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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Waisenhaus-Strand
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Leviathan

Leviathan

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Leviathan

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BeitragThema: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptySo 11 Okt 2009 - 15:03
das Eingangsposting lautete :

Der Strand beim alten Waisenhaus





Einer der wenigen Orte im Bereich des alten Waisenhauses, die man auch nach dem Werwolfsangriff noch betreten kann, ist jener Strand, den sich die Bewohner und Mitarbeiter des Waisenhauses einst hart erkämpfen mussten. In den letzten Jahren vor dem Angriff wurde der kleine Strandabschnitt im Norden der Insel exklusiv nur noch von Waisenhausbewohnern benutzt und war auch eigens für diese vorgesehen. Vom Beachvolleyballplatz oder gar von der einst legendären Toku-Ni-Bar unweit des Strandes ist heute jedoch kaum noch etwas übrig. Das Netz des Feldes befindet sich längst nicht mehr an Ort und Stelle und liegt achtlos und zerfetzt irgendwo im Sand. Das Gebäude, das einst die Bar darstellte gleicht einem Trümmerhaufen.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMo 25 Jun 2012 - 0:34
Plötzlich tauchte sie vor ihm auf, so nahe, dass es ihm nicht anders möglich war, als an die letzte Nacht zu denken, wo der Teufel selbst fast seinen Körper in Besitz genommen hätte. Da war es Rosiel, von der der Impuls ausging und hier schien es dem Tristam, als würde sie erneut nach ihm langen. Doch erst mahnte sie ihn, weil er seine Späße mit ihr trieb. Die fragte ihn, als wäre es etwas selbstverständliches, dass sie ausbrach, wenn man sie reizte, als könnte niemand etwas dagegen tun. Außer Akzeptanz blieb wohl nichts, fragte sich der Dämon. Die Ruhe danach war jedoch wieder störend, wenn man Mathéo fragte. Er war froh, als sie sich wieder regte und das mit einem Lächeln auf den Lippen, welches mehr schelmisch als romantisch aussah. In dem Moment war er wieder beruhigt und konnte sich selber dem Amüsement herzhaft hingeben.
Mathéo merkte, wie Rosiels Hand seine eigene immer fester umschloss und dann auf einmal die zweite Hand auf seiner Schulter lag. Glücklicherweise kam er auf keine falschen Gedanken, sonst wäre ihm nicht sein Gedankenblitz gekommen. Sofort erwartete er eine der typischsten Aktionen während einer Wasserschlacht: Das gegenseitige Untertauchen. Sie wollte sich in Stellung bringen, um nur noch ihr Gewicht auf ihn zu drücken und dann ins Wasser zu drücken. Aber genauso schnell, wie ihm das in den Kopf schoss, fanden seine Füße auf magische Weise festen Halt im flüssigen Element. Im nächsten Moment merkte er schon ihre zarte Last auf seinen Schultern. Rosiel hob ihren Körper in die Luft, um bestmöglich auf ihn einzuwirken und so kam es, dass ihm zwar nicht mehr ihre Nase vorm Gesicht hing, der Ausblick dennoch nicht schlecht zu reden war. Das ging absolut nicht. Aber nun kam sein glorreicher Moment. Sie sollte merken, dass er nicht unterging. Stattdessen griff er ihre Taille, welche sich ja günstig vor ihm erhoben hatte und half ihrer Bewegungsrichtung nach, indem er sie über seinen Kopf hinaus abheben ließ, sodass sie kopfüber wieder ins Wasser eintauchen durfte. Erst danach wurden seine Füße wieder lose und er schwamm wie jeder andere Mensch auch. Ein Lachen war nicht zu verdrängen. „Na, das war aber ziemlich vorhersehbar“, meckerte er schon fast, wenn man seinem Tonfall richtig lauschte. Aber sein Grinsen hingegen wirkte dem seriösen Part seines Tones entgegen. Mathéo wartete, bis sie wieder an der Oberfläche war und sich damit beschäftigte, sich über ihn aufzuregen. „Und nein, ich will nicht herausfinden, wo deine Grenze ist. Wäre aber auch wünschenswert, wenn du dich mal unter Kontrolle bekommst. Kann ja nicht ewig so weitergehen. Vielleicht musst du mehr an deinen Emotionen arbeiten statt an deiner Magie. Wer weiß …“ Seinen letzten Satz ließ er leise ausfädeln. Statt ihn fortzuführen, wandte er sich von Rosiel ab und begann, halb am Strand entlang und ein wenig Richtung offene See zu schwimmen. „Du wolltest doch schwimmen oder?“ Er machte es ihr vor. Für das Gemüt war es angenehm, sich auszuruhen, während der Körper ackerte. Rosiel, der jetzt wohl wieder der Blutdruck durch die Ohren schoss, sollte das Angebot dankend annehmen und sich ihm anschließen. Mathéo wählte extra die Richtung, welche von den beiden Mädchen am Strand wegführte, weil er sich denken konnte, dass Rosiel sich ungern ihren Blicken nähern wollte. Unterwegs – so wollte er es nennen – wandte er sich wieder an die kleine Midford. „Schwimmst du gerne bzw. bist du in dem Schwimmclub?“ Jetzt wollte er wieder zu einem Smalltalk wechseln, um Ruhe und Routine zurückzuholen. Außerdem unterhielten sich die beiden so wenig über die einfachen Dinge aus ihrem Leben.




