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Leviathan

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Zen 133

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptyFr 9 Dez 2011 - 15:34
das Eingangsposting lautete :

Zimmer 105
Hier wohnen: -
Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 23jnlg
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Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.

Zustand des Zimmers: -
Dekoration: -
Lage des Zimmers


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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptyMi 16 Mai 2012 - 19:43
pp: Kotoris und Gingers Zimmer

Jepp, welch Wunder, dass mich mein Weg wiedermal in dieses Zimmer geführt hatte. Und wiedermal war niemand anwesend! Mittlerweile wusste ich aber, dass Reiko eine Zimmergenossen namens Florenza bekommen hatte. Na, ob das gut gehen würde?
"Maaan!", fluchte ich leise, als ich ein paar Schritte im ausgestorbenen Zimmer auf und ab ging und währenddessen mein Handy hervorkramte, um Reiko zu schreiben. Wenn sie schon nicht auf normale Kurznachrichten ansprang, dann musste ich wohl zu unfairen Mitteln greifen. Wobei, sie war ja eigentlich selbst Schuld das sie sich beim letzten Weihnachtsessen so peinlich gemacht hatte.
Da aber nach wie vor keine Antwort kam, begann ich, immer unruhiger zu werden. War ihr etwas passiert? Ich entschied mich, wohlbemerkt ohne darüber richtig nachgedacht zu haben, mich auf den Stuhl, welcher sich vor dem Schreibtisch befand niederzulassen und starrte müde auf das Display meines Handys. Welches einfach nicht aufleuchtete. Gedankenverloren sorgte sich selbst dafür, dass es aufleuchten würde und blätterte ein paar Fotos in meiner Handygalerie durch, wo sich unter anderem auch das Foto von Reiko zu Weihnachten befand. Ein Grinsen huschte über meine Lippen, als ich schliesslich auf meinem Touchscreen weiterblätterte. Irgendwie war auf dem Grossteil meiner Fotos dieses Mädchen zu sehen. Ich fragte mich, was wohl in mich gefahren war, soviele Fotos von ihr zu machen und von uns machen zu lassen. Beim Bild, welches eine Nahaufnahme von unseren Gesichtern war, und bei welchem sowohl sie als auch ich dämliche Grimassen zogen, legte ich meine Arme auf die Tischplatte und meinen Kopf auf den linken. Einige Zeit lang war ich noch damit beschäftigt, mich in diesem Foto zu verlieren, bis meine Gedanken immer mehr abdrifteten und ich merkte, wie meine Augen immer schwerer wurden. "Hoffentlich gehts dir gut..", nuschelte ich gedankenlos in meinen Arm hinein, ehe ich einnickte. Das Handy, auf welchen Display sich nach wie vor unser Foto befand, behielt ich dabei allerdings in meiner rechter Hand.


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 20 Mai 2012 - 21:29
pp: Gruselhaus

