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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Abgebrochene Nebenplays

Es heißt "Hollywood", weil hier nichts "Holy" ist... [Auf Eis gelegt]
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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 120

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina


"Es heißt Hollywood, weil hier nichts Holy ist..."




Teilnehmer: Karina Aurelia Jansson, Ryder Y. Evans
Startort: Barley's Bar - Los Angeles
Zeitpunkt:  Juni des Jahres 1941
Beschreibung: Karina ist auf Ausbildung in den Staaten und nutzt ihr erstes Wochenende um sich einmal mit der Umgebung vertraut zu machen und ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Was dabei passiert ist oder auch nicht, wird wohl niemals wieder erwähnt werden. Aber eines ist sicher: Heilig ist in dieser Stadt nur der Name, weil dort Engel erwähnt werden. Aber das sagt man sicherlich nichts Neues.


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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
Viel hatte sie an dem Abend nicht mehr vorgehabt. Sie war ohnehin die letzten Tage etwas ausgelaugt gewesen. Ihre Ausbildung machte es da nicht einfacher. Im Gegensatz zu ihrer Kindheit in Stockholm war es hier viel Strukturierter. Da gab es Trainings, Standortwechsel und so weiter und so fort. Es war ermüdend, weil sie sich so schnell umgewöhnen musste, dass da ihre sozialen Bedürfnisse sehr stark auf der Strecke blieben. Und unter Karinas Bedürfnissen war so einiges zu finden. Eine Dämonin will sich halt auch mal amüsieren und beschäftigt sein. Aber wenn man den ganzen Tag auf einem Militärgelände in einem dieser Verwaltungsbüros verbrachte, war das einfacher gesagt als getan. Anlachen wollte sie sich niemanden, sie hatte ganz andere Aufträge von der Zentrale bekommen. Ein Bürofisch war da nicht das Ziel. Ein Offizier, das wäre etwas. Aber dafür war ihre Informationslage noch zu gering, also konnte sie es erstmal ruhig angehen lassen. Hier in Los Angeles würde man sie die ersten Wochen sowieso nicht mehr abziehen. Immerhin hatte sie ja jetzt etwas zu tun.

Doch genug vom Job und seinen unerträglichen Widrigkeiten! Es war Abend und die Nacht stand gerade erst vor der Tür. Morgen musste sie nicht Arbeiten also konnte sie das Ganze auch mal genießen. Sie hatte zumindest von einer netten Bar gehört, welche sich in der Nähe von Beverly Hills befinden sollte. Nicht so extravagant, dass man es sich nicht leisten konnte, aber auch nicht so bekannt, dass dort Auswärtige hingehen würden. „Barley’s“ hieß der Ort und war ganz offensichtlich ein Insider hier in der Stadt. Karina rechnete also mit einigen Interessanten Individuen aus denen sie vielleicht sogar etwas mehr erfahren würde. Auf die Eine…oder andere Art.
Aber die Uhrzeit war wohl noch nicht annähernd so reif für die Bevölkerung der Großstadt. Mittelmäßiger Betrieb, das erkannten ihre smaragdgrünen Augen schon beim Betreten. Aber das Ambiente war wenigstens angenehm. Holz an vielen Ecken und gemütliche Sitze die selbst als Hocker so breit waren, dass Mann oder Frau darauf bequem Platz nehmen konnten. Eine Einladung welcher die Blondine nur zu gerne nachkam. Die Mode der Zeit hatte sie eh aufgesogen. Eine kurzärmelige Bluse, die sich an die Hüfte schmiegte und unten an einen dieser Röcke mündete, für die die 40er durchaus berühmt waren. Offene Knöpfe waren auch damals schon ein valides Mittel gewesen. Eine Sache die man selbst bei der Dämonin nicht lange suchen musste.

„Darf's was sein?“, kam die Frage des Keepers und hinter der Brille hindurch fixierten ihn ein paar smaragdgrüner Augen, worunter sich ein sympathisches Lächeln bildete. Eines dem man nur schwer mit Missgunst begegnen konnte. So gut wie jeder lächelte meistens zurück. „Ja, ich nehme einen Whiskey.“, kam eine Antwort, wie sie graziler nicht sein konnte. Bier sollte man in Amerika sowieso nicht bestellen. Die Erfahrung hatte sie aus New York mitgenommen. Das Bier schmeckte wie verdünntes Wasser und das schlimmste daran: Jeder hier mochte das anscheinend! Für eine Schwedin, dem Land der Wikinger, ein Unding! Hätten die Seefahrer das gewusst, hätten sie vermutlich ihren eigenen Kontinent abgeschottet um die Kultur zu retten. Übertrieben gesagt natürlich.
Aber der Whiskey kam schnell und sofort genehmigte sich die Dame einen Schluck, ehe sie ihren Finger in einer Kreisbewegung über den Rand gleiten ließ. Die Phase der Opfersuche hatte begonnen, aber sie war eh nicht die Schnellste, wenn es um so etwas ging. Es war wie beim Essen, wenn man sich Zeit ließ, schmeckte es umso besser.
„Sind sie neu hier?“, war so die Standardfrage wenn man irgendwo in einer Bar auftauchte wo einen noch keiner gesehen hatte. „Ja, erst letztens hergezogen nachdem ich einen Job gefunden hatte. Ziemlich neu sogar.“, erwiderte sie recht offen und betrachtete die verschiedenen Alkoholsorten hinter dem Tresen, welche sich wie eine Pokalsammlung fein säuberlich aneinanderreihten und kaum Staubspuren aufwiesen. Der Besitzer kümmerte sich um seinen Laden, das erkannte man an solch kleinen Details.
„Wieso? Sieht man mir das an?“, drehte sie den Spieß nun um und schenkte dem Wirt dabei einen unschuldigen Blick, während sie sich einmal symbolisch ihre Brille richtete. Theoretisch hatte sie sich mit dem Kommentar, sie wäre neu, sowieso schon zum Abschuss freigegeben. Aber das allein reichte natürlich noch nicht. Man musste die Rolle auch spielen können und aufrechterhalten. Nur, um sie dann an einem Punkt umzudrehen.
„Ein bisschen, ihr Akzent zum Beispiel sagt dort viel mehr.“. Eine Aussage die kurzzeitig ihre Augen erweiterten. Er musste wirklich gut hingehört haben um das herauszufinden. Oder aber er war wirklich sehr geübt. Scheint als wären hier viele aus anderen Ländern ab und zu mal einen heben. „Verstehe…“, äußerte sie nur und umging somit das Thema. Jedoch nicht ohne es mit einem Grinsen und einem amüsierten kichern zu untermauern. Sich nicht anmerken zu lassen, ertappt worden zu sein, ist eben nicht immer einfach. Ihre Augen fokussierten sich stattdessen lieber auf die bisherigen Gäste.

Ein Muskelprotz saß da, allerdings keiner welcher all zu uncharmant aussah. Wenn sie einen laufenden Proteinschrank haben wollen würde, hätte sie nur vom Büro aus nach links in die Kaserne gehen können. Ihre Sinne suchten etwas interessantes, etwas Außergewöhnliches. Doch zwischen manchen in Anzug und wiederrum anderen mit Hemd war da nicht viel auszumachen. Auch spüren tät die Dämonin nichts Besonderes.
Eines aber wusste Karina…und das Gefiel ihr. Bemerkt wurde sie auf jeden Fall. Vielleicht musste sie ja selbst gar nicht die initiative ergreifen. Würde ihr ja durchaus entgegenkommen. Zierte sich nicht unbedingt in einer Bar den Luxus der ersten Interaktion an sich zu reißen. Aber so an sich Scherte es sie auch nicht. Wo blieb denn da der Spaß, wenn man nicht die Konventionen brach? Ein subtiles verspieltes Grinsen legte sich auf ihre Mundwinkel, ehe sie sich wieder auf das Glas fokussierte. Eine simples Zeigen auf das leere Glas signalisierte das Bedürfnis eines Nachschlages, was auch schleunigst erledigt wurde. Abwarten, vielleicht kam ja noch was Ansprechendes durch die Tür…die Nacht war noch jung. Es sei denn jemand spendierte ihr was. Wer wäre sie, wenn sie dazu nein sagen würde? Alkohol war immer gerne gesehen.



