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Shima no Koji :: Die Schule :: Erdgeschoss

Raum E2 - Krankenzimmer
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyMo 3 Jan 2011 - 13:15
das Eingangsposting lautete :

Das Krankenzimmer





Das Krankenzimmer ist ziemlich schlicht gestaltet. Hier und da hängen die üblichen Poster, die nunmal in einem Krankenzimmer hängen sollten. Zwei Betten, die durch Vorhänge voneinander getrennt sind befinden sich in diesen Raum. Diese sind besonders weich... und kuschelig... und verführen schlimmstenfalls zum Schlafen. Ein kleiner, chaotischer Pult, auf dem der Schularzt mit einem Computer arbeiten kann befindet sich neben den Betten. Desweiteren finden sich im ganzen Raum verteilt Medizinschränke und diverse Utensilien wie eine Waage oder ein Messgerät. An einem runden Tisch hat man die Möglichkeit, wichtige Gespräche die die Gesundheit betreffen zu führen. Der Geruch des Raumes ist wegen der vielen Desinfektionsmittel stets ein chemischer.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 16 Aug 2012 - 21:42
tbc: Musikraum.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyMi 22 Aug 2012 - 0:38
»Ich hatte einen witzigen Traum, Mikael. In diesem bist du gestorben.«
Regungslos lag ihr Körper im Wald, gehüllt in blutige Bandagen, lag sie zwischen umgefallenen Bäumen, während sich jemand ihr näherte. „Du hast dich nicht verändert, Catarina. Willst mich ständig Tod sehen.“ Blinzelnd öffnete sie die müden Augen, konnte ihren Ohren kaum glauben, doch es war seine Stimme. „Wer würde sich denn sonst, um dich kümmern? Dummkopf du…


Mikael.. ?“, flüsterte die Ärztin, als sie schreckhaft aus ihrem Schlaf gerissen wurde. Sie hatte ihn erst vor einem Tag noch gesehen gehabt, warum hatten sie diesen wiederkehrenden Traum? War es Sorge? Oder einfach die Wahrheit? Nein – er konnte nicht sterben, dafür war er viel zu Erfahren und noch in bester körperlicher Verfassung. Seufzend fuhr sich Catarina durch die rotblonde Mähne, welche ihr offen vom Haupt hing und das müde Gesicht, wie ein goldener Wasserfall umspielte. Auf dem Schiff hierher hatte sie kaum ein Auge zu gemacht – mal ganz abgesehen davon, dass ihr zum ersten Mal auf See schlecht geworden war – war es die Aufregung, ob sie jemanden wiedersehen würde, jene sie wach hielt. Übereilt war sie in Richtung des Schulgebäudes gestürzt, nachdem sie sich von ihrem Mentor nur widerwillig getrennt hatte, um Ausschau zu halten, aber kaum begegnete sie ihrem Vorgesetzten, wurde sie direkt in das Krankenzimmer verwiesen, welches unbesetzt war und somit keine Hilfe für Schüler bat. Ihr blieb nicht einmal die Chance sich nach einer Wohnung umzusehen, viel zu kurzfristig war die Entscheidung gewesen hierher zu kommen, die Flucht aus der Gefangenschaft lag nicht lange zurück. Vorsichtig wanderte ihre rechte Hand zu ihrem Nacken, tastete die Brandnarbe ab, welche sie für immer als ehemaligen Sklaven abstempelte – der Gedanke an die letzten Jahre löste noch immer Schmerzen und Wut in der Vespucci aus.
Musste sie als Unmensch unter Unmenschen sein, damit man sie nicht als niedere Kreatur behandelte? Vielleicht waren die Menschen in Danvík eine Ausnahme gewesen, dennoch wollte sie momentan keinen Kontakt zu ihnen haben, die Zweifel, dass sich alles wiederholen könnte kreiste in ihren Gedanken und blockierte jede Art von Vertrauen in sie. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, bevor sie ihr Handy zückte, um eine Erinnerung zu schreiben. „Wohnung suchen“, vermerkte sich das Mischwesen, ehe es wieder in ihrer Hosentasche landete und sie erneut gelangweilt darauf warten durfte, dass jemand kam..


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyMi 22 Aug 2012 - 23:20
    CF.: Raum O4 - Mondklasse


Die Schulglocke hatte den Unterricht beendet und die Pause eingeläutet. Der Schüler hatte seinen Kram in den Rucksack gepackt und nicht lange gezögert bis er den Raum verlassen hatte. Unter Heilkunde hatte er sich vieles vorgestellt, aber nicht das Niederstechen von irgendwelchen Puppen. Viel Theorie und womöglich den richtigen Gebrauch von Erste-Hilfe-Kästen oder vielleicht sogar Zaubersprüche um Menschen zu heilen. Ehrlich gesagt, wollte er gar nicht wissen wie der Sportunterricht ablaufen würde. Innerlich freute er sich zwar sehr auf Bewegung bis zur vollkommenen Erschöpfung, aber die Angst bestand, dass ihr Lehrer ein Überlebensprogramm vorbereitet hatte, sie mit Schwertern gegeneinander antreten lassen oder ohne Absicherung an den Klippen klettern lassen wollte. Anzunehmen war das wohl, nach allem was sich an dieser verrückten Schule schon abgespielt hatte.

