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All good things are wild and free [abgebrochen]
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All good things are wild and free




All good things are wild and free [abgebrochen] 2LIR2lD



Teilnehmer:
Lydia Johnson, Mikhail Wolkov
Startort:
Vor dem Wohnheim, dann im Laubwald
Zeitpunkt:
20. Juni 2015 (Samstag), später Nachmittag
Beschreibung:
Mike und Lydia haben sich zu einem kleinen Ausflug in den Laubwald verabredet, um sich über ihre Erfahrungen als Wolfswesen auszutauschen und ungestört an ihren Verwandlungsfähigkeiten zu feilen. Ursprünglich nicht unbedingt als Campingausflug angedacht, vergeht die Zeit schneller als gedacht und sie beschließen kurzerhand im Wald zu übernachten.


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Erfüllt mit Tatendrang, in den sich ein leichtes Gefühl von Nervosität mischte, schloss Mike die Hände um die Riemen seines Rucksacks und tapste unruhig einige Schritte vor dem Wohnheim hin und her. Er hatte mit Lydia ausgemacht sich hier zu treffen, um gemeinsam in den Wald zu marschieren, doch war er untypischerweise einige Minuten zu früh dran. Dass sie die Verabredung allerdings vergessen haben könnte, glaubte der Schüler nicht. Die Rechnung mehrfach im Kopf durchgehend, kam er zu dem Ergebnis, dass ihr letztes erstes Treffen noch keine drei Tage her war. Demnach müssten ihre Erinnerungen an Mikhail noch frisch und aktuell sein.

Ausatmend lehnte er sich an einen der Eingangspfeiler, mit dem Rucksack als Polster zwischen ihm und der Säule. Wahrscheinlich hatte er zu viel Gepäck dabei für einen Ausflug, der nur für ein paar Stunden angesetzt war. Dann wiederum konnte es gut sein, dass sie genug Beschäftigung und Gesprächsstoff fanden, um erst am Abend zurückzulaufen. Mike hätte jedenfalls alles andere als ein Problem damit, würde sich der Trip länger ziehen als geplant. Er mochte Lydias Gesellschaft und obwohl ihre Freundschaft stets von einer gewissen Tragik und Endlichkeit geprägt sein würde, machte Mike sich gern die Mühe ihre Beziehung immer wieder aufs Neue aufleben zu lassen. Wie lange er diesen Prozess letztlich aushalten würde, wusste er nicht, doch bisher schlug er sich durch eigenes gutes Zureden und Optimismus ganz gut. Der Werwolf stieß sich wieder vom Pfeiler ab, machte einen etwas schwankenden Schritt, bis er die Balance wiedergefunden hatte und warf einen Blick auf sein Handy, das dank des mangelnden Empfangs wahrscheinlich eh nur als Taschenlampe und Uhr fungieren würde. Doch so ganz ohne Kommunikation zur Zivilisation wollte Mike dann doch nicht loslatschen. Einer von ihnen könnte sich verletzen und so stark und tough wie Mike sich oftmals gab, so unwahrscheinlich war es auch, dass er eine angeschlagene Lydia den ganzen Weg bis ins Wohnheim tragen könnte. Ungeduldig steckte er das Handy wieder weg und streckte sich ausgiebig, um seine Muskeln schon mal auf den Marsch in den Wald vorzubereiten.


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Die Freude auf das gemeinsame Training mit Mike war sehr groß. Vielleicht war dies ja gar keine schlechte Idee und sie konnten bessere Fortschritte erzielen als im FTF Training. Jedenfalls hoffte dies die Wölfin. Aber auch auf den Wald freute sich die Irin sehr, denn sie war schon länger nicht mehr in einem gewesen. Vielleicht vermisste aber auch ihre Wolfseite einfach nur den Wald? Lydia wusste es nicht, aber die Vorfreude auf den heutigen Tag war so groß, sodass sie diese Nacht nicht viel Schlaf abbekommen hatte. Ly hatte heute Vormittag einiges an Verpflegung für die beiden gekauft, denn ohne Snacks würde das gemeinsame Üben sicherlich schwer werden. Die Schwarzhaarige hatte auch alles in einen kleinen Rucksack gepackt und musste sich nur noch für den Nachmittag herrichten. Laut ihrer Wetterbericht-App am Handy würde es heute auf der Insel doch sehr warm werden. Davon ging die Irin aber so oder so aus, denn es war ja schließlich Sommer. Lydia sah auf die Uhr und sah, dass sie schon fast zu spät dran war. Sie zog zu ihrer Hotpants und kurzärmligen T-Shirt noch schnell ihre Sneaker an, nahm ihren Rucksack und machte sich auf den Weg.