Sauer stampfte ich den ganzen verdammten Weg zurück ins Waisenhaus. Zwar wunderte es mich, dass ich den Weg noch kannte, aber ich hatte anderes im Sinn, als mich zu achten wohin ich lief. Gott gnade ihm, wenn ich ihn in die Finger bekomme! Wie konnte er mich nur beim 'Spass haben' stören? Wieso konnte er mir das nicht einmal gönnen? Wieso verhielt er sich so wie ..wie ein Halbaffe? Bei jedem schweren Schritt den ich machte, hinterliess ich auf der Erde dunkle Stapfen. Man könnte meinen ein menschlicher Drache wär durch die halbe Insel gewandert.
Erst auf halbem Weg konnte ich mich langsam beruhigen und fragte mich, ob er vielleicht ein Problem hatte, dass er mich so dringend zu sich rufen musste. Vielleicht hatte er wieder mal Probleme mit den 'Nachbarskindern'. Schelmisch grinste ich vor mich her und kam schliesslich nach geschätzten tausend Stunden am Waisenhaus an. Die Beleuchtung strahlte mir begrüssend ins Gesicht und ich rieb mir bei dem Schrecken die Augen. Heller gings auch nicht oder?
Missmutig stampfte ich in das Gebäude, drehte mich gleich nach links und bestieg die Treppen bis ins erste Stockwerk. Mir fiels langsam schwer noch irgendeinen Schritt zu machen, ausserdem knurrte mir der Magen schon wieder. Wann hatte ich das letzte Mal gegessen? Nachdenklich kratzte ich mich am Kopf und nahm mein Handy hervor. Langsam tippte ich Buchstaben und ein paar Smileys ein und sendete die SMS an Akito. Dem gings hoffentlich gut, sonst durfte ich ihm demnächst nicht allzufest auf die Schultern klopfen. Seufzend schritt ich auf die Tür meines Zimmers zu und hielt davor kurz stehen. Vielleicht sollte ich wütend wirken? Ich dachte an das grässliche Foto von der Weihnachtsfeier und mein Gesicht verfinsterte sich. "Hm.. oder doch nicht?" Unschlüssig fummelte ich an meinem Gesicht rum und schnitt wilde Grimassen bis es mich ankotzte und ich wie von einer Biene gestochen, die Tür aufdonnerte. Bevor aber diese wirklich mit der liebreizenden Wand bekanntschaft machen konnte, hielt ich sie noch schnell zurück - da ich meinen alten Freund doch tatsächlich an meinem Pult pennen sah! Musternd starrte ich seinen Rücken an und schüttelte den Kopf. Erst drohen und dann wegpennen. Und wo waren die Eierpfannkuchen? Ich schnüffelte umher und schmollte leicht. Wehe er hatte die gegessen..
Nachdem ich die heile Tür leise hinter mir geschlossen hatte, schlich ich mich leise zu Lyon hin und blinzelte ihn misstrauisch von oben herab an. Schlief er nun wirklich? "Lyoon~ Schätzchen~ Ich hab Hungerr..", säuselte ich leise und fuhr ihm dann sanft durch die Haare. Mhm. Fast so schön wie seine Mähne.. Mein Blick fiel von seinem Haar zu dem Handy, dass er in der Hand hielt. Schnell schnappte ich mir es um zu sehen, was er für neue Kontakte hatte. Als der Display aufleuchtete, staunte ich nicht schlecht~ Was hatte er sich da angesehen? Da war ein Kerl mit braunen wuschigen Haaren und ein Mädchen.. mit blaugrünen Haaren und einer Grimasse, dies draufhatte. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und legte es dafür wieder artig in seine Hand, bevor ich ihn endgültig aufweckte.
"Waaaaaaach auuuuuuuuuuuf! Graaaaaaahr!" Ohne weiteres biss ich dem Löwen nicht allzu sant in seinen Arm und funkelte ihn wie ein hungriges Tier an. Grr!


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptyDi 22 Mai 2012 - 11:24
Ich war in einen recht tiefen Schlaf gefallen, sodass ich nichtmal gemerkt hatte, wie Reiko spät aber doch ihr Zimmer betrat und mir sogar das Handy aus der Hand nahm um mir ... nachzuspionieren! Meine Lippen waren einen schmalen Spalt geöffnet und mein Atem war zwar deutlich zu hören, aber dennoch ruhig und gleichmässig - eben genau wie sich ein Atem eben anhört, wenn die Person, welcher er angehört, schläft.
Erst, als ich etwas scharfes und nasses... an meinem Arm spüren könnte, schlug ich laangsam meine Augen auf und blinzelte sogleich in Reikos Gesicht, allerdings ohne meinen Kopf anzuheben oder ihn irgendwie anders zu drehen. Mein Blick war verpeilt und müde und irgendwie glaubte ich zu dem Zeitpunkt noch zu träumen. Genau aus dem Grund schloss ich meine Augen einfach wieder, während sich aus meinen Lippen ein zufriedenes Lächeln formte - warum auch immer. Vielleicht, weil meine Kindheitsfreundin in meinen Träumen auftauchte? Besser in Träumen, als garnicht ... ich hätte ja nur zu gerne gewusst, wo sie sich die ganze Zeit rumtrieb. Und genau weil ich froh darüber war, sie wenigstens im Traum zu sehen, schlang ich meine Arme um ihren Bauch und drückte meinen Kopf gegen ihren Oberkörper um sie nicht gehen zu lassen. "Meeeineee Güüütee bleib mal daaa...", nuschelte ich verpeilt und immernoch halb schlafend, halb wach in den .. Bauch.. oder war es schon der Anfang ihrer Brüste? Egal. Dass ich das alles nicht träumte und Reiko wirklich neben mir in ihren Zimmer stand und ich wirklich meinen Körper angehoben und meine Arme um sie geschlungen hatte ... von alldem wusste ich nichts! Stattdessen fixierte ich mich darauf, mich an Reikos Körper festzuhalten und es war wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie der Kraft, mit welcher er sich festhing, nichtmehr standhalten könnte und umfallen würde.