Nun aber befand sich Jun auf den Weg ins nah gelegene Krankenzimmer, welches er am Tag zuvor schon einmal unfreiwillig aufgesucht hatte. Bei der Schlacht gegen die Werwölfe hatte er sich eine Verletzung an der Stirn zugezogen, welche ihm bei dem ganzen Trubel gar nicht weiter aufgefallen war. Aber durch die Heilkundestunde hatte diese Verletzung wieder den Weg in seine Gedanken gefunden und die Kopfschmerzen, die vermutlich dadurch ausgelöst wurden, waren nicht mehr zu verdrängen. Was er sich genau erhoffte, wusste er selbst nicht genau - vielleicht eine Aspirintablette und eine ordentliche Verarztung? Das Blut hatte er beim Duschen zwar abgespült, aber kam konnte erkennen, dass die Platzwunde nicht desinfiziert, geschweige denn genäht wurde. Vor dem Krankenzimmer blieb der Junge kurz stehen, um an der Tür zu klopfen. Darauf trat er ein ohne auf ein 'Herein' zu warten. Er hatte keine allzu schlechte Laune, aber gewisse Umstände verleiteten ihn auch nicht dazu überschwängliche Freundlichkeit und gute Laune an den Tag zu legen. Seufzend blickte er sich zunächst flüchtig um bis er auch gleich die Schulärztin erblickte. Sie musste es einfach sein, weil sich sonst keine erwachsene Person in diesem Raum aufhielt. Der Dämon verzog die Mundwinkel zu einem gespielten Lächeln und hob die Hand. "Hallo. Ich habe nicht viel Zeit, aber ich wollte nach einem Aspirin fragen und diese Wunde versorgen lassen, wenn's geht", begrüßte er die junge Frau und strich sich leicht das Haar aus der Stirn, um die Wunde zu entblößen. Fast ein bisschen Harry Potter-like, haha. Sich vorzustellen, vergaß er schlicht weg. Abwartend schüttelte Jun wieder sein Haar zurecht und blickte die Schulärztin an. Sein Blick relativ neutral; nicht ungeduldig, aber auch nicht übermäßig gelassen.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 23 Aug 2012 - 2:15
Ich wusste nicht wie groß Jun's Verletzung nun ist, daher.. mal improvisiert oder so. xD Falls es geändert werden soll, einfach bescheid geben. :B~

