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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Abgebrochene Nebenplays

All good things are wild and free [abgebrochen]
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das Eingangsposting lautete :


All good things are wild and free




All good things are wild and free [abgebrochen] - Seite 5 2LIR2lD



Teilnehmer:
Lydia Johnson, Mikhail Wolkov
Startort:
Vor dem Wohnheim, dann im Laubwald
Zeitpunkt:
20. Juni 2015 (Samstag), später Nachmittag
Beschreibung:
Mike und Lydia haben sich zu einem kleinen Ausflug in den Laubwald verabredet, um sich über ihre Erfahrungen als Wolfswesen auszutauschen und ungestört an ihren Verwandlungsfähigkeiten zu feilen. Ursprünglich nicht unbedingt als Campingausflug angedacht, vergeht die Zeit schneller als gedacht und sie beschließen kurzerhand im Wald zu übernachten.


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Gegen Salat und Co hatte Mike zum Glück nichts einzuwenden. Diese einfach auf den Boden zu werfen, wäre einfach traurig gewesen. Lydia liebte Fleisch über alles, aber Salat war etwas, das sie auch gerne hatte. Untypisch für einen Wolf. Auch ihre Familie war überrascht über diese vegetarische Ader. Aber eigentlich war Gemüse und Salat nichts, was man nicht essen konnte. Es schmeckte auch gut und bot eine ausreichende Abwechslung zum gewöhnlichen Fleisch. „Wir können gerne Hälfte-Hälfte machen. Nur Fleisch ist auch irgendwann langweilig“, gab die Wölfin zu und lächelte danach Mike an. Ob Mike sie nun für eine verrückte Wölfin hielt? Vielleicht. Aber das war okay, sie war einfach so wie sie war und Mike würde dies sicherlich auch akzeptieren.
Mike nahm sich umgehend ein Käsebrötchen. Er konnte es wohl nicht mehr mit dem Essen warten und nahm sich sofort einen großen Bissen. Lydia fing an zu grinsen. Er hatte so einen Hunger. Da war es gut, dass sie nun endlich etwas zwischen die Zähne bekamen, auch wenn es zum Teil nicht das gesündeste Essen war, wenn man die Süßigkeiten und Chips betrachtete. Als dann die Irin einen Bissen von ihrem Schinkenbrötchen nahm, wünschte Mike ihr auch einen guten Appetit. Als das Stückchen vom Brot in ihrem Magen landete, bedankte sie sich noch bei dem Russen dafür.
Ganz plötzlich wollte Mike doch nach dem Essen trainieren, obwohl er zuvor sich dagegen ausgesprochen hatte. Lydia war über diesen urplötzlichen Sinneswandel des Schwarzhaarigen verblüfft. Der Ursprung dieser Tour war ja eigentlich das Training, aber Mike wollte zuvor lieber nicht trainieren. Und nun wollte er doch wieder? Aber Lydia verstand es, denn sonst wär ihr ganzer Trip umsonst gewesen und das wäre ja auch doof. Deswegen nickte sie zustimmend mit dem Kopf. „Klar, wenn du wieder Lust auf das Training bekommen hast, können wir das gerne nachher noch machen“, antwortete sie ihm freundlich. Danach nahm sie sich noch einen Bissen von ihrem Brötchen. Das mit Schinken schmeckte gut. Wahrscheinlich würde das mit Käse auch gut schmecken, da war sie sich fast sicher. Aber sie wollte trotzdem nochmals auf Nummer sicher gehen. „Wie schmeckt das Käsebrötchen?“, fragte sie Mike, nachdem sie den Bissen hinuntergeschluckt hatte. Sie sah ihn an und entdeckte an seinem Mundwinkel einige Brotkrümel. Ihn darauf hinzuweisen, darauf kam die Wölfin gar nicht. Im Gegenteil, sie nahm ihr Brot in die linke Hand und wischte sich die rechte kurz an ihrer Jeans ab. Danach beugte sie sich nach vorne und strich ihm einfach die Krümel aus dem Gesicht. Ihr Blick glitt von seinem Mundwinkel zu seinem Gesicht. Sofort wurde der Irin klar, dass sie Mike gerade ziemlich nahe gekommen war. Sie starrte mit weiten Augen ein wenig Mikes Augen, ehe sie sofort wieder zurück in ihre Position ging. „Tut… tut mir leid, du hattest da ein paar Krümel“, sagte sie zu ihm. In diesem Augenblick konnte Lydia dem Werwolf aber nicht in die Augen sehen. Sie wurde rot im Gesicht und ihr Herz fing wieder stark zu pochen an. Der Wölfin war sowieso schon sehr warm, doch nun wurde die Hitze beinahe unerträglich. Sofort schnappte sie sich ihr Wasser und trank, um sich ein wenig wieder abzukühlen.


