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Shima no Koji :: Die Stadt :: Stadtzentrum :: Barádori

Cafe Morges
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySo 11 Nov 2012 - 18:58
das Eingangsposting lautete :

Cafe Morges





Dieses Cafe ist eines der ältesten auf der Insel. Es lädt nicht nur zum Frühstücken, sondern auch zum Chillen unter Tags ein und verspricht gute Mahlzeiten sowie Getränke. Besonders bekannt ist hier aber das Frühstücksangebot, denn der Inhaber des Cafes sorgt dafür, dass es jeden Morgen bereits um 6 Uhr seine ersten Kunden begrüsst. Wenn es zu dieser Uhrzeit draussen noch zu kalt oder zu dunkel ist kann man es sich auch drinnen gemütlich machen. Unter Tags spenden die Schirme hier genug Schatten - Sitzmöglichkeiten gibt es hier genügend, sei's drinnen oder draussen. Ausserdem befindet sich dieses Cafe im Herzen der Stadt und ist für alle sehr leicht zu finden.

Speisekarte

Spoiler:



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Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptyMi 29 Jan 2020 - 15:16
Cf: Zimmer 205

Ihr Weg führte die beiden zunächst zur Schule, um Serahs Kleid abzuholen. Ursprünglich nie geplant den Ball zu besuchen, war es dementsprechend eine Notlösung um überhaupt die passende Abendgarderobe zu bekommen. Genaue Vorstellungen besaß sie schon, weshalb es nicht allzu lange dauerte, bis sie ein Kleid fand – Harvey ließ sie derweil vor der Tür stehen – das diesen entsprach. Da keine Gebühren fällig wurden, schnappte sie sich den Kleidersack und warf ihn dem Jungen über die Schulter, bevor sie voranging. Wohin sie ging verriet sie ihm nicht, aber je nachdem wie oft er ausging, dürfte er die Wege kennen. Sie wollte ihm nur eine Kleinigkeit als Dank ausgeben, ihn bei der Laune halten, falls sie später anderes benötigen sollte, weshalb sie sich für das Café Morges entschied. In der Regel war es immer voll und auch an diesem späten Nachmittag verhielt es sich nicht anders. Sowohl im Außenbereich als auch im Café saßen Personen tranken, unterhielten sich lautstark und genossen ihren Tag.
Harvey tat der Abmachung entsprechend seine Aufgabe, trug ihr Kleid ohne Murren bis sie sich unter einen Sonnenschirm setzten und es auf einen Stuhl legte. Lange war es bis zum Ball nicht mehr, weshalb Serah schon flüchtig überlegte, wie sie sich auf diesen vorbereiten würde, als sie die Karte annahm und diese überflog.

Eigentlich hätte sie es ihm gerne gleich getan und ein kaltes Getränk bestellt, allerdings würde das ihr Unwohlsein bei der Hitze nur bestärken, daher beschränkte sich ihre Auswahl auf die Heißgetränke – oder wäre es komisch gewesen ein Glas warmes Wasser zu verlangen? Kurz die Stirn in Falten gelegt, entschied sie sich gegen die schlauere Variante – auch wenn es bedeutete wieder zu schwitzen. Sie wollte eine Erfrischung, verzichtete dabei jedoch auf Zucker der nur Heißhunger auslösen würde. „Ist in Ordnung.“, quittierte sie seine Auswahl und legte die Karte zu Seite. Als hätte die Kellnerin darauf gelauert war sie keine Sekunde später auch schon an ihrem Tisch. „Eine Cola für ihn und ich nehme das Mineralwasser. Still.“ Sie notierte sich die Bestellung und verschwand wieder im Café.
Die Schülerin lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, sah sich kurz um – das viele Gerede und Gelächter war anstrengend, aber auszublenden. Sie widmete sich eher Harvey, denn einige Fragen waren noch offen. „Also, ich weiß du bist ein Tentakelmonster oder so etwas. Gehst in die selbe Klasse wie ich und du trägst gerne Anzüge.“, fasste sie zusammen, bevor sie lächelte. „Und du beobachtest junge Frauen beim Sport.“, ergänzte sie noch als Scherz, ehe ihr Lächeln erstarb und die Kellnerin zurück an den Tisch kam. Die Dämonin nickte ihr, nachdem die Getränke aufgeteilt wurden, zu und sah dann wieder zu ihm. „Erzähl etwas über dich.“ Keine genaue Forderung, aber irgendetwas musste sie doch über ihn in Erfahrung bringen?

