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Kleiner Rosengarten
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Leviathan

Leviathan

Zen 133

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyDo 19 Apr 2018 - 11:44
das Eingangsposting lautete :

Der kleine Rosengarten





Den kleinen Rosengarten erreicht man, wenn man den Wesflur im Erdgeschoss entlang schlendert und durch deine hölzerne, grüne Tür nach draußen tritt. Der Weg in den Garten selbst ist mit zahlreichen Rosenbögen gekennzeichnet. Überall blüht es und ein Wohlgeruch sondergleichen hängt in der Luft. Etwa 50 m nach den Bögen erstreckt sich ein etwas größeres, steingepflastertes Areal, welches man aber auch von anderen Seiten betreten kann. Zentral an diesem Platz befinden sich ein runder, weißer Gartentisch sowie vier dazugehörige Stühle unter einem edlen Pavillon, welches um die Mittagszeit herum einiges an Schatten spendet. Ein herrlicher und vornehmer Ort, der aber dennoch von jedem benutzt werden kann, der sich nicht an der gigantischen Blütenpracht zu schaffen macht - denn das sieht der Gärtner alles andere als gern!



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Gast

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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptySa 16 März 2019 - 20:43
Zur Enttäuschung des Schwarzhaarigen waren die anderen beiden von der Idee mit dem Müsli nicht sehr angetan. Aber naja, konnte ja nicht jeder so leichtsinnig sein. Da das Thema Desinfektionsfreak nun abgehakt war, blieb endlich Zeit für die wichtigeren Dinge. Den Nachnamen des Neulings und dessen Herkunft. „Aus Schottland, cool!“ Wenn alle Leute die von diesem Fleckchen der Erde stammten so waren wie sein Vater, konnte er mit einer Freundschaft zu Ciarán ja nichts falsch machen. Doch die Tatsache, dass sein Vormund der Heimleiter war, posaunte er beim ersten Treffen lieber nicht heraus. Das käme schon noch früh genug ans Licht. In Gedanken versuchte er, den Nachnamen nachzusprechen – scheiterte jedoch bereits dort und behielt diese Peinlichkeit lieber für sich. Konnte man vielleicht auf die fehlende Bildung der vergangenen Jahre schieben, oder einfach nur auf die Faulheit, etwas Neues zu lernen. Wie dem auch sei, mit der Zeit kam das sicher von ganz alleine. Und spätestens wenn die Lehrer seinen Namen regelmäßig falsch aussprachen machte das keinen großen Unterschied mehr.
Beim Thema Hausaufgaben entkam der Dangernudel ein Seufzer, was dem Schweden sofort ein Grinsen entlockte. „Hast wohl auch welche bekommen?“ Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, die noch anstehenden Aufgaben direkt zu erledigen, doch dafür fehlte ihm eindeutig die Lust. Natürlich würde es mit der Hilfe der anderen schneller gehen. Beim Gedanken daran, was man mit der Zeit anderes anstellen konnte, schob er diese Idee jedoch ganz schnell in den Mülleimer seiner Vorstellungskraft. Zumal nun etwas ganz anderes, sehr viel interessanteres angesprochen wurde – Lyall. „Au ja, ausziehen kann er besonders gut“, entgegnete er glucksend auf die Bemerkungen der beiden. Gar nicht auszudenken was gewesen wäre, hätten sie sich bis zur Ehe aufgespart. So wäre es sicherlich gekommen, wären sie früher auf den alten Werwolf gestoßen, der sicherlich für ihre Unschuld gesorgt hätte. Doch zum Glück waren sie damals im Wald ungestört. Trotz der eigenen rosigen Gedanken bemerkte der schwarze Wolf den deprimierten Blick Ciarián’s. „Sag bloß, du hast noch nie jemanden ausgezogen?“, fragte er fast schon etwas schockiert. Gab es das in der heutigen Zeit noch, dass man in dem Alter nicht mal jemanden seiner Kleidung entledigt hat? Spätestens wenn man diese seltsamen Internetseiten mit einbezog, sollte das schon jeder einmal gemacht haben. Nagut, jeder bis auf Lavi vielleicht.

Fast schon gebannt beobachtete Cyril die präzise Strichführung des Neulings. Eines musste man Ciarán lassen, er konnte sich beim Zeichnen nicht viele Fehler erlauben. Beim klassischen Zeichnen gab es keine Taste, die alles rückgängig machte. Und spätestens nach ein paar Mal radieren sah das Blatt aus, als hätte man es in den Mund genommen, darauf herumgekaut und es wieder ausgespuckt. Natürlich gab es Leute denen diese Tatsache egal war, in den Augen des Werwolfs sah das Ganze dann aber alles andere als schön aus. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass auch die Farben des schönsten Bildes irgendwann vom Sonnenlicht ausgebleicht werden. Nein, da blieb er lieber bei der digitalen Variante und konnte sich alles so oft ausdrucken, wie er wollte. „Zeichnest du immer nur auf Papier?“ Insgeheim hoffte er ja, dass es nur die Variante war, um unterwegs etwas zu Papier zu bringen. Immerhin hatte nicht jeder einen halben Technikladen in der Tasche.
Etwas grübelnd sah Cyril in Richtung Wohnheim, eher er auf die Frage des Schotten einging. „Ungefähr ein Jahr, vielleicht etwas mehr. Ist eigentlich gar nicht so schlecht hier, du lebst dich bestimmt schnell ein. Zur Not helfen wir etwas nach.“ Mit einem vielsagenden Grinsen blickte er kurz zur Dangernudel und griff kurz danach nach seinem Handy, um seinen Liebsten wie versprochen auf dem aktuellen Stand der Dinge zu halten. Viel verpasst hatte sein Traummann zwar noch nicht, doch vielleicht war es nicht schlecht, den zweiten Riesen anzukündigen. „Was machen wir den Rest des Abends eigentlich noch?“, wendete er sich nach dem Absenden der Nachricht schließlich wieder an die zwei Blondschöpfe.


