StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Die Stadt :: Am Strand Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Waisenhaus-Strand
Gehe zu Seite : Zurück  1 ... 22 ... 41, 42, 43 ... 50 ... 59  Weiter
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySo 11 Okt 2009 - 15:03
das Eingangsposting lautete :

Der Strand beim alten Waisenhaus





Einer der wenigen Orte im Bereich des alten Waisenhauses, die man auch nach dem Werwolfsangriff noch betreten kann, ist jener Strand, den sich die Bewohner und Mitarbeiter des Waisenhauses einst hart erkämpfen mussten. In den letzten Jahren vor dem Angriff wurde der kleine Strandabschnitt im Norden der Insel exklusiv nur noch von Waisenhausbewohnern benutzt und war auch eigens für diese vorgesehen. Vom Beachvolleyballplatz oder gar von der einst legendären Toku-Ni-Bar unweit des Strandes ist heute jedoch kaum noch etwas übrig. Das Netz des Feldes befindet sich längst nicht mehr an Ort und Stelle und liegt achtlos und zerfetzt irgendwo im Sand. Das Gebäude, das einst die Bar darstellte gleicht einem Trümmerhaufen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptyDi 2 Sep 2014 - 0:24
Überraschenderweise, tat sie, wie ich ihr riet. Letztendlich standen wir Hand in Hand knöcheltief im Wasser und ich sah sie begeistert an. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mystische violette Augen hatte. Eine schöne Farbe, zusammen mit Meeresblau. Ich ließ eine Hand los und nahm langsam meine Brille ab. Ich steckte sie in meine Hosentasche, dann zog ich sie sacht tiefer ins Wasser. Ich hörte aber nicht auf zu ziehen, als das Wasser schon fast ihren Rock berührte. Spätestens jetzt sollte sie merken, dass ihre Kleider und Gliedmaßen nicht nass wurden, sondern nur gekühlt wurden durch das Wasser. Bei mir sah das anders aus. Aber lieber ich als sie. Ich nutzte stille Elementmagie um sie trocken zu halten. Als wir dann zur Hüfte im Wasser waren, ließ ich ihre Hände los und drehte mich weg, nachdem ich sie kurz anblickte. "Ist das nicht herrlich kühl?" fragte ich und roch die Seeluft. Gerade fiel es mir wieder ein, dass ich mich gestern an etwas erinnerte. Etwas aus meiner Vergangenheit. Theoretisch wäre es also möglich, dass ich auch ohne zurückzureisen meine Erinnerungen wiederbekomme. Aber... Ich blickte wieder zu Kitsune. Was "aber..."? ich wollte es ja ruhig angehen lassen. Ich könnte mich zunächst mit Kitsune anfreunden, damit sie das mit mir zusammen durchstehen kann und mich trösten kann, wenn die Erinnerungen doch nicht so gut sind. Ich lächelte, als würde ich lautlos lachen. Ach, wie komisch ich doch bin. Ich merkte, wie sie ebenfalls lächelte und wir sahen uns einen Moment lang nur an. Zeit, Freundschaften zu knüpfen. Ich ließ mich nach hinten fallen und trieb im Wasser. "In welcher Klasse bist du eigentlich?" fragte ich einfach mal so.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptyDi 2 Sep 2014 - 1:00
Nachdem ich seine Hände ergriffen hatte. Er schaute ziemlich verträumt drein. Aber das sollte jetzt wohl weniger das Problem sein. Er zog mich mit sich. Immer weiter und weiter, dabei schaute er mir stetig in die Augen und bevor ich es merkte, stand ich mit ihm im Wasser. Das Wasser ging mir bis zum Rock. Naja, fast bis zum Rock. Aber ich hatte es nicht gemerkt. Wieso eigentlich? Es war ein kühles Gefühl an meinen Beinen. Jedoch schien das Wasser mich nicht zu berühren. Aber.....wie? Ich schaute ihn etwas verwirrt an. Das konnte ja nicht einfach so passieren. Konnte es sein das er.....nein, oder.....doch? Als er mich dann fragte ob es ein herrlich kühles Gefühl war, wurde mir alles klar. Er war dafür verantwortlich. Es war unerwartet und tat gut. Ich glaube nicht mal Eisbeutel würden an dieses angenehme Gefühl herankommen. Es war nicht zu warm und irgendwie nicht zu kalt. Ziemlich entspannend wie ich zugeben musste. "Es ist kühl, ja.", entgegnete