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySa 26 Mai 2012 - 23:08
Es dauerte eine Weile bis die ziemlich verspätete Reaktion Lyons kam. Mich selber machte das nur noch wütender, weil ich wieder mal das Bedürfnis hatte nach Aufmerksamkeit. Nach viel Aufmerksamkeit. Meine Zähne bohrten sich immer wieder in sein Fleisch und ich hätte schwören können, dass Blut in meinen Mund reinlief. Als er dann tatsächlich die Augen wieder schloss, löste ich den Biss und brummte laut auf. "Du mieser Penner. Wach auf!" Gerade als ich vor Wut meine Hand ausholte, schlangen seine protzigen Arme sich um meinen Bauch und er.. er.. .. drückte doch tatsächlich seinen Kopf an meinen Bauch.. Nicht nur an meinen Bauch! Hilflos.. und perplex fuchtelte und ruderte ich mit meinen Händen und wusste für einen Moment nicht was tun. Seine Worte halfen mir auch nicht weiter.. das Einzige was ich in diesem Augenblick spürte, war sein Gesicht zwischen meinen Brüsten und.. sein schwerem Körper halbwegs auf mir. Und der verflucht mächtige Löwenkörper wurde auch immer schwerer! Meine fuchtelnden Arme hielten nicht inne und ich merkte wie ich langsam nach hinten kippte und .. BÄÄMM. Mit vollem Karacho erstens mit dem Kopf an die Bettkante und zweitens mit dem Rücken und dem Po auf den harten Boden krachte. Kurz stöhnte ich vom Schmerz auf und verdrehte die Auge. Aus. Reiko war tot. Für immer. Toll.
Sogar zu atmen fiel ihr schwer, wenn der Koloss auf ihr lag.. aber was konnte sie noch tun? @-@ Entweder wachte der Idiot auf oder sie würde sterben! [Wein]Glasklar war das!


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptyDo 31 Mai 2012 - 18:49
Out: Also, es is jetz einfach noch... nacht XD

