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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Abgelegene Bucht
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
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Leviathan

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BeitragThema: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyMo 5 Sep 2011 - 1:41
das Eingangsposting lautete :

Die abgelegene Bucht





Ein ziemlich verstecktes Örtchen, welches du hier entdeckt hast! Dies ist die abgelegene Bucht, zu der kein Bus fährt und auch ein ganz schöner Fußmarsch vom Haupstrand aus notwendig ist, um diesen Platz zu erreichen. Auch ankern hier keine Boote, was die Gegend nur noch idyllischer und vor allem unberührter macht. Es ist also nicht ungewöhnlich, sollte sich außer dir niemand hier befinden. In letzter Zeit hat sich die abgelegene Bucht jedoch unter Tauchern rumgesprochen, da man von hier aus vor allem eine wunderbare Sicht unter Wasser hat und die unzähligen bunten Fische und sogar Korallen begutachten kann. Hast du dich schon umgesehen? Vielleicht sind sie auch gerade unter Wasser, also gib besser Acht!



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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyDo 24 Sep 2020 - 20:11
Mit Damian

„Mit ganz viel Liebe.“, war die Antwort des Tages und ein reizender Kussmund formte sich, als Damian seinen Kopf leicht zu ihr drehte. Mehr brauchte es nicht, um die Französin für ihre Mühen zu entlohnen. Und mal ganz im Ernst, was sollte man auch anderes Verlangen? Materielle Sachen konnte sich jeder kaufen und wenn man es wirklich ernst meinte, dann war diese Art der Bezahlung ja wohl die einfachste … und attraktivste. Man hatte ja selbst auch was davon. Die Beste Investition, die man in seinem Leben also machen konnte.
Das der Italiener ihre Gründlichkeit in Frage stellte, kurz nachdem sie mit seinen Beinen abgeschlossen hatte, war schon etwas dreist. „Mh, ich könnte ja nochmal nachschauen.“, bot sie an und verteilte noch einmal ein bisschen der schützenden Creme auf seinem Rücken, dieses Mal darauf bedacht auch die weniger interessanten Stellen zu erreichen. Man sollte ihr ja keine Fahrlässigkeit vorwerfen können. „Ja, da habe ich in der Tat noch ein bisschen was vergessen.“, spielte sie das Schauspiel mit einem nachdenklichen Unterton weiter mit. Gleichzeitige kümmerten sich ihre Hände geradezu fürsorglich um nochmal um seine Schultern, bevor sie sich selbst hinabneigte und ihm einen kleinen Kuss hinten auf den Nacken gab. „Aber ja ... ich denke, jetzt bin ich wirklich fertig.~“, verkündete sie etwas leiser das wirkliche Ende ihrer Zuneigung und richtete sich auch sogleich wieder auf, neben ihm sitzen bleibend.
 
Was Damian aber nicht aufhielt sich aus seiner gemütlichen Position zu lösen. Ob ihn diese kleine Einlage zusätzlich motiviert hatte? Fröhlich begrüßte ihn ihr freundlicher Blick, als er sich in sitzender Position neben ihr befand. Aber Zeit wollte ihr Freund wohl nicht verlieren. „Oh, wenn es denn schon so plötzlich sein muss.~“, entgegnete sie mit dem ihren Lippen zu einem überraschten O geformt und legte sich sogleich auf den Bauch, ihre Hände vor sich verschränkt, so dass sie ihren Kopf bei Bedarf darauf abstützen konnte.
„Ach weißt du.“, grinste sie mit einem schelmischen Seitenblick auf die Frage, „Als ob mir das etwas ausmachen würde.~“, und das war dann auch ihre indirekte Bestätigung dafür, dass er eigentlich machen konnte, was er wollte. Sie vertraute ihm da voll und ganz. Aber ob es ihm vielleicht zu früh war, eine solch allumfassende Erlaubnis zu haben? Ihre Augen blieben kurz nachdenklich auf seinen Gesichtszügen hängen, ehe sie sich wieder an seine gelben Seelenspiegel richteten. Mh…
„Ich gebe dir uneingeschränkten Zugriff~“, schob sie letzten Endes ihre Zweifel beiseite und schenkte ihm einen leicht schwärmenden Blick. Zumindest, bis sie den genauen Wortlaut nochmal innerlich durchging. "Ehm, ich meine, FAST uneingeschränkten Zugriff.", versuchte sie den Schaden noch zu begrenzen, machte das aber wohl nur noch amüsanter für ihn. Aber so weit wäre er vermutlich auch nicht gegangen. Das wäre selbst ihr etwas zu gewagt. Sie hatte es ja auch nur angedeutet. Aber beim Rest? Was war schon dabei? Sie waren seit mehreren Monaten auf dem Weg zu dieser Beziehung gewesen. Bei nur wenigen Wochen wäre ihre Antwort vermutlich auch bei dieser Thematik ganz anders ausgefallen … aber sie vertraute Damian voll und ganz. Ihre langen Geplänkel hätte er sicherlich nicht ausgehalten, wenn es nur aus rein lüsternen Gründen heraus sein sollte. Und außerdem hatte sie ja auch unbegrenzten Zugriff auf seine physische Erscheinung gehabt. Also gleiches Recht für alle?
Helena stutzte kurz selbst bei dem Gedanken, grinste aber dann auch äußerlich sichtbar darüber. „Gleiches Recht für alle, Dae.“, sie streckte ihm frech die Zunge raus, „Aber erst ist der Rücken dran.~“. Das Beste kam eben auch bekanntlich immer zum Schluss. Allein deswegen hatte sie sich auch so ausgiebig mit seinem Rücken beschäftigt. Diese breiten Schulterblätter hatten eben ihren ganz eigenen Charme … und Helena war gut darin sich hin und wieder in solch kleinen Dingen zu verlieren. Jetzt aber sollte es erstmal gemütlich werden, zumindest war das die Erwartung.


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Damian

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Damian

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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptySo 27 Sep 2020 - 17:53
Damian
mit Helena


Die Bezahlung mit ganz viel Liebe sollte kein Problem darstellen. Aber Damian wollte auch nicht riskieren, dass seine Freundin einen Sonnenbrand erlitt. Trotzdem setzte die Blondine noch einmal kurz Hand an und cremte den Rücken des Italieners noch einmal gründlich ein. Ihr Schauspiel, quittierte er nur mit einem breiten Grinsen. Immerhin war sie auf den Zug aufgesprungen und hatte den blonden Riesen noch ein paar Minuten lang verwöhnt. Das rechnete er ihr hoch an. Der Kuss in den Nacken hinterließ ein Prickeln. Damit hatte er absolut nicht gerechnet. Durfte Helena ruhig öfter machen, so ganz ohne Vorwarnung. Mit ihrer letzten Aussage verkündete sie das Ende der Streicheleinheiten. Ein kurzes Grummeln folgte. »Ich fühle mich auch sehr gut eingecremt. Hast du fein gemacht.«, gab er grinsend ihren Kopf tätschelnd von sich.