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Damian

Damian

Zen 156
Damian

Damian
BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptySo 17 März 2019 - 18:05

Damian
mit Cyril und Ciarán

Natürlich kannte der Blondschopf das Sprichwort, welches Kiri von sich gab. Nur zweifelte Damian daran, dass er wirklich der Klügere war. Aber es war sowieso nur ein Sprichwort und er hatte auch nicht vor Lavi in Berührung mit einer Müslischüssel zu bringen. Was der Grünhaarige damit anstellen konnte, hatte er bereits gesehen, zum Glück nicht am eigenen Leib erfahren. Das würde sich die Giftspritze nach der Waffelaktion sowieso nicht mehr trauen. Ein triumphierendes Grinsen legte sich auf seine Lippen. »Habe nicht vor ihn noch einmal in die Nähe eines Müslis zu lassen.«, grinste der Italiener. Vermutlich würde er das Frühstück mit Lavi ebenfalls meiden, konnte sich ja keiner mitansehen, wie er sein Essen vergewaltigte.
Damian wurde abermals daran erinnert, dass sein Hirn einem Nudelsieb glich. Schottland. Da klingelte was. Ein wenig verlegen kratzte sich der Blonde am Hinterkopf. Die Unterhaltung war noch gar nicht so lange her und schon wie weggeblasen. Schlimm. Vielleicht hatte er zu oft ein paar auf den Kopf bekommen. Er sollte Alice eine Beschwerde-SMS schicken und ihr die Schuld daran in die Schuhe schieben. Damian notierte es sich gedanklich auf seine To-Do-Liste wo auch noch die Hausaufgaben standen. Auf die er, wie üblich, keine Lust hatte. Mit einem Grummeln quittierte er die blöde Frage von Cyril. Diese Neckerei konnte er sich sparen. Kurz streckte er dem Schwarzhaarigen die Zunge raus. Hin und wieder war er einfach kindisch. Konnte er wohl nicht abstreiten, aber der Schwarzhaarige wusste damit umzugehen. Es war viel interessanter zu wissen, wie man den Nachnamen seines Zwillings aussprach. Er hing ihm beinahe an den Lippen als er seinen Nachnamen zum Besten gab und sogar noch erklärte. »Wo kommt da bitte ein V her, wenn dein Nachname gar keines besitzt?«, diese Aussprache und Schreibweise war ihm einfach zu hoch. Aber gut, er wollte es dabei belassen. Immerhin wusste er jetzt wie man Ciaráns Nachnamen aussprach und zwar richtig. Somit musste er sich keine Blöße des Falschaussprechens geben.
Natürlich fand Cyril die Ausziehfähigkeiten von Lyall besonders gut. Den Würgereiz unterdrückend, lauschte er den Worten seines Zwillings. Genau wie Kiri fand auch Damian die Eigenschaft des Anziehens gut. Es war eben nicht jeder so ein Wirbelwind, der innerhalb kürzester Zeit ein Leben auf den Kopf stellen konnte. Zwar gab es auch genügend Leute, die diese Eigenschaft missbilligten, aber das waren meist sowieso Einzelgänger. Die schockierte Frage von Cyril war berechtigt, wenn man die Miene des Blondschopfs bei seinen Worten betrachtete. Er schien wohl wirklich noch niemanden ausgezogen zu haben mit 17 Jahren. Irgendetwas ging da nicht mit rechten Dingen zu, aber vielleicht lag es auch an den Umstand, dass er Körperkontakt nicht mochte. »Irgendwann kommt deine Zeit des Ausziehens.«, grinste er dem Blondschopf entgegen. Es gab auch Wesen, die sparten sich eben für die Hochzeitsnacht auf. Damian zuckte einfach mit den Schultern. Jeder hatte seine kleinen schmutzigen Geheimnisse. Warum sollte es also bei Ciarán anders sein?

Bei dem Thema zeichnen konnte der Blondschopf nicht mitreden. Er zeichnete in etwa so gut wie ein Grundschüler oder Kindergartenkind. Vermutlich sogar noch schlechter. Niemals würde er irgendjemanden seine Zeichenkünste zeigen, zumal es auch nicht in seinen Fingern juckte zum Stift zu greifen und bei Langeweile in einen Block zu kritzeln. Da würde er sich eher an einen Flügel setzen und ein paar Takte spielen. Während die Beiden also über das Zeichnen quatschten, spielte der Blondschopf ein bisschen auf seinem Handy rum. Helena hatte sich noch gar nicht gemeldet. Aber es war auch nichts fix ausgemacht worden, daher schien das Treffen in der Stadt wohl ins Wasser zu fallen. War auch in Ordnung, er hatte hier alle Handy voll zu tun. Mit einem Nicken in die Richtung von Ciarán und Cyril bekräftigte er die Aussage, dass sie zur Not helfen würden. Immerhin hatte Damian bereits die Handynummer von Kiri. Daher konnte er ihm ganz einfach auf den Leim gehen. Da es doch schon recht spät war, was er bereits an der Handyuhr ablesen konnte, würde wohl nichts spannendes mehr auf dem Plan stehen. »Irgendwer Hunger? Im Speisesaal müsste es bereits das Abendessen geben.«, sprach der Italiener. »Oder wir plündern selbst die Küche.«, grinste der Blondschopf und wackelte mit seinen Augenbrauen. So übermäßig hungrig war er nicht, aber für einen kleinen Happen war wohl Platz in seinem Magen. Insofern nicht einer der Beiden einen besseren Vorschlag vorbrachte.



