gelassen. “Oli ist eigentlich ganz cool drauf. Ihr würdet euch mögen, wenn ihr euch nicht geschlägert hätten“, prognostizierte ich selbstbewusst und spazierte mit dem halbnackten Engel an der Hand in Richtung des Wohnheimes. Ich ließ sie nicht los, blieb jedoch vor dem Wohnheim nochmals stehen um mich zu ihm zu drehen.
“Ich glaube das ist aber etwas, was ich mit Oliver alleine besprechen sollte.“, erklärte ich und blickte dem treuherzigen Schwarzhaarigen mit der weißen Strähne wieder eindringend in seine Augen. “Wie wärs, wenn du erstmal dich umziehst und die Süßigkeiten zusammensuchst, die du noch hast, und ich komm dann nach?“, fragte ich und hatte wenig Hoffnung dabei, dass er so viel Süßkram zusammenkratzen konnte, wie wir verputzen konnten. Womöglich war kaum mehr was in seinem Schrank übrig.
“Und lass dich ja nicht von Jack erwischen. Der lauert irgendwo hier in der Gegend herum, das kann ich riechen.“, flüsterte ich geheimnisvoll und entkräftigte den Griff zu seiner Hand um sie an seine Wange zu legen. “Ist das in Ordnung für dich?“, erkundigte ich mich, noch bevor ich mich dazu entschied, in die Küche zu laufen um etwas Tiefgefrorenes zu suchen, ehe ich Oliver in seinem Zimmer aufsuchen würde.
“Du darfst auch gerne in meinem Schrank meinen Süßkram holen. Du weißt eh wo, oder?“ Ich lächelte müde. In meinem Kleiderschrank hatte ich hinter meinen T-Shirts eine kleine Kiste mit Knabberzeugs und Süßigkeiten versteckt. Vergessen hatte ich jedoch, dass ich das Versteck verändert habe und diese nun im Regal hinter meiner Unterwäsche lag.

tbc: Zimmer 207 von Oliver




Nach oben Nach unten
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptySa 15 Jan 2022 - 23:58
25, Juni, am Abend
mit @Caiwen

Sein Wort in Gottes Ohr!
Der Engel hatte es tatsächlich geschafft, Caiwen ihr Lächeln zurückzugeben und  ihr dezent ins Gewissen zu sprechen. Auch die Miene des Nephilims erhellte sich bei diesem Anblick sichtlich. Ohne zu zögern griff sie nach seiner Hand und zerstörte die Situation sogleich, indem sie erklärte, wie cool Oliver wohl sein musste. „Ich weiß nicht, Caiwen. Ich glaub, wir haben nicht so viel gemeinsam.“, versuchte er ihr sachgemäß und ohne jeglichen Hintergedanken zu erklären, wobei er sich auch an die vielen Unterrichtsstunden zurückerinnerte, in denen die Jungs dieselbe Klassenzimmerluft einatmeten. Sie hatten kaum ein Wort miteinander gewechselt und eigentlich hatte der Engel Oliver auch eher im Tiefschlaf auf seinem Pult in Erinnerung als willig in Action, wie es bei Levi nunmal oft der Fall war.
Mit den Worten „Warte, mein Beauty-Case!“ machte er noch auf sein Toilettetäschchen aufmerksam, das er vom Boden aufklaubte, bevor beide Gestalten den Weg in Richtung Haupttrakt des Wohnheims antraten. Das Gebäude wurde über die Terrasse von hinten betreten, vor dem Hintereingang jedoch blieb Caiwen stehen und erklärte ihren Plan, nun doch mit Oliver sprechen zu wollen – allerdings alleine. „Äh?“ Sichtlich verwirrt blinzelte der Nephilim das Mädchen an, ehe er sich am Hinterkopf kratzte, was mit der Tasche in der Hand gar nicht mal so einfach war. „Ist gut.“, stimmte er schließlich ein und gab ihr noch ein Daumen-nach-oben auf die Einladung, er könne die Süßigkeiten aus ihrem Schrank holen. „Ich warte dann im Wohnzimmer auf dich.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Engel von seiner Freundin und seufzte leicht genervt, als er bemerkte, welche Richtung Caiwen zu allererst ansteuerte. Holte sie ihm jetzt tatsächlich etwas zum Kühlen?