ich ihm wenig begeistert. Ich war nun mal kein wirklicher Stimmungsmacher. So war meine Stimme nun mal. Mein Gesicht jedoch lächelte wieder leicht. Er hatte nun meine Hände los gelassen und sich weg gedreht. Er schien das Meer sehr toll zu finden und ich konnte es ihm nicht verübeln. Dann drehte er sich wieder zu mir. Er lächelte wieder. Das tat er irgendwie ziemlich oft. Auch, wenn er zuvor eine ganz andere Mimik aufwies konnte er von einem Moment auf den anderen lächeln. Wir schauten uns eine Weile stillschweigend an. Es war seltsam. Aber sagen tat ich nichts. Doch plötzlich ließ er sich nach hinten Fallen und trieb im Wasser. Dann fragte er nur in welche Klasse ich gehen würde. Ich hatte zuerst einen Schreck bekommen. Weil er so plötzlich umfiel. Das war jedoch total unbegründet wie ich feststellen musste. "Mondklasse." , kam daraufhin eine kurze und knappe Antwort von mir. Doch wollte ich die Frage nicht so auf mir sitzen lassen. Es wäre irgendwie blöd, das ganze Gespräch so im Sand verlaufen zu lassen. "Und du?..." , kam es aus meinem Mund, "......In welche Klasse gehst du?". Nach dieser Frage entfernte ich mich etwas aus dem Wasser. Der Wellengang ging mir dann doch etwas zu hoch. Erst, als ich nur noch mit den Knien im Wasser stand, blieb ich stehen. Das reichte. Ich konnte ihn noch gut hören und trotzdem das kühle Nass meiden.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptyDi 2 Sep 2014 - 20:30
Sie watete wieder zurück zum Strand. Traute meiner Magie wohl nicht so. Jemand aus der Mondklasse war sie. Na, das passte ja wie die Faust aufs Auge! Hingegen meiner Erwartungen strengte sie sich sogar an, das Gespräch am laufendem zu halten. Ich linste zu ihr herüber und schloss einige Sekunden später meine Augen. "Ich bin in der Sonnenklasse." Ja, das passte wohl auch am besten zu mir. Der geheimnisvolle Mond und die strahlende Sonne. Lady Moon und Mister Sunny! Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf meine Lippen - obwohl ich schon lächelte. "Und lass mich raten!" meinte ich und verschränkte die Arme hinterm Kopf, als würde ich lediglich auf einer Matratze liegen. "Du bist ein Engel, oder?" Ich war mir nicht sicher ob gefallen oder normal, aber sie ähnelte Cruel. Beide tot, diese eigene Art - sowas halt! Ich trieb ohne großes Zutun und Bewegungen in ihre Richtung. Ich warf noch einen Blick auf sie und obwohl ich sie nun falsch herum sah, war ich mir sicher, dass sie ein heiliger, schöner, süßer Engel ist.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptyMi 3 Sep 2014 - 3:36
Ich stand da und beobachtete ihn. Er trieb immer noch auf dem Wasser und ich stand Knietief darin. Weiter zurückgehen wollte ich nicht und näher ran auch nicht. Es war die goldene Mitte wenn man so will. Er sagte, dass er in der Sonnenklasse war. Mh......Sonnenklasse.....passte irgendwie zu dem dauernd lächelnden Jungen. Ich persönlich war der stille Typ. Das war aber auch nicht zu übersehen. Weiterhin ließ er sich auf dem Wasser treiben, ich fragte mich, ob ihm das vielleicht nicht irgendwann mal zu langweilig werden würde. Mir persönlich würde es ziemlich auf den Keks gehen wenn ich ehrlich bin. Dann, ich weiß nicht ob ich es mir einbildete, aber er schien irgendwie noch mehr zu lächeln als zuvor. Es war etwas schwer zu erkennen. Aber ich glaubte gesehen zu haben wie sein Mundwinkel etwas breiter wurde. Ich wunderte mich, was ihm dieses breitere Lächeln auf den Mund zauberte. So direkt fiel mir aber nichts ein, was hätte plausibel sein können. Bevor ich mir aber weiterhin darüber Gedanken machen konnte setzte er zu einem neuen Satz an. Der ja schon mal sehr toll anfing. Ich fragte mich ehrlich gesagt was jetzt kommen würde. Wenn jemand schon so anfing, war er sich hundert Prozentig sicher das er Recht hatte. Zumindest benutzten 99% der Leute denen ich begegnet war diese Ausdrucksweise in genau so einem Moment.