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Gräulicher Qualm stieg aus dem Mund eines weißhaarigen, jungen Mannes. Mit einem kräftigen Atemzug stieß er ihn aus, nachdem er von der Zigarette gezogen hatte, welche er zwischen Zeige- und Mittelfinger festhielt und die Nikotinwolke für einige Sekunden in sich behalten hatte. Die Augen zunächst geschlossen, öffnete er diese und bließ eben jenen Qualm aus, sich dabei ruhig in der Wohnung umsehend, in welcher er saß. Besser gesagt in einem Wohnzimmer, was für die 40er ziemlich gut und modern eingerichtet war, so saß er auf einem Ledersessel, mit dem Fußen auf dem gläsernen Beistelltisch abgelehnt. Das Licht war gedämmt, durch das offene Fenster drang der abendliche Großstadtlärm sonst war es ruhig in der Wohnung. Eine Seltenheit, denn wann war er schon alleine hier? Kaum, maximal alleine mit seinem besten Freund und Ziehbruder, dessen Familie so nett gewesen war, ihn vor einigen Jahren bei sich aufzunehmen. Ein nettes Ehepaar, wovon der Vater gut verdiente, wodurch es erst möglich war, in der großen Wohnung zu sitzen und gute Zigaretten zu rauchen - das er sich daran bedient hatte, musste ja keiner wissen. Die drei befanden sich momentan auf einem Geburtstag in Beverly Hills, während die Wohnung selbst in Santa Monica lag. Also war es wahrscheinlich, dass er die Nacht über auch allein sein würde. Es war komisch, so alleine zu sein, auch wenn er normal nichts dagegen hatte. Etwas Ruhe tat immer gut. Doch eines störte ihn gewaltig an diesem Punkt, was ihm tief seufzend den Kopf in den Nacken legen ließ. ,,Laaaangweilig." Er langweilte sich gefühlt zu Tode. Was sollte er alleine auch machen, hm?

Ryder strich seine Haare zurück und blickte hinaus, aus dem Fenster, wo er aus der Distanz den Pier entdeckte. ,,Hm." Er beobachtete die Silhouetten, welche nicht zu wenige waren und den Pier entlang gingen, wovon er genau wusste, was diese vor hatten. Sie gingen aus, feiern, sich betrinken. Etwas, was auch der Achtzehnjährige gerne mal tat. ,,Eigentlich gar keine so schlechte Idee", murmelte er sich selbst zu und rauchte die Stinkestange zuende, ehe er sie ausdrückte und sich aus dem Sessel erhob, in welchem er schon beinahe versunken war. Sich einmal ordentlich streckend, ging er nicht in sein Zimmer, nein nein, sondern in das seiner Zieheltern. Denn wusste er genau, was er heute vorhatte und dafür brauchte er schicke Kleidung, welche er im Kleiderschrank des alten Herrn finden würde. Mit einem: ,,Na, dann woll'n wir mal", öffnete er den Kleiderschrank und sah sich an, was jener zu bieten hatte. Nach einigem Suchen - natürlich so, dass man nicht sah, jemand hatte sich die Sachen angesehen - wurde er auch fündig. Es war nicht viel, doch genau das, was in dieser Zeit angesagt und auch begehrt war, wurde es richtig getragen. Daher wählte er schwarze Lackschuhe, eine anthrazitfarbene Anzughose und den dazu passenden Blazer. Normalerweise würden nun Jackett, Hemd und Krawatte folgen, was es auch teils tat, bis auf das Jackett, dass war ihm dann doch zu viel und er wollte ansprechend wirken, nicht aalglatt, wie ein mürrischer Geschäftsmann. Damit zog er sich um, der Blazer blieb offen und das Hemd war nur gemütlich in die Hose gesteckt, sowie die ersten drei oberen Knöpfe blieben offen. Somit war die Krawatte auch nur locker gebunden. Sich soweit fertig gerichtet, kam noch ein gutes After Shave dazu und dann durfte sein Sahnehäubchen nicht fehlen - der Weißschopf mochte sehr seine eigenen Haare, weshalb er jene auch ordentlich kämmte, nur um sie dann hochgelen zu können, doch so, dass es ihm etwas wildes gab. Damit war er nun wirklich fertig und verließ die Wohnung, doch nicht ohne sich seine Geldbörse, Schlüssel, Zigaretten und Feuerzeug einzustecken - und natürlich nicht, ohne vorher alle Fenster zu schließen. Er hatte keine Lust, bei der Heimkehr von hinten erschlagen zu werden.


Es verging einige Zeit, in welcher Ryder durch die Straßen und durch die Bars striff. Normalerweise durfte man erst mit Einundzwanzig in jene, doch hatte er sich vor einiger Zeit etwas sehr schönes angeschafft, was sich gefälschter Ausweis nannte. Die beste Investition, die er jemals getätigt hatte. Klappte es jedes Mal, war der Ausweis sein Geld wert gewesen - hätte es nicht, oh, dann hätte er es sich zurückgeholt, ohne Zweifel. Zum Glück wirkte er an sich auch reif, wodurch man ihm die geschenkten drei Jahre durchaus zutrauen würde, optisch, als auch charakterlich. Er wusste, wie er sich zur Schau stellen musste, um überzeugend zu sein. Damit hatte er schon so einige rumbekommen, was auch sein heutiges Ziel war, eine nette, feminine Bekanntschaft zu machen, mit welcher er etwas abhändeln konnte. In den Bars, in welchen er bisher gewesen war, hatte er nichts getroffen, was ihn gereizt hatte. Optisch vielleicht, doch hatte er auch Prioritäten und gab sich nicht mit jeder ab, konnte er sich dumme Puten oder hysterische Zicken nicht lange geben, da fiel ihm auch irgendwann das charmante Lächeln schwer. Nein, er war ein Mann von Klasse - fand er zumindest. Immerhin behandelte er Frauen wie ein Gentleman, auch, wenn er auf der Jagd war. Er konnte diese Kerle nicht Leiden, welche Frauen herumschubsten und wie Dreck behandelten. Da konnte er reinschlagen. Wortwörtlich.

Auf der Suche hatte er gerade erneut eine Bar verlassen, ohne Pfund und langsam musste er seine Strategie ändern. Er wusste erst nicht wie, doch dann sah er einen kleinen Trupp zwischen dem Nachtleben verschwinden, hinein in die Gassen. Und da fiel es ihm ein - um was gutes zu finden, musste man sich vom offensichtlichen abschirmen. Die Geheimtipps der Stadt, sie waren nicht auf dem Präsentierteller. Doch wenn man sie fand, war gute Ware garantiert - sowohl in Form von Alkohol, als auch mit Gesellschaft. Daher folgte er dem Trupp, doch nicht lange, da er bald ein Schild entdeckte, von dem er dachte, das es einen Versuch wert wäre. Barley's Bar. Der Trupp ging weiter, Ryder dagegen öffnete die Tür und betrat die nicht allzu große, aber feine Bar. Man roch direkt, dass der Alkohol hier besser war, als in den anderen Schuppen, was ihn schonmal zufrieden schauen ließ. Was allerdings zu einem Grinsen wurde, als er an der Bar etwas äußerst vielversprechendes saß. Also, entweder waren die ganzen Kerle hier feige, schwul, blind oder sie hatten Abfuhren kassiert, da niemand bei dieser blonden Schönheit war. Ey, besser für mich, dachte er sich schließlich und begab sich selbstbewusst zur Bar.

,,Also, in der Hausordnung steht, dass scharfe Geschosse gesichert werden müssen", war das erste, was Ryder zu der Dame sprach, neben welcher er zum Stehen kam, ihr dabei ein charmantes Grinsen zuwerfend. ,,Was haben Sie da zu Ihrer Verteidigung zu sagen~?" Bevor er sich setzte, deutete er zu dem Barhocker und fragte: ,,Ich darf doch?", wenn eine Ablehnung kam, würde er sich eben eines weiter setzen, aber gewiss nicht aufgeben, also bitte. Er setzte sich mit dem Rücken, dass er an der Theke lehnen musste, stützte die Ellenbogen an der Ablange ab, während er einen Fuß mit dem Knöchel auf dem Knie ablehnte. Kurz wand er den Blick zum Barkeeper, welchem er zusprach: ,,He, Chef - für mich bitte einmal dasselbe, was die bezaubernde Lady hatte und bei ihr natürlich auch einen Wunschdrink. Geht auf mich~" Dann wand er sich wieder voll und ganz der Frohlockung zu.