Mit kindlicher Faszination strich Catarina über ihren Oberschenkel und beobachtete wie die Jeans mal heller, mal dunkler an dieser Stelle wurde. Schon immer war es ein Rätsel für sie gewesen, welches sie bis ins hohe Alter faszinierte und weiterhin auch tun würde. Träge gähnte sie, die Hand vor den Mund gehoben, bevor sie ihren Blick aus dem Fenster richtete, um in den klaren Himmel zu sehen. Im Vergleich zur Fahrt hierher, hätte sie glatt meinen können, dass es hier wie im Paradies war. Mit dem Schiff waren sie in Stürme geraten, welche entweder die Insel schützen sollten oder einfach eine unglaubliche Naturgewalt waren. Isola schrie schon aus der Distanz laut in den Himmel, dass sie keine gewöhnliche Insel war und trotzdem erschien sie so normal, gäbe es ihre Bewohner – von denen sie noch keinem begegnet war – nicht.
Ein Klopfen lenkte die Aufmerksamkeit des Mischwesens zur Tür und noch bevor sie überhaupt „herein“ sagen konnte, kam ein Junge ein. „Oh, hallo“, begrüßte sie den Blondschopf etwas überrascht und war im ersten Augenblicklich auch sichtlich verwirrt, warum dieser hier war – selbst nach seiner Erklärung. Ihr Körper mochte zwar wach sein, aber ihr Geist war noch getränkt in den süßen Nektar des Schlafes, welchen sie sich gekonnt mit einem leichten Kopfschütteln entsorgen konnte. „Lass mich mal sehen“, meinte die Vespucci sich zunächst die Hände gründlich mit Seife waschend und anschließend desinfizierend, bevor sie die Haare zur Seite strich, um einen Blick auf die Wunde zu werfen. Ihr geschultes Auge erkannte, dass sie nicht mehr frisch war, aber auch die Heilung war deutlich fortgeschrittener, als sie es von einfachen Menschen kannte. Oft hatte Catarina solche Wunden bei ihren ehemaligen Mitsklaven behandelt, wenn diese unter den Tyrannen der Familie in Leidenschaft verletzt worden waren. Ihre freie Hand glitt in eine ihrer Hosentasche und holte eine Haarspange hervor mit der sie die störenden Strähnen des Jungen festmachte. Dabei umspielte ein amüsiertes Lächeln ihre Lippen, ehe sie sich nach den nötigen Utensilien umsah. „Ich bin Catarina“, stellte sich das Mischwesen beiläufig vor, bevor sie einen Schrank nach dem anderen öffnete und dabei feststellte, dass sie völlig unvorbereitet war. „Bei was hast du dir die Platzwunde geholt? Skateboarden? Schlägerei?“, hakte die Ärztin nach, obwohl der Junge zu Beginn gesagt hatte, dass er nicht viel Zeit hätte, wollte sie wissen wie diese zustande kam.
Die nächste Schublade geöffnet, fand sie schließlich die Salbe, welche sie gesucht hatte zusätzlich mit einigen Heftpflastern. Nähen brauchte sie nicht mehr, seine unmenschliche Wundheilung würde mit etwas Unterstützung den Rest erledigen.
Immer noch lächelnd – zwar eine Spur kühler – trug sie die bräunliche Salbe behutsam auf die betroffene Stelle auf, darauf bedacht alles gleichmäßig zu verteilen und keinen unnötigen Druck auszuüben. Als letztes klebte sie das Heftpflaster darüber, damit die Haare nicht kleben blieben. „Die Salbe desinfiziert die Wunde und regt die Wundheilung an. Eine Entzündung blieb bislang durch deine Wesentypische Heilung, die das Schließen vorangetrieben hat, aus, weshalb kein Bedarf des Nähens besteht“, klärte sie ihren ersten Patienten auf Isola auf simultan die Haarspange lösend, bevor ein zufriedenes Funkeln in die eisblau-grauen Augen trat. Die Strähne verdeckte das Pflaster womit dieses niemandem auffiel, insofern er dieses niemandem zeigte. Just fiel ihr seine zweite Bitte ein. Er wollte ein Aspirin gegen seine Kopfschmerzen, da sie jedoch genauso planlos wie zuvor war, musste sie sich erstmals erneut durch die Regale suchen – dass sie neu hier war, konnte vermutlich jeder Blinder erkennen.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 23 Aug 2012 - 11:54
Wenigstens erschien ihm die Schulärztin als ziemlich sympathisch. Sie war äußerlich recht jung – man konnte schließlich nie wissen wie alt die Wesen hier in Wirklichkeit waren – und hatte ein offenes Lächeln auf den Lippen. Der Schüler schien sie durch seine Anwesenheit also nicht zu stören, was auch ziemlich merkwürdig gewesen wäre, wenn man bedachte, dass sie hier ihrer Arbeit nachgehen und kein Kaffeekränzchen halten musste. Ohne sich auch nur auf einen Stuhl setzen zu können, wurde seine Wunde von der Ärztin eindringlich gemustert, indem sie eine Haarspange hervor holte und ihm den Pony nach hinten klemmte. Wahrscheinlich sah er nun ziemlich lächerlich aus, aber erstens diente das alles nur zur Behandlung und ihn sah hier sowieso niemand, abgesehen von ihr. Und sie hatte bestimmt schon schlimmeres gesehen als einen Jungen mit zurück gestecktem Pony. Während sie sich vorstellte und nach der Ursache der Verletzung fragte, wühlte sie in allen möglichen Schubladen herum, was eindeutig bewies, dass sie ganz frisch an die Schule gekommen war. „Ich bin Jun“, stellte er sich ebenso beiläufig vor und versuchte aus Reflex nach oben zu sehen. Dadurch verschlimmerten sich seine Kopfschmerzen allerdings, sodass er einen kurzen aber effektiven Stich an der Schläfe verspürte und beinahe ein Stöhnen von sich gegeben hätte. Ihre Frage registrierte er, wollte aber nicht wahrheitsgemäß antworten. Vielleicht wusste sie nichts von der Schlacht und selbst wenn, musste sie nicht wissen, dass er sich dabei verletzt hatte. Außerdem wollte der Blonde nicht wieder die ganzen grausamen Erinnerungen zurück holen – am liebsten wollte er die vergangenen Tage einfach vergessen. „Ähm ja … ich bin gefallen.“ Gelogen war das nicht einmal, denn er war nach dem Aufprall getaumelt und deswegen mit der Stirn auf dem Boden aufgeschlagen.

