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Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lydia, Ganyu
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Leviathan

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Zen 136

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Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
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BeitragThema: Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lydia, Ganyu Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lydia, Ganyu - Seite 2 EmptyDi 17 Apr 2018 - 15:42
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 105




Was versteckt sich hinter den Türen Zimmernummer 105 im Westtrakt des Yanega Anwesens?
Öffnet man die leicht quietschende Tür, so steht man inmitten einer doch recht großen und hellen Räumlichkeit. An den grün tapezierten Wänden befinden sich vereinzelte Wandleuchten. Mit Vorhängen kann man das Zimmer nachts abdunkeln. Drei Betten, die mindestens genauso alt wie das Gebäude selbst, aber dennoch gut in Schuss sind befinden sich an der rechten Seite des Raumes. Jedem Bett ist ein Nachtkästchen mit einer dazugehörigen Lampe beigestellt und bietet den Bewohnern desweiteren Platz für persönliches Hab und Gut. Gegenüber der Betten befinden sich die Schreibtische. Jeder Bewohnerin steht einer dieser Tische zu. An einer Wand befinden sich ein paar Wandboards, die zur Verstauung von Büchern oder ähnlichem genutzt werden können. Neben dem äußersten Schreibtisch in der Ecke führt eine weitere Tür in einen kleinen Nebenraum, der an allen Wandseiten mit Kleiderschränken zugestellt ist, die sich die Bewohnerinnen unter sich zuteilen. Ein klamottenbezogenes Platzproblem sollte in diesen Räumlichkeiten also nicht herrschen.


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Cf: Gemeinschaftsbad der Mädchen


Auf dem Weg ins Zimmer passierte nichts aufregendes. Lydia sagte nichts und Lucina war noch immer etwas nervös, wegen der Situation von eben.
Im Zimmer angekommen, merkte Lucy direkt, dass es etwas stickig war. Lydia fand es offensichtlich genau so, denn sie sagte, dass ihr sehr warm war. „Hier i..ist es wirklich sehr warm. I..Ich mach mal ein F..Fenster auf“, sagte Lucina immer noch etwas nervös und ging zu einem der Fenster, um dieses zu öffnen.
Als Lulu das Fenster geöffnet hatte, sagte Lydia, dass ihre dritte Zimmermitbewohnerin noch nicht eingetroffen sei und als Lucina sich wieder in Richtung des Zimmer umdrehte bemerkt sie, dass das dritte Bett noch nicht benutzt war.
Ihre Zimmermitbewohnerin ging kurz zu den Schränken und holte ihr Kleid hervor. Es war ein schönes blaues Kleid. Anschließend sagte Lydia, dass Lucina ihr Kleid holen sollte, um es ihr zu zeigen. Das lies sich Lulu nicht zweimal sagen und ging nun auch nach hinten zu den Schränken. Sie holte ihr rotes Kleid heraus, welches sie von ihrer Freundin geschenkt bekommen hatte. Mit dem Kleid in der Hand ging sie nun zu Lydia zurück. „Hier das wollte ich anziehen“, sagte sie und musterte das Kleid, denn sie hatte es auch schon lange nicht mehr beobachten können. Lucina fand das Kleid sehr schön und war auch überzeugt, dass es zu ihr passen würde, denn ihre Haarfarbe in Verbindung mit roten Klamotten fand Lucy immer schön anzusehen.
Als Lulu das Kleid präsentiert hatte, ging es nun darum es anzuziehen. Also müsste sie sich nun noch einmal vor Lydias Augen nackt zeigen, doch dieses mal nicht komplett nackt.
Die Orangehaarige begann sich auszuziehen und ihr Herz begann wieder direkt an zu pochen und sie wurde wieder etwas nervös. Warum war dies so? Warum wurde sie immer nervös, wenn sie sich auszog? Lucina hatte keine richtige Antwortet auf diese Frage nur, dass sie mit ihrem Körper nicht zu Frieden war, aber dies sollte sie doch nicht so nervös machen.Zumindestens nicht solange keiner sie drauf anspricht oder sie blöd anschaute. Sie wusste es nicht, aber vermeiden konnte sie es auch nicht, denn ihr Nerven waren immer außer Kontrolle, wenn sie von einer anderen Person nackt war.