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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

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Die Minuten verstrichen und die Dämonin war beinahe damit fertig jeden einzelnen in der Bar nach seinen Vorlieben in gewisse Kategorien zu stecken. Der Mann ganz links zum Beispiel hatte eindeutig einen eher körperlichen Job. Die Muskeln an den Armen waren zu spezifisch ausgeprägt, als dass er großartig Bodybuilding betreiben würde.  Außerdem spielte der Rest der Statur nur grob mit, was ebenfalls als Indiz zu werten war. Für einen Moment lang schweiften die Gedanken der Sukkubus ab, in ihrem Kopf ein Szenario ausmalend, welches sie im Endeffekt dann doch nicht zu prickelnd fand. Ja, sie war ein eher wählerischer Dämon, so lange sie sich das auch erlauben konnte. So schlimm war es immerhin nicht. Die Großstadt bot genug Auren, von welchen sie sich ausreichend nähren konnte. Aber es war nun einmal nicht das gleiche, als wenn man selbst daran beteiligt war. Sie fühlte sich dabei so ein bisschen wie der Nachbar, welcher danach ebenfalls eine auf dem Balkon rauchen ging. Und das frustrierte einen auf Dauer. Sie frustrierte es auf Dauer. Und eigentlich hatte sie nicht vor weiter hier in dieser Bar zu verbleiben. Das extravagante fehlte, dieser kleine freche Spritzer Spaß. Im Moment kam es ihr vor wie ein alte Männer Treffen. Also musste es wohl auf ihrer Initiative hinauslaufen. Sicher, sie könnte auch mit Magie etwas nachhelfen…aber wo blieb denn da der Spaß? Zumindest ab und zu tat es ganz gut auch mal so auf seine Kosten zu kommen.
Doch das Schicksal hatte nicht vor die Blondine heute auf ihren trockenen Erwartungen sitzen zu lassen. Es war fast schon zu geplant, dass in der Stunde der Not ein Ritter in schimmernder Rüstung zu erscheinen vermochte. Dementsprechend war es kein Wunder, dass sich ihre smaragdgrünen Augen der Eingangstüre widmeten, als ihre Beine einen Lufthauch verspürten. Da war es! Das Extravagante, der jugendliche Hauch. Das Wort „Jung“ stand ihm förmlich auf die Stirn tätowiert und gedanklich leckte sich die Dämonin bereits das Maul, während ihre Mundwinkel eine leichte Krümmung bekamen, ehe sich ihre Augen wieder abwandten und keine Spur von Interesse hinterließen, ja sie sogar komplett entzogen. Aber das half nichts.  Der Moment hatte anscheinend gereicht, um sich in jedem Falle bemerkbar zu machen.

Der Weißhaarige schien in jedem Falle ein Mann der Taten zu sein. Oder zumindest einer sein zu wollen. So wie er mit der Hausordnung rumhantierte hoffte sie für ihn, dass er nicht zu früh mit seinem Geschoss loslegte, oder sich gar am Ende als Blindgänger entpuppte. Ladehemmungen sollten ja hin und wieder auch vorkommen. Da konnte man froh sein, wenn man diese noch im Feld beheben konnte. Sie hatte da so ein paar Techniken für die Feldreparatur parat. Ein bisschen Magie, könnte man sagen.
„Dann hoffe ich, Sie verfügen über die nötige Expertise im Umgang mit…“, sie hielt kurz inne, „…Gefahrgut.“. Ein sanfter Unterton legte sich noch in ihre Stimme mit hinein. Frech, nicht gerade diskret und einfach irgendwie nicht Regelkonform. Was sollte die Schwedin noch dazu sagen außer: Volltreffer? Das gewisse etwas hatte er ja schon. Auf ihrer internen Skala lag er zwischen Büromensch und Proteinschrank. Nicht, dass es sie großartig stören würde. Unter seiner Anzughose und dem Hemd verbarg sich gewiss ein kleiner Blickfang. Und wenn die Blondine in einer Sache gut war, dann im gedanklichen Ausziehen anderer Wesen….was wenig später auch meistens umgesetzt wurde. Hauptsächlich aber verfing sich ihr Blick auf seinen Haaren, der sonderbaren Farbe. Sah bestimmt auch durchgewuschelt sehr gut aus, da war sich die Sukkubus sicher.  
„Aber bitte…ich habe den Sitz nicht reserviert.“, erwähnte sie noch und ließ sich außerdem noch sehr gerne mit auf einen Drink einladen. Sie hatte nicht vor ein Schauspiel zu machen, wo sie „Nein“ sagte aber eigentlich „Ja“ meinte. Vielmehr wollte sie sich auf ihren Sponsor einlassen…ablehnen konnte jeder. Aber das lächerliche Spiel mitspielen? Warum nicht! Sie sträubte sich in jedem Falle nicht dagegen. Nur kaufen ließ sie sich nicht….zumindest nicht mit einem Glas Whiskey.

„Wo befindet sich denn diese Hausordnung? ~“; richtete sie mit leicht melodischer Stimme an ihre neue Bekanntschaft, welcher sie sich nun auch auf dem Hocker zugewendet hatte. Sie drehte sich mit einer kurzen Bewegung etwas mehr in die Richtung des Weißhaarigen. Ihre Position dabei so verändernd, dass sie ihre Figur etwas mehr zur Geltung bringen konnte. Ganz besonders die Oberweite sollte von solch einem Schauspiel profitieren. Ein steifer Rücken war immerhin ein echter Abturner, ganz im Gegensatz zu anderen steifen Sachen…
„Ich meine hier kein Regelwerk gesehen zu haben…“, schaute sie an, „…oder wissen Sie etwas, dass ich nicht weiß?~“, ihre Stimme dabei leicht erhoben, so dass ein verführerischer Ton darin vorhanden war. Es war wohl klar, dass sie zumindest angebissen hatte. Die Leine allerdings, musste noch eingeholt werden und Karina kein Fisch, welcher nicht gerne gefangen wurde. Nur das Tempo bestimmte die Dämonin gerne selbst. Ihre smaragdgrünen Augen, welche kurzzeitig auf seinem oberen Teil des Hemds, da, wo die Knöpfe offen waren, ruhten, sollten dies mehr als nur deutlich machen. „Der Verfasser besagter Ordnung war nicht zufällig namentlich genannt? Oder erwähnt, wo er sich aufhält? Mir wurde gesagt, er habe eine sehr originelle Haarfarbe.“, setzte sie nach und ließ einen Teil ihres gesponserten Getränks ihre Kehle hinunterlaufen, schlucken war noch nie eines ihrer Probleme gewesen. Jede ihrer Begegnungen konnte das bestätigen. Anschließend fand das fast leere Glas wieder seinen Platz auf dem Tresen. Ihr Körper allerdings neigte sich ein bisschen nach vorne und ermöglichte somit einen…intensiveren…Einblick in ihren Ausschnitt. „Ich würde mich gerne nochmal persönlich belehren lassen. Immerhin will ich ja nicht wegen…erregung öffentlichen Ärgernisses angeklagt werden.“. Sie lächelte charmant bevor sie sich wieder leicht zurücklehnte und somit den Einblick auf ihr Dekolletee schmälerte. Sie würde ein bisschen damit spielen. Je mehr Einsicht er bekam, umso mehr war sie interessiert. Wohl eher ein kleines Minispiel für ihre Wenigkeit, aber was machte das schon aus? Was hatte sie zu verlieren? Und wer sagte, dass man hierbleiben musste? Sie war niemand der es sich nehmen ließ auch um die Häuer zu ziehen…oder in andere Häuser.  


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Oh, was für ein schöner Tag, denn schienen diese atemberaubenden, smaragdgrünen Augen nicht von der Bekanntschaft mit ihm abgeneigt zu sein, weder der ziemlich flache Anmachspruch schien die Dame abzuschrecken, noch die Optik des Ryder. Ein guter Start, insbesondere dadurch, dass auf seine Worte so vielversprechend eingegangen wurde, wodurch er sich ein breiteres Grinsen nicht verkneifen konnte, doch keineswegs dabei dümmlich oder pervers wirkend. ,,Mh, will ich doch schwer hoffen, jedoch lernt auch ein Profi nie aus - ruhen und rasten kann das Urteilsvermögen beeinträchtigen. Von daher. . . muss man immer mit vollem Körpereinsatz an die Sache herangehen." Noch im Stehen beugte er sich leicht zu der blonden Schönheit hinab, doch so, dass noch genug Abstand da ist: ,,Einen Augenblick des Zögerns oder ein falscher Handgriff und das Gefahrengut geht unter einem nicht so hoch, wie man es wollte~" Sich dann schließlich setzend, nachdem es ihm gestattet wurde, machte er es sich gemütlich. ,,Ein wirkliche Schande, dass Sie hier so ganz alleine sitzen - die Männer heutzutage haben wirklich keinen Geschmack mehr." Am Drink nippend, nachdem eingeschenkt wurde, machte der Weißschopf ein kurzes, gefallendes Geräusch, während sich eine angenehme Wärme in Mund und Hals breitmachte, ehe er seine hübschen Sitznachbarin zusagte: ,,Whisky, ich sehe, ein guter Geschmack. Eine sehr gute Wahl, doch daran habe ich keinen Moment gezweifelt."