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Mike hätte sich so oder so nicht beschwert, egal ob er nur Käse oder nur Wurst abbekommen hätte. Bei Essen war er ohnehin schon nicht wählerisch. Erst recht, wenn es gerade nichts anderes gab und sein Magen leer war. „Okay, können wir so machen“, stimmte er Lydia lächelnd zu, bevor er ohne Umschweife reinhaute. So ein gegrillter Fisch oder ein Schaschlik-Spieß frisch vom Grill wären ihm zwar lieber, aber die belegten Brötchen waren alles andere als schlecht.
Auf Lydias Nachfrage hin gab Mike ihr erst einmal einen Daumen hoch, da sein Mund voll war, und antwortete ihr erst dann. „Schmeckt wie vom Bäcker. Richtig gut. In Russland, also da wo ich herkomm, gibt’s Brötchen eigentlich gar nicht. Da essen die Leute nur normales Brot. Voll komisch, oder?“, erzählte er. Interessierte Lydia sich für solche Funfacts? Auf ihn wirkte sie jedenfalls immer wie ein neugieriger Mensch. Und wenn es sie nicht interessierte, würde es ihr sowieso nicht lange in Erinnerung bleiben und ihr Gedächtnis verstopfen.
Beim Training schien Lydia auch an Bord zu sein. Sie waren heute wohl einfach auf einer Wellenlänge, noch mehr als sonst. Mike musste kurz darüber schmunzeln. Der Ausflug war bisher wirklich schöner als er erwartet hatte. Hätte er bloß daran gedacht seine Kamera einzupacken, dann hätte er ein paar Erinnerungsfotos machen können…
„Wir müssen ja nicht lange machen. Nur so lange wie wir Bock haben, nicht wie im Unterricht“, merkte er schmunzelnd an. Manchmal war da die Luft schon raus und trotzdem musste man seine Unterrichtseinheit absitzen.

Als Lydia sich plötzlich zu ihm rüber beugte und sein Gesicht aufmerksam ins Auge fasste, wich Mike fast automatisch einen Millimeter zurück und schaute ausweichend zur Seite. „Ist was?“, fragte er defensiv. So viel Nähe war er nicht gewohnt, schon gar nicht bei Mädchen. Daher rührte sein etwas abweisender Ton. Er wollte sein Gesicht abwenden als Lydias Finger flüchtig über seinen Mundwinkel strichen, rührte sich aber trotz seiner schrillenden Alarmglocken nicht. Sein Blick war starr gen Boden gerichtet und wanderte erst wieder zögerlich hoch als Lydia sich wieder zurückgelehnt hatte und die plötzliche Aktion erklärte. „Ach so… haha…“ Leicht verlegen fuhr er sich noch einmal selbst über die Stelle, die Lydia Sekunden zuvor berührt hatte. Ihm wurde warm und er hatte das Bedürfnis sich eine Flasche kaltes Wasser ins Gesicht zu kippen. „Ähm… danke. Ich war nur erst verwirrt, was du—was du machen wolltest…“ Er biss sich fest auf die Unterlippe. Sowohl seine erste Reaktion auf Lydia eigentlich liebenswerte Geste als auch sein peinlich berührtes Geplappere war ihm peinlich. „Prinzenrolle?“, fragte er Lydia mit lauterer Stimme, um irgendwie die Situation zu überspielen. Dass er ihr dabei ihren eigenen Snack anbot, fiel ihm erst auf nachdem er ihr die Rolle hingehalten hatte. Spätestens jetzt freute er sich auf das Training, um dabei etwas Dampf abzulassen.