tbc: UP -> Wohnzimmer




Garten des Anwesens - Seite 11 Levi-t13
Nach oben Nach unten
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptySo 27 Nov 2022 - 11:24
26. Juli, am Morgen
mit @Tai

cf: Kleines Wohnzimmer (aktiv)

Unausgespieltes
Nachdem Levi den Samstag großteils für aufgeschobene Hausaufgaben genutzt hatte – und Himmel, es waren viele –, war er sich sicher, dass sein Sonntag anders verlaufen musste. Er entschied sich gegen das Frühstück im Wohnheim und machte einen kleinen Ausflug in die Stadt, um sich bei Oma Emmas Bäckerei mit anderen Köstlichkeiten einzudecken. Mit diesen im Gepäck machte er sich schließlich wieder auf den Weg zum Gelände des Wohnheim-Anwesens.


Ja, scheiße. Es war schon etwas unhandlich mit 2 Papiertüten und 2 kleinen Glasflaschen. Trotz der Tatsache, dass er sich mittels seiner Flügel fortbewegte und seine Arme nicht unbedingt benötigte, waren dem Engel mindestens 2x fast die mit Leckereien gefüllten Papiertüten runtergefallen – und ein Mal schaffte er es, ein Melonenbrötchen, das sich bereits in die Luft verirrt hatte, vor dem freien Fall zu bewahren. 
Warum pennte Tai nochmal in einem scheiß Zelt? 
Richtig, weil er wie Levi und Caiwen immer noch dem Waisenhaus hinterher heulte und das neue, schnöselige Wohnheim partout ablehnte. Mit dem Unterschied, dass er Eier hatte, und die gemeinsame Idee, als Trotz einfach im Zelt zu wohnen, tatsächlich durchgezogen hatte. 
„Wach auf, du Schutzgeist“, begrüßte Levi seinen Companion liebevoll aber dezent unverständlich, als er endlich im Garten des Wohnheims gelandet war und es tatsächlich geschafft hatte, keinen seiner Einkäufe zu verlieren. Mit den Papiertüten zwischen den Zähnen und den Flaschen in einer Hand öffnete er den Reißverschluss seines Schlafgemachs und verzog erstmal schmerzerfüllt das Gesicht. Sollten so billige 2-Mann-Zelte nicht eigentlich voll belüftet oder eben einfach irgendwo undicht sein? Der Dampf, der sich hier drinnen befand, verriet jedenfalls etwas anderes, weshalb der Schwarzhaarige sich dazu entschieden hatte, den Reißverschluss nicht wieder zuzumachen. In gebückter Haltung, denn diese Zelte waren er nicht besonders hoch, steckte er todesmutig seinen Kopf in das Innere des Zeltes. „Aufwachen, hab ich gesagt.“, brummte er nun und war dabei sicher etwas verständlicher als vorhin, als er die Papiertüten noch zwischen den Zähnen festgehalten hatte. Stattdessen warf er eines der beiden Säckchen nun Tai um die Ohren und hoffte, er würde bald aus seinem Dornröschenschlaf aufwachen. „Ich hab‘ uns Melonenbrötchen und Kuchen besorgt.“, teilte er stolz mit herausgestreckter Brust mit, denn die letzte Taschengeldausgabe war nicht lange her und er hatte noch ein wenig Kleingeld über. Das er sicher noch @Caiwen schuldete, aber Melonenbrötchen und Kuchen waren nun erstmal vorrangig. „Wie lange willst du das jetzt noch durchziehen?“, fragte Levi seinen Sandkastenfreund und ließ sich neben ihm am Zeltboden nieder, wo er in einer halb sitzend- halb liegenden Position und mit abgestützten Ellbogen am Boden erstmal etwas Ruhe fand. „Ist halt schon echt arg ungemütlich bei dir.“