Zwar fürchtete sie sich nicht am Ende des Balls zu verschwinden, weil er ein Entführer war, aber es würde wahrscheinlich zu peinliche Stille führen, wenn sie nicht mal ansatzweise wusste worüber sie sich mit ihm unterhalten konnte. Nicht, dass sie ein Problem damit gehabt hätte ununterbrochen über sich selbst zu reden beziehungsweise dem was die anderen wissen durften, aber sich den Mund fusselig reden, weil es komisch werden könnte? Nein, das musste nicht sein, wenn es vermeidbar war. „Schau mich nicht so fragend an. Irgendetwas, ich weiß kaum etwas über dich.“ Wirklich eingrenzen tat sie die geforderten Informationen damit nicht, aber allem voran ließ sie es unter den Tisch fallen, dass Harvey genauso wenig über sie wusste, wie sie ihn über ihn. Das sollte auch so bleiben – sie hatte keine Zeit noch die Nerven dafür großartige Freundschaften zu schließen, die sie am Ende nur Energie kosteten. Sie hatte schon genug andere dabei beobachtet, wie sie verletzt wurden und sich das ganze Drama bis zum Ausschluss aus der Gruppe entwickelte.


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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 120

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptyDi 22 Jun 2021 - 16:51
25.06.2015, Morgens
mit @Vincent

cf: Die Stadt | Am Strand | Strandwohnungen | Sunahama 1/2/6 [Karina Aurelia Jansson]

Ein herzhaftes Gähnen ertönte im Treppenraum, bevor Karina hinaus in die Freiheit der Insel schritt. Indirekt wurmte es die Blondine gehörig, dass genau deswegen ihr abendlicher Ausflug mit den Kollegen flachgefallen war. Da gab es nach all der Zeit mal wieder ein gemeinschaftliches Event bei dem man sogar offiziell die Sau rauslassen konnte – und dann sowas. Zumindest hatte die Lehrerin es hinbekommen Cyril wieder auf die richtige Bahn zu lenken, ehe es Zeit für’s Bett war. In die Schule wollte sie ihn in diesem Zustand trotzdem nicht schicken. In ihrer Tasche befand sich eine Krankmeldung, die sie vor dem Beginn des Unterrichts unbedingt noch beim Sekretariat einreichen musste. Ein leicht frustriertes Seufzen erfüllte die Luft um sie herum. So wirklich abschütteln konnte sie den Frust selbst mit der frischen Morgenluft nicht; aber was tat man nicht alles für die Familie. Wobei, konnte man das eigentlich so nennen? Erneut seufzte die Blondine und steckte sich lieber ihre Ohrstöpsel rein, damit sie sich die frühen Stunden mit ein bisschen Musik zum wachwerden untermalen konnte.
Für die wirkliche Ablenkung hatte sie sich vorgenommen einen kleinen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Ein bisschen Bewegung abseits der normalen Routine, um den Kopf frei zu bekommen. Zu ihrem Glück musste sie auch nicht lange wie bestellt und nicht abgeholt an der Haltestelle herumstehen. Heute, so schien es, war ihr Timing perfekt. Kaum kamen ihre Füße am Bordstein zum Stehen, betraten sie auch schon das Innere des Gefährts. Glücklicherweise war Isola so klein, dass der Busfahrer Karina schon kannte. Hätte sie das Geld – und ein Auto – könnte der Gute genauso gut ihr Chauffeur werden können. Fahren, so ihre Meinung, konnte der Herr auf jeden Fall.

Der Beweis für diese Theorie folgte auf dem Fuße, als sich Karina schon fünfzehn Minuten später in der Innenstadt wiederfand. Zufrieden saugten ihre smaragdgrünen Augen die Eindrücke einer erwachenden Stadt auf und ermutigten die blonde Frau auch andere Winkel zu erkunden, um eine gerade erweckte Prise der Neugier zu stillen. Wer war wo gerade unterwegs? Was machte der oder diejenige hier? Der Spion in ihr wurde wach und verlangte nach Antworten. So wurden Wege genommen, die nicht ihrem Alltag entsprachen und Szenarien gesehen, welche zum Teil herzerwärmend, aber auch lustig waren. Nicht zu vergessen das Gespräch mit einem älteren Herrn über die Bedeutung von Mohnblumen, sowie die zwei fast identisch getigerten Katzen, welche sich auf dem Vordach eines Hauses gerade eine „Diskussion“ lieferten, wer nun der neue Boss in diesem Territorium war. Fast schon ein bisschen Schade, dass sie heute noch ganz andere Dinge zu tun hatte.
Zumindest schaffte es die Dämonin sich nicht zu verlaufen. Genau genommen kehrte sie sogar an einen, ihr relativ bekannten, Ort zurück: Das Café Morges. Unzählige Male war sie schon dort gewesen und hatte sich ihren Gedanken hingegeben – oder eben auch Sachen für den Unterricht vorbereitet. Ob sie noch zeit für einen Kaffee hatte? Ja, hatte sie. Munter und fröhlich attestierte ihr die Armbanduhr einen noch freien Morgen. Wäre da nicht ein ganz anderes Problem. Ein etwas drastischeres, wenn man mal genauer sein wollte. Sie hatte sich bei ihrer letzten Schoppingtour ein kleines bisschen übernommen. Klamotten, Schuhe, Alkohol. Ihr letzter Großeinkauf war gar nicht so lange her und hatte eine große Ebbe in Karinas Portemonnaie hinterlassen. So wurde aus einem kleinen Kaffee schnell eine verführerische Todesfalle. Was indirekt ein Affront an sie selbst war, denn immerhin beanspruchte die Sukkubus diesen Titel irgendwie für sich selber und teilte ihn nur sehr ungern mit einem koffeinhaltigen Heißgetränk.
Konnte hier nicht in den nächsten Minuten ein Millionär vorbeischauen, sich unsterblich in sie verlieben und direkt schon eine Kreditkarte mit ihrem Namen dabeihaben? Es war doch die Insel der Magie, also könnte er sich doch auch einfach hierhin teleportieren. Eine Illusion mit echter Kreditkarte würde es auch tun … oder eine verlorene Geldbörse. Half es, wenn sie anfing an den allmächtigen Herrn zu glauben? Erschrocken von diesem Gedanken nahm sich Karina erstmal die Brille von der Nase und begann deren Gläser zu reinigen; wurde mal wieder Zeit.