Die rotgelben Augen konnten einfach nicht anders, an den feinen Kurven entlangzufahren, welche ihm da gerade so prachtvoll präsentiert wurden, mit einem Einblick, in welchen er er natürlich für einen Moment blickte, wenn es ihm schon so schön dargeboten wurde. Wäre doch unhöflich dies nicht zu würdigen, was? Besonders, da man diesen Anblick nur bewundern konnte, wusste diese Frau genau was sie zu bieten hatte und vor allem, wie sie es ansprechend vorführte. Doch starren tat er nun nicht, ein ausführlicher Blick, dann galt die Aufmerksamkeit wieder dem Gesicht vor sich. Diese Brille auf der Stupsnase schmeichelte ihrem Gesicht wirklich ungemein, gab ihr etwas kluges, ansprechendes. Wie konnte man da widerstehen? Auf ihre Fragen mit dem Ton, welcher für Ryder Musik in den Ohren war, antwortete er: ,,Nun. . . vielleicht hat ja irgendjemand die Hausordnung schnell versteckt, die Chance nicht verpassen wollend, dass Sie in diese Räumlichkeiten kommen - dies wäre eine zu große Schande gewesen." Kurz machte er eine Pause, bevor er mit tieferer, rauerer Stimme fortfuhr: ,,Vielleicht will dieser Jemand ja, dass sie nach der Hausordnung gründlich suchen? Sie könnte überall drin versteckt sein. . ." Was man alles öffnen und ablegen müsste, um fündig zu werden? Und ohne sich von anderweitigen Fundstücken ablenken zu lassen. Was die Dame durchaus dürfte.
Mit zufriedenen Grinsen registrierte er den Blick, welcher seiner Haut gewidmet wurde, welche er absichtlich zur Schau stellen sollte, sehr schön, es zeigte seine beabsichtigte Wirkung. So betrachtet zu werden war doch ein wirklich schönes Gefühl. Theaterlich seufzte der junge Mann, mit einer passenden Handbewegung: ,,Nein, leider nein, dieser Ryder ist ein ziemlich mysteriöser Mann. Wo er sich aufhält, dies weiß nur er." Grinsend strich er sich durch die Haare: ,,So? Was erzählt man sich denn sonst noch über ihn?" Dabei sah er genaustens zu, wie die Schönheit ihr Getränk zu sich nahm. Äußerst ansehnlich, zu schade, dass nichts beim Trinken verschüttet wurde. In den ohnehin schon toll präsentierten Ausschnitt. Aber ok, er sollte sich noch konzentrieren können.

Sich nun auch mehr ihr zuwendend, sodass er seitlich auf dem Stuhl saß und nicht mehr mit dem Rücken gegen die Bar, so hatte er auch einen besseren Blick auf die Dame, ohne seinen Nacken halb überdrehen zu müssen. So konnte er sich auch viel besser zu ihr lehnen, während ihr Gespräch ihren Lauf nahm. ,,Sie angekettet, hinter Gittern wäre doch grausam. . . ich kann diesem Ryder gerne ausrichten, dass Sie nach ihm suchen, wenn ich ihn sehe. Was soll ich ihm ausrichten, wo er Sie auffinden kann? Wäre doch zu schade, wenn Ihr niemals aufeinander trifft." Grinsend trank er noch etwas, bis sein Glas ebenfalls fast geleert war, diesen Moment nutzen, um die Reize der Dame nochmals mit einem Blick zu würdigen. Mit dem abstellen des Glases fuhr er das Gespräch jedoch fort: ,,Da Sie ihn noch nicht persönlich kennen, nehme ich an, dass Sie leider nicht oft hier verkehren? Ich vernehme einen lieblichen Akzent - eine Lady, die schon viel rumgekommen ist, nehme ich an?" Die Frage war auch aus wirklichem Interesse, nicht nur aus reinem Flirt. Fragte er sich, woher sie stammte und ob er sie vielleicht öfters mal antreffen konnte.


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Das Schmunzeln auf den Lippen der Dämonin war alles andere als nur ein simples Verziehen der Mundwinkel. Innerlich war es viel mehr als das. Es war ein gedankliches Sinnbild von dem Vergnügen, welches ihr der Weißhaarige bei weitem bescheren sollte. Allein das er jünger als alle hier zu seinen schien, qualifizierte den unerwarteten Besucher umso mehr. Sie hatte durchaus gefallen an dem Teil der Gesellschaft, welcher noch vor Lebensfreude strotzte. Und wie es der Zufall so wollte, suchte er genau nach dem, was sie ihm wohl ohne Probleme bieten konnte. Einen schönen Abend…und wer wollte das nicht?
Aber dieser wollte sich Zeit lassen. Der verbale Einsatz des jungen Mannes erhöhte sich in jedem Falle drastisch mit jedem weiteren Wort, welches seine Kehle verließ. Eine nicht gerade ungefährliche Methode, wie sie selbst fand. Immerhin ist der Grad zwischen Komplimenten, Schmeicheleien und übertriebener Lobpreisung beim flirten immer sehr schmal. Es erforderte Geduld, Situationsbewusstsein und Charisma die Lücken zu nutzen, ohne der anderen Person sauer aufzustoßen. Je länger man sich kannte, desto schmaler wurden diese Spielräume, die Herangehensweise dafür umso klarer. Aber das hier war kein Restaurant, sondern eine Bar. Es gab Gründe, warum sie hier saß. Wer mit der Einstellung hier ran ging, hatte ohnehin schon verloren.
Ihre Blicke waren dem Weißhaarigen bei seinen Ausführungen sicher, während ihre Lippen ihm ein nichtssagendes Lächeln schenkten, an dem er nun heruminterpretieren konnte. Eines von dem wohl nur sie wusste, wofür es wirklich gemeint war. Aber was wäre eine Frau ohne ihre Geheimnisse? Und was wäre Karina ohne ihre kleinen mysterien? „Vielleicht wollten sie ja gerade aufstehen?“, erwiderte sie mit einem seufzenden Unterton in ihrer Stimme. „Aber so ist das…“, ihr Mund war gespielt schmollend, „…wer zu lange wartet, verspielt die Chancen.~“.  Und ihr Schmollmund wurde zu einem recht verspielten Antlitz. Ein wahres Schauspiel der Lippen-Mimik, während ihre Augen immer noch leicht Musternd über seine Silhouette wanderten. Bevor sie dann letzten Endes auf die Hausordnung zu sprechen kam.

„Aber wer würde den so etwas machen?“, kam es ein wenig schockiert über ihre Lippen, während sie sich leicht erschrocken die Hand vor den Mund hielt. „Das sind schon sehr kriminelle Tendenzen.“, setzte sie nach und grinste gerade so, dass man die Spitze ihrer Zähne sehen konnte. Durchaus durchtriebene Ansätze sollten ja durchaus zu erkennen sein. Sie wollte ja auch nicht wie das reinste Mauerblümchen wirken. Es sei denn es half ihr die...Spannung...aufrecht zu erhalten. Aber Abseits davon konnte ein wenig verspielter und frecher Touch doch so manche Situation beflügeln.  
„Ryder, mh?", setzte sie an und versank in Stille. Wenigstens den Namen hatte der unbekannte Hausordnungsersteller von sich gegeben. Ein Glück, dass sie da gleich an den richtigen geraten war. Der bot ihr immerhin auch noch an einen Kontakt mit besagtem Herren herzustellen. Geradezu erleichtert ließ die Blondine einen Seufzer von sich verlauten. „Das würden sie für mich tun?“, fragte sie und ihr Oberkörper neigte sich leicht nach vorne, um wieder einen unglaublich charmanten Einblick zuzulassen. „Sie glauben gar nicht wie…dankbar ich dafür bin.~“. Spitzbübisch wie sie war, trank sie danach den letzten Rest ihres Whiskeys aus. „Ich würde mich dafür auch wirklich erkenntlich zeigen…~“. Und die Belohnung war sogar schon sehr gut einsehbar gewesen. Bei einer vollständigen Begnadigung würde sie sich auch wirklich erkenntlich zeigen. Es gab keine Notwendigkeit eines fairen Prozesses. „Um der Frage allerdings nachzukommen…“, und Karina baute eine kleine Spannungskurve auf, „…Fountain Avenue.“. Die genauen Daten blieben allerdings unter Verschluss. Wenn er hier lebte, dann reichte es zu wissen, dass ihre Wohnung hier in der Nähe von Beverly Hills war. Aber den Vorhang bekam er mit genügend Körpereinsatz sicherlich zur Seite…oder man montierte ihn ganz ab…
„Aber ich bin mir sicher, das wusste er bereits.~“, flüsterte die Dämonin mit leicht vibrierenden Stimmbändern in das Gesicht des Weißhaarigen. Ihre Augen einen Blick tragend, der sehr viel Einblick in die Intentionen ihrer Gedanken geben sollte. Aber so wie sie sich dabei indirekt im posieren übte, war das auch anderweitig erkennbar. „Immerhin hat dieser Ryder mich ja so hier hineingelockt, nicht wahr?~“, und ein kleines Zwinkern entlockte Karina ihren smaragdgrünen Augen in seine Richtung. "Und zu allem Überfluss bin ich ihm auch noch direkt ins Netz gegangen...~". Bevor sie ihm an die Wäsche ging, was eventuell schon mit auf der Liste stand. Aber vorerst wollte sie noch ein bisschen weiter die schockierte Dame spielen.