Es sollte nicht lange dauern, da kam auch schon seine "Vermutung". Ob ich ein Engel wäre. Ich schaute ihn etwas verwirrt an. Ich hatte ihm doch schon im Zimmer gesagt das ich gestorben bin. Gab es da dann noch so viele Möglichkeiten? Mir fiel keine ein. "Ja, ich bin ein Engel.", sprach ich wieder kühl. "Diese Vermutung war aber irgendwie auch nicht schwer, wenn du weißt das ich schon gestorben bin, oder?", setzte ich dann noch einmal nach. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Rücken und schaute ihn weiterhin an. Er trieb nun weiter auf mich zu und erwiderte meinen Blick. Er lag da wie auf einem Bett, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. "Ich gratuliere dir aber zu deiner Feststellung.", fing ich daraufhin weiter an zu reden. Just in diesem Moment tat mir m Rücken kurz etwas weh. Es war das Signal das meine Flügel wieder ausgebreitet werden wollten. Ein Seufzer entglitt mir. Ohne Worte ließ ich meine Flügel erscheinen und breitete sie aus. Die Glasklaren Federn fingen sofort an da Sonnenlicht zu brechen und schimmerten in den verschiedensten Regenbogenfarben. Irgendwie passte das gar nicht zu mir. Aber ich kann die Dinger ja wohl schlecht abnehmen. Ich bewegte sie ein paar Mal und ließ meine linke Hand durch meinen Flügel gleiten. "Ich bin aus dem Himmelsreich verbannt worden, weil ich meine Kräfte missbraucht habe. Und nun bin ich hier.". Das würde ihm wohl sagen das ich nicht gerade die freundlichste Person war. Indirekt war es auch die Hoffnung eine gewisse Art von Distanz zu ihm zu halten. Ich ließ Leute nicht gern an mich heran. Das vorhin mit den Gedanken war eher eine Ausnahme. "Wie du siehst bin ich keine Person mit der man sich großartig abgeben sollte.". Mit diesen Worten schaute ich nun hinaus auf das Meer. Das Sonnenlicht tat meinen Flügeln gut. Es entspannte sie. Weswegen ich meine Augen schloss und das Sonnenlicht genoss.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 1:44
"Naja!" meinte ich auf ihre erste aussage zu ihrer Rasse hin. Ich hob nachdenklich den finger und blickte zu ihr rüber. "Vampire sind auch tot, oder nicht?" natürlich kenne ich mich da nicht wirklich aus, aber es würde nur Sinn machen. "Und es gibt auch verschiedene Arten von Engeln... ist ja auch egal!" Ich kicherte auf ihre sarkastische Bemerkung danach. Sinn für Humor hat sie also auch. Kurz darauf breitete sie ihre Flügel vor mir aus. Wie auch bei Cruel blitzen meine Augen auf! Das sah noch viel atemberaubender aus! ich glaube, ich habe noch nie so eine schimmerndes Weiß gesehen! Ich richtete mich auf und ging zu ihr herüber. "Wahnsinn..." murmelte ich begeistert vor mich hin. Das erinnerte mich daran, wie langweilig es doch ist, Magie zu sein. Man kann nicht mal ebend so abheben und rumfliegen. Sie erzählte mir, dass sie ihre Kräfte missbraucht habe und auf die Erde verbannt wurde. "Echt?" Sie sah nun nicht wirklich gefährlich aus. Aber wer weiß, was sie für Kräfte birgt. Das selbe kann man ja von mir sagen. Indirekt riet sie mir auch wieder ab, mich mit ihr zu zeigen. Abermals schüttelte ich den Kopf. Diesmal seufzend und mit ernsterem Blick. "Ich glaub dir kein Wort. Wärst du eine Bedrohung für mich, hättest du mich doch schon längst zerfleischt, oder?" ich seufzte abermals und lächelte sie lieb an. Ich packte sacht ihre Schultern. sie hat weiche Haut. "Ob du eine Gefahr bist oder nicht, werde ich wohl schon selbst einschätzen können, Kitsu." Ich hoffe doch, es ist okay, wenn ich ihr schon jetzt Spitznamen gebe. Ich ließ von ihr ab, aus Rücksicht und ging Richtung Strand. Das Wasser war an mir abgeperlt, ich war trocken, als hätte ich das Wasser nie berührt. Ich lächelte zu ihr herüber und setzte mich in Ufernähe in den Sand. Den kann ich aber leider nicht abperlen lassen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 2:21
Im Wasser stehend schaute ich ihn an. Er kam nun mit Sachen wie Vampiren und dem ganzen Zeugs. War ja alles ganz nett, aber ich hatte nicht in einem einzigen Wort erwähnt das ich gebissen worden bin. Seine Aussage mit den verschiedenen Arten von Engeln machte dann doch etwas mehr Sinn. Ich schaute zu ihm, meine Flügel immer noch ausgebreitet. Er bewunderte sie, aber diese Begeisterung konnte ich nicht mit ihm teilen. Aber nehmen konnte ich sie ihm wohl auch nicht.