Dass nun gleich sie an der Reihe war, schien wohl nicht auf ihrer Agenda gestanden zu haben. Aber länger wollte er sie wirklich nicht warten lassen. Die Sonnenstrahlen wurden nicht weniger, je mehr Zeit er sich ließ und ihre Haut wurde auch nicht davor verschont, weil er es so wollte. Dafür mussten Vorkehrungen getroffen werden. Aber die Engelin ließ sich nicht noch einmal bitten, sondern brachte ihren Körper in Position, wie von Damian verlangt. Anders als zuvor bei ihm selbst, war zuerst Helenas Rücken dran. Er bekam sogar die Erlaubnis des uneingeschränkten Grapschens, zumindest fast. Ein Lachen war zu hören. »Und was beinhaltet der uneingeschränkte Zugriff NICHT?«, fragte der Italiener ungeniert, wobei er sich die Antwort auch selbst geben konnte. Zumal er auch nicht vorhatte den uneingeschränkten Zugriff auszureizen. Er würde die Engelin nur da eincremen wo auch nackte Haut zu sehen war, alles andere wäre einfach fragwürdig. Helena tat es auch als gleiches Recht für alle ab. Immerhin war sie nicht so prüde wie andere Mädels. Aber das hatte er bereits gemerkt. War auch einer ihre anziehenden Punkte. Sie schreckte nicht dafür zurück, berührt zu werden oder Zärtlichkeiten auszutauschen, sonst hätte sie das Mischwesen bereits beim Frühstück zurecht gewiesen.
»Aye aye Ma'am.«, und mit diesen Worten schnappte er sich die Tube Sonnencreme und zeichnete ein Herz mit einer großzügigen Menge Sonnencreme auf ihren Rücken. Immerhin war das gerade eine indirekte Einladung etwas auf ihren Rücken zu malen. Hormongesteuerte grenzdebile Jungs hätten jetzt vermutlich einen Penis auf ihre Haut gemalt, aber dazu zählte der Italiener nicht. »Na, hast du erraten was ich dir raufgemalt habe?«, fragte er, während er bereits die Sonnencreme verrieb und jede Stelle ihres Rückens mit seinen Finger bearbeitete. Wie bereits schon Helena zuvor, schenkte er ihren Schultern auch ein wenig mehr Beachtung. Das waren meistens die ersten Stellen, die rot wurden, wenn man nicht genau genug arbeitete. Während er sich an ihren Rücken vergnügte, kam er allerdings nicht umhin, sie auch ein wenig zu massieren. Das war im Service enthalten.
Da man sich auch nicht sicher sein konnte, dass die Schnur des Bikinis nicht verrutschte, griff er ungeniert danach und cremte auch die Haut darunter ein. Die Creme würde man auf ihrem Bikini sowieso nicht sehen. Immerhin war der auch weiß. Da auch ein wenig Spaß nicht fehlen durfte, gab er ihr einen Klaps auf den Hintern, bevor er sich ihren schlanken Beinen widmete. »Ich hoffe, du bist nicht kitzlig.«, vergewisserte sich der Italiener, bevor er auch mit dieser Arbeit anfing. Er war wirklich nicht scharf drauf, eines ihrer Beine irgendwohin getreten zu bekommen. Aber selbst wenn sie kitzlig war, hielt sie sich sehr gut im Zaum und Damian konnte seine Arbeit erledigen. »Hast du eigentlich mal eine Sportart praktiziert?«, fragte er die Blondine, die hoffentlich seine Eincremkünste zu schätzen wusste. Ihre Beine waren zwar nicht steinhart aber trotzdem fand er sie durchtrainiert, was er so erfühlen konnte. Daher war die Frage auch berechtigt gewesen.
Somit war die Kehrseite abgeschlossen und jetzt konnte er sich ihrer Vorderseite widmen. Dazu musste sie sich nur kurz umdrehen. Die Sonnencreme war zum Glück schnell eingezogen, somit war sein Arbeitsaufwand nicht umsonst gewesen. Wie Helena, fing auch Damian in ihrem Gesicht an, immerhin kam das Beste ja zum Schluss. Mit einem Grinsen im Gesicht malte er ihre Konturen nach und gab ihr zum Abschluss noch einen Kuss, bevor er bei ihrem Bauch, den Armen und den Beinen weitermachte. Und somit war nur mehr die Brust übrig, darum musste sich das Mischwesen, wie schon zuvor beim Rücken, ebenfalls sorgfältig kümmern. Die Sonnencreme zerrieb er in seinen Händen, ehe er von ihrem Hals abwärts wanderte zu ihren Schlüsselbeinen. Vorsichtig glitten seine Finger über ihre Haut und verteilte die Sonnencreme ohne eine Stelle auszulassen. »Sehr sexy.«, kommentierte der blonde Riese und ließ seine goldenen Irden über ihren Körper wandern.





Abgelegene Bucht - Seite 18 Damian10
by Nile
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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyDi 29 Sep 2020 - 22:10
Mit Damian

„Ich vertraue auf deine uneingeschränkte Auffassungsgabe, das für dich selbst herauszufinden.~“, neckte sie ihn gleich zurück und ließ ein leises Glucksen verlauten. Und sie hoffte für ihn, dass es auch rechtzeitig funktionierte. Sie war ja schon sehr offen in dem Punkt, aus schon vorher genannten Gründen. Aber das bedeutete nicht, dass sei bei einer deutlichen Überschreitung ihres persönlichen Komfortbereichs keine Trennlinie ziehen konnte. Mal abgesehen davon, dass man sich nicht an jedem beliebigen Ort auch überall angrabbeln lassen musste. Mal ganz abgesehen davon, dass sie so auch seine Zurückhaltung und die Fähigkeit prüfen konnte, sich an ihre persönlich gesetzten Grenzen auch wirklich zu halten. Vorerst schien er damit aber auch keinerlei Probleme zu haben. Dennoch sollte man den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben.
 
Bereitwillig und irgendwie auch ein bisschen aufgeregt lunste sie mit seitlich gedrehtem Kopf zu Damian. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, als sie den Blondschopf beim öffnen der Tube beobachtete, richtete ihren Kopf dann aber doch wieder nach vorne. Es war viel schöner nicht zu sehen wo ihr Freund zuerst seine Hand anlegen würde. Sie liebte es sich auf dieses Gefühl zu konzentrieren, wenn jemand anderes die eigene Haut berührte und dann noch auf ihr Herumfuhr. Das sorgte in den meisten Fällen immer für eine Gänsehaut und dieses Kribbeln, was sich immer die Wirbelsäule hinaufarbeitete und letztlich für ein warmes Gefühl im Kopf sorgte.
Das Kribbeln kam auch sofort, als der Italiener sein Schauspiel begann. Obgleich sie etwas verwirrt den Kopf anhob, als sie nur vereinzelte Finger ihre Haut entlangwandern spürte. Verbunden mit diesem schon bekannten, kühlen, Gefühl der Sonnencreme. Was sie beinahe so stark ablenkte, dass sie den genauen Pfad seiner Finger fast nicht mehr nachverfolgen hätte können. „Mhhh, es hat auf jeden Fall eine scharfe Kurve unten, sowie leichte Bögen oben.~“, stellte sie fest und hatte die Lösung selbstverständlich nicht sofort parat. Nein, sie musste erstmal kurz überlegen. Was, wenn sie sich irrte? Kurz legte sich ihr Kopf wieder seitlich auf ihre stützenden Arme und die Engelin suchte seinen Blickkontakt. „Vielleicht ein Dreieck?“, war die erste Vermutung, obwohl sie vorher ja was ganz anderes mit angekündigt hatte. „Nein, warte!“, korrigierte Helena sich sofort und lächelte. „Ein ... Herz?“, aber es war eher eine Frage als wirklich eine Antwort. Vielleicht hatte er sich ja auch einfach einen Spaß draus gemacht und nur einen simplen Kreis dort hingemalt. Wobei sie das jetzt garantiert nicht mehr herausfinden würde, immerhin hatte Damian schon damit begonnen die kunstvoll aufgetragene Creme auf dem Rest ihres Rückens zu verbreiten.
 