[Unausgespieltes Training und Sprung zum Abend]


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Die Idee, dass jeder von jedem etwas haben könnte, gefiel Mike sehr. Lydia fing an zu lächeln. Es freute sie sehr, dass es dem Werwolf gut schmeckte und aß. Vielleicht hätte die Wölfin aber noch etwas mehr mitnehmen sollen? Es schien so, als ob Mike sehr großen Hunger hatte. Sonst würde die Irin ihm später doch noch einen Fisch versuchen zu fangen, wenn er später noch etwas essen wollte. Vielleicht bekam sie es ja jetzt hin, immerhin war sie schnell und jetzt wusste sie, dass sie noch schneller werden musste. Doch das Lagerfeuer wäre wahrscheinlich das nächste Problem, das die beiden hatten. Aber vielleicht war ja Mike ein heimlicher Pfadfinder und wusste genau, wie man ein Lagerfeuer entfachen konnte. Aber Lydia wollte jetzt erst einmal das Essen genießen, bevor sie Mike nochmals das Angebot machte, denn eventuell hatte er nach dem ganzen Essen ja doch genug.
Das gleich darauffolgende Kompliment von Mike freute die Irin sehr. Sie hatte die Brötchen heute selber befüllt und hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Ein Lächeln schlich sich in das Gesicht der Schwarzhaarigen. Die nächsten Worte von Mike waren interessant. Lydia wusste nicht, dass es in Russland nur das normale Brot gab und keine Brötchen. Aber von der Welt kannte die Irin ja bekannterweise einiges nicht. „Das klingt ja wirklich seltsam“, die Wölfin konnte sich dies eigentlich kaum vorstellen. Brötchen waren etwas, das man immer sehr gut mitnehmen konnte und lecker schmeckte. Warum kannten es die Leute in Russland denn nicht? In der Schule war es sicher auch doof ohne Brötchen. „Was hast du denn zum Essen mit in die Schule genommen, wenn es dort keine Brötchen gibt?“, fragte sie ihn anschließend noch. Lydia konnte sich nicht vorstellen, dass es anderes Essen gab, das man mitnehmen konnte, als Brötchen oder Süßigkeiten. Da aber Mike sehr schlank war, konnte sie die täglichen Süßigkeiten fast ausschließen. Außer er hatte einen sehr guten Stoffwechsel, aber das wusste sie nicht.
Da Lydia nicht faul war und auch heute eigentlich Lust auf das Training hatte, stimmte sie Mike zu. Er wollte zwar am Anfang nicht, aber jetzt hatte er wohl doch dazu entschieden. Die Irin wollte schon länger wieder trainieren und dies kam ihr sehr recht. Nach Mikes Anmerkung nickte die Wölfin zustimmend. Sie konnten ja genau dann aufhören, wenn die Lust vergangen war.

Dass die Wölfin Mike nahe kam und ihm über den Mundwinkel strich, machte nicht nur sie selbst verlegen. Auch der Schwarzhaarige schien verlegen zu sein und versuchte auch sofort das Thema zu wechseln. Zum Glück, denn Lydias Herz pochte weiterhin sehr stark und sie versuchte dies zu ignorieren, aber wie ignorierte man sein eigenes Herz, das einem fast aus der Brust fiel? Warum hatte die Wölfin das überhaupt getan? Fragen über Fragen, auf die sie einfach keine Antwort hatte. Aber das Wasser kühlte sie wenigstens ein wenig ab. Gleich darauf bot Mike ihr ihre eigene Prinzenrolle an. „D… Danke“, antwortete sie mit leicht rötlichen Wangen und nahm sich eines. Als sie dieses gegessen hatte, vergaß die Irin, dass sie ihr zweites Brötchen noch nicht gegessen hatte. Viel eher wollte sie jetzt das Training beginnen, um das zuvor geschehene zu vergessen. „Beginnen wir mit dem Training?“, fragte sie den Werwolf anschließend mit einem sanften Lächeln im Gesicht. Einfach nur Ablenkung, das wäre gut.

[Unausgespieltes Training und Sprung zum Abend]


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Dass Lydia sogar eine Nachfrage bezüglich seiner kleinen Brötchen-Story stellte, traf Mike etwas unvorbereitet. Zumal es eine Frage war, die er gar nicht so leicht beantworten konnte, wenn er nicht lügen wollte. Er brauchte ein paar Sekunden, um darüber nachzudenken. Anschließend entschloss er sich dazu eine vage Antwort zu geben, die nicht speziell auf ihn zutraf, aber dafür auf ziemlich viele russische Schulkinder. „Eigentlich gar nichts. Meistens gibt’s ne Cafeteria, wo alle zusammen frühstücken und Mittagessen“, erklärte er geduldig und vielleicht eine Spur distanziert.
Lydia fiel es wahrscheinlich nicht auf, aber tatsächlich hatte er diese Erfahrung nur sehr kurz sammeln können. Deshalb wusste er auch nicht mehr, was es dort genau für Gerichte gegeben hatte. Aber zu sehr wollte er über die russische Esskultur nun auch nicht ausschweifen. Es gab wirklich interessantere Themen, fand er.