Doch dieser Plan änderte sich mit einer simplen Feststellung des Weißhaarigen vor ihr. Wenn man genau hinsah, konnte man die Verengung in ihren Pupillen als Zeichen erhöhter Aufmerksamkeit sehen, als er ihren Akzent ansprach. Allerdings löste sich diese Reaktion sogleich in Wohlgefallen auf. Ihre Gesichtszüge wurden weicher und ein kleines nicken wurde ihrem Hals entlockt.
„Kann man so sagen, ich bin ein bisschen rumgekommen, bevor ich hier gelandet bin.“, antwortete sie leicht schmunzelnd, ohne dabei eine konsequente Antwort zu geben. So wie beim Barkeeper vorhin auch, der selbst ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug. Sie konnte alles meinen. Freunde, Arbeit, Länder, Staaten und ihre Mimik ließ alle diese Schlussfolgerungen zu. Wobei die Fantasie wohl nur wenig Auswahl ließ, wenn man sich den auf die zweideutige Atmosphäre einließ. Was, so gesehen, sicherlich kein Problem von Karina war. „Man kann sich eben nicht aussuchen, wo man hin versetzt wird.“, setzte sie dann aber noch nach und tippte mit den Fingern der linken Hand in abwechselnder Reihenfolge langsam auf dem Tresen entlang. „Immerhin wird es heiß in der Welt…und nicht nur dort.~“. Was vermutlich die genialste Überleitung ihres Lebens im historischen Kontext gewesen ist. Aber es war wohl absehbar, dass die nächsten Jahre sehr konfliktgeladen sein würden. Jeder, der die Zeitung liest, sollte das wissen. Und ganz speziell sie, welche teilweise mit an der Quelle saß, umso mehr.
„Aber ich komme gerne noch mehr rum, wenn mir das angeboten wird.~ Vielleicht läuft man ja dann diesem Ryder über den Weg.“, und damit war ihr Angebot im Raum stehend. „Aber für einen weiteren Drink, wäre ich sicherlich auch noch zu haben. Zum Abkühlen, versteht sich. Egal welcher Sorte von Drink....“, ein koketter Unterton folgte auf die Schmutzige Anspielung am Ende, „…geladenes Gefahrgut ist in heißem Zustand immer so schwer zu kontrollieren…~“. Eine leicht unschuldige Mine legte sich auf ihr Gesicht, die Augen der Dämonin wandten sich kurz ab von ihm. Nur, um Sekunden später wieder zurückzukehren. „Und das wäre doch unverantwortlich…nicht wahr?~“, hauchte ihre Wenigkeit letzten Endes verführerisch in seine Richtung. Der Fisch hatte angebissen. Die Leine konnte eingeholt werden, wenn man den wollte.  



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Dieser Schlagabtausch, Satz für Satz, war schon ein harmonischer und eingespielter Tanz, für beide Tanzpartner, dies war wohl nicht zu übersehen. Beide wussten was sie wollten, doch beschleunigten nicht so sehr, dass im Gefecht der Absatz vom Schuh abbrach und dieser Tanz zum Stillstand kam. Sie spielten mit Worten und Blicken, imponierten so ihrem Gegenüber, gaben Sicherheit, aber auch ein gewisses Wohlgefühl, dass dieses Spiel vollzogen wurde. Doch musste man dennoch vorsichtig sein, ein falscher Satz war wie ein misslingter Schritt auf den Fuß des Anderes, weshalb er abdampfte. Nur mit Können konnte man sich da noch herauswinden, mal sehen, ob es mit dieser Dame zu dieser Notsituation kommen würde - und wenn, wie sie bei soetwas verhandeln würde, so etwas war auch interessant zu sehen. Wenn es immer glatt lief, wurde es doch auch langweilig.
Es war erstaunlich, wie die Schönheit mit ihrer Mimik und ihrer Stimme spielen konnte, der Vermerk, dass sie vielleicht gerade aufstehen wollte, hätte man ihr wirklich abkaufen können, doch wusste Ryder, dies gehörte zu ihrem Spiel. Wo er nur zu gerne mitspielte. ,,So ganz alleine und gehen? Zu solch brisanten Zeiten? Dies könnte ich nicht verantworten - ein wahrer Gentleman müsste sie begleiten. Doch gibt es soetwas nur noch selten, was?", grinste er etwas, den Schmollmund dann betrachtend. ,,Man schießt schnell über das Ziel hinaus, da kann - schnell was daneben gehen." Zum Glück war er sehr zielsicher. In vielerlei Hinsicht, nicht nur mit Worten. ,,Doch zu lange warten ist auch riskant. Das Interesse vergeht. Den idealen Zeitpunkt abzuwarten erfordert Können, Instinkt oder wie in meinem Fall gerade - Glück?" Die Verspieltheit erwiderte mit er einem sicheren, aber keineswegs überheblichen Blick.

Herrlich, wie sein blöder Hausordnungsjoke es doch noch geschafft hatte. Dieser war wirklich am Rande gewesen, doch scheint es geradewegs auf einen Homerun hinauszulaufen, mit dem Ball außerhalb des Feldes, sehr schön. Ihm entgingen keineswegs die spitzen Zähne. Sehr zu seinem Wohlgefallen, immerhin hatte er selbst welche. Ob diese echt waren oder wie seine nur geschärft? ,,Nervenkitzel? Dies bringt einem ein gesteigertes Adrenalin - aufregend und verlockend zugleich. Und wer weiß - ein gefährliches Wesen soll doch anziehend sein, so wird es zumindest gesagt." Dabei grinste er geheimnisvoll. Damit jetzt nicht sagen wollend, dass er ein Verbrecher war, viel mehr aufregend - und natürlich anziehend. So viel Ego durfte er ja noch herausholen. ,,Oder was sagen Sie? Mögen Sie es doch lieber zahm und unterwürfig?" Man durfte ja mal fragen - es gab viele Szenarien, wie eine gemeinsame Liebelei mit der Dame hier von statten gehen könnte. Sich da vorab zu informieren, was sie mag, ist doch immer praktisch. Wobei es immer spannender ist, es selbst zu erkunden. Gerne ließ er sich auch überraschen. Allerdings, wenn er raten müsste - dann würde er sie wie ein Raubtier einschätzen. Elegante, aber zielvolle Bewegungen. Spielt etwas mit der Beute. Keineswegs festgefahren. Ob dies zutreffen würde? Er hoffte, dies bald zu erfahren.
Zumindest einen Vorgeschmack dadrauf, wie sein Name in ihrem Mund klang, bekam er, wiederholte sie jenen - den, des "Hausordnungsschreiber". Die Stille darauf hatte etwas verführerisches, grinste er etwas und betrachtete die Blondine. Also, sein Name von der Stimme ausgesprochen, in einer normalen Tonlage, hatte ja schon etwas reizvolles. Gerne mehr. ,,Natürlich. Andersfalls, wenn Sie vor Neugierde brennen, kann ich Ihnen gerne so behilflich sein und mit nach ihm suchen~ So in der Nacht übersieht man gerne mal jemanden - ich bin mir sicher, vier Augen sind gründlicher, als zwei." So gründlich war das rot-gelb seiner Augen gerade im Grand Canyon vor sich, wand er den Blick aber natürlich wieder auf, als die zarte Stimme fortfuhr. ,,Tatsächlich? Welch ein Zufall, ich hörte, Ryder soll sich in nächster Zeit in der Fountain Avenue herumtreiben. So weit hinaus, vom Pier findet man erst die prachtvollen, seltenen Fische."
Ein amüsiertes Schnaufen entkam ihm, wischen einem breiter werdenden Grinsen, so und wie nah gerade an ihm gesprochen wurde. Könnte er schnurren, würde er es nun. Sein Blick tat es definitiv, blickte er in das Smaragdgrün, welcher ihm offenbarte, dass ihre Gehirne gerade gleichermaßen ratterten. Durch den ansteigenden Hormonpegel wurde auch seine Stimme tiefer, koketter. ,,Nun. . . dieser Ryder ist ein ziemlicher Fuchs. Dann hoffen wir mal, dass er bald herkommt, um seine Beute zu fangen. . . sie zu lange im Netz zappeln zu lassen, wäre doch bestialisch? Dies könnte ich auch gar nicht nachempfinden. . ." Zu gerne würde er direkt zuschnappen. Aber dazu bräuchte man eine Räumlichkeit - und zur Wohnung musste man erst latschen und die Dame wohnte weit weg. Also musste er sich leider noch soweit zügeln.