Und ganz ehrlich? Sie genoss die Massage ihrer Schultern, aber speziell ihres Rückens und der Taille sehr. Es fühlte sich wirklich sehr entspannend an. Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Kribbeln einfach nicht verschwinden wollte … und das war gut so. Helena erwischte sich sogar kurz dabei die Augen zu schließen, während der fleißige Riese seine Arbeit weiter fortführte. So lange, bis ein plötzlicher Klapps sie aus ihren Träumen herausholte. „Ey!“, kommentierte sie zur Hälfte lachend und richtete stemmte sich mit ihren Armen etwas weiter vom Boden ab, damit sie sich etwas mehr drehen konnte. Das sie grinste, musste man wohl niemandem sagen. „Das kommt mit auf die Rache-Liste!“, kündigte die Französin sichtlich belustigt an und machte damit gleichzeitig deutlich, dass ihre Rache wohl nicht allzu schlimm werden würde. Natürlich war es eher der Deckmantel für irgendeine neckische Liebelei, aber so genau wusste die Blondine das selbst noch nicht.
„Vielleicht.~“, hüllte sie sich in Schweigen, während sie nur kurz mit dem linken Bein nach oben zuckte. Ihre wirklich kitzeligen Stellen hatte er immerhin schon fast alle abgeklappert.  Allem voran an ihrer Taille und am vorderen Bauchbereich konnte man die Französin sehr gut Ärgern, oder an ihren Füßen und den Oberschenkeln. Aber in die würde er jetzt bestimmt nicht auch noch reinkneifen. Ein Klapps auf ihren Pfirsichpopo würde ja wohl ausreichen, oder? Auch wenn sich in ihren hintersten Gedankenzimmern eine Stimme äußerte, dass es gar nicht so schlimm war und er es ruhig nochmal machen konnte. So, oder so ähnlich, entstanden schmutzige Geheimnisse.

Gerade wieder die Pflege des Italieners genießend, kam eine für Helena neue Frage zu ihrer Person auf. „Nun, eigentlich nicht so wirklich. Macht das den Eindruck?“, sie öffnete wieder ihre Augen und schaute nach vorne, „In der Schule hatte ich Tischtennis, oder wir waren schwimmen.“. Eine Drehung folgte, als ihr Masseur seine Arbeit beendet hatte. „Obwohl ich bestimmt nicht leugnen kann, dass meine himmlische Ader da ebenfalls mit hineinspielt … und die Insel natürlich auch, wenn ich so darüber nachdenke.“, und ihre blauen Augen suchten nach einem Ankerpunkt in seinem Gesicht. „Immerhin bin ich hier viel mehr Unterwegs, ich weiß auch nicht warum.“. Und wenn es nur deswegen war, weil sie klare Gedanken brauchte und sich mal wieder an ihrer Vergangenheit aufhing. Klar, es wurde weniger, aber verschwunden war es trotzdem noch nicht. Sie ging ja auch nicht ohne Grund zu einer Therapie. So einen Ballast mit sich herumzuschleppen, das musste nicht sein. Aber Helena war auch selbstreflexiv genug das auch zu erkennen. Und sich nicht vor anderen davor zu schämen. „Vielleicht hat es mir die Insel ja wirklich angetan...~“, setzte sie noch schnell in der kurzen Pause nach, „... und seine Bewohner.~“. Das sich die Stimme und ihre Aufmerksamkeit besonders beim letzten Satz sehr stark auf Damian fixierten, sollte hier niemanden verwundern. Und auch wenn es an diesem Punkt irgendwie ein egoistisches Echo in ihr auslöste. Immerhin half auch er ungemein dabei weiter vorwärts zu gehen … später sollte sie ihm vielleicht mal dafür danken. Ganz offiziell und ausgiebig. Aber hier und jetzt wollte sie ihm ungern mit all ihren Gefühlen überschütten. Nicht nur war es hinderlich, es brachte auch gerade einfach nichts.
Stattdessen schloss sie lieber die Augen und holte sich am Ende den – zugegebener Weise unerwarteten – Kuss des Italieners ab. Das zufriedene Lächeln hätte er sich bestimmt gerne als Foto gespeichert. Ihre Aufmerksamkeit war ihm auf jedem Fall ab jetzt sicher. So gut sie konnten folgten die saphirblauen Augen dem weiterarbeitenden Riesen. Nur vereinzelt schaffte es dann doch ein Kichern über ihre Lippen, als er erneut am Bauchbereich angekommen war. „Das beste zum Schluss, mh?“, deutete sie an und hätte ihm am liebsten nun auch einen Kuss aufgedrückt. Was aufgrund ihrer liegenden Position leider nicht so gut möglich war. Das musste also bis später warten … oder? „Keine Angst, ich beiße nicht.~“, richtete sie sich auf und klaute sich einfach den Kuss von ihm. „Außer du willst das, versteht sich.“, und man sollte nicht auf die Idee kommen, das Angebot sei nicht ernst gemeint. Er sollte lieber vorsichtig mit seinen Wünschen sein.


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Damian

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Damian

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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptySo 4 Okt 2020 - 20:53
Damian
mit Helena


Bislang schien der Blondschopf keine Regionen angefasst zu haben, die er nicht anfassen sollte. Somit hatte er den FAST uneingeschränkten Zugriff wohl verstanden. Helena konnte stolz auf ihn sein. Aber der Italiener war auch niemand, der gleich überall Hand anlegte, nur weil er es konnte. Manche Mädels hätten es sich vielleicht gewünscht, aber die waren bereits alle vergessen. Immerhin hatte er sein Mädchen gerade willig vor sich auf dem Handtuch liegen.

Das Herz auf ihrem Rücken, hatte sie zumindest beim zweiten Anlauf erraten. »Korrekt. Ein Herz. Das nächste Mal wird es ein Dreieck.«, grinste der Blondschopf. Ein Dreieck war auch keine schlechte Form. Allerdings noch lange kein Herz. Er wollte Helena einfach ein Zeichen seiner Zuneigung geben, daher war auf die Idee gekommen. Ziemlich kitschig, aber so war er manchmal. Blumen mit zum Date zu bringen, wäre bei dieser Art von Date wirklich das Dümmste was man(n) machen konnte. Natürlich gab es auch sicher solche Hohlbirnen. Das war so sicher wie das Amen im Gebet. Und die Blümchen hatte er ja bereits gestern Abend mitgebracht. Ob sie dieses überhaupt bei sich im Zimmer eingefrischt hatte? Vielleicht trocknete sie die Blümchen auch. Es gab mehrere Möglichkeiten. Aber im Grunde war es auch nicht weiter wichtig. Ihre Geste der Feder war sowieso spezieller gewesen, als die einfallslosen Blumen, die ihm Gott sei Dank, Cyril noch besorgt hatte. Immerhin war er nur knapp zum Ball fertig geworden. Das Sammeln des Feuerholzes hatte doch länger gedauert als angenommen, zumal Rox mittendrin weg musste. Wohin auch immer, das blieb wohl ein Rätsel. Aber bevor er noch weitere unnötige Gedanken verschwendete, widmete er sich seiner Aufgabe.