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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMo 25 Jun 2012 - 10:15
Entgegen der üblichen Reaktion, wenn man jemanden untertauchte, wurde die Engländerin empor gehebelt. So ein Sausack. Er hatte wieder seine Fähigkeiten benutzt, um ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen und kurze Zeit später sah sie nur noch seinen Rücken, als sie mit dem Kopf zuerst ins Wasser eintauchte. Rosiel schnappte nach Luft ,als sie schließlich wieder auftauchte und ein wenig auf der Stelle trieb. „Wenigstens kämpfe ich nicht mit unfairen Mitteln...“, sie hatte die Worte zwischen ihren Lippen hervor gepresst und der mürrische Tonfall war nicht zu überhören. Einen erneuten Angriff würde sie gewiss nicht starten. Ihre Mundwinkel hatten sich nach unten verzogen, während sie den Rotschopf dabei beobachtete, wie er weiter schwamm. Noch machte die junge Magierin keine Anstalten ihm zu folgen. Stattdessen ließ sie den Blick zu den beiden Mädchen am Strand wandern. Vom Sehen her kannte sie beide, doch die Namen wusste sie nicht. Wozu auch? Sie hatte nie Interesse an diesen Gestalten dort gezeigt.
Der Dämon forderte schließlich wieder ihre Aufmerksamkeit und die Engländerin setzte sich in Bewegung. Mit ein paar Zügen im Kraulschwimmen war sie schließlich wieder an seiner Seite. Rosiel passte sich schließlich seinem Tempo an, ehe sie wieder zum Brustschwimmen wechselte. Das machte eine Unterhaltung doch wesentlich einfacher. „Ja und nein.“, was für eine aussagekräftige Antwort das doch seitens der Midford gewesen war. Sie tauchte schließlich unter und kam gut zwei Meter vor dem Tristam wieder an die Wasseroberfläche. Die Dunkelhaarige hatte sich ihm zu gewandt, sodass sie nun in Rückenlage schwamm und sein Gesicht sehen konnte. Es war unwahrscheinlich, dass sie hier auf ein Hindernis treffen würde, doch es war ihr lieber ihn bei dieser Unterhaltung anzusehen und zu schwimmen, als ständig nur aus dem Augenwinkel zu ihm sehen zu können. Da nahm sie sogar in Kauf, auf ihn angewiesen zu sein und zu hoffen, dass er sie rechtzeitig warnte, falls ein Hindernis auftauchen würde. „Ich schwimme gerne und war in England einige Zeit lang im Schwimmverein meiner Schule. Ich glaube es gibt keinen Verein, dem ich damals nicht beigetreten bin. Ich habe nicht vor es hier genauso zu machen. Ich werde gar keinem Verein oder Club beitreten.“ Das war etwas, das sie sich vom ersten Tag an vorgenommen hatte. Sie wollte nicht wieder in einen unaufhörlichen Wettstreit geraten, indem es darum ging die besten Leistungen zu bringen. In England hatte sie hart dafür trainiert. Sie hatte sich für jeden Club Zeit genommen und sich so darin verbissen immer die Beste zu sein, dass sie viel zu oft an ihre Grenzen gestoßen war. Für sie war es damals die einzige Möglichkeit gewesen aufkommende Wutausbrüche zu vermeiden. Es reizte sie zwar herauszufinden inwieweit sie es mit den Leuten hier aufnehmen konnte, doch wenn sie einmal damit beginnen würde, dann wäre sie schnell wieder in ihrem alten Muster gefangen.
Auf den Sport verzichten werde ich dennoch nicht. Um ehrlich zu sein brauche ich ihn sogar...“ Es war nie übermäßig viel, was sie dem Rotschopf Preis gab, doch es war immer wieder etwas und er wusste bereits jetzt mehr über sie, als jeder andere auf dieser Insel. Die junge Magierin ließ nun auch den Kopf nach hinten ins Wasser sinken und legte die Hände mit ausgestreckten Armen ineinander, während sie sich mit den Beinen durch das Wasser arbeitete. Ihr Blick war auf den klaren Himmel gerichtet, den kein Wölkchen zierte. „Früher, da war es noch schlimmer. Ich habe viel öfter die Kontrolle verloren. Der Sport hilft mir dabei meine überschüssige Energie zu verbrauchen, um nicht ständig irgendetwas in die Luft zu sprengen.“ Rosiel konnte nur darauf vertrauen, dass der Rotschopf immer noch in ihrer Nähe schwamm und ihr zuhörte. Durch eine einfache Frage an ihn würde sich das schnell feststellen lassen. „Wie sieht es mit dir aus?“ Das Mädchen schloss ihre Augen, während sie in ruhigen und gleichmäßigen Zügen weiter schwamm. Es war verlockend nachzusehen, wie weit sie bereits gekommen waren, wie nah sie sich noch an der Küste befanden und in welche Richtung sie eigentlich schwamm, doch die junge Midford hielt die Augen weiterhin geschlossen und wartete darauf, von dem Dämon zu hören, seine Stimme zu vernehmen und sich etwas über ihn erzählen zu lassen.