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Gast

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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyDo 21 März 2019 - 1:30
Damians Aussage zu Lavi und dem Müsli quittierte ich mit einem schrägen Lächeln, ehe ich das Thema auch schon mit einem Seufzen für mich ad acta legte und stattdessen registrierte, dass Damian nicht so der Typ war, der Hausaufgaben mochte. Aber diese Art Typ war eh seit Äonen dabei auszusterben, also wunderte mich das eigentlich nicht. Dass Cyril offenbar so Begeistert von meiner Herkunft war, überrascht mich schon eher, aber das belächelte ich eigentlich nur ein wenig, während Damian sich mit seiner Frage über das V ein kleines Lachen von mir verdiente. "Das bh wird wie ein V ausgesprochen.", erklärte ich amüsiert. Irgendwas sagte mir, dass er wahrscheinlich hoffnungslos scheitern würde, wenn er die Sprache lernen müsste.
Eigentlich interessierte mich tatsächlich ein wenig, was Cyril über seine Beziehung preisgab. Also... ich interessierte mich eigentlich nicht für seine Aktivitäten im Schlafzimmer, aber ich war neugierig, wie.... nun... homosexuelle mit ihrer Beziehung umgingen. Cyril schien überhaupt kein Problem damit zu haben offen darüber zu sprechen. Womit ich allerdings nicht rechnete - und was mich zugegebenermaßen auch etwas kalt erwischte - war, dass Cyril mich fragte, ob noch nie jemanden ausgezogen hatte. Peinlich berührt sammelte sich etwas Röte auf meinen Wangen, was sich auch nicht gerade besserte, als Damian hinterher warf, dass meine Zeit des Ausziehens auch noch kommen würde. "Das- Also, ich-" Ich wusste nicht einmal, was ich dazu sagen sollte, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und die Stimmung zu ruinieren. "Es gibt Dinge, auf die lohnt es sich zu warten.", murmelte ich schließlich nur, verzog aber den Mund, weil ich ja eigentlich keine große Wahl hatte.
Dass Cyril schließlich auf das Thema Zeichnen umschwenkte ließ mich wieder entspannen, woraufhin ich leise seufzte und zustimmend nickte. "Ja, ich finde es fühlt sich angenehmer an als an einem Gerät. Ich mag das Geräusch, dabei. Meine Schwester und ich haben uns auch ein paar Spielereien ausgedacht, die sich nur mit Papier umsetzen lassen." Bei dem Gedanken lächelte ich etwas in mich hinein. "Zeichnest du selbst auch?" Ich erinnerte mich, dass er bei unserer Ankunft etwas auf dem Schoß gehabt hatte, das aussah wie ein Tablet. War natürlich gut möglich, dass er nur was gespielt hatte, aber ich hatte dem Gerät keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Ich hatte mich auf andere Dinge konzentriert.
Kurz darauf beantwortete er meine Frage, wie lange er schon auf der Insel war. Auf seinen Vorschlag hin, nickte Damian mir noch zustimmend zu, woraufhin ich etwas schüchtern lächelnd auf meinen Zeichenblock herab sah. "Vielen Dank für das Angebot. Ich komme mit Sicherheit darauf zurück." Auf seine folgende Frage hin hob ich nur eine Schulter, denn abgesehen vom Zeichnen hatte ich nichts weiter vorgehabt. Außer vielleicht die Hausaufgabe zu machen, aber das hatte ich ja zusammen mit Oliver erledigen wollen. Apropos, vielleicht sollte ich ihm eine SMS schreiben und fragen, ob er noch heute anfangen wollte. Gleich, sagte ich mir selbst in Gedanken, da Damian das Abendessen ansprach. Das mit dem Hunger war bei mir ja immer so eine Sache. Dennoch... "Essen ist eine gute Idee.", stimmte ich zu, "Und wenn einer von euch gut kochen kann, bin ich auch bereit mit euch die Küche zu überfallen. Wenn nicht, greife ich dann doch lieber auf das bereits zubereitete Essen zurück." Eine kurze Melodie in meiner Hosentasche informierte mich über eine weitere Nachricht von Aoibheann. Es kribbelte mir in den Fingern nachzusehen, was sie geschrieben hatte, aber ich ignorierte es vorerst. Stattdessen begann ich den Bleistift und den Zeichenblock in meiner Tasche zu verstauen.