Der Klapps auf ihren Po war wohl Anlass genug, damit diese Aktion auf ihre Rache-Liste kam. Diese Rache-Liste konnte er allerdings nicht sonderlich ernst nehmen. Das Lachen von Helena unterstrich diesen Eindruck auch noch. Er würde ihre Rache über sich ergehen lassen und es hinnehmen wie ein Mann. So schlimm konnte es kaum werden.
Ihre kitzligen Stellen wollte die Engelin wohl nicht verraten, wobei ihm ein paar Zuckungen bereits untergekommen waren. Aber er würde es niemals schamlos ausnutzen, dass seine Freundin kitzlig war. Vielleicht nur um selbst mal Rache zu üben. Jedenfalls würde er es im Hinterkopf behalten. Seine Hände blieben nicht untätig. Und die Frage nach der Sportart beantwortete die Französin ebenfalls. Eigentlich war es nicht mehr als der Sportunterricht. So konnte man es wohl bezeichnen. »Also warst du eigentlich schon immer eine Wasserratte?«, kombinierte der Italiener und grinste vor sich hin. Somit würde es wohl noch mehrere Dates am Strand geben, wo man sich ungehindert ins kühle Nass stürzen konnte. Dass man hier auch öfter mal herumlief, konnte der Blondschopf ebenfalls bestätigen. Sei es mal um einen kurzen Abstecher in den Garten zu machen oder in den Bambuswald.
Laut Helenas Aussage war die Insel auch nicht ganz unschuldig daran und auch nicht die Bewohner. Den Blick kommentierte er mit einem Grinsen und einem Zwickern. Das konnte er ebenfalls nur bestätigen. Wobei das erste Zusammentreffen auf der Terrasse doch ein wenig sonderbar war, zumindest was die Gesprächsthemen anbelangte. Damian erinnerte sich gerne daran zurück. »Die Bewohner haben es hier schon in sich.«, gab er noch augenbrauenwackelnd von sich und machte weiter mit dem Eincremen. Wie Helena bereits erwähnte, kam das Beste eben zum Schluss. Das musste Mann auskosten. Jeder der was anderes behauptete, log oder war definitiv nicht dem weiblichen Geschlecht zugeneigt. Daher ließ sich der Blondschopf auch ein wenig mehr Zeit damit ihr Dekolleté ausgiebig mit Sonnencreme einzuschmieren. Immerhin konnte er es auch nicht verantworten, wenn Helena als kleiner, süßer Krebs zum Wohnheim zurückkehrte.

Nachdem die Eincreme-Aktion beider Seiten abgeschlossen war, konnte man gut und gerne ein wenig im schattigen Plätzchen brutzeln. Und so verging die Zeit auch wie im Flug. Das Oliver mit Candy bereits vor geraumer Zeit den Strand verlassen hatten, war dem Blondschopf gar nicht aufgefallen. Aber was kümmerten ihn auch andere, wenn er seinen persönlichen Schutzengel bei sich hatte. Natürlich wurde auch die Überraschung, die eigentlich keine mehr war, gelüftete und der Wasserball kam auch noch zum Einsatz. Damian konnte nicht leugnen, dass ein solches Accessoire wirklich Spaß bringen konnte. Ansonsten blieb einem ja beinahe gar nichts anderes übrig als nur zu schwimmen oder sich wieder in der Sonne zu trocknen. Aber mit einem Wasserball konnte man nicht nur im Wasser ein wenig Spaß haben sondern auch im Sand. Zwar nicht unbedingt zum Volleyball spielen geeignet, aber der Ball erfühlte trotzdem seinen Zweck und hatte zurecht seine Daseinsberechtigung bei einem Strandausflug.





Abgelegene Bucht - Seite 18 Damian10
by Nile
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Gast

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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyMi 7 Okt 2020 - 18:11
Mit Damian

„Kann sein.“, deutete sie an und ließ sich die Zusammenfassung noch einmal durch den Kopf gehen. „Wenn du es so sagst … dann ist da tatsächlich was dran. Aber …. vielleicht WAR ich ja schon immer eine Wasserratte.“, was sie unweigerlich die Mimik von Damian teilen ließ.  Sie war sich ziemlich sicher, dass beide gerade ungefähr das Gleiche dachten. Insbesondere, nachdem man sich ihrem vorderen Körper widmete und sie sich eine gefühlte Ewigkeit mit ihren Blicken in seinen Augen verlor. Sie sagte auch nichts mehr dazu, sondern nickte nur zufrieden, während die Hände des Blondschopfes ihren Körper entlangwanderten. Mit einem entspannten ausatmen signalisierte Helena der Umwelt ihren momentanen Gemütszustand. Ruhig und entspannt lag sie da und ließ den Rest der Prozedur über sich ergehen, einen kurzen Moment den Blickkontakt abbrechend und die Zuneigung in vollen Zügen genießend. Erst auf ihren Kommentar bezüglich der besonderen Bewohner, folgte auch wieder eine Antwort. Die Engelin lachte dabei auch sehr unweigerlich, als das erste, was sie nach öffnen der Augen sah, ein Paar wackelnder Augenbrauen war. Wenn sie könnte, so hätte die Französin ihm nun sanft gegen die Schulter gepatscht. Aber so aus der liegenden Position heraus hätte sie sich damit wohl nur noch mehr zum Affen gemacht und es war wohl auch besser es dabei zu belassen. Wenn man schon beim ersten wirklichen Ausflug all seine Munition verfeuerte gab es ja keine Steigerung mehr, oder?

Ihre Einladung auch weiterhin jede Stelle ihres Körpers mit Creme zu benetzen wurde auch gleich so umgesetzt. Ohne ich auch nur zu einem missfallenden Blick, oder irgendeinem Wahnwitzigen Kommentar hinreißen zu lassen, ließ die Blondine ihm da vollkommen freie Hand. Ihr glückliches Gesicht musste dem geborenen Meeresbesucher also erst einmal reichen. Und unangenehm war es auf keinen Fall. Auch wenn sich der Lüstling etwas mehr Zeit nahm als bei den anderen Regionen. Aber wer eben ein Mitglied des Team-Korrupt war, der musste sich eben auch durch bestimmte Dinge bestechen lassen. Das war quasi ein Naturgesetz. Es durfte halt nur nicht irgendeine x-beliebige Bestechung sein. Gute Ware, um es mal mit anderen Worten auszudrücken. Aber die Pariserin spielte ja nicht umsonst mit ihren Reizen und dem nahezu uneingeschränkten Zugriff. Ob das gemein und hinterhältig war? Mh, wohl kaum. Die Französin hatte immerhin ihre Gründe und hatte nur die besten Absichten. Sie hätte bei sowas immerhin auch zugegriffen. Niemand sollte ihr also nachsagen, dass sie da plötzlich zu einem schüchternen und introvertierten Wesen mutierte. Damian musste sich immerhin einer sehr ausführlichen Inspektion ihrer Hände ergeben. Darauf konnten sich ihre Freundinnen auf jeden Fall auch schon einmal gefasst machen. Wobei Lu ihr dabei mehr in die Falle gehen würde als Isa, aber das war ja nichts Neues.