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Vincent

Vincent

Zen 189
Vincent

Vincent
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySo 27 Jun 2021 - 0:10
Vincent, Donnerstag, 25.06.2015 [Früher Morgen]
mit @Karina Aurelia Jansson

cf: Das Wohnheim | Außenbereich| Das Gelände vor dem Wohnheim

Wenn man bereits etwas geplant hatte, kam es meistens doch anders. Anscheinend war das schlechte Gewissen von Deirdre doch größer als man ihr ansehen konnte. Die Kids wurden bereits gestern von den Erziehern vernachlässigt und man wollte es ja nicht zur Gewohnheit werden lassen. Daher konnte ich Dee wirklich nicht böse sein und es zeugte ja auch davon, dass sie ihren Job gern machte und die Schäfchen an oberster Stelle standen. Nach einer kurzen Verabschiedung und einem Versprechen das Frühstück nachzuholen, huschte die Rosahaarige wieder zurück ins Wohnheim.

Mein Ziel hatte sich allerdings nicht geändert. Ich würde heute nicht im Wohnheim frühstücken, deshalb setzte ich mit meinem fahrbaren Untersatz den Weg in die Stadt fort. Und nirgends ließ es sich besser frühstücken als im Café Morges. Schon alleine bei dem Gedanken lief mir das Wasser im Mund zusammen. Und der Ort eignete sich auch perfekt dafür die Isolaner zu beobachten. Eine heimliche Leidenschaft von mir.

Die letzten Meter zu meinem Zielort erreichte ich zu fuß. Und schon von weitem konnte ich einen sehr bekannten Geruch vernehmen. Karina befand sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. So wollte es das Gesetz. Meine Lippen verzogen sich unweigerlich zu einem Grinsen als ich bereits die blonde Mähne ausmachen konnte. Allerdings fragte ich mich, ob das Goldlöckchen vor dem Café Wurzeln schlagen wollte. Als ich nur mehr eine Armlänge von ihr entfernt war, stand sie immer noch davor. »Hat dein Date dich versetzt?«, neckte ich die Blondine und stieß sie kurz an, um noch deutlicher auf mich aufmerksam zu machen. Wie der Elefant im Porzellanladen. Ich bezweifelte jedoch, dass Karina auf ein Date wartete oder gar versetzt worden war. »Kann ich dich als Dankeschön fürs Aufpassen auf ein Frühstück einladen?«, wandte ich mich abermals an die Sukkubus. Schließlich hatte sie sich, während meines Vergnügens, um meinen Sohn gekümmert. Ohne eine Antwort abzuwarten hielt ich ihr bereits die Tür des Cafés auf. Ich war eben doch der gelernte Gentleman und Bianca wäre sicher stolz auf mich.






Cafe Morges - Seite 20 Vincen10
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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptyMo 28 Jun 2021 - 22:09
25.06.2015, Morgens
mit @Vincent