[Unausgespieltes Training und Sprung zum Abend]


Tatsächlich etwas außer Atem ließ er sich auf den Boden plumpsen. Seine Stirn glänzte vor Schweiß und sein Gesicht war leicht gerötet. Er hatte sich trotz der lockeren Umgebung noch mehr ins Zeug gelegt als im Unterricht. Vielleicht, um Lydia unterbewusst zu beeindrucken oder auch aus Frust, weil ihm in letzter Zeit so gar keine Fortschritte gelungen waren.
Auch heute hatte er eher seine allgemeine körperliche Fitness trainiert als die eigentliche Problemstelle: die Verwandlung. Sie waren eine Runde zum Aufwärmen durch den Wald gelaufen, hatten ein paar Kraftübungen gemacht und sich schließlich beide der Transformation gewidmet. Eine schwierige Sache, wenn man keinen Lehrer hatte, der einem seine Schwachpunkte aufzeigte. Mike hatte versucht Lydia so gut es ging auf kleine Fehler hinzuweisen und sie zu motivieren, aber er konnte im Grunde auch nur das wiedergeben, was er im Unterricht von den Lehrern aufgeschnappt hatte. Außerdem war Lydias Verwandlung, trotz der Tatsache, dass sie beide Wölfe waren, auf einer anderen Ebene als seine. Mike wusste ehrlich gesagt die meiste Zeit über nicht wirklich, wie er an die Sache herangehen sollte und hatte sich mitunter deswegen eher darauf konzentriert Lydia bei ihrem Training zu helfen.
Doch die abschließende kleine Runde zum Abwärmen, hatte bei ihm das Gegenteil bewirkt. „Zu warm… für irgendwas…“, waren seine letzten (sterbenden) Worte als er auf dem vergleichsweisen kühlen Boden lag und alle Viere von sich streckte. Zwar war die Temperatur mittlerweile etwas gesunken; immerhin waren die frühen Abendstunden angebrochen. Aber die Luftfeuchtigkeit hielt sich hartnäckig. Etwas, woran sich der Russe niemals gewöhnen würde: dieses tropische Klima. „Waaaasssser“, quengelte er, zu faul selbst aufzustehen und es sich zu holen. Er fuhr sich mit dem Handrücken über die nasse Stirn. Eine Abkühlung im Fluss wäre zwar jetzt genau das richtige, doch nur über seine Leiche schleppte er sich noch einmal zum Wasser hin und zurück. Allein der Gedanke daran heute nochmal mit Sack und Pack zum Wohnheim zurückzumarschieren, ließ Mike die Augen zufallen.
Er war ein bewegungsfreudiger Mensch (auch wenn man es ihm gerade nicht ansah), aber wenn er partout keine Lust mehr hatte und seine Batterie aufgebraucht war, konnte er zum trägsten Faultier mutieren. So auch jetzt. Er öffnete langsam wieder die Augen und suchte Lydia mit seinem Blick. Sie musste mindestens genau so fertig sein wie er, oder? Immerhin hatte sie, anders als er, ihre Verwandlung wirklich trainiert und nicht zum Großteil nur danebengestanden und Kommentare abgelassen.


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Die Geschichte aus der Vergangenheit des Werwolfs wurde leider nur kurz erklärt. Eigentlich hatte die Irin noch einige Fragen an ihn, was dies anbelangte, aber sie merkte, dass er selbst nicht wirklich darüber reden wollte. Schade, aber das konnte Lydia auch nicht ändern. Nur ein zustimmendes Nicken machte die Schwarzhaarige. Danach wandten sich die beiden dem Training zu.