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Matheo

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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMi 27 Jun 2012 - 21:17
Es ist nicht unfair, wenn man das nutzt, was man ist. Meine Kräfte sind wie meine Hände und Beine, mit denen ich schwimme. Mathéo würde sich nicht angesprochen fühlen, wenn Rosiel von unfairen Mitteln spricht. Es war nur ihr Neid, der sie so empfinden ließ. In Wirklichkeit sollte sie wissen, dass ihre Worte keinen Rückenhalt hatten. Umgeben von bunt gestalteten Wesen unterschiedlichster Rassen brauchte sie sich nicht beschweren, wenn nicht jeder dieselben Mittel auffuhr, um den Alltag zu bewältigen. Also unbeirrt von Rosiels Ausdrücken schwamm der Tristam seine Meeresbahn, bis Rosiel ihn untertauchte und vor ihm wieder zum Vorschein kam. Mathéo lauschte, als sie ihm antwortete. Zugegeben: Es war überraschend für ihn, dass sie ein engagiertes Leben als Schwimmerin beschrieb. Dieses eine Zeit lang klang weniger, als Mathéo vermutete, wie sie sich wirklich für den Sport eingesetzt hatte. Allein die Tatsache, dass sie vielen verschiedenen Vereinen beigetreten war, zeugte ein großes allgemeines Sportinteresse. Sie nahm sich sicher nichts nur halb zum Herzen. Rosiel war keine lockere Persönlichkeit, die Dinge aus Spaß oder zum Zeitvertreib für eine kurze Dauer machte. Wenn sie sich etwas widmete, dann ordentlich – so war sein Bild von der Midford. Warum sie allerdings auf Isola keinem Club beitrat, verwunderte ihn bzw. er konnte es sich nicht aus dem Steckgreif heraus erklären. In den meisten Fällen lag ein schwerwiegendes Ereignis dahinter, weshalb man ein Hobby aufgab, aber der Tristam kannte das Mädchen zu wenig, um spekulieren zu können. Einfach zu sagen, dass sie die Lust verloren hatte, konnte und wollte er nicht. Allerdings musste Mathéo nicht dumm sterben. Er könnte sich danach erkundigen. Nur … er kam nicht sofort dazu, denn Rosiel sprach etwas Wichtiges an: Der Nutzen des Sports. Und nachdem er das wusste, war es noch merkwürdiger, dass sie sich keiner organisierten Sporteinheit angeschlossen hatte. War sie wohl doch nur auf den Ticker der Privatsphäre gekommen. Na ja, egal. Da Rosiel es schaffte, dass Thema in neue Bahnen zu leiten, vergaß der Tristam seine alten Fragen und konzentrierte sie neu. Dann aber warf sie ihn wieder zurück ins altbekannte Themengebiet durch ihre Frage, wie es bei ihm aussieht. Ein wenig hin und her im Kopf ließ er sich ein wenig Zeit, bis er ihr eine kürzere Antwort gab als sie ihm zuvor: „Ich bin im Schwimmclub.“ Warum hatte er sich nochmal dafür gemeldet? Der Kampfclub war absolut nichts für ihn. Da schwirrten sicher nur überhebliche Kerle herum, die ihren Durst nach Gewalt und Show stillen mussten. Darauf hatte Mathéo ganz sicher keine Lust. Außerdem reichten ihm die kleinen eigenen Wiederholungen, um das Bekannte zu festigen. Es war nicht so, dass er die Künste noch zu lernen hatte. Dafür waren seine Privatlehrer ausreichend und fähig genug gewesen. An der Stelle fiel ihm ein, was er Rosiel noch antworten konnte. „Aber früher in …“, er schmunzelte, weil er es ähnlich beschrieb wie sie, „… in England hab‘ ich viel Kampfsport gemacht. Ich hatte mehrere Privatlehrer, die mich mit allen möglichen Waffen unterrichtet haben und auch ohne. War so mein Hobby.“ – was man ihm auch nicht stark verdenken konnte, weil seine Familie eine Rüstungsfirma betrieb, in der Waffen zum Alltag gehörten. Allerdings wurden keine Speere und Schwerter mehr hergestellt, mit denen sich der junge Dämon vorrangig beschäftigte. Schusswaffen waren ihm kein bisschen weniger vertraut, aber gerade die altertümliche Art, zu kämpfen, besaß sein Interesse. „Ansonsten so vieles verschiedenes.“ Mürrisch verzog er den Mund während des Schwimmens. „Aber nichts wirklich ausgiebig sonst.“ Ausprobiert hatte er vieles und gerne, aber behalten wollte er ebenso vieles schon von vornherein nicht. Es waren nur die Erfahrungen, die ihn interessierten. Aber nun zurück zu der Frage, welche dem Tristam bereits mal aufgekommen war, dann fallen gelassen wurde und nun wieder zurück ist. „Warum hast du dich bei keinem Club angemeldet? Keine Lust mehr auf zig verschiedene Sportarten? Oder machst du trotzdem noch ausreichen, aber alleine?“ Mathéo dachte daran, dass Rosiel am gestrigen Tag mindestens einen wirklichen Austicker hatte. Gleichzeitig kam ihm die Frage auf, ob es daran gelegen hatte, dass er ein Meister darin war, sie zu reizen oder sie zu wenig Sport zum Ausgleich zuvor gehabt hatte. Womöglich war es der fatale Fehler gewesen, dass sie ihr Jogging nicht beendet hatte.