So verlockend und lukrativ die Idee eines spontanen Millionärsbesuches war; Karina wusste es besser. Auf Isola gab es keine Millionäre … also, keine offensichtlichen. Ob der Bürgermeister reich war? Eigentlich war es ja nur ein normaler Job. Trotzdem: Diese Insel war alles andere als normal. Die Sukkubus musste sich also mit dem Polieren ihrer Brillengläser begnügen und realisierte dabei nicht, dass ein wildes Tier schon längst sein Augenmerk auf sie gerichtet hatte. Hinterhältig schlich es sich von hinten an seine Beute ran, stellte sicher das kein anderer Jäger in der Umgebung war und als alles sicher erschien, sprang es mit ausgestreckten Pranken auf sie zu um …
„Au!“, lautete der instinktive Reflex auf diesen hinterhältigen Angriff. Schmerzen hatte die Dämonin keine, aber das war bei ihrem Angreifer auch kein Wunder. „Vincent?!“, war die Reaktion überrascht und fasziniert gleichzeitig, während sie es gerade noch hinbekam sich die Brillengläser auf ihre Nase zu setzen. Für außenstehende musste es wirklich so aussehen, als hätte sie ihn Jahrzehnte lang nicht mehr gesehen und gerade erst wiedergefunden. Was machte er denn hier? Hatte er nicht was im Heim zu tun? Einen kurzen Moment lang stierten ihn die smaragdgrünen Augen ungläubig an. Der Millionär ihrer Fantasie war er nicht, aber beschweren lag jenseits ihres momentanen Gedankenhorizonts. Die Zeit dazu hatte Karina auch gar nicht; schließlich galt es schon wenige Sekunden danach ihre Reputation als „Date-Meisterin“ mit allen Mitteln zu verteidigen. Was auch immer das heißen sollte, den Titel hatte sie gerade für sich selbst erfunden.
„Erstens: So jemanden wie mich versetzt man nicht!“, verschaffte sie sich mit ausgestrecktem Zeigefinger – der eine Eins symbolisieren sollte – die nötige Aufmerksamkeit und ließ kurz darauf den Mittelfinger emporschnellen, „Zweitens: Kein Problem, konnte den armen Kerl ja nicht so allein irgendwo stehen lassen.“. Nun gesellte sich auch noch ihr Daumen dazu, ein weiteres Argument anführend. „Und Drittens: Natürlich darfst du mich einladen. Allein die Frage … also wirklich!“, äußerte sie sich sichtlich enttäuscht und verdrehte dabei ihre grünen Irden. Das folgende Grinsen, untermalt mit einem kleinen Kichern, sollte dem Alpha aber ganz eindeutig die ironische Natur dieser Geste aufzeigen.

Danach - wie vom Herrn zuvorkommend vorbereitet - schritt sie schon ins Innere des Cafés. Nach einem solchen Angriff aus dem Hinterhalt wollte Karina aber keinesfalls alles dem Zufall überlassen. Zwei Schritte hinter der Türschwelle folgte eine schwungvolle 180°-Drehung zurück zu ihm. Ob es Sitzplätze gab war gerade herzlich unrelevant. Die Sukkubus war überzeugt davon, dass externe Frühstückstreffen nicht gerade alle Isolaner grundlegend begeisterten. Im Moment galt es vielmehr ihre aufkeimende Neugier zu beschwichtigen. 
„Was treibt dich eigentlich hierher, mh?, bohrte sie mit dem Fehlen jeglicher Feinfühligkeit nach und verstaute ihre Arme schützend vor ihrer braunen Tasche, die sie nun fast schon defensiv an ihren Bauch drückte. Als ob darin irgendwelche Staatsgeheimnisse ihr Dasein fristeten. „Du folgst mir doch nicht etwa, oder?“. Das wäre der Ex-Spionin immerhin aufgefallen ... oder?


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Vincent

Vincent

Zen 189
Vincent

Vincent
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySa 3 Jul 2021 - 21:02
Vincent, Donnerstag, 25.06.2015 [Früher Morgen]
mit @Karina Aurelia Jansson

Ein Grinsen konnte ich mir bei Karinas Dramatik nicht verkneifen. Ein Augenrollen ebenfalls nicht, immerhin konnte so ein kleiner Pieks gar nicht wehtun. Aber was erwartete man auch vom weiblichen Geschlecht? Sollte man bloß nicht laut aussprechen, daher hielt ich meinen Rand und ließ Karina den Vortritt was das Reden betraf. Und diesen Vortritt nutze sie gekonnt aus und machte ihren Standpunkt klar. Dass man die Sukkubus nicht versetzte, war mir von Anfang an klar, allerding war meine Zunge schneller gewesen als mein Hirn. Kam leider oft genug vor, aber die Blondine nahm es mir meistens nicht krumm. »Hat er sich wenigstens benommen oder muss ich meiner Standpauke noch einen Punkt hinzufügen?«, wandte ich mich während des Aufhaltens der Tür an meine Frühstückspartnerin. Es würde mich nicht wundern, wenn ein weiterer Punkt dazukommen würde, allerdings würde es mich freuen, wenn ich meine Standpauke nicht nochmal umschreiben musste. Sowas war einfach nervig.