Des weiteren, er war ein Gentleman. Dank seiner Ziehmutter. Durch dieser hatte er im Kopf, Frauen waren nicht nur zur Begierde da. Gleichgestellt, nicht nur Fußabtreter der Männer. Sie mochten es, wenn man normal mit ihnen redete, sie auf Dinge ansprach, sich interessiert gab. Aber natürlich ehrlich und nicht nur gekünstelt. Woher diese Frau stammte interessierte ihn wirklich. Die Frage schien überraschend zu kommen, aber keineswegs unwillkommen, so wie der Blick weich wurde und die schöne Stimme begann, zu erklären. Ruhig hörte Ryder zu, gab ein verstehendes Nicken von sich, kehrte sein schiefes Grinsen natürlich wieder Heim, wo auch die Worte wieder verführerischer wurden. ,,Sie scheinen ganz schönes Talent zu haben, wenn Sie überall so gut zurechtkommen. Eine wahre Powerfrau. . .", grinste er. Das tippen mit den Fingern bekam er gar nicht mit, zu sehr war er auf sie fixiert, auf ihren gemeinsamen Tanz. ,,Zum Glück gibt es solche Methoden, sich abzukühlen. . . trinken oder doch, ganz simpel, weniger Stoff?" Ja. Es war konfliktreich in der Welt. Dies würde Ryder nicht abstreiten. Und da er einer der Kandidaten wäre, die eingezogen werden, musste er sein Leben auskosten, so gut es ging. Ein Grund, weshalb er sich bereits in jungem Alter so optisch gestalten hat. Dieses Kunstwerk wollte er der Dame bald präsentieren.
,,Erlauben Sie es mir, Ihnen bei der Abkühlung zu helfen? Etwas Nässe tut uns beiden wohl nun gut. Wir wollen die heiße Ware doch so schnell es geht abkühlen. . . Eine Überhitzung könnten wir doch nicht zulassen." Was genau ihm dazu im Sinn stand, würde die Blondine wohl sicher nicht vermuten. Doch griff er nun nach dem Portmonee in seiner Tasche, bezahlte natürlich die Drinks, mit Trinkgeld und steckte dann den Lederbehälter wieder weg. Anschließend stand er elegant auf und hielt der blonden Schönheit seinen Arm hin, ihr dabei ein charmanten Grinsen zuwerfend. ,,Wenn ich bitten dürfte?"


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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

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„Ich weiß nicht…“, deutete sie leicht unentschlossen klingend an, „…ich bin da immer so spontan, wenn Sie verstehen.“. Eine Antwort mit der sich der Weißhaarige erst einmal zufriedengeben musste. Immerhin mochte sie es mitunter auch ihren Gegenüber etwas zappeln zu lassen. Sie fragte so etwas ja auch nicht einfach so. Viel lieber fand sie das in der Hitze des Gefechts - oder kurz davor - heraus. Ihre Experimentierfreude kannte da keine Grenzen. Außerdem: Als ob sich die Sukkubus so schnell in die Karten schauen ließ. Beide Seiten der Medaille konnten sehr lustig und unterhaltsam sein. Es hing alles davon ab, worauf die Blondine gerade selbst Lust hatte. Manche mussten geführt werden, manche führten gerne selbst. Was wäre sie für eine Frau, das letzte grundsätzlich abzulehnen? Wer ließ sich immerhin nicht gerne Bedienen? Sie hatte damit wohl am wenigsten Probleme.
Seine nachfolgenden Worte ließ die Dämonin allerdings unbeantwortet. Ließ lediglich ihre Augen und Mimik fungieren, schenkte ihm ein leichtes Grinsen, ein verführerisches Lächeln, ein paar stechende Blicke. Besonders letzteres, war mit ihrer unglaublichen Augenfarbe durchaus mit viel Erfolg verbunden. Sie war sich sicher, dass man sich in ihren Augen verlieren konnte. Aber genauso konnte sie das in Anderen. Von ihnen ging immer diese gewisse Art der Faszination aus. Sie galten als das Tor zur Seele, als das Portal zu den Wünschen und Bedürfnissen der anderen Person. Nicht umsonst umschrieben viele Poeten die Magie der Seelenspiegel so intensiv. Wobei man die Wirkung eines guten Ausschnittes ebenfalls nicht unterschätzen durfte. Ihrer hatte seine Arbeit bereits getan. Aber es wäre nicht Karina, wenn ihre Gestiken und Posen das nicht noch weiter befeuern sollten.
„Ich bin mir sicher, dass dieser Ryder seine Beute gewiss noch abholen wird.~“, ihre Stimme vibrierte unterschwellig. Die Lippen der Blondine bewegten sich sanft und flüssig innerhalb ihrer weichen Züge, bevor sie sich leicht geschwungen kurz zur Ruhe setzten. „Aber vielleicht ist er sich ja noch unschlüssig, will es in sicheren Tüchern wissen. Aber vielleicht könnte das Netz, auch gleichzeitig das einer Spinne sein.~ Wer weiß das schon, nicht wahr?“. Womit wieder völlig offen war, wer hier wirklich der Jäger und der gejagte ist. Vielleicht wechselten sie sich ja sogar untereinander ab? Wer wusste das schon? Der Tanz war noch lange nicht beendet.

Und die Sukkubus tat sich gut darin eben diesen am Laufen zu halten. Mit einem scheuen Lächeln entgegnete sie dem Kompliment, sie sei eine wahre Powerfrau. Welcher Dame lief da nicht der Honig die Gedanken hinunter. „Ich tue was ich kann. Meine Talente lassen mich sicher nicht im Stich.~“, entgegnete sie und übte sich in einem sanften und warmen Gesichtsausdruck, während sie sich langsam eine Haarsträhne hinter das Ohr zurückschob. Bei ihrer Mähne sicherlich keine Kunst, aber sie tat es ja auch nicht, weil es notwendig war. Aber eigentlich fragte sie sich die Blondine gerade nur, wann er endlich ganz mit der Sprache rausrücken würde. Sie sah es in seinen rot schimmernden Augen, dass da noch etwas kommen sollte. Ansonsten hätte er schon längst etwas anderes angesprochen. Das Kompliment eben war sicherlich nur der letzte Schliff gewesen. Man sollte ihn nur nicht zu lange ungenutzt lassen.
Der Vorschlag mit weniger Stoff, entlockte ihr zumindest ein weiteres von vielen amüsierten Lächeln. Das Trinken hatte ja offensichtlich nicht geholfen. Das gefahrgut war immer noch so heiß wie bei einem Stahlwerk und weniger Kleidung und mehr Nässe, sollten da sicherlich gute Abhilfe schaffen. Wobei auf diese Nässe sicherlich eine andere Nässe folgen würde. Soweit hatte sich die Dämonin sicherlich mit dem Weißhaarigen schon kurzgeschlossen. „Natürlich nicht.~.“, murrte sie etwas emotionaler und spielte mit ihrem Fingern auf dem Tresen herum. „Es wäre wirklich eine Schande…~“, während sie sich im Anschlussleicht auf die Unterlippe biss. Die Wogen zu glätten war da erstmal eine gute Idee. Sie erwischte sich kurzzeitig schon indirekt beim Fantasieren. Aber übereinander herfallen konnten sie auch später noch, wobei das sogar ihr Lieblingspart sein würde. Doch wie sagte man mal so schön? Der Weg ist das Ziel; und die Blondine würde sich da sicherlich nicht lumpen lassen jeden Meter zu genießen.

Es dauerte auch nicht lange, da schmiegte sich ihre Hand langsam und ohne Druck in die Seine. Gleichauf damit beförderte sie ihren eleganten Körper vom Barhocker, der sich sicherlich eine lange Zeit wieder nach einer solchen Gestalt sehnen würde. Dann verließen die Beiden zusammen die Bar.