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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMi 27 Jun 2012 - 22:34
Im Schwimmclub also... Es ließ darauf schließen, dass er entweder gerne schwamm oder nichts besseres gefunden hatte. Was auch immer ihn dazu bewogen hatte, wirklich interessieren taten sie seine Gründe nicht. Rosiel nahm diese Information einfach hin. Interessanter wurde es hingegen, als er vom Kampfsport sprach. War es nicht irgendwie widersprüchlich? Er hätte hier ebenso gut die Kampfsport-AG belegen können. Vielleicht suchte er auch einfach nur nach etwas neuem; so wie sich das Mädchen entschlossen hatte gar keinen Club zu wählen. Das er mit Waffen umgehen konnte, hatte sich bereits bei ihrem ersten Treffen erschließen lassen, als er mit seinem Stöckchen aufgetaucht war. Wäre doch auch mehr als seltsam, wenn sich ein Tristam nicht mit Waffen auskennen würde. Das wäre ja beinahe so, als hätte der Besitzer einer Süßigkeitenfabrik noch nie in seinem Leben diese süßen Kleinigkeiten probiert. Im Gegensatz zu ihr hatte sich der Rotschopf, wie er es selbst eben geäußert hatte, in seiner intensiven Beschäftigung mit anderen Dingen beschränkt. Das hätte ich wohl auch tun sollen. Er schien im Gegensatz zu der jungen Engländerin in der Lage zu sein sich nicht mit vollem Elan in alles zu stürzen, was er begann.
Seine Frage riss die Dunkelhaarige aus ihren Gedankengängen und sie verlangsamte ihre Schwimmbewegungen, ehe sie sich in eine Senkrechte brachte und nach dem Dämon Ausschau hielt. Ihre Augen fanden ihn schließlich und Rosiel musste feststellen, dass sie sich langsam wieder in Richtung des Strandes bewegt hatte. Noch ein paar Meter und sie hätte wieder Grund unter den Füßen. Der einzige Unterschied war wohl, dass sie sich um ein paar hundert Meter nach links bewegt hatten. Die Gestalten am Strand waren beinahe auf Punktgröße geschrumpft. Mit einem knappen Kopfschütteln konzentrierte sie sich wieder auf den Tristam und beantwortete schließlich seine Frage. „Der Ehrgeiz hat mich gehindert.“ Die Engländerin ließ sich damit Zeit, es genauer zu erklären und verschwand stattdessen mit dem Kopf unter der Wasseroberfläche, um schließlich näher am Strand wieder aufzutauchen. Sie konnte den sandigen Boden unter den Füßen spüren und richtete sich auf. Das Wasser reichte der Magierin nun bis knapp unter die Brust und sie drehte sich um, damit sie den Rotschopf ansehen konnte, während sie weiter sprach. „Ich wollte nicht den selben Fehler noch einmal machen und mich wieder so sehr hinein hängen, dass ich meinen Körper zerstöre. Ich habe immer versuchte die besten Leistungen zu bringen und bin dadurch beinahe drauf gegangen.“ Rosiel verschränkte die Arme vor der Brust und trat schließlich weiter aus dem Wasser heraus, sodass sie schließlich nur noch bis zu den Knien von den sanften Wellen umspült wurde. Der leichte Wind auf ihrer Haut rief einen wohligen Schauer hervor und die Dunkelhaarige schloss ihre Augen, während sie fort fuhr, ungeachtet dessen, ob er nah genug war, um sie überhaupt zu verstehen. „Es reicht aus und wenn ich alleine trainiere, dann gibt es keine Konkurrenz.
Die Wärme der Sonne durchbrach schließlich den Wasserfilm auf ihrer Haut und die junge Engländerin begann diese Wärme zu verdrängen, indem sie die Luft um sich herum zu vibrieren brachte und die Wassertropfen, die von ihrer Haut perlten verschwammen zu einem dünnen Eisfilm, der sie kühlte. So war es gleich angenehmer. Die verschränkte Armhaltung löste sie schließlich auf, als Rosiel blinzelte und die letzten Meter im Wasser überwand. Der Sand unter ihren Füßen war beinahe heiß und sie bückte sich, legte eine Hand in den Sand und schloss die Augen, während sie diesem die Wärme entzog, damit er abkühlte und sie sich setzen konnte. Das Mädchen ließ sich in den waren Sand sinken, die angewinkelten Beine halb unter den Körper geschoben, während sie sich mit einer Hand im Sand abstützte und auf das Meer hinaus sah. Dafür nahm sie sich sehr selten Zeit. Es war doch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Regen in England und den ruhigen, blauen Wassermassen, die Isola umgaben. „Gibt es einen bestimmten Waffentyp, den du bevorzugst?


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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyFr 29 Jun 2012 - 11:35
Misu

Das Unwetter hatte sich schneller verzogen als die Polizei erlaubte. Oder zumindest schneller, als ich das je erlaubt hätte. Gewitter bleib hier! Du untermalst doch so schön meine aggressive Stimmung.
Ich fühlte mich ein wenig beobachtet von einem Mädchen, dessen stieren Blick ich aus den Augenwinkeln beobachten konnte, doch ich störte mich nicht weiter dran. Wer mich anschauen wollte, sollte ruhig schauen. Da war ich nicht pingelig. Nicht immer, zumindest.
Blaue Augen stierten auf das ruhig wiegende Meer und nicht ein Atemzug löste sich aus meinem Körper, als ich so versunken dasaß. Dabei dachte ich nichtmal über etwas nach. Ein plötzlich melancholisches Gefühl überrannte mich und warf mich in ein schwarzes Loch. Mein Finger blieb an der Kante hängen und ich baumelte über dem weiten Nichts, zog mich schließlich raus.
"Ist gebongt.", sagte ich mit ein wenig mehr Frische als zuvor. Meine Augen blickten nun direkt in ihre und bohrten sich tief hinein. Der Wind verschwand mit einem leisen Seufzen und die Wolken klarten auf. Die Sonne scheinte freundlich, geradezu ironisch und ich verbarg mein Gesicht vor ihr, sah weiterhin zu Eleanor, als sie sagte, man würde die Toten sicher bald feststellen können.
Ich gefrierte körperlich und sagte kraftlos: "Nichts mehr davon." Um dieses Thema einfach zu vergessen. Wozu musste ich mir Dinge immer wieder vor Augen führen, wenn sie mich depremierten?
Doch Eleanor's Vorschlag machte mir das Herz leicht.
"Gerne, auf geht's." Weiter störten mich die Personen am Strand gar nicht, und schnell lief ich zwischen die Wellen, gespannt, wie lange der Seetang halten würde, um mich vor dem Nixensein zu schützen.
"Kannst du gut schwimmen?", rief ich ihr zu, denn sie war nicht gerade schnell, wenn es ums Wasser ging. Ich kam näher in Richtung Strand, dorthin, wo man auch wirklich stehen konnte und wartete ab. Ein wenig planschte ich und quietsche vergnügt über die salzigen Spritzer, lachte herzlich und blickte erwartend zu Eleanor. Wollte sie sich das etwa entgehen lassen?
"Ich liebe es zu schwimmen.", meinte ich gedehnt zu ihr, "ob das einfach nur daher kommt, dass ich Nixe bin?" Wäre ja blöd. Richtig stereotypisch. Also wehrte ich mich gegen diesen Gedanken, bis das schwarze Loch ihn wieder verschluckte.