Nachdem hinter mir die Tür zugefallen war, wandte sich Karina mit einer 180° Drehung wieder an mich. Perplex über die Frage blinzelte ich ein wenig und zog meine Augenbraue nach oben. »Der Heißhunger auf ein Frühstück, was sonst?!«, gab ich mit einem breiten Grinsen zu verstehen und untermalte meine Aussage mit einem Nicken. Immerhin wollte ich nicht umsonst das kostenlose Essen im Wohnheim sausen gelassen haben. Anscheinend hatte die Blondine ganz andere Gedanken, die sie auch sofort kundtat und mir ein Lachen entlockte. »Mach ich meine Sache denn gut?«, grinste ich warf mich in Pose. Ich bezweifelte allerdings, dass ich ein erfolgreicher Spion wäre. War auch nie mein Ziel gewesen. »Allerdings war es mehr Zufall, dass wir uns hier getroffen haben. Aber so kann ich mich immerhin gleich erkenntlich zeigen und dir ein Frühstück spendieren.«, erläuterte sich und manövrierte uns zu einem der freien Tische.
»Wolltest du dir nur schnell einen Kaffee holen?«, griff ich die Konversation mit Karina wieder auf, als ich meinen Luxushintern auf einen Stuhl platzierte. Die Speisekarte schnappte ich mir, aus Gewohnheit, immer noch. Dabei kannte ich die Frühstücksauswahl bereits auswendig.






Cafe Morges - Seite 20 Vincen10
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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptyMo 5 Jul 2021 - 21:24
25.06.2015, Morgens
mit @Vincent

Bei jedem anderen Wesen hätte Karina die Aussage in tiefste Zweifel gezogen. Sie rang sich dennoch dazu durch Vincents Ehrlichkeit bei diesem Thema keinesfalls in Frage zu stellen. Es ging hier schließlich ums Essen. Es gab – zumindest ihres Wissens nach – keinen größeren Essensvernichter als ihn. Allein der Morgen nach dem Ball stand, mit tausenden von vernichteten Pancakes, für den täglichen Kalorienbedarf eines ausgewachsenen Alphas. Seine Andeutung am Ende, dass es vielleicht doch eine geheime Beschattungsaktion war, konnte sie in dem Moment eigentlich schon getrost fallen lassen. „Ein bisschen Arbeit hättest du schon noch reinstecken können.“, dämpfte sie sichtlich amüsiert seine Hoffnungen auf eine erfolgreiche Spionagekarriere und lehnte sich dabei leicht provokant nach vorne, „Aber ich könnte mich natürlich daran gewöhnen, die ganze Zeit von dir beobachtet zu werden.~“. Das ihre Gedanken da tausend andere Szenarien außer eine simple Beschattung im Sinn hatten, musste sie ihm ganz bestimmt nicht erklären. Man konnte es an den leicht spitzbübisch gekrümmten Mundwinkeln sehen. Mit dieser Antwort hätte er einfach rechnen müssen. Wo kämen wir auch hin, wenn Karina ihre durchaus vielschichtigen Gedanken nicht an andere weitergeben würde? Sie als Meisterin des Obszönen, Zweideutigen und Verruchten. Eigentlich würde sie Vincent ja eher enttäuschen, wenn sie nicht in diese Richtung abdriften würde.

Zum Tisch hingegen ließ sie sich dann ohne zweideutige Gegenwehr manövrieren. Fast schon normal nahm Karina gegenüber vom Alpha platz und gab erst jetzt ihre braune Tasche mit den ganzen Staatsgeheimnissen in die Obhut ihrer eigenen Sitzgelegenheit. Fast schon fürsorglich platzierte sie die Tasche neben sich und widmete ihre Aufmerksamkeit voll und ganz ihrem Gastgeber. „Ja, eigentlich wollte ich nur einen Kaffee.“, seufzte sie leicht müde und warf dem Werwolf einen leicht wehleidigen Blick zu. Man konnte ihrem Gesicht schon ein dickes „aber“ deutlich ansehen. Es war einfach die Art, wie sie ihren Kopf auf beiden Händen ablegte und den Heimleiter ganz genau – über den Rand seiner Speisekarte hinweg – anschaute. „Die Wiedergutmachung ist heute also extrem günstig.“, gab sie schelmisch lächelnd von sich und versetzte ihren Kopf in eine leichte Schräglage. Natürlich war das nur ein Scherz am Rande. Kaffee ist Kaffee, darüber würde sich die Sukkubus nie im Leben beschweren. Mal ganz davon abgesehen, dass er ihr gar nichts schuldete. Das mit Cyril ist in ihren Augen eine Selbstverständlichkeit gewesen. Der kleine Welpe hatte sich ja auch irgendwie von sich aus dazu entschieden, die Nacht bei ihr zu verbringen. Naja, egal. Das konnte sie auch heute Abend nochmal zur Sprache bringen.
„Da fällt mir ein…“, kündigte sie ein neues Thema an und setzte sich wieder normal an ihren Platz, „… ich habe mir heute extra eines meiner Shampoos rausgelegt, weil du ja unbedingt eines haben wolltest.“. Das sie dabei mit ihrer linken Hand kurz einen Schwung durch ihre lange Mähne wandern ließ, war reiner Zufall. Irgendwie musste man eben kleine Ausbrecher wieder eingliedern, wenn sie sich zu tief zwischen Kragen und Nacken verschanzten. „Ich könnte es dir heute Abend vorbeibringen.“, folgte das Angebot mit einer subtilen Andeutung von „mehr“ dahinter. Ob es am Ende dazu kam, war eine andere Geschichte. Viel Zeit das genauer auszuführen blieb sowieso nicht mehr, denn kurz darauf erschien schon die Bedienung. Bestellungen wurden aufgegeben, das Essen serviert, der Kaffee getrunken. Ehe man sich versah, war Karinas Frühstückszeit vorbei und sie musste sich verabschieden. Mit einem Zwinkern und energiegeladen durch den Koffeinschub, tänzelte die Lehrerin aus der Tür und zur nächsten Bushaltestelle. Das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass sie sich heute getroffen hatten.