Sie zog sich so schnell wie möglich an und ging anschließend noch einmal zu den Schränken. Sie atmete tief ein und aus und versuchte sich damit etwas zu beruhigen. Und das auch mit Erfolg. Sie holte sich noch ein paar schwarze Schuhe aus dem Schrank und ging mit diesen wieder zurück in den Raum. Sie setzte sich auf das Bett und zog sich die Schuhe an. Zum Schluss ging sie noch zu dem Spiegel machte sich die Haare noch einmal ordentlich und sprühte sich mit etwas Parfüm ein. Dabei achtete sie darauf nicht zu viel aufzutragen, denn sie wollte nicht direkt wegen ihres Geruches auffallen.
„I..Ich bin fertig“, sagte sie noch und setzte sich auf ihr Bett.



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Nachdem Lydia erwähnt hatte, dass es hier drinnen ziemlich heiß war, stimmte Lucina ihr ein wenig zögerlich zu. Anschließend sagte sie noch, dass sie das Fenster aufmachen würde. Kaum war das Fenster eine Sekunde lang offen, war es schon viel besser. Lydia spürte sofort die kühle Luft, die von draußen hineinströmte. Es war einfach nur herrlich. „Vielen Dank, dass du das Fenster geöffnet hast. Es ist schon viel besser“, sagte die Irin wirklich erleichtert zu ihrer Mitbewohnerin.
Nachdem Lydia Lucina gezeigt hatte, was sie heute anziehen wollte, zeigte auch ihre Mitbewohnerin ihr, was sie anziehen wollte. Es war ein rotes Spitzenkleid mit kleinen Ärmchen. Lydia sah sich das Kleid genau an und fand, dass es Lucina sicher sehr gut stehen würde. „Wow, das Kleid wird dir sicher gut stehen. Du musst vielleicht aufpassen, dass dich nicht die Jungs belagern“, sagte Lydia mit einem Zwinkern im Gesicht. Lydia freute sich schon auf diese Party, doch sie wusste nicht, wie es werden würde. Trotzdem ging Lydia mit einer positiven Einstellung an diese Sache heran.
Lydia zog sich aus und wechselte ihre Unterwäsche. Anschließend zog sie das Kleid darüber. Die dreckige Wäsche versorgte sie, um sie später zu waschen. Auch Lucina schien fertig mit dem Umziehen zu sein. Ob Lucina ein Problem damit hatte, dass sich Lydia einfach umgezogen hatte? Wenn sie wirklich ein Problem hätte, könnte sie doch etwas sagen oder? Die Schwarzhaarige wurde ein wenig unsicher, da sie eigentlich nichts falsch machen wollte.
Lydia kämmte sich noch die Haare, danach holte sie ihre schwarzen Ballerina Schuhe hervor und zog diese an. „Nun, können wir?“, fragte Lydia und wartete die Reaktion von Lucina ab.