Garten des Anwesens - Seite 11 Levi-t13
Nach oben Nach unten
Tai

Tai

Zen 181
Tai

Tai
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptySo 27 Nov 2022 - 17:58
26. Juli, Am Morgen
mit @Leviathan

Lang, viel zu lang war die Nacht gewesen. Irgendwie war es komisch – die Nächte im Waisenheim, in seinem alten Zimmer, vergingen irgendwie schneller als in diesem Zelt, wenn er hier übernachtete. Manchmal hatte er das Gefühl, dass irgendein Zauberer oder eine Hexe sein Zelt mit Absicht verflucht hatten und ihm ein Streich spielten.

Letztendlich war es aber sein Gehirn, dass ihm nur vorspielte, dass die Nächte länger dauerten als woanders. Im Waisenheim hatte er einen für ihn geschützten Bereich, wo er sich psychisch deutlich wohler fühlte, als in der Dunkelheit draußen, wo er offenkundig allen anderen ein recht leichtes Ziel darstellte, sollten sie wieder angegriffen werden.
Der Angriff… Hin und wieder kamen ihm noch die Schreie und die Bilder in den Sinn, an die er sich nur ungerne erinnerte. Es war wie ein Albtraum, aus dem er versuchte zu erwachen und sich aus den Gedanken loszureißen. Aber der Schmerz saß noch tief. Genauso wie bei Levi und Caiwen, bei denen er es ganz deutlich spürte, wenn er sie traf. Genauso bei den anderen Mitschülern – sei es nur beim Vorbeigehen. Er konnte es spüren. Eines der kleineren Gründe, warum er nicht in seinem Zimmer weilte. Der Radius war zwar klein, bei denen er Personen spüren konnte und eigentlich reichte sein Zimmer aus, denn sobald die Türe zuschlugen, ließ ihn seine empathische Fähigkeit in Ruhe. Doch sobald er auf den Flur tritt, hatte er wenig Lust Jemandem zu begegnen und die Gefühlsbombe abzubekommen. Und im Garten war in der Nacht kaum einer unterwegs.

Letzte Nacht war, wie bereits berichtet, die Hölle! Jedes Mal hatte er das Gefühl, dass etwas außerhalb seines Zeltes rumging. Geräusche kamen aus verschiedenen Seiten und die Kampe in seinem Zelt blieb an. Niemals käme er auf die Idee, sie in der Nacht auszuschalten, und auch, wenn es widersprüchlich war, dass er das Zimmer im protzigen Wohnheim nicht bevorzugte, war sein Sturkopf größer als die Angst vor Dunkelheit, weswegen er hin und wieder weiter aus Protest draußen übernachtete. Nichts würde sein Zimmer im Waisenhaus ersetzen und er würde erst im Wohnheim einziehen, wenn der Direktor das Waisenhaus neu aufbauen würde. Jawohl!

Weil er allerdings wegen besagter Geräusche nicht einschlafen konnte, schlief er erst um drei in der Nacht ein, als die Müdigkeit ihn überkam und er in einen unruhigen schlaf fiel. Aus diesem einen Grund schlief er länger als sonst, denn normalerweise wachte er mit den ersten Sonnenstrahlen auf und ging eine Runde Laufen mit seinem Fußball – doch diesmal holte sich der Körper den Schlaf und Tai lag sabbernd in seinem Schlafsack und schnarchte leise, weil sein Körper in der Nacht etwas abgekühlt war und seine Nase zum Teil etwas verstopft ist.