tbc: Timeskip auf den Nachmittag: Die Schule | Außerhalb | Vor der Schule


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Vincent

Vincent

Zen 189
Vincent

Vincent
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySo 11 Jul 2021 - 15:01
Vincent, Donnerstag, 25.06.2015 [Früher Morgen]
mit @Karina Aurelia Jansson

Es dauerte nicht lange und da kam die Bestellung. Einen Kaffee für Karina und ein kleines Frühstück für mich. Eigentlich war es meine Intention gewesen Karina ebenfalls ein Frühstück zu spendieren, aber die Dame war mit einem einfachen Kaffee zufrieden. Betitelte es sogar als extrem günstige Wiedergutmachung und dem konnte ich wohl kaum widersprechen. Mit einem Grinsen quittierte ich ihre Aussage und biss herzhaft von meinem Marmeladentoast ab. Ein kurzes Nachspülen mit meinem Getränk durfte natürlich auch nicht fehlen. Was allerding auch nicht fehlen durfte, war die Fortsetzung des Gesprächs nach dem Ball. Es hatte sich bislang eben einfach noch nicht ergeben, dass mir die Blondine besagten Gegenstand überreichte. »Heute Abend bin ich frei.«, gab ich mit einem Zwinkern von mir. Dass es bei diesem Besuch nicht unbedingt um das Shampoo ging, war bereits jetzt klar und ein verschmitztes Grinsen legte sich auf meine Züge. Mit Karina war es einfach ungezwungen und zudem befriedigte sie auch noch ihren Sukkubus. Damit schlug man wohl mehrere Fliegen mit einer Klappe und wer war ich, dass ich mich darüber beschweren würde? Somit war unsere Verabredung für heute Abend in trockenen Tücher und Karina machte sich nach dem letzten Schluck ihres Getränks auch direkt auf den Weg. Es hätte mir auch nichts ausgemacht, sie schnell bei der Schule abzusetzen aber die Ex-Spionin stand auf einen Beinen. Wenn sie eine Mitfahrgelegenheit gebraucht hätte, hätte sie es ohne Umschweife preisgegeben. Daher machte ich mir darüber keine großen Gedanken und schob mir währenddessen meinen letzten Bissen in den Rachen. Somit war mein Frühstück ebenfalls beendet und es musste nur noch die Rechnung beglichen werden. Mit einer Handbewegung winkte ich die Bedienung zu mir, die auch nach ein paar Momenten an meinem Tisch erschien und hielt ihr das Geld entgegen. So wie es sich gehörte. Das Geschirr wurde ebenfalls gleich abgeräumt um die nächsten Besucher begrüßen zu können.

Cappuccino
Kleines Frühstück


tbc: Das Wohnheim | Parterre | Mittelflügel | Terrasse [Timeskip zum Nachmittag]






Cafe Morges - Seite 20 Vincen10
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Caiwen

Caiwen

Zen 298

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptyMo 18 Apr 2022 - 20:02
25. Juli, später Morgen
mit @Isalija