[out: sorry, dass es wieder so lange gedauert hat :/ Ich bin am Sonntag erstmal zwei Wochen weg, vorher kann ich sicher noch einmal, zweimal posten; danach kann dein Chara gerne frei weiterziehen;]]


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptySo 1 Jul 2012 - 17:30
Nachdem die Engländerin wieder untergetaucht und kurz darauf nah am Strand aufgetaucht war, sah auch der Tristam keinen Grund, länger auf offener See zu verbringen. Es zog ihn zu ihr hin, also schwamm er gemütlich gen Sandstrand. Dabei vergaß er nicht, Rosiel aufmerksam zuzuhören. Allerdings tat er sich schwer, ihre Worte zu verstehen. Er selbst kannte sportliches Engagement bzw. Ehrgeiz und Tatendrang. Der Wille, besser zu werden, war ihm sehr wohl bekannt. Rosiel dagegen sprach davon, von diesem Streben beinahe in den Untergang getrieben worden zu sein. Und wie stellte man das an? Mathéo konnte sich nur ausmalen, dass ein übereifriger Bergsteiger Wände erklimmen versucht, deren Macht er nicht Meister werden kann und abstürzt. Soll das bedeuten, dass Rosiel weiter geschwommen ist, als ihre Arme und Beine sie tragen konnten? Und dann wäre sie fast abgesoffen? Vielleicht hätte er sich noch eine weitere Ecke tiefer in die Ereignisse der Menschenwelt absetzen sollen, um derartige Vorfälle verstehen zu können. Immerhin war sie wohl eines der menschlichsten Wesen auf dieser Insel und um sie zu verstehen, musste man einen Menschen verstehen können. Innerlich lachte er auf bei dem Gedanken, über die Rasse der Menschen zu denken wie über eine Sorte von Kaninchen in einem Beobachtungslabor. „Keine Konkurrenz, eh?“ Eine Antwort brauchte er nicht wirklich. Die Frage war einerseits mehr rhetorisch als alles andere und zum zweiten war sie ziemlich leise. Es war nur eine Bestätigung für ihn selbst, ihr zugehört zu haben. Konkurrenz konnte einen wahrlich zu großen Leistungen antreiben. Einen Sparringspartner zu besitzen, bedeutete ebenso, eine stetig wachsende Messlatte an seiner Seite zu haben. Aber okay. Vielleicht mochte sie auch deswegen nicht die Künste des Tristams, da er für sie Konkurrenz darstellte. Hatte sie nicht selbst gesagt, dass es am Schlimmsten war, wenn er etwas machte, was sie auch können sollte? So formte er doch eine Messlatte für die junge Midford, an der sie sich sicherlich versuchen würde. Und wenn sie es nicht schaffen sollte, würde sie weiterversuchen, bis es klappte oder total schief ging und sich selbst schadete. Aber beim zaubern? Zugegeben: Es war nicht schwer, die beiden Themen analog zu betrachten. Vielleicht war er mit dieser Überlegung einen Schritt näher ans Ziel gekommen, Rosiels Merkwürdigkeit zu verstehen - ihre Eigenart, sich so unflexibel und stur zu verhalten.
Aber ehe er auf die Idee kam, nachzuhaken, folgte er ihr an den Strand, wo sie mit gemächlichen Schritten endlich ganz aus dem Wasser heraus war und sich einen Platz am Strand nahm. Ihre Handbewegung am Boden übersah er nicht, was sie da tat, wusste er jedoch nicht. Man konnte just vermuten, dass sie nichts Menschliches tat, aber was es genau war und zu welchem Zweck, erkannte er nicht. Mathéo würde auch nie auf den Gedanken kommen, dass ihr der Sand zu warm fürs Gesäß war und ihn deshalb abkühlte. Dabei merkte er die Hitze selbst, als er den ersten Fuß aus dem Meerwasser herausstreckte und in den hellen Sand eintauchte. Bei ihrer letzten Frage stand er schon unmittelbar vor ihr und kurz darauf – mit einer schnellen Drehung intus – saß er schon neben ihr. In dem Moment merkte er die Hitze am Hintern und ließ den Untergrund sofort abkühlen. Aber dazu brauchte er seine Hände nicht. Sein gesamter Körper war seine Hand, wenn man es aus Rosiels Situation heraus betrachtete. Erst mal ihre Frage beantworten, dachte er sich. „Grundsätzlich: Nein. Mich interessiert alles – von Messer bis Revolver. Ich hab‘ schon mit allem möglichen Kontakt gehabt und es auch ‚benutzt‘. Aber … gut … ich steh‘ mehr auf Waffen, die ich direkt mit mir führen kann. Also ein Panzer passt in seiner Grundform nicht an meinen Gürtel, daher zählt der nicht. Vor allem altertümliche Waffen sind chic. Ja, zugegebenermaßen. Ich sammle bzw. hatte früher alte Waffen gesammelt, was halt meist Hieb- und Stichwaffen waren. Ein paar meiner wertvollsten sind sogar hier auf Isola. Hab‘ auch selber welche entworfen …“ Am Ende kam er zu gar keinem Punkt mehr, sondern ließ seine Stimme ausfädeln, weil ihm nicht mehr einfiel. Über das Thema konnte er sicher ausgiebig schwafeln, aber als er bemerkte, dass es immer mehr wurde, was er sagte, versuchte er, leiser zu werden, bevor er seine eigene Frage vergaß. „Verzeih, wenn ich so abrupt wieder das Thema wechsel, aber ich bin da auf einen interessanten Gedanken gestoßen.“ Ein flinkes Grinsen erschien auf seinen Lippen, ehe es wieder genauso hastig verschwand. Immerhin wollte er sich nicht über sie lustig machen und um das zu verdeutlichen, waren ernstere Züge hilfreicher. Jedenfalls … „Siehst du in mir Konkurrenz? Also auf magischer Ebene? Du meintest doch, dass es dich besonders stört, wenn ich etwas mit Leichtigkeit mache, was du selbst können solltest oder?“ Leicht wippte er zur Seite, um mit der Schulter ihre anzustoßen und sie selbst in Schwingung zu bringen. Wieder grinste er, nur, um ihr zu zeigen, dass er daran interessiert war, sie zu verstehen und nicht daran, in ihren Problemen zu kramen, weil er voller Schadenfreude war. Dabei presste er die Lippen zusammen und zog die Mundwinkel zu einem verschmitzten Lächeln hoch – aber auch nur kurz.