Bereits hier, auch wenn es erst ein paar Meter waren, konnte die Blondine ein bisschen Ködern. Einen Gang zu präsentieren, dass jeder meinte man wäre auf einem Catwalk, konnte sicherlich jede Frau mit genug Übung. Der Unterschied bei ihr war, dass es eine schlichte Eleganz und Natürlichkeit mit sich zog. Leichte Schwingungen gingen von der Hüfte aus. Genauso wie ihre Beine zwar nicht auf einer Linie wanderten, ihr aber ebenfalls das gewisse etwas verleihen sollten. Aber sie konnte nicht erwarten, dass ihre Begleitung genau darauf achten würde. Wenn aber doch, so konnte er sich sicherlich nun noch besser ausmalen, was auf ihn wartete. Genauso wie sie keine Sekunde ausließ um ihren Preis zu begutachten. Aber ihre Blicke wurden auch kein bisschen versteckt. Es war immer etwas Gutes,sich begehrt zu fühlen und bei ihr war das sicherlich kein geheuchelter Blick. Edelsteine lügen eben nicht…besonders keine Smaragde.
„Ich will Sie nicht länger im Dunkeln tappen lassen.~“, nutzte sie die neue Nähe um mit sinnlicher Stimme nah bei ihm in sein Ohr zu flüstern, „Ich bin Karina.“. Was nicht die Offenbarung des Jahrhunderts war, aber sie hatte es immerhin geschafft das Ganze bis zum Ausgang unter Verschluss zu halten. So würde es auch noch mit vielen anderen Informationen sein. Aber sie fragte ihn ja auch nicht gerade über sein Privatleben aus. Das hatte sie auch gar nicht nötig. Sie beide wussten, was sie wollten. Der Rest war eine Sache auf Zeit.
„Und wohin soll ich mich nun entführen lassen, um besagte Abkühlung zu bekommen?“, ein fragender Ton schwang mit. „Du willst mich doch sicherlich nicht nur unter eine Dusche stellen…oder?~“, letztes schnurrte sie geradezu verführerisch, als sie die Hauptstraße betraten und Karina tat ihr bestes, jeden vorbeilaufenden neidisch zu machen. Vielleicht nicht so, dass er oder sie ihre Ehe hinterfragte, aber trotzdem. Da war es doch gut, dass sie nicht mit dem Auto da war. Sie würde es mit steigendem Alkoholkonsum sowieso nicht bedienen können. Aber Taxis gab es ja schon, zum Glück. „Aber ich lasse mich auch gerne Überraschen. So lange am Ende auch wirklich jeglich Hitze verschwunden ist~“, und ein leises Kichern folgte, welches sogleich in einem unschuldigen Gesichtsausdruck verebbte. Sie mochte es normal zu erscheinen und etwas anderes zu sein. Aber das war gerade ihr geringstes Problem. Das mit der Dusche hätte sie einfach nicht erwähnen dürfen. Sie war viel zu fantasievoll für sowas im Moment.



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Blicke sagten ja bekanntlich mehr als tausend Worte, genau diesen Sprichwort traf perfekt auf die momentane Situation zu. Dieser stechende Blick, das Spiel mit dem Mund, was sie gleichzeitig unschuldig, als auch verführend darstellen ließ, rang Ryder ein schiefes Grinsen ab, genauso wie ein leichtes schlucken, da er sich gerade gedanklich ausmalte, was diese Signale der Mimik aussprachen. Oh ja, er freute sich tierisch auf diesen Abend. Diesen würde er definitiv nicht so schnell vergessen. Genauso wie er in ihre Augen und Eingründe blicken konnte, sollte die Blondine dies auch bei ihm können, wobei sie sicher längst wusste, wie der junge Mann auf diesen ansprang. Dieser grinste charmant, bei den Worten von Spinnen kurz die schönen, langen Beine vor sich musternd, ehe er sich mit einem amüsanten Laut wieder aufwand und sprach: ,,Was auch immer es ist, vielleicht wollen beide ja etwas mit ihren Beute spielen? Ich glaube. . . beide wissen genau, was sie wollen." Bei den letzteren Worten wurde seine Stimme tiefer und er lehnte sich etwas vor, näher zur Frau, diese dabei mit einem intensiven Blick etwas angrinsend.

,,Mhh, daran zweifel ich keine Sekunde", raunte Ryder etwas, sich durchaus darüber sicher, was für Talente die Blondine besaß und wie gut sie jene einsetzen konnte. Und an ihm würde. War sie doch jetzt schon ein Naturtalent darin, mit einzelnen, gar unauffälligen, alltäglichen Regungen einen Reiz und eine Eleganz auszuströmen, welche einen mehr sehen lassen wollte. Sei es die Lippenbewegungen, ihr Blick, das tippen auf dem Tresen oder wie gerade, das zurückstreichen ihrer Haare. Sie wusste sich definitiv zu präsentieren, was sicherlich nicht jeder so gut konnte. Am besten noch ohne Kleidung am Körper, wo sich beide einig schienen, dass, wenn Getränke nicht abkühlten, eben der Stoff weichen musste. Der Weißschopf konnte einfach nicht anders, als bei den Worten der Dame stetig etwas zu grinsen, wodurch er sich vorkam, wo ein verdammtes Honigkuchenpferd. Nun, zum Glück hatte er schöne, weiße Zähne und einen frischen Atem, wodurch es zumindest keine widerliche Optik noch Geruch war, die er ausströmte. Davon abgesehen präsentiere er so schön seine spitzen Schneidezähne, oh ja, auch er war ein Raubtier. ,,Dann sollten wir dies schleunigst ändern", antwortete er noch darauf, ehe er sich erhob und nur wenige Augenblicke später die reizende Dame an seiner Seite hatte, Hand in Hand.

Zum Glück besaß Ryder eine stolze Größe von 187 cm, sodass er immer noch größer als seine Begleiterin war, welche Absatzschuhe trug. Zwar war es nicht schlimm, wenn die Frau größer war, als der Mann - aber Frauchen schmiegte sich doch sicher gerne beim Gefährten an die Brust, nicht wahr? Es gehörte wohl zum Idealbild, wodurch es automatisch reizvoller und angenehmer war. Er zumindest fand es angenehm, denn beim Hinablinsen konnte er gute Blicke erhaschen. Nicht nur von dem Gebiet, welchen die oberen Blusenknöpfe nicht verdeckten, sondern auch von restlichen Körper, welcher allein beim Gang ordentlich zeigte, was sie hier zu bieten hatte. Da er sich hier in Santa Monica auskannte, musste er nicht penetrant darauf achten, wo sie jetzt langgingen, wodurch seine rot-gelben Augen ruhig mal ausgiebig mitansehen konnten, was neben ihm da veranstaltet wurde. Etwas sehr, sehr ansehnliches, diese Frau besaß wirklich lasse.
Er konnte als Kerl jetzt nicht so einen auf Catwalk machen wie sie, doch auch auf seine Haltung achten. Entspannt, aber nicht hängend oder faul, aber auch nicht so gerade, dass es stocksteif wirkte. Nein, er strömte charakterlich, sowohl optisch, zumeist eine entspannte, ruhige coolness aus, würde er selbst von sich sagen. Und dies schien auch an Wohlgefallen zu finden, so wie das Grün seinen Körper heimsuchte. Ein herrliches Gefühl, war es für ihn keineswegs unangenehm, ganz im Gegenteil. Es spornte ihn nur noch mehr an und er freute sich darauf, ihr alles präsentieren zu können.

Nun auch wurde ihm Licht ins Dunkel gebracht, als die Blonde näherkam, kam er ihr automatisch etwas entgegen, damit sie sich nicht komplett ausrenken musste - aber etwas strecken dufte sie sich, stand ihr auch gewiss -, da vernahm er auch mit wohlklingender Stimme ihren Namen. ,,Mh, Karina, also?", wiederholte er raunend, den Blick dann kurz zu seiner Begleitung wandend. ,,Sehr angenehm und passend - gefällt mir - aber bei Dir. . . kein Wunder", grinste er charmant, in die Augen blickend, bei den letzten Worten nochmals demonstrativ den schönen Körper musternd, ehe er wieder aufsah, auf die Hauptstraße, auf welche sie gerade einbogen.
Ein amüsierter Ton entkam ihm, wo so neugierig nachgefragt wurde und kurze Zeit schwieg er, dabei nur geheimnisvoll grinsend und seine Feststellung genießend - dass nicht nur er Karina so umwerfend fand, sondern auch sämtliche andere Kerle, welche im Vorbeigehen ihren Kopf halb verdrehten. Ja, so begehrt war sie und er durfte sie begleiten. Hach, herrlich. ,,Nun, ich kann Dir versprechen, dass es definitiv Wirkung haben wird - aber auch viel spannender ist, als eine Dusche~" Seine Augen glitten wieder in sein Gesicht, mit einem kecken Grinsen: ,,Ich könnte Dich doch nicht enttäuschen - eine Frau wie Du verdient Klasse, eine Dusche ist doch zu alltäglich." Mehr verriet er erstmals nicht, stattdessen führte er sie die Uferpromenade entlang, welche die Straße vom Strand trennte.

Um diese Zeit war der Strand ziemlich leer, das Hauptgeschehen fand auf dem Santa Monica Pier statt, unten drunter befanden sich auch so einige Schaulustige. Ryder persönlich ging mit seiner Begleitung weiter, bis ihnen keiner mehr entgegen kam. Es war nicht unweit vom Pier entfernt, konnte man ihn noch gut sehen, doch war es hier erstmals ruhiger und auch verdeckter, dank eines kleineren, älteren Steges. Und hier war nie auch nur eine Person, wie oft war er schon hier mit Freunden gewesen - für eine Aktivität. Sie gingen den Steg entlang, wo er wieder seine Stimme erhob: ,,Ist das Meer heute nicht schön ruhig? Und der Mond erst", grinste er sie an, während der Mond groß am Horizont hing, wodurch man einander noch gut ansehen konnte. Perfekt.
Nun löste er sanft den Griff, welcher ihre Hände bis gerade noch vereint hatten, nur um dann das Jacket ausziehen, dabei Karina charmant angrinsend: ,,Na, stürzen wir uns zusammen in die Wellen?" Nacktbaden. Was gab es besseres als Abkühlung, zusammen nackt in den Wellen herumzutollen? Ryder wüsste nichts!