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Die beiden Mädchen holten ihre Kleider heraus, um sich diese gegenseitig zu präsentierten. Zuerst zeigte Lydia ihr Kleid hervor und anschließend Lucina.
Als Lucina ihr Kleid zeigte, staunte Lydia etwas und sagte, dass Lucy dieses Kleid sicher sehr gutstehen würde, und dass sie aufpassen solle, weil sie sonst alle Jungs belagern würden.
Nachdem Lydia das gesagt hatte, musste Lulu kichern und fing auch leicht an zu erröten. „Hör auf. So gut steht es mir sowieso nicht und bei deinem Kleid werden die meisten Jungs eher dich Belagern“, sagte sie mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Sie freute sich über das Kompliment von Lydia und war nun sehr gespannt was sie sagen würde, wenn Lucina das Kleid angezogen hatte.
Während Lucina sich umzog, schaute sie nicht in die Richtung von Lydia, wodurch sie noch nicht gesehen hatte, wie diese mit dem Kleid aussieht.
Erst als Lucina fertig war und dies auch sagte, drehte sie sich um. Ihre Zimmermitbewohnerin war auch fertig und machte sich gerade die Haare. Sie sah wirklich sehr schön in ihrem blauen Kleid aus. Es passte perfekt zu Lydias Haarfarbe und Statur, was Lucy sehr beeindruckte. „Das Kleid sieht sehr schön an dir aus“, sagte Lucina und fing wieder an rot zu werden.
Nachdem beide Mädchen fertig waren, fragte Lydia, ob die beiden losgehen könnten. Lucina bestätigte dies mit einem Nicken ging in Richtung der Tür. Sie war sehr aufgeregt. Sie war lange auf keiner Party mehr und jetzt ging sie auch noch auf eine Party, wo sie keinen, außer Lydia, kannte. Es würde sehr spannend werden und bestimmt auch sehr lustig. Mit einer sehr positiven Einstellung öffnete sie die Tür und ging die Treppen hinunter, dorthin wo sie den Partykeller vermutete.

Tbc: Das Wohnheim | Parterre | Souterrain | Partykeller


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Nachdem Lydia ihrer Mitbewohnerin ein Kompliment gemacht hatte, schien sie sehr erfreut darüber zu sein und sagte, dass ihr so etwas eher nicht passieren würde, jedoch es Lydia in ihrem Kleid wahrscheinlich passieren würde. Da wurde Lydia ein wenig rot im Gesicht, denn sie kannte dieses Gefühl nicht und wusste auch nicht unbedingt, ob sie das wollte. „Na hoffentlich nicht, sonst renn ich unter Umständen weg“, sagte die Irin ein wenig verlegen. Doch trotzdem freute sich die Schwarzhaarige auf diesen Abend, denn es war doch das erste Mal, dass sie auf einer richtigen Party war. Da sie auch nicht wirklich wusste, was auf sie zu kommen würde, war sie natürlich auch neugierig auf diese Party.
Als Lydia Lucina ein Kompliment wegen dem Kleid gemacht hatte, machte auch Lucina eines, denn sie sagte, dass das Kleid sehr schön an ihr aussah. Schon wurde Lydia wieder ein wenig verlegen. Immerhin kannte sie solche Komplimente nur von ihrer Mutter, doch für Lydia war es immer so, dass eine Mutter ihrer Tochter hin und wieder Komplimente machen musste. Deswegen war sie sehr verlegen, da Lucina ihr ein Kompliment gemachte und dies war das erste außerhalb der Familie. „D.. Danke“, sagte sie verlegen zu Lucina.
Nun, da die beiden fertig waren, konnten sie endlich auf die Party gehen. Wie diese wohl sein würde? Sicher würden viele Leute dort sein und sich miteinander unterhalten. Ob es dort Musik auch geben würde? Lydia schwirrten lauter Fragen durch den Kopf, da sie einfach nur neugierig war. Sie lief gemeinsam mit Lucina zum Partykeller, während sie über alle Fragen nachdachte.

Tbc: Partykeller


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cf: irgendwo aus der Versenkung.