Kurz danach richtete er sich auf und ging auf mich zu. Er schien mir nicht zu glauben, als ich ihm von meinem Ausschluss aus dem Himmel und dem ganzen Zeugs erzählte. Zumindest vermittelte er mir den Eindruck. Stören tat es mich aber nicht, es war mir ehrlich gesagt egal was er dachte. Trotzdem musste er es ja nochmal explizit erklären. Er meinte, das ich ihn sonst schon längst zerfleischt hätte. Meine Vermutung hatte sich ja in seinem Zimmer nicht bestätigt. Ansonsten wäre das treffen wohl anders ausgegangen. In diesem Punkt war ich mir ziemlich sicher. "Ich kann dich nicht mit meinen Fähigkeiten nicht töten. Aber ich kann dich wünschen lassen du wärst es.". Auch wenn es etwas kalt klang. Ich sagte die Wahrheit. Ob er das nun fröhlich aufnahm oder nicht. Ich wollte auf Distanz bleiben, ihn nicht zu nah heran lassen. Nun packte er mich an den Schultern. Meinte, er könne es selbst einschätzen. Aber natürlich konnte er das. Jedoch warf er meine Gedanken erstmal total durcheinander. Hatte er mich gerade Kitsu genannt? "....ne", korrigierte ich ihn noch schnell hinter seinem Satz. Das änderte jedoch nichts daran, das sich ein leichter Rotschimmer auf meinem Gesicht bildete. So blöd das jetzt auch klingen mag. Es war das erste Mal das mir jemand einen Spitznamen verpasst hat, der sich zum ersten Mal gut anhörte.
Er ging an mir vorbei, zurück zum Strand. Ich sah ihm nur hinterher und folgte dann langsam seinem Beispiel. Er war kein bisschen Nass. Unglaublich! Ich fand es irgendwie sehr faszinierend, denn, auch ich war kein bisschen nass. Ich folgte ihm und setzte mich dann neben ihn. In einem angemessenen Abstand wohlgemerkt und begann, meine Kniestrümpfe wieder anzuziehen. Eine ziemlich hartnäckige Angelegenheit. Immer noch mit leichten rötlichen Schimmer im Gesicht, wendete ich mich mit dem Gesicht ihm zu. "Ich habe eine Frage an dich.", sagte ich zu ihm. Meine Kniestrumpf-Aktion hatte ich erstmal abgebrochen. "Was bringt dich wirklich dazu, dich trotz meiner Kälte dazu, dich mit mir abzugeben,". Es war für mich eine Frage von höchster Bedeutung. Ich erwartete eine ernste Antwort. Etwas seltsam fühlte es sich für mich an, hier so mit meinen Flügeln zu sitzen. Es fühlte sich für mich, irgendwie nicht richtig an.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 2:38
Wenn das Mädchen mich so emotionslos ansieht, wenn ich rede, frage ich mich schon manchmal insgeheim, ob es sie überhaupt interessierte. Ich bin kein Mann von kalten Fakten, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich versuche halt Fröhlichkeit zu verbreiten, selbst bei den Hartnäckigsten. Es ist schon keine Kunst mehr für mich, sondern ein Teil von mir. Ob das schon immer so war? Sie fing an etwas mehr über ihre Fähigkeiten zu erzählen. Und ich wusste genau, was sie meinte. Wie gemein! Ich mag sowas. Aber hingegen meiner Erwartungen ist wohl selbst das zierlichste Mädchen auf dieser Insel ein gefährliches Monster. Es ließ mich grinsen. "Es gibt immer einen Weg." das war etwas makaber - wenn sie es denn überhaupt verstand. Auf die Sache mit dem Spitznamen reagierte sie verlegen. Treffer! Ich habe das Gefühl, noch habe ich nichts falsch gemacht, schließlich flehe ich noch nicht um meinen Tod! Sie folgte mir, wie ein dressiertes Eichhörnchen zurück an den Strand und zog sich ihre Strümpfe wieder an. Ich streckte mich genüsslich, als sie mich plötzlich etwas fragen wollte. Und diese Frage war nicht gerade einfach zu beantworten. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Einerseits, will ich nicht allein sein, sie hat einen angenehmen Charakter, sie bringt mich zum lachen... in ihrer Gegenwart widerfährt mir Gutes, habe ich das Gefühl. Und zu guter Letzt ist sie eventuell der Schlüssel zu meinen Erinnerungen. Und wie pack' ich das jetzt alles in Worte? Ich überlegte schon lange genug. "Tja... das kann ich nicht so genau sagen. Ich schätze ich fühle mich dir einfach irgendwie verbunden." gab ich zu und zuckte mit den Schultern. "Ich finde nicht, dass du kalt bist. Du zeigst doch durchaus Gefühle." meinte ihr und strich ihr einmal schnell, sanft über eine der erröteten Wangen. Vielleicht hat sie das etwas sauer gemacht, wenn man mein Grinsen bedenkt, aber es war doch die Wahrheit! Ich sollte vielleicht aufpassen, dass ich nicht so aufdringlich werde... "Und was ist mit dir?" fragte ich schließlich. Die Frage brannte mir auf der Zunge, seit sie mich gefragt hatte. "Schließlich sind wir doch nur fremde. Du hättest auch einfach wieder gehen können, vorhin." Ja, das zeigte doch nur, dass sie auch einen triftigen Grund haben müsste, sich mit mir abzugeben! Schließlich sind wir so ziemlich das Gegenteil von einander.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 3:09
Ihn immer noch durchdringend anschauend. Wartete ich auf seine Antwort. Es war sehr langatmig. Er schien zu überlegen. Ob ich das jetzt als gut oder schlecht ansehen sollte, konnte ich nicht sagen. Durch seine, Fröhlichkeit, war er für mich sehr schwer einzuschätzen. Doch was er sagte, ließ den Blick von mir erst etwas erstaunt werden. Das hielt aber nicht lange. Es war en eher verwirrter Gesichtsausdruck der bei mir vorherrschte. Insbesondere, als seine Hand meine Wange streifte, drehe meine Gesichtsfarbe vollständig ab. Um dies zu verbergen, drehte ich den Kopf schnell in die andere Richtung, weg, von seinem Blickwinkel. Jedoch schützte mich das nicht vor seiner Frage. Und er stellte mir nun genau dieselbe. Ich überlegte. Warum tat ich das? Er hatte ja recht, mit dem was er gesagt hatte, aber warum tat ich es dann trotzdem? Ich wusste in den ersten Momenten nicht was ich sagen sollte. "Ich..", fing ich kurz an und drehte meinen Kopf wieder in seine Richtung. Nein! Ich fühlte mich nicht zu ihm hingezogen. Oder, doch? Es war die Hoffnung das ich hier vielleicht etwas Besseres aus meinem Leben machen kann. Ein Leben was auch mir Spaß macht. Doch irgendwie fühlte sich das ganze an, als wäre es nur die Hälfte der Gründe, warum genau ich nun neben ihm saß. "Man kann es wohl so ausdrücken wie du.", sagte ich mit dem knallroten Gesicht. "Auch ich....fühle mich zu dir hingezogen.....irgendwie.". Nach diesem Geständnis drehte ich meinen Kopf wieder weg aus seiner Sichtlinie. Es war mit ehrlich gesagt total unangenehm. Es war so ungewohnt für mich, so etwas zu sagen, wie für einen blinden das Autofahren. Ich schaute auf das Wasser und dann in den Himmel. Mein Flügel ließ ich noch draußen. Es tat gut sie mal etwas länger als fünf Minuten ausgestreckt zu lassen. Aber das waren nur Hintergrundgedanken in diesem Moment. Ich dacht weiterhin über die Frage nach, die er mir gestellt - und die ich auch beantwortet hatte. War es wirklich diese eine Ursache. Zuneigung? Ich drehte meinen Kopf langsam so, dass ich ihn aus meinem Augenwinkel aus betrachten konnte. Dann setzte ich zu einer, der wohl wahrscheinlich ehrlichsten und wohlgemerkt sehr tiefgreifensten Antworten von mir selbst an. "Ich versuche eigentlich so gut wie möglich, Leute auf Distanz zu halten. Aber du lässt dich einfach nicht von diesem kühlen Verhalten abschrecken......Du verwirrst mich.". Mehr sagte ich nicht mehr. Ich glaube so direkt war ich schon lange nicht mehr gewesen. Aber nicht nur das. Ich war das allererste Mal, ehrlich zu mir selbst und gestand mir etwas ein.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 14:40