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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

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Oh, wie er gerade das Öl ihre Seele hinunterlaufen ließ. Es waren Momente wie diese, ob sie selbst vielleicht mal aufhören sollte so übertriebenes flirten im gleichen Tempo mitzuspielen. Auf der anderen Seite machte es so viel Spaß auch mal absoluten Unsinn zu reden. Und wenn man mal ehrlich ist: Die meisten anderen redeten ähnlichen Unsinn daher. In jedem Falle legte man bei weitem nicht alles auf die Goldwaage. Das tat man nur, wenn man ein Arsch sein wollte, oder absolut kein Interesse hatte. So oder so hatte es einen Zweck der durchaus negativ behaucht war.
„Wie durchaus reizend.“, gab sie leicht lächelnd als Rückmeldung für das Kompliment und spielte wieder mit ihrer unteren Lippe. Kein Grund jetzt völlig aus dem Häuschen zu sein. Es gab etwas anderes, was sie viel mehr beschäftigte. Und diese frage wollte ihr der Schelm nicht einmal richtig beantworten! Ein gespielter Schmollmund zeichnete sich auf ihren Lippen ab, als sie wieder einmal im Dunkeln gelassen wurde. Aber wenn er meinte, es sei besser als eine Dusche, ließ sich da so einiges draus interpretieren. Sie konnte sich so einiges unter „interessanter als eine Dusche“ vorstellen…so einiges. Und ehrlich zugegeben: Sie hatte absolut keine Ahnung, was der Weißhaarige mit ihr vorhatte. Doch wer wäre sie, wenn sie ihm das nicht verzeihen würde? So, wie er sich mit einem Kommentar rettete, der wie süßer Honig in ihren Ohren widerhallte. Dieses Mal aber gab es keine Wertschätzung. Zumindest nicht verbal. Lediglich ein leichtes Kichern war zu hören, dann versank die Blondine wieder in Stille.
„Jetzt bin ich aber neugierig.~“, setzte sie an und beobachtete dabei den Weg vor den beiden. Der Route zufolge ging es nicht weiter in die Innenstadt hinein, was entweder auf die Küste, oder ein anderes Gebiet hinweisen würde. Die großen Kanäle in L.A, welche Überflutungen verhindern sollten, würde er dabei hoffentlich nicht meinen. Das war nicht nur eine Beleidigung, nein, es war außerdem noch ein Sammelpunkt für diejenigen, die wirklich nichts Gutes im Schilde führten. Darauf konnte die Sukkubus also getrost verzichten.

Allerdings, zu ihrem Glück, lief alles auf die Route zum Meer hinaus. Man konnte buchstäblich das Grinsen auf ihren Lippen erkennen, während sie ernsthaft damit rechnete von ihm ins Wasser geschmissen zu werden…oder umgekehrt. Wäre etwas plötzlich, aber durchaus so Spitzbübisch, dass es ihr irgendwie schon wieder gefallen könnte. Vorausgesetzt man muss nicht mehr nach Hause gehen, was wiederrum der Fall war…also…ja. Doch keine schelmische Aktion, wenn sie es sich so überlegte. Aber noch war es nicht ersichtlich, wohin genau die Reise gehen würde. War es vielleicht nur ein Synonym für den Santa Monica Pier? Für das Meer generell?
Etwas fragend schauten sich ihre smaragdgrünen Augen in der Umgebung nach Hinweisen um, in seinem Gesicht waren diese nicht zu finden. Auch, wenn sie dort des Öfteren in dem orange-roten Ton hängen blieb, in welchem sich die Lichter des urbanen Lebens spiegelten. Erst, als sie den Pier nach kurzem betreten über eine Treppe verließen, dämmerte es Karina so langsam selbst. Ryder tat sich gut darin ihr ein paar Rätsel aufzugeben, sie auf Trab zu halten. Was sie schon irgendwie köderte, die Blondine liebte Rätsel.
Aber je mehr sie sich vom allgemeinen Trubel des Piers entfernten und das Mondlicht langsam immer deutlicher auf dem Sand reflektierte, desto durchsichtiger wurde die Idee des Weißhaarigen, oder? Sie schaute sich kurz um. Ja, hier an diesem Pier war man wirklich weit genug von allem möglichen Weg. Der beleuchtete Trubel schien nun vielmehr wie ein simpler Hintergrund für ihre eigene Szenerie und der Stopp symbolisierte der Blondine somit auch, dass die Reise hier am Ende war.

„Ja, es ist eine ziemlich phänomenale Aussicht.“, erwiderte sie und erinnerte sich an so manch klare Nacht in Schweden zurück. Schwedische Nächte waren sowieso immer eine eigene Klasse. Ungeschlagen vom Rest der Welt, wie sie selbst immer wieder fand. Mit etwas Glück waren dort sogar Nordlichter involviert, welche dann ein zusätzliches Farbspiel mit einbrachten. Aber es würd eise wundern, wenn Ryder jemals davon gehört hatte.
„Der Mond ist gerade hell genug, um keine Wünsche offen zu lassen.“, setzte sie nach und musterte seine Gesichtszüge mit schärferen Blicken durch ihre Brille hindurch. Es war immer wieder erstaunlich wie das Licht die eigene Wahrnehmung beeinflusste. Markante Gesichtszüge weicher erscheinen ließ, weil die Schatten nicht so ausgeprägt waren. Oder wie die Augen, sofern sie den richtigen Kontrast hatten, mit dem weichen Licht spielten. Seine roten Rubine, wie ihre grünen Smaragde beherrschten dies geradezu perfekt.
Trotzdem konnte die Dämonin das Lachen nicht verhindern, als er ihr Anbot in die Wellen zu springen. „Wirklich?“, erhob sie mit erhobener Stimme ihren Zweifel und merkte im gleichen Moment, wie überflüssig diese Frage doch war. Immerhin hatte sich ihr Gegenüber schon seinem Jackett entledigt. „Das ist dein Ernst.“, stellte sie nun mit einer eindeutig ruhigeren Stimme fest und musste immer noch Lachen. Sie war nun bei Gott keine Spaßbremse. Das nun wirklich nicht. „Abkühlen wird das auf jeden Fall.“ Dementsprechend begann sie den Gürtel an ihrer Hüfte zu lösen und behutsam auf dem Pier zu platzieren. Gut, dass die damaligen Kleider so Einteiler waren, welche nur damit an die Hüfte gedrückt wurden. Doch es wäre nicht Karina, wenn sie daraus nicht eine kleine Show machen würde. So gut es ging, versteht sich. Außerdem wollte sie ja selbst noch was zu schauen haben. Eine Frau von Welt hatte eben auch ihre Unterhaltungsansprüche. Stück für Stück kam so immer mehr Haut zum Vorschein, bevor die Dämonin am Ende noch ihre Brille ablegte. Scham? Kein bisschen. Dafür hatte sie schon zu viel…hinter sich.

Mit einem verführerischen Blick und einer kleinen Pose, gab sie dann aber nochmal Zeit ein wenig zu bewundern. „Wenn dir gefällt was du siehst…“, begann sie leise zu sprechen. „Worauf wartest du dann also noch?~“, setzte sie schließlich kokett fordernd nach und kam dem rothaarigen Aufreißer sehr nahe, bevor sie ihn quasi schon an den Rand des Piers führte. „Aber mehr gibt es erst im Meer.~“, scherzte sie, bevor dann frech der Stoß von der Kante zu folgte. So viel Genugtuung sollte er ihr lassen. Eine wie sie fand er sicherlich so schnell nicht wieder. Die meisten würden es vielleicht auch nicht gerade unerotisch finden. Es Erstens: Aber niemals zugeben; und Zweitens: Sich es am Ende nicht trauen. Dementsprechend war Ihr Grinsen vor und während ihrer Aktion auch, welches nur von dem imaginären aufblitzen ihrer smaragdgrünen Seelenspiegel unterstrichen wurde. Aber wer wusste schon, ob der Weißhaarige es nicht hat kommen sehen. Die Ansage mit dem Meer sollte ja sicherlich eingeschlagen haben und Zeit Karina zu greifen und mit sich in die Fluten zu ziehen, hatte er alle Male. Rechnen tat sie nämlich gerade nicht damit.  


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