Gut, dass nichts mehr genäht, sondern lediglich mit einer Salbe und einem Pflaster versorgt werden musste.Ihre Aussage löste kurze Verwirrung aus. Wesentypische Heilung … ? Also war seine Rasse doch für etwas gut – seine Wunden heilten schneller. Nun hatte er wieder etwas heraus gefunden, das ihm in den folgenden Tagen sehr nützlich sein könnte. Vielleicht lernte er auch noch diese Heilung beeinflussen zu können, um ungefähr den selben Effekt erzielen zu können wie Jinai am Strand. Es schmerzte nicht als sie das Pflaster anbrachte, aber es fühlte sich ein wenig unangenehm war. Er empfand es generell als nicht angenehm wenn ihn jemand so berührte, aber was musste, das musste. Nachdem sie die Spange gelöst hatte, schüttelte er sich etwas den Pony zurecht, sodass sein Haar die Verletzung wieder komplett überdeckte. Keine lästigen Fragen warum er ein Pflaster an der Stirn trug, prima. Erneut begann sie in den Schubladen zu wühlen, was dem Jungen ein amüsiertes Lachen entlockte. Mist, er hatte seinen blöden Kopf vergessen. Rasch fasste er sich seitlich an den Kopf und massierte sich die Schläfe. „Sie sind neu hier, oder? Man sollte die Schubladen hier mal beschriften, finde ich zumindest“, sagte er und blickte sich im Raum um. Auf dem Schreibtisch lagen Unmengen an Papier und Stifte, genauso wie Klebeband. Kurzerhand schnappte Jun sich einen kleinen Zettel und schrieb auf diesen Desinfektionssalben. Darauf riss er zwei Stücke Tesafilm ab und trat an den Schrank heran aus dem Catarina eben noch die Salbe genommen hatte. Dort klebte er den Zettel auf und klopfte sich zufrieden die Hände. „Ungefähr so.“ Grinsend steckte er sich die Hände in die Hosentaschen und wartete auf sein Aspirin während er die Ärztin von hinten musterte.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 23 Aug 2012 - 20:59
Jun, wiederholte sie in Gedanken seinen Namen, um sich ihn besser einzuprägen, während sie beschäftigt war. Ansonsten würde sie nach einem Spitznamen suchen müssen, aber mit diesen war selten irgendjemand einverstanden. Egal. Himmel – wie kamen die anderen Ärzte hier zurecht? Kamen sie das überhaupt? Vielleicht war wegen der Unordnung niemand hier gewesen, weshalb sie direkt hierher geschickt worden war. Vermutlich hatten ihre Vorgänger und Vorgängerinnen deshalb den Job aufgegeben, wenn sie sich so umsah, war es kein großes Wunder, aber Catarina würden sie nicht so schnell loswerden. Es war nicht die Leidenschaft zur Medizin, welche sie an diesen Ort fesselte, sondern der Wunsch ihre Kinder, die sie in den Jahren nach dem Angriff schlichtweg vergessen hatte, wiederzusehen. Sie glaubte an die Worte ihres Mentors und war mit der Hoffnung ein paar – nicht alle – hier wiederzusehen. Wie diese über ihre Handlung damals dachten, daran verschwendete sie keinen Gedanken, da sie nur das Glück, jenes sie einst hatte, vor Augen sah – die eventuellen Veränderungen in der Zeit geriet dabei in den Schatten.
Überrascht hoben sich ihre dünnen Augenbrauen, als er die Ursache für die Wunde erklärte. Die Vespucci hielt sich zurück aufzulachen, aber das war ein banaler Grund. Wo hatte er seine Augen gehabt? „Passt in Zukunft besser auf. Es ist nicht selten, dass Platzwunden mit Knochenbrüchen in Zusammenhang stehen.“ Die Frau war niemand der anderen Vorschriften machte, dennoch gab sie Jun diese Information mit in den Weg mit der festen Überzeugung, dass er darauf achten würde. Er erschien nicht wie einer dieser ungehörigen Rüpel, die nichts auf den Rat anderer gaben – ein eigener Kopf war wichtig, doch die Hilfe anderer ebenso, denn zusammen war es einfacher bestimmte Ziele zu erreichen, anstatt sich alleine durchzukämpfen.
Dem Schüler war aufgefallen, dass sie neu hier war, weshalb sich Catarina etwas ertappt fühlte und Lachen musste. Man sah es ihr tatsächlich an, aber dafür konnte sie ja nichts. „Du hast mich erwischt. Ich bin erst seit guten zwei Stunden hier“, bestätigte das Mischwesen ihn, als sie in einer Schubblade seine gewünschten Aspirin fand. Interessiert legten sich die großen Augen auf die Beschriftung Juns, ehe sie nickte. Er hatte recht, wenn sich schon niemand anderes die Mühe machte, würde sie es wohl tun müssen, immerhin würde das nun ihr Arbeitsplatz für die nächste Zeit werden, da konnte sie nicht jedes Mal eine Ewigkeit in den Schränken kramen, um das passende Mittel zu finden – vor allem dann nicht, wenn es um ernste Fälle ging.
Du musst mich nicht siezen. Ich will eine Freundin sein, aber niemand Vorgesetztes oder so etwas“, meinte sie mit einem Lächeln und hielt ihm die Tablette hin, den Blick auf seine braunen Augen gerichtet. Im selben Moment meldete sich jedoch ihr Wissensdurst wieder, so dass sie nicht anders konnte, als nachzufragen – zum Antworten war er nicht gezwungen. Es lag in ihrem Interesse zu wissen warum er hier war, wie es hier war und was so besonders – sah man von den Wesen hier ab – an Isola war. „Magst du mir nicht etwas über dich und die Insel erzählen? Oder musst du wieder los?“, wollte die Ärztin wissen, denn sie war des alleine herumsitzen überdrüssig und wollte etwas Reden, ganz gleich worüber. Abgesehen davon war der Schüler ihre erste Bekanntschaft – warum also nicht etwas plauschen?