Die Worte, die bis in meine Träume vorgedrungen waren, und die sich wie Reikos anhörten, klangen nicht sehr nett. Immernoch mit geschlossenen Augen verzog ich mein Gesicht zu einer enttäuschten Miene - okay, also konnte Reiko wohl nichtmal in seinen Träumen mal lieb sein... Naja, würde ja auch überhaupt nicht passen wenn sie in Wirklichkeit so ein Drache war.
Ich klammerte weiter an dem blauhaarigen Mädchen und glaubte nach wie vor, mich in einem Traum zu befinden, und erst als der Widerstand immer geringer wurde und Reiko nach hinten kippte und ich mit ihr mitfiel, fing ich an zu zweifeln. Aus irgendeinem Grund knallte ich mit meinen Kopf genau auf den Boden, und genau das war schliesslich der Auslöser gewesen, dass ich aufwachte. "Eh.." Okay, warum lag ich auf Reiko? Warum lagen wir beide am Boden? War das alles etwa... kein Traum gewesen? "Scheisse..", ging es mir in Gedanken durch den Kopf, als ich mir schmerzvoll den Kopf rieb - "Haiaiaiai.." - und in Reikos Gesicht blinzelte. Ich brauchte eine Zeit, um wirklich zu begreifen, wo ich mich befand und ich brauchte noch länger um zu realisieren, dass Reiko wohl nicht ganz so gemütlich unter mir lag. "Sorry Reiko..", nuschelte ich, immernoch verschlafen und legte dann meine Hände fest auf den Boden, um mich mit ihnen abzustützen, damit Reiko auch wieder Luft bekommen würde. Auch wenn ich nicht fett war brachte ich doch einige Kilo auf die Wage. Keeeine Ahnung, warum ich nicht gleich einfach von ihr runtergekrochen war... vielleicht hatte ich Angst, dass sie gleich wieder abhauen würde. Ich mein, was wäre das für ein Bild von nem Erzieher? Dem die eigenen Schützlinge einfach so davonrannten?
Mittlerweile hatte ich all das, was ich zu ihr "im Traum" sagte schon wieder vergessen. Mein Blick fiel kurz zu ihrem Schreibtisch, auf welchem sich ihr Abendessen auf einen Tablett befand, das mittlerweile aber sicher kalt geworden war. Jepp, anstatt ihr den Pfannkuchen wegzufuttern war ich so nett gewesen und hab ihre Portion sogar mitgebracht. Was für ein netter Freund ich doch bin. Ich rieb mir ein weiteres mal den Kopf, wodurch sich meine braunen Haare etwas verwuselten und in alle Richtungen standen, und blinzelte dann geradewegs in das Gesicht meiner Kindheitsfreudnin. Meine Augenbrauen zogen sich etwas zusammen, denn ich hatte ein schlechtes Gewissen. Hatte sie wegen mir Schmerzen? "Ich.. ehh.." Moment mal, warum war ich überhaupt in Reikos Zimmer gewesen? Richtig, ich habe auf sie gewartet...und das nicht kurz. "Wo warst du denn den ganzen Tag und so lange?", fragte ich sie einfach und nach wie vor dachte ich noch nicht daran, von ihr runterzukriechen. "Haust du mir wieder gleich ab?"


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 3 Jun 2012 - 14:23
Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko. Sorry Reiko.
WOLLTE DER KERL MICH VERARSCHEN? Ich öffnete meine Augen und wollte ihm geradewegs mit letzter Kraft einfach eine klatschen, als er sich aber schon - gottseidank - abstützte, damit ich wenigstens weiterleben konnte. Er würde es mit Sicherheit nicht mehr lange, das wusste ich. Doch anstatt einfach ganz von mir runterzugehen, verharrte er einfach in dieser Stellung und wuschelte sich durch seine Haare. Ich schnaubte wie ein Nilpferd und .. zappelte auf einmal einfach wild um Frust und Aggressionen rauszulassen. Doch dies brachte ihn ja wies aussieht, wohl eh nicht beiseite. Keuchend funkelte ich in seine Augen und glaubte es nicht, wie er mich behandelte. Als wär ich sein Haustier! Tchh! Ich konnte tun und lassen was ich wollte! Ich war unabhängig! Dem würde ich eins reinbuttern.. "Ich war mit einem blonden und sehr gutaussehenden jungen Mann im Freizeitpark", entgegnete ich, während ich meine einzelnen Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte, "und es war ziemlich lustig. Kein Wunder, dass die Zeit so schnell verging." Bösartig funkelte ich meinen Kindsheitsfreund nocheinmal an und liess meine Hände in Pfoten verwandeln, damit ich den Löwen mit Leichtigkeit zur Seite fliegen lassen konnte. Nach der getaner Arbeit, stand ich mithilfe meines Bettes auf und zupfte meine Bluse und meinen Rock zurecht. "Mein Gott und wieso wartest du in meinem Zimmer auf mich? Und was soll das mit der Erpressung? Wenn du dir Sorgen um mich machst, dann sag es doch einfach.." Mit den letzteren Worten drehte ich mich leicht beiseite und senkte meinen Kopf. Was war nur los mit mir? Wieso fauchte ich ihn nur so an? Er hatte es irgendwie gar nicht verdient..
Verwirrt.. über mich selbst kratzte ich mich am Kopf und blinzelte zum Pult, wo Lyon vorhin geschlafen hatte. Heee! Pfannkuchen! Ohne ein weiteres Wort setzte ich mich einfach an den Tisch und stopfte mich mit blossen Händen mit Pfannkuchen voll. Das sie natürlich schon längst kalt waren, war mir egal gewesen.. Ich hatte Kohldampf!
"Also ein bisschen mehr hättest du mir schon besorgen können. Du weisst das ich viiiel essen kann.", sagte ich nachdem ich fertig gegessen hatte und grinste ihm ins Gesicht. Dass ich noch Pfannkuchenreste an meinem Mundwinkel hatte, merkte ich nicht..~