Nach einer endlos scheinenden Odysee kam auch ich endlich in meinem neuen Zimmer an. Eine Betreuerin hatte sich netterweise den gesamten Weg über um mich gekümmert, nachdem sich meine körperliche Verfassen rapide verschlechtert hatte. Neugierig beäugte ich das Namenschild, vor welchem mich die Dame absetzte und bedankte mich eher geistesabwesend, während sich die Namen meiner neuen Mitbewohnerinnen in meinem Kopf wiederhallten. Lydia, Lucina... Ly..di..a... Lu .. ci ..na, ''.. kenn ich nicht.'', hakte ich meinen Gedanken noch eher gleichgültig nach. Gut möglich, dass ich die beiden auch schon wieder vergessen hatte. Die letzten Tage zerrten nicht nur an meinem Körper, auch meine mentale Gesundheit schien nicht mehr die Beste zu sein und vergesslich war ich allemal, da konnte man schon mal einige mir unwichtigen  Personen verdrängen. Ich betrat den Raum und musterte ihn nur oberflächlich. Er war eher unspektakulär eingerichtet, so gar nicht mein Geschmack, aber ich war unglaublich glücklich endlich wieder einen festen Schlafplatz zu haben. Meine neuen Bettnachbarn konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken, auch nicht dann, als ich im angrenzenden Ankleidezimmer nachsah. Was ich jedoch im Spiegel zu Gesicht bekam, gefiel mir gar nicht. Zunächst erkannte ich die Person nicht, erst als ich näher trat erkannte ich das Desaster. Das abgefuckte Ding im Spiegel war ich. Dreckige Kleidung, den ollen Pullover den mir Roy geliehen hatte, meine einst wunderschön, gepflegte Mähne war zerzaust und meine sonst so kurvige Gestalt erschien nun eher abgemagert. Prüfend und instinktiv griff ich mir an die Möpse. Ein Weltuntergang, wären die kleiner geworden. Welch Jammer das wohl auch für Levi wäre. LEVI, schoss es mir direkt in den Kopf, als ich mich selbst begrabschte. "Levi, Levi, Levi, ich muss zu Levi.", brabbelte ich in Richtung meines Spiegelbildes, als würde mir eine andere Person gegenüber stehen - jetzt verlor ich wohl ganz meinen Verstand. Hibbelig stolperte ich zurück in den Schlafraum, sah mich auf den Betten um, ehe ich eine Kiste entdeckte, auf der mein Name gekritzelt wurde. Wie die wohl hier her kam? Verwundert, aber zufrieden - immerhin musste ich nicht den ganzen Scheiß her schleppen - durchwühlte ich mein Hab und Gut und seufzte erleichtert, als ich dort auch mein verloren geglaubtes Handy wiederfand. Mit zittrigen Händen  entsperrte ich meinen Display und sah, dass sich dort  bereits 3 entgangene Anrufe des Engels befanden. Jedoch keine SMS. Zum Glück noch genügend Akku.., dachte ich mir, suchte @Leviathan's Nummer heraus um ihm eine Nachricht zu tippen. Ich hoffte, dass ich ihn noch heute erreichen würde. Ich vermisste ihn so sehr, auch wenn ich ihn erst kurz vor Einbruch des alten Wohnheimes zu Gesicht bekam - ich war süchtig nach seine Nähe, seiner Wärme, seiner Stimme. Wie es ihm wohl gerade geht? Ob er auch an mich denkt? Ich hoffe es geht ihm gut. Ich schickte meine Nachricht ab, warf mich aufs Bett und starrte nachdenklich auf meinen Handybildschirm in der Hoffnung, er würde mir sofort antworten. Ich konnte es kaum abwarten ein Lebenszeichen von ihm zu bekommen und wischte ungeduldig über den Display, ehe sich dieser schwarz färben konnte.


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Cf: Zimmer 203 – Leviathan, Kazuya, Karik