Das Licht in der Mitte des Zeltes und die Taschenlampe neben ihm leuchteten noch immer und erst, als er die Stimme seines Sandkastenfreundes vernahm, drückte er die Augen fester zusammen und suchte mit seiner linken Hand nach einer Decke – da er hier aber keine hatte, blieb seine Suche erfolglos und stattdessen hob er seinen Kopf, zog das kleine Kissen unter sich hervor, setzte sein Kopf wieder ab und drückte das Kissen an sein Ohr, damit er Levis Stimme nicht hörte. Sein Gehirn flüsterte ihm zu, dass Levi sich etwas komisch ausdrückte, aber seine Müdigkeit war gerade größer, als seine Neugierde, weswegen er weiterhin regungslos im Schlafsack verweilte, und versuchte wieder einzuschlafen.

Doch er hätte sich denken können, dass sein bester Freund nicht klein nachgeben würde und hörte ihn wieder, nachdem er wahrnahm, wie der Reißverschluss geöffnet wurde. Anders als Levi bekam Tai den Geruch in seinem Zelt nicht mehr mit. Vermutlich irgendwelche Essensreste, die mal ausgelaufen waren und nicht richtig gereinigt wurde. Ein Grund mehr, das Zelt sofort zu verbrennen, sobald Tai in seinem neuen Zimmer schlief. Levis Stimme klang nun klarer und näher dran, weswegen Tai seinen Arm bewegte, der das Kissen an sein Ohr gedrückt hielt und zur Seite legte, während er den Kopf müde anhob und zu ihm linste… was wirklich lustig aussah, denn er sah nur seinen Kopf.
Er war noch nicht ganz auf der Höhe, weswegen er eines der Säckchen gegen den Kopf geknallt bekam, sich auf den Rückendrehte und der Kopf wieder auf den Boden fiel. Uff… Unsanftes Erwachsen war wirklich eine Qual.

„Ey!“

Kam es nur protestierend über seine Lippen, doch er setzte sich mit einem Ruck auf und strich sich mit der rechten Hand durchs Haar. Aber sofort erregte sein Schwarzhaariger Kumpel mit der weißen Strähne seine Aufmerksamkeit, als wäre er mit einem Schlag wach geworden.

„Melonenbrötchen? Geil!“

Kam es begeistert über seine Lippen und er schnappte nach der Tüte, die er ihm an den Kopf geworfen hatte und lunste rein. Kurz verharrte er in seiner Position, als Levi ihn fragte, wie lange er das noch durchziehen wollte. Er musste gestehen, es ging ihm auf den Sack und die letzte Nacht machte ihn auf gewisser Weise wieder fertig, aber es ging hier ums Prinzip und er tat es schließlich nicht nur für sich, sondern auch für jene, denen das Waisenhaus auch etwas bedeutet hatte.
Leicht hob er wieder seinen Kopf und blickte in Richtung von Levi, der stolz seine Brust ausgestreckt hat und es sich neben ihm gemütlich auf den Boden machte. Er lachte kurz, als er sagte, es sei sehr ungemütlich bei ihm. Das war es tatsächlich.

„Entschuldige… Aber ich werde es so lange tun, bis endlich die Nachricht kommt, dass unser Waisenhaus neu restauriert wird… Ich meine, sie können es doch nicht so stehen lassen, als sei nichts gewesen. Es würde immer daran erinnern, was passiert ist… Und solange das nicht geklärt ist, habe ich nicht vor umzu-…“

als er das sagte, knackte sein Rücken laut und der Schmerz zog sich seine Nervenbahn nach oben.

„Urgh…“

Nein, der Schlafsack war alles andere als gemütlich. Aber was dat er nicht alles für sein Geliebtes zu Hause und seine Freunde?

„Und was ist mit Dir? Wie ist es so in deinem goldenen Protzzimmer?“

Eine bessere Beleidigung für das Wohnheim und das Zimmer war ihm gerade nicht wirklich eingefallen. Er griff in die Tüte, warf Levi ein Melonenbrötchen rüber, holte sich selbst ebenfalls eins raus und biss herzhaft hinein. Mhhh. Lecker!