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 3 Jun 2012 - 14:50
Man konnte die Veränderung meines Gesichtsausdrucks Schritt für Schritt verfolgen, als Reiko erzählte, was sie mit wem gemacht und wie derjenige aussah. Aus meiner freundlichen und besorgten Miene wurde ein Schmollmopsgesicht, dass jenem eines Kleinkindes ähnelte, das an der Kasse nicht die Schokolade bekam, die es verlangte. Zwar plusterte ich nur schemenhaft meine Backen auf, dennoch war es wohl nicht schwer für jemanden wie Reiko gewesen, eine solche Miene zu deuten. "Achso...?", war zu dem Zeitpunkt alles, was ich rausbekam und im nächsten Moment hasste ich mich auch schon selbst dafür. So würde das nichts werden mit Gefühle verstecken und all den behinderten Bullshit da. "Welche Gefühle?", ging es mir durch den Kopf, als allerdings schon die nächste Handlung Reikos folgte und sie mich einfach von sich runterschubste - mit ihren Wolfspfötchen. Wie bestellt und nicht abgeholt hockte ich nun im Schneidersitz vor dem Bett des blauhaarigen Mädchens, während meine Arme teilnahmslos nach vorne auf den Boden baumelten. Gedanklich fielen mir hunderttausende Sachen ein, die ich Reiko nun an den Kopf werfen konnte, aber irgendwie wollte meine Zunge nicht so recht und ich verstummte erstmals. "D.." Okay nein, noch ein Versuch. "Uhm.." Neh, so würde das nichts werden. Kurzerhand schloss ich meine Augen und zuckte kurz mit den Augenbrauen, ehe ich sie wieder öffnete. "Verdaaaaammt, man, Reiko!", kam es dann ziemlich.. zynisch zwischen meinen Lippen hervor, ehe ich zu ihr hochblinzelte, während sie sich an die Pfannkuchen ranmachte. "Ich hab mehrmals versucht, dich zu erreichen, aber das merkst du ja nicht weil du dich mit irgendwelchen Typen bis spät in die Nacht irgendwo auf der Insel amüsierst.", schoss es nur so aus mir heraus und ich dachte mir noch eeeben, dass ich das eiiigentlich ... so nicht sagen wollte, vorallem das mit den Typen nicht. Ich schluckte, erhob mich schliesslich vom Boden und fixierte das Gesicht meiner Kindheitsfreundin, die Pfannkuchen im Gesicht kleben hatte, immernoch: "..." Einmal tiiief eingeatmet. "Es ist mitten in der Nacht, du tanzt hier einfach an, wann wärst du hierher gekommen, wenn ich dir nicht gedroht hätte? Das du dich nicht an die Regeln hältst ist nicht nur für dich vom Nachteil, sondern auch für mich.", versuchte ich meine Eifersuchtsattacke von vorhin irgendwie wieder geradezubiegen und wich einfach aus, indem ich auf meine Pflichten als Erzieher zurückgriff. "..Ach, vergiss es..", nuschelte ich dann nur noch kleinlaut und wandte meinen Blick von ihr ab und schritt langsam in Richtung Türe, um zu gehen. Ich wusste gerade nicht, wo mir der Kopf steht, ich wusste nicht, was mich mehr störte: Die Tatsache dass sie auf meine SMSn und Anrufe nicht reagierte, die Tatsache dass sie auf die Regeln schiss oder die Tatsache, dass sie sich schon in den ersten Tagen an jegliche Typen ranschmiss. "Du hast da.. übrigens was.. am Mund~..", sagte ich kleinlaut nach einer etwas längeren Pause und blickte über meine Schulter zu ihr zurück. Meine braunen Haare verdeckten zwar meine Augen und einen Teil meiner Nase, aber meine Lippen waren frei. So frei, dass man deutlich sehen konnte, wie sich ein Lächeln, ja sogar schon fast ein Grinsen in meinem Gesicht ausbreitete. Wie man dieses Lächeln allerdings deuten konnte... das war eine andere Sache.