Ohne sich irgendwelche Mühen zu machen, Kaede zumindest optisch einigermaßen passabel gegenüber zu treten irrte der Engel durch die Gänge des ersten Stockes im neuen Wohnheim. Nicht einmal Schuhe hatte er sich angezogen – aber die waren hier auch nicht notwendig. Hier gab es zumindest keinen Dreck, der sich nach zwei gemachten Schritten schon auf den Socken verewigte, wie es im Waisenhaus oft der Fall war. Ein weiterer Vorteil des Abends war, dass sich keiner der Erzieher hier oben rumtrieb um für Zucht und Ordnung zu sorgen, da diese wohl mehr bei der Einweihungsparty zu tun hatten. Was bedeutete, dass es scheißegal war, ob man hier nun zu randalieren begann, Mau Mau spielte oder Kinder zeugte.
Der Flur des Mädchentrakts wirkte etwas heller, war aber mindestens genau so still wie jener des gegenüberliegenden Traktes, sodass man Leviathans Samtpfoten bestimmt vernehmen konnte – trotz der Tatsache, dass er neben der Sweatpants und dem alten T-Shirt nur Socken anhatte. Der Engel passierte die Einzelzimmer, auf dessen Türen noch keine Namen geschrieben waren und blieb im Anschluss bei jeder Türe stehen, um einen Blick auf die Namensschilder zu werfen. Bei der dritten Tür hatte er endlich gefunden, wonach er suchte. Kaede, Lucina und Lydia. Die beiden letzten Namen sagten dem Jungen nichts, der erste hingegen sehr viel. Laut klopfte er gegen die Tür. „Käddi, bist du da?“, rief er durch die geschlossene Türe hindurch. „Ich bin‘s, Levi.“ "Ob es ihr jetzt besser geht...?"





Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lydia, Ganyu - Seite 2 Levi-t13
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Die Minuten, ehe ich eine Antwort des Engels bekam, fühlten sich endlos lange und erdrückend an. Umso mehr strahlte ich jedoch, als Levi's Name auf meinem Display aufblitzte und ich erlöst ausatmete. Er kommt zu  mir. ER KOMMT HER, grinste ich weiter in mich hinein und ehe ich ihm zurück schreiben konnte, hämmerte es, oder jemand, an meiner Zimmertüre und sogleich konnte ich Leviathans Stimme vernehmen. "JAAAA!!  ich bin daaa!", rief ich erfreut in Richtung der Türe und verhaspelte mich schon fast dabei. "Moment, ich komme.", summte ich freudig weiter. Das hat er schon lange nicht mehr von mir gehört. Ich grinste kurz dreckig in mich hinein und sprang im selben Moment auf um zur Tür zu tänzeln. "Hey na.", sagte ich eher trocken und cool, als ich ihn Empfang nahm, lehnte mich in den Türrahmen und versuchte meine Freude über unser Wiedersehen zu überspielen. So cool, wie man ungeduscht und abgewrackt eben aussehen konnte. Erfolglos, als ich in die grauen Augen des Engels blickte. Sogleich strahlte ich erneut wie ein Honigkuchenpferd und schlang meine Arme um seinen Hals. Zog ihn eng an mich heran. "Ich hab dich so sehr vermisst.", flüsterte ich dem Engel während unserer innigen Umarmung ins Ohr, löste mich etwas und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Das Rumknutschen wollte ich ihm dann vorerst doch ersparen. Ehrlich gesagt ekelte ich mich bereits vor mir selbst. Ein Glück, dass Levi selbst auch nicht besonders herausgeputzt aussah. Nicht mal Schuhe trug er. Ein klein wenig peinlich war es mir aber trotzdem, dass er mich so sehen musste, die Freude überwog jedoch. Und irgendwie fand ich es auch süß. Wie ein vertrautes Pärchen. "Ich sag dir eins, Levi..", setzte ich an, ".. heute lass ich dich hier nicht mehr weg. Selbst wenn sich die anderen zwei Grazien querstellen sollten.. da quartier ich die beiden eben aus. Heut stellt sich uns niemand in den Weg.", beendete ich meinen Satz bestimmend. "Oder ich versteck dich im Kleiderschrank bis die zwei grunzen. Das ist der Wahnsinn. Hast du gesehen wie riesig der ist? Das ist ein ganzer eigener Raum!!", brabbelte ich begeistert weiter, machte aber weiterhin keine Anstalten meine Umarmung weiter etwas zu lockern, eher im Gegenteil, drückte ich seinen Körper wieder mehr an meinen. Ob ihm dabei wohl auffiel, dass meine zwei schönsten Argumente kleiner geworden waren? Bei diesem Gedanken schluckte ich einmal hart, deutlich hörbar und erlöste ihn dann doch vorerst aus meinen Fesseln. "Ich hab sowieso keinen Plan wo die sind. Vielleicht haben wir auch heute Nacht sturmfreie Budee..", meinte ich dennoch wieder freudig und funkelte ihn erwartungsvoll an. Mit kuscheln wäre ich natürlich auch mehr als zufrieden gewesen. Ihn einfach wieder bei mir zu haben. "Komm rein, fühl dich ganz wie zu Hause."