[Unausgespieltes Training und Sprung zum Abend]

Das Training forderte Lydia doch mehr, als sie zuvor gedacht hatte. Die Wölfin hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sie schwer atmete nach dem Training. Aber dies passierte gerade. Eigentlich war ja die Irin sehr sportlich und konnte nicht so leicht außer Puste geraten. Aber heute war irgendwie alles anders. Vielleicht lag es auch zum Teil an der Hitze. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass die Schwarzhaarige zuvor einiges gegessen hatte. Aber jetzt war sie einfach nur fertig. Die Konzentration der Wölfin wurde auch sehr stark belastet. Deswegen wurde sie langsam auch schon müde. Ob das Training auch wirklich von Erfolg gekrönt war? Lydia hoffte es doch sehr, denn die beiden hatten sich wirklich sehr angestrengt.
Mike legte sich anschließend auf den Boden. Er schien richtig fertig zu sein. Die Irin war zwar auch fertig, aber nicht so sehr. Sie setzte sich gegenüber von Mike hin. Neben ihr war ihr Rucksack mit allen Sachen darin. Lydia wühlte und nahm schlussendlich das Wasser heraus. Sie brauchte was zum Trinken. Ein wenig zu hastig setzte sie die Öffnung an den Mund und fing an zu trinken. Dabei rann ihr einiges an Wasser den Mundwinkel hinunter, in ihren Ausschnitt. Das Wasser war leider mittlerweile warm geworden und kühlte nicht mehr wirklich ab. Trotzdem gab sie das Wasser anschließend an Mike weiter. „Hier, nimm“, sagte sie und übergab ihm das restliche Wasser. Die Flasche könnte sie ja nachher mit dem Wasser vom Fluss nochmals füllen. Dann wäre das Wasser auch sehr kühl. Aber gerade im Moment wollte sie nur sitzen und ruhen. Sie war fertig und das merkte man auch bei ihr. Sie war ruhiger als sonst. Lydia gab ihre Hände und Arme nach hinten und stützte sich an diesen auf. Sie lehnte sich dadurch zurück und blickte in den Himmel. Es wurde langsam dunkel. Die Sonne war am Untergehen. Aber Motivation, um ins Wohnheim zu gehen, hatte die Wölfin nicht. „Ich bin so fertig. Und nachher müssen wir noch alles zurücklaufen…“, jammerte Lydia ein wenig vor sich hin. Die Irin würde am liebsten einfach hier draußen schlafen. Für sie war das ja kein Problem, denn sie war ein Wolf. Aber ob dies für Mike ein Problem darstellte, wusste sie nicht. Deswegen schlug sie dies auch nicht vor. Sie wollte den Werwolf nicht in eine Ecke drängen, die er eigentlich gar nicht mochte. Ihr Blick blieb weiterhin noch in den Himmel gewandt. Einige Quellwolken zogen zwar vorbei, aber diese sahen nicht nach Regen aus. Umso besser, denn dann mussten sich die beiden nicht beeilen, um zum Wohnheim zu kommen.


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Dass Lydia ähnlich erschöpft zu sein schien, war irgendwie beruhigend. Denn damit konnte Mike es getrost auf die Hitze und das Training schieben und musste nicht an seiner körperlichen Fitness zweifeln.
Er richtete seinen Oberkörper auf als Lydia ihm das Wasser hinhielt und nahm es mit einem dankbaren Lächeln entgegen. Hastig trank er die Flasche leer. Einen letzten Schluck (der aus mehr Spucke als Wasser bestand) wollte er Lydia nun auch nicht übriglassen. Er hatte noch eine halbe Pulle Eistee in der Tasche, damit dürften sie schon über die Runden kommen. Mit einem „Danke“ legte er die leere Flasche schließlich neben Lydia und atmete tief ein und aus, während er sich ebenfalls ein Stück zurücklehnte und gen Himmel schaute.
Bevor er überhaupt die Chance dazu hatte gedanklich abzudriften, meldete Lydia sich wieder zu Wort und sprach quasi das an, woran er zuvor selbst noch gedacht hatte: den leidigen Rückweg. Mike musterte sie kurz mit einem kleinen, amüsierten Schmunzeln. Ob sie so oft den gleichen Gedanken hatten, weil sie beide Wölfe waren? An ihrer „langen“ Freundschaft konnte es offensichtlich nicht liegen. Bevor sein Starren offensichtlich wurde, ließ er den Blick wieder sinken und seufzte. „Jaa… ich hab grade ehrlich gesagt das gleiche gedacht“, gab er zu und zog die Beine in einen Schneidersitz an sich heran. „Ich mein… ich hab ‘ne Decke da und wir haben noch Snacks über. Ich hätt kein Problem damit morgen erst zurückzulaufen.“ Zugegeben, er redete ein wenig um den heißen Brei herum und rückte nicht direkt mit der Idee raus, die Nacht im Wald zu verbringen. Der Vorschlag klang sogar in Mikes Ohren etwas barbarisch, vor allem, da Lydia nun eben ein Mädchen war. Sie wollte bestimmt duschen, sich umziehen und in einem richtigen Bett schlafen… oder? „Aber äh… du willst bestimmt lieber im Wohnheim schlafen?“ All die Momente, in denen sie von ihrer Identität als Wölfin gesprochen hatte, verdrängte Mike dabei gekonnt. In diesem Augenblick sah er Lydia wirklich nur als Mädchen, bei dem er sich nicht vorstellen konnte, dass sie mit ihm zusammen mitten im Nirgendwo übernachten wollte. Deshalb war er schon drauf und dran seinen Vorschlag wieder entschieden zurückzunehmen, wartete aber dennoch zuerst auf eine Reaktion von Lydia.