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 3 Jun 2012 - 15:38
Als ich ihn so angrinste, konnte ich nicht ahnen, wie es in ihm aussah. Wie er brodelte. Und deshalb erschrak es mich etwas, als er ..irgendwie ziemlich alles was sich in seinem Kopf befand - und das war eigentlich nicht mal viel - an mir ausliess. "Verdaaaaammt, man, Reiko!", Mein Grinsen verschwand augenblicklich und ich sah ihn.. recht verwundert an. Also war das Problem Leonardo? Was zum.. "Achja? Und wärs wohl überhaupt nicht schlimm gewesen, wenn ich zu so später Stunde mit DIR, einem Erzieher, draussen rumgehangen wäre?", brummte ich ihn an und merkte wie ich wieder wütend wurde. Wieso behandelte er mich wie ein kleines Kind? Er wusste genau wie ich auf die Regeln schiss, wieso wollte er mich so..umpolen? Gerade als ich noch etwas sagen wollte, leierte er den gleichen Mist runter, den ich schon tausend mal von ihm gehört hatte. Und das nur heute. Diesmal schwieg ich und dachte darüber nach, was er mir gerade eben angepafft hatte. Natürlich war es ein Nachteil für mich wie auch für ihn.. Ich müsste wahrscheinlich die Insel verlassen.. Aber wieso tat ich es nicht? Ich könnte auch in einem Dschungel überleben, das wäre wohl nicht das Problem.. Hauptsache weg von meinen Eltern.
Ich biss mir nervös auf die Unterlippe und senkte meinen Blick. Was war wenn ich Lyon nicht mehr hatte.. ? Dann hatte ich niemanden, nicht wahr..? Er war wohl der Einzige, der mich verstand.. der mich verstehen sollte.. Ich hörte seine Schritte und ballte die Hände zu Fäusten. Wollte er gehen?
Was er dann..noch zu mir sagte, hörte ich nicht mehr. Das Einzige, was ich tat, war es aufzustehen und mit langsamen und doch gezielten Schritten auf Lyon zuzugehen und.. tatsächlich meine Arme um seinen Bauch zu schlingen. Ich wusste nicht was ich ..und wieso ich es tat.. aber eines wusste ich.. "Bitte, geh nicht.. Es tut mir Leid..", nuschelte ich und drückte mein zierliches Gesicht, welches immernoch leicht mit Pfannkuchen beschmutzt war, in seinen Rücken. Es schien so, als wäre ich eine ..komplett andere Reiko ..aber trotzdem irgendwie kindlich wie auch sonst schon.