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„Hey! Na?“, äffte der Engel seine Freundin fast schon nach, als diese ihm nach nur wenigen Sekunden die Zimmertüre öffnete und sich lediglich kühl gegen den Türrahmen lehnte. Mit hochgezogenen Brauen tat der Schwarzhaarige es dem Mädchen gleich und lehnte sich an den äußeren Rahmen, verschränkte seine nunmehr schlaksigen Arme vor der Brust und musterte das Mädchen. Ein, zwei, vielleicht drei Sekunden, ehe sein Grinsen sich immer weiter ausbreitete und er unweigerlich auflachte, während sich auch Kaede nicht mehr zurückhalten konnte und ihre Arme um den Hals des Schülers schlang. Einen Schritt in ihre Richtung musste er nicht mehr machen, so stark war die Wucht, mit der sie ihm zu sich und in das Zimmer zog. Als sie in sein Ohr flüsterte, um ihn wissen zu lassen wie sehr er ihr gefehlt hatte schloss der Nephilim seine Augen und atmete ruhig weiter, während er mit seiner Hand über ihren Hinterkopf und durch ihr feines Haar fuhr und sie sanft streichelte. So viel deepe Beteuerungen wie heute – immerhin hatte er das mit Jul heute schon hinter sich – schienen den Burschen fast schon ein wenig zu überfordern. Auch wenn man hätte meinen können, dass er nun gerade auf solche Zusprüche angewiesen ist, nachdem seine besten Freunde ihn verlassen hatten.
Mehrmals versuchte der Engel, einen Blick auf das Erscheinungsbild der Füchsin zu erhaschen, was zuerst aber an einem Wangenkuss, dann von einem völlig verzückten Redefluss ihrerseits und schließlich noch an den Waffen des Mädchens, welche sie gegen den Körper des Engels presste scheiterte. Weshalb er etwas geistesabwesend da stand, sich in seinem Kopf ein Ball-Quetsch-Geräusch abspielte und er relativ hirnlos in die Leere grinste. 1:0 für Kaede.
„Waaas, hier muss ich schlafen?“, versuchte Levi seine Lage schließlich zu überspielen und fuchtelte wild mit seinen Händen herum, deutete in alle Ecken des Zimmers. „Mit drei Mädchen?!“, fügte er noch hinzu und fuhr mit seiner Hand theatralisch an die Stirn. „Das überleb ich nicht.“, meinte er grinsend und machte nun doch ein paar Schritte in das Zimmer, um die Türe hinter sich schließen zu können. „Die sind wahrscheinlich bei der Einweihungsparty. Hast du meine letzte Nachricht gar nicht mehr gelesen?“, fragte er Kaede, während er an ihr vorbeischritt und vor dem mittleren der Betten zu stehen kam.
Endlich konnte er sie gänzlich unter die Lupe nehmen, jetzt wo er sich nicht mehr in ihren weichen Fesseln befand. „Oh.“, entkam es dem Jungen nur, als er bemerkte, dass Kaede fast schon heruntergekommener aussah als Levi heute vor seiner Duschaktion. Wenn er sich nicht irrte, trug sie immernoch die gleiche Kleidung am Leib wie am vorherigen Tag. Auch ihre Haare schien sie länger nicht gebürstet zu haben. Und trotzdem war sie immer noch das hübscheste Mädchen der Schule. Für Leviathan und vermutlich für viele anderer seiner … Kollegen. „Sag mal, wo warst du denn? Was haben die mit dir angestellt?“ Man konnte ja nie wissen. „Du warst gestern so durch den Wind … und als wir in den Bus gestiegen sind ist Yashio (ich nenn mal einen Erzieher so) gar nicht mehr von deiner Seite gewichen. Und dann hab ich dich ganz aus den Augen verloren. Tut mir Leid.“
 