Nach oben Nach unten
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptyFr 2 Dez 2022 - 12:21
26. Juli, am Morgen
mit @Tai

Damit, dass Tai innerhalb doch recht kurzer Zeit beinahe aufrecht im Zelt saß und sogleich munter in das Säckchen der Bäckerei blinzelte, hatte der Engel zugegebenermaßen nicht gerechnet. Eigentlich hatte er sich mental schon auf eine längere Aufweckprozedur vorbereitet, wie es auch in der Vergangenheit oft der Fall war. Und wenn das Stupsen mit dem Fuß nicht ausreichte, konnte auch gerne mal ein leichter Tritt oder eine Kritzelei in Tais Gesicht folgen. Diesmal aber nicht. Dafür stand der Braunhaarige zu sehr auf Melonenbrötchen, oder halt einfach auf Essen.
Womit Levi auch nicht gerechnet hatte, war eine schnelle Antwort auf seine wohl sehr berechtigte Frage, weshalb er eine der beiden Glasflaschen mit Schokomilch aufschraubte, seinen Kopf in den Nacken legte und genüsslich davon trank. Als sein Sandkastenfreund aber tatsächlich ansetzte zu antworten, linste das graue Augenpaar des Engels noch während des Trinkvorgangs zu seinem Gegenüber, der weder besonders ausgeschlafen, noch außerordentlich glücklich aussah. Nachdem gut die Hälfte der Flasche leer war, nahm er sie wieder zurück und vergaß wie so oft auf den Milchbart, den der Kakao in den Mundwinkeln und oberhalb seiner Oberlippe hinterließ. „Das ist ja echt voll optimistisch von dir, aber ich glaub echt nicht, dass da so schnell was passiert.“, versuchte er seinen Freund auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Auch Levi hatte seine Schwierigkeiten mit dem Umzug und den Verlust seines Zuhauses, es war partout keine leichte Zeit und kurzerhand musste er an den mentalen Zusammenbruch der Leichtathletik AG beim alten Waisenhaus denken, der gar nicht mal lange her war. Nun veränderte sich auch etwas in Levis Miene. Er ließ seinen Kopf etwas sinken und starrte gedankenverloren den grünen Zeltboden an, der wunderbar von der … zur Hölle, warum brennte da oben eigentlich noch die Taschenlampe?! Manchmal konnte der Nephilim wirklich froh über seine kurze Aufmerksamkeitsspanne sein, denn so haben auch unangenehme Situationen manchmal nicht viel Chance, überhandzugewinnen. Mit zusammengezogenen Brauen musterte er die Taschenlampe, die oben am Zelt hing. Tai hatte seinen Schiss also auch in seinem selbst aufgezwungenen Survival-Camp nicht besiegt. Großartig. Welchen Nutzen hatte das ganze dann nochmal?
„Also, ich mein, schau’s dir doch mal an. Du brauchst die Wände nur mit dem Zeigefinger zu berühren und hast das Gefühl, die ganze Hütte bricht gleich zusammen wie ein scheiß Kartenhaus.“, gab er seine Meinung kund und tippte ein paar Mal geistesabwesend gegen die Taschenlampe, die daraufhin leicht zu baumeln begann. Erst Tais Rücken und seine nachfolgende Frage, ließ das Augenpaar des Nephilims wieder zu ihm wandern. „Protzzimmer, tze. Schön wärs!“, schnaubte er und dachte an die hölzernen Stockbetten, die sich in Rios, Aratas und seinem Zimmer befanden. „Aber die Betten sind eigentlich ganz okay, schön weich und kuschelig.“, fuhr er fort und fing mit dem Arm, der sich nicht gerade am Zeltboden abstützte, das ihm zugeworfene Melonenbrötchen auf und nahm ein paar Bissen. „Ist wenigstens was Spannendes passiert in der Nacht? Hast du jemanden gehört? Hat wer was Verbotenes getan? Ich könnte schwören, Arata ist in der Nacht mal spazieren gegangen …“, teilte der Nakamura seine Gedanken mit und ließ daraufhin seine beiden Brauen verräterisch mehrmals in die Höhe schnellen. Es war längst kein Geheimnis mehr, dass @Arata in letzter Zeit viel Zeit mit @Vivian Edwards verbrachte – immerhin war es nicht lange her, da entschied sich der Engel selbst auf der Gartenbank zu übernachten, um die beiden im Zimmer nicht zu stören. „Oder hattest du vielleicht Damenbesuch?!“, fragte er schließlich schon ganz aufgeregt und mit vollem Mund.