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptySa 23 März 2019 - 17:46
Der Nachname des Neulings war gar nicht mal so einfach. Und würde es Cyril bei der seltsamen Zusammensetzung des Namens nicht genau so ergehen wie der Dangernudel, hätte er ihn sicherlich für blöd erklärt. Wer kam schon von selbst auf die Idee, das so seltsam auszusprechen. Bh wie ein V… wo gab es denn sowas? Typisch Schottisch war das nicht, zumindest wenn es nach seinem Wissensstand ging. Aber wenn man aus einem Land stammte, hieß das ja noch lange nicht, dass seine Vorfahren schon lange dort lebten oder sich in dem lokalen Einheitsbrei einfügten. Der Nachrichtenton seines Handys riss ihn schließlich aus seinem Gedankenkarussell und er las lächelnd die SMS seines Liebsten.
Der Schock über Ciaráns Unbeflecktheit ließ langsam nach, als Damian einwarf, dass sich manche nun mal aufsparten. Für ihn selbst zwar unverständlich, doch man sollte sich ja nicht in die Dinge anderer einmischen. Er selbst wollte ja auch nicht, dass jeder ungefragt seinen Senf zu irgendetwas dazugibt, also nickte der Wolf verständnisvoll. Die kurze Röte und Unsicherheit des kleineren Riesen ignorierte er getrost, denn mittlerweile war klar, dass Ciarán auf das Thema nicht weiter eingehen wollte. „Ist vielleicht auch ganz spannend, wenn man sich damit mehr Zeit lässt.“ Natürlich hatte beides seine Vor- und Nachteile, für den Blonden schien ersteres wohl zu überwiegen.

Mit einem leichten Schmunzeln registrierte er beim Themenwechsel Damians griff zum Handy und wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem anderen zu. Das mit dem Geräusch beim Zeichnen konnte er nicht so ganz nachvollziehen, vielleicht aber auch nur, weil er es nicht anders kannte. Sicherlich gab es dafür in manchen Programmen extra Einstellungen. Wenn nicht wäre es nicht besonders schwer eine solche einzubauen, doch offensichtlich fühlte sich der Schotte mit einem Blatt am wohlsten. Es wäre dämlich, wenn man versuchte das zu ändern. Bei dem Wort Spielereien spitze Cyril kurz die Ohren und blickte neugierig auf das Papier. „Was denn für Spiele?“ Darunter konnte er sich einfach nichts vorstellen, doch er würde sicher gleich erleuchtet werden. Ohne zunächst auf die darauffolgende Frage einzugehen zog er seine Tasche heran und holte das Tablet hervor. „Klar, ich zeichne auch. Das hier zum Beispiel.“ Er entsperrte das Gerät und hielt es schließlich so, dass Ciarán das Bild der Schmetterlingsritter bewundern konnte. Natürlich war das nicht sein bestes Werk, aber man musste ja nicht mit der Tür ins Haus fallen – zumal sonst bei der Dangernudel Langeweile aufkommen würde.
Es freute Cyril, dass sofort auf sein Angebot eingegangen wurde. Das zeige ihm, dass der Neuling ihn gar nicht so schlecht fand und das war ein gutes Zeichen. Die neue Freundschaft war schon fast greifbar! „Ich kann kochen. Müsst mir nur sagen, was ihr gerne haben wollt.“ Er richtete sich beim Essen lieber nach den anderen. Denn wenn es nach ihm ginge gäbe es nur etwas kleines, wovon sie sicher nicht satt werden. Und das ihnen Kartoffelbrei ohne alles schmecken würde wäre auch eher unwahrscheinlich, zumal Lyall ja noch zu ihnen stoßen wollte. Alleine deswegen würde er etwas Aufwendigeres zaubern. Dabei gab es nur einen Haken - die Zutaten. Wo sollten sie so schnell noch etwas auftreiben? Die Läden hatten zwar noch offen, aber bis sie in der Stadt waren würde es auch dauern. „Gehen wir vorher noch schnell einkaufen oder hoffen wir auf was Brauchbares im Kühlschrank? Zur Not gehen wir dann halt in den Speisesaal, da müssen wir abends auch keine Angst vor fliegendem Müsli haben“, beim letzten Teil seines Satzes grinste er provozierend in Gigantos Richtung.


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyMi 27 März 2019 - 18:36


cf. Dachboden

Yuus Blick glitt zu seinem besten Freund zurück und zog fragend die Augenbraue hoch. "Reiten? Ich hab dich lieb, da hörte es dann auch auf." Er schüttelte den Kopf lachend und gab sich restlos geschlagen. Was würde schon passieren, wenn Yuu einigen Freunden von Lyall und Cyril auf den Sack gehen würde? Er schob lässig seine Hände in die Hosentasche und verfolgte weiter den Weg Richtung Rosengarten. Sein Freund war mittlerweile zu ihm aufgestoßen und Beide liefen nebeneinander her. "Wer sind eigentlich die anderen Beiden?" Er hatte aus dem Fenster nur zwei weitere Jungs gesehen, erinnerte sich aber nicht Beide schon mal gesehen zu haben. Natürlich besuchte Yuu schon eine halbe Ewigkeit die Schule, allerdings hatte er sich nie für andere Mitschüler anderer Klassen interessiert. Sie waren da, dass musste eben reichen. Doch Yuu hatte es auch im Gefühl das Lyall ihm die Frage wohl selbst nicht beantworten könne. Der Weg erwies sich eher als ereignislos, was wohl daran lag, dass die meisten Mitbewohner des Wohnheimes zum Essen beim Speisesaal waren und genau in diesem Moment erklang sein Magen. "Gnarf. Sag mir bitte wir suchen zwischendurch was zum Beißen." Wäre Yuu nun in diesem Moment ein Vampir, würde er sich für den schlechten Scherz entschuldigen, allerdings war er kein Vampir und grinste dafür nur beiläufig. Als er den Rasen betrat und das Knirschen von Sand unter seinem Schuh hörte, wusste er, dass er wohl wirklich nicht vor dieser aussichtslosen Situation flüchten konnte. Die Jungen ging auf die kleine Gruppe zu und Yuu musste Cyril sofort angrinsten und schloss Ihn in eine freundschaftliche Umarmung. "Hey." Danach sah er sich die anderen an und musterte einen nach den Anderen. "Hi." Er nickte in die Richtung von den beiden Fremden und schob seine verletzten Hände nur noch tiefer in die Hosentasche.



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Gast

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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyMi 27 März 2019 - 20:24
cf: Das Wohnheim :: Dachgeschoss :: Der Dachboden


Genauso wie es bei Yuu der Fall war, da konnte sich der Rotschopf das Lachen auch nicht verkneifen, so zusammen mit seinem Kumpel zu lachen, hatte ja etwas entspanntes. Es war einfach schön, dass der Größere wieder lachen konnte, nachdem er vorhin noch so am Boden war. Man würde gar nicht glauben, wie eben noch die Stimmung auf dem Dachboden gewesen war, einzig und allein die Hände von Yuu, welche mit den Schulkrawatten beider Jungen verbunden waren. Lyall hoffte, diese erbrachten auch ihren Zoll und die Hände schwollen nicht weiter blau an. Ansonsten wäre er kein Fennek mehr, sondern eine riesige, wandelne Blaubeere. Oh man, bloß nicht vorstellen, sonst musste er noch lachen.
Bei der Frage von Yuu, wanderten die lavendelfarbenen Augen kurz zu diesem, dann wieder auf den Weg vor sich. Er wollte anfangen mit "der große Blonde", aber waren ja sowohl Gigantos, als auch der Andere, groß und blond. Kurios, hatte sich dort wer verdoppelt? ,,Der direkt bei Cyril saß ist Damian, ein guter Freund von uns. Das Ihr euch noch gar nicht kennt, überrascht mich gerade schon - Zeit, dies nachzuholen. Den Anderen kenne ich auch nicht, denke also, das es ein Freund von Damian ist. Sehen wir ja gleich, wie es ist." Gespannt war er ja schon.
Belustigt schmunzelte Lyall, da musste wer großen Hunger haben. Hatte er aber auch schon etwas, ging es aber noch, hatte er ja zum Mittag gegessen. Wobei seitdem schon einige Stunden vergangen waren - wundervolle, kuschlige, mit seinem Schatz. Kuscheln verbrennt nicht so viele Kalorien - mehr oder weniger. ,,Wenn, mit den Anderen. Sicher haben sie auch noch nichts gegessen, zumindest Cyril und ich zuletzt zum Mittag. Vielleicht können wir ja echt irgendwas Futtern gehen?" Klang für sich selbst auch nicht schlecht, ob es noch etwas in der Caféteria gab? Wenn nicht, konnten sie ja in die Stadt gehen und sich etwas kaufen.

Draußen angekommen schlich sich direkt ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, als der wohl schönste Mann der Welt in sein Sichtfeld kam. Cyril unterhielt sich mit den zwei blonden Riesen, schienen die sich auf Abstand schonmal gut zu verstehen. Sehr schön. Dort angekommen wuschelte er Gigantos durch die Mähne, während Yuu den schwarzen Wolf zur Begrüßung umarmte. Er hatte wirklich einen Stimmungsumschwung, seit eben. Erleichternd. ,,Na, Gigantos?", grinste Lyall den Blonden an. ,,Hast Dich gut um meinen Schatz gekümmert, wie bestellt?", spielte er seine SMS von zuvor an. Dem Fremdling lächelte er zu und hob die Hand. ,,Hey, ich bin Lyall. Wir kennen uns noch nicht, oder?"
Dann ließ er sich auch zu guter Letzt neben seinen Liebsten ins Gras fallen, welchem er erstmals einen sanften Kuss zur Begrüßung klaute. Sicher würde Dami gleich würgen, aber hey. Ob der andere Riese schon wusste, was anstand? ,,Hey mein Schatz", lächelte er Cyril zu, er widerstand jetzt einfach mal, durch das weiche Haar zu streichen und ihn an sich zu drücken, käm sicher mies, wo Yuu doch Liebeskummer hatte. Jedoch war er so zurückgelehnt, dass ein Arm hinter dem Rücken des schwarzen Wolfes war. Sein Blick ging nun auch erstmal durch die Runde. ,,Was steht an? Yuu hätte mir auf den Weg hierher beinahe den Arm abgekaut, sah ich Euch", spielte er dabei den Hunger des Fennek's an.


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Damian

Damian

Zen 156
Damian

Damian
BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyDo 28 März 2019 - 0:13

Damian
mit Cyril, Ciarán, Yuu und Lyall

Das mit der Aussprache war Damian immer noch nicht geheuer. Aber irgendwie würde er sich wohl damit anfreunden können beziehungsweise müssen. In seiner Heimatsprache gab es auch genügend Wörter die nicht so ausgesprochen wurden wie man sie schrieb. Kurz nickte der Blondschopf zu sich selbst. Er würde sich damit arrangieren und seinen Nachnamen einfach vermeiden. Bester Plan überhaupt. Kurz spielte der Blondschopf mit dem Gedanken die Aussprache ebenfalls hinter Kiris Name einzufügen, ließ es aber dann doch wieder bleiben. Davy konnte man sich sicherlich merken. Irgendwie. Oder wie auch immer.

Der Zug mit dem Warten war bei dem Bianchi bereits vor langer, langer, langer, langer Zeit abgefahren. Warten, warten, Straßenkarten. Diese Wörter schwirrten ihm bereits seit geraume Zeit durch den Kopf. Aber er würde einen Teufel tun und diese laut aussprechen. Manchmal war es einfach besser zu schweigen, lächeln und nicken. Genau in dieser Reihenfolge. Jeder konnte die Dinge in seinem Tempo machen. Damian würde sich auf keinen Fall einmischen, außer Cyril rückte seinen Zwilling noch weiter auf die Pelle. Bislang hatte Ciarán seinen Nicht-Anfassen-Standpunkt nicht klar gemacht. Argwöhnisch betrachtete er die zwei unterschiedlichen Gestalten, sie sich weiterhin übers Zeichnen unterhielten. Tja, wenn man nichts beizusteuern hatte, sollte man ebenfalls Schweigen dem Reden vorziehen. In der Zwischenzeit in der sich die Beiden ein wenig weiter unterhielten, beschäftigte sich der Italiener mit der Rasengestaltung. Hier einen Grashalm ausrupfen, dort ein Gänseblümchen töten. Hach, hin und wieder konnte so eine Rupfaktion angestaute Aggressionen abbauen, die Damian eigentlich nicht hatte. Er wollte den Rasen einfach nur ein wenig verschönern. Anscheinend legte man hier nicht so viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres.

Beim Thema Essen wurde der Blondschopf wieder hellhörig und ließ den Rasen, Rasen bleiben. Kochen, essen, Speisesaal. »Ich bin für Plündern. Geht am schnellsten und das Essen ist nicht weit.«, grinste der Riese. Bevor sich jedoch die Truppe auf den Weg, wohin auch immer, machen konnte, wurden sie unterbrochen. Abermals hörte er seinen Spitznamen gefolgt von einem Frisurzerstörer. Konnte also nur die schlimmere Hälfte von Cyril sein, der jedenfalls nicht mit leeren Händen aufgekreuzt war. Der Junge war in seiner Klasse und war ganz bestimmt nicht mit seinem exzellenten Verhalten aufgefallen. Aber vielleicht hatte er auch einfach einen schlechten Tag gehabt, daher würde er nicht vorschnell urteilen. Er schien auf alle Fälle ein paar Manieren zu besitzen, da er eine Begrüßung hervorbrachte. »Hallo.«, entgegnete auch der Blondschopf. Nachdem der Junge von Cyril abgelassen hatte, begann das übliche Spiel mit Lyall. Den Würgereiz musste er gar nicht unterdrücken, das würde erst bei einem - sicher noch folgenden - Speichelaustausch kommen. Ein Schaudern durchfuhr den Körper des Italieners. »Ich hab deinen Schatz heldenhaft vor fleischfressenden Schmetterlingen gerettet. Aber vermutlich weißt du das bereits.«, beantwortete er nun die Frage des Rotschopfs. Wenn man diese Runde genauer betrachtete, fehlte eindeutig eine weibliche Lebensform. Zu viel Testosteron auf einem Haufen. Oder es konnte eine gemütliche Männerrunde werden. Er war dem schwarzhaarigen Neuankömmling noch ein wenig skeptisch gegenüber. Aber anscheinend konnte Essen sie zusammenschweißen. »Übers Essen haben wir auch gerade gesprochen. Cy hat sich bereit erklärt zu kochen.«, grinste der Blondschopf. Es könnte durchaus sein, dass Cyril nicht kochte. Zuerst musste man sich noch auf die Umgebung der Essensbeschaffung einigen. Damian war noch immer für die Küche.



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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyDi 2 Apr 2019 - 14:59
Zu meinem Glück wurde nicht weiter über meine mangelnde Fähigkeit, jemanden auszuziehen, gesprochen, weshalb ich den beiden Herren insgeheim dankbar war. Die kleine Bemerkung von Cyril, dass es vielleicht auch ganz spannend sein konnte, wenn man sich Zeit ließ ließ mich zumindest etwas hoffen, dass  ich auf eine Art Verständnis gestoßen war, auch wenn meine Gründe für die Abstinenz wahrscheinlich andere waren als die beiden Jungs dachten. Verübeln konnte ich es den beiden nicht.
Die Frage nach den Spielen, die ich eben erwähnt hatte, brachte mich prompt breit zum Lächeln. "Mit der Zeit haben wir uns ziemlich viele ausgedacht. Einige davon kann man bestimmt auch digital spielen. In einem unserer Lieblingsspiele Zeichnen wir ein paar Kritzeleien auf je eine Seite. Aoibheann" - Ausgesprochen Ih-venn, ähnlich wie das englische Wort even  - "ist nicht sehr gut im Zeichnen, deshalb sind es nur sehr einfache Zeichnungen. Wichtig ist jedenfalls, dass wir dasselbe Blatt nehmen und wir wechseln uns nach jedem Objekt ab. Der andere darf dabei aber nicht sehen, was man zeichnet. Wenn wir der Meinung sind, wir sind fertig, dann halten wir es ins Licht, sodass die Zeichnung auf der Rückseite durchscheint und es aussieht wie ein einziges Bild. Es passiert nicht selten, dass merkwürdige Dinge dabei entstehen. Aber wenn wir uns vorher auf bestimmte Motive oder Grundrisse einigen, kriegen wir es sogar hin richtige Bilder zu zeichnen, die zumindest halbwegs stimmig sind." Natürlich passte hin und wieder irgendwas hinten und vorn nicht - so war das eben, wenn man nicht wusste, was der andere machte -, aber es machte immer wieder Spaß. Für jemand, der wegen seines Handycaps keine Spiele spielen konnte, die Körperkontakt erforderten, war das eine willkommene Alternative. Als Cyril mir sein neuestes Werk zeigte, betrachtete ich es mit einer Mischung aus Begeisterung und Faszination. Ich war nicht gut im Umgang mit solchen Geräten und wusste daher nicht, ob es anspruchsvoll war so ein Bild zu zeichnen. Aber abseits von diesem Thema fand ich das Bild ziemlich gelungen. "Ein schönes Motiv.", bemerkte ich schmunzelnd, "Ist der Typ vor die auf dem Bild dein Prinz?" Es war mehr die Neugierde, die mich diese Frage stellen ließ, wobei ich bewusst dieselben Worte wählte, die Damian benutzt hatte, wenn auch ich hoffte, dass ich damit nicht in ein Fettnäpfchen trat.
Bei unseren Plänen etwas zu Essen zu besorgen, stimmte Damian für's Plündern, was ich geistig nur befürworten konnte, da Cyril seine Kochkünste offenbarte. Ehe wir aber weiter über unsere Pläne sprechen konnten, stießen zwei weitere Jungs zu uns. Einer davon war der Rothaarige von Cyrils Bild. Und hätte ich nicht eh schon gefragt, hätte sich bei der Begrüßung der beiden meine Vermutung bestätigt. Ich begrüßte die beiden meinerseits ebenfalls mit einem "Hallo", begleitet von einem kleinen Wink, ehe ich die Hand vor meinen Mund schob, damit niemand sah, wie sich ganz ohne mein Zutun die Mundwinkel verschoben. Neue Leute bedeutete neue Emotionen, die sich wie kleine Spione in mein eigenes Gefühlsleben schlichen. Mit der guten Laune des einen lief ich konform, was bei dem anderen aber noch nachhallte war eher schwieriger unterzubringen. Und es dauerte leider ein wenig, bis ich in der Lage war die Spione aus meinen eigenen Emotionen herauszuschieben. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was für einen geistesabwesenden Eindruck ich machen musste, als sich der Rotschopf mir vorstellte. "Ähm..." Ein etwas mühevolles Seufzen entwich mir, ehe ich langsam den Kopf schüttelte und anschließend in der Lage war den beiden Neuankömmlingen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. "Entschuldige, nein. Wir kennen uns noch nicht, aber wir gehen in dieselbe Klasse. Ich bin Ciáran." Das hatte mir Cyril immerhin eben bestätigt. Und es sah ganz so aus, als sein Lyall der vermeintliche Übeltäter, der die große Gruppe gegründet hatte.
Glücklicherweise fiel das Thema anschließend auch schon wieder in das Gebiet Essen. So langsam bemerkte ich nämlich doch ein selten verspürtes, aber doch bekanntes nagendes Gefühl in der Magengegend, auch wenn mir der Appetit noch abhanden war. "Können wir eigentlich einfach die Zutaten in der Küche benutzen oder müssen wir vorher welche einkaufen?", fragte ich etwas besorgt und schaute dabei von einem zum anderen, wobei ich mir im Geiste notierte, dass der schwarzhaarige Neuankömmling Yuu sein musste.


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyDi 2 Apr 2019 - 21:12
Gebannt fixierte der Schwede das Blatt Papier auf dem Schoß von Gigantos 2.0 und versuchte sich vorzustellen, wie ein Kunstwerk aus einem solchen Spiel entstehen könnte. Es war eine interessante Idee, keine Frage. Doch irgendwie hatte er sich unter besagten Spielen etwas anders vorgestellt, irgendetwas aufregenderes. Lag vielleicht einfach daran, dass sich dieses Spiel nicht digital zutrug, sodass es nicht in den Interessenbereich des Wolfes viel. Zumindest noch nicht. „Wollen wir es einmal ausprobieren?“, schlug er direkt vor. „Dami kann ja mitmachen, dann wird’s spannender – so ein Kindergartenvogel kann schon viel ausmachen! Und dann hört er endlich auf, die armen Gänseblümchen zu ermorden.“ Er stupste seinem Freund etwas provokant in die Seite und rechnete erst gar nicht mit einem 'Ja', sodass er direkt zum nächsten Thema überging. Er wusste über die Zeichenkünste der Dangernudel Bescheid, sofern man dieses Gekrakelte überhaupt Kunst schimpfen konnte. Stattdessen beobachtete er die Reaktion des Neulings auf sein eigenes Bild und war damit mehr als zufrieden. „Genau, das ist Lyall!“, antwortete er mit einem schwärmerischen Unterton auf die Frage nach dem Prinzen. Bevor er in Gedanken an seinen Liebsten zu sabbern beginnt, sperrte er das Display lieber wieder und verstaute das Tablet wieder in der Tasche.

„Gut, dann ist es abgemacht. Wir plündern den Kühlschrank in der Küche und ich sehe mal, was sich daraus zusammenmatschen lässt.“ So schlecht war die Idee mit dem zusammenmatschen gar nicht mal, immerhin konnte man aus vielen Zutaten irgendeinen Brei machen. Ob das dann schmeckt ist eine andere Sache , jedo- kaum konnte er den Geruch seines Liebsten wahrnehmen, verschwanden alle anderen Gedanken aus seinem Kopf. Sofort drehte er sich in die Richtung, aus welcher dieser liebreizende Duft kam und begann zu lächeln. Nach einem kurzen Moment des Anschmachtens bemerkte er auch Yuu und musste bei diesem liebreizenden Grinsen sofort etwas schmunzeln. „Hast du ein Glück, dass ich dich leiden kann. Sonst wäre ich immer noch beleidigt, dass du mir Ly einfach so geklaut hast. Wehe es war nicht wichtig.“ Mit einem gespielt drohenden Unterton erwiderte er die Umarmung des Schwarzhaarigen und musste sofort kurz lachen, als er Damians neue Frisur bewundern durfte. Nachdem sein Schatz endlich in Kuschelreichweite war rutschte er noch etwas näher an diesen heran, legte seine Hand auf die des Rothaarigen und konnte sich schließlich wieder auf das Thema konzentrieren, was sie im Moment alle beschäftigte.

„Wir haben beschlossen den Kühlschrank zu plündern, vielleicht ist da ja noch was Brauchbares drin.“ Ein kurzer Blick auf die Uhr alarmierte ihn dann, dass sie sich damit nicht mehr so viel Zeit lassen durften. „Wenn wir uns nicht beeilen kann es aber auch sein, dass er schon von anderen ausgeschlachtet wurde.“ Und da er nicht wollte, dass Yuu noch Anstalten machte jemand anderen anzuknabbern, stand Cyril aus dem weichen Gras auf. Klar wäre er gern länger so nah bei seinem Liebsten gewesen, doch konnte er den Kuschelentzug ganz gut verkraften, wenn im Gegensatz dazu alle mit vollen Bäuchen ins Bett gehen konnten. Nachdem er sich die Schultasche über die Schulter gehangen hat streckte er dem Rotschopf seine Hand entgegen, um ihm hoch zu helfen und schlenderte schließlich los in Richtung Wohnheim. Im Kopf schon einen Notfallplan zurechtlegend, was wäre wenn in der Küche nichts Essbares mehr zu finden war, hielt er den anderen noch die Tür nach drinnen auf und schloss schließlich wieder zu ihnen auf.

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Damian

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Zen 156
Damian

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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 4 EmptyFr 12 Apr 2019 - 17:09

Damian
mit Cyril, Ciarán, Yuu und Lyall

Damian würde ganz bestimmt nicht mitzeichnen und das wusste der Schwarzhaarige. Darum hatte er es auch vorgeschlagen, dass Spiel auszuprobieren. Möglicherweise ließ sich der Blondschopf doch dazu ein, wenn man ihn nur lange genug bearbeitete. Er wollte ganz sicher kein Spielverderber sein, aber da kam die Ablenkung in Form von Lyall und Anhängsel gerade recht. Kurz atmete der Italiener erleichtert aus. Gedanklich bedankte er sich bei der höheren Macht. Das Schicksal war heute anscheinend auf seiner Seite. Ein kurzes Grinsen konnte er sich bei diese Gedanken nicht verkneifen.

Aber viel wichtiger als das Spiel war das Essen. Darum ging es hauptsächlich seit Lyall und der Junge aus seiner Klasse da zugestoßen waren. Jedenfalls war der Unbekannte nicht unbedingt gesprächig, vielleicht wusste er auch nicht was er sagen sollte. Das war schon in Ordnung. Startschwierigkeiten waren völlig normal. Es war auch nicht jeder gleich gesellig oder besaß die Eigenschaft mit anderen Leuten gleich ungezwungen ein Gespräch zu beginnen. In dieser Beziehung war Lyall einfach unschlagbar. Manchmal wusste er zwar nicht, wann er die Klappe halten sollte, aber dafür war meistens Cyril zur Stelle und half dem Tollpatsch aus der Klemme, bevor er eine Tracht Prügel einsteckte. Die Zwei ergänzten sich eben optimal. Zum Glück musste sich das Mischwesen nicht 24/7 das Geflirte und Liebesgeplänkel der Beiden anhören. Die Mitbewohner taten ihm irgendwie leid, insofern sie nicht bereits wussten, worauf sie sich einließen. Damian schob diese Gedanken und sein Mitleid wieder beiseite.
Essen, darauf sollte er seine Gedanken konzentrieren. Es war schon viel zu lange her, dass er etwas Essbares in den Magen bekommen hatte. Es erstaunte ihn sogar ein wenig, dass sein Magen sich noch nicht lautstark gemeldet hatte. Das machte er meistens zu den ungünstigsten Momenten. Mitten im Unterricht, kurz vorm Einschlafen, in der Dusche und weiß Gott wo noch alles. Cyril, Kopf der Kühlschrankplünderer, hatte gesprochen. Es ging ab in die Küche. Hoffentlich war genügend im Kühlschrank um die ganzen Mäuler satt zu bekommen. Im Notfall würden es sogar ein paar belegte Brote tun. Sowas sollte wohl in der Küche vorrätig zu finden sein. »Dann sollten wir uns mal auf die Socken machen, schließlich bleibt die Zeit für uns auch nicht stehen.«, gab er ebenfalls die Uhrzeit zu bedenken. Es herrschte schließlich bald Ausgangssperre und Bettruhe. Cyril ließ sich auch gar nicht lange Bitten und war bereits auf den Beinen. Er war sogar schon ein paar Schritte Richtung Wohnheim gegangen. Der Hunger trieb ihn anscheinend an. Sie sollten wirklich keine unnötige Zeit mehr verlieren, bevor hier einer noch zur Diva wurde. Daher erhob sich der Riese, klopfte sich die Hose sauber und rückte sich ein wenig zurecht, ehe er ebenfalls die Richtung des Wohnheims einschlug, dicht gefolgt von den anderen Mitgliedern der Gang. Cyril war sogar so frei und hielt den Männern die Tür auf. Was für ein Gentleman er doch war, beim Vorbeigehen tätschelte er dem Jungen den Kopf und schenkte ihm ein Lächeln.

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