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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptySo 1 Jul 2012 - 22:08
Das der Tristam sich neben ihr platziert hatte nahm sie nur beiläufig wahr. Ihr Blick ruhte immer noch auf dem Meer, dass sich in seiner Weite erstreckte und die Insel umspülte. Das seine Antwort so weitläufig ausfiel hatte die Engländerin nicht erwartet. Sie selbst hatte wenig Waffenkontakt. Im Grund ergab das sogar Sinn, denn welches englische Fräulein kannte sich schon mit solchen Dingen aus? Rosiel hatte da ganz andere Gebiete kennen gelernt, wie das Zubereiten einer Teestunde. (Auch wenn ihr der intensive Umgang mit Waffen wohl lieber gewesen wäre) Was genau er ihr darüber erzählte, war nicht der eigentliche Kern ihres Interesses; viel mehr war es die Art, wie er über die Waffen sprach und mit welch einer Ausdauer. Der Rotschopf genoss somit wieder ihre volle Aufmerksamkeit, während sie es sich bequemer machte und die Beine in einer angewinkelten Position aufsetzte, sodass sich ihre Füße in den Sand gruben und sie die Beine mit den Armen umschlingen konnte.
Fragend und zugleich skeptisch hatte das Mädchen die Augenbrauen hoch gezogen, als er ankündigte das Thema zu wechseln. Was kommt denn jetzt? Misstrauisch verengten sich die Augen der Dunkelhaarigen und sie ließ ihren Blick über seine Züge wandern, ehe sie auf seinem Auge verweilten. Ihr Oberkörper wurde von dem Engländer leicht in Bewegung gebracht und ihr Ausdruck nahm undefinierbare Züge an. Die junge Magierin schwieg, während ihr Blick wieder über die See glitt. Die Sonne ging bereits unter – es erschien beinahe so, als würde sie im Meer versinken. Der Himmel hatte einen satten Rot-Orange-Ton angenommen, und wenn sie es nicht besser wüsste, dann könnte man meinen, eh stünde in Flammen. Ob dieser Anblick nur hier erzielt wurde? - Nah am Wasser? Es war lange her, dass sie den Sonnenuntergang so bewusst erlebte. Rosiels Züge nahmen schließlich einen ernsten Ausdruck an, als sie ihm wieder ins Gesicht sah und ihre Lippen sich zu einer Antwort formten. „Könnte gut sein.“ Sie war es nicht gewohnt, dass jemand so viel Interesse an ihrer Person zeigte und sich Gedanken über sie machte. Das war ja beinahe wie eine Art Virus, den man sich einfing und nicht mehr los wurde. Dieser Gedanke amüsierte sie und ihre Mundwinkel verzogen sich kurz zu einem amüsierten Ausdruck, während sie den Blick auf sein Haar wandern ließ, dass einen noch satteren Farbton im Licht der untergehenden Sonne an nahm.
Rosiel ließ sich schließlich nach hinten in den Sand sinken, die Hände neben ihrem Körper in den warmen Sand gebettet, um die Wärme unter ihrem Rücken aus dem Boden zu ziehen. „Das Haar...es hat eine schöne Farbe.“, ihre Worte waren leise und ihr Blick in den Himmel gerichtet, während sie sprach. Das sie diesen Gedanken laut äußerte war ihr selbst nicht ganz bewusst. Es erschien beinahe so, als wäre die junge Miss Midford ein wenig abwesend. Ihr Blick fiel schließlich auf seinen Rücken, den sie von dieser Position aus in Augenschein nehmen konnte. Im Gegensatz zu damals, auf seinem Zimmer, konnte sie ihn nun ausgiebiger mustern, die Buchstaben in Augenschein nehmen, mitsamt den Verzierungen, die das Schriftgebilde einrahmten und schmückten. Viele mochten es wohl aus Höflichkeit meiden, so penetrant hin zu starren, doch darum scherte sich Rosiel wenig. Ihre eigene Hand glitt über die Stelle, an der sich ihr Mal verbarg, das im Vergleich zu seinem Rücken nicht sonderlich auffällig und erst recht kein spektakuläres Kunstwerk war. Die violetten Augen strahlten eine gewisse Neugierde aus, während sich die Engländerin nun eingehender den Verzierungen widmete. Bei genauerem betrachten...“Sind das Dämonenköpfe?“ Die Dunkelhaarige erinnerte sich daran, dass sie solche Zeichnungen schon des öfteren in diversen Magiebüchern gesehen hatte, doch wirklich sicher war sie sich nicht, ob es dieselben waren. Dafür war ihre Erinnerung an die Zeichnungen zu verschwommen. Ob er es wohl seit seiner Geburt besitzt... Rosiel wandte ihren Blick schließlich wieder in den Himmel, doch das Bild seines Rückens blieb vor ihrem inneren Auge erhalten. Mit einem leichten Seufzen schloss die Engländerin schließlich ihre Augen und streckte ein Bein aus, während sie das andere angewinkelt ließ und aufmerksam lauschte.


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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptySo 1 Jul 2012 - 22:50
    Die See wird ruhiger..