Das Ende der langwierigen Massage endete auf jeden Fall genauso gut wie es angefangen hatte. Mit einem Kuss belohnte sie jeden der gerade Anwesenden für seine Mühe und machte es sich danach in einvernehmlicher Stille mit Damian unter ihrem selbstgebauten Sonnenschutz gemütlich. Sie hatte zwar heute Mittag nicht mehr an ein Buch zum Lesen gedacht, aber das störte sie gerade sowieso eher wenig. Ein paar Zärtlichkeiten durften in der Ruhephase sicherlich nicht fehlen. Immer mal wieder verirrten sich ihre Hände zu ihm, bis sie letzten Endes bei seinem Gegenstück zum Stehen kam und diese dann auch sofort umschloss.
Das wenig später der Wasserball noch einmal aufgeblasen und benutzt wurde, war dann wohl auch eher dem Spieltrieb der beiden jungen Erwachsenen zu verdanken. Der Bewegungsdrang war wohl einfach höher. Vor allem weil Helena unter dem Schirm langsam die Möglichkeiten ausgehen sich zu beschäftigen. Es sei denn die beiden waren direkt darauf aus übereinander herzufallen, was nicht der Fall war. Dementsprechend folgten sehr amüsante Minuten voller Spaß, Intrige, Verzweiflung und fieser Aufschläge. Die Pose – in welcher Helena ihre Arme an die Hüfte stemmte und einen „Dein Ernst?!“ Blick trug – war über die gesamten Spiele eine wahre Kontinuität. Wenn man den Fakt ausbelendete, dass sie ein mindestens genauso fieser Gegenspieler war. Damian äußerte seine Reaktionen wohl nur anders. Entweder das, oder es amüsierte ihn einfach nur zu sehr, dass Helena sich für jede Niederlage gleich doppelt rächen wollte und dabei immer den Kürzeren zog. Wenigstens aber fand sich am Ende einer jeden Frustphase ihr erquickendes Lachen. Ja, ein bisschen Selbstbeherrschung und vor allem Selbstwahrnehmung hatte die Französin dann doch noch. Am Ende war es auch einfach nur ein weiteres Instrument der Unterhaltung. Das Verschwinden der anderen Buchtbewohner war dementsprechend auch ihr nicht aufgefallen. Aber auf die Idee, die anderen beiden mit zu ihrem Ballspiel einzuladen war auch keiner gekommen. Naja, am Ende waren wohl beide wohl eher unter sich. Auch wenn sich die Engelin fragte, was Candice mit so einem komischen Kautz wollte. Also, er war halt komisch … irgendwie. Aber es war ja auch nicht ihr Problem, obwohl es schon sehr interessant zu wissen wäre.

Dennoch, es würde auch nicht mehr lange dauern, dann müssten auch sie ihre Sachen packen und nach Hause. Morgen ging die Schule los und man wollte da zumindest nicht unausgeschlafen sitzen. Zumindest nicht, wenn man den Nachmittag noch genießen wollte. „Wir sollten auch langsam los, denkst du nicht auch?“, stieß die Engelin den Aufbruchsgedanken einmal an, als sie wieder in Ruhe und Frieden auf ihrer Decke saßen und auf das stille Meer hinausschauen konnten. "Nicht, dass wir hier morgen noch sitzen.~", hängte sie noch hinten an und gab ihrem Freund noch einen Kuss auf den Mund. Es war immerhin noch warm genug, um einfach im Bikini zurückzulaufen. Was nicht hieß, dass ihr Kleid nun einfach ausgezogen blieb. Die Leute im Wohnheim konnten das ja ruhig sehen, immerhin hätte sie das Ding ja nicht anziehen müssen, wenn sie Angst hatte, darin gesehen zu werden. Aber der ganzen Stadt wollte sie trotzdem keine Show abliefern. Das musste nicht sein, wirklich nicht.
Auf jeden Fall kam eines zum anderen und alles wurde abgebaut. Die Traglast wurde, wie am Anfang, gerecht verteilt und dann ging es auch schon zurück zum Wohnheim. In der Schule würden sie sicherlich sehr oft ineinanderlaufen und die Mittagspause gab es ja auch noch. Wobei Helena innerlich noch sehr unschlüssig war, ob sie bei Damian sein, oder mit Lu tratschen wollte. Je nachdem wer mehr Zeit hatte, vermutlich.

cf: Das Wohnheim | Obergeschoss | Westflügel | Zimmer 110


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Damian

Damian

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Damian

Damian
BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyMo 12 Okt 2020 - 19:51
Damian
mit Helena


Die Zeit mit seiner Freundin verging für den Italiener viel zu schnell. Ein Tag war eben nicht so viel, wie manch einer vermutete. Allerdings war er für den freien Tag nach dem Ball wirklich dankbar. Von einem Kater war zwar meilenweit entfernt, aber auf Unterricht hätte er wenig Lust gehabt, wie vermutlich jeder hier, auch die Lehrer. Die Lehrer waren da ganz bestimmt keine Ausnahme.

Die kurzen Spiele mit dem Wasserball, sowohl im als auch außerhalb des Wassers ließen die Zeit noch schneller verstreichen. Viel zu oft hatte er an diesem Nachmittag bereits daran gedacht, wie niedlich er Helena fand, wenn sie versuchte Rache an ihm zu üben. Das Bild eines kleinen Welpen kam ihm da in den Sinn und ein Lachen war ebenso zu hören, was die Französin nur noch wilder machte. Damian war jedenfalls gespannt auf ihre Rache, die sie schon öfter angepriesen hatte. Nicht zuletzt das Schubsen ins Meer oder gar vom Beckenrand. Es konnte ihr durchaus gelingen, wenn der Italiener unaufmerksam war. Und eigentlich würde es ihn auch gar nicht weiter stören, zumal er die Blondine vermutlich noch mit sich ziehen konnte. Insgeheim freute er sich sogar schon darauf.

Mit einer Mimik wie sieben Tage Regenwetter kommentierte er Helenas Aufbruchsstimmung. Damian wollte nicht gehen und wenn er nicht schon bereits alt genug wäre, dann würde er auch quengeln wie ein Kleinkind. »Eigentlich hab ich noch keine Lust zu gehen, aber es ist vermutlich besser. Immerhin haben wir uns ja lange genug wie Rosinen verhalten.«, grinste der Blondschopf und stieß seiner Freundin kurz gegen die Schulter. Wie Rosinen hatten sie ein ums andere Mal wirklich ausgehen, als sie sich zu lange im Wasser aufgehalten hatten. Aber das brachte ein solcher Ausflug eben mit sich.
Nachdem die Zelte am Strand abgepackt waren, die Last wie zuvor, brüderlich verteilt wurde, konnte der Rückweg zum Wohnheim beginnen. Zum Glück hatten sie die eine oder andere Flasche noch leer getrunken, damit zumindest ein bisschen weniger zu tragen war. Die Plastikfalschen wurden auf dem Weg zurück ins Wohnheim brav entsorgt, immerhin wollten die Beiden nicht als Umweltverschmutzer gelten.

tbc: Das Wohnheim | 1. Stock | Ostflügel | Zimmer 204





Abgelegene Bucht - Seite 18 Damian10
by Nile
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Cynthia