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 23 Aug 2012 - 22:10
pp: Zimmer 1 - Kurya Kenichi



Der Dämon schmunzelte als sich Horie langsam beruhigte. War ja klar, dass sie sich nicht allzu lange hätte aufregen können. Gerade deswegen machte es ihm ja so viel Spaß mit ihr solche Witze zu machen. Kam ja keiner bei zu Schaden. Nicht so wie bei anderen Aktionen des Blonden. Aber naja.
Wie erwartet bohrte sie aber weiter nach. Kannte sie Calleigh denn? Das war eine gute Frage. "Sie ist erst seit nen paar Tagen auf der Insel.", meinte Kurya nur als antwort auf ihre Frage. Na hoffentlich genügte die ihr. Aber zum Glück gab es ja auch noch ein anderes Gesprächsthema zu dem sie freundlicherweiße auch wieder etwas sagte.
Also empfand sie etwas für Leviathan. Oh weh. Leviathan. Nicht das er jetzt etwas negatives über ihn sagen würde, aber Levi und Horie? Das wäre bei weitem ein komisches Pärchen.
Als sie aufeinmal aufstand und sich abkämfte nicht zu wanken - was kläglich scheiterte - sah er auf und ihr hinterher. Sie wollte wieder in die Schule? Na okay. "Ja, warte nur mal kurz.", meinte der Dämon als er sich von der Couch erhob und langsam zu ihr lief. Er schüttelte kurz mit dem Kopf als er vor ihr stand. "Mit dem Bein kannst du nicht laufen..", murmelte er nur Leise, fast schon eher zu sich selber als zu ihr. Ohne groß weiter darüber nachzudenken nahm er das Mädchen einfach auf den Arm und trug sie fort. "Die Pause endet gleich, wir sollten pünktlich sein.", entkam des dem Munde des Blonden. Ihm war der Unterricht ja egal, er wusste schon wohin er laufen würde.

[out: Ab jetzt in der Krankenstation]