cf: Hauptplatz

Womöglich spürte Isalija, dass es wohl nicht so leicht war, mein Vertrauen zu ergattern. Unglücklicherweise konnte sie nicht einmal wirklich was dafür, es war einfach ihr Geruch, der mich vorsichtig werden ließ. Ein Instinkt, den ich leider nicht ausschalten konnte und mir also schwer tat, das einfach zu ignorieren. Sie war verunsichert, das konnte man deutlich erkennen an ihrer Haltung und ihrem Auftreten. Ich fand sie nicht so blöd, eigentlich war sie ganz nett. War es das, was mich daran störte? Dass mein innerer Wolf mich versuchte von ihr fern zu halten, sie aber eigentlich freundlich war? Wenn sie mich doch nur einmal anfauchen würde, damit ich einen Grund hatte, sie nicht zu mögen... Doch das tat sie nicht. Sie gab mir sogar die Möglichkeit, einen Rückzieher zu machen, sollte ich keine Zeit für ein Besuch im Cafe zu haben. Doch ich nickte nur zustimmend um ihr mitzuteilen, dass ich mit ihr gerne dort hin wollte. "Gerne... ich möchte wirklich gerne da hin...", versuchte ich mir einzureden. Die Braunhaarige strahlte regelrecht, als ich einstimmte und mit ihr das Musikgeschäft suchen wollte im Anschluss. "Etwas too much...", grummelte es innerlich, was ich jedoch versuchte zu ignorieren.
"Versteh ich.", ging ich auf ihren Kommentar ein, dass es gar nicht so leicht war eine fremde Person nach dem Weg zu fragen. Ich lief also voraus und bestimmte den Weg, während meine Klassenkameradin mir folgte und versuchte ein Gespräch zu starten. "Hm, kommt drauf an..." Ich drehte meinen Kopf zu ihr und fragte: "Was ist denn oft? Ich denke so... einmal in zwei Wochen? So genau kann ich das aber nicht sagen... naja... das ... kommt immer drauf an... wer mich mitschleppt oder..." Ich schaffte es schlussendlich nicht, eine passende Antwort auf diese Frage zu formulieren. "Naja, ab und zu halt. Wenn mir nichts besseres einfällt oder ich halt etwas benötige." Das war eher eine Antwort, mit der ich etwas anfangen konnte. Doch ich wollte nicht desinteressiert an diesem Gespräch wirken, weshalb ich die Frage natürlich zurückwarf, nachdem wir bei der Kreuzung rechts abgebogen waren. "Und wie sieht's bei dir aus?" Mehr war es für mich peinlich, dass ich den gesuchten Laden nicht fand, weil ich ebenso schon etwas länger hier auf Isola lebte. "Wie lange Isalija denn schon hier ist?", fragte ich mich, als ich sie so beobachtete und ihre langen Haare im Gleichschritt mitwippten.
Wir waren bereits bei der richtigen Gasse und es war nicht mehr weit bis zum Cafe Morges. "Wie lange bist du denn schon auf Isola?", versuchte ich das Gespräch aufrecht zu erhalten, ehe man schon von weitem das Schild erkennen konnte: "Cafe Morges", entkam es mir hauchend, als ich es von weiterm schon riechen konnte, ehe ich in die Richtung zeigte. "Oh, da vorne ist es ja schon. Puh...", erklärte ich erleichtert. "Das wär jetzt peinlich gewesen, wenn es doch nicht da gewesen wäre, eh?" Ich kratzte mich im Gehen am Hinterkopf und lächelte etwas nervös. "Isalija, sie ist bestimmt nett und bleibt es auch. Keine Sorge...", redete ich mir dauerhaft ein und war gespannt, ob ich dem inneren Druck standhalten konnte. Ich musste gut aufpassen, nicht plötzlich auszuticken und sie zu erschrecken. Das wollte ich dem Mädchen auf keinen Fall antun, sofern sie so freundlich blieb.




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Isalija

Isalija

Zen 85

Charakterbogen
Aufenthaltsort: ???
Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Isalija

Isalija
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySa 23 Apr 2022 - 11:42
25. Juli, später Morgen
mit @Caiwen

cf: Hauptplatz

Ich war mir nicht ganz sicher, ob Kai-san meine Unsicherheit bemerkte oder nicht. In meinen Augen war sie unübersehbar, aber ich kannte auch die deutlichen Hinweise darauf. Falls sie es jedenfalls bemerkte, ließ sie es mich nicht wissen, was ich eigentlich ganz gut fand, weil ich nicht gern so verunsichert war. Mein Problem mit fremden Menschen schien sie jedenfalls zu verstehen, was mich schon ganz froh stimmte. Ich war zwar keine Psychologin, aber ich fand, dass man mit solchen Kleinigkeiten Hinweise auf den Charakter einer Person bekam. Nicht, dass ich die Leute mit gezielten Fragen analysieren würde, aber so etwas merkte ich mir einfach.
"Das klingt, als wärst du eher selten allein hier.", bemerkte ich vorsichtig auf ihre Antwort. Das würde zumindest erklären, warum sie sich bei einigen Standorten nicht sicher war. Als ich beim Elektronikladen gewesen bin, war ich auch nicht allein und hatte mich auf die andere Person verlassen. Deshalb hatte ich mir den Weg auch nicht gemerkt - ganz zu schweigen von dem Viertel, in dem es sich befand. "Ich bin jedenfalls eher selten hier. Vielleicht einmal im Monat, wenn's hoch kommt. Eigentlich habe ich dann jemanden dabei, der sich hier auskennt, aber... ich dachte, es sei nicht so schwer einmal schnell eine Gitarrensaite zu kaufen." Ich seufzte leise, lächelte dann schräg selbstironisch und zauste mir das Haar.
Als Kai-san mich fragte, wie lange ich denn schon auf der Insel war, musste ich tatsächlich ein paar Augenblicke nachdenken. "Seit März, also... vier Monate. Meine Güte, das fühlt sich viel länger an." Mir entschlüpfte ein kleines ungläubiges Lachen. Offenbar entdeckte sie im selben Moment auch schon das Café, denn ich hörte, wie sie den Namen hauchte. Anschließend deutete sie in eine Richtung und als ich dem Fingerdeut mit dem Blick folgte, sah ich nun auch das Café. Ich schmunzelte leicht, als sie anmerkte, es wäre peinlich gewesen, wenn es nicht dort gewesen wäre. "Selbst wenn es nicht da gewesen wäre...", überlegte ich, "Das wäre auch nicht so schlimm. Ich wusste nicht einmal, dass es hier eins gibt. Ich habe bloß Menschen mit Coffee to go gesehen und bin einfach davon ausgegangen." Ich tippte mir ans Kinn. "Hoffentlich haben sie heiße Milch.", murmelte ich mir selbst zu und merkte, wie mir schon das Wasser im Mund zusammen lief.