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"Jetzt hab dich doch nicht so..", entgegnete ich Levi's Empörung darüber, dass er hier schlafen müsse und piekste ihm neckisch in den Bauch. Dass er das Ganze eher überspitzt darstellte und völlig übertriebene Gesten machte, durchschaute ich natürlich sofort. Er war einfach immer noch ganz der Alte und das brachte mich abermals zum Schmunzeln. Die Tür fiehl ins Schloss. "Na, wenn du nicht hier bleiben möchtest..", räusperte ich und lies einen gespielt, traurigen Unterton in meiner Stimme mitschwingen und schmollte in seine Richtung. ".. wir können natürlich auch zu dir gehen. Ganz wie du magst.", meinte ich, und erwiderte das Grinsen des Engels. Auf seine Frage hingegen, ob ich seine letzte Nachricht gar nicht mehr gelesen habe, zuckte ich nur unwissend mit den Schultern. "Muss ich wohl überlesen haben." Möglicherweise habe ich auch nur das Wichtigste gelesen, fügte ich gedanklich noch hinzu und legte meinen Kopf etwas schief, als Leviathan begann mich von Kopf bis Fuß zu mustern. "Einweihungsparty? Waaaas? Eine Party ohne uns?", erkundigte ich mich wieder etwas verunsichert, während ich seinen prüfenden Blick weiterhin deutlich auf meinem Körper spürte. Das "Oh" seinerseits brachte mich nun gänzlich aus dem Konzept. "..oh?", hakte ich weiter irritiert und kleinlaut nach. Er realisierte just in dem Moment wohl selbst, wie abgefuckt ich aussah. "Ach, weißt du..", setzte ich an, während ich es dem Engel gleich tat, näher an das Bett trat und nach der Decke griff um mir diese um die Schultern zu werfen. Somit konnte Levi zumindest nicht weiter mein katastrophales Outfit bewundern. "Es war alles ein riesiges Durcheinander. Plötzlich hab' ich keinen mehr gesehen, den ich kannte. Du warst weg.. Caiwen fand' ich auch nicht wieder.. und Harry Potter Junior war auch wie vom Erdboden verschluckt.",, seufzte ich und ließ mich dabei auf dem Bett nieder. Mit einer klopfenden Geste, deutete ich dem Engel an, es mir gleich zu tun. "Yashio?", fragte ich abermals verwundert. Leviathan musste bei meinem ganzen blöden Geglotze wohl denken, ich wäre  grenzdebil geworden. "Ahh, jaaa.. Yashioo... Keine Sorge.. die Betreuer waren stets an meiner Seite und haben mich nicht aus den Augen gelassen. ", versuchte ich Levi, welcher mir etwas besorgt vorkam, zu besänftigen. "Du musst dich doch nicht entschuldigen.. immerhin verdanke ich dir auch irgendwie mein Leben!", strahlte ich wieder und wollte mir erst gar nicht ausmalen, was passiert wäre, hätte er mich nicht aus der Bruchbude gerettet. "Du bist quasi mein Schutzengel." Mein Herz hämmerte bei diesem wieder Satz wie verrückt. "Und wie geht's dir denn? Haben 'se dir denn wenigstens mal was zum Futtern gegeben?", sagte ich nun ebenfalls besorgt und legte Hand auf seine Wange.  