Garten des Anwesens - Seite 11 Levi-t13
Nach oben Nach unten
Tai

Tai

Zen 181
Tai

Tai
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptyFr 2 Dez 2022 - 16:41
26. Juli, Am Morgen
mit @Leviathan

Das war wohl dem zu verschulden, dass er in der Nacht nicht in die Tiefschlafphase kam, in die er sich sonst immer bewegte, wenn er in eigenem Bett schlief. Normalerweise stimmte es auch – er konnte tief und fest schlafen und es dauerte ewig, bis er sich aufraffte. Sein Bett war aber auch verdammt weich gewesen. Ganz anders als die Unterlage hier im Zelt, oder die Nächte auf dem Dachboden. Kein Wunder also, dass er schlecht schlief und deswegen am nächsten Morgen schneller aufwachte, wie gewohnt.
Tai erinnerte sich zu Gut an die Kritzeleien von Levi. Er konnte mit Abstand sagen, dass ihm der Piratenlook mit der Augenklappe und den Narben am besten stand… Die Kritzeleien, die ihn wie ein Kater aussehen ließen, eher weniger. Und manchmal raffte er es nicht, vor allem nicht, wenn er spät dran war und dann ohne das Gesicht zu waschen in den Unterricht rannte. Niemals vergaß er die Gesichtsausdrücke der Lehrer oder Mitschüler, als sie ihn sahen.
Also setzte er sich auf, blickte zur Brötchentüte und lunste hinein, um sich ein Melonenbrötchen auszugraben, jenes zu Levi zu werfen und eines für sich rauszuholen. Auch die Schokomilch wurde dankend angenommen und er stellte diese zwischen seine Oberschenkel und gab ihr somit nötigen Halt, während er noch in der Tüte herumgrub. Er legte die Tüte Beiseite und konnte spüren, wie Levi ihn anstarrte, weswegen er seinen Blick erwiderte. Er trank seine Schokomilch und er sah den Oberlippenbart, den er hinterließ. Monoton und unbeeindruckt nahm er sein Handy, schaltete direkt mit seinem Wischen seine Kamera an, legte sein Handy auf seinem Schoß ab, zoomte mit Zeigefinger und Daumen näher dran, indem er beide Finger auf den Touch legte und die Finger etwas auseinandergingen. Erst dann griff er nach seinem Handy, hielt es in Richtung von Levi und machte ein Foto von ihm. Hahaha. Das würde sich in der Schülerzeitung sicher sehr gut machen. Er legte das Handy weg, lehnte sich mit der gleichen Hand zurück und lehnte sich so an, während er von seinem Melonenbrötchen abbiss.
Er wurde ein wenig missmutig, als Levi ihm sagte, dass da so schnell nichts passierte… So langsam kann ruhig mal kommen, denn, wenn der Winter kommen würde, würde es sehr kritisch werden. Bei dem Gedanken bekam er eine leichte Dropblase auf dem Kopf. Als er wieder in sein Brötchen beißen wollte, glitten seine Augen wieder zu Levi und er hielt inne. Der Mund blieb offen und das Brötchen hing unmittelbar vor seinem Mund in der Luft. Er spürte, wie er langsam, sehr langsam, wie ein fließender Fluss traurig wurde. Aber er erreichte den Punkt nicht, denn plötzlich, als würden seine Gefühle mit der Achterbahn wieder ganz hochfahren, merkte er, dass etwas anderes seine Aufmerksamkeit bemerkt hatte. Gott sei Dank!
Schließlich biss er in sein Brötchen und schloss dabei die Augen. Als er die Wände seines Zeltes kritisierte, konnte der Braunhaarige dem nichts entgegensetzen. Er hatte ja Recht. Er konnte es nicht schönreden, selbst, wenn er es wollte. Als wolle er ihm das Gegenteil nun doch beweisen, schnippte er neben sich an die Wand, worauf das Zelt sofort anfing zu wackeln. Etwas grummelnd versuchte er den Blick von Levi zu ignorieren, denn er würde sicher wieder dieses Grinsen aufsetzen ‚Ich-hab-es-Dir-gesagt‘ und das wollte er sich gerade nicht antun.
Erst, als er auf sein Necken einging, fing er an zu grinsen und sah zu ihm rüber. Doch das Grinsen verging, als er erwähnte die Betten seien weich und kuschelig. Was würde er nur für so ein Bett geben. Aber Nein! Er hatte eine Mission!