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 3 Jun 2012 - 16:12
"Wär's nicht.", ging es mir einfach durch den Kopf, als Reiko mir die Frage stellte, ob es nicht schlimm gewesen wäre, wenn sie mit mir bis spät in die Nacht draussen unterwegs wäre. "Doch.", hatte ich stattdessen gesagt. "Denn dann würden wir beide aus dem Waisenhaus fliegen." Und ich hätte meinen Job verloren. Den Job, den ich so sehr brauchte, um mich und höchstwahrscheinlich auch Reiko über Wasser zu halten, denn wirklich viel finanzielle Unterstützung bekam sie von ihren Eltern nicht. "Soll sie sich einen Nebenjob suchen, sie muss sowieso lernen, mit Geld umzugehen", pflegten sie immer zu sagen...
Da meine Haare nach wie vor meinen Blick verdeckten, realisierte ich auch nicht, dass Reiko sich mir von hinten näherte. Erst, als ich ihren zierlichen, von blasser Haut gezierten Körper an meinem Rücken und ihre Arme um meinen Bauch spüren konnte, erstarrte mein Körper zu Eis und ich blickte für den ersten Moment nur stur nach vorne. War das gerade... wirklich Reiko? Die Reiko, die sonst eher einem Vulkanausbruch ähnelte? Meine Reiko? Es brauchte eine Weile, bis ihre Worte in meinem Gehirn ankamen. Mein Herzschlag wurde immer schneller und ich drohte wirklich, die Fassung zu verlieren, doch spätestens als sie ihr Gesicht ebenfalls an meinen Rücken drückte, schaffte ich es, mich wieder einigermassen zu fangen. Wie gesagt, einigermassen... "Jetzt ists auf meinem Shirt..", nuschelte ich leise und kaum hörbar und hätte mir am liebsten.. gegen die Stirn geschlagen - was anderes brachte ich jetzt nicht heraus, oder wie? Wir verweilten noch eine gefühlte Ewigkeit, die sich in Wirklichkeit aber nur als eine halbe Minute entpuppte, so. Die Türe war vor mir, einen Griff mit der Hand nach vorne und ich hätte sie geöffnet. Stattdessen drehte ich mich schlagartig um und schlang noch schneller als der Blitz meine Arme um den Körper Reikos; drückte sie schliesslich fest an mich und legte meinen Kopf über ihre Schulter, um ihr in dem Augenblick nicht in die Augen sehen zu müssen. "Das wäre beschissen, wenn du oder ich.. wenn einer von uns gehen müsste.", flüsterte ich leise und wich immernoch meinen anderen Gedanken aus.. die sich um Reiko und um den wohl gutaussehnden, blonden Typen drehten. Bestimmt sah er um einiges besser aus als ich und enstprach viel mehr dem Geschmack des Mädchens. Zwanghaft kniff ich meine Augen zusammen und versuchte irgendwie, den Gedanken zu ... verdrängen. Ich drückte Reiko immer fester, bis ich meine Hände an ihre Schultern legte, nachdem ich meine Umarmungen wieder etwas gelöst hatte und ihr ins Gesicht blickte.


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BeitragThema: Re: Zimmer 105 - [unbewohnt] Zimmer 105 - [unbewohnt] - Seite 3 EmptySo 3 Jun 2012 - 16:49
Ich drückte mein Gesicht ..immernoch in seinen Rücken und hoffte einfach darauf, dass..er irgendetwas sagte, denn langsam kehrte die richtige Reiko zurück und ihr war das mehr als nur peinlich. Doch als Lyon etwas sagte, war es zwar nicht das, was ich mir erhofft hatte, aber trotzdem brachte es mich zum lächeln. Dummkopf, dachte ich und atmete tief ein. Er roch so gut.. Früher hatten wir uns viel mehr umarmt, fiel mir gerade ein. Wieso musste sich das alles ändern? Würden wir irgendwann auseinander gehen?
Meine Miene wurde immer trauriger, auch als der Löwenmann sich umdrehte und seine Arme ebenfalls um meinen schlanken Körper schlang.. umso mehr krallte ich mich an ihn, um ihm so zu zeigen, dass er nicht gehen soll..auch wenn die Umarmung..irgendwo noch etwas besitzerisches an sich hatte. Durch die Stille die herrschte, hörte ich seinen Atem und spürte seine Haarsträhnchen an meiner Wange. Wieder dachte ich nach, wen ich denn schonmal so gedrückt hatte.. wohl niemand ausser ihm. Doch ich sollte wohl nicht darüber weinen, auch wenn es mir gerade zumute war.
"Ich würde mit dir gehen..", murmelte ich ihm als Antwort und spürte wie er die Umarmung einfach löste. Ich verspürte Trauer über die vorzeitige Trennung unserer Körper, aber irgendwie.. schien mir das auch fremd.. auch das Gefühl, das tief in mir schlummerte. "Wieso hast du gelogen, Lyon..? Scheiss mal auf die Regeln.. aber.. für dich wärs überhaupt nicht schlimm, wenn ich so spät unterwegs wäre.. hauptsache mit dir, oder?" Meine Stimme war ruhig und ich sah mit der gleichen Gelassenheit in seine grpnen Augen und versuchte.. irgendwo nach einer wahren Antwort.


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