Während sie zum Treffpunkt lief, gab Lydia ihren Rucksack auf ihren Rücken. Er war wohl doch ein wenig schwerer als zuvor angenommen. Aber egal, dies könnte noch ein gutes Rückentraining nebenbei sein. Anschließend verstaute sie ihr Handy in ihrer Hosentasche. Die Wölfin beeilte sich und kam nach kurzer Zeit endlich am Treffpunkt an. Sie sah schon Mike von weitem und winkte ihm freundlich lächelnd zu. „Tut mir leid, ich hab irgendwie nicht auf die Zeit geachtet“, entschuldigte sich die Irin bei Mike, als sie bei ihm angekommen war. Wahrscheinlich handelte es sich um Minuten, die sie zu spät war, aber trotzdem wollte sie sich dafür entschuldigen. „Ich freu mich schon wahnsinnig auf den Ausflug“, fügte Lydia anschließend begeistert mit einem freundlichen Lächeln und wedelndem Schweif an.


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Tatsächlich nahm Mike Lydias Präsenz schon aus einer gewissen Entfernung heraus wahr. Er hatte mittlerweile schließlich mehr als genug Zeit gehabt, um ihren Geruch abzuspeichern, um ihn entsprechend wiedererkennen zu können. Als Werwolf sah er seine Nase gegenüber der eines waschechten Tierwesens zwar immer noch als unterlegen, doch nach einigen Monaten des recht regelmäßigen Kontakts in der Schule brannte sich die Duftnote einer Person einfach unwillkürlich im Langzeitgedächtnis ein. Und spätestens, als er ihre Schritte auf dem Steinweg hörte, drehte Mike sich um und blickte ihr mit einem leicht betretenen Halblächeln entgegen. Normalerweise war er derjenige, der sich verspätete. Diese Situation war etwas befremdlich und Mike müsste lügen, würde er behaupten er fühlte sich gerade vollkommen in seinem Element.

Flüchtig ließ er den Blick über seine Begleitung wandern, allerdings nicht lange genug, um es als Starren deklarieren zu können. Sie trug kurze, sommerliche Kleidung. Vielleicht nicht ideal für einen Ausflug in den Wald, doch bei den Temperaturen hatte man keine sonderlich große Wahl. Mike hatte sich jedenfalls für eine ältere Jeans und ein schlichtes, graues T-Shirt sowie einfache Sneakers entschieden. Da Mode nie sein Fachgebiet war, dürfte sein Outfit in keiner Weise großartig herausstechen. „Nah, ich war zu früh”, wies er Lydias Entschuldigung schmunzelnd zurück. Auch wenn er ihre Vorfreude für den Trip teilte, fiel es ihm schwer diese so enthusiastisch zum Ausdruck zu bringen wie sie. Und an das fröhliche Schweifwedeln würde Mike sich sowieso niemals gewöhnen. Es war einfach … viel zu niedlich. Wie ein Zuckerschock nach einem 0,5 L Erdbeermilchshake. „Ja, ich auch. Ich war, uhm … nicht sicher, ob du Bock auf sowas hast. Im Wald gibt’s Dreck und Käfer und so’n Kram.” Mit diesen Worten setzte er sich langsam in Bewegung, damit sie nicht zu viel Zeit mit Herumstehen verloren. Der Tag war zwar noch lang, aber Mike wollte das meiste aus ihm machen. „Obwohl dich sowas ja nicht stört, ne?” Er warf Lydia ein Schmunzeln zu und musterte kurz ihre Tasche. Ihr Rucksack schien etwas kleiner als seiner, aber insgesamt war er ganz froh darüber, dass sie ebenfalls Gepäck mitgenommen hatte. Es hätte ihn sonst dastehen lassen wie einen übervorsichtigen Kopfmensch, während er in Wahrheit bloß ein unkoordinierter Packer war.