Cynthia Akintola

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Cynthia Akintola

Cynthia
BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyMo 13 März 2023 - 21:26
26.07.2015, Mittag/Nachmittag
mit @Mathéo Tristam

cf: Die Stadt | Am Strand | Küstenstraße
 
Wäre Cynthia nicht so sehr damit beschäftigt gewesen dem Rotschopf mal ein bisschen mehr Tempo einzuprügeln, hätte sie über seinen versuchten Konter tatsächlich herzhaft gelacht. Katzenminzestrohalm … puh. Nicht schlecht aber auch nicht wirklich bahnbrechend. Wobei es auf Letzteres nicht wirklich ankam. Die Löwin wollte hier keinen Schimpfwort-Contest eröffnen und noch weniger wollte sie ihn mit Mathéo austragen. Vor allem da sie innerlich befürchtete von tausenden extravaganten Worten erschlagen zu werden, dessen Bedeutung sie erstmal nachschlagen musste, bevor sie den Sinn dahinter überhaupt erkannte. Ob der Tristam das wirklich machen würde, war ihr in diesem Kontext herzlich egal. Wenn ja, dann würde sie es eh früh genug herausfinden. In ihrem Fall spätestens am Strand, wenn der Dämon wieder Zeit hatte richtig durchzuatmen und nicht mit dem Schritthalten beschäftigt war.
Das würde ohnehin schwer genug werden, denn nun hatten sie die gepflasterten Wege verlassen und begaben sich auf Cynthias Lieblingswegen: Der Wildnis. Der Pfad war schmal, uneben und hatte hier und dort so einige Stolperfallen für ahnungslose Wanderer bereitgestellt. Von offensichtlich herausragenden Wurzeln bis hin zu leichten Versenkungen war hier alles geboten. Da erschien es wenig verwunderlich, dass die Blondine den ein oder anderen Sprung vollführte, um solchen Dingen vorsorglich zu entgehen. Das Konzept des Joggings kurzzeitig hinter ihnen auf der Küstenstraße zurücklassend. Doch der Rotschopf hielt sich relativ wacker … für einen Teetrinker-Dämon. Er musste sich also am Ende schon einmal keinen dummen Spruch anhören. Was für ein absoluter Glückspilz er doch war.
 
Denn schon wenige Schritte später eröffnete sich den fleißig laufenden Schülern ein Anblick, den man nicht vom gewöhnlichen Isola-Strand kannte. Leeres Wasser, weit und breit kein Mensch zu sehen und somit eine menge Freiraum, die sie, ihn und ihr Löwen-Ego perfekt ausfüllen konnten. „Wuhu!“, rief die Löwin aus und ließ sich langsam auf den ersten Metern des Sandstrandes auslaufen, als wäre er ein Bremsweg seitlich der Autobahn. „Was für ne angenehme Joggingrunde.“, grinste sie über die Schulter in die Richtung des Tristams, ein sichtlich herausforderndes Grinsen auf ihren Lippen tragend. „Jetz‘ kannste deine Pause machen. Ich will ja nich‘, dass du beim kommenden Workout einfach wie ein Stein nach vorne in den Sand fällst.“. Eine Vorstellung die sie sichtlich amüsant finden würde, aber gleichauf nicht guthieß. Es könnte schließlich auch darauf hinauslaufen den Kerl auf ihrem Rücken wieder den ganzen Weg zurückschleppen zu müssen – oder wo auch sonst noch ein Arzt sein Unwesen trieb. Sie war zwar ruppig, aber nicht vollends asozial. Sie hatte schließlich auch beim Angriff den ein oder anderen Tropf umhergetragen. Scheiße, eh. Allein der Gedanke daran ließ sie den Abend danach hart verfluchen. Sie war am Abend danach echt am Ende gewesen. Sowohl körperlich, als auch geistig.
„Wenigstens gehen einem hier am Strand keine anderen Leute auf den Sack …“, kommentierte sie die Ortswahl und streckte sich dabei einmal ausgiebig. Ihren Schwanz dabei ebenso gerade von sich streckend. „Und außer dem Meer hat man auch keine anderen Geräusche in der Gegend.“. Was selbstredend eine Anspielung auf ihre Ohren war, die nach wie vor am oberen Ende ihres Kopfes thronten und gleichauf mit ihrer Streckübung leicht verspielt zuckten. Ob Mathéo das verstehen würde? Sie ging nicht davon aus, aber es würde sie auch nicht davon abhalten weiterhin ihr Maul aufzureißen, wenn sie was zu sagen hatte. Eine Erwartungshaltung, die in beide Richtungen ging. „Naja, meistens zumindest.“, und sie stemmte nach einem leichten Schulterzucken erwartungsvoll ihre Hände an die Hüfte, bevor ihre gelb-stechenden Augen einmal über die Umgebung wanderten. Wirklich schade, dass ihre Löwenaugen nur nachts eindeutig besser waren als ihr menschliches Pendant. „Also, schon ne Idee? Oder braucht dein Hirn noch nen bisschen?“.





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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyMo 27 März 2023 - 15:26
26.07.2015, Morgen
mit @Cynthia Akintola


cf: Die Stadt | Am Strand | Küstentraße

Über Stock und Stein sprangen sie wie zwei junge Gazellen ihrem Ziel entgegen. Hinter ihnen - keine Spur von einem Raubtier, denn Mathéo sah es direkt vor sich. Unbeeindruckt von dem plötzlichen Geländewechsel bahnte sich Cynthia ihren Weg so sicher, als hätte sie es jeden Tag geübt. Der Tristam dagegen heftete sein Augen aufmerksam auf den Boden und reagierte auf alles, was sich ihm in den Weg stellte. Löcher wurden umlaufen, Wurzeln übersprungen. Unter Ästen durfte er sich abducken und auch sonst war sein Körper in reger Bewegung. Doch statt sich zu beschweren, verspürte er zunehmend eine Form von Ekstase, die mit jedem überwundenen Hindernis zunahm. Eventuell sollte er sich eine eigene Hindernisbahn bauen, um sich dort austoben zu können. Cynthia würde sicher auch ihren Spaß daran haben, dachte er sich und war ganz überrascht, als vor ihm plötzlich der helle Strand auftauchte. War es der spiegelnde Sand oder die grell strahlende Sonne, instinktiv hob er die Hand schützend vor die Augen.

Langsam trudelten seine Beine aus, kamen noch vor Cynthia zum Stehen. Sein Oberkörper plusterte sich mit jedem Atemzug auf und senkte sich langsam wieder ab. Wohl kontrolliert pumpte Mathéo Sauerstoff und Blut durch seinen Körper, ohne der Hast nach Erholung nachzugeben.
»Puh«, machte er zufrieden und fuhr sich ein Mal durch das Haar, nachdem er das Stirnband abgenommen hatte. Doch schnell setzte er es wieder auf, damit die Strähnen dort blieben, wo sie hingehörten: außerhalb seines Gesichts.
»Mh«, murmelte er etwas vor sich hin und stimmte damit irgendwie den euphorischen Bewertungen Cynthias zu. Bei ihr klang es beinahe schon erholsam statt kräftezehrend, was sie gerade veranstaltet hatten. Der Lauf war anständig und hatte auf alle Fälle gutgetan. Allerdings durfte man sich dann auch etwas erschöpft fühlen und nicht den Eindruck machen, als hätte man gerade nur die Vorspeise verputzt. Mathéo jedenfalls genoss alles, was ihm sein Körper gerade zum Spüren gab.

»Tch«, seufzte er nur auf Cynthias Freigabe für eine ausgiebige Pause. Umfallen würde der Tristam noch nicht. Auch glaubte er nicht, dass er den Eindruck machte. Aber Cynthia spielte gerne damit, um andere mehr zu motivieren oder nur um sich selbst zu amüsieren. Was es auch von beidem war, Mathéo würde sich nicht damit ködern lassen. Stattdessen warf er einen seelenruhigen Blick über Strand und Meer. Während Cynthia von der Ruhe schwelgte - auf ihre eigene Art und Weise -, nahm sich Mathéo der Umgebung mit seinen Augen an. Nicht nur die Geräusche hielten sich klein, auch die Aktion machte gerade Urlaub. Der Wellengang war nur schwach und die Bestrebungen des Meeres, die Küste zu erobern, reichten nur wenige Meter über den Sand. An einer Stelle krabbelte sogar eine kleine Krabbe durch das sandige Nass und ließ sich mit jeder Welle nur dezent vom Kurs abbringen.