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Die Flasche Wasser, die die Irin ihrem Trainingspartner hinhielt, wurde dankend angenommen. Es war wirklich wichtig, dass die beiden bei dieser Hitze ordentlich tranken. Immerhin war das Training sehr anstrengend und die Erschöpfung wurde auch langsam aber sicher immer größer. Es freute Lydia auf jeden Fall, dass Mike die Flasche leer trank. Somit war die Flasche zwar leer, aber es tat dem Werwolf sichtlich gut. Auch Lydia fühlte sich nach dem Wasser ein wenig erfrischter und kühlte ein wenig ab. „Gerne“, antwortete sie anschließend noch Mike, der die Wasserflasche neben sie legte. Ob sie diese mit dem Wasser aus dem Fluss später füllen sollte? Lydia war sich nicht sicher, ob dies eine gute Idee war, denn Wasser aus dem Fluss konnte unter anderem doch auch verunreinigt sein. Was aber für sie als geborene Wölfin eigentlich nicht schlimm sein musste. Wenn sie später nochmals an den Fluss gehen würde, dann könnte sie ja auch eventuell noch ein wenig schwimmen gehen, um sich endgültig abzukühlen. Aber im Moment war sie eindeutig zu faul dafür, was sehr selten bei der Wölfin vorkam. Viel lieber saß sie jetzt hier und versuchte die Hitze aus ihrem Körper zu vertreiben. Aber nicht nur die Irin war gerade recht faul, sondern auch der Schwarzhaarige. Auch er schien nicht sonderlich von der Idee angetan zu sein, dass die beiden wieder ins Wohnheim laufen mussten. Doch er brachte eine Idee ein, die wirklich sehr verlockend klang. Hier im Wald zu übernachten. Für die Wölfin ein Hochgefühl. Sie liebte Wälder und Felder. Eigentlich alles, was in der Natur war. Für sie war es auch kein Problem einfach mal draußen zu übernachten. Im Gegenteil, dies hatte sie schon früher öfters mit ihren Brüdern gemacht. Aber sie hatte auch schon allein draußen übernachtet. Für sie als Wölfin war das wirklich kein Problem. Deswegen schüttelte sie auch den Kopf, als Mike fragte, ob sie nicht lieber im Wohnheim schlafen wollte. „Also mich stört es überhaupt nicht hier draußen zu schlafen. Hab ich früher auch ab und zu gemacht“, antwortete sie ihm zuerst einmal. Erst jetzt wurde Lydia bewusst, was dies für die beiden bedeuten würde, wenn sie zusammen hier übernachteten. Sie würden nebeneinander schlafen! Wenn die Irin überhaupt ein Auge zubekommen würde. Ihr Herz fing an zu pochen und ihre Hände wurden leicht schwitzig. Außer neben ihren Brüdern als Kinder hatte sie noch nie neben einem Jungen geschlafen. Ob dies gut gehen würde? Aber eine wirklich bessere Option hatten die beiden fast gar nicht. „Also… wenn du nicht willst…ist das auch in Ordnung. Dann können wir uns schon auf den Rückweg machen“, fügte sie dann noch hinzu. Immerhin wollte sie den Werwolf ja zu nichts zwingen und ob er mit Lydia überhaupt zusammen im Wald übernachten wollte, war auch eine andere Frage. Die Wölfin hatte nichts dagegen, aber was wohl Mike dazu meinte?


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