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Die Hartnäckigkeit, die Kaede an den Tag legte um den Engel auch in der Nacht bei sich wissen zu können ließ Leviathan einerseits breit grinsen, da er mit so viel liebenswertem Elan nicht gerechnet hatte, anderseits stimmte es ihn aber auch unsicher. Es war nicht einfach, sich als Junge in der Nacht vor den Adleraugen der Erzieher und Erzieherinnen in einem Mädchenzimmer einzunisten – oft hatte der Nephilim das schon unterschätzt. Anderseits sehnte er sich aber auch nach einem ruhigen Schlaf in seinem eigenen Bett, von denen er die letzten Nächte etwas zu wenig hatte. „Ich sollte jetzt echt mal in meinem eigenen Bett pennen, ich glaub die waren gestern schon ziemlich angefressen, als ich nicht aufgekreuzt bin.“, erklärte er Kaede geradeaus, die vermutlich nicht wusste, dass Levi die letzte Nacht in Juls Wohnung geschlafen hatte.
Dass der Schüler manchmal einfach kein Feingefühl hatte, wurde ihm just in diesem Moment zum Verhängnis, als sich Kaede etwas unsicher in die Decke einhüllte, die sie sich kurz zuvor aus ihrem Bett geschnappt hatte. Als sie dann anfing, von ihrer letzten Begegnung zu erzählen und wie es nach dem Zusammenbruch des Waisenhauses für sie weiterging  brauchte es keine Sekunde, da fand sich der Junge bereits neben ihr im Bett sitzend wieder, das sich etwas weicher als das seine anfühlte. Weshalb der Schwarzhaarige noch einmal die Federung der Matratze testete, woraufhin diese einmal kurz zu quietschen begann, während Kaede weitersprach. Bei dem Wort „Harry Potter Junior“ konnte er sich sein Kichern nicht verkneifen – wo war der eigentlich abgeblieben?
„Ja, der Trubel wurde echt immer größer, sogar im Bus, alter.“, bestätigte der Nephilim nickend und blickte ihr schließlich eindringlich in die Augen. „Aber die Hauptsache ist, dass es dir jetzt gut geht und du nicht mehr von denen belagert wirst.“ Als sie beteuerte, wie froh sie sei, dass er sie gerettet hatte und sie als sein Schutzengel bezeichnete konnte man fast meinen, dass sich die Wangen des Engels etwas rötlich färbten. Das bedeutete, dass er mal etwas richtig gemacht hatte! Auch wenn er sich gerne andere Umstände dafür gewünscht hätte.
Sanft griff er nach Kaedes Hand, mit welcher sie kurz zuvor zu seiner Wange fuhr und umschloss sie, zuerst mit einer, dann mit beiden Händen. „Ich hab heute erfolgreich Juls Kühlschrank geleert.“, erzählte er fast schon stolz, obwohl er nicht wusste, ob Kaede über die Beziehung des Schülers und der Direktorin, die sich in noch jüngeren Jahren um den Dreikäsehoch bemühte Bescheid wusste. Weshalb er sogleich fortfuhr. „ … was allerdings auch schon etwas länger her ist. Aber Kazu wollte mir von unten noch was mitnehmen. Hast du gegessen?“ Man wusste ja nie. Vor allem bei Kaedes Zustand. Sein Blick glitt durch das Zimmer, das um einiges heller wirkte als sein Eigenes und stoppte bei einem Stapel Umzugkartons, die unterhalb des Fensters ruhten. „Das sind deine, oder?“ fragte er sie grinsend und deutete mit seinem Kopf zu den Kartons. „Sollen wir sie gemeinsam auspacken?“, bot er ihr an. Er empfand es in diesem Moment als eine gute Beschäftigung und außerdem interessierte ihn brennend, was sich unter dem Hab und Gut eines solchen Mädchens wohl befand. Bestimmt mehr als Reizwäsche und Toilettenartikel.
 





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