Die Schule hatte er schnell erreicht gehabt und noch viel schneller hatte er die Krankenstation erreicht. Mit einer Hand machte er die Tür auf, mit der anderen hielt er Horie fest. Viele würden dieses Bild für unmöglich halten, aber als ein Dämon hatte er halt stärkere Kräfte, vorallem da er Fähigkeiten besaß, welche andere niemals auch nur erreichen könnten. Im Zimmer waren, so weit wie er es erkennen konnte, zwei Personen. Eine junge Frau und ein Junge. Hatte er diesen Jungen nicht schonmal gesehn? Naja, selbst wenn. Die Frau war wohl die Schulärztin. Mal wieder eine neue, was? Mit einem leichten Lächeln, aber dennoch ernstem Ausdruck sah er zu ihr. "Ich bin Kurya, Klassensprecher der Himmelsklasse. Dieses Mädchen hier hat eine verletzung am Bein. Sehn sie mal bitte da nach.", sprach er in einem neutralen Tonfall. Vorsichtig ging er zu einem der freien Betten und legte Horie da drauf. "Denk ja nicht daran, jetzt in den Unterricht zu gehen sollte die Ärztin sagen du brauchst Ruhe. Ja?", sagte er zu der Brünette.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyDo 23 Aug 2012 - 22:54
pp: ZIMMER 01
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Horie hatte sich dazu entschieden das Thema auf sich beruhen zu lassen. Wenn es eine der neueren Schülerinnen war, dann kam sie schon früher oder später noch dahinter. Diese und noch weitere Fragen beschäftigten die Brünette, als sie von dem Dämon durch das Waisenhaus hinab zur Schule getragen wurde. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr schlechtes Schauspiel so schnell auffliegen würde, doch Kurya war als Dämon Experte auf dem Gebiet der Lügen und somit musste es für ihn mehr als ein Kinderspiel gewesen sein herauszufinden, was wirklich los war; auch ohne, dass sie es explizit sagte. Er hatte mit allem Recht behalten. Selbst wenn sie sich hätte sträuben wollen, so konnte sie es nicht und daran Schuld zu sein wenn der Blondschopf zu spät in den Unterricht kam wollte sie erst recht nicht. So hatte es das Tierwesen ohne zu murren hin genommen, dass sie von ihm getragen wurde. Lieber Kurya, als irgendein Fremder, der ihr Getue später durchschauen würde. Den Weg über hatte sie sich so gedreht, dass sie ihr Gesicht an seiner Brust vergraben konnte; in der Hoffnung nicht erkannt zu werden. Solch eine Situation war befremdend und in gewisser Weise auch unangenehm. Sie konnte den regelmäßigen Herzschlag spüren, als sie die Augen zur Hälfte schloss. Beklommenheit machte sich in ihrem Ausdruck breit, als sie leise zu Kurya sprach, bevor sie die Tür zum Krankenzimmer betraten. „Es tut mir Leid, dass ich dir solche Umstände bereite.
Schweigend sah Horie auf einen der Knöpfe an dem Hemd des Dämons, während dieser den Grund ihres Auftretens erklärte. Das brünette Tierwesen hatte sich nur kurz die Zeit genommen einen Blick auf die Ärztin zu werfen, mit der sich Klassensprecher in ein Gespräch begab. Sie war eine hübsche Frau. So schnell wie das Mädchen zu ihr gesehen hatte war ihr Blick auch wieder auf seinen Knopf gewandert. Vielleicht hätte sie sich den Raum gründlicher ansehen sollen, dann wäre ihr sofort aufgefallen, dass es noch eine Person im Raum gab, die sie sogar durchaus kannte. Sie hatte den Jungen am Vortag kennen gelernt, als sie abgerutscht und mitten aus einem Baum auf ihn hinab gefallen war und ihn geküsst hatte. An diesem Tag war sie ebenfalls hier gewesen, um bei ihm zu wachen, als er einen Ausraster hatte und sich erholen musste. Es fiel Horie unter diesen Umständen jedoch erst auf, als ihr Kumpel sie auf einem der Betten abgesetzt hatte und ihr Blick zu ihm empor wanderte. Aus den Augenwinkeln hatte sie ihn erkannt – Jun.
Dieses Mal war es Verlegenheit, die sie rot anlaufen ließ, als das Tierwesen an Kuryas Hemdzipfel zog, um diesen zu sich auf das Bett zu ziehen, damit er sich hinsetzte und Horie sich halb hinter ihm verstecken konnte. „Bleib bei mir.“ Es waren leise Worte, die nur Kurya hören konnte, während sich das Mädchen hinter ihm versteckte und die Beine vom Bettrand baumeln ließ; das einzig sinnvolle, was sie wohl tun konnte, um die Verletzung nicht schlimmer zu machen. Warum musste sie Jun gerade jetzt so sehen? Reiß dich mal zusammen! Mit diesem Appell an sich selbst lugte sie schließlich hinter dem blonden Dämon hervor, während sie sich an seinen Arm klammerte. Ihre Stimme war und lauter und auch wenn Unsicherheit in ihrem Gesicht zu sehen war, so brachte sie doch ein klägliches Lächeln zustande. „Hallo Jun.“ Die Schülerin hatte Kuryas Worte bewusst nicht beantwortet. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie hier bleiben würde, denn Horie wusste genau, dass sie gehen würde, sobald es ihr nur möglich war; selbst, wenn die Schonzeit länger anhalten sollte.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyFr 24 Aug 2012 - 11:53
Er war erleichtert über die Tatsache, dass ihm so gleich ein Aspirin angeboten wurde. Die Worte, welche die Schulärztin noch verlor, nahm er mit einem Nicken zur Kenntnis. Eigentlich war er es gewohnt Personal zu siezen, weshalb er vermutlich nicht daran denken würde es beim nächsten Mal nicht zu tun. Dennoch versuchte er diese Aussage in seinem Gehirn zu speichern, um die Erinnerung beim nächsten Mal aufrufen zu können. Man brauchte zumindest einen Schluck Wasser, um die Tablette zu schlucken zu können und kombiniert mit seiner trockenen Kehle dauerte es eine Weile bis der Blonde die Medizin herunter gewürgt hatte, begleitet mit einem keuchenden Laut bevor er sich reflexartig die Hand an den Hals legte, um diesen kurz zu massieren. Für einige Sekunden noch schwerer atmend als sonst, hoffte er, dass das Aspirin bald erste Erfolge zeigte und seine Kopfschmerzen nachließen. Immerhin hatte er gleich nach der Pause Sport und wollte unbedingt mitmachen, um sich etwas abzureagieren.
Jun stand etwas abgewandt von Catarina, drehte ihr aber sofort wieder sein Gesicht hin als er merkte, dass sie ihn ansprach. Es verwunderte ihn etwas, dass sie nun Smalltalk mit ihm führen wollte, aber dagegen hatte er nichts. Die nächste Stunde begann erst in rund zehn Minuten, also hatte er noch etwas Zeit. „Danke erst mal für das Aspirin. Hilft bestimmt. Und wenn du mal Hilfe beim Beschriften hier brauchst, melde dich ruhig. Ich habe sowieso nichts zu tun.“ Er schenkte ihr noch ein leichtes Lächeln und deutete auf die vielen Schubladen, welche zum Teil noch offen standen. Danach legte er die Hände an den Hinterkopf und verschränkte dort die Finger, um in dieser Position mitten im Krankenzimmer stehen zu bleiben. „Ne, ich habe noch ein bisschen Zeit. Aber ich bin selbst noch nicht lange hier. Vielleicht warst du schon in der Stadt unterwegs … da gibt es echt coole Orte, die man dir eigentlich mal zeigen müsste. Und sonst, na ja … über mich gibt’s nicht viel zu sagen. Ganz normaler Schüler, aus Japan und -“, erzählte er einfach drauf los, wurde aber mitten im Satz unterbrochen als ein weiterer Schüler den Raum betrat.