Isalija "spricht",
denkt und handelt.







#990066
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Caiwen

Caiwen

Zen 298

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Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 20 EmptySo 24 Apr 2022 - 15:15
25. Juli, später Morgen
mit @Isalija

Auf ihre Aussage hin, dass ich wohl selten allein bin, nickte ich. Es fiel mir nicht auf, aber das stimmte meist dann doch eher schon. "Mh, das fiel mir bisher gar nicht auf... Aber du hast Recht.", stimmte ich ein. Außer beim Laufen, da war ich dann doch meistens alleine. Das genoss ich dafür umso mehr, da die Zeit für mich und meine Gedanken zu haben. Ich lachte kurz auf, als Isalija erklärte, dass sie doch nur eine Saite kaufen wollte und niemand dahin mitschleppen wollte, das verstand ich natürlich. Genau so erging es mir gerade ja auch - ich wollte nur kurz in die Stadt um ein neues Spiel zu holen, das wir dann am Abend vielleicht zocken konnten, sofern es nicht zu teuer war. Es sollte eine kleine Überraschung werden, darum nahm ich niemanden mit in die Stadt. "Außerdem wollte ich nicht darauf warten, bis jemand Zeit hat.", überlegte ich und lief mit der Braunhaarigen weiter bis zum Cafe.
Die Musikerin war sehr offen und erzählte mir, dass sie seit vier Monaten auf Isola hauste. Erneut nickte ich verständnisvoll. "Das ist eigentlich gar nicht so lange. Aber ich hoffe, du hast dich gut eingelebt hier.", meinte ich ehe ich zu ihr rüber schielte. "Ich bin bald schon ein Jahr auf Isola, aber es fühlt sich wirklich ... viel länger an.", bestätigte ich ihr Empfinden und lächelte schwach. "Ob das nun was Gutes ist, dass es sich schon länger anfühlte?"
Es beruhigte mich, als das Mädchen erwähnte, dass es nicht schlimm gewesen wäre, wenn das Cafe nicht an dieser Stelle war. "Oh Gott, sie ist ja mega süß!", grübelte ich und beobachtete die Mondklässlerin, wie sie wohl von warmer Milch träumte und sich an ihr Kinn tippte. Innerlich brodelte es wie bei einem Vulkan, denn ich fand ihr Verhalten gerade sehr vorbildhaft und ehrlich, ich mochte sie. "Und dennoch kann ich es nicht zugeben...", seufzte ich innerlich.
An der Kreuzung angekommen, trat ich vor das Lokal hielt inne. "Möchtest du dich gemütlich hinsetzen? Wir könnten ja..." Vielleicht hörte man die leichte Verunsicherung in meiner Stimme, dennoch sprach ich es an: "...hier draußen sitzen." Ich lehnte mich etwas zu ihr rüber, ehe ich die Hand vor den Mund hielt um ihr etwas zuzuflüstern: "Ich liebe es, fremde Menschen zu beobachten." Ich offenbarte ihr meine Vorliebe, anderen bei ihrem Treiben zuzuschauen und wie sie dann noch mitbekommen würde, dass ich mir unheimlich gerne Geschichten dazu ausdachte. Kurz kicherte ich mit vorgehaltener Hand. "Ist das in Ordnung?"
Für den Fall, dass wir kein Gespräch aufbauen konnten und mein inneres, unangenehmes Gefühl zunehmen würde, hatte ich eine Ablenkung - eine Beschäftigung um nicht durchzudrehen. Ich wollte nicht, dass es zwischen uns eskaliert. Daher der Gedanke sich mit einer Beobachtung abzulenken.




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