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Die Irin war anfangs wirklich enttäuscht von sich selbst, dass sie nicht auf die Uhrzeit geachtet hatte. Immerhin hatte sie die Nacht davor vor lauter Aufregung gar nicht so gut schlafen können und hatte sich eigentlich den halben Tag auch darauf vorbereitet. Aber gut, jetzt war es halt schon passiert und das konnte sie auch nicht mehr rückgängig machen. Doch durch Mikes nächsten Worte schien Lydia doch nicht ganz so ein schlechtes Gewissen mehr zu haben wie zuvor. Trotzdem hatte sich die Irin um einige Minuten verspätet und dies tat ihr auch wirklich leid. Aber Mike schien nicht wirklich beleidigt oder sauer auf Lydia zu sein und dies erleichterte sie doch sehr. Denn es hätte ja auch sein können, dass Mike dies nicht okay fand und eventuell sogar den Ausflug absagen wollte. Wobei der Werwolf eigentlich nicht die Art von Person war, die wegen sowas gleich alles absagen würde. Nun konnte sich Lydia auf jeden Fall entspannen und sich auf den Ausflug mit Mike konzentrieren und freuen.

Nachdem die Wölfin ihre Begeisterung ausgedrückt hatte, schien auch Mike sich darauf zu freuen. Er schien sich wohl nicht so sicher gewesen zu sein, ob Lydia wirklich mitkommen würde. Doch die Wölfin nickte gleich darauf. „Nee, sowas stört mich nicht. Ich wär eine komische Wölfin, wenn ich vor solchen Sachen Angst hätte“, sagte sie und grinste breit. Die Schwarzhaarige stellte sich gerade vor, wie ihre Brüder sie aufziehen würden, wenn sie solch eine Abneigung gegen so etwas haben würde. Zum Glück hatte sie dies nicht, denn ihre Brüder würden sie sicher sehr stark ärgern und dies mochte die Irin überhaupt nicht. „Wenn ich eine Abneigung gegen Dreck und Käfer hätte, dann hätten mich meine Brüder sicher bis heute noch damit aufziehen und mich ärgern“, fügte sie anschließend noch lächelnd an.
Mittlerweile lief auch Mike langsam in die Richtung des Waldes. Wo es genau hingehen würde, wusste Lydia nicht, aber sie freute sich schon und lief dem Werwolf lächelnd und begeistert hinterher. Das Wetter war auch sehr gut und Lydia hatte das Gefühl, dass heute ein guter Tag werden würde.