Ich schätze das Eis war nun endgültig gebrochen. Sie sagte die Wahrheit, jedenfalls klang es so. Aber es erstaunte mich etwas. Warum genau, kann ich nicht sagen. Ich kann überhaupt nicht deuten was in mir gerade vorgeht, aber das, was sie sagte, machte mich glücklich. Ich lächelte nur, sagte aber nichts. Das muss schrecklich für sie sein, ständig angegrinst zu werden. Ich drehte meinen Kopf nach vorn und sah aufs Meer. Es ist schon komisch. Schließlich ist sie wie eine Fremde für mich. Wie ein alter Freund, den ich kaum kenne. Ich stütze mich hinterrücks im Sand ab, meine Schuhe noch immer neben mir liegend. Plötzlich sagte Kitsune wieder etwas. Anscheinend bringe ich sie völlig durcheinander, mit meiner Art. Was jetzt? Weiterlachen oder entschuldigen? oder beides? Schließlich will ich sie nicht zerbrechen. "Owh...!" ich lächelte, blickte aber etwas beschämt drein. "Tut mir leid. Das hatte ich nicht vor. Ich wollte eigentlich-" Warte! Zu viel! Verdammt wie bringe ich den Satz jetzt zuende? "...ich wollte dich zum Lachen bringen." Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus, aber es war die Wahrheit. Es ist für mich unerträglich, wenn andere Wesen einfach aufgeben und sich selbst als Wrack bezeichnen. Gerade Kitsune ist alles andere als ein Wrack. Ich schon eher. Ich blickte in den Sand direkt vor mich. Ich hatte keine Hintergedanken, ehrlich, aber jetzt fing sie an, mir zu gefallen... Was bin ich nur für ein Schwein!


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 42 EmptySa 6 Sep 2014 - 17:32
Auf das Meer schauend, hörte ich mir seine Antwort an. Er schien sich nicht ganz sicher zu sein. Denn seine Antwort hing, genauso wie meine einen kurzen Moment. Er wollte mich zum Lachen bringen? Ja, natürlich wollte er das. Ganz sicher, es war sein einziges Ziel, mich zum Lachen zu bringen........Moment.......das war sein ernst?! Ich wandte meinen Blick wieder zu ihm. Er starrte inzwischen auf den Sand vor sich, dachte wohl schon wieder nach. Ziemlich nachdenklich ist er geworden, seit wie zusammen unterwegs sind. Zu gerne wüsste ich, was in seinem Kopf abgeht. Aber ich kann leider keine Gedanken lesen. Um ehrlich zu sein, wollte ich es auch gar nicht. Es reicht, wenn ich die Gefühle der Leute spüre.
"Du wolltest mich zum Lachen bringen?", fragte ich mit einer Hochgezogenen Augenbraue. Mein Gesicht hatte sich inzwischen wieder normalisiert. Nur noch ein kleines bisschen rot angelaufen war ich, nämlich an der Wangenpartie. Aber nun weiter zu meiner Frage. Als ich ihn das fragte, nahm ich den Flügel auf seiner Seite, und gab ihm einen leichten Klapps auf den Hinterkopf. "Idiot.", sagte ich und schaute ihn zuerst todernst an. Diesen Blick hielt ich für ein paar Sekunden. Dann, wie aus dem nichts. Fing ich an zu lächeln. So ein Spinner. Sagt alles das, nur um mich zum Lachen zu bringen? Verrückt war er, das musste ich ihm lassen. Auf seine ganz eigene Art und Weise verrückt, wohlgemerkt.
"Zufrieden?", fragte ich nochmal und klappte ihm mit dem Flügel wieder gegen den Hinterkopf. Dieses Mal lächelte ich noch mehr. Es machte mir ungemein Spaß. Kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen ja das Denkvermögen. Das kann ihm bei seinem ständigen Grübeln ja nur helfen. Oder nicht? Ungeachtet dessen, er war eine der wenigen Personen. In deren Nähe ich überhaupt in der Lage war, die Mundwinkel nach oben zu ziehen.


Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 42 von 59Gehe zu Seite : Zurück  1 ... 22 ... 41, 42, 43 ... 50 ... 59  Weiter

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand-