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Büro der Heimleitung
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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 17 Apr 2018 - 16:04
das Eingangsposting lautete :

Das Büro der Heimleitung






Das Büro der Heimleitung. Wenn man den Raum betritt, so findet man vor sich direkt einen Tisch, welcher von einer Sofalandschaft und einem niederen Tisch umringt ist und für Besprechungen aller Art genutzt werden kann. Oft trifft man hier auch auf Eltern, die sich über das Wohnheim und die Schule erkundigen möchten. Dahinter befindet sich der Arbeitsplatz des Heimleiters bestehend aus einem Schreibtisch - welcher einen sehr edlen Stuhl beherbergt, der sicher schon einige Jährchen auf dem Buckel hat - und Regalen welche die Akten der Heimbewohner, sowie deren Zimmernummern beinhalten. Seinen Schlüssel für sein Zimmer kann man hier ebenfalls abholen. Doch Vorsicht! Wer die Hausordnung bricht, könnte hier ganz schnell auch zu weniger angenehmen Dingen sitzen.


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 22 Mai 2018 - 19:24
cf:  Garten des Anwesens



Es war nicht sonderlich schwer das Büro zu finden. Immerhin kamen und gingen viele ein und den selben Weg. So folgte Anubis einfach der sich langsam verebbten Maße und wartete auf den Moment, bis die nächsten vor ihm draußen waren. Es hätte ihn auch gewundert, wäre die Eintragung der Zimmer eine längere Sache geworden. Da das Anwesen groß war, konnte man auch einfacher den ein oder anderen aus dem Weg gehen oder sich gegensitig nicht stören. Wobei letzteres ja dann doch wieder im Auge des Betrachters lag. An und für sich störte er sich an Niemanden, der ihm nicht irgendwann zu aufdringlich wurde. Doch weiter wollte er nun auch nicht darüber sinnieren. Er wollte nur ein Zimmer.

So klopfte er zunächst an die geschlossene Tür, ehe er eintrat. "Guten Abend.", grüßte er noch bevor er sich die Insasses des Zimmer näher angesehen hatte. Eine Frau und ein anderer Junge, etwa in seinem Alter. Das dieser noch hier war, wunderte ihn. Genauso das er zusammen mit der Frau auf der Couch saß, welche, nebenbei angemerkt sehr gemütlich wirkte. Da hoffte er doch, das dies für alle Möbel im Hause galt und auch gemütlich waren. Allgemein erinnerte ihn der Stil der Einrichtung ein wenig an seinen Bruder Re. Sicherlich wäre diese ganz nach seinem Geschmack.

Was den Jungen und die Frau betraf, so schienen diese in einem Gespräch vertieft zu sein, bei dem er nun auch nicht vorhatte zu stören. Da die Frau ordentlich angezogen war, schien sie wichtig zu, wenn nicht sogar die Heimleitung persönlich zu sein. Wobei sich Anubis nicht sicher war, sie nicht irgendwann man auf Isola gesehen zu haben. Aus der Ferne in etwa. An ein gespräch kann er sich zumindest nicht erinnern. Den Jungen mit den roten Haaren hatte er öfter in der Schule gesehen, doch nie ein Wort mit ihm gewechselt. Einen Grund dafür hatte es auch nie gegeben. Zumal er auch in keinster Weise ein Interesse in dem Ägypter weckte.

Gut, rote Haare hatte er nun nicht so oft gesehen, dennoch war es irrsinnig, Jemanden darauf anzusprechen und sonst nicht weiter zu wissen, wie man das Gespräch weiter aufbauen konnte. Für Anubis also doch eher der Kategorie "Uninteressant" hinzuzufügen. Er lies den Blick schweifen, suchend nach etwas, dass wie eine Liste wirkte. Seine Augen blieben bei einem Formular auf dem Tisch stehen, welches augenscheinlich verschiedene Schriftsarten aufwies. Das musste also die Liste sein. Daneben lag auch ein Stift dazu, weshalb er sich dem Tisch näherte. "Ich werde mich in die Liste eintragen und Sie dann wieder alleine lassen.", sagte er und nahm sich die Liste vom Tisch, welche tatschlich das war, was er vermutet hatte. Den Stift nehmend, las er sich die Einträge kurz durch, bis er ein noch freies Viererzimmer fand.

So trug er sich mit Namen Anubis Ootsuki und Ilyas Corbeau in das Viererzimmer 205 ein. Zwar waren in den anderen Zimmern noch Platz, doch wusste Anubis zunächst nicht, ob es den anderen Recht wäre, wenn er sich und Ilyas einfach dazu tragen würde. Zudem war in ihrem Zimmer noch Platz für zwei weitere. Und da freie Auswahl herschte, konnte sich Niemand beschweren wenn sich die Jugendlichen ihre Zimmer so einteilten wie es gerade der Fall war. Zumal immer wieder mal Neue nachrückten und in die entsprechenden Zimmer mit Plätzen eingeteilt werden können. Wobei ihm auffiel, das es auch Einzelzimmer gab. Doch da er und Ilyas ausgemacht hatten, das sie sich ein Zimmer teilen würden, wäre es seinem Freund gegenüber unfair, das ganze einfach ohne ihn zu fragen, zu ändern.

Das Formular und den Stift legte er fast lautlos zurück auf den Tisch und und sah daneben die noch freien Zimmerschlüssel liegen. Er nahm sich zwei für das Zimmer 205 und richtete sich wieder auf, ehe er sich mit einer kurzen Verbeugung verabschiedete. "Einen schönen Abend noch." Er war nicht gut in Smalltalk, weshalb er so etwas erst gar nicht provozierte, sondern strikt das Büro der Heimleitung wieder verließ und zu Ilyas zurückkehrte, welcher ja auf ihn wartete.




TBC: Garten des Anwesens


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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 22 Mai 2018 - 20:00
Sky Love

cf.: Laubwald und Wasserfall

Sonnenklasse? Ich sah wieder zu ihr und grinste sie erneut an. “Perfekt! Ich bin die Klassensprecherin der Sonnenklasse!“ Dass dieses Amt neu gewählt werden wird, in der nächsten Schulwoche ließ ich mal lieber unerwähnt denn ich ging stark davon aus, dass mir meine treuen Wähler erhalten bleiben.
Nachdem Inori sich in meinem Top ausgeweint und ich kontrolliert hatte, ob nicht irgendwelche Mascarareste darauf sind, gingen wir los zum Wohnheim. Es war deutlich größer und irgendwie auch pompöser als das alte Waisenhaus. Das Gebäude mit seinem Gelände ist komplett eingezäunt und es gab eine lange Auffahrt, obwohl ich hier noch nie Autos gesehen hatte. Mit meiner neuen Freundschaft an der Hand blieb ich kurz vor dem Anwesen stehen und lies es auf mich wirken. “Bereit dein neues Zuhause kennenzulernen?“ fragte ich sie ermutigend und betrat mit ihr zusammen das Gebäude, welches nun auch mein neues Zuhause sein würde. In meinem Bauch breitete sich für einen kleinen Moment ein mulmiges Gefühl aus. Es war eine Mischung aus Vorfreude auf das, was kommt und der Wehmut über den Verlust, welcher mit dem alten Waisenhaus mit einherging.
Auch wenn ich mich sonst sehr häuft und sehr schnell verlief, so fand ich mit Inori zusammen doch schnell das Büro der Heimleitung. Gott sei Dank, war in ihrem Brief genau beschrieben, wo es sich befand. Vor der Tür angekommen klopfte ich dreimal laut an und betrat es dann, während im selben Moment auch schon ein paar andere Schüler es verließen. “Guten Abend, ich hoffe wir sind nicht die Letzten.“ warf ich als Begrüßung in den Raum. “Ich bin Sky und hatte mich auf den Weg hier her verlaufen, ohne Inori hätte ich es niemals zu dem neuen Wohnheim geschafft.“ Ich lächelte breit die blondhaarige Frau an, von der ich ausging, dass sie wohl hier das sagen hatte. “Ich habe gehört, es gibt eine Liste, in der mich sich eintragen soll? Oh hallo Mathéo!“ Fröhlich winkte ich meinem Freund zu, mit welchem ich erst heute früh gefrühstückt hatte. Ich ging noch ein paar Schritte weiter in den Raum rein und entdeckte dann eine Liste mit Zimmernummern und Namen auf dem Tisch. Ohne weiter nachzufragen, schnappte ich mir den Stift, der daneben lag und kritzelte meinen Namen hinter der Zimmernummer 106, verschrieb mich dabei, strich meinen Namen durch und schrieb ihn nochmal dahin. “Also ich habe mich für die 106 entschieden und welches Zimmer wirst du beziehen, Inori?“ Fragend sah ich sie an und wartete darauf, dass sie sich eintrug und es mir dann mitteilte.
Nachdem wir uns beide korrekt und ordentlich für unsere Zimmer angemeldet hatten, verabschiedete ich mich von der Direktorin und Mathéo und begleitete Inori zu ihrem neuen Zimmer.

Tbc.: Zimmer Nr. 110


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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 22 Mai 2018 - 21:35
CF: Laubwald und Wasserfälle

Sky zog die Dämonin weiter hinter sich her und Inori nahm sich die Zeit um das gigantische Gebäude von Innen zu begutachten. Sie hatte wahrlich nicht mit einem Gebäude gerechnet das so riesig war. Sicher würde sie Inori verlaufen. Inoris Stimmung hellte sich auf, als Sky bestätigte ebendfalls in der Sonnenklasse zu sein. Irgendwie hatte sie gehofft das es so sein würde und Sky hatte Inori´s Stimme auf jedenfalls. Als die Beiden das Büro der Heimleitung betraten, waren sie die letzten Schüler an diesem Abend. Wahrscheinlich war die Mehrheit schon damit durch, sich in die Zimmerlistenm einzutragen. Inori war um einiges Kleiner als Sky und somit hatte sie die perfekte Größe um sich etwas hinter Sky zu verstecken. Diese jedoch war selbstbewusst wie eh und je und hat sofort ein Gespräch mit den Personen angefangen. Außerdem errötete Inori, als Sky sie anfing zu Loben. Mit einem Seitenschritt, kam das junge Mädchen aus ihrem Versteck und verbeugte sich vornehm. "Guten Abend. ich bin....Inori Yamito. Wir hatten telefoniert Miss Bardera." Zöglich hielt sie den Brief zu der Direktorin, von der sie annahm das sie diese ist. Es wäre Unklug, zu erwähnen das ihr Therapeut ebendfalls veranordnet hatte, ebendfalls einen weiteren Therapeuten zu besuchen.

Ihr Blick glitt zu dem jungen Mann der neben der Direktorin saß. Mathéo, war also sein Name. Irgendwas hatte der Mann an sich, das Inori ihren Blick schwer loßreißen musste. "Also... ich denke wir werden uns sicher nochmal sprechen oder?" Ihre Frage war wieder an der Direktorin gerichtet und ließ dann ihre Papiere auf ihren Tisch gleiten. Sie nahm nur wiederspenstig den Stift und schrieb ihren Namen im freien Zimmer 110 rein. Als Sky wieder das Wort ergriff, lächelte Inori wieder auf und sah zu ihrer neuen Freundin. "Ich denke es wird die 110. Bisher hat sich dort noch keiner eingeschrieben, dann kann ich in Ruhe meine Sachen auspacken." Bevor es jemand bemerken würde, würde sie ihre Medikamente im Nachtisch verstecken und ihre Tagebücher verbrennen. Ein noch unbewohntes Zimmer hatte definitv seine Vorteile. Wenn Sky wüsste, welche Schrecken in Inori herrschten, würde das Mädchen fortlaufen, dem war sich Inori bewusst. Als Sky es gerade nicht bemerkte, schaute sie wieder zur Direktorin und Inoris Augen funkelten wieder rot auf. Hastig schob Inori das innere Verlangen wieder in die hinterste Ecke ihres Selbstbewusstsein. "Miss Bardera." Sie lächelte. Ihre Stimme klang auf einmal anders und sekunden später schüttele Inori verwirrt den Kopf und sah dann zu Sky die schon wartend an der Tür stand. Eilig ging Inori zu ihr, schaute aber bevor die Mädchen das Büro verließen, sah Inori zurück zu Mathéo, irgendwas hatte er etwas. Irgendwas spürte sie, das sie irgendwas verband. Es war wie eine Präzens die die selbe zu sein schien. Nachdenklich kräuselte sie die Stirn, ließ sich aber nicht weiter beirren und folgte Sky in ihr neues Reich.

TBC: Zimmer 110


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Matheo

Mathéo Tristam

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 22 Mai 2018 - 22:57
Innerlicht ballte er die Siegerfaust und streckte sie so hoch, wie sie noch kein Dämon vor ihm gestreckt hatte. Nach Außen hin konnte er eine gewisse Verlegenheit ob des Lobes nicht verstecken, doch im Großen und Ganzen schaffte er es, ruhig zu bleiben. Nur innerlich flippte er halt aus, weil er Julia beeindruckt hatte. Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht kehrte er zurück zum Schreibtisch, hinter welchem die blonde Dämonin saß. Er selbst unterließ es, sich wieder auf seinen Stuhl zu platzieren. Stattdessen nahm er die Seitenlehne einer der beiden Couches, pflanzte sein Gesäß darauf und schaute mit seiner Front Julia an.
»Danke«, hielt er sich kurz. Auch dass sie den Einfluss seines Vaters anmerkte, machte ihn froh. Sie mochte ihn nicht gekannt haben und viel erzählt hatte Mathéo ihr auch nicht. Aber allein dass sie es sagte, war schön. Dabei hatte er nie erwartet, mit seinem Vater auf Isola – ob direkt oder indirekt – konfrontiert zu werden. Es hätte wohl kaum einen besseren Fall dafür geben können.

Mathéo folgte ihrer Bewegung mit den Augen, als sie sich mit dem Stuhl seitlich zu ihm drehte und sich wohl in ihre eigene Gedankenwelt zurückzog, um über etwas mit sich selbst zu diskutieren. Für Mathéo war es egal, aus welchem Winkel er sie betrachten durfte. Jede Kameraeinstellung hatte ihre Vorteile, keine barg Nachteile. So konnte er von der Seite ebenfalls ihre schlanke Figur mit den besonderen weiblichen Rundungen nachverfolgen, sah die Kontur ihrer süßen Stupsnase und verlor sich im Glanz der langen, blonden Mähne. Wie es wohl aussah, wenn sie die Haare hochsteckte? Mathéo musste zugeben, dass allein die Vorstellung seinen Puls wieder anregte. Wenn man lange Haare besaß, versteckte man meist einen Teil seines Körpers unter dieser Mähne. Es konnte geheimnisvoll wirken. Band man sich dann diese Pracht zusammen oder steckte sie gar hoch, gab man in erster Linie seinen Hals zur Ansicht frei. Was sonst so versteckt war, war plötzlich erkennbar. Fast war es, als hätte sich die Person ausgezogen und zeigte nun ihren nackten Leib. In gewisser Weise war es auch so, aber auch nur in gewisser Weise. Wer darüber zu philosophieren versuchte, der sah in einer hochgesteckten Frisur schnell eine reizvolle, gar verführerische Wirkung. Bei Mathéo klappte es gerade, wenn auch nur in seiner Fantasie.
Dabei fiel ihm ein: Wollte Julia nicht am Abend kochen? Gut, es war schon Abend und die Zeit für die Eintragungen sollte mittlerweile vorbei sein; dennoch stand da noch was an. Sie hatte ihn eingeladen, also würde er in der Lage sein, ihr beim Kochen zuzusehen. Daheim bei ihr würde sie vor dem Herd stehen und sich sicher um ihre langen Strähnen sorgen. Was half da besser, als sie zu einem Pferdeschwanz zusammenzubinden oder gar hochzustecken? Nichts half da besser. Wie jemand, der ein Haarnetz tragen würde, sah sie zudem nicht aus. Mathéo sollte also die Chance haben, sie genau so zu betrachten, wie er es sich in seiner Fantasie ausgemalt hatte. Am Besten wäre es, würden ein, zwei Strähnen sich losreißen können und über ihre Wangen fallen. Hin und wieder müsste sie sie beiseite pusten oder verführerisch hinter ihrem Ohr verstauen. Mathéo würde wohl alles dafür geben, mit einer dieser Strähnen spielen zu dürfen, neben ihr zu stehen und …

Geräuscharm aber trotzdem laut genug, um ihn aus den Träumen zu wecken, ging die Tür zum Büro auf. Scheinbar gab es immer noch Nachzügler. Wobei das beim Anblick der Liste kein Wunder war, hatten sich erst so wenige eingetragen. Es sollte auch nicht bei einer Person bleiben. Nacheinander kamen sie nun hineingestürmt, sodass Mathéo den Anzeige seiner Armbanduhr anzweifelte. Rush Hour hatte eingesetzt.
Einige von den Schülern hatte Mathéo bereits gesehen, andere waren ihm vollkommen neu. Wer ihm auf alle Fälle nicht neu war, war Sky, die in Begleitung von einem wiederum fremden Mädchen ins Büro stiefelte. Fast nur beiläufig begrüßte sie den Dämon. Mathéo nickte ihr nur mit einem Grinsen zu, was nicht böse gemeint war, aber sie hatten sich ja heute bereits getroffen und sogar zusammen gefrühstückt. Das Mädchen neben Sky begrüßte er mit einem »Guten Abend«, welches sich jedoch etwas verloren anfühlte, kaum hatte es Mathéos Lippen verlassen. Von der anderen Seite, also dem unbekannten Mädchen, kam nichts in seine Richtung – bis auf die Blicke. Geredet wurde nur mit Julia; Mathéo wurde schlichtweg verbal übergangen. Das war Grund genug für den Dämon, die Stirn zu kräuseln, sprach es aber nicht an. Stattdessen kümmerte er sich um den Ablauf der Eintragungen. Jeder Schüler, der reinkam, bekam eine kurze Einweisung vom Tristam und verschwand dann wieder. Ebenso waren es Sky und ihre Begleitung, welche übrigens eine deutliche dämonische Aura verströmte. Das machte Mathéo wiederum aufmerksam. Es war gut zu wissen, dass es andere Dämonen hier gab und es war gut, dass er ihr Gesicht kannte. Den Namen würde er von der Liste stibitzen, da er aufpasste, wo sie sich eintrugen. Skys Name musste er nur subtrahieren und schwupp: Schon hatte er sein Ergebnis. Die Kleine war interessant. Wenn sich die Chance gab, würde er mal nachbohren, was sich so hinter ihr versteckte. Eine kleine Dämonenfront zu bilden, konnte nicht schlecht sein. Außerdem wirkte sie so jung und hilfsbedürftig. Es war fast so, als kamen ungeahnte Big-Brother-Gefühle in ihm hoch, von denen er dachte, sie nicht zu besitzen. Ganz mulmig wurde ich. Hoffentlich würde Sky gut auf sie aufpassen. Ansonsten gäbe es keinen frischen Kaffee mehr bei ihm im Park.

Irgendwann ebbte dann die Rush Hour auch wieder ab und die Tür öffnete sich nicht mehr sofort, sobald ein anderer sie erst vor einer Sekunde geschlossen hatte. Mathéo seufzte kurz in sich hinein, ehe er sich wieder Julia zuwandte, die noch an ihrem Tisch saß. In dem Moment erinnerte er sich daran, dass die meisten der Schüler mit Julia gesprochen hatten und dabei zur Couch geschaut hatten. Das war ziemlich verwunderlich, wo die Direktorin doch am Tisch saß. Nun ja, vielleicht hatte er sich auch verschaut.
Jedenfalls konnte er sich nun wieder Julia zuwenden, mit der er kurz den plötzlichen Mobb kommentierte. Dann schien sich die Atmosphäre aber wieder um die beiden allein zu fokussieren. Julia überraschte den Tristam sogar mit einem einvernehmenden Blick. Die saphirblauen Seelenspiegel der Dame nahmen ihn förmlich in Beschlag. Mathéo spürte sofort, dass da etwas in der Luft lag. Seine erste Vermutung war, dass sie das Thema von zuvor wider aufgreifen wollte. Doch so war es nicht. Sie kramte ein neues Thema heraus, welches allerdings nur zum Teil neu war. Julia wollte gerne mehr von seiner Beziehung zu seinem Vater wissen, wie das Leben mit ihm so war. Das bisschen Bürogeschichte hatte sie wohl neugierig gemacht. Ob es daran lag, dass er deutliche Beweise für seine Erzählung gezeigt hatte oder ob sie sich mit dem Thema selbst verbunden fühlte. Von Anfang an hatte Julia einen sehr professionellen Eindruck gemacht. Die Aktenarbeit schien für sie ein Klacks zu sein, wie ihre Finger mit dem Federhalter über das Pergament geflogen waren. Eventuell kam sie auch aus einer Familie mit großem Unternehmen – oder vergleichbar.
Mathéo zeigte eine kurze Überraschung in seinen Zügen, da er mit der Frage nicht gerechnet hatte. Ließ dann aber auch nicht lange auf sich warten und versuchte, ein paar Kernpunkte ausfindig zu machen. »Hm. Das Leben mit meinem Vater war wohl das, was ich am meisten früher geschätzt hatte.« Er ging kurz in sich und holte die Emotionen hoch, welche er mit dem Reist seines Klans verband. Seine Miene wirkte nun vermutlich nicht mehr so fröhlich, sondern viel gefasster und ernster. »Du musst wissen, dass der Rest meiner Sippe ganz anders war als mein Vater und ich. Manchmal kam ich mir wie ein Außenseiter vor. Meine Erziehung war sehr streng und mit hohen Erwartungen verbunden. Wenn ich mit Dad zusammen war, war das allerdings anders. Zum Glück musste ich um die Zeit mit ihm nicht kämpfen, denn ich sollte ja für die Übernahme der Firma ausgebildet werden. Also konnte ich viel Zeit mit ihm verbringen. Wir haben ja auch viel Sinnvolles gemacht.« Er gestikulierte mit den Händen. »Du hast ja gesehen, dass mir das hier nicht ganz fremd ist. Aber am liebsten haben wir uns in die Kellergewölbe des Firmengebäudes zurückgezogen, wo die Werkstätten und Labore waren. Wir haben für unser Leben gerne herumexperimentiert und neue Elemente, Stoffe, Reaktionen erforscht. Wie zwei kleine Kinder waren wir wohl.« Etwas verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, dachte gleichzeitig daran, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. »Mutter sagte, dass ich sehr nach meinem Vater komme.« Es war seltsam, diese Frau zu erwähnen, von der er keine Erinnerung hatte, jemals Mutterliebe empfangen zu haben. Sie war der treibende Keim des Dornenbusches zwischen ihm und seinem Klan gewesen. Und dass er sehr nach seinem Vater gekommen war, hatte ihr auch nicht gepasst. Ihr hatte es nicht mal gepasst, wie sein Vater war. Beide hatte sie ändern wollen; so wie man es ihr vorgegeben hatte. Aber nun …

Mathéo fiel schlagartig auf, dass er vom eigentlichen Thema sehr schnell abgekommen war. »Oh, entschuldige«, schaute er sie an, als hätte man ihn auf frischer Tat ertappt. »Du hattest ja eigentlich nur gefragt, wie es sonst so war mit ihm. Also es war sehr schön. Mir war die Zeit mit ihm sehr wichtig. Haben viel gelacht, sehr viel unserem Hobby nachgegangen. Er war wie ein Vater, ein großer Bruder und mein bester Freund für mich.« Fast schon verträumt schaute er an Julia vorbei zum Fenster, wo er die Ferne suchte. »Ja, es war wirklich sehr schön.«
Nun wandte er sich wieder direkt Julia zu, wollte nicht nur ihrem wunderschönen Blick standhalten, sondern auch seinen eigenen an sie heften. »Also ich könnte dir jetzt tausend Geschichten erzählen, aber ich glaube, dass wir das vorerst verschieben sollten, oder was meinst du?« Mathéo musste sich für einen kurzen Moment selbst loben. Einerseits übernahm er das Ruder, weil er die Situation eigenmächtig einschätzte und eine Schlussfolgerung zog; andererseits band er Julia gleichwertig ein, als wären sie ein Team, welches gleichsam fungierte. Er hoffte nur, dass es sie nicht störte, wie schnell er sich teilweise an das Ausbleiben von höflicher und hochgestochener Redensart ihr gegenüber gewöhnt hatte. Das lag zum Großteil auch daran, dass er grundsätzlich den Leuten sehr direkt und offen gegenübertritt, wenn auch er sein Vertrauen nicht genauso offenherzig zuwarf. Für Mathéo war es einfach üblich, dass er sich nicht erst herantastete, sondern direkt mit seiner ganzen Art ins Haus fiel. Bei Julia hatte er sich erstmals anders verhalten. Sie wusste es, ihm von Anfang an klarzumachen, dass er sich anzustrengen hatte, um Privilegien bei ihr zu gewinnen. Das hatte sie ihm nicht direkt sagen brauchen; das hatte er einfach gespürt. Sein Dämonensinn hatte es ihm verraten.
Mathéo warf einen offensichtlichen Blick auf die Uhr, um Julia nochmal zu signalisieren, was gerade das Problem Numero Uno war. »Wenn ich mich recht entsinne, wartet noch eine Einladung zum Abendessen auf mich.« Er grinste so breit, kein Honigkuchenpferd dieser Welt könnte es mit ihm aufnehmen. »Und ich brenne förmlich darauf, dieser nachzukommen.«
Vielleicht war es auch aus anderer Sicht gut so, dass die Zeit so knapp war. Wenn er weiter von seiner Vergangenheit gesprochen hätte, wäre er sicher schnell sehr tief in das hinabgerutscht, was ihn am meisten die letzten Wochen und Monate geprägt hatte. Das war eine Seite, die noch niemand hier auf Isola kannte und die ihn viel Überwindung kosten würde, sie mit jemandem zu teilen. Allein dass er von seinem Vater etwas erzählt hatte, überraschte ihn – rückblickend – sehr. Es musste an dem angenehmen Gefühl liegen, welches Julia in ihm hervorrief. Und dabei war nicht die Rede von dem Gefühl unterhalb der Gürtellinie. Mathéo trug übrigens einen sehr stilvollen Gürtel aus argentinischem Rinderleder. Das Braun besaß eine männliche, dunkle Note und die Schnalle schien schon seinem Großvater gehört zu haben, obwohl sie nicht wie die alten Schinken in den Westernfilmen aussah. Einfach der Look besaß etwas altes, wenn auch die Form und der Schliff modern wirkten. Tatsächlich hatte er den Gürtel aber von seinem Großvater. Man erkannte es an den Initialen auf der Schnalle, die eindeutig nicht die von Mathéo waren.

Zu gerne hätte er Julia auch nach ihrer eigenen Vergangenheit befragt. Da Mathéo bereits eigene Vermutungen angestellt hatte, wollte er wissen, ob er weit von der Wahrheit entfernt lag, knapp daran vorbeigeschrammt war oder sogar goldrichtig lag. Außerdem war es Julia, um die es hier ging. Er musste nicht erklären, warum es ihn interessierte, was für ein Leben sie bisher gelebt hatte und ob die beiden Dämonen mehr verband als nur ihre Rasse. Er würde am liebsten alles wissen; doch diese eine Sache stand gerade am höchsten auf seiner Liste.
Eventuell hatte Julia sogar damit gerechnet, dass Mathéo den Ball zu ihr zurückspielen würde. Ob es sie enttäuschte, dass er nicht nachfragte? Ob sie sich Sorgen machte, er hätte kein Interesse an ihr? Letzteres wäre im Grunde genommen phänomenal, weil er dann einen riesigen Schritt gemacht hätte. Doch das konnte er nicht überprüfen. Darauf spekulieren wollte er auch nicht. Vielleicht würde er es beim Abendessen ansprechen, wenn er eine Überleitung von der gemeinsamen Zeit mit Levi schlagen konnte. Der Engel würde dabei sein und ein gutes Sprungbrett für eine Unterhaltung abgeben. Dann könnte Julia auch wieder beruhigt sein, dass Mathéo doch reges Interesse an ihrer Person und ihrer Vergangenheit besaß.




Büro der Heimleitung - Seite 4 PY8debn
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Julia

Julia Bardera

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Aktuelles Outfit: Violettes Sommerkleid mit einem weißen Zusatz in der Mitte und schwarzen Sandalen (Siehe Signatur)
Julia Bardera

Julia
BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyMi 23 Mai 2018 - 22:17



Interessiert und geduldig verweilte die Dämonin an ihrer Seite des Schreibtisches. Musterte die Gestik des Tristams, erwartete eine Antwort auf ihre Frage. Wusste sie doch wenig darüber, wie ser Mathéo bereits wenige Momente vorher über ihre Statur, ihre Haare und wohl auch noch weiteres in seinem Kopf sinnierte. Sachen die Julia wohl nicht einmal ansatzweise in den Sinn kommen würden. Auch wenn sie auf äußeres achtete, solch koketten und durchaus leidenschaftlichen Gedanken hatte sie schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gehabt. Immerhin war sie in ihrem Leben schon einmal auf das derbste enttäuscht worden. Eine Erfahrung die die Dämonin geprägt und geformt hat, sie von dem Gedanken der Einfühlsamkeit in gewisser Weise entfernt hatte. Immerhin gab es für die Bardera auch keinen Grund, so etwas anzustreben und dennoch fühlte sie sich ohne so etwas manchmal…leer. So konnte man es wohl ausdrücken. Als ob etwas fehlte, sie unvollkommen war. Jetzt wo sie so darüber nachdachte, wollte sie immer jemand sein auf den man im Falle eines Falles bauen konnte. Auf der anderen Seite jedoch hatte sie niemand auf den sie selber bauen konnte. Zumindest nicht in diesem Umfang, wie sie es gerne hätte – bzw. sich wünschen würde. Der Rothaarige schaffte es demzufolge ein wenig diese schiene etwas nach vorne zu drücken. Auch, wenn es nur ein kleiner Millimeter war.

Doch dieses Gedankenspiel im Geiste der Direktorin wurde unterbrochen, als noch ein paar Nachzügler das Büro betraten. Mit einem freundlichen Nicken und ein paar Ansagen, half sie noch einmal, zusammen mit ihrem Assistenten, die kleine Flut an Schülern sicher zu ihrer Anmeldung zu verhelfen. Es folgte eine kleine Zeit der Stille. Ihren gedanklichen Faden hatte Julia dadurch selbstredend verloren, was auch der Grund für ihre abgewichene Frage zu der Sohn-Vater-Beziehung erklärte. Denn dies war der nächste interessante Punkt für die Blondine, welche sie an dem Dämon vor sich anzufinden schien. Es waren die Gegensätze, welche sie beschäftigten und genau jene wollte Julia nun versuchen nachzuvollziehen. Wenn der Freund ihres Schützlings ihr demzufolge diesen Einblick gewähren würde. Es bestand immerhin noch die Möglichkeit, eine Absage zu bekommen. Was in ihren Augen zwar Schade wäre, sie es jedoch vollends nachvollziehen konnte. Immerhin redete sie auch nicht gerne über dieses – sehr privater Natur entstammendes – Thema. Dementsprechend geduldig saß sie an ihrem Schreibtisch und beäugte den Tristam in ihrer warmen und neugierigen Manier. Dann kam endlich die Erleichterung über die Dämonin geschwappt und sie lauschte den Worten ihres Helfers mit äußerster Sorgfalt. Er schien zumindest sehr nachdenklich zu wirken, weswegen die Direktorin auch nicht wirklich etwas dazu sagte, sondern erst einmal Stille walten ließ. Immerhin konnte sie sich gut vorstellen, das er alles erst einmal in seinen Gedanken ordnen musste. Oder aber er fischte das raus, was sie nicht wissen sollte. Das war auch möglich. So oder so, sie würde ihm zuhören, das stand jetzt schon fest.

Bedächtig lehnte sich die Blondine nun sanft nach vorne, packte ihre Hände auf die Platte des Tisches und legte ihren Kopf auf den ineinander gefalteten Handflächen ab.  Ihre saphirblauen Augen auf seinen Lippen liegend und immer im wechsel zwischen verschiedenen Bereichen seines Gesichtes. Dabei entfuhr ihr immer wieder ein bedächtiges Nicken, was ihrem Zuhörer zusätzlich noch einmal versichern sollte, das sie immer noch geistig bei ihm war und nicht einfach nur da saß, weil sie das Thema angeschnitten hatte. Interessant war vor allem schon einmal der erste Fakt des Tristams. Er nannte seine Familie eine Sippe. Was in den Ohren der Bardera etwas befremdlich klang. Es hatte etwas Abstoßendes an sich, etwas Herabblickendes. Gerade weil er auch den Unterschied sehr hervorhob. Sie selber hätte ihren Vater demzufolge wohl auch als Sippe bezeichnet. Wenn er nicht nur aus einer Person bestünde. So vereinfachte sie sich das Ganze einfach unter einer Rubrik unschöner Schimpfwörter, Beleidigungen und Hass. Letzteres in einem schier unbegrenzten Ausmaß. Dabei schweiften die Augen der Direktorin kurz ab von ihrem Erzähler und waren auf den Tisch fixiert. Denn es folgte eine Erläuterung wie schön und zufriedenstellend die Zeit mit dem eigenen Vater für Mathéo eigentlich gewesen war. Eine Erfahrung die Julia brennend gerne auch gemacht hätte und nun auch dafür sorgte, das sie ihre saphirblauen Augen mit einem Lächeln wieder zurück auf den Dämon lenkte. Dabei berührte sie die Thematik mehr, als es ihr eigentlich lieb war. Ganz besonders, wenn sie das mit ihrem Leben immer wieder Vergleichend betrachtete. Sie freute sich zwar für ihren Helfer, bemitleidete sich allerdings selbst einen kurzen Moment in diesem Prozess. Dementsprechend war ihr Gesichtsausdruck auch nicht stramm lächelnd, sondern eher ein trauriges Lächeln, während sie außerhalb versuchte ihre Fassade zu halten. Eine Bemühung die nicht länger Notwendig war, denn ihre Gedanken schwankten so sehr hin und her, als wären sie ein Fischerboot in einem riesigen Sturm. Denn nun wechselte es wieder zu diesem puren Hass, als hätte jemand in ihrem Knast der Erinnerungen die Tür offengelassen. Das melancholische verschwand aus ihrem Gesicht und ihre Augen wurden leer, eisern und erfrierend, während ihre Lippen wieder ein perfektes Lächeln trugen. Es war demjenigen am Anfang des Tages sehr ähnlich, wo man nun nicht wissen konnte, ob die Blondine einen loben – oder köpfen wollte. Es war wie der Blick in das Abyss, welches wohl so unberechenbar war wie nichts anderes in dieser Welt.

Doch Julia fing sich sehr schnell wieder. Ihre warmen Augen kehrten zurück und sie hörte dem Rest seiner Erzählungen auch wieder mit äußerster Hingabe zu. Besonders bei dem Teil mit dem rumexperimentieren, musste sie schmunzeln. Es klang lustig und interessant zugleich. Das musste sicherlich eine schöne zeit gewesen sein. Dementsprechend lachte sie auch amüsiert auf, als der Tristam sich für sein abdriften entschuldigte. Ob er es gemerkt hatte? Wahrscheinlich nicht. Aber man konnte ja nie wissen. „Ach, das ist nicht der rede wert.“, gab sie ihm mit warmer und fröhlicher Stimme zu erkennen, „Immerhin hast du sehr bewegt gesprochen, da wollte ich dich nicht unterbrechen.“. Zufrieden lehnte sie sich wieder in ihrem Stuhl zurück und verließ somit ihre vorherige Pose. Immerhin schmerzte es langsam in ihrem Rücken. „Das es dir wohl sehr gefallen hat, ist in jedem Falle kaum bestreitbar.". An dieser Stelle war Julia etwas neidisch. Hatte sie denn überhaupt etwas Positives über ihre Vergangenheit zu erzählen? Ihrer Meinung nach nicht wirklich. Das verschieben des Themas auf unbestimmte Zeit kam ihr also sehr gelegen. „Klar können wir das.“, bestätigte sie ihm und schmiegte dabei sanft ihre Hände aneinander. „Man findet sicherlich irgendwann noch einmal Zeit dafür.“, sie erhob sich nun langsam von ihrem Stuhl. Das Thema war für sie damit offiziell geschlossen. Sie rechnete also auch nicht mit einer Gegenfrage ihres Mitarbeiters, welche auch – wer hätte es gedacht – ausblieb. So musste sie zumindest nun keine ihrer Lebenserfahrungen offenlegen. Wozu die Blondine nun auch nicht mehr wirklich die Lust zu hatte. Es war wie bei Bernardo, wenn es um seine Beziehungen ging. Er hatte zum Beispiel nie wirklich einen Rückschlag erlebt, was Julia an sich im Café etwas dümmlich dastehen ließ und sie nicht auf Augenhöhe miteinander stellte. Sie hatte einfach nichts um dagegen zu halten, oder dem zuzustimmen. In so einem Fall blieb sie dann doch lieber still, oder wechselte das Thema.

Aber in diesem Gedankengang konnte sich Julia zum Glück selbst nicht mehr festsaugen. Denn der Rothaarige sprach das heutige Essen an, welches bei ihr stattfinden sollte. Sein Grinsen dabei präsent wie nichts anderes auf der Welt. Was Julia sehr amüsiert stimmte und ihr nochmals ein kleines Schmunzeln entlockte. „Dann wollen wir die Verabredung doch nicht warten lassen, oder?“, fragte die Dämonin nun sehr rhetorisch in den Raum hinein und fing auch schon an ihre Sachen zusammenzupacken. Sprich, ihren Laptop einzuräumen und alle Akten wieder dorthin zu tun, wo sie vorher auch gelegen hatten. Einzige Sache, welche auf der Platte des Tisches liegen blieb, war eine Nachricht an die Erzieher, das sie den Rest der Einweisungen selbst übernehmen sollten. Sie war immerhin nicht deren Sklave und einsehen, das sie hier arbeitete während diese Taugenichtse sonst was taten, das tat die junge Frau auch nicht. Dementsprechend schnell war die Blondine auch abmarschbereit und stand bei der Couch, an welcher der Tristam Minuten zuvor gelehnt hatte. „Dann sollten wir uns sputen. Die Zeit ist schließlich kein Geduldiger Partner.“. Sie grinste leicht und stellte sich an der Tür hin. Sie wartete auf den Dämon, bis auch er seine Sachen gepackt und bereit war, das Wohnheim zu verlassen. Julia überlegte währenddessen, wie sie beide in ihr Auto bekam. Es war immerhin ein Zweisitzer.

Tbc: Das Gelände vor dem Wohnheim | Abend



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Matheo

Mathéo Tristam

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDo 24 Mai 2018 - 16:20
Zugegeben: Mathéo war sich nicht ganz sicher, wie er die verschiedenen Reaktionen von Julia bewerten sollte. Es gab Momente, da lächelte sie ihn warm an und schien ihn dafür zu beneiden, was er erlebt hatte oder vielleicht nur an eigene schöne Augenblicke erinnert worden zu sein; und es gab Momente, da verlor sich ihr Blick in der Leere, ihr Lächeln wirkte wie eine Puppe, die nur an Fäden gehalten wurde und man musste befürchten, ihre Seele würde gleich den lieblichen Körper verlassen. Ob das einer dieser Momente war, wo man eine Frau in den Arm nahm, um ihr Kraft und Trost zu schenken? Aber das würde bedeuten, dass er sie für schwach hielt und das mochte sie sicher nicht. Ach. Mathéo wusste einfach nicht, was sie dachte, während sie ihm zuhörte. Das einzige, wovon er sicher ausgehen konnte, dass seine Geschichte sie an etwas erinnerte – oder an jemanden. Vorzugsweise waren ihre eigenen Eltern zu vermuten. Mathéo dachte darüber nach, dass er vielleicht ein falsches Bild von seinem Familienleben erzeugte. Immerhin war sein Vater nur einer von vielen Verwandten. Der restliche Großteil war das genaue Gegenteil. Vor allem seine Mutter war … speziell … gewesen. Von ihr zu berichten, würde ihm wohl eher Mitleid einheimsen oder das Zuschieben eines Antrages auf psychologische Betreuung. Wie gut, dass er sie frühzeitig abgestoßen hatte – emotional vor allem. Die werte Dame hatte ihre Rolle als liebevolle Mutter aber sogar noch früher von sich gestoßen. Da gab es nicht viel, was Mathéo hätte vermissen können. Er war fast damit aufgewachsen und hatte sich quasi von Anfang an daran gewöhnt. Wenn er genauer darüber nachdachte, konnte er eigentlich noch ein zweites Mal neidisch sein auf Levi. Er hatte jemanden gefunden, der sich um ihn kümmerte wie eine liebevolle Mutter. Zumindest ging Mathéo davon aus, ohne genau Erzählungen gehört zu haben.

Hm.

Diese Thematik würde ihn – und vermutlich sogar sie beide – wohl nicht zum letzten Mal beschäftigt haben. Das spürte er.
Doch nun hieß es erst mal, die Gedankenspiele beiseite zu schieben und das Büro hinter sich zu lassen. Das Abendmahl stand an, auf welches er sich tierisch freute, weil Julia es ihm zubereiten würde. Hoffentlich konnte er ihr zur Hand gehen und dabei ganz nah bei ihr sein.

Julia packte bereits ihre Tasche und war schneller abfahrtbereit, als er gucken konnte. Da zeigte sich wieder die Professionalität in ihrem Handeln, was ihm gleichzeitig ein Grinsen entlockte. Während sie an der Tür auf ihn wartete, schaute sich der Tristam ein letztes Mal im Raum um und ging dann zu ihr hinüber. Kurz schaute er sie an, während er immer näher kam, warf dann aber sichershalber den Blick vor sich, um nicht unverhofft über etwa im Gang zu stolpern. Für den kurzen Moment, in dem er an ihr vorbeischritt, spürte er, wie ihm deutlich wärmer wurde.


tbc: Außenbereich | Das Gelände vor dem Wohnheim




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Vincent

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Vincent

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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 16 Apr 2019 - 20:38

Vincent, Montag 16.03.2015

cf: Das Wohnheim | Außenbereich | Das Gelände vor dem Wohnheim

Nach meiner Verabschiedung trugen mich meine Beine geradewegs in mein Büro. Der Weg in mein Büro war leider noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen, aber ich ging einfach meiner Nase nach. Schließlich war schon ein wenig meines Geruchs in meinem Büro heimisch geworden. Meine rechte Hand schob sich in meine Hosentasche und erfühlte den Schlüssel zum Büro. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Es musste schon einen dringenden Notfall geben, damit ich meine Bürotür nicht verschloss. Wer konnte ahnen, was die Bälger anstellen würden, sollten sie das Büro ohne Heimleiter vorfinden. Natürlich war noch ein zusätzliches Schloss am Aktenschrank zu finden. Die Akten der Kindern waren sicher nicht für den freien Gebrauch zur Verfügung und nicht jeder sollte seine Nase da reinstecken dürfen. Nur mit meiner Zustimmung war es den Erziehern erlaubt Einsicht in die Akten zu nehmen. Bei Besonderheiten wurden sie zeitnah von mir aufgeklärt. Für etwaige Fragen konnten sie mich natürlich auch aufsuchen oder einen Blick in die Akten werfen. Aber niemals würde eine Akte ohne meine Zustimmung den Aktenschrank verlassen. Die Kinder sollten bloß nicht auf die Idee kommen, dass ich nicht mitbekommen würde, sollte sich jemand daran zu schaffen machen. Meine Nase war ausgesprochen gut. Ein wenig Vertrauen konnte ich den Bewohnern des Heimes schon entgegen bringen und somit kontrollierte ich gewiss nicht jeden Tag die Anzahl der Akten. Es sollten sowieso alle da sein, vorausgesetzt ich nahm eine mit nachhause und ließ sie dort liegen.

Mit dem Schlüssel in der Hand kam ich bereits bei meinem Büro an und schloss auf. Nachdem ich die Tür aufgeschoben und mich durchgezwängt hatte, schloss ich sie wieder und machte es mir auf meinem Stuhl gemütlich. Die rumliegenden Papiere schob ich auf einen Stapel zusammen und legte ihn auf die Seite. Das würde ich wohl morgen bearbeiten, so viel war es nicht. Nur ein paar Dinge zum Durchlesen und abheften. Aber als Heimleiter musste ich immer auf dem neuesten Stand bleiben. Es gab bislang zum Glück noch keine Beschwerden und auch die Erzieher hatten mir keine Nachricht hinterlassen. Lief wohl alles in geregelten Bahnen und daher konnte ich mit ruhigem Gewissen Feierabend machen. Die Erzieher wussten schließlich, was es bedeutete, wenn meine Bürotür verschlossen war. Heimleiter nicht zugegen. Meine Handynummer sollte geläufig sein und ansonsten hing meine Nummer sogar am schwarzen Brett, sollte wiedererwarten das Handy den Geist aufgeben. Ich packte also meine Krempel zusammen und verließ meine vier Wände, schloss sorgsam die Tür und schritt denselben Weg wieder zurück, den ich gekommen war.

tbc: Die Stadt | Am Strand | Wohnblock | Wohnblock | Wohnung 8 - Vincent Tunstell


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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDi 2 Jul 2019 - 21:19

Vincent, Dienstag 17.03.2015
mit Wasabi

cf: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Der Speisesaal

Herr Vincent war zwar weniger merkwürdig als Herr Heimleiter, wobei, wenn ich es genauer betrachtete, waren doch beide Anreden gleich merkwürdig. Wieso war ich auch so ein Idiot und stellte mich nicht entsprechend mit ganzem Namen vor? Tja, aus Fehlern sollte man bekanntlich lernen, aber bei mir schien das irgendwie nicht so ganz zu funktionieren, daher würde ich es im Heimleiterbüro nochmal versuchen, um es auch ein wenig offiziell zu machen. Ihre Aussage betreffend meiner Nettigkeit ließ meine Mundwinkel unwillkürlich nach oben wandern. Nett konnte zwar in vielerlei Hinsicht die kleine Tochter von scheiße sein, aber für den ersten Eindruck war nett doch recht passabel. Ich war auch kein Untier. Nett und höflich zu sein, gehörte doch irgendwie dazu. Nicht nur bei mir, sondern auch beim Personal und auch bei den Schülern. Ich duldete kein schlechtes Verhalten. »Nett ist mein zweiter Vorname. Kleiner Scherz am Rande.«, grinste ich, während ich mich bereits vom Platz erhob und mir mein Tablett schnappte, um es wieder zurückzubringen. Hilfsbereitschaft war ebenfalls eine Eigenschaft die ich groß schrieb. Es war wirklich nichts dabei, wenn man sein Tablett wieder zurückbrachte. Wasabi tat es mir ebenfalls gleich und gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Heimleiterbüro.

Das Büro war nicht wirklich weit vom Speisesaal entfernt. Zum Glück kannte ich den Weg bereits. Lag aber auch an meiner guten Nase. Als Werwolf konnte man auf ein paar sehr gute Fähigkeiten zurückgreifen. Aber auch die anderen Rassen konnten mit guten und besonderen Fähigkeiten aufwarten. Jede Rasse hatte seine Vor- und Nachteile. Nachdem wir endlich bei meinem Büro angekommen waren, öffnete ich die Tür und trat an. »Du kannst dich schon mal hinsetzen, ich such den Generalschlüssel.«, gab ich ihr bekannt und deutete auf das Sofa. Meine Tasche fand ihren Platz, angelehnt an meinen Schreibtisch. Mit einem weiteren Schlüssel auf meinem Schlüsselbund öffnete ich die erste Schublade meines Schreibtisches und kramte kurz ein wenig. Ordnung war in den Schubladen Mangelware. Zumindest schaute meine Schublade ein wenig vollgestopft aus. Aber wer suchet der findet. Mit einem "HA!" verkündete ich den Fund des Schlüssels und wandte mich nun ebenfalls dem Sofa zu. Mit einem Plumpsen ließ ich mich auf die Sitzgelegenheit fallen. »Dann überreiche ich dir hiermit den Generalschlüssel und um es noch einmal offiziell zu machen, heiße ich dich herzlich willkommen. Bei Fragen kannst du dich gerne an mich oder an die Erzieher wenden. Und da ich es vorhin versäumt habe mich korrekt vorzustellen: Mein Name ist Vincent Tunstell, Heimleiter und Aufpasser der Quälgeister. Auf eine gute Zusammenarbeit.«, beendete ich meinen Vortrag und reichte Wasabi die Hand, um es auch wirklich offiziell zu machen. Das konnte man beinahe als Monolog abstempeln.



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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDo 4 Jul 2019 - 20:24

cf: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Der Speisesaal

Gleich beim Hereinkommen fiel ihr auf, dass die Tür ein kleines bisschen knarzte. Da schlug wohl ihr handwerklicher Radar unterbewusst aus. Ihrem sechsten Sinn für Macken entging so schnell nichts, auch wenn man meinen könnte, dass die Hausmeisterin gedanklich auf einem anderen Planeten verweilte. Erst nachdem sie also diese Kleinigkeit abgespeichert hatte (und inständig hoffte, dass ihr löchriges Gedächtnis diese nicht sofort wieder vergaß), nahm sie die Einrichtung des Büros in Augenschein. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber es strahlte mehr Autorität aus, als die staubige Werkstatt, die sie von zu Hause gewohnt war.
Allein schon das Ledersofa wirkte so hochwertig, dass Wasabi sich nicht einfach darauf fallen ließ, sondern für ihre Verhältnisse vorsichtig Platz nahm. „Okay. Danke. Sie haben hier schöne Möbel“, sprach die Grünhaarige aus, was sie dachte. Vielleicht war die Bemerkung etwas seltsam, ein wenig fehl am Platz, wenn man bedachte, dass sie im Büro des Heimleiters saß, doch selbst in Gegenwart einer höhergestellten Person fehlte ihr, trotz ihrer guten Erziehung, manchmal ein Filter. Außerdem war es ja ein Kompliment. Das konnte Herr Vincent ihr nicht krumm nehmen!
Sie lächelte breit, als er den Schlüssel schließlich fand, rutschte aber trotz aller Sympathie für den Heimleiter ein Stück zur Seite, sobald er sich neben sie auf das Sofa setzte. Nur wenige Zentimeter, sodass er es womöglich gar nicht registrierte. Während er sprach, lag Wasabis Aufmerksamkeit in gleichen Anteilen auf dem Inhalt seiner Worte und dem Schlüssel, den Vincent ihr in die Hand gedrückt hatte. Wahrscheinlich räumte sie dem Besitz des glänzenden Gegenstands mehr Verantwortung ein, als notwendig, aber für sie war es etwas Besonderes, dass man ihr die Wartung und Ordnung des ganzen Gebäudes anvertraute. Sie würde Rhea später ganz sicher nach einem Kettchen fragen, an welches sie den Schlüssel hängen konnte, um ihn sich um den Hals zu hängen. Schließlich reichte sie dem Weißhaarigen ebenfalls die Hand. Da ihre Finger noch etwas klebrig vom Frühstück waren, wischte sie diese vorher mehrmals an ihrer Hose ab. Ob es allerdings viel brachte, mochte sie zu bezweifeln. „Auf gute Zusammenarbeit!“, wiederholte sie lächelnd und nickte dabei knapp, aber bestimmt. Den Schlüssel verstaute Wasabi derweil in ihrer Hosentasche, wobei sie mit ihren Fingern an ihr Handy stieß. Dieses hatte sie immer auf laut gestellt, um keine Nachrichten oder Anrufe zu verpassen. Seit Rheas Abwesenheit war es jedoch stumm geblieben. „Womit soll ich denn anfangen? Ich kann alles—putzen, reparieren, basteln und … so was. Mit Technik bin ich aber nicht so gut“, gab sie zu und kratzte sich verlegen an der Wange. Simple Dinge könnte sie wohl fixen, aber würde man sie darum bitten einen defekten Computer zu kitten, wäre die Grünhaarige völlig überfordert. Und hoffentlich verlangte Herr Vincent nicht zu viel Eigeninitiative von seiner neuen Angestellten.


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BeitragThema: Re: Büro der Heimleitung Büro der Heimleitung - Seite 4 EmptyDo 4 Jul 2019 - 21:30
Dienstag, 17.03.2015
mit Wasabi & Vincent

cf: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Der Speisesaal
Die blauhaarige Erzieherin schwankte leicht, als sie sich auf dem Weg zum Büro befand. Sie war noch nicht vertraut mit dem neuen Gebäude und hatte, auf der Suche nach Vincents Büro, unbeabsichtigt eine halbe Solo-Besichtigungstour durch das neue Heim unternommen. Auf weitere Odysseen hatte sie heute definitiv keine Lust mehr. Sie spürte, dass sie sich in den letzten Stunden mehr körperlich betätigt hatte, als in den letzten Tagen. Ihr Körper strafte sie mit einem schmerzhaften Pochen ihrer Wunden und die Dämonin machte vor der Bürotür schnell Halt, um sich etwas Farbe in die Wangen zu kneifen. Sie wollte nicht wieder zu Bettruhe verdonnert werden oder – Gott bewahre – zurück ins Krankenhaus geschickt werden. Seufzend zupfte sie dann ihre Kleidung zurecht, als ob weniger verknitterte Klamotten, sie weniger krank aussehen lassen würden. Zumindest fiel sie nun nicht mehr durch ihren „aufreizenden“ Patientenkittel auf. Durch die Tür hindurch konnte sie gedämpft Stimmen wahrnehmen. Wahrscheinlich Vinny und, wenn sie sich nicht irrte, Wasabi. Die Schlüsselübergabe hatte ja scheinbar noch gar nicht stattgefunden. Anstandshalber klopfte sie jedoch trotzdem an und wartete darauf, bis man sie reinliess. Ihre Dämonenöhrchen hätten sich ja auch irren können und die weibliche Stimme gehörte nicht Wasabi, sondern einer Schülerin.


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