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Manchmal vergaß Mike, dass Lydia nicht wie er und alle Werwölfe, die er kannte, unter Menschen aufgewachsen war, sondern mehr oder minder in der freien Natur. Nun, er vergaß es nicht. Besser gesagt: Mike dachte einfach nicht daran, wie sehr sich ihre Herkunft und vermutlich auch der Bezug zur eigenen Rasse unterschied. Er sah sich selbst in erster Linie als Mensch. Der Wolf in ihm war hingegen etwas beinahe Fremdartiges, das er weder kontrollieren noch recht verstehen konnte. Lydia hingegen musste es da ganz anders gehen, oder? Vielleicht war bei ihr sogar das Gegenteil der Fall und sie fühlte sich mit ihrer menschlichen Seite nicht ganz im Reinen. Schließlich trainierte sie im Gegensatz zu Mike die exakt umgekehrte Verwandlung, um eine perfekte Menschengestalt zu erzeugen. Wobei seiner Meinung nach, ihr Schweif und ihre Wolfsohren alles andere als Makel in Lydias Erscheinung waren.
Interessiert und fasziniert (egal, wie oft er sie betrachtete) warf er der Dunkelhaarigen einen Seitenblick zu und ließ die Augen über ihre plüschigen Ohren wandern. „Na, dann ist ja gut. Mich stört sowas auch nicht … offensichtlich. Ich hab's ja vorgeschlagen. Aber ich glaub ich hab als Kind auch mehr Zeit draußen im Dreck verbracht als zu Hause”, erwiderte er nach einer kurzen Weile grinsend. Aber das traf wohl auf so gut wie alle Jungs zu, abgesehen von den vereinzelten Stubenhockern, die es auch gab. Der Schwarzhaarige hatte allerdings nie den Reiz darin gesehen sich im eigenen Zimmer zu verschanzen und den lieben langen Tag mit der Nase in Büchern oder Zeichnungen zu verbringen. Das Gen hatte wohl sein Zwillingsbruder voll und ganz für sich beansprucht. Bevor Mike in triste Gedanken über verlorene Kindheitstage abdriften konnte, besann er sich eines Besseren und deutete auf Lydias Tasche. „Ich dacht’ schon ich komm hier als einziger mit zu viel Gepäck an.” Wobei sein Rucksack beinahe aus allen Nähten platzte und Mike daher sogar einen leicht sichtbar vorn übergebeugten Gang verschaffte. „Was hast du so dabei?”, fragte er neugierig, während er allmählich den bepflasterten Weg verließ und einen Trampelpfad ansteuerte, der letztlich tiefer in den Wald führen würde. Von hohen Baumkronen und dichtem Unterholz waren sie allerdings noch ein gutes Stück entfernt.


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Insekten, Käfer, Dreck und komische Geräusche im Wald machten der Irin wirklich nichts aus. Immerhin hatte sie früher auch im Wald gejagt und musste sich an die Gegebenheiten anpassen. Um Essen zu bekommen, konnte sie sich daher nicht darauf konzentrieren, ob der Boden eklig aussah oder nicht und somit kam es für sie auch zu keiner Abneigung in einer solchen Art und Weise. Aber dies wusste Mike sicherlich auch schon, weshalb die Irin dies nicht nochmals erwähnte. Der Schwarzhaarige erzählte anschließend ein wenig etwas von seiner Kindheit. Er erzählte normalerweise nie viel und die Wölfin wusste auch nicht viel von ihm, trotzdem hörte sie ihm gut zu. „Das hört sich doch nach einer schönen Kindheit an, wenn du viel Zeit draußen verbringen konntest. Hast du dann mit Freunden viel gespielt?“, fragte sie ihn freundlich lächelnd, während sie liefen. Lydia hatte auch früher mit ihren Freunden gespielt, doch als sie sich dann nicht in einen kompletten Menschen verwandeln konnte, war sie oft alleine und die anderen hatten sie ein wenig zurückgelassen. Jedenfalls kam es der Wölfin so vor, aber trotzdem war sie den anderen nicht böse. Immerhin konnte sie die Reaktion der anderen auch ein wenig verstehen.

Wie aus dem Nichts befragte Mike Lydia zu ihrem Rucksack. Auch er hatte einen dabei, den Lydia schon zuvor gesehen hatte. Doch der des Werwolfs schien noch voller zu sein, als der von ihr. „Ja, ich wollte ein bisschen was mitnehmen. Ich hab Cola und Wasser dabei, vier belegte Brötchen und ein paar Süßigkeiten, damit wir heute nicht verdursten und verhungern“, sagte die Irin mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Lydia selbst würde sowieso nicht so schnell vom Fleisch fallen. Bei Mike war sie sich aber nicht so sicher. Er sah einfach so unglaublich schlank aus. Oder war das der Fall in denen man sagte: Kleider machen Leute? Nein, dies glaubte die Wölfin nicht, Mike hatte wirklich eine sehr schlanke Figur. „Und was hast du so dabei?“, fragte sie anschließend neugierig und deutete auf seinen Rucksack, der wohl noch viel mehr beherbergen musste, als ein bisschen essen.