»Ja, ganz angenehm«, stimmte er Cynthia schlussendlich zu, befasste sich sofort jedoch mit ihrer eigentlichen Fragen. »Klar«, nickte er ihr zuversichtlich zu. »Aber vorher endlich mal etwas trinken.« Der Versuch mit der Trinkwasserversorgung unterwegs war ja leider fehlgeschlagen. Nun allerdings, wo sie standen, konnte er sein Loch unbesorgt öffnen. Ein Griff hindurch und schon hatte er zwei kleine Flaschen mit Wasser in der Hand. Ohne Cynthia nochmal zu fragen, warf er ihr eine der beiden entgegen. Fangen sollte sie können, selbst wenn sie über daumenlose Pfoten verfügen würde. Der Tristam selbst schraubte den Deckel kurzerhand ab und gönnte sich ein paar kräftige Schluck. Zu viel sollte es jedoch nicht sein; war nicht gut für den Körper, wenn dieser noch was schaffen wollte. Wer sich aus der Not heraus ertränkte, dessen Leib hatte mit mehr als nur Ertüchtigung zu kämpfen.
»Bist du öfter hier? Oder läufst du meist nur quer über die Insel?«, wandte er sich an die Löwin. Ein paar Schritte holte er noch zu ihr auf, um neben ihr zu stehen und nach draußen auf die See blicken zu können.




Abgelegene Bucht - Seite 18 PY8debn
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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptySa 1 Apr 2023 - 8:31
26.07.2015, Mittag/Nachmittag
mit @Mathéo Tristam

Nun, zumindest knickte der Dämon nicht gleich bei jedem spitzfindigen Kommentar gleich ein und jammerte lauthals herum. Den Eindruck hatte sie zwar schon vorher gewonnen, aber mittlerweile – wie in einem Test über Zeit – konnte sie sich der Konsistenz dieses Verhaltens wenigstens einigermaßen sicher sein. Plus: Er hatte wohl einen ähnlichen Geschmack, wenn es um die Ruhe von gewissen Orten ging. Hätte sie auch gewundert, wenn es anders wäre. Bis jetzt hatte irgendwo jeder Mensch das Bedürfnis auch mal nicht von lauter Vollidioten umgeben zu sein, wenn er seinen Hobbys – oder was auch immer – nachging. Selbst sie, die Person, welche es augenscheinlich nicht störte und der es mehr als nur egal war, was andere über sie dachten, hatte hin und wieder gerne ihre Ruhe. Vermutlich aus demselben Grund, warum manche Löwen gerne alleine im Baumschatten vor sich hindösten und den Eindruck erweckten, als würde ihnen die gesamte Welt am Arsch vorbeigehen.
Doch zurück zu ihrem höllengeborenen Begleiter, der sich gerade noch damit beschäftigte neuen Energienachschub aus seinem Körper anzufordern. Sie wollte – trotz der geilen Atmosphäre – nicht aus Jux und Tollerei hierhergelaufen sein. Es stand immer noch das versprochene Workout im Raum und das wollte sie natürlich gleich im Anschluss einfordern. Funktionierte auch ganz gut. Insbesondere der Zufall, dass sie im folgenden Moment in seine Richtung schaute, war sehr vorteilhaft für sie gewesen. So hatte sie wenigstens das Glück seine geworfene Wasserflasche rechtzeitig auf dem Schirm zu haben und das Ding nicht gegen ihre Murmel – okay, so hoch war es nun auch nicht geworfen worden – zu bekommen.
Mit einer gekonnten Augen-Hand-Koordination landete eben jenes Flugobjekt auch schon wenige Sekunden später in ihren Händen. Ein leicht verdutztes „Alter, sag‘ doch was.“ kam trotzdem leicht mürrisch in seine Richtung geflogen. Eloquent wie eh und je, könnte man meinen. Doch die Löwin schaute sich lieber erstmal an, was genau er ihr da in die Pfoten geworfen hatte. Sie wollte nicht diejenige sein, welche als erstes herausfand, dass er in seinem Portal-Wahn das Wasser mit Essigreiniger verwechselt hatte. Allein der Gedanke daran … puh. Da gingen ihr gleich vor graus die Nackenhaare hoch, wenn sie nur an den Geruch erinnert wurde. Mit der Flasche schien allerdings alles in Ordnung zu sein. Wunderte sie nur, dass der Bonzen-Dämon das Zeug nicht noch in einer Glasflasche zu sich nahm. Einfach, damit der Scheiß doppelt so teuer wirkte.
Letzten Endes konnte aber auch sie sich in dem Fall noch auf ihre Manieren zurückbesinnen und formulierte ein knappes „Danke.“ an den Wasserspender, ehe sie den Deckel aufschraubte und zwei- bis drei Schluck ihre Kehle hinuntersausen ließ. Mehr brauchte es nicht, um ihren aktuellen Energiehaushalt für den Moment zu befriedigen. „Boah, eh … wenigstens is‘ das Zeug nicht pisswarm.“, fanden ihre Gedanken in einem leicht zufriedenen Tonfall ihren Weg über die Lippen der Löwin. Damit indirekt ein Lob an den Rotschopf ausstellend. Ob er es nun annahm oder nicht, war ihr herzlich egal. Wer wusste schon, ob er ihr in dem Moment überhaupt zugehört hatte. Musste aber wohl so sein, immerhin schloss er just in dem Moment zu ihr auf.
 
„Klar.“, entgegnete sie knapp auf die Frage des Tristams und folgte seinem Blick daraufhin auf das offene Meer hinaus. „Warum auch nich‘, huh? Wer hat schon Bock den ganzen scheiß Tag im verfickten Wohnheim rumzuhängen?“. Die Insel bestand eben nicht nur aus ein paar wenigen Bereichen. Gerade die unglaublich vielen Möglichkeiten hier auch draußen rumlaufen zu können, machten dieses Eiland zu einem idealen Wohnort für die Löwin. „Aber falls du meinst, ob ich immer hierhin renne: Nein, tu‘ ich nicht.“, und sie streckte sich einmal im Angesicht der auf sie einprasselnden Sonne, um ihre Muskeln ein weiteres Mal daran zu erinnern, dass sie gleich wieder an die Arbeit gehen mussten. „Ich entscheide spontan, wo ich rumlaufe. Is‘ ja nicht so, als würde mich wer aufhalten. Kann mal länger sein, mal kürzer. Mir vollkommen egal.“, und Cynthia untermauerte das mit einem ebenso gleichgültigen Schulterzucken. Die Frage nach einem genauen Trainingsplan hatte sich damit im Prinzip auch schon erledigt. Strandabschnitte, wie diesen hier, gab es sonst noch zu Hauf auf der Insel.
„Wir hätten genauso gut zum alten Strand beim Waisenhaus laufen können.“, hing sie hinten nach und trat dabei ein paar Mal leicht gefrustet in den Boden, bevor sie ein paar lustlose Schritte nach vorne machte und sich zu Mathéo umdrehte. Ihre Ohren hatten sich im Anflug leichten Frusts aufgestellt und waren in Alarmstellung. Kein Vergleich mehr zu vorhin, wo sie geradezu lässig wirkten und nur vereinzelt zuckten. „Da is‘ eh keine Sau mehr, nachdem der ganze Scheiß passiert ist. Hat man auch seine Ruhe.“. Vermutlich sogar mehr, als man sich jemals erträumen könnte. Allerdings keine Bar mehr, an der man sich bei Bedarf so richtig die Kante geben konnte. Wenn das wenigstens der einzig große Verlust an dem Tag gewesen wäre. Fuck, nicht mal sie wollte da unbedingt sein. Aber der Sand konnte auch nichts dafür, was sich dort zugespielt hatte. „Was ne verfickte scheiß Nacht, eh.“, fasste sie alle ihre gerade aufkommenden Erinnerungen zusammen und ballte ihre Hände so stark zu Fäusten, dass sich ihre Knöchel weiß färbten. Mehr zu dem Thema wollte Cynthia in dem Moment auch eigentlich nicht sagen. Es war vorbei, sie hatten denen richtig in den Arsch getreten und … ja, war nicht so wichtig. Manche Sachen ließ man einfach irgendwo in der Versenkung verschwinden und holte sie nie wieder raus. Wobei … sie hatte sich danach richtig die Kante gegeben. Zugegeben: Das gefiel ihr ungemein, wäre der Beigeschmack durch den Anlass dafür nur nicht so gottverdammt behindert. Aber wem sagte sie das, der Rotschopf wusste das vermutlich auch besser als jeder andere, war ja ebenfalls schon ne Zeit lang hier. Ihr leicht gestresstes „Naja, whatever.“ markierte damit auch das Ende des Themas von ihrer Seite aus. Wenn er dazu was sagen wollte, dann musste er das äußern. „Wenn du ne bessere Strecke kennst, schmeiß sie beim nächsten Mal rein.“.