Die Wolkendecke lichtete sich, die Wellen wurden ruhiger und die Sonne hob sich über die Insel. Mit einem Lächeln beobachtete Eleanor den Sonnenaufgang, welchen sie schon immer als irgendetwas Schönes Empfand, ebenso wie den Untergang. Mit dem Aufgang wurde ein neuer Tag geboren, während das Anbrechen der Nacht das Ende symbolisierte und eine Ruhefasse einleitete, bevor sich das Spektakel wiederholte.
Misu rannte noch vor der Füchsin ins Wasser, während die Stride sich von ihren Klamotten entledigte. Dass ihre Schulter und Rücken von einem Verband verdeckt wurde und somit keinen Schutz gegen das salziges Wasser bot, ignorierte sie zum Vergnügen. Im Vergleich zur ihrer Klassenkameradin jedoch näherte sich die Schwarzhaarige nur vorsichtig dem Ozean. „Nein! Dafür kann ich gut ertrinken!“, lachte sie, bevor sie die Finger zu ihren Lippen führte und ein lauter Pfiff den Ort erfüllte. Obwohl sie einige Jahre auf See war, konnte Eleanor nicht schwimmen, dabei mochte sie Wasser – auch wenn das wütende Feuer ihr Element war. Mit einem breiten Grinsen rannte sie weiter ins Meer hinein, um einen Augenblick später in der Tiefe zu verschwinden. Die Augen geschlossen, die Arme dicht an den Körper gelegt, wartete sie auf ihren guten Freund, der sie nicht enttäuschte – andererseits wäre sie ertrunken, außer Misu hätte noch eingegriffen. Beim Auftauchen schnappte die Engländerin nach Luft, bevor sie sich auf den Bauch legte und dem Wal, auf dem sie nun thronte, den Kopf tätschelte. „Aber dafür habe ich ihn.“ Die Frage der Nixe verwirrte das Tierwesen etwas, dennoch verlor sie ihr Lächeln nicht. „Kann gut sein. Ich würde am liebsten Schwimmen können, weil es für mich Freiheit bedeutet. Das Meer ist so endlos…“ Verträumt wanderte ihr Augenpaar in Richtung Horizont, bevor sie realisierte dass die Sonne schon am Untergehen war. Am Wochenende bemerkte die Schülerin gar nicht, wie schnell die Zeit verging, während sie im Unterricht die Augen für gefühlte 20 Minuten die Augen schloss, doch jedes Mal sagte die Uhr etwas anderes. Wieso konnte es nicht anders herum sein? Moby gab einen hellen Schrei – konnte man das so nennen? – von sich, bevor er amüsiert herumtrieb, während die Mondklässlerin in den Himmel sah ab und an einen Blick auf ihre Freundin werfend. Zwei mal trommelte sie dem Tier auf dem Kopf, als Zeichen zum Gehen, so dass sich dieser langsam entfernte, um das Mädchen irgendwo anders abzusetzen.

tbc: Wird editiert (Gilt nur wenn du wirklich weg bist.. ich hab jegliches Zeitgefühl verloren sry. xD)


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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMo 2 Jul 2012 - 1:56
Durfte man nun aus einem Könnte gut sein heraus interpretieren, dass es wirklich so war oder das sich die Urheberin dieser Aussage entweder nicht sicher war oder ihre Gesprächspartner im Zweifel zurücklassen wollte? Mathéo war sich anfangs nicht ganz sicher, wie er ihre Worte werten sollte, aber schließlich kam er doch zu dem Entschluss, den Konjunktiv beiseite zu schieben und Rosiels Aussage als bare Münze zu nehmen. Sie war weiblich, das durfte er nicht vergessen und da sollte es ihn nicht verwundern, wenn sie zu solch einer Thematik in solch einer Situation nicht in der Lage war, eine deutliche Antwort zu geben. Ein wenig Rücksicht für die kleine Dame bitte.
Langsam neigte sich auch der Sonntag dem Ende zu. Zumindest machte er Andeutungen, während die Sonne dem Horizont immer näher kam, um schließlich in ihm zu versinken. Sonnenuntergang, eh? Untergang war ein ziemlich starkes Wort, um das Ende von einer Geschichte zu benennen. Untergang klang wenig nach Wiederaufstieg in den Ohren des Dämons. Der Untergang einer Ära brachte meist den Aufstieg einer neuen mit sich. Die Ära des Mondes wohl. Auch wenn man sich neue Überlegungen zu alltäglichen Abläufen machte, wäre es verkehrt, wenn sie in sich nicht stimmig wären. Okay, die Aussage selbst war schon überflüssig, aber das Ende einer Ära und der Aufstieg der nächsten, war etwas, was man tatsächlich beim Wechsel von Tag und Nacht anbringen konnte. Ein Fall für die philosophischen Schriften. Innerlich seufzte er, nur, weil er den Horizont sah und äußerlich atmete er etwas hörbarer als normal aus.
Rosiel empfand es wieder als interessant, das Thema zu wechseln und so ernannte sie plötzlich Mathéos Haarpracht zum Mittelpunkt ihrer Gedanken. Das Haar? Der Tristam schaute verdutzt, als sie ihm ein Kompliment machte. Klar, seine Farbe war etwas besonderes, doch dazu jetzt plötzlich etwas zu hören, verwirrte ihn trotzdem. Fragend legte er den Kopf schief und musterte dabei die Mimik der Midford. Da er aus ihren Augen jedoch nicht schlau wurde, wandte er den Blick wieder ab. Rosiel hatte sich in den Sand gelegt, die Arme neben dem Körper, sodass ihre Front frei für stierende Augen war. Aber der Tristam schaute bekanntlich wieder aufs Meer hinaus. Leicht senkte er den Kopf, grinste Richtung Sand zwischen seinen Beinen, die er angewinkelt vor sich hatte. Die Arme waren auf den Knien abgelegt sodass sich die eigenen Hände wieder trafen und ineinandergelegt wurden konnten. Die rechte löste sich und fuhr durch angesprochenes rotes Haar, wo sie auch blieb. Der Ellbogen stütze sich auf dem rechten Knie, um dem Kopf eine Stütze zu sein. Nun seufzte er auch äußerlich mit einem Grinsen auf den Lippen. Mathéo wusste grad nicht, woran er denken sollte. Zur Auswahl stand die Problematik der Konkurrenzsituation zwischen ihr und ihm, sein rotes Haar, ihre Attraktivität, der Wirr in seinem Kopf und seinem Gemüt oder … das, was Rosiel als nächstes ansprach. Dämonenköpfe? „Könnte gut sein“, antwortete er ihr ohne große Verzögerung. Das war dieselbe Antwort, die er kurz vorher bekommen hatte. Leger ließ er sich nach hinten fallen, landete jedoch nicht auf dem Rücken sondern auf der Seite. Mit der Hand stützte er wieder seinen Kopf und der Ellbogen wie der Oberarm lag auf dem Sand auf. Die freie Hand baumelte derweil irgendwo, bis sie den Auftrag bekam, nach einer von Rosiels Strähnen zu langen. Allerdings war da noch diese Frisur, die ihn davon abhielt. Sie trug die Haare doch nicht offen. Dadurch wurde sein Blick auf ihren Hals gelenkt, der sich nicht vor seinen Augen schützen konnte. Rosiel hatte die eigenen verschlossen, sah also nicht, wie er sie ansah. Halb verträumt musterte er sie, ohne ein Wort zu sagen. Nur das Rauschen der Wellen war noch zu vernehmen. Für einen Moment schwebte seine freie Hand über ihren Körper. Aus den Fingerspitzen drang an kühlender, total schmaler Hauch, den er über ihre Haut gleiten ließ. Angefangen am Oberschenkel über die Hüfte um den Bauchnabel herum hoch an der Brust entlang, den Hals hinauf und unterm Kinn endend. Zögerlich nahm er die Finger wieder zu sich und setzte sie in den Sand, wo sie abwechselnd Sand aufhoben und wieder herunter rieseln ließen. „Die Sonne geht schon unter.“