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Lydias Frage war ein kleiner, unbeabsichtigter Stich in die Magengrube, der Mikes Laune zwar nicht dämpfte, ihn aber trotzdem kaum hörbar trocken auflachen ließ. Sie konnte ja nicht wissen, dass er seine damaligen Freunde an einem Daumen hatte abzählen können. Heutzutage stand es schließlich nicht schlecht um seinen Bekannten- und Freundeskreis. „Joa, manchmal. Aber ich konnt‘ mich auch gut allein beschäftigen. Käfer sammeln, mit ‘ner Zwille auf arme Eichhörnchen schießen und so’n Kram“, grinste er und nahm an, dass Lydia ihm die Bemerkung nicht allzu übelnahm. Sie hatte mit Sicherheit selbst nicht wenige niedliche Tierchen auf dem Gewissen, auch wenn ihre Motivation dahinter, entsprechend ihren Erzählungen, eine andere gewesen sein mochte. „Aber ich war ‘n verdammt mieser Schütze, keine Sorge“, fügte er vorsichtshalber beschwichtigend an, was nicht einmal gelogen war.
Nachdem Lydia ihre Aufzählung beendet hatte, nickte der Schwarzhaarige anerkennend. Da war jemand bestens vorbereitet. „Nice. Die Cola müssen wir zu erst trinken, die schmeckt pisswarm nicht mehr“, merkte er an. Eine Eisfähigkeit wäre in diesem Fall praktisch, doch keiner von ihnen war in dieser Hinsicht talentiert, leider. „Oh, ich?“ Mike schaute über seine Schulter zu seinem emporstehenden Rucksack und schüttelte ihn einmal demonstrativ. Etwas im Inneren raschelte. „Ich weiß auch nicht, ich hab’s irgendwie übertrieben. Hab Getränke, Chips, Bonbons — magst du Skittles? —, ne Decke und äh.. mehr Zeug, an das ich mich nicht mal erinnern kann, dabei. Ne Taschenlampe, glaub ich?“ Mit einem fast schon beschämten Schmunzeln drückte er einen Zweig zur Seite, der ihm anderenfalls die Augen ausgestochen hätte. Die Geräusche der Zivilisation, die Stimmen und der gelegentliche Verkehrslärm, verblassten ganz allmählich und wurden teilweise vom sanften Knacken der Äste und Zwitschern übertönt. Mike nahm einen tiefen, zufriedenen Atemzug und hielt den Blick geradeaus.


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Die Erinnerungen an ihre Vergangenheit verblassten, als sich Mike zu Wort meldete. Zum Glück, denn sonst wäre sie eventuell noch traurig geworden und der heutige Ausflug sollte ja eigentlich ein schönes Ereignis sein. Lydia hörte dem Schwarzhaarigen gut zu. Das Wort Zwille kannte sie aber nicht. „Ähm… was ist denn überhaupt eine Zwille? Ich hab das Wort noch nie zuvor gehört“, fragte die Irin ein wenig verunsichert und legte ihren Kopf kurz ein wenig schief. Aus dem weiteren Kontext von Mike ließ sich erahnen, dass es sich hierbei wohl um ein Werkzeug handelte, mit dem man auf andere schießen konnte. Sowas wie…. wie… eine Stein…? Wie hieß denn dieses Ding nochmals? Lydia kam einfach nicht auf das Wort aber sie hoffte, dass der Werwolf ihr das Wort erklären konnte.

Mike schien begeistert von der Auswahl zu sein, die in Lydias Rucksack war. Sie nickte daraufhin auch mit ihrem Kopf. „Ja ich hab aber die Dinger noch in einer Tüte dazu gelegt, dass alles ein bisschen kühler ist. Es ist richtig angenehm an meinem Rücken. Wie hießen die Dinger noch gleich...?“, antwortete sie Mike und stellte ihm sofort eine weitere Worträtselfrage. Lydia wusste nicht, ob sie Mike mit ihrem ständigen Fragen nicht auf die Nerven ging, aber sie glaubte auch daran, dass der Werwolf sich schon melden würde. Oder hatte sie ihn da vielleicht anders eingeschätzt? Die Wölfin wollte es auf jeden Fall noch ansprechen. „Tut mir leid, wenn ich dich immer wieder mal frage, wie die Dinge heißen. Wenn es dich nervt, dann sag es einfach“, sagte sie und lächelte ihn freundlich an.