Ein wenig irritiert ließ er die Arme sinken, als er bemerkte, dass in dessen Armen noch ein Mädchen lag, das ihm auf jeden Fall bekannt vor kam. Wie hätte er das kleine Chinchilla Mädchen auch vergessen können? Ihre Begegnung war mehr als nur ungewöhnlich gewesen und das in jeder Hinsicht. Von peinlich bis hin zu einschüchternd war alles dabei gewesen. Eine Begrüßung wurde ihm von dem Blonden Jungen verwehrt, was ihn auch so nicht weiter störte. Und da Horie ihn nicht einmal ansah, erwartete er zunächst auch keine von ihr. Allgemein fühlte er sich gerade ziemlich deplatziert an diesem Ort und fragte sich ob er nicht lieber die Biege machen und die Schulärztin ihre Arbeit machen lassen sollte. Mit einem unwohlen Gefühl im Bauch trat er einen Schritt zurück, um Catarina nicht im Weg zu stehen und sich vielleicht ein klein wenig vor dem Mädchen zu verstecken. Es war nicht so, dass es ihm peinlich war sie zu sehen, aber war es doch irgendwie komisch, nachdem er sie damals im Krankenzimmer hat sitzen lassen. Aber sie hatte ihn auch in einem sehr ungünstigen Moment erwischt. War das vielleicht das schlechte Gewissen?
Erst als sie sich doch dazu entschloss ihn zu begrüßen, drehte sich Jun leicht zu ihr um und erwiderte ihr Lächeln flüchtig. Man sah ihr deutlich an wie unwohl sie sich fühlte. Aber wer war überhaupt der Kerl neben ihr? Der Blonde hatte ihn nie gesehen; woher sollte er auch jemanden aus der Himmelsklasse kennen? „Hey. Hast du es wieder geschafft vom Baum auf jemanden drauf zu fallen?“, neckte er sie ein wenig und zog einen Mundwinkel nach oben, bevor sein Blick auf den Jungen wanderte. War er etwas ihr neues Opfer? Sie hatte es wirklich auf gutaussehende, blonde Kerle abgezielt. „Also, Kurya, so war doch dein Name, ne?“, versicherte er sich nochmals und trat nun etwas näher an das Bett heran, um sich ganz leicht zu verbeugen. Typisch japanisch eben. „Jun, aus der Mondklasse. Woher kennt ihr euch?“ Fragend sah er zwischen Horie und Kurya, bevor ihm wieder die einschlagende Erkenntnis kam, dass das Mädchen wegen ihrer Verletzung ins Krankenzimmer gekommen war und nicht um irgendwelche Plaudereien zu veranstalten. Mit einem lautlosen „Oh“ trat er an das andere Bettende, um sich dort auf den Bettrand zu setzen und die Lage zu überblicken. Immerhin ließen seine Kopfschmerzen nach, was schon einmal den Besuch hier als sinnvoll dar stehen ließ.