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Matheo

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Matheo
BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 18 EmptyDi 18 Apr 2023 - 19:08
26.07.2015, Mittag/Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Die Frage entstand in seinem Kopf, ob es das Tierische in ihr war, welches sie zu diesen verschiedenen Läufen anregte. Immer neu und selbst zu entscheiden, wohin der heutige Lauf ging und nicht an einen Ort gebunden zu sein, konnte auch Ausdruck eines Freiheitswillens sein. Eine Insel an sich konnte unter Umständen das Gefühl eines Gefängnisses erzeugen. Wer weite Steppen gewohnt war, der durfte sich auf Isola eingeschlossen fühlen. Und Mathéo war sehr davon überzeugt, dass Cynthia ihre Freiheiten liebte. Auch wenn er sie erst heute Morgen kennen gelernt hatte, war er sich bereits sicher, dass man die Löwendame nur schwer räumlichen begrenzen konnte.
»Mh-hm«, murmelte er, während er ihrem Versuch einer Antwort aufmerksam zuhörte. Als das Thema dann allerdings von den Erinnerungen des Werwolfangriffs unterlaufen wurde, verstummten selbst die leisen Geräusche des Tristams. Er mochte nicht darüber reden, er mochte auch nichts davon hören - wenn er ehrlich war. Das hatte nichts mit dem Horror der Werwölfe noch der Trauer über Verluste zu tun. Mathéo fühlte sich einfach unwohl dabei, weil er selbst nicht zugegen war. Während andere um ihr Überleben und das ihrer Freunde gekämpft hatten, hatte er auf der anderen Seite des Globus an einem sicheren Tisch gesessen, etwas gelesen, etwas gegessen. Niemandem hatte er geholfen und niemand hatte ihn bedroht. Es war ein Ereignis, das alle verband und jene ausschloss, die nicht teilgenommen hatten. Mathéo war ein solcher, der sich ausgeschlossen fühlte.
Stumm musterte er die Reaktionen, welche Cynthias Körper zeigte; und irgendwie erleichtert begrüßte er ihr Whatever. Auf ihren Kommentar schüttelte er dennoch den Kopf. »Vermutlich keine, die du noch nicht kennst.« Er grinste, grinste etwas fahl. Dann schaute er über den Strand von Cynthia weg. Und raffte innerlich neue Entschlossenheit zusammen.

»Well, genug herumgestanden.« In die Hände wurde geklatscht und der Sand von den Füßen geschubst. »Erst mal Schuhe aus«, gab er Cynthia das Signal und schälte seine Zehen sogleich aus Schuhe und Socken. »Und die Socken natürlich auch.« Das besondere Feeling der Sandkörper zwischen den Zehen war ein Muss, wenn man am Strand Sport trieb. Außerdem half es, das Gleichgewicht zu bewahren. Mit toten Sohlen zwischen dem fragilen Boden und den hilfesuchenden Füßen rutschte man schneller aus, verlor die Waage und schluckte Sand.
Im Anschluss ging Mathéo ein paar Schritte mit Cynthia auf das Meer zu, ohne jedoch die Füße in den feuchten Sand stecken zu wollen.
»Also - like I said - ein Workout. Ich hatte das schon mal am Strand gemacht, ist also erfolgreich getestet. Die erste Runde würde ich gemächlich machen, um reinzukommen und danach gegen die Zeit. Wer eher fertig ist, kann länger durchschnaufen.« Er zwinkerte frech, als wüsste er bereits, dass er sie in die Tasche stecken würde. Tatsächlich aber fand er diese Einschätzung super schwer, da er nicht wusste, wie gut sich Cynthia mit solchen Übungen auskannte. Vielleicht rannte sie nur herum und war sonst ein clumsy fellow … oder wie man mancherorts sagte: ein Körperklaus. So oder so - wichtig war erst mal, dass sie die Übungen richtig durchführte. Danach konnte man die Schwierigkeit erhöhen.

Mathéo kreiste ein wenig mit den Armen, machte auch ein paar Dehnübungen. Viel brauchte es jedoch nicht, immerhin hatten sie sich warmgelaufen.
»Fünf Übungen, insgesamt fünf Runden. Zwischen jeder Runde 30 Sekunden Pause plus was man sich herausgearbeitet hat. Erste Übung sind 10 Burpees. Kennst du bestimmt.« Trotzdem machte er einen kurz vor. Dazu ging er in den Liegestütz, sprang mit den Füßen nach hinten in die Streckung, senkte den Körper auf den Boden, drückte sich wieder ab, sprang mit den Füßen zurück in die Hocke und streckte dann den Körper mit finalem Sprung nach oben aus. Ein Burpee eben.
»Danach 20 High Knees.« Mathéo lief kurz auf der Stelle mit den Knien immer bis auf Bauchhöhe hoch.
»Danach 10 Pushups.« Schnell zwei Liegestütze vorgemacht. »Ich mache die immer mit absetzen des Körpers. Die Handflächen kurz anheben und dann wieder abdrücken. Kannst du auch anders machen, wenn du willst.«
Nach der Übung wollte er sich erst mal den Sand vom Shirt klopfen. Den Stoff einfach über den Kopf zu ziehen, war auch eine Option, doch er wusste nicht, wie Cynthia mit so was umging. In den Kulturen dieser Breiten war es wohl nicht so üblich, einfach mal zu strippen.
»Und als letztes 20 Split Lunges.« Mathéo begann diese Übung im aufrechten Stand. Dann machte er einen Ausfallschritt nach vorne, wobei der vordere Fuß flach auf dem Boden blieb und das hintere Knie sacht den Boden berührte. In Wirklichkeit verdrängte es nur den Sand etwas. Danach kam der eigentliche Akt. Mit einem Sprung wechselte Mathéo die Beine, holte das hintere nach vorne und umgekehrt. Diesen Stellungswechsel machte er zwei, drei Mal nacheinander und erklärte, dass man es nahtlos aneinander macht - insofern man zwischendrin nicht zusammenbrach.
»So - noch Fragen?«




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