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BeitragThema: Re: Waisenhaus-Strand Waisenhaus-Strand - Seite 28 EmptyMo 2 Jul 2012 - 14:26
Rosiel hatte seinen fragenden Blick unbeantwortet gelassen. War ja schon schlimm genug, dass sie den Gedanken laut geäußert hatte und ihm wahrlich ein Kompliment machte, da hatte sie es nicht auch noch näher erläutern müssen. Das seine Antwort auf ihre Frage eine Imitation ihrer eigenen Worte waren hätten sie beinahe dazu gebracht die Augen wieder auf zu schlagen und ihm einen Kommentar dazu rein zu drücken, doch die Engländerin zögerte diesen Moment, in dem sie die Ruhe genoss, hinaus. Ein kühler Luftzug fuhr ihr über den Körper, widersetzte sich der normalen Windrichtung und die Dunkelhaarige schlug schließlich doch wieder ihre violetten Augen auf, weil sie dem Frieden und diesem anormalen Luftstrom nicht traute. Der Dämon hatte sich auf die Seite gelegt – schade. Nun blieb der Dunkelhaarigen ein weiterer Blick auf seinen Rücken wohl verwehrt. Aufmerksam wanderte ihr Blick stattdessen von seinen Zügen aus über seinen Oberkörper, ehe sie ihn doch wieder auf sein Auge zurück lenkte. Das Mädchen hatte eine Hand an jene Stelle auf ihrem Bauch platziert, an dem der Bauchnabel unter dem schwarzen Stoff ihres Monokinis verborgen lag.
Sie hatte ihn immer noch nicht danach gefragt, was er unter seiner Augenklappe verbarg und sie würde es auch nicht. Rosiel legte auf seine Bemerkung hin schließlich die andere Hand mit dem Handrücken an ihre Stirn, um diese ein wenig zu kühlen, während ihr Blick wieder in den orange-roten Himmel glitt. „Bis heute habe ich immer geglaubt, dass ein Wochenende verschwendet wäre, wenn man die Dinge mal schleifen lässt...“ Sie ließ das Ende bewusst auslaufen. Der Rotschopf sollte sich denken können, was das bedeutete – sie hatte sich amüsiert. Aussprechen würde die Midford es dennoch nicht. Da redete sie lieber drum herum, als solch ein Eingeständnis auf den Punkt gebracht auszusprechen. Die Engländerin richtete sich schließlich soweit auf, dass sie sich auf die Seite legen und seine Haltung imitieren konnte. Ob ihm ihr eigenes Mal schon aufgefallen war? In dieser Position hatte er jedenfalls einen guten Blick drauf werfen können – vorausgesetzt er sah hin. Die Magierin spürte den Sand, der noch an ihrem Rücken haftete und schließlich ein Opfer der Schwerkraft wurde, als er sanft hinab rieselte. Es wurde langsam Zeit sich wieder zum Waisenhaus zurück zu begeben, oder? Aus den Augenwinkeln sah sie in der Ferne die beiden Gestalten und... einen Wal? Leicht irritiert zog sie die Augenbrauen zusammen und schüttelte nur den Kopf über so viel Blödsinn.
Rosiel richtete sich schließlich soweit auf, dass sie wieder eine sitzende Position einnehmen konnte. Geschickt rutschte sie ein Stück weit nach hinten, sodass sie auf Kopfhöhe saßen. Ihre Füße gruben sich sanft in den abgekühlten Sand. Nachdenklichkeit machte sich auf ihren Zügen breit, als sie ihren Kopf schließlich wieder dem Tristam und seinem im Sonnenlicht schimmernden Haar zu. Sieht fast so aus, als würde er brennen. Fasziniert von diesem Anblick hoben sich ihre Mundwinkel zu einem seichten Lächeln an. „Hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann mal mit einem Kerl am Strand sitzen und mir den Sonnenuntergang ansehen werde.“ Was genau nun in dem Kopf der Engländerin vor ging, war schwer zu sagen, doch sie beugte sich schließlich ohne Vorwarnung vor und drückte ihre Lippen für einen Moment auf die seinen, ehe sie den Kopf zurück zog und mit ihrem Gesicht so dicht vor dem seinen verweilte, gerade so lange, dass sie ihr eigenes Spiegelbild in seinem Auge identifizieren konnte. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, was sie eben getan hatte, stand sie schließlich auf und rieb sich erst den Sand von ihren Unterschenkeln, ehe sie ihn auch noch von ihren Oberschenkeln strich und auf den Boden zurück beförderte. Sie hatte es wissen wollen. Fühlte es sich anders an, als am vergangenen Abend? Ja. Wie genau es sich anfühlte? Schwer zu sagen, doch es hatte ein leichtes Kribbeln ausgelöst, dass ihren Körper durchströmte. Worauf dieses Gefühl zurück zu führen war konnte unterschiedliche Ursachen haben. Interessanter wäre es zu wissen, ob es für den Tristam einen Unterschied machte, oder ob er sie nun für völlig verschroben hielt. Rosiel streckte dem Rotschopf schließlich ihre Hand entgegen, um ihm auf zu helfen. Sie hatte ihre Miene gut im Griff, denn in diesem Moment ließ sie dem Rotschopf keine Chance zu erraten, was sie dachte oder fühlte.


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