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BeitragThema: Re: Raum E2 - Krankenzimmer Raum E2 - Krankenzimmer - Seite 25 EmptyFr 24 Aug 2012 - 22:41
Sie hätte ihm ein Glas Wasser anbieten sollen, doch stattdessen sah sie zu wie er die Tablette trocken herunterwürgte – zugegebener Maßen sah sie nur seinen Rücken, da er sich von ihr abgewandt hatte, weshalb die Ärztin keinen Laut von sich gab. Fängt schon gut an, jetzt vergesse ich die einfachsten Dinge. Herrje. Kaum hatte sie ihre Worte an ihn gerichtet, drehte er sich zu ihr um. „Ich werde mich dann schon bei dir melden.“ Sie nahm sein Angebot mit einem Lächeln an, ins geheim sich die Frage stellend ob alle Schüler hier so freundlich waren – aber das würde sie irgendwann schon selbst herausfinden. Schließlich hatte sie nicht vor ewig hier zu sitzen. Von der Stadt hatte Catarina nicht viel gesehen und damit vermutlich auch keinen der Orte, die Jun meinte. Sie war schnurstracks zur Schule gelaufen, da sie nicht wusste wohin sie sonst hätte gehen sollen. Hier hatte sie auf Informationen gehofft, aber stattdessen durfte sie sofort loslegen.
Der Blonde wurde mitten in seinem Satz unterbrochen, als die Tür aufging und ein weiterer Junge mit einem Mädchen auf den Armen hereinkam und sie direkt auf eines der freien Betten legte. Dabei war der Blick des Mädchens, welcher nur einen Herzschlag lang an ihr haftete, nicht entgangen, umso mehr war sie überrascht warum diese so schnell wieder wegsah. Hab ich was Falsches an? Oder einfach nur Schüchtern?, kam die Vespucci kurz ins Grübeln, während die Worte Kuryas in den Hintergrund gerieten. Es war ihr wichtig, dass sich ihre Patienten in ihrer Umgebung wohlfühlten, dass es an Jun liegen konnte, daran dachte sie zunächst gar nicht. Erst als das Mädchen ihn begrüßte, kam sie darauf. „Was hast du denn angestellt? Würdest du den Strumpf bitte ausziehen?“, fragte sie die Brünette als sie ihr den Schuh schon abgenommen hatte, dabei war ihr jedoch die Schwellung des Knöchels nicht entgangen. Die Schülerin zog ihn aus, wodurch Catarina in ihrer Vermutung bestätigt wurde. Es war nicht geschwollen, vermutlich weil der Fuß nicht hochleget worden war, aber das konnte auch nur auf eine Verstauchung hindeuten, welche oft mit einem Bruch verwechselt wurde – doch sie konnte ihre Zehen noch bewegen, also war das schon mal auszuschließen. Schweigend ließ sie den Fuß des Mädchens los und griff in eine der offenen Schubbladen, um ein Tütchen hervor zu ziehen. Das hektische Suchen zuvor hatte doch einen Nutzen gehabt – immerhin wusste Catarina jetzt wo was ungefähr war, zumindest dort, wo sie herum gewühlt hatte. „Du hättest den Fuß hochlegen müssen“, mahnte das Mischwesen sie, eine Binde noch hervorholend, bevor sie sich auf einen Hocker mit Rollen setzte. „Es mag nur eine Verstauchung sein, aber man sollte trotzdem vorsichtig sein“, meinte sie noch, bevor sie den kleinen Fuß auf ihrem Oberschenkel platzierte, um das Päckchen zu öffnen. Die Gespräche der Schüler verschwammen dabei zu einem unverständlichen Rauschen im Hintergrund, während sie das in Thymianextrakt getränkte Tuch auf den Knöchel legte. Daraufhin begann sie den betroffenen Fuß mit einer elastischen Binde zu bandagieren, damit diese den Knöchel stützte – dabei achtete sie darauf, dass sie es nicht zu stramm machte, damit keine Durchblutungsstörungen hervorgerufen würden. „Zu eng?, erkundigte sich Catarina nach dem Empfinden ihrer Patientin, das leere Päckchen in den nahegelegenen Abfall befördernd. Behutsam nahm sie den Fuß von ihrem Oberschenkel, um kurz in den Nebenraum zu verschwinden. In der Ecke fand sie einige – wohlgemerkt auch das einzige Paar hier – Krücken, die mit einen Vermerk hatten. Die restlichen waren im Waisenhaus, stand darauf, aber das war jetzt nicht wichtig. Mit einem sanften Lächeln trat sie wieder an die drei heran und lehnte die Gehhilfen an das Bett auf dem die Schülerin saß. „Es ist wichtig, dass du den Knöchel jetzt schonst“, ihr strenger Blick legte sich auf die grünen Augen des Kindes, „je nachdem wie er geschont wird, kann die Verstauchung in zwei Wochen verheilt sein. Achte jedoch darauf, dass du den Fuß langsam, wirklich nur langsam, wieder daran gewöhnst, Gewicht zu tragen. Sollte es wehtun, lässt du es sein, verstanden? Ich kann dir nicht versichern ob du den Knöchel stärkeren Belastungen nach 14 Tagen aussetzen kannst, das kann bis zu drei Monaten dauern.“, erklärte sie der Brünetten und musterte sie eindringlich, während sie sich auf dem Hocker zum Pult drehte und einen Zettel nahm. „Ich werde dich für die nächsten zwei Wochen vom Sportunterricht befreien. Danach schaust du mal wieder vorbei.“ Im Gegensatz zu anderen Ärzten, deren Handschrift nicht zu entziffern war, schrieb Catarina sauber mit geschwungenen Lettern, nebenher sich nach dem Namen des Mädchens erkundigend, bevor sie ihre Unterschrift darunter setzte. Das Lächeln, das zuvor aus dem Gesicht gewichen war, nahm den Platz auf ihren Lippen wieder ein, als sie ihr den Zettel hinhielt. Hier wurde es ja langsam richtig voll – daher ließ sie sich die nächste Frage nicht nehmen, ganzgleich ob die Kinder antworten würden oder nicht. „Wieso seid ihr hier? Ach ja, ich bin Catarina.“ Das Mischwesen grinste die drei Schüler an, welche sie offenbar untereinander kannten, zumindest glaubte sie es, da sie das Gespräch zwischen ihnen nicht mitbekommen hatte.


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