Kurze Zeit darauf erklärte Mike was er zum Snacken dabei hatte. Aufmerksam hörte Lydia zu und freute sich schon auf die tollen Snacks. Bei dem Wort Skittles musste die Wölfin lächeln. Ihre Brüder brachten Lydia immer wieder mal diese kleinen bunten und süßen Süßigkeiten mit und sie liebte es. Ihr Schweif wedelte vor Begeisterung vor sich hin. „Ich mag Skittles nicht, ich liebe diese Dinger!“, sagte sie voller Enthusiasmus zu Mike und strahlte ihn regelrecht an. Jedes einzelne Stück schmeckte immer anders, es war wie eine Überraschungsbox.
Lydia genoss ihren kühlen Rücken und lief gemeinsam mit Mike weiter. Mittlerweile waren die beiden langsam am Wald angekommen. Die Wölfin hörte die Vögel des Waldes schon zwitschern. Die würden jetzt sicher keine Freude haben, wenn die beiden aufkreuzen würden und ihre Verwandlungen trainieren würden. Aber die beiden würden den Tieren im Wald sicher nichts antun. Wahrscheinlich würden sie sich dann nach einiger Zeit beruhigen.


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Für einen kurzen Moment brachte Lydia es tatsächlich zu Stande Mike zu verunsichern. Hatte er das falsche Wort benutzt? Eigentlich war er sich ziemlich sicher, dass das Gerät, welches er meinte, als Zwille bezeichnet wurde. „Äh, das ist ein—“, setzte er ein wenig ratlos an. Dann gestikulierte er notgedrungen mit den Händen das Bespannen und Abschießen einer unsichtbaren Steinschleuder, um Lydia damit hoffentlich auf die Sprünge zu helfen. „Du weißt schon. Dieses Ding, mit dem man Dinge abschießen kann. Kleine Steine als Munition … weißt du was ich meine?“ Mit einem leicht verzweifelten Lächeln ließ er die Arme wieder sinken. Seine Erklärung war mehr als dürftig gewesen, aber vielleicht konnte Lydia seinen Scharadekünsten etwas mehr Sinn entlocken.
Und so gleich wurde Mike mit einem weiteren Rätsel konfrontiert. Man könnte meinen sie würden Tabu ohne Wortkarten und auf zwei verschiedenen Sprachen spielen, so wie das Gespräch gerade verlief. „Ist doch kein Ding“, winkte er Lydias Entschuldigung ab und beschwichtigte sie, damit sie ja nicht auf die Idee kam sich deswegen schlecht fühlen zu müssen. „Ich weiß auch nicht immer, wie alles heißt.“, meinte er schulterzuckend und suchte im Anschluss kurz nach dem richtigen Wort. „Meinst du Kühlakkus oder so? Boah, von denen könnt‘ ich mir jetzt auch einen unters T-Shirt schieben.“ Grinsend zupfte Mike an seinem Kragen, um etwas Luft zwischen den Stoff und seinen Körper strömen zu lassen. Obwohl die Sonne mittlerweile nicht mehr im Zenit stand, war es dennoch sommerlich warm draußen. Und bekanntlich war es am späten Nachmittag ja sogar wärmer als zur Mittagszeit.
„Ähm … wollen wir so ‘ne kalte Cola vielleicht schon anbrechen? Wir sind zwar noch nicht da, aber ich hab jetzt schon sau Durst. Dann pack ich auch schon ‘ne Tüte Skittles aus.“ Ein schelmisches Grinsen zog ganz flüchtig über seine Mundwinkel. Cola gegen Süßkram – ein fairer Tausch, wie er fand. Zumal Lydia die bunten Bonbons offenbar wirklich zu mögen schien. Da hatte Mike wohl doch den richtigen Riecher bewiesen, nachdem er ewig zwischen Skittles und M&Ms geschwankt hatte. Auf Lydias Antwort wartend lief Mike in einem gemütlichen Tempo weiter, hielt dabei aber gleichzeitig nach einem Baumstamm oder Baumstumpf Ausschau, auf dem sie gegebenenfalls kurz ihre Rucksäcke parken könnten, um darin zu stöbern.


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