„Was soll ich sonst machen? Nachgeben? Dann wird unser zu Hause nie mehr aufgebaut werden…“

Aber irgendwo lag Levi mit seiner Behauptung auch richtig. Nach so vielen Monaten war ja immer noch nichts passiert. Der Direktor war ja nicht mal zu ihm gekommen – er aber kam auch nicht darauf zu ihm zu gehen. Er seufzte, während er den letzten Bissen von seinem Brötchen nahm und die Schokomilch öffnete, um aus dieser zu trinken.
Er wischte sich nach dem Trinken über den Mund, damit Levi nicht auch noch auf die Idee kam von ihm ein Foto zu machen und drehte den Kopf wieder zu ihm rüber.
Während er erzählte, sah man ihm an, wie blass er wurde und wie es ihn einmal schauderte.

„Ich hab das Gefühl irgendjemand läuft immer draußen rum, mitten in der Nacht… Ich bin der Meinung es sind überdimensional große Füße… Echt unnormal. Das kann kein Mensch sein.“

Tai errötete sofort, als er fragte, ob Jemand etwas Verbotenes getan hatte, denn er wusste ganz genau, was er meinte.

„Wer würde denn neben meinem Zelt poppen wollen, man?!“

Als er Arata erwähnte, blinzelte er und verengte seine Augen… Arata also… Das war der Schuft, der ihm Angst einjagte.

„Außerdem würde ich es leider spüren… wenn Jemand etwas Verbotenes neben meinem Zelt machen würde…“

Ihm wurde bei dem Gedanken schlecht. Er fuhr sich noch einmal über die Haare und beobachtete seinen Sandkastenfreund eine Weile.
Und wieder kannte sein Freund kein Schamgefühl und fragte ihn nach Damenbesuch. Er nahm sein Kissen und schleuderte es Levi ins Gesicht, während er seinen Rücken Grade richtete.

„Und, wenn… neidisch? Weil die Ladys alle vor Dir weglaufen?“

Gespielt arrogant strich er sich durchs Haar, während er grinste und seine Zähne kurz aufblitzten.

„Mich mögen die Mädels, weil ich immer genau ihre Gefühle verstehe…“


Nach oben Nach unten
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 11 EmptyMo 12 Dez 2022 - 22:23
26. Juli, am Morgen
mit @Tai

Das Foto, das Tai von Levi gemacht hatte, ohne seine Miene dabei in irgendeiner Weise zu ändern, musste interessant aussehen. Der viel zu nah rangezoomte Levi mit Milchbart, der ahnungslos die Braue hebt und mühevoll versucht zu verstehen, was sein Kumpel da eigentlich gerade tat. „Alter, machst du ein Foto, oder was?“, fragte er monoton, als er es endlich geschnallt hatte und wischte sich sogleich mit dem Kragen seines T-Shirts die Kakaospur weg.
Dass nicht nur Levi sondern auch Tai die meiste Zeit einfach komplett neben der Spur stand war bestimmt einer der Hauptgründe, weshalb die beiden so gut miteinander auskamen. Manchmal gestaltete es sich wiederum schwierig, eine vernünftige Konversation zu führen. Wie es zu diesem Zeitpunkt auch der Fall war. Weil Tai der vollen Überzeugung war, sein Kumpel würde über die „Wände“ des Zeltes sprechen, wollte er ihm kurzerhand von der Stabilität seines Schlafgemachs überzeugen und verursachte damit erstmal ein gehöriges Erdbeben innerhalb des Zeltes. „Nicht diese Wände, ich meinte die beim alten Waisenhaus.“, erklärte der Engel und stimmte dabei ein Gelächter an, sodass er aufpassen musste, sich nicht an seinem Frühstück zu verschlucken. „Aber gut, ja, dein Zelt ist mindestens genauso stabil wie das Waisenhaus. Hast schon recht!“, fügte er immer noch äußerst gut gelaunt hinzu und es dauerte eine Weile, bis sein Lachen (und vielleicht auch das seines Kumpels) in leiseres Prusten überging und schließlich ganz abebbte.
Schlussendlich wurde das Thema zum Wiederaufbau des Waisenhauses erstmal hintenangestellt und es wurde zwanglos in dem viel zu kleinen Zelt weiter gefrühstückt. Die Stirnfalte im Gesicht des Engels wurde immer tiefer, als Tai, der alte Geschichtenerzähler von den nächtlichen Wanderern mit wohl überdimensionierten Latschen berichtete. Überdimensional große Latschen? Das war dann wohl nicht Arata. „Kraffe Ftory, Mann.“, überspielte er den Ernst der Situation (!) mit vollem Mund und schoss gleich die nächsten Fragen hinterher, die ihn ja eigentlich viel mehr interessierten und Tai sogleich zur Tomate mutieren ließen. Der Engel grinste breit, zuckte auf die Frage, wer denn schon neben seinem Zelt poppen wolle, nur mit den Schultern und machte sich an das nächste Säckchen, wo er die Ananas-Kokos-Schnitte rausfischte und sie im Ganzen in den Mund stopfte, was sich als eine große Herausforderung herausstellte. „Feife. Efchht!?“, tat er sein Entsetzen mit vollem Mund kund und fing mal mit der einen, mal mit der anderen Hand ein Stück der Schnitte ab, die drohte, auf den Boden zu fallen. Nur um es sich gleich wieder reinzustopfen. Echt jetzt? Tai konnte das spüren?! Der Nephilim kaute und schluckte noch einige Mal, hob währenddessen seinen Arm, um Tai zu signalisieren, dass da gleich noch was kam. Erst, als er laut runtergeschluckt hatte, rückte er sich mit seinem Hinterteil etwas zurecht, so, als würde, er sich auf ein längeres Gespräch vorbereiten wollen. „Was, du spürst das echt?“, fragte er neugierig und ließ seinen Blick einmal über Tai nach unten und wieder nach oben gleiten, wobei er auf Höhe seines Schrittes etwas zu lange hängen geblieben war. Es war nicht von der Hand zu weisen, dass dem quirligen Engel gerade tausend Fragezeichen und Wirrknäuel über den Kopf geschrieben standen. Seine Augen verengten sich etwas, er schien sich sehr stark auf etwas zu konzentrieren – nur halt leider auf nichts Vernünftiges. Er verharrte weitere Sekunden, während er Tai mit seinen Blicken durchbohrte und erst nach einer gefühlten Ewigkeit mit seinem Zeigefinger langsam auf Tais Weichteile deutete. „….Da?“


----- wurde im Chatplay fortgeführt -----




Garten des Anwesens - Seite 11 Levi-t13
Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 11 von 11Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3 ... 9, 10, 11

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Außenbereich-